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ThemaErweiterte Realität Technologie bei Feuerwehren?26 Beträge
RubrikUnfallverhütung
 
AutorAndr8eas8 S.8, Wien / Wien702544
Datum14.11.2011 20:269939 x gelesen
Hallo!

Gleich zu Beginn: ich bin leider kein Experte auf dem Einsatzgebiet der Feuerwehren, hoffe aber dass ich über das Forum solche Experten finden kann die mir bei einem kleinen Projekt helfen.

Ich bin Student an der Wirtschaftsuniversität Wien und im Zuge einer Kooperation mit CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, arbeite ich im Moment an einem Projekt zum Thema Augmented Reality.

Dabei wird eine neue Technologie entwickelt, für die unser Team möglichst breite Anwendungsfelder finden soll, wobei wir auch auf den Bereich der Feuerwehren gestoßen sind. Deshalb wäre es toll, wenn möglichst viele Experten aus diesem Forum eine Einschätzung abgeben könnten, inwieweit diese Technologie Potential für die Feuerwehr hat oder eher weniger, bzw. in welchen anderen Bereichen diese angewendet werden könnte.

Dabei handelt es sich um ein integriertes System aus Real-Time Visualisierung mittels Augmented Reality, exakter Postitionsbestimmung (sogar Stolpern könnte festgestellt werden) in komplexen Umgebungen (wie etwa auch unter der Erdoberfläche, im Wasser, im Nebel, etc) sowie einer ständigen Überwachung externer Einflüsse (wie etwa Strahlung, Gase, Temperatur, etc.), darüber hinaus können auch die Vitalwerte des Anwenders angezeigt und überwacht werden(Puls, Sauerstoffsättigung, etc.). Über ein integriertes Display im Helm können Daten jedweder Art in Echtzeit angezeigt werden, wodurch man Anleitungen für komplizierte Einsätze oder eben mit Teammitgliedern in ständigem Kontakt stehen kann.

Die Hauptbenefits der Technologie sind also:
genaue Schritt-für-Schritt Anleitungen für komplizierte Arbeitsschritte geben zu können
die Position der Person kann jederzeit und extrem genau auch in geschlossenen Räumen festgestellt werden
die Umgebungseinflüsse und damit die Sicherheit der Person zu überwachen, sowie auch die vitalwerte der Person jederzeit überwachen zu können


Ich bin über jeden Input dankbar und kann natürlich gerne weitere Fragen beantworten. Sowie ich natürlich falls jemand Interesse hat uns zu helfen gerne weitere Informationen über die Technologie bereitstellen kann.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auskunftsbereite Personen für ein kurzes Telefoninterview zur Verfügung stellen würde (etwa 15 Minuten) um ihre Einschätzungen bezüglich dieser neuen Technologie zu erfahren.

Danke für eure Hilfe!

Liebe Grüße,

Andreas
e-mail: h0952134@wu.ac.at


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW702547
Datum14.11.2011 20:406908 x gelesen
Geschrieben von Andreas S.Dabei handelt es sich um ein integriertes System aus Real-Time Visualisierung mittels Augmented Reality, exakter Postitionsbestimmung (sogar Stolpern könnte festgestellt werden) in komplexen Umgebungen (wie etwa auch unter der Erdoberfläche, im Wasser, im Nebel, etc) sowie einer ständigen Überwachung externer Einflüsse (wie etwa Strahlung, Gase, Temperatur, etc.), darüber hinaus können auch die Vitalwerte des Anwenders angezeigt und überwacht werden(Puls, Sauerstoffsättigung, etc.). Über ein integriertes Display im Helm können Daten jedweder Art in Echtzeit angezeigt werden, wodurch man Anleitungen für komplizierte Einsätze oder eben mit Teammitgliedern in ständigem Kontakt stehen kann.

bitte themenbezogen folgende Threads suchen (z.B. hier)
- Projekt Landmarke
- Ortung von Atemschutzgeräteträgern in Gebäuden
- virtuelle Ausbildung
- Zubehör an PSA (was darf man alles so an/in Atemschutzgeräte einbauen - bzw. wie hoch ist der Aufwand, wenn man das tun wollte...)
- Funkgeräte (Reichweite von, Zahl im Trupp, Kanaltrennung usw.)
- einsatzbezogene echte medizinische Personendaten - und was man damit machen kann äh müsste...


Geschrieben von Andreas S.genaue Schritt-für-Schritt Anleitungen für komplizierte Arbeitsschritte geben zu können

Ich versuche mir krampfhaft vorzustellen, was das für die Feuerwehrwelt real sein könnte...


Geschrieben von Andreas S.die Position der Person kann jederzeit und extrem genau auch in geschlossenen Räumen festgestellt werden

ah ja...
wie denn?
Woher stammen z.B. die Infos zum jeweiligen Gebäude, wenns dazu noch nicht mal einen Plan auf Papier gibt...?


Geschrieben von Andreas S.die Umgebungseinflüsse und damit die Sicherheit der Person zu überwachen, sowie auch die vitalwerte der Person jederzeit überwachen zu können

Ergebnis:
Körperkerntemperatur: 39,5 °C
Blutdruck (mm Hg) und Puls (/min): je über 200...
Und nun?


Geschrieben von Andreas S.Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auskunftsbereite Personen für ein kurzes Telefoninterview zur Verfügung stellen würde (etwa 15 Minuten) um ihre Einschätzungen bezüglich dieser neuen Technologie zu erfahren.

Ich gehe davon aus, dass meine Kontaktdaten bekannt sind, oder hinreichend leicht herauszufinden...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 S.8, Wien / Wien702550
Datum14.11.2011 21:366542 x gelesen
Ich bin noch nicht wirklich mit diesem Forum vertraut darum habe ich auch noch nicht wirklich nach anderen Threads gesucht, da ich nicht gewusst hätte wo ich zum Suchen anfangen soll.

Geschrieben von Ulrich C.Ich versuche mir krampfhaft vorzustellen, was das für die Feuerwehrwelt real sein könnte...

Es können dadurch verschiedenste Daten sofort bei der Person visualisiert werden, hier sind eigentlich keine wirklichen Grenzen gesetzt ob das Daten für das weitere Vorgehen oder geänderte Rahmenbedingungen sind die weitergegeben werden. Es ist schwer das zu konkretisieren da ich mich dazu auf dem Einsatzgebiet der Feuerwehren zu wenig auskenne und es laut den Experten bei CERN wenig Grenzen bei der Visualisierung von Daten gibt.

Geschrieben von Ulrich C.Woher stammen z.B. die Infos zum jeweiligen Gebäude, wenns dazu noch nicht mal einen Plan auf Papier gibt...?


Das stimmt auf jedenfall das dies ein Problem wäre, nur ist das sicher nicht der Normalfall. Und zum Beispiel bei großen Industrieanlagen gibt es sehr wohl Pläne die man auf diese Weise sehr gut visualisieren könnte und somit schnell und effektiv eingreifen könnte. Und auch sollte es keine Pläne geben kann man dennoch zumindest die Position der Person lokalisieren und das eben auch in Gebäuden oder unübersichtlichen Einsatzgebieten da die Ortung sehr exakt funktioniert und Höhenunterschiede sowie Positionsveränderungen sehr genau anzeigt weren können.

Geschrieben von Ulrich C.Ergebnis:
Körperkerntemperatur: 39,5 °C
Blutdruck (mm Hg) und Puls (/min): je über 200...
Und nun?


Was man schlussendlichen mit den Vitalwerten anstellt und welche Schlüsse man daraus zieht wird dann schätzungsweise bei der Person selber oder bei der Einsatzleitung vor Ort liegen die diese Daten in Echtzeit mitverfolgen kann. Aber ich würde es doch als positiv einschätzen wenn eine Einsatzleitung die Vitalwerte der Einsatzkräfte mitverfolgen kann um eben gegebenfalls schnell eingreifen zu können.

Liebe Grüße
Andreas


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW702552
Datum14.11.2011 21:516407 x gelesen
Geschrieben von Andreas S.Es können dadurch verschiedenste Daten sofort bei der Person visualisiert werden, hier sind eigentlich keine wirklichen Grenzen gesetzt ob das Daten für das weitere Vorgehen oder geänderte Rahmenbedingungen sind die weitergegeben werden. Es ist schwer das zu konkretisieren da ich mich dazu auf dem Einsatzgebiet der Feuerwehren zu wenig auskenne und es laut den Experten bei CERN wenig Grenzen bei der Visualisierung von Daten gibt.

doch.. es gibt die Grenzen dessen was im Einsatzfall
- sinnvoll
- leistbar und
- umsetzbar
ist...

Die Kollegen vom CERN können ja mal Experten der Feuerwehr fragen, die noch einen Bezug zur Realität haben....



Geschrieben von Andreas S.Das stimmt auf jedenfall das dies ein Problem wäre, nur ist das sicher nicht der Normalfall. Und zum Beispiel bei großen Industrieanlagen gibt es sehr wohl Pläne die man auf diese Weise sehr gut visualisieren könnte und somit schnell und effektiv eingreifen könnte.

1. das ist der Normalfall für geschätzte 95 % der Einsätze. Nur für "Objekte" halten wir gedruckte Pläne vor - und wie genau die sind, hängt von vielen Faktoren ab.

2. Für Industrieanlagen gilt leider noch mehr als für normale Gebäude: die werden schon mal häufiger umgebaut...


Geschrieben von Andreas S.Und auch sollte es keine Pläne geben kann man dennoch zumindest die Position der Person lokalisieren und das eben auch in Gebäuden oder unübersichtlichen Einsatzgebieten da die Ortung sehr exakt funktioniert und Höhenunterschiede sowie Positionsveränderungen sehr genau anzeigt weren können.

Sorry, ziemlicher Unsinn.
Wen ich die Wahl habe, über eine Rückmeldung genau zu wissen, dass der Trupp nun in der 3. Etage eingetroffen ist und sich in einer rechte-Hand-Suche vorarbeitet, dann ist mir das lieber, als wenn ich im Notfall einen Punkt in einem mehr oder weniger genauen Kubus (Aussenhaut des Gebäudes) "sehe", zu dem mir alle Bezugsdaten und v.a. Wege dorthin fehlen...
(Klar kann man Meldung und Technik kombinieren, allerdings kann die Technik die Meldung hier niemals ersetzen, wenn die Pläne dazu fehlen und wenn das nicht ALLE die da ggf. mit eingesetzt werden auch nutzen können. - Ergo ein ziemliches Luftschloß, das sich aber ganz toll medienwirksam verkaufen lässt...)


Geschrieben von Andreas S.Was man schlussendlichen mit den Vitalwerten anstellt und welche Schlüsse man daraus zieht wird dann schätzungsweise bei der Person selber oder bei der Einsatzleitung vor Ort liegen die diese Daten in Echtzeit mitverfolgen kann. Aber ich würde es doch als positiv einschätzen wenn eine Einsatzleitung die Vitalwerte der Einsatzkräfte mitverfolgen kann um eben gegebenfalls schnell eingreifen zu können.

Auch eine nette Theorie... gehts dann schief, haftet der EL noch früher... ergo wird man eher geneigt sein, fast alle relevaten Einsätze abzubrechen, weil die Belastung im Realeinsatz zur Brandbekämpfung bekannterweise so hoch ist, dass man die sonst bekannten kritischen Werte für die Vitalparameter bei den meisten Einsatzkräften überschreiten dürfte....


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8é P8., Schönwalde (BAR) <-> Magdeburg / Brandenburg702555
Datum14.11.2011 22:116094 x gelesen
Hallo Andreas,

da ihr mit dem CERN zusammenarbeitet: Frag dich doch dort mal nach einem Herrn Bernhard Linseisen durch. Dieser promoviert gerade, kommt aus Deutschland und hat einen feuerwehrtechnischen Hintergrund. Er ist ehemaliger Student des Studienganges Sicherheit und Gefahrenabwehr (Uni und Hochschule Magdeburg) und kann dir bestimmt weiterhelfen, sowie zahlreiche Kontakte aufmachen.

Bei Bedarf kann ich dir auch Kontakt zu ihm aufbauen.


Ja, ich bin einer von den Verrückten, die häufig mit einer Kamera rumrennen: www.bos-fahrzeuge.info


Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung!
Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr!

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AutorAndr8eas8 S.8, Wien / Wien702557
Datum14.11.2011 22:386135 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.doch.. es gibt die Grenzen dessen was im Einsatzfall
- sinnvoll
- leistbar und
- umsetzbar
ist...

Die Kollegen vom CERN können ja mal Experten der Feuerwehr fragen, die noch einen Bezug zur Realität haben....


Ich glaube wir reden hier ein wenig an einander vorbei. In unserem Projekt hier geht es nicht um die genaue Umsetzung oder in welchem Budgetären Rahmen solch eine Technologie dann wäre. Die Haftung von Einsatzleitern ist zwar sicher auch ein sehr heikles Thema hat aber eigentlich nichts mit der Technologie an sich zu tun.
denn die Technologie befindet sich zur zeit noch in der frühen Entwicklungsphase und wird erst in den nächsten Jahren vollständig entwickelt werden.
Es geht mir darum ob so eine Technologie überhaupt im Rahmen von Feuerwehreinsätzen sinnvoll wäre und welche bestehenden Probleme man dadurch vielleicht besser lösen könnte und in welchen anderen Bereichen solch eine Technologie noch von Vorteil sein könnte?

Liebe Grüße
Andreas


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AutorAndr8eas8 S.8, Wien / Wien702558
Datum14.11.2011 22:446016 x gelesen
Hi André

Vielen Dank für die Info!
Ich werde versuchen mich die nächsten Tage gleich mit ihm in Verbindung zu setzen. Sollte ich keinen Kontakt zu ihm finden können wäre ich wirklich sehr dankbar wenn du mir weiterhelfen könntest.
LG


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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702560
Datum14.11.2011 23:126142 x gelesen
Hallo Andreas,

ich sehe durchaus eine Einsatzmöglichkeit für die Technologie der erweiterten Realität bei Feuerwehren. Vor 2 Jahren konnte ich in Karlsruhe bereits erste Ansätze dieser Technologie in Aktion bewundern. Hier ging es um interaktive Lagekarten. Außerdem wurde versucht Drohnen einzusetzen, was letztlich nur an technischen Hindernissen scheiterte. Gerade Daten solcher "Aufklärungsdrohnen" sinnvoll umzusetzen ist sicher eine große Aufgabe für die augmented reality.
Auch kenne ich Versuche die Bilder von Wärmebildkameras auszuwerten und dem Betrachter visuell darzulegen.
Die Überwachung der Einsatzkräfte ist m.E. eher eine zweitrangige Möglichkeit der Erweiterten Realität, zumal der Aufwand der Informationsbeschaffung wohl, wie von U.Cimolino bereits beschrieben, im "Standardeinsatz" zu hoch sein dürfte. Die Informationen über die Vitalparameter sind tatsächlich eher irrelevant, und könnten auch durch simple Telemetreie, wie sie bereits in vielen Übungsanlagen Standard ist, realisiert werden.

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional702563
Datum14.11.2011 23:396007 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Andreas S.Was man schlussendlichen mit den Vitalwerten anstellt und welche Schlüsse man daraus zieht wird dann schätzungsweise bei der Person selber oder bei der Einsatzleitung vor Ort liegen die diese Daten in Echtzeit mitverfolgen kann. Aber ich würde es doch als positiv einschätzen wenn eine Einsatzleitung die Vitalwerte der Einsatzkräfte mitverfolgen kann um eben gegebenfalls schnell eingreifen zu können.

Und was für einen Benefit bringen diese Daten? Wo genau ist der Vorteil, wenn ein Einsatzleiter - der im Regelfall medizinischer Laie ist - in Echtzeit Vitalparameter seines Angriffstrupps vorliegen hat? Würdest du, mit deinem medizinischen Wissen, dir zutrauen derartige Daten zu analysieren, sie zu interpretieren und daraus ggf. die notwendigen Maßnahmen abzuleiten? Man könnte einer Einsatzleitung genauso gut die Steuerungsdaten einer kerntechnischen Anlage oder Regionalnachrichten aus dem Amazonasdschungel einspielen und es wäre genauso sinnlos.
Von den Folgeproblemen und -kosten (Stichwort Medizingerät, MPG, MBetriebV bzw. 93/42/EWG) ganz zu schweigen.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit)

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AutorMich8ael8 B.8, Freigericht / Hessen702567
Datum15.11.2011 00:595947 x gelesen
Hallo Andreas,

Geschrieben von Andreas S.Dabei handelt es sich um ein integriertes System aus Real-Time Visualisierung mittels Augmented Reality, exakter Postitionsbestimmung (sogar Stolpern könnte festgestellt werden) in komplexen Umgebungen (wie etwa auch unter der Erdoberfläche, im Wasser, im Nebel, etc) sowie einer ständigen Überwachung externer Einflüsse (wie etwa Strahlung, Gase, Temperatur, etc.), darüber hinaus können auch die Vitalwerte des Anwenders angezeigt und überwacht werden(Puls, Sauerstoffsättigung, etc.). Über ein integriertes Display im Helm können Daten jedweder Art in Echtzeit angezeigt werden, wodurch man Anleitungen für komplizierte Einsätze oder eben mit Teammitgliedern in ständigem Kontakt stehen kann.

Klingt recht interessant.....ob im Endeffekt alle möglichen Anwendungen in der Feuerwehr-Praxis auch sinnvoll sind wäre noch zu klären.

Geschrieben von Andreas S.Die Hauptbenefits der Technologie sind also:
genaue Schritt-für-Schritt Anleitungen für komplizierte Arbeitsschritte geben zu können


Der Bedarf hierfür dürfte recht überschaubar sein. Feuerwehr-Tätigkeiten sind in der Regel standardisierte (und hoffentlich ausreichend geübte) Handlungsabläufe.

