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Thema | Ü-MANV 100 im hessischen Fritzlar | 46 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 667410 | |||
Datum | 16.02.2011 09:16 | 23529 x gelesen | |||
Hallo, hier ein Bericht über einen Einstaz im Industriegebiet von Fritzlar-Homberg. Die darin enthaltene Bilderstrecke ist, wie ich finde, sehr interessant. Zu sehen sind dort neben T- und S-Einheiten in Bereitstellung auch zahlreiche Geräte, die vom Land Hessen für den KatS beschafft wurden und hier sinnvoll eingesetzt werden können. Die Pavillions vor dem Gebäude gehören seit 2010 zur Ausstattung der GW-T und GW-Bt, das grüne Heizgerät Remko ATK 25 ist auf den GW-T verladen und somit zweimal pro Kreis in Hessen verfügbar. Die hier und da zu sehenden Euro-Kisten sind Beladung der BtJKombi, die Zarges-Kisten am Behandlungsplatz sind Hessenweit einheitlicher Bestandteil der BHP-Ausstattung der GW-San. Eine Ü-MANV 100-Alarmierung zieht in Hessen recht weite Kreise. Viele Landkreise stellen neben einer S-Komponente nur eine T- oder eine B-Komponente. Hier werden dann gute zweitstellige Zahlen an ÜMANV-Komponenten aufgeboten, leicht dreistellige Fahrezug- und Helferzahlen bedeutet. M.W. ist das nach diversen Übung der erste Real.Einsatz oberhalb Ü-MANV 50. Letzteres wird i.d.R. nur mit S-Komponenten abgearbeitet, so dass dieser Einsatz einiges an neuen Erfahrungen zum Thema bringen dürfte. "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Niko8 B.8, Bad Emstal / Hessen | 667411 | |||
Datum | 16.02.2011 09:27 | 18021 x gelesen | |||
der Schadensort ist Homberg/Efze. Hier mehr dazu: http://www.nh24.de/index.php/unfaelle/42018-homberg-vermutlich-mehr-als-100-verletzte-bei-gefahrgutunfall#comment-5883 Gutes Gelingen! | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 667413 | |||
Datum | 16.02.2011 09:32 | 17802 x gelesen | |||
Oh, Geschrieben von Niko Bernhardt der Schadensort ist Homberg/Efze. hoppla - da hatte ich mich von der Überschift der HNA-Seite täuschen lassen. Interessant finde ich, dass ein Bereitstellungsraum aufgegeben werden musste. Bei Ü-MANV-Einsätzen sind diese häufig vorher festgelegt, damit auswärtige Kräfte die ohne große Einweisung finden können. Die Logistik hinter dieser Verlegung ist sicher interessant- "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 667452 | |||
Datum | 16.02.2011 12:12 | 17648 x gelesen | |||
Ich ahbe mir die Bilderstrecke angesehen. Dabei drängen sich mir mehrere ganz ganz böse Fragen auf: 1. Wenn der Stoff so harmlos ist, das die Helfer bei der Behelfsdekontamination (Ausziehen der Bekleidung) keine Schutzkleidung brauchen, warum werden dann die Betroffenen überhaupt ausgezogen und die Bekleidung entsorgt? 2. Warum werden zu Chemikalienschutzoveralls (3S- Prochem II, Cat. III, Typ 3,4,5 & 6) FFP-Masken getragen - und dazu noch ohne diese richtig(!) anzulegen? hmmm ..... Beste Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.helferportal.org www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen | 667513 | |||
Datum | 16.02.2011 16:09 | 17477 x gelesen | |||
Geschrieben von Udo Burkhard2. Warum werden zu Chemikalienschutzoveralls (3S- Prochem II, Cat. III, Typ 3,4,5 & 6) FFP-Masken getragen - und dazu noch ohne diese richtig(!) anzulegen? Stimmt, SEHR merkwürdig (wenn das nicht sogar nur ein OP-Mundschutz war) außerdem 3. Die Stiefelsocken der ProChem-Anzüge werden über den Stiefeln getragen. Ein gefährlicher Fehler, weil die Socke dann schnell durchgescheuert wird. Die Socke gehört (wie viele Socken) natürlich IN die Gummistiefel! Gruß A. Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung. INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN! | |||||
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Autor | Marc8el 8F., Ditzingen / Ba-Wü | 667522 | |||
Datum | 16.02.2011 17:05 | 17143 x gelesen | |||
Hallo, auch von mir eine kurze Frage (da indirekt betroffen - die betroffene Spedition ist der Verbund meines Arbeitgebers). Bei dem Ausgelaufenen Stoff handelt es sich meines Wissens um Schwefelsäure (ca. 30 liter). Unser Fahrer, der dort Ware zum Umschlagen hingefahren hat, sitzt dort immer noch fest. Die ganzen Fahrer (müssten um die 160 Speditionen sein) mussten ihre Kleidung ablegen, dekontaminiert werden und die LKW´s sind zur Zeit noch "unter Quarantäne" (ebenso wie das Lager und das Bürogebäude). Ist es so, dass die Dämpfe der Schwefelsäure (unser Fahrer z.B hatte keinen direkten kontakt, wenn überhaupt indirekten) so gefährlich sind, dass diese sich in Kleidung etc festsetzen bzw. dass alles, was irgendwie kontaminiert wurde mit den Dämpfen vernichtet bzw entsorgt werden muss? | |||||
