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ThemaWas zum Nachdenken....19 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
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  • Allzeit bereit: Wir sind ihre größte und einizge Chance! [mit Bild]
  •  
    AutorHans8i S8., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg679668
    Datum 02.05.2011 23:3617211 x gelesen
    Ich kopiers auch mal hier rein....danke Jan....auch in mir wurden ähnliche Erinnerungen wach.......


    Allzeit bereit: Wir sind ihre größte und einizge Chance!
    von Jan Südmersen, Montag, 2. Mai 2011 um 21:56

    Frei übersetzt von Jan Südmersen

    Original von Brian Bush, Colorado







    Zufällig stieß ich auf dieses dieses Foto von Glenn Duda (www.allhandsworking.com) - und es haute mich um.



    Bis dahin habe ich mich im Wachalltag über alle möglichen Kleinigkeiten beschwert und das nächste „richtige“ Feuer herbeigesehnt. Ich hatte auch keine Lust mehr auf das ganze Üben und Trainieren ohne es jemals so richtig anzuwenden können.

    Was bin ich doch für ein Idiot!

    Ich bin ziemlich sicher, dass der Kollege alles in der Welt geben würde, um den Einsatz mit dem leblosen Kind gegen eine „langweilige“ Powerpoint-Fortbildung tauschen zu können.

    Mal aus der Sicht eines Vaters gesehen kann und will ich mir nicht vorstellen, dass es da draußen wirklich Leute gibt, die so abgefahren sind, dass sie sich und/oder ihr Können an meiner von Feuer und Rauch bedrohten Familie beweisen wollen.

    Ich habe anscheinend komplett das Ziel, den Sinn meiner Aufgabe vergessen. Es geht hier nicht darum, mir oder anderen etwas zu beweisen. Das einzige was ich beweisen muss, ist dass ich nicht das Leiden oder den Tod von anderen brauche, um mich zu motivieren. Das einzige was mich wirklich fordert, ist, dass die ganzen Befindlichkeiten, die Bürokratie und die Alltagsroutine mich davon abhält, meinen wahren Auftrag im Auge zu behalten.

    Ich bete dafür, dass keine Familie und kein Kollege jemals in die auf diesem Bild dargestellte tragische und traurige Situation kommt. Aber zugleich muss ich erkennen, dass in meinem Job dieses schon beim nächsten Einsatz eintreten kann. Wegen der besonderen Schwere des Ersten und dem Potential des Zweiten muss ich – müssen wir – alles tun, um mental und physisch möglichst gut auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.

    Es gibt nur wohl eine Sache, die noch schlimmer ist, als ein lebloses Kind aus dem Haus an seinen Eltern vorbei zum RTW zu bringen: Der Gedanke, dass ich nicht gut genug war, dass das Kind und seine Eltern das Pech hatten, sich auf mich verlassen zu müssen. Dieser Gedanke wäre ein gefühlter Schlag ins Gesicht und würde uns sicher aufrütteln. Aber leider kommt man „darüber hinweg“. Es ist nur ein paar Jahre her, als einer unserer Leute den Körper eines Siebenjährigen aus einem brennenden Haus holte und vorbei an seinen Eltern zu meinem RTW brachte. Die bohrende Frage: „Waren wir vielleicht nicht gut genug?“ habe ich mir damals gestellt – und bin „drüber hinweg gekommen“. Und vielleicht war gerade die Ähnlichkeit mit der Szene auf dem Foto der Grund warum das Bild mich jetzt so von den Füßen gehauen hat.

    Ich bin fest davon überzeugt, gut und professionell in dem zu sein was ich tue, ein guter Feuerwehrmann zu sein und auf alle Fälle vorbereitet zu sein. Es brauchte aber nur ein Bild und eine Erinnerung, um das wieder in Frage zu stellen. Wie leicht habe ich die Bilder dieser Nacht und die Frage, die dahinter steht, vergessen.