Geschrieben von Andreas S.die Position der Person kann jederzeit und extrem genau auch in geschlossenen Räumen festgestellt werden

Das ist ein sehr interessantes Thema und dazu gab es schon etliche Anläufe. Bisher ohne wirklich befriedigendes Ergebnis.

Geschrieben von Andreas S.die Umgebungseinflüsse und damit die Sicherheit der Person zu überwachen,

Klingt zunächst mal interessant.....kann aber auch zu unnötiger Verunsicherung und damit zu Fehlentscheidungen führen.

Geschrieben von Andreas S.sowie auch die vitalwerte der Person jederzeit überwachen zu können


Vitalwerte erhalten ist eine Sache.....Vitalwerte beurteilen ist wieder eine ganz andere Baustelle......ich sehe hier einige Risiken die eher gegen ein solches Informationsangebot sprechen.

Geschrieben von Andreas S.Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auskunftsbereite Personen für ein kurzes Telefoninterview zur Verfügung stellen würde (etwa 15 Minuten) um ihre Einschätzungen bezüglich dieser neuen Technologie zu erfahren.

Gerne, ruf einfach an. Meinen Rufnummern findest Du wenn Du dem Link in meiner Fusszeile folgst.

MkG MB


Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder.

Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW702575
Datum15.11.2011 08:375961 x gelesen
Geschrieben von Andreas S.Ich glaube wir reden hier ein wenig an einander vorbei.

das geschieht gerade bei der "anwenderorientierten" Feuerwehrforschung irgendwie häufiger, dass Wissenschaft und Praxis nicht zueinander passen - u.a. weil man aneinander vorbei zu reden scheint...


Geschrieben von Andreas S.In unserem Projekt hier geht es nicht um die genaue Umsetzung oder in welchem Budgetären Rahmen solch eine Technologie dann wäre.

Der ist gut...

Ich schlage für das Thema dann die Beschaffung von Feuerwehrhubschraubern vor, die die Einsatzumgebung vorab erkunden, daraus ein Gelände- und Bebauungsprofil inkl. der aktuellen Verkehrslage (kommen natürlich aus in die Fahrzeuge aller am Boden eingebauten Sensoren sowie aus Überwachungsschleifen in den Straßen) erstellen, um
- die Anfahrt zu optimieren
- geeignete Aufstellflächen vorab zu definieren
beides wird per Rückkopplung aus dem Hubi zum Boden über Verkehrsbeeinflussung bewirkt.
Der EL erhält dazu Aufnahmen vom Gebäude auf sein tragbares fpad geschickt, was ihm auch gleich vorschlägt, wie angegriffen werden soll, was das Gerät natürlich weiß, weil es die Gebäudestruktur und aktuelle Anwendung kennt....


Geschrieben von Andreas S.Es geht mir darum ob so eine Technologie überhaupt im Rahmen von Feuerwehreinsätzen sinnvoll wäre

habe ich versucht zu beschreiben. Meine Kontaktdaten sind problemlos zu ermitteln - und so ein bißchen Erfahrung mit Technik und deren Anwendung - bzw. Probleme damit im Einsatz und mit Wissenschaft etc. habe ich auch...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW702576
Datum15.11.2011 08:445899 x gelesen
Geschrieben von Knut K.Vor 2 Jahren konnte ich in Karlsruhe bereits erste Ansätze dieser Technologie in Aktion bewundern. Hier ging es um interaktive Lagekarten. Außerdem wurde versucht Drohnen einzusetzen, was letztlich nur an technischen Hindernissen scheiterte. Gerade Daten solcher "Aufklärungsdrohnen" sinnvoll umzusetzen ist sicher eine große Aufgabe für die augmented reality.

1. da versucht v.a. die Industrie sich ein weiteres Tätigkeitsfeld aufzumachen, was grundsätzlich seit vielen Jahren für die Armeen bzw. Polizeien etc. beschrieben ist.
2. die Nutzung von derartigen Geräten für die Fw mag ganz nett sein, wenn sie funktionieren, was schon mal scheitert an den blöden Bedingungen (Wind, Niederschläge, Thermik über Brand usw.) oder der nicht ganz so einfachen Steuerung. (Sollte man mehr als nur einmal gemacht haben....), oder den Kosten selbst dieser (im Vergleich zu vielen anderen Dingen, wie Ortung im Gebäude) recht einfachen Technik
3. Die Polizei und die Bw und ein paar Satelliten in bzw. über Deutschland können seit Jahren weit bessere DAten online liefern. Viel spannender (und billiger und besser!) wäre daher der Ansatz, diese Daten auch für andere Gefahrenabwehrstellen nutzbar zu machen.
4. Vernetzte Führung bzw. Einsatz ist dazu der von mir vor Jahren auch für die Fw vorgeschlagene Begriff, technisch und taktisch unterschiedliche Bereiche zu verbinden. Da liegen wir selbst bei eher einfacher Strukturen - wie die zeitnahe Nutzung realer Lagekarten - noch sehr am Anfang....


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702597
Datum15.11.2011 11:365656 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.4. Vernetzte Führung bzw. Einsatz ist dazu der von mir vor Jahren auch für die Fw vorgeschlagene Begriff, technisch und taktisch unterschiedliche Bereiche zu verbinden. Da liegen wir selbst bei eher einfacher Strukturen - wie die zeitnahe Nutzung realer Lagekarten - noch sehr am Anfang....

.... und jeder Marsch beginnt mit dem ersten Schritt. Und Erweiterte Realität ist m.E. definitiv eine von vielen Station hin zu einem befriedigendem Ergebnis.

Geschrieben von Ulrich C. die Nutzung von derartigen Geräten für die Fw mag ganz nett sein, wenn sie funktionieren, was schon mal scheitert an den blöden Bedingungen (Wind, Niederschläge, Thermik über Brand usw.) oder der nicht ganz so einfachen Steuerung. (Sollte man mehr als nur einmal gemacht haben....), oder den Kosten selbst dieser (im Vergleich zu vielen anderen Dingen, wie Ortung im Gebäude) recht einfachen Technik

Aber was sich bei Feuerwehrs verkaufen können soll muss teuer, unhandlich und viel zu kompliziert sein!

Aber im Ernst, wie oben bereits erwähnt sind das ja alles nur Schritte in verschiedene Richtungen, wobei man momentan eben noch ziemlich im Dunkeln tappt (bildlich gesprochen). Und nur durch die Bereitschaft einiger Praktiker solche Dinge auch mal auszuprobieren und die Fehler festzustellen kann man erkennen wohin die Reise geht.

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorAndr8eas8 S.8, Wien / Wien702606
Datum15.11.2011 13:185596 x gelesen
Hi

Ja der Schwerpunkt der Technologie liegt auch ohne zweifel auf dem Augmented Reality Konzept, da eben dieses durch einen neuen Chip, der gerade entwickelt wird, so leistungsstark wird das eben eine Verwendung in solchen Bereichen erst möglich wird da man sonst bisher schnell an die technischen Grenzen gestoßen ist. Dass der Bereich mit der Telemetrie von Vitalparametern absolut nichts neues ist und wieder mit anderen Problemen behaftet ist, ist mir schon bewusst aber das ist auch nicht der Schwerpunkt der Technologie.
Es geht hier vielmehr eben um die Systemintegration die eben bisher bei vielen Systemen oft ein Problem darstellt da viele Komponenten untereinander oft nicht perfekt auf einander abgestimmt sind, zumindest laut einigen Experten die in ähnlichen Bereichen tätig sind.
Das besondere an dieser Technologie hier wäre, dass hier alles auf einem integrierten System läuft. Man hat den Helm mit der kleinen Kamera und der integrierten Brille und eben ein kleines Gerät am Körper über das alle Funktionen geregelt werden. Dadurch soll eben eine ziemlich vereinfachte Handhabung garantiert werden da man nicht für jedes Gerät ein eigenes System hat sonder ein integriertes System dass über alle Funktionen verfügt, und das man natürlich auch seinen geänderten Bedürfnissen anpassen kann sollten manche Bereiche eben nicht in der Form gebraucht werden.

Es ist zwar durchaus interessant, das eben sehr viele praktische mögliche Probleme hier in dem Forum aufgezeigt werden. Aber es geht hier vielleicht ein bisschen unter was das hier für ein Projekt ist. Die Kosten von solch einem System kann man sicher jetzt noch nicht abschätzen. Aber diese Technologie gibt es in solch einer Form einfach noch nicht und wird erst in den nächsten Jahren step by step entwickelt werden. Das ist also zur Zeit noch keine greifbare Technologie wo es Sinn macht sich über Preise zu unterhalten, da jedes neu entwickelte System Anfangs sehr teuer ist und erst mit der Zeit dann ausgereift und billiger wird. Cern befindet sich hier in der frühen Entwicklungsphase und wir als Wirtschaftsstudenten versuchen eben herauszufinden ob es zum Beispiel im Einsatzgebiet der Feuerwehr eine Verwendungsmöglichkeit für eine solche Technologie gibt und welche Probleme man damit vielleicht lösen könnte.
Es mag hier sicher vielleicht einiges utopisch klingen weil es mit dem heutigen Stand der Technik noch nicht realisierbar ist aber das sind so ziemlich alle Technologien die im frühen Entwicklungsstadium sind, vor allem bei solch hoch technologisierten Geräten.

LG


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW702609
Datum15.11.2011 13:295676 x gelesen
Geschrieben von Andreas S.Man hat den Helm mit der kleinen Kamera und der integrierten Brille und eben ein kleines Gerät am Körper über das alle Funktionen geregelt werden.

abgesehen von den technischen Problemen: spätestens sobald das mit dem Atemschutzgerät in direkter fester Verbindung (z.B. Anzeige in der Maske) oder eben mit dem Helm (angeschraubt) steht, geht der lustige bzw. muntere Zulassungsreigen (oder die Diskussion darüber, wer wofür zuständig ist) los.. Kann dann dazu führen, dass die Geräte zwar vom Hersteller A gepüft/geduldet werden, vom Hersteller B aber nicht...


Geschrieben von Andreas S.Es mag hier sicher vielleicht einiges utopisch klingen weil es mit dem heutigen Stand der Technik noch nicht realisierbar ist aber das sind so ziemlich alle Technologien die im frühen Entwicklungsstadium sind, vor allem bei solch hoch technologisierten Geräten.

ich kenne mich ein bißchen mit Wissenschaft und Forschung aus - ich weiß aber auch, wieviel Geld da gerade für "praktische Feuerwehranwendungen" in den letzten Jahren versenkt wurde, die auch nicht im Ansatz realisiert wurden bzw. die durch andere Dinge längst überholt wurden...

Gerade Wirtschaftsstudenten sollten dies mit beachten!


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702616
Datum15.11.2011 14:185504 x gelesen
Geschrieben von Andreas S.Es geht hier vielmehr eben um die Systemintegration die eben bisher bei vielen Systemen oft ein Problem darstellt da viele Komponenten untereinander oft nicht perfekt auf einander abgestimmt sind, zumindest laut einigen Experten die in ähnlichen Bereichen tätig sind.

Geschrieben von Andreas S.Cern befindet sich hier in der frühen Entwicklungsphase und wir als Wirtschaftsstudenten versuchen eben herauszufinden ob es zum Beispiel im Einsatzgebiet der Feuerwehr eine Verwendungsmöglichkeit für eine solche Technologie gibt und welche Probleme man damit vielleicht lösen könnte.

Genau so habe ich das verstanden. Es liegt in der Natur der Sache, dass es noch keine konkreten Lösungen geben kann. Euere Gedankenspiele sind aber durchaus berechtigt, und über Zulassungsungsprobleme und Markteinführung könnt Ihr Euch dann immer noch Gedanken machen. Ist aber ehrlich gesagt auch nicht viel schlimmer, als wenn man diese Geräte für das Militär oder gar für die Luftfahrt bauen will! Die sind nur etwas leichter von Sinn und Nutzen neuer Technologien zu überzeugen als Feuerwehrhäuptlinge...

