alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaEinsatzbeispiel für Übung (PKW unter Transporter)9 Beträge
RubrikTechn. Hilfeleistung
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW699716
Datum21.10.2011 20:068332 x gelesen
Hallo,

hatte ich letztens grob beschrieben (Beispiel von einem Unfall, den wir in Italien gesehen hatten), hier nur ein aktuelles mit Bildern aus Deutschland:
http://www.blaulichtreporter.de/pkw-unter-sprinter.html


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHolg8er 8G., Neuwied / Rheinland-Pfalz699722
Datum21.10.2011 22:086100 x gelesen
Respekt, das muss man erst einmal schaffen und die passend geformte Fahrzeugfront haben. Man wundert sich nur, dass der Sprinter nicht in irgendeiner Form gesichert ist und die Einsatzkräfte fröhlich drum herum spazieren.
Würde das normale Stabfast, oder ähnliches da noch reichen?

Grüße

Holger


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz699791
Datum22.10.2011 18:065951 x gelesen
Geschrieben von Holger GünterWürde das normale Stabfast, oder ähnliches da noch reichen?

Wo willst du das denn genau befestigen?

Meine erste Maßnahme wäre ein Radkeil vorne am VW Crafter damit er sich nicht nach vorne bewegen kann und einen Radkeil hinten am Renault ?Megane CC? damit dieser nicht nach hinten weggedrückt werden kann. Damit wäre erstmal eine Bewegung der beiden Fahrzeuge relativ zueinander in bzw. gegen "Fahrtrichtung" verhindert. Eine Sicherung gegen seitliches wegkippen des oberen Fahrzeugs wird "interessant" da sich die Masse auf einer recht großen Höhe befindet.

Eventuell die hintere Achse als "Angriffspunkt" nutzen?


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg699795
Datum22.10.2011 18:115871 x gelesen
Geschrieben von Steffen WenzEventuell die hintere Achse als "Angriffspunkt" nutzen?

Die beiden Fahrzeuge mit Zurrgurten von Vorderrad zu Vorderrad und Hinterrad zu Hinterrad verbinden, quasi als Sandwich. Und im PKW im Innenraum mit einem Rettungszylinder den Überlebensraum sichern.

Damit hast Du eine stabile Lage und kannst dann über die Seite raus retten.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz699798
Datum22.10.2011 18:235656 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerDie beiden Fahrzeuge mit Zurrgurten von Vorderrad zu Vorderrad und Hinterrad zu Hinterrad verbinden, quasi als Sandwich.

Habe ich etwas Bedenken, da man damit die Fahrgastzelle des untergefahrenen PKWs weiter belastet und man sich außerdem die Möglichkeit nimmt oder zumindest erschwert mit Zylindern oder Hebekissen eventuell das obere Fahrzeug anzuheben. Ein seitliches Wegrutschen verhindert man damit auch nicht zuverlässig, sobald dies erfolgen würde wären in Richtung der Seite in die es erfolgt die Spanngurte spannungslos.

Eine Relativbewegung der Fahrzeuge zueinander nach vorne oder hinten würde man bereits durch Radkeile oder ähnliches verhindern. Je nach Lage der Person im unteren Fahrzeug (Eingeklemmt? Verletzungen? Tür offen oder verklemmt?) müsste man dann entscheiden, ob das ausreicht um eine schnelle Rettung durchzuführen oder noch weitere Sicherungsmaßnahmen durchführen muss.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg699803
Datum22.10.2011 18:475850 x gelesen
Geschrieben von Steffen WenzHabe ich etwas Bedenken, da man damit die Fahrgastzelle des untergefahrenen PKWs weiter belastet

DAs untere Fahrzeug wird natürlich unterbaut.

Geschrieben von Steffen Wenzund man sich außerdem die Möglichkeit nimmt oder zumindest erschwert mit Zylindern oder Hebekissen eventuell das obere Fahrzeug anzuheben.

Nun. Ob man das obere Fahrzeug überhaupt halbwegs stabil anheben (außer mit einem Kran und entsprechend angeschlagen von oben) kann ist die Frage.


Geschrieben von Steffen WenzEin seitliches Wegrutschen verhindert man damit auch nicht zuverlässig, sobald dies erfolgen würde wären in Richtung der Seite in die es erfolgt die Spanngurte spannungslos.


Die Frage ist, wie weit er in Richtung A abrutschen kann, wenn in Richtung B noch die Gurte unter Spannung sind.


Geschrieben von Steffen WenzEine Relativbewegung der Fahrzeuge zueinander nach vorne oder hinten würde man bereits durch Radkeile oder ähnliches verhindern.

Jein. Das klappt nur, wenn die Radkeile quasi 100% Formschluss an die Räder haben. Und ehrlich. Wer hat Radkeile in verschiedenen Größen dabei? Da reicht das übliche (teilweise nur feigenblattwirksame) Sichern gegen Wegrollen nicht aus.

Es ergänzt sicherlich die Verzurrung. Aber alleine? Wäre jetzt nicht meine erste Wahl. Gegen Abrutschen nach Vorne wäre dann die Verzurrung Hinterrad PKW auf Vorderrat Transporter möglich. Die geht dann aber ggf. vomm durch Deinen Arbeitsraum seitlich des Fahrzeugs.