    “When a man becomes a fireman, his greatest act of bravery has been accomplished. What he does after that is all in the line of work.” Frei übersetzt: Wirklich mutig ist nur der Entschluss, Feuerwehrmann zu werden. Alles danach gehört zum Job.

    Das Zitat kommt von Chief Edward Croker, Feuerwehr New York, der im Jahr 1918 verstorben ist. Sich dem Schutz des Mitbürgers zu verpflichten - haupt- oder ehrenamtlich- ist das wesentliche. Ab dem Zeitpunkt wird ein wirklich guter Feuerwehrmann nicht daran gemessen, wie viel Einsätze er hat, er ist daran zu messen, wie er die Zeit zwischen den Einsätzen verbringt. Ein guter Feuerwehrmann erfüllt motiviert und mit Hingabe seine Aufgabe, unabhängig von der Bezahlung und Einsatzzahlen. Gute Feuerwehrmänner bereiten sich im Sport- oder Unterrichtsraum und auf dem Übungsgelände vor, weil sie eben nicht auf den Realfall warten wollen.

    Die Besten von uns sehen die Erfüllung ihrer Berufung in der bestmöglichsten Vorbereitung, wohlwissend, dass wir mehr gegen Gleichgültigkeit und gegen aufgeblasene Egos als gegen Feuer kämpfen.

    Mit diesem Wissen muss ich jetzt einfach mal meinen Mund halten und eine Menge an Ausbildung und Arbeit nachholen, bevor ich mich wieder als “guter Feuerwehrmann” bezeichnen kann. Der Junge, den wir vor sieben Jahren verloren haben, hat bestimmt nicht daran gedacht, aber alles was seine Eltern von uns verlangt haben, war, dass wir, als sie uns am dringendsten gebraucht haben, auch am besten vorbereitet waren. Ein simples Verlangen von denjenigen, für die wir arbeiten, denen wir uns verpflichtet haben und somit eigentlich eine recht simple Zielvorgabe für uns.



    Ich hoffe, dass hilft euch ein wenig. Für mich ist das Schreiben dieses Artikels ein bisschen Wiedergutmachung für meine unentschuldbare Haltung. Ich wünsche mir nur, dass ihr diese Zeilen an mich zurückschickt, wenn meine Motivation nachlässt und ich in alte Gewohnheiten zurückfalle.

    Ich hoffe wirklich, ihr kommt nur nie in gleiche Lage wie der Kollege auf dem Bild. Ich hoffe, ich komme nie in diese Lage, aber es kann nun mal jeden Tag vorkommen. Wir sollten uns darum streng daran halten, was wir wissen und können müssen und gegenseitig auf uns aufpassen, dass wir dieses auch tun. Wir müssen vorbereitet sein, denn nur wenn wir wirklich gut, die „Besten“, sind haben „Sie“ auch eine Chance!




    Grüsse
    Hansi


    Ein dezenter Hinweis an eventuelle "Petzen": Rennt ruhig zum Chef......der hat meine Beiträge schon vor euch gelesen....... :O)

    Hier bin ich beschäftigt: http://www.blumen-stellmacher.de

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland679671
    Datum02.05.2011 23:5011294 x gelesen
    Diese Bilder lassen so einiges hochkommen. Es ist wirklich einfach erschreckend, wenn man ein lebloses Baby in die Hand gedrückt bekommt und man sich daran verbrennt. Man rechnet erst damit, wenn man es einmal im Leben erlebt hat. Dann kommen zumindest bei mir diese Bilder immer wieder zurück. Auch wenn dazwischen viele andere tote Kinder liegen.

    Ich kann nur raten, Defizite nicht nur bei sich selbst sondern auch in der Umgebung wahrzunehmen und zu beseitigen: Vorbeugender Brandschutz, Rauchmelder, Reanimation, Rettungskette - die eigentliche Feuerwehr trägt nur den kleinsten Teil dazu bei. Meine Freunde waren Ostern erschrocken, wie ein kleiner trockener Weihnachtsbaum in Sekunden aufbrennt und einen Wald einräuchert (geplante Vorführung). Einer hat jetzt mehr Rauchmelder gekauft. Das ist doch was!


