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Thema | Kaliumiodidstärkepapier - war: CMS oder Prüfröhrchen? | 7 Beträge | |||
Rubrik | ABC-Gefahren | ||||
Autor | Marc8o K8., Itzehoe / Schleswig-Holstein | 632834 | |||
Datum | 08.07.2010 16:40 | 5507 x gelesen | |||
Geschrieben von Mario Lehmann... Essigsäure sparen und nicht z.B. bei Chlor, das man nebenbei sogar mit einem Iodid-Stärke-Papier nachweisen kann? Mit dem Röhrchen für Essigsäure kann man zufälligerweise auch .... Moin, zwar haben wir uns inzwischen sowohl für Chlor-, als auch Essigsäureröhrchen entschieden, aber dennoch eine kurze Frage dazu. Mir ist bekannt, dass in manchen Probennahmesätzen Kaliumiodidstärkepapier mit enthalten ist, in unseren bisher noch nicht, daher die Frage: Wann und wie setzt ihr diese Testpapiere im Einsatz ein und wie interpretiert ihr die Ergebnisse dann? Besten Dank und beste Grüße Marco http://lzg.kfv-steinburg.de/ | |||||
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Autor | Stef8an 8J., Birlenbach / Rheinland-Pfalz | 632867 | |||
Datum | 08.07.2010 21:32 | 3565 x gelesen | |||
Hi, Schau mal hier Grüße Stefan "In Ägypten haben früher 150.000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet - aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung." ...Frei nach Dieter Nuhr | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Clausthal / Niedersachsen | 632914 | |||
Datum | 09.07.2010 10:38 | 3607 x gelesen | |||
KI-Stärke-Papier ist ein qualitativer Nachweis. Am einfachstens setzt man es ein, indem es anfeuchtet und es einem Trupp mit geeigneter PSA mitgibt. Wenn es sich entfärbt, dann ist eine signifikante Chlorkonzentration erreicht. Somit ist es, ein zwar etwas zeitlich verzögerter, kontinuierlicher Nachweis (solange es nicht entfärbt wurde, Kumulationseffekte beachten). Man kann also den ungefähren Rand der "Chlorgaswolke" erspüren. Mit diskontinuierlichen Messung, wie beim CMS, wird das etwas schwerer. Und wir reden beim KI-Stärke-Papier von nichteinmal 10 Euro pro Rolle. Gruß Mario | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Clausthal / Niedersachsen | 632916 | |||
Datum | 09.07.2010 10:47 | 3449 x gelesen | |||
Bei der Hitze bin ich echt unkonzentriert. Es färbt sich natürlich und entfärbt sich nicht. | |||||
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Autor | Gerr8it 8L., Frankfurt / Hessen | 632926 | |||
Datum | 09.07.2010 12:24 | 3392 x gelesen | |||
KI-Stärkepapier eignet sich allerdings nur als qualitativer Nachweis, wenn ich bereits weiß welcher Stoff in der Luft vorhanden sein könnte, weiß ich das nicht, kann ich nur eine Aussage über eine Eigenschaft des Gefahrstoffes machen, nämlich dass es sich bei dem Gefahrstoff um einen oxidierendes Gas handelt, das könnte z.B. es könnte sich auch um SO2 oder Peroxide handeln. | |||||
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Autor | Gerr8it 8L., Frankfurt / Hessen | 632933 | |||
Datum | 09.07.2010 12:46 | 3553 x gelesen | |||
und selbst dann ist es eher quantitativ als qualitativ (da ich ja vorher das Gas schon kennen muss), es sagt mir aus, in welcher Entfernung genügend Gaskonzentration herrscht um eine signifikante Verfärbung des Testpapiers zu verursachen. Es ist also eher dafür zu gebrauchen eine Ausbreitung des Gases festzustellen als das Gas wirklich nachzuweisen. Zum wirklichen Nachweis eines Gases benötige ich selektive Reagenzien oder Prüfmittel, die nur auf das spezielle Gas ansprechen. oder mir ein Spektrum liefern aus dem ich dann das Gas bestimmen kann. | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Clausthal / Niedersachsen | 632965 | |||
Datum | 09.07.2010 15:06 | 3616 x gelesen | |||
Quantitativ ist es unter keinen Umständen. Es handelt sich bei dieser Verwendungsart klar um einen unspezifschen, qualitativen Test auf stark oxidierende Substanzen. Dass es somit Queremfindlichkeiten gibt, ist ja bekannt. Aber darunter leiden auch die Röhrchen / CMS. Zum vergleich möchte ich heir die Reaktion anführen, die von Auer, in seinem Prüfröhrchen für Chlor, genutzt wird. Hierbei wird ein aromatisches Amin durch das Chlor oxidiert, was eine Verfärbung von weiß nach gelb/braun hervorruft. Diese Reaktion ist ebenfalls nicht chlrospezifisch und funktioniert auch mit anderen Oxidatiosmitteln. Schwefeldioxid wird nebenbei nicht von KI-Stärke-Papier angezeigt, da es reduzierend wirkt, wie folgend Reaktionsgleichung zeigt: I2 + SO2 + 2 H2O ---> 2 HI + H2SO4 Wie sofort zu erkennen ist, handelt es sich hierbei um eine Reaktion, die der Iodbildung, die dem Nachweis von Chlor zu Grunde liegt, entgegenwirkt. Somit ist eine Verwechslung von Cl2 und SO2, bei der Verwendung von KI-Stärkepapier, ausgeschlossen. Für eine eindeutige Bestimmung einer unbekannten Substanz sind die wenigstens Feuerwehren ausgestattet. Man muss aber fairerweise in Betracht ziehen, dass die meistens Gefahrstoffe nicht vom Himmel fallen und es meistens Anhaltspunkte dafür gibt, um welche Substanz es sich handelt. | |||||
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