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ThemaHeizöl statt Diesel bei WDE´s und Stromerzeugern12 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
 
AutorSeba8sti8an 8S., Haar / Bayern646389
Datum25.09.2010 16:388586 x gelesen
Liebes Forum,

mir wurde heute die Frage gestellt, warum unsere mobilen Wasserdurchlauferhitzer mit Diesel statt (deutlich kostensparendem) Heizöl betrieben werden. Weiter wurde hinterfragt, ob es möglich ist, auch Stromerzeuger mit Heizöl statt Diesel zu betreiben. Als Begründung wurde aufgeführt, dass mobile WDE´s den stationären (spricht im EFH verbaut usw..) gleich zu setzen sind.
Ich hab mir mitterweile die Finger "wundgegoogelt" und finde keine zutreffende Gesetzesgrundlage.

Könnt Ihr mir weiterhelfen?

Grüße,
BS


"Dunkel die andere Seite ist, seehr dunkel"......"Yoda! Halt den Mund und iss dieses verdammte Toastbrot!"

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AutorChri8sti8an 8W., Nentershausen / RLP646392
Datum25.09.2010 16:476200 x gelesen
Hallo

Ich denke mal das es logistische Hintergründe hat, es ist einfacher mal nen Kanister Diesel aufzutreiben an einer E-Stelle als Heizöl. Und auch im Umkehrschluss kann man den Diesel auch für den Betrieb der Fahrzeuge nutzen. Das ist auf jeden Fall der Grund bei der Bundeswehr (ABC-Truppe).

Christian


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AutorSeba8sti8an 8S., Haar / Bayern646395
Datum25.09.2010 16:556121 x gelesen
Hallo Christian,

die logistischen Hintergründe sind mir bekannt und wurden bereits intern angeführt, ich benötige die rechtliche Grundlage, welches mir erlaubt oder untersagt, Heizöl in WDE´s oder Stromerzeuger zu füllen.

Geschrieben von Christian Das ist auf jeden Fall der Grund bei der Bundeswehr

...ach, die gibts noch ?!?!? *amaktuellentagesgeschehenteilnehmenundschmunzeln*

Grüße,
BS


"Dunkel die andere Seite ist, seehr dunkel"......"Yoda! Halt den Mund und iss dieses verdammte Toastbrot!"

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW646396
Datum25.09.2010 16:576111 x gelesen
Geschrieben von Sebastian Schöttnermobilen Wasserdurchlauferhitzer mit Diesel statt (deutlich kostensparendem) Heizöl

die meisten Hersteller geben das auch als Brennstoff (mit) an - und den Verbrauch in Heizöl kg/h..., vgl. z.B.
http://www.dlg-test.de/pbdocs/4798.pdf

Diesel sollte an Einsatzstellen aber sowieso verfügbar sein, Heizöl darf man nicht "verfahren"...


Geschrieben von Sebastian SchöttnerWeiter wurde hinterfragt, ob es möglich ist, auch Stromerzeuger mit Heizöl statt Diesel zu betreiben.

es gibt auch dieselbetriebene Stromerzeuger (und TS), die sind aber bei gleicher Leistung schwerer...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW646398
Datum25.09.2010 17:056227 x gelesen
Geschrieben von Sebastian Schöttner
die logistischen Hintergründe sind mir bekannt und wurden bereits intern angeführt, ich benötige die rechtliche Grundlage, welches mir erlaubt oder untersagt, Heizöl in WDE´s oder Stromerzeuger zu füllen.


http://www.tncp.de/Stromerzeuger_Betrieb_mit_Heizoel.htm


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSeba8sti8an 8S., Haar / Bayern646401
Datum25.09.2010 17:116078 x gelesen
Das hatte ich gesucht, Danke UC!

Grüße,
BS


"Dunkel die andere Seite ist, seehr dunkel"......"Yoda! Halt den Mund und iss dieses verdammte Toastbrot!"