    Der für mich schönste Beruf der Welt hat wieder Perspektiven.

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    AutorHolg8er 8E., Hofheim / Bayern679684
    Datum03.05.2011 07:1810651 x gelesen
    Wie so oft der tägliche Besuch im Forum.

    Dann dieses Bild, es trifft mich kurz vor 6 am Morgen. Mir bleibt nichts ahnend der Bissen im Hals stecken. Als Vater zweier zweijähriger Töchter brauche ich eine gute Stunde um den Eindruck zu verdauen.

    Deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.

    Danke!

    Holger


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    AutorKlau8s S8., München / Bayern679685
    Datum03.05.2011 07:3810633 x gelesen
    Verwaist ist der Platz, auf dem du gestern noch saßt
    ein eisiger Wind hat ihn leer gefegt
    verweht die Gedanken, die du so gerne vergaßt
    nachdem du die Stirne in Falten gelegt

    Den Becher voll Güte füllt jetzt keiner mehr
    ihn zu leeren bleibt uns nun versagt
    nur der Becher der Klage wird lang nicht mehr leer
    weil die Leere, die bleibt, wird beklagt

    Danke Hansi,


    Achtung: Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein entgegenkommender Zug sein.

    „Alle angenehmen Dinge sind entweder unmoralisch, illegal oder machen dick.“ Alexander Woollcott

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg679696
    Datum03.05.2011 13:039991 x gelesen
    Hallo,

    da zu diesem Text auch das darin angesprochen Bild gehört hab ich ihn mit Bild auf www.FEUERWEHR.de veröffentlicht:

    Allzeit bereit: Wir sind ihre größte und einizge Chance!


    mni tnks an Brian Bush, von dem der Text stammt, an Glenn Duda, dem Photographen und Jan Südmersen der den Text übersetzt hat.


    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg679708
    Datum03.05.2011 14:319643 x gelesen
    Ich denke, wir hängen alle mit in diesem Boot.

    Auch bei mir drängten sich heute Morgen eigentlich längst vergessene Bilder und Gedanken wieder zurück ans Licht ... das Mädchen, die herbeigeilte Mutter, die Verzweiflung und meine eigene Hilfslosigkeit, weil ich trotz aller Mühe und Kampf am Ende doch nicht mehr helfen konnte ...

    Ich habe fünf wirklich tolle Kinder, eine wriklich klasse Frau - und ich bin für jeden Tag mit ihnen dankbar.


    Beste Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
    schau mal rein:
    www.helferportal.org

    www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen679713
    Datum03.05.2011 15:139802 x gelesen
    Für mich symbolisiert das Bild sowohl die größte Tragik als auch die größte Bestätigung im Leben eines Feuerwehrmannes.

    Da zum Bild keine Beschreibung des Ausganges existiert kann es die Rettung eines Kindes aus höchster Not beinhalten, was wohl für viele FA trotz der Tragik der Umstände eine der wichtigsten Bestätigungen der Notwendigkeit seiner Arbeit wäre.

    Leider kann es aber auch genau das Gegenteil bedeuten, trotz aller Anstrengung, die man unternommen hat doch nicht mehr helfen zu können. Dies ist zwar auch bei Erwachsenen der Fall aber ein Kind geht doch deutlich mehr an die Nieren, gerade wenn man selbst Kinder hat.

    In der Hoffnung letzteren Fall nie erleben zu müssen.

