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Thema | Erfahrungen mit Druckluftschlauchgeräten | 15 Beträge | |||
Rubrik | Atemschutz | ||||
Autor | Oliv8er 8R., Wettenberg / Hessen | 643793 | |||
Datum | 09.09.2010 12:56 | 6263 x gelesen | |||
Hallo, wir erarbeiten gerade ein Rettungskonzept aus einem Durchlaufglühofen (50m) für Zwischenfälle bei Wartungsarbeiten. Hierbei tritt das Problem auf das die Innenhöhe einen Einsatz unter Pressluftatmer maximal erschwert bzw fast ausschliesst. Daher dachten wir eher an ein Druckluftschlauchgerät (z.B. Dräger PAS AirPack1) Daher die Frage: - Wer hat Erfahrungen mit Druckluftschlauchgeräten? (gern auch aus der Industrie) - Welche "Fallstricke" werden erst in der Praxis deutlich? Danke für eure Erfahrungsberichte schon im Voraus! Mit kameradschaftlichem Gruß Olli _________________________________________________ Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 643794 | |||
Datum | 09.09.2010 13:39 | 4398 x gelesen | |||
Geschrieben von Oliver Roland- Wer hat Erfahrungen mit Druckluftschlauchgeräten? (gern auch aus der Industrie) haben wir seit etlichen Jahren.... Das Problem (und fur praktisch alle ungewohnt) ist das Arbeiten an der "Leine" (äh Leitung), an diese Nabelschnur muss man immer denken. Der Vorteil ist das geringere Gewicht (sofern man nicht gezwungen ist, den Schlauch selbst immer nachzuzerren, was man allerdings grundsätzlich NICHT machen sollte, sondern da ist Unterstützung angesagt). UND: Es muss ein Sicherheitskonzept geben, das dann auch funktioniert, praktisch also ein 2. unabhängiges (!) Gerät.... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Oliv8er 8R., Wettenberg / Hessen | 643805 | |||
Datum | 09.09.2010 15:25 | 4097 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich Cimolino Das Problem (und fur praktisch alle ungewohnt) ist das Arbeiten an der "Leine" (äh Leitung), an diese Nabelschnur muss man immer denken. Ja, das haben wir, als Ersatz mit einer Feuerwehrleine, mal "Simuliert". Gewöhnungsbedürftig, aber machbar. Geschrieben von Ulrich Cimolino Es muss ein Sicherheitskonzept geben, das dann auch funktioniert, praktisch also ein 2. unabhängiges (!) Gerät.... Und damit sind wir beim Knackpunkt. Gerade wegen des Platzmangels wollen wir eben keine "Umschaltlösung". Selbst ein "handliches" Gerät wie der "Colt" (Hüfttrageweise) oder "Mico" (Kleingerät) sind hier sehr unpraktisch. Der "Boden" (Bewegungsebene) besteht aus Transportrollen mit Abstand (> 25cm) und Freiraum von mehr als 50cm unter den Rollen (Brennerköpfe, Leitungen, etc.). Wenn wir jetzt wieder ein Isoliergerät mitführen, dann kann ich es auch bei einem PA belassen. Filter fällt auch aus, da es zu einem eindringen von Atemsauerstoff verdrängendem Gas im Gaufall kommen könnte. Grundüberlegung hierzu ist: Da immer zwei Schlauchgeräte (jeweils einer pro Mann) mit Rettungsabgang und Reserve-LA/Rettungshaube zum Einsatz kommen sollen, wäre eine Sicherung vorhanden. Nicht völlig autak, aber redundant..... nur eben keine Luft mehr für den Verunfallten *hust* Mit kameradschaftlichem Gruß Olli _________________________________________________ Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit. | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 643808 | |||
Datum | 09.09.2010 15:36 | 3945 x gelesen | |||
Hallo! Eine andere Frage dazu: MUSS ich in eine derartige Maschine krabbeln? Ich würde mir (rein aus deiner Beschreibung) zweimal überlegen, ob ich mich in solch eine Kiste schicken lassen würde. Soll sich doch der Betreiber eine konstruktive Maßnahme einfallen lassen. Gruß, Markus Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen. J. Mäschle, Forums-Philosoph | |||||
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Autor | Lars8 T.8, Oerel / Niedersachsen | 643814 | |||
Datum | 09.09.2010 16:23 | 3890 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus WeberMUSS ich in eine derartige Maschine krabbeln? Ich würde mir (rein aus deiner Beschreibung) zweimal überlegen, ob ich mich in solch eine Kiste schicken lassen würde. Das hab ich mir anhand der Beschreibungen auch sofort gedacht. Scheinbar aber gibt es jemanden, der dort regelmäßig arbeitet: Geschrieben von Oliver Roland Zwischenfälle bei Wartungsarbeiten. ...und um den retten zu können, macht man sich schheinbar Gedanken. In erster Linie sehe ich aber auch den Betreiber in der Schuld. Der wird doch sicher auch Vorgaben der BG haben... Gruß Lars "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. " J. Dalhoff **************************************************************************** Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder. Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 643816 | |||
Datum | 09.09.2010 16:38 | 3879 x gelesen | |||
Geschrieben von Oliver RolandDa immer zwei Schlauchgeräte (jeweils einer pro Mann) mit Rettungsabgang und Reserve-LA/Rettungshaube zum Einsatz kommen sollen, wäre eine Sicherung vorhanden. das meinte ich auch mit dem 2. Gerät... (aber eben nicht 2 Druckluftschläuche von einem Gerät, sondern 2 komplett getrennte Geräte! ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Stef8fen8 H.8, Esens / Niedersachsen | 643817 | |||
Datum | 09.09.2010 16:44 | 3846 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich Cimolinohaben wir seit etlichen Jahren.... darf man fragen in welchen Einsatzszenarien sowas bei euch zum Einsatz kommt ? Ich denke mal, für normale Gebäudebrände eher nicht sondern eher bei speziellen Einsätzen ? Gruß Steffen | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 643821 | |||
Datum | 09.09.2010 17:57 | 3831 x gelesen | |||
Geschrieben von Steffen Hinrichsdarf man fragen in welchen Einsatzszenarien sowas bei euch zum Einsatz kommt ? Ich denke mal, für normale Gebäudebrände eher nicht sondern eher bei speziellen Einsätzen ? genau... die Szenarien sind eigentlich immer gleich: - zu enger Raum (Schächte, Röhren, Kessel) - beschränkte "Eindringtiefe" ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 643827 | |||
Datum | 09.09.2010 18:42 | 3652 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Lars Tiedemann In erster Linie sehe ich aber auch den Betreiber in der Schuld. Der wird doch sicher auch Vorgaben der BG haben... ... ich vermute mal, dass der Betreiber des Ofens auch der Betreiber der WF ist, die das Problem hat. Zumal im Profil des Fragestellers was von WF B. in Wz. steht. Hilft also vermutlich kaum auf Driitte zu verweisen. Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Oliv8er 8R., Wettenberg / Hessen | 643849 | |||
Datum | 09.09.2010 21:42 | 3621 x gelesen | |||
Hallo, ja muss man(n) ;-) Es geht um Wartungsarbeiten. Es handelt sich ja hier um das geplante betretten bei Betriebsstörungen bzw. notwendigen Wartungarbeiten. Wir versuchen nur für den Gaufall gewappnet zu sein (Werkfeuerwehr). Im Normalfall kann nichts passieren! Die Ofenanlage wird heruntergekühlt und zeitgleich mit einem Gebläse belüftet. Anschließend erfolgt eine Abschlaltung und der elektronische Verschluss aller Ventile, welche das Schutzgas (wir Glühen mit Wasserstoff u.a.) zum Ofen führen. Anschließend erfolgt die Freigabemessung durch uns (Werkfeuerwehr). Erst nach all diesen Maßnahmen betritt ein Mitarbeiter den Ofen. Wir wollen aber und um auch andere Fälle sinnvoll abdecken zu können (Kanäle, Silos, Schächte, etc.) ein relativ wenig bewegungseinschränkendes System vorhalten und gleichzeitig eine Rettungsoption für den o.g. Wartungsfall haben, falls zum gleichen Zeitpunkt: - Ein Ventil geöffnet wird / eine Leitung bricht - der Mitarbeiter trotz mitgeführtem Gaswarner nicht mehr rechtzeitig die Flucht ergreifen kann, oder sich bei dieser verletzt. Aber sicher - für die normale FF wäre das etwas "zu viel des guten", aber für uns als betriebliche Gefahrenabwehr...... Mit kameradschaftlichem Gruß Olli _________________________________________________ Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit. | |||||