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen646556
Datum26.09.2010 19:075506 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Sebastian Schöttner
die logistischen Hintergründe sind mir bekannt...
Auch das es beim Diesel schon in Deutschland 3 saisonbedingte Einstellungen gibt (CFPP n. EN 590)?
Bei Heizöl gibt es das nicht, vielleicht weil Lagertemperatur rel. konst. angenommen wird.

ich benötige die rechtliche Grundlage
Die könnte eigentlich nur steuerlich behindernd sein...


mkg hwk

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AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern646564
Datum26.09.2010 19:305370 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerAuch das es beim Diesel schon in Deutschland 3 saisonbedingte Einstellungen gibt (CFPP n. EN 590)?
Verwendet ihr immer nur den richtigen Diesel für eine bestimmte Saison? (Verschiebung durch Reservehaltung)


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Alles was ich schreibe, schreibe ich nach bestem Wissen und Gewissen - was ja nicht heißen muss, dass es auch wirklich richtig ist.)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen646566
Datum26.09.2010 19:495333 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Linus Drescher
Verwendet ihr immer nur den richtigen Diesel für eine bestimmte Saison? (Verschiebung durch Reservehaltung)
Wenn es funktionieren soll?
Oder ist "Extrem", Katastrophe usw. keine Pflichtaufgabe der Fw?
(viele sind ja schon befriedigt, wenn das Martinhorn nicht einfriert...)


mkg hwk

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AutorJoac8him8 P.8, Linden / Hessen646631
Datum27.09.2010 07:575363 x gelesen
Eine andere Sichtweise:

Die meisten großen FW-Kfz. die diese Geräte an Bord haben werden mit Dieselmotor betrieben.
Um der Verwechselungsgefahr beim Nachtanken an der Einsatzstelle vorzubeugen, muss zu dem obgligatorischen Dieselkanister ein weiterer Kanister mit Heizöl mitgeführt werden. Das ist solange kein Problem, bis dass nicht irgendwann ( im Dunkeln, "weil gerade dringender Bedarf bestand", nach will dem Nachbarfahrzeug 'mal schnell helfen ...) versehentlich das Heizöl in den Dieseltank des Kfz. gekippt wird.
Im ersten Moment dürfte das kein Problem sein.
( wenn nicht gerade tiefster Winter ist oder welcher Grund auch immer für die spezielle Dieselvariante angeführt werden kann.... )
Sollte aber in der nächsten Zeit, aus welchen Gründen auch immer, die Bundeszollverwaltung den Inhalt des Tanks überprüfen, so werden die Herren/ Damen mit ihren Mittel leicht feststellen, dass sich hier unerlaubterweise Heizöl in einem Dieseltank befindet/befandt.
Um die Folgen diesen Gesetztesverstoßes dann aus der Welt zu räumen bedarf dann einiger Anstrengung.
Daher ist es einfacher, nur Diesel auf einem Kfz. mitzuführen.

Daher:
Warum wurde die Verwendung von Heizöl hinfragt?
Hat dort jemand ein Einsparpotential gefunden?
Wenn ja, wäre die Kosten/Nutzen-Rechnung dazu interessant.


Gruß
jo

Dies ist meine persönliche Meinung!

...denn so habe ich die Welt gesehen!
... und keiner von Euch war dabei ...

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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg646651
Datum27.09.2010 10:375418 x gelesen
Das Thema Steuerrecht und die Probleme bei der gleichzeitigen Verwendung von Heizöl und Diesel wurde bereits angesprochen.
Die bei einem 20-Liter-Kanister übriggebliebenen Anhaftungen von Heizöl reichen aus, um bei dem dann eingefüllten Diesel über mehrere Tankfüllungen hinweg die Indikator-Kontrollflüssigkeit zum Ansprechen zu bringen.
Wenn es jemanden interessiert, es ist nicht der rote Farbstoff im Heizöl, der bei Kontrollen gecheckt wird, es ist ein Additv mit Namen "Solvent Yellow 124", das bei der Kontrollflüssigkeit für den Farbumschlag sorgt.

Wenn Diesel und Heizöl parallel eingesetzt werden sollen, ist es also sehr ratsam dafür zu sorgen, das die Kanister und die zugehörenden Einfüllhilfen in keinem Fall verwechselt werden können, z.B. Diesel im Kanister mit Ausgießer, Heizöl im Fass mit Fasspumpe.