    Gruß Gerrit


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein

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    AutorUrs 8M., Blaustein / BW679730
    Datum03.05.2011 16:539370 x gelesen
    Hi!
    WHOW! Ja, das Bild trifft richtig und geht sehr unter die Haut!
    Meine Zwergin wird demnächst 2 und ist für mich der Dreh und Angelpunkt
    meines lebens.
    Und genau so ein Bild ist für mich der Ansporn ständig zu üben, die
    Geräte und Ausrüstungen in Top zustand zu halten und Wissen weiter zu geben.
    Und wenn esw sein muss mehr als alles zu geben damit man einem Papa und Mama
    das Kind so unversehrt wie nur irgend möglich wieder bringen kann.
    Das wichtigste was WIR alle haben ist doch das LEBEN!

    Passt auf euch auf und kommt immer heil heim!


    Erst mit dem Kopf, dann mit dem Arm arbeiten!

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 679733
    Datum03.05.2011 18:009616 x gelesen
    Hier die Informationen zum Bild:

    As far as the story behind the picture goes; the fire came in about 5am on 08/25/97. It was a second alarm in a three story wood frame. First arriving companies were greeted by occupants in the street and confirmation of people trapped on the first floor. There was heavy fire involvement on the first and second floors in the rear. Firefighters pulled a total of three people out of that fire. One an adult, the grandmother of the kids died. The other two were children, the one pictured and an additional survived. The children were revived in the street. I had a picture of the firemen working on the child published on the front page of the newspaper also. The cause of the fire was one of the children playing with a lighter. The parents sued the lighter manufacturer and won. This is the reason why we have the additional button on the lighter now.


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    AutorSven8 G.8, Blankenstein / Thüringen679755
    Datum03.05.2011 21:359048 x gelesen
    Ich hab mich mit meinen zwei Jungs (7 und 11) vorhin wieder mal richtig wegen den Hausaufgaben gezofft! Jetzt liegen sie schlafend im Bett und nach dem ich mir das Bild angesehen habe möcht ich mich am liebsten zu ihnen legen und sie ganz fest halten...

    MfG Sven


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen679767
    Datum04.05.2011 08:289031 x gelesen
    Ein Bild und ein Text, die einen sehr nachdenklich machen und mir als Familienvater einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen.


    Seit gestern Morgen beschäftigt mich aber auch noch eine andere Sache in diesem Zusammenhang. Wo sind angesichts dieses Bildes die ganzen Forenuser, die in der Vergangenheit wegen Persönlichkeitsrechten aufgeschrien haben?


    MkG
    Marc


    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorChri8sti8an 8T., Recklinghausen/ Fw. Herten / NRW679776
    Datum04.05.2011 10:028683 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyWo sind angesichts dieses Bildes die ganzen Forenuser, die in der Vergangenheit wegen Persönlichkeitsrechten aufgeschrien haben?

    Na wo sollen sie sein?
    a) Ist es n "super" Einsatzfoto
    b) Werden sie hier gerade nicht auf ihre selbstgemachten Fehler angesprochen - warum sollte man dann also über "verletzte" Persönlichkeitsrechte mackern :-) ?


    Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg679779
    Datum04.05.2011 10:4811473 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Marc DickeySeit gestern Morgen beschäftigt mich aber auch noch eine andere Sache in diesem Zusammenhang. Wo sind angesichts dieses Bildes die ganzen Forenuser, die in der Vergangenheit wegen Persönlichkeitsrechten aufgeschrien haben?

    Das wundert mich. Gerade du solltest es erkannt haben ;-)

    => relative Person der Zeitgeschichte

    Dieses Foto ist dafür ein recht gutes Beispiel.




    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen679780
    Datum04.05.2011 10:538751 x gelesen
    Geschrieben von Marc Dickey
    Seit gestern Morgen beschäftigt mich aber auch noch eine andere Sache in diesem Zusammenhang. Wo sind angesichts dieses Bildes die ganzen Forenuser, die in der Vergangenheit wegen Persönlichkeitsrechten aufgeschrien haben?
    Nun, die sind vermutlich auch geschockt und nachdenklich.

    Aber Deine Frage an sich ist ziemlich überflüssig in diesem Thread! Das ist mal wieder typisch Fw-Forum. Schade.