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Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 667523 | |||
Datum | 16.02.2011 17:07 | 17132 x gelesen | |||
Woanders wird das Zeugs einfach in den Rhein gekippt. Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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Autor | Erwi8n P8. M8., Niederhöchstadt / Hessen | 667525 | |||
Datum | 16.02.2011 17:26 | 17115 x gelesen | |||
Mahlzeit Geschrieben von Marcel Feldweg Bei dem Ausgelaufenen Stoff handelt es sich meines Wissens um Schwefelsäure Nein, es handelt sich lt. Internet und Radio um Phenylmercaptan (oder auch Thiophenol). Neben all den anderen Punkten ist eine Trinkwassergefährdung schon beim Eindringen geringer Mengen in Untergrund und Gewässer möglich. Info aus GESTIS zu dem Stoff, sollte alle möglichen zu dem Stoff Fragen beantworten. MkG, Erwin -- Mein Beitrag, meine Meinung. Nicht die meines Arbeitgebers, nicht die der Feuerwehr in der ich Mitglied bin, nicht die der Stadt in der ich wohne. Ich stehe zu Artikel 5 des Grundgesetzes. Mein Zynismus, meine Rhetorik. Wer ein Problem hat möge dies doch offen äußern und nicht feige hinter meinem Rücken tuscheln. | |||||
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Autor | Ralf8 E.8, Frielendorf / Hessen | 667583 | |||
Datum | 16.02.2011 22:19 | 16871 x gelesen | |||
N'Abend, Geschrieben von Matthias Ott im Industriegebiet von Fritzlar-Homberg Heimatkunde sechs! setzen! :-) Aktuell: 42 Verletzte, davon 3 Feuerwehrangehörige, 5 RD-Leute und 6 x Pol, alle stationär im KH. Bericht siehe NH24.de und HNA.de Einsatz scheint mittlerweile beendet zu sein. Grüße aus Nordhessen Ralf PS: Ich schreibe hier nur meine persönliche Meinung! "Gerade, weil wir in einem Boot sitzen, sollten wir froh sein, dass nicht alle auf unserer Seite stehen." (Ernst Ferstl) | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 667588 | |||
Datum | 16.02.2011 22:42 | 16742 x gelesen | |||
Hallo, hierzu mal ne Frage an die RD bzw. MANV-Spezialisten: Haltet ihr so viele Trainingsanzüge vor, oder wo kommen die her? Wir haben in unserer Einheit eine Dekon-Gruppe (ich bin kein Mitglied!!), aber mir wäre es vollkommen unbekannt, das die Ersatzbekleidung haben. Gruss Ralf Besucht unsere ganz neue Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de ES LOHNT SICH!!!! Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Mark8us 8H., Auerbach / Bayern | 667604 | |||
Datum | 17.02.2011 01:56 | 16723 x gelesen | |||
Hi, neben den bereits aufgetauchten Fragen zur PSA auf den Bildern würde mich der Umgang mit den Betroffenen besonders interessieren. Alle Betroffenen wurden laut Berichterstattung bei HNA.de mit Bussen in ihrer kontaminierten Kleidung zur Stadthalle transportiert. Welche Schutzkleidung trug der Busfahrer? was passiert mit den Bussen? Wurden diese vorher irgendwie präpariert? Wie wurden die Betroffenen wo durch wen betreut, bis der Shuttleservice eingerichtet war? Warum wurden vor Ort keine Maßnahmen zur Personendekontamination durchgeführt? Aus der Berichterstattung geht leider nicht klar hervor, ob alle Beteiligten bereits vor Betreten der Stadthalle dekontaminiert wurden. Wäre interessant zu wissen, wie das genau ablief (v.a. bezüglich Reihenfolge der Maßnahmen zur Versorgung der Betroffenen) Wird interessant, ob eine Einsatznachbereitung erfolgt und Details zum Einsatzablauf sowie Erkenntisse aus dem Großeinsatz irgendwo irgendwie veröffentlicht werden, damit alle die Möglichkeit erhalten, daraus zu lernen. schöne Grüße | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 667643 | |||
Datum | 17.02.2011 09:57 | 16639 x gelesen | |||
...und warum durften die noch nicht Dekontaminierten Rauchen. Mir wurde mal beigebracht, kein Rauchen, kein Essen, Trinken nur im Notfall. Wurden denen die Zigaretten wenigstens weggenommen oder ziehen sich die (noch nicht) Vergifteten jetzt das Gift halb verbrannt durch die Lungen? | |||||
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Autor | Matt8hia8s H8., Todenhausen (Hessen) / Hessen | 667692 | |||
Datum | 17.02.2011 13:04 | 16626 x gelesen | |||
Aktuelle Stand: 53 Verletzte, darunter 12 Feuerwehrangehörige | |||||
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Autor | Alex8and8er 8R., Wolfhagen / Hessen | 667894 | |||
Datum | 18.02.2011 20:18 | 16168 x gelesen | |||
Hallo die Trainingsanzüge, genauer die gesamte Ersatzbekleidung kam aus Fritzlar. Das Deutsche Rote Kreuz leistet sich eine überregional einsetzbare Katastrophenschutzeinheit, die Landesverstärkung Hessen. Sie ist aus der ehemaligen Hilfszugabteilung 5 entstanden und kann 1000 Personen in Notunterkünften aufnehmen, registrieren, betreuen und verpflegen. Weiterhin kann sie die komplette Infrastruktur errichten, um autark zu arbeiten. Nachzulesen unter www.DRK-Hessen.de Gruß aus Nordhessen PS: Ich hab da mal mitgearbeitet | |||||
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Autor | Marc8 V.8, Speyer / Rheinland-Pfalz | 668356 | |||
Datum | 21.02.2011 19:11 | 16487 x gelesen | |||
Hallo, hier die Stellungnahme der Spedition: Einsatz war überzogen... Ohne Wertung, weil ich nicht dabei war, aber gut vorstellen kann ich mir schon, dass gerade im Gefahrgutbereich einiges überzogen wird und wirkt. Gruß, Marc Vidmayer | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 668361 | |||
Datum | 21.02.2011 19:19 | 16465 x gelesen | |||
Wietzel: „Die Feuerwehr hat nicht die Ausrüstung und das Knowhow, mit solchen Unfällen fertig zu werden. Sollte es noch einmal zu einem ähnlichen Ereignis kommen, möchte CTL die Berufsfeuerwehr Kassel oder die Wehr der Firma B. Braun hinzuziehen dürfen. Das habe man dem Regierungspräsidium mitgeteilt. „Wenn so etwas passiert, erwarten wir, dass uns vernünftig geholfen wird. Wir sind kein Hinterhofbetrieb“, sagt Erich Wietzel. Das Unternehmen zahle 400 000 bis 500 000 Euro Gewerbesteuer pro Jahr an die Stadt.Machen wir wieder ein Häkchen bei "Feuerwehr als Standortfaktor". Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches. | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 668404 | |||
Datum | 21.02.2011 22:36 | 16229 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Vertreter der Spedition „Die Feuerwehr hat nicht die Ausrüstung und das Knowhow, mit solchen Unfällen fertig zu werden. Sollte es noch einmal zu einem ähnlichen Ereignis kommen, möchte CTL die Berufsfeuerwehr Kassel oder die Wehr der Firma B. Braun hinzuziehen dürfen. Das habe man dem Regierungspräsidium mitgeteilt. „Wenn so etwas passiert, erwarten wir, dass uns vernünftig geholfen wird. Wir sind kein Hinterhofbetrieb“, sagt Erich Wietzel. Das Unternehmen zahle 400 000 bis 500 000 Euro Gewerbesteuer pro Jahr an die Stadt" ... dem guten Mann wäre empfohlen gewesen sich mal mit den gesetzlichen Grundlagen auseinanderzusetzen bevor man so eine unqualifizierte Aussage tätigt (... übrigens ist Kassel gut 40 km von seinem Standort weg ...) ... ... ich wüßte übrigens nicht, welche andere Ausrüstung für einen Unfall mit 60l Gefahrstofffass die BF Ks haben sollte. Das Primärereignis bekommt man m.E. ja schon mit einen LF 8/6-GG nach Landeserlass Hessen unter Kontrolle (Homberg hat einen GW-G 2 bzw. 3). Und der Rest waren (mutmaßliche) Verletzte/Betroffene ... Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein / Bayern | 668410 | |||
Datum | 21.02.2011 23:08 | 16055 x gelesen | |||
Geschrieben von Wietzel Das ist kein Gift. Es ist ein stinkender Riechstoff. Nuja. Für 60 Verletzte hats ja wohl gelangt... Geschrieben von Wietzel Die Feuerwehr hat nicht die Ausrüstung und das Knowhow, mit solchen Unfällen fertig zu werden. Sollte es noch einmal zu einem ähnlichen Ereignis kommen, möchte CTL die Berufsfeuerwehr Kassel oder die Wehr der Firma B. Braun hinzuziehen dürfen. Wenn so etwas passiert, erwarten wir, dass uns vernünftig geholfen wird. Wir sind kein Hinterhofbetrieb. Wieder mal einer, der das System FF/BF und den Zweck einer Feuerwehr (nämlich nicht wirklich Dienstleister, den man sich aussucht) nicht verstanden hat. ("Das sind ja nur die Freiwilligen. Ich will aber die Profis haben!") Wenn er wenigstens Arbeitskräfte bei Alarm gehen lässt... Außerdem dürfte ihm die BF was husten, wenn er mehr als einen Fachberater auf 40km Entfernung haben will. Nebenbei halte ich es für eine Frechheit, von "Hinterhof-" zu schreiben. Damit stellt er ja die Feuerwehr genau da hin! Außerdem widerspricht sich der Mann. Wenn nämlich tatsächlich die BF oder WF anrückt, hat er da ein noch viel größeres Aufgebot. Aber er fand den Einsatz ja so schon überzogen?! MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Joha8nne8s M8., Marburg / Hessen | 668417 | |||
Datum | 21.02.2011 23:41 | 16082 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus DrescherNuja. Für 60 Verletzte hats ja wohl gelangt... Hallo, warst du dabei und hast die "Verletzten" gesehn und behandelt? Man müsste eher die Frage stellen, in wieweit die "Verletzten" verletzt waren. Ich werfe mal den Begriff "Hypochondrie" in den Raum. Thiophenol ist eine sehr stark (auch in geringer Konzentration) riechende Chemikalie. Wenn nun die Bürger diesen Stoff riechen und wissen, dass es sich dabei um Gift handelt, kann doch davon ausgegangen werden, dass 99% zum Arzt rennen und angeben, dass sie etwas gerochen haben und ein Kratzen im Hals haben. Ich selbst hatte hatte vor zwei Jahren einen Unfall mit Thiophenol und wage mal zu behaupten, dass ich wesentlich mehr Thiophenol abbekommen habe als die, die bei diesem Unfall verletzt wurden. Ich hatte noch nicht einmal Ansatzweise irgendwelche Symptome. ein Kommilitone hat sich lediglich bei einem Arzt zur Sicherheit vorgestellt, konnte aber direkt wieder nach Hause.. MkG Johannes Bitte beachte: Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar und nicht die Meinung meiner Feuerwehr. | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein / Bayern | 668418 | |||
Datum | 21.02.2011 23:48 | 15994 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes Martinwarst du dabei und hast die "Verletzten" gesehn und behandelt? Nein. Ich kann nur das wiedergeben, was man seitens der Einsatzkräfte verlauten lässt. Wenn man da nicht zwischen verletzt und unverletzt unterscheiden können sollte, ist das was anderes. Geschrieben von Johannes Martin Ich selbst hatte hatte vor zwei Jahren einen Unfall mit Thiophenol und wage mal zu behaupten, dass ich wesentlich mehr Thiophenol abbekommen habe als die, die bei diesem Unfall verletzt wurden. Ich hatte noch nicht einmal Ansatzweise irgendwelche Symptome. ein Kommilitone hat sich lediglich bei einem Arzt zur Sicherheit vorgestellt, konnte aber direkt wieder nach Hause. Glaube ich dir. Aber wenn es so ungefährllich ist - wieso gilt es dann als "sehr giftig" (Wikipedia)? Und ich sehe es eben so: Wie soll ein Einsatzleiter handeln, wenn er von einem Stoff noch nie wirklich was gehört hat und ihm seine Unterlagen sagen, dass das Zeug "sehr giftig" ist? MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Joha8nne8s M8., Marburg / Hessen | 668419 | |||
Datum | 22.02.2011 00:12 | 16086 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus DrescherNein. Ich kann nur das wiedergeben, was man seitens der Einsatzkräfte verlauten lässt. Wenn man da nicht zwischen verletzt und unverletzt unterscheiden können sollte, ist das was anderes. Ich denke mal, dass konnte man auch nicht unterscheiden. Geschrieben von Linus Drescher Glaube ich dir. Aber wenn es so ungefährllich ist - wieso gilt es dann als "sehr giftig" (Wikipedia)? Das ist alles eine Frage der Konzentration und wie lange man sich im betroffenen Gebiet aufhält. Also ich vermute mal, dass sich das sehr schnell mit der Luft verdünnt hat, sodass es nur noch sehr übel roch, aber keine Gefahr mehr davon ausging. Das konnte meiner Meinung nach der Einsatzleiter nicht wissen und hat auch nicht falsch gehandelt. Ich persönlich glaube aber auch, dass angeforderte Spezialisten, wie es CTL wünscht, nicht merklich anders gehandelt hätten. Wenn nunmal 100 Menschen angeben, sie seien verletzt, dann ist das ebenso und mann muss darauf reagieren. MkG Johannes Bitte beachte: Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar und nicht die Meinung meiner Feuerwehr. | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 668483 | |||
Datum | 22.02.2011 12:46 | 15941 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Linus Drescher Glaube ich dir. Aber wenn es so ungefährllich ist - wieso gilt es dann als "sehr giftig" (Wikipedia)? nicht nur die Wikipedia. Auch Hommel und Eri-Cards beschreiben das ganze als entsprechend gefährlich und emfpehlen entsprechend umfangreiche Massnahmen. Der Spedition wird es aber auch darum gehen, dass die Kosten für den Einsatz hoch werden könnten und die Betriebsaufälle sicher enorm sind. Da will man sich schon mal rechtzeitig (und öffentlich) positionieren. Die gleichzeitige Betonung der hohen Gewerbesteuer-Zahlungen fasse ich als versteckte Drohung auf. Deshalb wird sich die Spedition ihrer Sache wohl nicht ganz sicher sein. Gruß Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Fran8k E8., Schlüchtern / Hessen | 668505 | |||
Datum | 22.02.2011 14:06 | 15861 x gelesen | |||
Hallo erstmal... ich habe das Geschehen in den Medien verfolgt, und finde die Aussage des Spediteurs, wenn man mal bedenkt das er scheinbar keine Genehmigung für den Transport / die Lagerung von Gefahrgütern hatte schon bedenklich. Bei der Durchsicht der Videos und Fotos über das Ereignis gewinne ich allerdings schon Eindruck, das entweder der Begriff schwarz/weis-Trennung, bzw. Dekontamination recht weit ausgelegt wurde. Ich habe mal gelernt, dass bei einer Kontamination der Trupp der die Kleidung abnimmt, oder gar die Reinigung vornimmt in entsprechender Schutzkleidung vorgeht. Bei den Bildern sehe ich da RDler, die den Mitarbeitern die Kleidung abnehmen. Ich war nicht dabei und kann nur die Bilder bewerten, daher alles bitte mit großen Fragezeichen lesen uns sehen. Mich würde interessieren, ob es nicht ganz und gar für einen Betrieb, der regelmäßig mit Gefahrgütern arbeitet, oder diese lagert, einen gesonderten Alarmplan geben muss, um die Gefahr im Zweifelsfall schnell und adequat zu beseitigen. Normalerweise müsste es doch auch seitens des Arbeitsschutz für diesen Betrieb dann entsprechende Auflagen geben. Schließlich muss der LKW-Fahrer, der das Ganze transportiert auch eine ausreichende Atemschutzmaske, etc vorweisen. MFG Frank Meine Meinung und nicht meiner Organisation. Grundgesetz Artikel 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 668539 | |||
Datum | 22.02.2011 16:43 | 15815 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank Eckhardtich habe das Geschehen in den Medien verfolgt, und finde die Aussage des Spediteurs, wenn man mal bedenkt das er scheinbar keine Genehmigung für den Transport / die Lagerung von Gefahrgütern hatte schon bedenklich. Allein da scheiden sich offenkundig schon die Geister: Link MkG Marc | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 668558 | |||
Datum | 22.02.2011 18:28 | 15724 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus DrescherWieder mal einer, der das System FF/BF und den Zweck einer Feuerwehr (nämlich nicht wirklich Dienstleister, den man sich aussucht) nicht verstanden hat.Was ist denn der Zweck einer Feuerwehr? Mir war so, als wäre das was, dem auch mal kritische Qualitätsansprüche nicht generell entgegenstehen. Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches. | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein / Bayern | 668562 | |||
Datum | 22.02.2011 18:39 | 15709 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian KruppWas ist denn der Zweck einer Feuerwehr? Mir war so, als wäre das was, dem auch mal kritische Qualitätsansprüche nicht generell entgegenstehen. Schon klar. Nur hört sich das so an, als ob der gute Mann sich die Feuerwehr aussuchen will ("Die beauftrage ich."), die für ihn zuständig ist. So läufts halt nicht. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 668564 | |||
Datum | 22.02.2011 18:56 | 15718 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus DrescherSchon klar. Nur hört sich das so an, als ob der gute Mann sich die Feuerwehr aussuchen will ("Die beauftrage ich."), die für ihn zuständig ist. So läufts halt nicht. Er kann erstmal grundsätzlich beauftragen wen er will, sofern diejenigen sich beauftragen lassen. Ändert jedoch nichts an den originären Zuständigkeiten. Wobei in dem Kontext sicher auch der §1 III des HBKG interessant ist. MkG Marc | |||||
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Autor | Ralf8 E.8, Frielendorf / Hessen | 668572 | |||
Datum | 22.02.2011 19:33 | 15729 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Linus Drescher Außerdem dürfte ihm die BF was husten, wenn er mehr als einen Fachberater auf 40km Entfernung haben will. Kann schon sein, das die gehustet haben, das Wunschkonzert von Herrn Wietzel war nämlich mit ca. 40 Leuten vor Ort... Grüße aus Nordhessen Ralf PS: Ich schreibe hier nur meine persönliche Meinung! "Gerade, weil wir in einem Boot sitzen, sollten wir froh sein, dass nicht alle auf unserer Seite stehen." (Ernst Ferstl) | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 668574 | |||
Datum | 22.02.2011 19:40 | 15618 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes MartinMan müsste eher die Frage stellen, in wieweit die "Verletzten" verletzt waren. Ich werfe mal den Begriff "Hypochondrie" in den Raum. Das Problem ist, die "Hypochondrie" sicher als solche diagnostizieren zu können. Da stößt die Präklinik recht schnell an seine Grenzen. Es gab auch mal mind. einen "weises Pulver Einsatz", bei dem mehrere Personen symptome zeigten. Starker Hustenreiz, Atemnot, Kreislaufzusammenbrüche. Alles dabei. Und die waren definitiv betreuungsbedürftig! Die Auswirkungen auch tatsächlich messbar. Dass sich das weiße Pulver dann bei der ersten Labordiagnostik als Milchpulver herausstellte, sorgte aber auch für keine schlagartige Heilung bei den Betroffenen. | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 668580 | |||
Datum | 22.02.2011 19:57 | 15667 x gelesen | |||
Geschrieben von Manuel SchmidtDas Problem ist, die "Hypochondrie" sicher als solche diagnostizieren zu können. Ich glaube das Niemand, auch kein NA an eine Einsatzstelle stellt und sagt:"Sie simulieren". Also was bleibt, abkarren. Geschrieben von Manuel Schmidt Es gab auch mal mind. einen "weises Pulver Einsatz", bei dem mehrere Personen symptome zeigten. Mehr als einen. Und ich hätte mir nier getraut auf einen puren Verdacht das Verfahren mittendrin abzubrechen. Bei mir wars die Putzfrau die Symtome zeigte und auch der RD welche gesehen hat. Und dann fahre ich halt das volle Programm. Ich denke dem Chef da schwant wer jetzt für diesen Einsatz "bluten" muss. Und der Hinweis mit der Gewerbesteuer ist eigentlich eine offene Drohung. Man kann nur hoffen das sich die Gemeinde nicht erpressen läßt. Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein / Bayern | 668619 | |||
Datum | 22.02.2011 22:10 | 15660 x gelesen | |||
Geschrieben von Ralf EberhardtKann schon sein, das die gehustet haben, das Wunschkonzert von Herrn Wietzel war nämlich mit ca. 40 Leuten vor Ort... Ich gehe doch mal davon aus, dass die nicht auf Anforderung des Firmenchefs da waren, sondern auf die der Einsatzleitung. Oder sollte ich da falsch liegen? Außerdem verstehe ich dann nicht, was der gute Mann eigentlich will (außer möglichst Geld für den Einsatz abdrücken)!? MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Juli8an 8H., Stemwede / Osnabrück / NRW / NDS | 668627 | |||
Datum | 22.02.2011 22:16 | 15622 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Linus Drescher Außerdem verstehe ich dann nicht, was der gute Mann eigentlich will (außer möglichst Geld für den Einsatz abdrücken)!? Der Mann will vermutlich eine entsprechend leistungsfähige Feuerwehr die nach dem Stand der Technik und Taktik arbeitet. [1] Ich habe nicht die Intention damit zu beurteilen ob die entsprechende Feuerwehr dies ist oder nicht. [1]Ich denke die steht ihm sowie allen anderen Bürgern auch zu. Das dies in großen Teilen nicht gegeben ist ist vermutlich bekannt. Grüße, Julian Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisation, der ich angehöre. "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme." Thomas Morus | |||||
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Autor | Ralf8 E.8, Frielendorf / Hessen | 668629 | |||
Datum | 22.02.2011 22:20 | 15611 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus DrescherIch gehe doch mal davon aus, dass die nicht auf Anforderung des Firmenchefs da waren, sondern auf die der Einsatzleitung. Ja klar, die waren auf "Einladung" unserer Leitstelle da. Steht halt so in den Alarmplänen. Siehe auch der Hinweis in dem HNA - Artikel. Im Übrigen war so ziemlich ganz Nord- und Mittelhessen mit seinen HiOrgs und Gefahrgutzügen vertreten. Meines Wissens ist immer noch nicht geklärt, ob die CSA gereinigt werden können und wenn ja, von wem. Soviel zu überzogenem Einsatz und "harmloser" Stoff... Grüße aus Nordhessen Ralf PS: Ich schreibe hier nur meine persönliche Meinung! "Gerade, weil wir in einem Boot sitzen, sollten wir froh sein, dass nicht alle auf unserer Seite stehen." (Ernst Ferstl) | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 668631 | |||
Datum | 22.02.2011 22:22 | 15801 x gelesen | |||
Geschrieben von Ralf EberhardtMeines Wissens ist immer noch nicht geklärt, ob die CSA gereinigt werden können und wenn ja, von wem. Soviel zu überzogenem Einsatz und "harmloser" Stoff... Das ist ein sehr verbreitetes Problem und sagt nicht viel über den Stoff aus. MkG Marc | |||||
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Autor | Matt8hia8s H8., Todenhausen (Hessen) / Hessen | 668654 | |||
Datum | 23.02.2011 09:04 | 15571 x gelesen | |||
Dies lässt sich ja relativ leicht überprüfen (zumindest was Fahrzeuge, Ausrüstung, Gerät und Gliederung angeht): Feuerwehr Homberg/ Efze Der Gefahrgutzug Allgemein lässt sich sagen die Feuerwehr Homberg/ Efze IST eine moderne und sehr leistungsfähige Feuerwehr. Gruß Matthias | |||||
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Autor | Juli8an 8H., Stemwede / Osnabrück / NRW / NDS | 668715 | |||
Datum | 23.02.2011 17:07 | 15584 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Matthias Haaß Dies lässt sich ja relativ leicht überprüfen (zumindest was Fahrzeuge, Ausrüstung, Gerät und Gliederung angeht): Meiner Meinung nach ist der ausschlaggebende Faktor die Aus- und Weiterbildung sowie die Einstellung der FA (SB) . Geschrieben von Matthias Haaß Allgemein lässt sich sagen die Feuerwehr Homberg/ Efze IST eine moderne und sehr leistungsfähige Feuerwehr. Das habe ich nicht bestritten und mein Beitrag stellt auch keinerlei Wertung der Feuerwehr Homburg dar. Grüße, Julian Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisation, der ich angehöre. "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme." Thomas Morus | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 668792 | |||
Datum | 24.02.2011 02:57 | 15610 x gelesen | |||
Schöner Kommentar zu dem Thema: http://www.nh24.de/index.php/kolumne/42260-die-kolumne-angst-und-bange Wenn man den Beitrag so liest könnte der Eindruck entstehen das dort noch andere ein Problem mit dem System Feuerwehr haben, um es mal vorsichtig auszudrücken. Grüß Ralf Eine Statistik ist für Beamte das Selbe, wie für einen Betrunkenen die Straßenlaterne: Sie dient ihm zum Festhalten, nicht zur Erleuchtung... http://twitter.com/nomex64 | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 668809 | |||
Datum | 24.02.2011 09:15 | 15495 x gelesen | |||
Hallo, ein guter Kommentar, wie ich finde. Besonders dreist treibt es ja da der Förster am Ende des Kommentars. Soviel Frecheit muss man erst mal besitzen.;-( Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 668818 | |||
Datum | 24.02.2011 10:30 | 15318 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes MartinMan müsste eher die Frage stellen, in wieweit die "Verletzten" verletzt waren. Ich bin mir sicher, dass diese Fragen durchaus gestellt wurden/werden. Sie sind aber vor Ort nicht zu beantworten und so ist jeder, der eine Symptomatik zeigt und potenziell mit dem Stoff in Kontakt kam, als Verletzt anzusehen. Unabhängig von dem Grad. Geschrieben von Johannes Martin Ich werfe mal den Begriff "Hypochondrie" in den Raum. Dann wirf mal. Ich finde deine Aussage schon ziemlich gewagt. Bei dem ausgetretenen Stoff kann schon das pure "Riechen" zu einer Reaktion führen. Wenn durch den Geruch bei den Betroffenen Ekel und Übelkeit erzeugt wurde, dann sind die Körperfunktionen beeinträchtigt und diese Personen sind verletzt. Da gibt es nix dran zu deuten. Geschrieben von Johannes Martin Ich selbst hatte hatte vor zwei Jahren einen Unfall mit Thiophenol und wage mal zu behaupten, dass ich wesentlich mehr Thiophenol abbekommen habe als die, die bei diesem Unfall verletzt wurden. Woher weißt Du, wieviel die Betroffenen abbekommen haben? Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Joha8nne8s M8., Marburg / Hessen | 668820 | |||
Datum | 24.02.2011 10:50 | 15281 x gelesen | |||
Hi, 1. habe ich bereits erwähnt, dass es praktisch unmöglich ist an der Einsatzstelle zu separieren. Mich würde nur im nachhinein interessieren, wieviele von den Verletzten aus reiner Vorsicht sich behandeln ließen und wieviele tatsächlich verletzt waren. 2. Wenn man ein faules Ei riechst, werden sich die meisten Menschen auch ekeln und ein Gefühl der Übelkeit verspüren. Ist ja auch normal, denn nahezu alle Stoffe in denen Schwefel enthalten ist, riechen stark, sind aber noch lange keine Gefährdung. Vielleicht war auch der Begriff Hypochonrie hier falsch anzuwenden. Mir ging es eben darum, dass viele sich behandeln ließen, obwohl es keinen Grund dazu gab, denn die inhalierte Menge war viel zu gerin um gefährdet zu sein. 3. Ich weiß es nicht, ich habe angenommen und vermutet, da ich direkt mit dem Stoff kontaminiert war. MkG Johannes Bitte beachte: Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar und nicht die Meinung meiner Feuerwehr. | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 668822 | |||
Datum | 24.02.2011 10:57 | 15240 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes Martin1. habe ich bereits erwähnt, dass es praktisch unmöglich ist an der Einsatzstelle zu separieren. Mich würde nur im nachhinein interessieren, wieviele von den Verletzten aus reiner Vorsicht sich behandeln ließen und wieviele tatsächlich verletzt waren. Und ich bleibe dabei: Man kann diese Unterscheidung bei Gefahrstoffen nicht treffen. Jeder, der eine Symptomatik zeigt, ist verletzt. Geschrieben von Johannes Martin 2. Wenn man ein faules Ei riechst, werden sich die meisten Menschen auch ekeln und ein Gefühl der Übelkeit verspüren. Ist ja auch normal, denn nahezu alle Stoffe in denen Schwefel enthalten ist, riechen stark, sind aber noch lange keine Gefährdung. Das sind halt die Schutzmechanismen des Körpers, damit es erst gar nicht zu Problemen kommt. Treten diese Reaktionen nach Kontakt mit einem Gefahrstoff auf, dann muss man von einer Beeinträchtigung durch diesen Gefahrstoff ausgehen. Geschrieben von Johannes Martin Mir ging es eben darum, dass viele sich behandeln ließen, obwohl es keinen Grund dazu gab, denn die inhalierte Menge war viel zu gerin um gefährdet zu sein. Woher weißt Du, wieviel die Leute eingeatmet haben? Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Joha8nne8s M8., Marburg / Hessen | 668825 | |||
Datum | 24.02.2011 11:07 | 15255 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan BrüningUnd ich bleibe dabei: Man kann diese Unterscheidung bei Gefahrstoffen nicht treffen. Jeder, der eine Symptomatik zeigt, ist verletzt. Ja da sind wir ja einer Meinung. Geschrieben von Stefan Brüning Das sind halt die Schutzmechanismen des Körpers, damit es erst gar nicht zu Problemen kommt. Treten diese Reaktionen nach Kontakt mit einem Gefahrstoff auf, dann muss man von einer Beeinträchtigung durch diesen Gefahrstoff ausgehen. Ja, stimmt auch so weit und man muss sich dann fachgerecht behandeln lassen! Geschrieben von Stefan Brüning Woher weißt Du, wieviel die Leute eingeatmet haben? Wie gesagt: Ich weiß es nicht. Schließlich war ich nicht dabei. Mich würde nur interessieren, ob eine Untersuchung im Krankenhaus ergeben hat, dass die Verletzten tatsächlich eine kritische Menge inhaliert haben. MkG Johannes Bitte beachte: Alle in diesem Post enthaltenen Inhalte und Ansichten stellen alleine meine eigene Meinung dar und nicht die Meinung meiner Feuerwehr. | |||||
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Autor | Stef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen | 668826 | |||
Datum | 24.02.2011 11:10 | 15314 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes Martin
Darauf will ich doch hinaus: Die Körperreaktion "Übelkeit" (und alles andere) ist bereits eine Verletzung, auch wenn die nicht zwangsläufig zu umfassenden Schäden führt. Das Husten bei einer Rauchgasintox ist auch nur eine Schutzreaktion. Dennoch steht außer Zweifel, dass es sich dabei um eine Verletzung handelt. (ich rede hier von leichten Fällen, bei denen das Lungengewebe nicht sichtbar geschädigt wurde) Mit kameradschaftlichen Grüßen Stefan
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 668840 | |||
Datum | 24.02.2011 13:21 | 15324 x gelesen | |||
Geschrieben von Anton KastnerSoviel Frecheit muss man erst mal besitzen. Wäre auch die Frage, ob der Förster überhaupt was zu melden hat. Früher war der Förster ja der Hausherr des Waldes. In Hessen gibt es aber keine Zwangsbeförsterung mehr, d.h. jeder Waldbesitzer kann sich die Dienste bei HessenForst einkaufen oder anderweitig besorgen oder selbst durchführen. D.h. aber auch, dassein Wald einen Flickenteppich an Kompetenzen sein kann... Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
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Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 668851 | |||
Datum | 24.02.2011 14:54 | 15399 x gelesen | |||
Geschrieben von Lüder PottWäre auch die Frage, ob der Förster überhaupt was zu melden hat. Hätte er das nicht könnte er kaum Genehmigungen ausstellen... Geschrieben von Anton Kastner Soviel Frecheit muss man erst mal besitzen. Kann mir schon denken, wie das gelaufen ist. Da sitzt halt jemand auf dem Stuhl (oder hat einen Vorgesetzten) der stumpf nach Vorschrift vorgeht. Man kann jetzt diskutieren, ob der Ausstellende die Rolle der Feuerwehr als Einrichtung der kommunalen Gefahrenabwehr ausreichend geprüft hat oder -je nachdem woher der Wind pfeift- mal ein informelles Gespräch mit der vorgesetzten Stelle führen oder den Obergefreitendienstweg beschreiten. Ich würde jedenfalls genau einmal bezahlen und die Sache danach pragmatisch angehen. Es gibt genügend Wege Förstern das Leben schwerer zu machen, wenns denn sein muss. ;-) Gruß, Markus Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen. J. Mäschle, Forums-Philosoph | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 668867 | |||
Datum | 24.02.2011 17:28 | 15341 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Markus Weber Kann mir schon denken, wie das gelaufen ist. Da sitzt halt jemand auf dem Stuhl (oder hat einen Vorgesetzten) der stumpf nach Vorschrift vorgeht. ... vieleicht hat da aber der (hessische) Förster nicht alle Vorschriften gelesen. Weil seine oberste Dienstbehörde schreibt da u.a.: Geschrieben von: aus gem. Runderlass von HMULV und HMdIS Zur Optimierung der Waldbrandbekämpfung sind zwischen den örtlich zuständigen Forstämtern, den für den örtlichen und überörtlichen Brandschutz zuständigen Stellen sowie den unteren Katastrophenschutzbehörden gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen und Übungen abzuhalten und auszuwerten. (...) Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren und die Zusammenarbeit mit den Forstbehörden sind in Übungen zu erproben. Gruß Gerhard | |||||
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