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Thema | Bekämpfung größerer Waldbrände sinnvoll? | 7 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Yann8ick8 K.8, Dohren / Niedersachsen | 696086 | |||
Datum | 14.09.2011 13:49 | 3938 x gelesen | |||
ZEIT "Waldbrände in den USA Das Geschäft mit dem Feuer Mehr als zwei Milliarden Dollar jährlich investieren die USA in die Waldbrandbekämpfung. 11.000 Feuerwehrleute haben ein sicheres Einkommen. Sinnvoll ist ihr Einsatz nur selten." Ähnliches gilt meiner Erfahrung nach auch für Gebäude im Vollbrand und die meisten Hochwassereinsätze. | |||||
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Autor | Denn8is 8E., Menden / NW | 696097 | |||
Datum | 14.09.2011 15:04 | 2374 x gelesen | |||
Geschrieben von Yannick KirsteÄhnliches gilt meiner Erfahrung nach auch für Gebäude im Vollbrand und die meisten Hochwassereinsätze. Kann man so und so sehen. Tatsache ist, das etwas was im Vollbrand steht oder beim Hochwasser ein überschwemmter Keller schon vor Eintreffen der FW meistens ein Totalschaden ist, dort also keine Sachwerte mehr vorhanden sind. somit auch keine Gefahr die abgewehrt/bekämpft werden muss, denn ohne bedrohtes Objekt keine Gefahr. Allerdings muss andererseits beachtet werden, dass auch aus etwas, was bereits zerstört worden ist, eine andere Gefahr ausgeht, und zwar die Gefahr der Ausbreitung, also die mögliche Schädigung benachbarter Rechtsgüter. zB: bei einem Zimmerbrand die nebenliegenden Räume vor Brandausbreitung zu schützen bzw. wenn man es zeitlich länger betrachtet die angrenzende Bestadteile eines Gebäudes vor Versagen infolge des Brandes, was dann einen Einsturz zur Folge hätte (Beispiel ein Gebäudeteil steht im Volbrand, wenn die FW nichts machen würde könnte zB eine F90-Wand dann anch 90 Minuten versagen und der andere Gebäudeteil wäre auch betroffen) Auch die Umweltgefahr durch den Rauch kann bei Großbränden durchaus relevant sein. Man kann also durchaus was erreichen, der Nutzen und Aufwand muss aber gegeneinander abgewogen werden (so etwas ist durchaus Bestandteil der Entscheidungsfindung) Beispiel für das nicht-Eingreifen gibt es zB wenn bestimmte Vegetationsflächen brennen und das löschen mehr Aufwand ist als das abbrennen lassen bis zu einer vorhandenen Stelle, wo das Feuer sowieos nicht mehr weiter kommen würde. Wie man manchmal in verschiedenen Zeitschriften lliest, wird da zum Teil heutzutage sogar mit Lüftern nachgeholfen, damit das schneller geht und man nicht abwarten muss und sich Zeit spart. Kann man aber wie gesagt nicht pauschal sagen sondern ist von den konkreten einzelheiten abhängig, im Falle des Beispiels mit dem Vegetationsbrand bene, dass nichts in der Ausbreitungsrichtung ist was nicht zerstört werden soll und es sicher ist, dass man am Ende eine Schneise hat die auch ausreichend ist. mit kameradschaftlichen Grüßen Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes! | |||||
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Autor | Andr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen | 696131 | |||
Datum | 14.09.2011 19:52 | 2303 x gelesen | |||
Hallo, Bekämpfung größerer Waldbrände sinnvoll? Geschrieben von Yannick Kirste Sinnvoll ist ihr Einsatz nur selten." Das einfachste wäre, Waldbrände erst garnicht "groß" werden zu lassen, aber .... Es gab und gibt und wird es auch weiterhin geben, das Waldbrände außer Kontrolle geraten und somit groß werden. Keine Frage, aber ... Es ist immer sinnvoll, große Waldbrände zu bekämpfen. Ob direkt mit Schläuchen oder indirekt mit Schneisen, dass ist völlig Bowu. Wenn ich sehr viel Wald habe, wäre es schon von Vorteil, irgendwann einmal das Feuer zu stoppen. Wie ich das tue, ist abhängig von einigen Faktoren. Verhindern kann man Waldbrände nie, aber mit geeigneten Mitteln frühzeitig eindämmen. Gruß Andreas ---------------- Meine Beiträge = Meine Meinung! "1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!" Walter Seitz (1863 - 1945) >> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 696189 | |||
Datum | 15.09.2011 12:16 | 2031 x gelesen | |||
Hallo Andreas, Dein Lieblingsthema! Geschrieben von Andreas Hanl Verhindern kann man Waldbrände nie, aber mit geeigneten Mitteln frühzeitig eindämmen.Das ist dann eine Aufgabe des Waldbesitzers (Waldbauliche Maßnahmen) und nicht der Feuerwehr! Sonst sind wir wieder bei der Sozialisierung der Kosten, der Gewinn aber bleibt beim Waldbesitzer. Zu diesem VB zähle ich auch das man nicht im Wald wohnt (siehe vom TO verlinkten Bericht). Auch sollte man sich in der Natur entsprechend verhalten. Gruß Michael Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
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Autor | Andr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen | 696195 | |||
Datum | 15.09.2011 12:36 | 1968 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Michael Bayer Dein Lieblingsthema! Genau :-) Geschrieben von Michael Bayer Geschrieben von Andreas Hanl"Verhindern kann man Waldbrände nie, aber mit geeigneten Mitteln frühzeitig eindämmen." Geschrieben von Michael Bayer Das ist dann eine Aufgabe des Waldbesitzers (Waldbauliche Maßnahmen) und nicht der Feuerwehr! Das frühzeitige Eindämmen von WB ist dem Gesamten Waldbrandschutz zugeordnet und wird unterteilt in vorbeugend und abwehrend. Vorbeugend agieren zumeist Waldbesitzer und Forstwirtschaft u.a. im Anlegen von Wegen, Riegeln, FWT und FLT. Aber auch das Aufklären der Bevölkerung gehört zum vorbeugenden dazu, und das wiederum kann auch die Feuerwehr tun bzw. in einigen Regionen tut sie es auch. ... siehe Bürgerservice auf dieser Homepage. Abwehrend betrifft den Teil des Brandlöschens. Und hier kann in zwei Kategorien eingeteilt werden. Direkt oder indirekt. Geschrieben von Michael Bayer Auch sollte man sich in der Natur entsprechend verhalten. Und das vor allem bei akuter WB-Gefahr und vor allem auch von Amtsträgern von mir gefordert. Gruß Andreas ---------------- Meine Beiträge = Meine Meinung! "1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!" Walter Seitz (1863 - 1945) >> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser | |||||
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Autor | Alex8and8er 8W., Linden / Hessen | 696220 | |||
Datum | 15.09.2011 15:34 | 1911 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Yannick Kirste "Sinnvoll ist ihr Einsatz nur selten." Ähnliches gilt meiner Erfahrung nach auch für Gebäude im Vollbrand und die meisten Hochwassereinsätze. Das man bei jedem Einsatz Das Für und Wider der Maßnahmen abwägen muss sollte ja klar sein. Im Bericht ist ja davon die Rede, dass regelmäßige Bodenfeuer zumindest dem genannten Waldtyp gut bekommen und daher nicht zwingend unterbunden werden müssten. Man darf aber auch nicht vergessen, dass es in deutschen Wäldern durchaus Werte gibt, die bei einem Feuer vernichtet werden können. Ich bin allerdings nicht genug mit dem Holzgeschäft vertraut, um ausrechnen zu können, ab wann ein Einsatz wirtschaftlich sinnlos wird. Zum Glück sind die Waldbrände hier in der Gegend immernoch so überschaubar gewesen, dass imho ausmachen die effektivere Alternative war. Gruß Alex (der bisher noch jeden Waldbrand in unserem Einsatzgebiet verpasst hat ;) "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 696808 | |||
Datum | 21.09.2011 20:09 | 1651 x gelesen | |||
Geschrieben von Yannick KirsteMehr als zwei Milliarden Dollar jährlich investieren die USA in die Waldbrandbekämpfung. 11.000 Feuerwehrleute haben ein sicheres Einkommen. Sinnvoll ist ihr Einsatz nur selten." Sorry, aber das halte ich für ziemlichen "Bullshit".... Es gab Phasen da hat man eher auf Abbrennen lassen gesetzt als auf Löschen, heute überlegt man m.W. gerade in den USA mit hervorragend (und weitaus besser ausgebildeten, erfahrenen und ausgerüsteten als bei uns) FA für den Bereich sehr genau, wo man wie mit wem eingreift. Natürlich gibts auch da (wie überall bei Großlagen) diverse politische Einflüsse, aber grundsätzlich ändert das am Problem nichts. Und wie wir z.B. vor Jahren am Beispiel einiger "Feuerchen" im Vergleich dazu diskutiert haben, können wir halt in Garmisch-Partenkirchen o.ä. nicht mal eben 3 Berge abfackeln lassen, weil da aussen herum eh keiner wohnt, um das Feuer mit im Verhältnis wenig Personal an den nächsten natürlichen großen Linien stoppen zu können. Aber das hat man m.E. nun auch in Europa überall begriffen, dass nur gucken und der Re-Naturierung zusehen keine allgemeingültige Lösung sein kann. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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