Noch ein Tip: setzt Euch doch mal mit Anbietern von Feuerwehrtechnik zusammen die bereits im Bereich Telemetrie und Informationsmanagement unterwegs sind. Spontan fallen mir da Dräger und MSA ein. Die werden Euch sicher nicht in die Töpfe gucken lassen, aber Euren Ansatz vielleicht eher verstehen und beratend zur Seite stehen.

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorAndr8eas8 S.8, Wien / Wien702618
Datum15.11.2011 14:265524 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.abgesehen von den technischen Problemen: spätestens sobald das mit dem Atemschutzgerät in direkter fester Verbindung (z.B. Anzeige in der Maske) oder eben mit dem Helm (angeschraubt) steht, geht der lustige bzw. muntere Zulassungsreigen (oder die Diskussion darüber, wer wofür zuständig ist) los.. Kann dann dazu führen, dass die Geräte zwar vom Hersteller A gepüft/geduldet werden, vom Hersteller B aber nicht...


Das ist hier schon einige Schritte zu weit vorne. Das System als solches wird als ein integriertes System mit allen dazugehörigen Komponenten entwickelt. Dafür arbeitet eben Cern mit vielen verschiedenen Entwicklungspartnern zusammen die eben auf ihren Bereichen Spezialisten sind und integriert das alles in ein kompaktes System. Wer dann schlussendlich für die Zulassung der Teile zuständig ist oder wie sich das mit dem MPGesetz verträgt spielt zumindest für unser Projekt keine Rolle da man aus der heutigen Perspektive auch noch überhaupt nicht abschätzen kann wie das dann in ein paar Jahren ganz konkret ausschauen wird.

Geschrieben von Ulrich C.ich kenne mich ein bißchen mit Wissenschaft und Forschung aus - ich weiß aber auch, wieviel Geld da gerade für "praktische Feuerwehranwendungen" in den letzten Jahren versenkt wurde, die auch nicht im Ansatz realisiert wurden bzw. die durch andere Dinge längst überholt wurden...

Es geht hier weniger darum eine ganz konkrete Feuerwehrtechnologie zu entwickeln die in den nächsten 2 jahren marktreif ist und auf den Markt gebracht werden kann und dann entweder ein Flop oder ein Erfolg ist. Dafür gibt es die Feuerwehrspezifischen Unternehmen die so etwas produzieren.
Die Technologie die Cern hier entwickelt wird vor allem für den Einsatz bei Cern entwickelt, da sie dort eben für die Wartungsarbeiten bei den Teilchendetektoren eine solche Technologie brauchen. Dieses Augmented Reality System ist zwar auf der einen Seite sicher extrem teuer zu entwickeln da es viel Forschung und Ressourcen benötigt, jedoch wären die Anwendungsmöglichkeiten für solch eine Technologie auch sehr breit gefächert und würde eine Lösung für viele bestehende Probleme liefern. Und eben ein Anwendungsgebiet wäre auch der Einsatz bei Feuerwehren, wo wir eben versuchen herauszufinden ob es hier von Vorteil wäre und wenn ja warum es von Vorteil wäre. Darüber hinaus wäre es auch denkbar diese Technologie zum Beispiel bei Industrietauchern, Atomkraftwerken, Bau und Wartung von Industrieanlagen, etc. die Liste ist mittlerweile lang und wird auch immer länger.


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg702622
Datum15.11.2011 14:375411 x gelesen
Hallo Andreas,

das ist ein sehr interessantes Thema. Ich habe mich einige Jahre mit den Erstellung von Feuerwehrplänen befasst und dabei die Vorteile aber auch die Probleme kennengelernt. So ein Plan kann für den Trupp eine große Hilfe sein, er ist aber nicht immer einfach händelbar. Spätestens seit die ersten Unterlagen aus denen wir die Er5tellt haben in CAD-Form vor uns lagen und man erkennen konnte das die aus 3D-Planungen kommen habe ich mir gewünscht das auch im Einsatzfall zur Verfügung zu haben. Hierbei bietet sich eine Visualisierung über HUD o.Ä. ja geradezu an. Wenn man den Plan dann noch mit dem aktuellen Standort verknüpfen kann um so besser.

In der nächsten Stufe macht es dann natürlich auch Sinn wenn man den Plan mit den in der Realität vorhanden Bedingungen abgleicht. Die Daten dann an alle anderen gleichzeitig oder nachfolgend eingesetzten Kräfte zu übermitteln scheint mehr als sinnvoll.

Dazu nur 2 Beispiele. Wenn ein Trupp eine Zone hoher Temperatur findet so ist das natürlich auch für den Trupp im Stockwerk darüber oder darunter interessant. Wen der Einheitsführer weiß bei welchen 3D-Koordinaten sich seine Truppen aufhalten dann macht auch das Sinn.

Das wir nicht von jedem Gebäude einen Plan haben mag zur Zeit noch eine Problem sein. Doch das ist eins der Organisation vor Ort nicht der Forschung.

In einer weiteren Stufe könnte ich mir vorstellen das die vorgehenden Trupps mittels Sensortechnik selbst das Gebäude erkunden. Ja mehr Daten diese sammeln desdo mehr baut sich vor dem Einheitsführer ein Bild der Örtlichkeit auf. Das könnte bis dahin gehen das die Sensoren z.B. unter Spannung stehende Teile erkennen und mich warnen oder z.B. Gefahrstoffe mittels RFID o.ä. erkennen.

Mir ist vollkommen klar das Vieles davon heute noch utopisch klingt und sicher noch viele technische Umsetzungen einer Lösung bedürfen. Aber das ist ja Aufgabe der Forschung. Einige Ansätze werden sicher ins Leere gehen andere Anwendungen noch dazu kommen, so ist das halt.

Im Kern geht die Forschung aber meiner Meinung nach in die richtige Richtung. Und das wir bei Feuerwehrs uns mal wieder zu blöd anstellen mit der neuen Technik klar zu kommen muss ja nicht immer so bleiben. Auch Die, welche damals vor einem Auto mit der roten Fahne her gelaufen sind, sind ja irgendwann ausgestorben.

Beste Grüße

Ralf


Eine Statistik ist für Beamte das Selbe,
wie für einen Betrunkenen die Straßenlaterne:
Sie dient ihm zum Festhalten, nicht zur Erleuchtung...

http://twitter.com/nomex64

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AutorEike8 M.8, Hamburg / Hamburg702624
Datum15.11.2011 14:475463 x gelesen
Hätte Tim Berners-Lee seinerzeit die Feuerwehr gefragt ob sie vielleicht fürs WorldWideWeb Verwendung hätte, wären die Reaktionen vermutlich ähnlich ausgefallen. Die einen sehen eine coole neue Technologie die bestimmt toll und sinnig ist, wenn sie funktioniert, die anderen sehen die Probleme auf dem Weg dahin, und das es für Feuerwehr-Deutschland erstmal noch das eine oder andere Problem gibt, das vorrangig angegangen werden müsste.
Allerdings halte ich es für fatal sich deshalb aus einer Grundsatzdiskusion für eine Zukunftsvision rauszuhalten, an der so oder so geforscht wird. Wenn da jetzt schon Grundlagenwissen über mögliche zukünftige Ziele der "Feuerwehrforschung" einfliessen würden, könnte man ohne großen Aufwand früh in den Köpfen der Entwickler sein, und müsste nicht später versuchen eine bestehendes System für eigene Applikationen zu adaptieren.
Andreas will ja nicht das hier irgendwer ne Kaufabsicht erklärt, sondern nur Hintergrundwissen, vor welchen Problemen Feuerwehrs regelmässig steht.
Ich hoffe auf jedenfall, das der Kontakt den du erhalten hast dir weiterhilft, und wir uns in ein paar Jahrzenten vielleicht über eine Technologie freuen die nicht an der Feuerwehr vorbei entwickelt wurde und dann Rot angemalt und mit ner Blauen RKL versehen.

Gruß

Eike


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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt702630
Datum15.11.2011 15:225369 x gelesen
Geschrieben von Andreas S.Darüber hinaus wäre es auch denkbar diese Technologie zum Beispiel bei Industrietauchern, Atomkraftwerken, Bau und Wartung von Industrieanlagen, etc. die Liste ist mittlerweile lang und wird auch immer länger.

Fas alles, was hier aufgeführt ist, sind geplante Tätigkeiten. Bei den Feuerwehren haben wir in alles Regel keine Möglichkeit, im Vornherein zu planen, wie wir genau vorgehen wollen. Es gibt Standardvorgehen, die immer angewandt werden. Alles darüber hinaus ist bei jedem Einsatz individuell und nicht vorher absehbar. Deswegen sind hier Systeme, die Arbeitsweisen vorgeben/übertragen können nicht sinnvoll anwendbar. Ein Mensch muss akut eine individuelle Entscheidung treffen. Und das ist meines Erachtens derjenige, der dem Problem direkt gegenüber steht.

Kurzum: Mir fällt akut keine sinnvolle Anwendung für solch ein System im Bereich der Feuerwehren ein. Wenn es einmal steht, kann es durchaus sein, dass sich für das fertige System Anwendungsfälle für die Feuerwehren ergeben.


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt702631
Datum15.11.2011 15:285385 x gelesen
Geschrieben von Eike M.wir uns in ein paar Jahrzenten vielleicht über eine Technologie freuen die nicht an der Feuerwehr vorbei entwickelt wurde und dann Rot angemalt und mit ner Blauen RKL versehen.
Was ist denn in klaren Worten der Anwendungsfall, der für uns Wichtig ist?


MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorEike8 M.8, Hamburg / Hamburg702646
Datum15.11.2011 17:575226 x gelesen
Einen konkreten Anwendungsfall kann ich dir nicht nennen, ansonsten hätte ich diesen natürlich Vorgeschlagen, um Andreas zu unterstützen.


Geschrieben von Linus D.Was ist denn in klaren Worten der Anwendungsfall, der für uns Wichtig ist?

War vielleicht ein bischen an der Realität vorbei, von uns zu sprechen, da die Bedürfnisse der Feuerwehr ja eher heterogen sind.
Aber wenn ich hier vorgeschlagenes aufgreifen darf:
Geschrieben von Ralf H. Wenn ein Trupp eine Zone hoher Temperatur findet so ist das natürlich auch für den Trupp im Stockwerk darüber oder darunter interessant. Wen der Einheitsführer weiß bei welchen 3D-Koordinaten sich seine Truppen aufhalten dann macht auch das Sinn.

Das wir nicht von jedem Gebäude einen Plan haben mag zur Zeit noch eine Problem sein. Doch das ist eins der Organisation vor Ort nicht der Forschung.

In einer weiteren Stufe könnte ich mir vorstellen das die vorgehenden Trupps mittels Sensortechnik selbst das Gebäude erkunden. Ja mehr Daten diese sammeln desdo mehr baut sich vor dem Einheitsführer ein Bild der Örtlichkeit auf. Das könnte bis dahin gehen das die Sensoren z.B. unter Spannung stehende Teile erkennen und mich warnen oder z.B. Gefahrstoffe mittels RFID o.ä. erkennen.

Zeigt doch das es Ideen gibt, die zugegeben noch Zukunftsmusik sind.

Für einen Anwendungsfall der akute Wichtigkeit hat, ist ein System das in den Startlöchern steht doch eh nicht die Lösung, da muss es zeitnah Konzepte geben.

Ich denke sowieso, es wird nich Andreas ziel gewesen sein hier Infornationen zu sammeln, wie das in der Entwicklung befindliche Objekt auf die Feuerwehr zuzuschneiden ist, sondern anhand der Vorschläge die Aufkommen, vielleicht auf Idee zu kommen, was für eine Systemkomponete noch Integrationswürdig wäre, auf die bis jetzt niemand gekommen ist, weil sie für keinen anderen Bereich relevant war.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW702655
Datum15.11.2011 18:255311 x gelesen
Geschrieben von Eike M.Hätte Tim Berners-Lee seinerzeit die Feuerwehr gefragt ob sie vielleicht fürs WorldWideWeb Verwendung hätte, wären die Reaktionen vermutlich ähnlich ausgefallen.

Sicher? Plakative Behauptung ja, Beleg dafür: keiner!
Gegenbehauptung: Die Fw (oder etliche Protagonisten davon) war mit der Nutzung recht weit vorn - und das "Guerillaweb" (jeder macht was er richtig hält für sich) hat mehr bewegt, als zig Runderlasse oder Anweisungen zur ÖA früher....
Beweis: einzelne eifrige User sind seit Ende der 1980er/Anfang der 1990er online im Usenet, dann gabs irgendwann erste Seiten mit Diskussionsforen (auch von der vfdb unterstützt, dann die newsgroups, z.B. www.feuerwehrmann.de) und dann eine wahre Explosion. Zunächst i.d.R. ohne offizielle Unterstützung - oder sogar mit massiven Gegenfeuer. (Wer erinnert sich noch an die heißen Diskussionen und Veröffentlichungen der Verbände "für" die "richtige Feuerwehr" - bzw. gegen das was in offenen Foren diskutiert wurde...?)

Es gab tolle Erfindungen bei der bei bzw. für die Fw. Die meisten davon habens in die Weltpresse oder mindestens Feuerwehrzeitschriften geschafft, die wenigsten haben eine Nutzung erfahren...
Beispiele? Löschraketen (gibts nicht), Helme die Medienzentralen sind (gibts übrigens seit ca. 10 Jahren so ähnlich für den Offshore-Bereich - sind aber für die breite Masse faktisch unbezahlbar!), Sprenglöschverfahren (m.W. in Deutschland überall eingestellt, oder?), virtuelle Führung...

Anderes dagegen wurde nicht wissenschaftlich erfunden, sondern ergab sich von Praktikern - während die "offiziellen" Systeme irgendwie nicht richtig zu funktionieren scheinen - oder zu anwenderunfreundlich sind, z.B. MLW/MLK (unsere läuft seit etlichen Jahren, der aktuelle Sachstand der über Forschungsmittel finanzierte - für ein mehrfaches unserer Kosten - ist mir unbekannt), Stabsunterstützungssysteme (fast alle für oder von Ländern entwickelte Systeme scheinen nicht so recht zu laufen, während die aus oft kleineren Labors funktionieren) usw.

Daher mein Rat: Öfter mal nicht ganz so weit zu springen versuchen, dann landet das Ergebnis auch nicht im Abgrund des Forschungs- oder Anwendernirwana...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702657
Datum15.11.2011 18:275243 x gelesen
Ich möchte auch nochmal die WBK ins Rennen bringen. Eine automatisierte Auswertung des WBK-Bildes mit Einspielung in ein HUD des Truppkollegen, das könnte ich mir als echte Erleichterung vorstellen.
Aber auch in der Ausbildung kann ich mit AR gut vorstellen, vielleicht als simulierte Verrauchung eines Übungshauses und einspielen eines Feuers mit Löscherfolgskontrolle. Das ganze nur im Display des AGT und ohne einen Tropfen Wasser...
Ach ja, und es wäre endlich eine Lösung, mit der der GF auf seinem Sitz mit einem Blick Ausbildungsstand, Fähigkeit, BMI und Alkoholspiegel seiner Manschaft im Fonds erfassen kann... (OK, der letzte war nicht sooo ganz ernst gemeint)

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW702659
Datum15.11.2011 18:325356 x gelesen
Geschrieben von Knut K.Eine automatisierte Auswertung des WBK-Bildes mit Einspielung in ein HUD des Truppkollegen, das könnte ich mir als echte Erleichterung vorstellen. Braucht man nicht forschen, gibts als Technologie schon lang - und sie wird auch z.B. auf Offshore-Plattformen angewendet (Kamera im Helm, Einspiegelung in die Maskenscheibe über Prismen o.ä.).

So eine Helm-/Maskenkombi beschreiben wir seit etlichen Jahren hier: http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/atemschutz.html
Kostet m.W. immer noch mehrfach fünfstellig JE Gerätekombination! (Helm, WBK, Maske - OHNE PA!)


Geschrieben von Knut K.Aber auch in der Ausbildung kann ich mit AR gut vorstellen, vielleicht als simulierte Verrauchung eines Übungshauses und einspielen eines Feuers mit Löscherfolgskontrolle. Das ganze nur im Display des AGT und ohne einen Tropfen Wasser...

Virtuelle Ausbildungsspiele gibts auf allen möglichen Niveaus, das beginnt bei rechnergesteuerten gasbetriebenen Löschanlagen und geht weiter zu reinen Joy-Stick-Projekten.
Beides haben wir im Einsatz bzw. Versuch. Erspar mir zu schreiben, was der Betrieb solcher Systeme personell und materiell kostet!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorKnut8 K.8, Nordendorf / Bayern/Schwaben702665
Datum15.11.2011 18:475712 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Braucht man nicht forschen, gibts als Technologie schon lang - und sie wird auch z.B. auf Offshore-Plattformen angewendet (Kamera im Helm, Einspiegelung in die Maskenscheibe über Prismen o.ä.).

Die Systeme die ich für den feuerwehrmarkt kenne sind aber ziemlich unhandlich und die Auswertung funktioniert nicht richtig. Aber, der Markt scheint ja da zu sein, deshalb ist die Verbesserung dieser Technologie doch wünschenswert...

Geschrieben von Ulrich C.Virtuelle Ausbildungsspiele gibts auf allen möglichen Niveaus, das beginnt bei rechnergesteuerten gasbetriebenen Löschanlagen und geht weiter zu reinen Joy-Stick-Projekten.
Beides haben wir im Einsatz bzw. Versuch. Erspar mir zu schreiben, was der Betrieb solcher Systeme personell und materiell kostet!


Ich weiss ziemlich genau was so etwas kostet, schließlich verkaufe ich das ja ,-). Darum ist mir ja die Idee mit der AR gekommen. Ein System wie von mir beschrieben wäre im Verhältnis sicher nicht allzu teuer und sehr viel personalschonender.

Gruß Knut


"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)

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