Geschrieben von Steffen Wenz Je nach Lage der Person im unteren Fahrzeug (Eingeklemmt? Verletzungen? Tür offen oder verklemmt?) müsste man dann entscheiden, ob das ausreicht um eine schnelle Rettung durchzuführen oder noch weitere Sicherungsmaßnahmen durchführen muss.

Die Frage ist für mich die Sicherheit der Einsatzkräfte.
Man könnte auch ganz wagemutig sein. Unter unterbauen und Zylinder rein zur Sicherung Überlebensraum. Dann das obere Fahrzeug in die bereits erkennbare seiliche Abrutschrichtung mit der Winde oder einem Zurrgurt abziehen. Wäre aber auf Grund der entstehenden Dynamik mindestens gewagt.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW699809
Datum22.10.2011 19:265646 x gelesen
Mahlzeit!

Aufgrund der Einsatzbilder gehe ich davon aus, dass es im konkreten Einsatzfall viel einfacher war als hier diskutiert, und man nach Erkundung am Objekt zu der Beurteilung kam, dass eben keine Absturzgefahr des oberen Fahrzeugs bestanden hat.

Andernfalls hätte man bestimmt sowohl die Arbeit von Einsatzkräften am/im Fahrzeug-Sandwich als auch den Verkehrsfluss auf dem linken Fahrstreifen anders bewerten müssen.

Trotzdem spricht natürlich nichts gegen die Diskussion der technischen Möglichkeiten für den Fall, dass in so einer Situation das obere Fahrzeug instabil ist und eins oder beide Fahrzeuge noch mit Personen besetzt sind:

Geschrieben von Steffen WenzGeschrieben von Christian Fischer
Die beiden Fahrzeuge mit Zurrgurten von Vorderrad zu Vorderrad und Hinterrad zu Hinterrad verbinden, quasi als Sandwich.

Habe ich etwas Bedenken, da man damit die Fahrgastzelle des untergefahrenen PKWs weiter belastet und man sich außerdem die Möglichkeit nimmt oder zumindest erschwert mit Zylindern oder Hebekissen eventuell das obere Fahrzeug anzuheben. Ein seitliches Wegrutschen verhindert man damit auch nicht zuverlässig, sobald dies erfolgen würde wären in Richtung der Seite in die es erfolgt die Spanngurte spannungslos.


Auf jeden Fall eine anspruchsvolle Lage, für die es keine "perfekte" Lösung gibt.

Meine erste Idee war auch, die beiden Fahrzeuge mit Zurrgurten fest zu verbinden. Allerdings nicht an den Rädern, sondern durch die Türausschnitte direkt an den Karosserien. Dummerweise wird das im konkreten Fall dadurch erschwert, dass der Crafter hinten seitlich (zumindestens links) eben keine Tür hat, und das Megane eben kein festes Dach.

Als Ansatzpunkt für eine Stabilisierung würde ich beim Crafter nicht die Hinterachse selber nehmen (die ist ja relativ zur Karosserie beweglich, und ggf. durch den Unfall bereits beschädigt) sondern eher die Achsaufnahme an der Karosserie.

Geschrieben von Steffen WenzEine Relativbewegung der Fahrzeuge zueinander nach vorne oder hinten würde man bereits durch Radkeile oder ähnliches verhindern.

Dafür müsste man beim Crafter an der Vorderachse ansetzen. Selbst wenn man da beide Räder unterkeilen würde, wäre das aufgrund der Lenkung immer noch ziemlich instabil. Also nicht viel mehr als ein "besser als nichts" für die ersten Minuten.

Da man i.d.R. nicht direkt einen Kran zur Verfügung hat, fällt mit für die Sicherung des Crafters noch ein: Kranfunktion der DL (die muss dafür aber erstmal auf der BAB gedreht werden...) und Nutzung eines (leeren) WLF als "Notsicherung" (auch das muss rückwärts 'ran).

Da es sich hier offensichtlich maximal um einen 3,5-Tonner handelt, dürfte die zu haltende Kraft 2,5-3 Tonnen nicht überschreiten.

Gruß,
Henning


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorIrak8li 8W., Haar (Lkr. München) / Bayern699818
Datum22.10.2011 20:365912 x gelesen
Hoffe das ist nicht zuviel Eigenwerbung (gerne löschen) aber die Lage ist, Ausbildung, Taktik und Gerät vorausgesetzt, eigentlih kein grosses Problem. Beim TRT Waldeck hatten wir eine passende Lösung ausprobiert. Wenn ich mal an einen Transporter komme wird das gleich ausprobiert. "Schöne" Lage :)


Irakli

@fire 3-71 (Bayern / Südost)
Heavy Rescue
FWnetz

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s S8., München / Bayern699819
Datum22.10.2011 20:445552 x gelesen
Oh, Bergbau lässt grüssen :-)


Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe. (M.A.)
Alle angenehmen Dinge sind entweder unmoralisch, illegal oder machen dick. Alexander Woollcott
Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
xxx

 21.10.2011 20:06 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 21.10.2011 22:08 Holg7er 7G., Neuwied
 22.10.2011 18:06 Stef7fen7 W.7, Elmstein
 22.10.2011 18:11 Chri7sti7an 7F., Wernau
 22.10.2011 18:23 Stef7fen7 W.7, Elmstein
 22.10.2011 18:47 Chri7sti7an 7F., Wernau
 22.10.2011 20:36 Irak7li 7W., Haar (Lkr. München)
 22.10.2011 20:44 ., München
 22.10.2011 19:26 Henn7ing7 K.7, Dortmund
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt