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ThemaMeßgeräte der Firma Crowcon2 Beträge
RubrikABC-Gefahren
 
AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern650885
Datum26.10.2010 12:153154 x gelesen
Hallo,


setzt jemand Meßgeräte dieser Firma ein? Speziell den Gasman als Ex-Warngerät auf Methan kalibriert? Gibt es bei den Geräten etwas besonderes zu beachten? Irgendetwas was sich von den "marktüblichen" wie Dräger und Auer besonders abhebt?
Bin über Input dankbar weil das nicht gerade mein "Spezialthema" ist.


Viele Grüße
Christian





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AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern650903
Datum26.10.2010 13:341520 x gelesen
Hi,


hatte bisher noch nicht die Gelegenheit, ein Messgerät der Firma Crowcon zu testen.
Ebenso liefert das Datenblatt nicht alle nötigen Infos, um das Preis-Leistungs-Verhältnis mit anderen Geräten vergleichen zu können (ganz abgesehn davon, dass die praktischen Erfahrungen sich nicht immer mit der Herstellerbeschreibung decken). Interessant bei Geräten aus dem Ausland ist vor allem die Ersatzteilversorgung und wie das Prozedere abläuft, wenn was kaputt geht oder nicht funktioniert, wie es soll.


Interessant wäre, welcher Sensortyp in dem Gerät verbaut ist.

Es gibt zwei Arten von Ex-Sensoren, infrarot und katalytisch.

Der Infrarotsensor hat die Vorteile, dass er als einzelner Sensor verwendet werden darf, keinen Sauerstoff benötigt, nicht durch Silikon vergiftet werden kann, wartungsärmer und nicht so störungsanfällig (z.B. hinsichtlich Querempfindlichkeiten) ist. Der große Nachteil ist, er misst nicht alle brennbaren Gase, sondern nur CH-Verbindungen.
Für den Ersteinsatz bei unbekannten Stoffen würde ich von diesem Sensor abraten (da in dem Gerät nur ein Sensor verbaut ist, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um einen solchen handelt).

Der katalytische Ex-Sensor misst alle brennbaren Stoffe und kann bei richtiger Kalibrierung (Methan wäre hier nicht zu empfehlen ;) immer rechtzeitig vor Ex-Gefahr warnen. Bei falscher Lagerung kann er durch Silikon vergiftet werden.
Der katalytische Ex-Sensor darf nur in Verbindung mit einem O2-Sensor eingesetzt werden, da der Sensor je nach Bauart 10 - 15 % Sauerstoff in der Luft benötigt, um richtig messen zu können.


Von einem Ein-Sensor-Ex-Messgerät würde ich deshalb im Feuerwehrbereich abraten (außer es steht bereits ein Ex-UEG + O2 Messgerät zur Verfügung und die Gegebenheiten vor Ort rechtfertigen die Anschaffung eines Infrarotsensors als zusätzliches Gerät)


schöne Grüße


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 26.10.2010 12:15 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 26.10.2010 13:34 Mark7us 7H., Auerbach
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