    Gruß
    Lars

    "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
    J. Dalhoff

    ****************************************************************************
    Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
    Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz679795
    Datum04.05.2011 13:218540 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Gerrit Lamadeletzteren Fall nie erleben zu müssen

    Habe ich in meinen 39 Dienstjahren in der Freiw. Feuerwehr leider bereits mehrmals erleben müssen, alleine durch Feuer.
    Einmal (1991) waren es sogar zwei Brüder (Kiga + GS-Alter).

    Wir waren gerade mit einer Übung fertig, Autos aufgerüstet, da kam der Alarm, Ausrückezeit wie BF, wir waren schnell vor Ort - und hatten trotzdem keine Chance, wir haben wirklich alles versucht - trotzdem waren wir nicht zufrieden.

    Nach meiner Erinnerung haben wir uns damals regelrecht in die Wache "zurückgeschlichen", so als hätten wir versagt - unbeschreibliche Gefühle, bis heute.

    Dazu kommen noch (fast) ungezählte junge Menschen durch tötliche Unfälle, eschütternde Szenen am Unfallort, vor allem wenn dann noch die Angehörigen auftauchen, weil irgend einer meint, diese sofort anrufen zu müssen.
    Irgendwann ist der Speicher voll.

    Nach meiner Einschätzung gehen aber die tötlichen Unfälle (auch von jungen Menschen) deutlich zurück, da wirken jetzt wohl die techn. Sicherungssysteme und das absolute Alkoholverbot für Fahranfänger.

    Nach diesen Zeilen laufen mir jetzt die Tränen durchs Gesicht - und ich schäme micht nicht dafür.

    MfG, Thomas Klee


    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW679858
    Datum04.05.2011 20:318397 x gelesen
    Geschrieben von Lars TiedemannAber Deine Frage an sich ist ziemlich überflüssig in diesem Thread!

    Ich find die Frage vollkommen berechtigt.

    Bei Einsatzfotos mit Unfallopfern, auch von der Presse, wird hier ja sehr oft von vielen der Schutz des Opfers gefordert.
    Da darf die Frage hier ja durchaus auch erlaubt sein.

    Wenn das Opfer auf diesem Bild nach Forumsmeinung eine relative Person der Zeitgeschichte [1] ist und damit ohne Verpixelung des Gesichtes, ohne schwarzen Balken veröffentlicht werden darf, dann ist jede Diskussion über erkennbare Unfallopfer bei Bildern von Einsätzen, sei es durch Presse, Feuerwehr oder andere in diesem Forum jetzt ja nun abschliesend geklärt und es darf das nächste wirklich wichtige Thema [2] angegangen werden.


    [1]
    Ob bei diesem Bild das Deutsche Recht überhaupt anwendbar ist, dürfte hier im Forum ja eh nicht relevant sein
    [2]
    Wobei das Thema ja augenscheinlich zu den besonders wichtigen Themen gehört.


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    AutorJoer8g S8., Karlsruhe / Baden-Wuerttemberg679867
    Datum04.05.2011 21:058366 x gelesen
    Hallo zusammen,

    was dabei eben auch zu betrachten ist ist die Frage ob ein veröffentliches Bild für das Opfer 'entwürdigend' oder 'entstellend' ist.

    Für mich ist ein nur 'verrußtes' 'ersticktes' Opfer hier eher 'tragbar' als ein Opfer mit Verletzungen oder 'sichtbaren' Schmerzen. Da ein Bewustloser oder gar Toter so er keine sichtbaren Verletzungen hat auch (zumindest im letzteren Fall) keine Schmerzen hat ist das eher tragbar.

    Wichtig auch - was soll das Foto darstellen (mit Text, ohne Text) das kann auch was ausmachen.
    -> Stichwort 'My Lai', da gabs sogar dicke Preise dafür - und das Opfer lebt heute noch ...

    Das Ganze ist leider nicht eindimensional zu sehen ...

    Frage an die juristischen Profi's -> wenn das Opfer zum Veröffentlichungszeitpunkt verstorben ist - 'wie lange' gelten denn 'Perönlichkeitsrechte' unter der Massgabe: keine entwürdigende und entstellende Darstellung aber relatiive Person der Zeitgeschichte ...

    Gruss Jörg


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    AutorKars8ten8 S.8, Döbeln / Sachsen679999
    Datum05.05.2011 17:488087 x gelesen
    Als ich dieses Bild gesehen habe stellten sich meine Nackenhaare auf. Dieselbe Situation hatte ich erst vor gut einem halben Jahr.Wir konnten ein 4 jähriges Mädchen nur noch tot aus der Wohnung bzw Kinderzimmer bergen.
    Ich musste das Mädchen mit aus dem Haus bringen und dabei an ihrer Mutter vorbei. Weitere Ausführungen brauche ich wohl kaum zu machen. Jeder der diese Situation kennt wird wissen was sich dann abgespielt hat.
    Die Bilder und das Erlebte werde ich nie vergessen. Ich wünsche jedem das er nie in solche Situation kommt.


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    AutorManu8el 8S., Heiligenhafen / Schleswig-Holstein681841
    Datum21.05.2011 02:487294 x gelesen
    Ich finde das dieses Bild von dem Kameraden aus den USA sehr zum Nachdenken ist und,jedem von uns sollte eins klar sein,jeder kann in diese Situation kommen aber wir sind froh wenn wir solche Situation nie erleben müssen/dürfen.
    Es tut schon weh sehen zu müssen solch Bild aber,es ist leider der alltägliche Wahnsinn und auf der einen Seite sage ich mir nach den Betrachten dieses Bildes das es real ist und nicht das andauernd der Feuerwehralltag rosarot verkauft wird.
    Achja,den perfekten Feuerwehrmann gibt es nicht und den wird es auch nie geben !. Auch wenn es nun eventuell böse Rückantworten geben wird aber,keiner von uns ist perfekt geschweige allwissend usw. wichtig ist,das man auch Gefühle zeigen kann und sollte nach solch einem Einsatz wie auf dem Bild und sich nicht als der harte und perfekte Feuerwehrmann verkauft.
    An den Kameraden aus Karlsruhe nur mal eins, ja es ist ein verrußtes Opfer aber das als nur zu bezeichnen,finde ich irgendwie hart von dir.Ich glaube nicht das der Kamerad aus den USA sich solch Einsatz gewünscht hat,ich glaube das dieser Anblick ihm sein lebenlang verfolgen wird.Also mich persönlich lässt solch Bild nicht kalt geschweige zur Taagesordnung rüber zu gehen.


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     02.05.2011 23:36 Hans7i S7., Korntal-Münchingen
     02.05.2011 23:50 ., Viskafors
     03.05.2011 07:18 Holg7er 7E., Hofheim
     03.05.2011 07:38 ., München
     03.05.2011 13:03 Jürg7en 7M., Weinstadt
     03.05.2011 14:31 Udo 7B., Aichhalden
     03.05.2011 15:13 ., Frankfurt
     03.05.2011 16:53 Urs 7M., Blaustein
     05.05.2011 17:48 ., Döbeln
     03.05.2011 18:00 Jan 7S., Wallenhorst
     03.05.2011 21:35 Sven7 G.7, Blankenstein
     04.05.2011 13:21 Thom7as 7K., Hermeskeil
     04.05.2011 08:28 ., Bad Hersfeld
     04.05.2011 10:02 Chri7sti7an 7T., Recklinghausen/ Fw. Herten
     04.05.2011 10:48 Jürg7en 7M., Weinstadt
     04.05.2011 10:53 Lars7 T.7, Oerel
     04.05.2011 20:31 ., Dortmund
     04.05.2011 21:05 Joer7g S7., Karlsruhe
     21.05.2011 02:48 Manu7el 7S., Heiligenhafen
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