Temperaturverhalten
Ein weiterer, wichtigerer Punkt ist das Verhalten von Heizöl EL bei Kälte.
Das handelsübliche Heizöl EL muss frostfrei gelagert werden, bei tieferen Temperaturen (Ausflockungspunkt CP) kommt es zur Auskristalisation von Paraffin, das dann Filter verstopft und Düsen zusetzt.

Nicht additiviertes Heizöl EL hat seinen Ausflockungspunkt (CP) bereits bei + 4°C, das üblicherweise im Haushalt verwendete Heizöl enthält bereits Additive, die den CP knapp unter die Forstgrenze senken.

Eine weitere Absenkung des CP ist durch weitere Zugabe von Additiven möglich; z.B. 1 Liter Additiv auf 500 Liter Heizöl EL für eine Absenkung von ca. 10°C, dazu wird dann allerdings noch ein Fließverbesserer benötigt, da Heizöl bei Kälte zähflüssig wird.

Transport
Während Diesel bis zu 60 Liter als "Fahrzeug-Reserve" in tragbaren Kanistern von den Bestimmungen des ADR vollständige freigestellt ist (ADR 1.3.3.3), können für Heizöl EL nur die üblichen Freistellungen (z.B. ADR 1.1.3.1 c) "Handwerkerregelung", ADR 1.1.3.1 e) "Notfallbeförderungen" ) genutzt werden. Damit greift auch schnell die Mengenregelung nach ADR 1.1.3.6 "1000-Punkte-Regel".

Lagerung:
Heizöl EL und Diesel werden lagertechnisch gleich behandelt. Also in Garagen bis 100m² Nutzfläche bis zu 200 Liter in Kanistern, Fässern etc, in größeren Garagen nichts;
in Kellerräumen etc bis zu 200 Liter in ortsbeweglichen Behältern, bis zu 5000 Liter in ortsfesten Behältern.
Im Freien dürfen bis zu 1000 Liter Heizöl in ortsbeweglichen Behältern anzeige- und erlaubnisfrei gelagert werden.

Kosten:
Auf Diesel lastet ein Mineralöl-Steuersatz von rund 47 ct pro Liter, auf Heizöl von rund 8 ct ( netto). Heizöl liegt derzeit bei rund 70 ct brutto, Diesel um 125 ct brutto.
Hinzu kämen bei Heizöl noch die Kosten für Additive (Kälteschutz und Fließverbesserer), der Liter Additiv um 15€, macht somit rund 30 € Additivkosten für 500 Liter Heizöl.

mein persönliches Fazit:
Heizöl statt Diesel für entsprechende Stromaggregate und Heizgeräte macht aufgrund der Temperaturempfindlichkeit des Heizöls nur bei höherem Verbrauch, z.B. bei länger (Tage, Wochen) dauernden Einsätzen (wirtschaftlich) Sinn; je nach Außentemperaturen sind auch beheizte Tanks und Lagermöglichkeiten notwendig.


Beste Grüße
Udo Burkhard
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schau mal rein: www.helferportal.org

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW646713
Datum27.09.2010 17:474768 x gelesen
Hallo,

Den technischen Problemen geht man sehr einfach aus dem Weg, wenn man Leichtöl statt Heizöl nimt. Leichtöl ist in der Binnenschiffahrt häufig anzutreffen.

Auf den Schiffen mit denen ich gefahren bin, wurde das benutzt wie Diesel. Es soll auch (eingeschränkt) Frostfest sein.

Das "böse" Additiv ist da aber auch drin:(


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 25.09.2010 16:38 Seba7sti7an 7S., Haar
 25.09.2010 16:47 ., Nentershausen
 25.09.2010 16:55 Seba7sti7an 7S., Haar
 25.09.2010 17:05 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 25.09.2010 17:11 Seba7sti7an 7S., Haar
 26.09.2010 19:07 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 26.09.2010 19:30 ., Thierstein
 26.09.2010 19:49 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 25.09.2010 16:57 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 27.09.2010 07:57 Joac7him7 P.7, Linden
 27.09.2010 10:37 Udo 7B., Aichhalden
 27.09.2010 17:47 Hara7ld 7S., Köln
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