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Autor | Oliv8er 8R., Wettenberg / Hessen | 643852 | |||
Datum | 09.09.2010 21:49 | 3648 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Lars Tiedemann In erster Linie sehe ich aber auch den Betreiber in der Schuld. Der wird doch sicher auch Vorgaben der BG haben... Ja! Und die halten wir auch entsprechend ein. Genauer gesagt die BGR 117-1 "Teil I: Arbeiten in Behältern, Silos und engen Räumen". Ebenso einige andere Vorschriften wie BGR 198, 199, T021 und T023 der Chem.Industrie........ Ansich sind die o.g. Maßnahmen nicht mal verpflichtend, aber wenn der Gau kommen sollte....... Gefährdungsanalyse - ein großes Schlagwort ;-) "Wer aufhört besser zu werden hört auf gut zu sein!" (unbekannt) <<< Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten >>> | |||||
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Autor | Oliv8er 8R., Wettenberg / Hessen | 643853 | |||
Datum | 09.09.2010 21:52 | 3655 x gelesen | |||
Hallo, ergänzend wären noch längerfristige "Arbeits"-Einsätze welche umluftunabhängigen Atemschutz erfordern. Beispiele: - Dekonarbeiten die nicht mit Filter gehen oder sehr lange dauern - Reinigungsarbeiten im "Gefahrenbereich" ohne CSA Notwendigkeit - Umpump- / Umfüllarbeiten - ............. Mit kameradschaftlichem Gruß Olli _________________________________________________ Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit. | |||||
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Autor | Bach8 R.8, Weitolshausen / Hessen | 643879 | |||
Datum | 10.09.2010 09:50 | 3563 x gelesen | |||
Wie sieht es denn bei Euch in Bezug auf eine Interkommunale Zusammenarbeit aus. Wäre im Rahmen einer "Gesamtkonzeption" für Euren Landkreis und der Kosten eine gemeinsame Beschaffung mehrerer Feuerwehren nicht sinnvoll? Siehe Drehleiter/Hubrettungsgeräte-Diskussionen... Aufgrund der Einsatzzahlen, bei der ein Schlauchgerät benötigt wird, wäre eine gemeinsame Anschaffung doch sinnvoll oder? Bei Euch liegen doch mehrere leistungsfähige Feuerwehren topografisch eng beieinander! Grµß Rüdiger | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 643882 | |||
Datum | 10.09.2010 10:03 | 3488 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Bach Rüdiger Wie sieht es denn bei Euch in Bezug auf eine Interkommunale Zusammenarbeit aus. Werkfeuerwehr ? Geschrieben von Bach Rüdiger Bei Euch liegen doch mehrere leistungsfähige Feuerwehren topografisch eng beieinander! Warum sollten die öffentlichen Fwn nun so was beschaffen ? Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Oliv8er 8R., Wettenberg / Hessen | 643884 | |||
Datum | 10.09.2010 10:35 | 3463 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Bach Rüdiger Wie sieht es denn bei Euch in Bezug auf eine Interkommunale Zusammenarbeit aus. Geschrieben von Gerhard Bayer Werkfeuerwehr ? Ja genau, es handelt sich um eine Beschaffung einer Werkfeuerwehr. Auf Anfrage würden wir entsprechendes Gerät, wie auch üblich, dem Anforderer zur Verfügung stellen. Grundsätzlich gilt natürlich: Die Sicherheit im Werk geht vor! Wenn diese gewährleistet ist, dann helfen wir auch gern aus. Mit kameradschaftlichem Gruß Olli _________________________________________________ Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit. | |||||
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