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Thema | Unfall mit Brom - spezielle Einsatzpläne für Gymnasien? | 8 Beträge | |||
Rubrik | vorbeug. Brandschutz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Thom8as 8E., Neckarbischofsheim (BaWü) / Baden-Württemberg | 706759 | |||
Datum | 16.12.2011 11:41 | 4647 x gelesen | |||
Hallo Kollegen, in unserem örtlichen Gymnasium hatten wir vor zwei Wochen einen Unfall mit ausgelaufenem Brom, bei dem ein Lehrer verletzt wurde. Das daraus resultierende Einsatzszenario hat natürlich großes öffentliches Interesse geweckt. Um auf ähnliche Situationen zukünftig besser vorbereitet zu sein, stellen wir im Moment gemeinsam mit Schule und Schulleitung Unterlagen für einen Feuerwehrplan zusammen, der u. a. die Verwendung und Vorhaltung von Chemikalien am Gynasium berücksichtigt. Mich würde jetzt ergänzend interessieren, wie andere Feuerwehren mit dieser Gegebenheit umgehen: - Liegen euch Inventarlisten der Gefahrstoffe an den Schulen vor? - Existieren hinsichtlich der Chemiegefahren spezielle Einsatzpläne für die Schulen? - Gibt es von Seiten der Schule individuelle Sicherheitsbestimmungen für den Chemieunterricht? - Hat jemand ggf. Literaturempfehlungen zu diesem Thema? Danke & Gruß aus Nordbaden Tom | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 706778 | |||
Datum | 16.12.2011 12:25 | 2870 x gelesen | |||
Hallo,- Liegen euch Inventarlisten der Gefahrstoffe an den Schulen vor? Wir haben im Rahmen der Feuerwehrpläne Gefahrstoffverzeichnisse gefordert, die in der Schule vorgehalten werden (Hausmeister, Sekretariat) - Existieren hinsichtlich der Chemiegefahren spezielle Einsatzpläne für die Schulen? Nein. - Gibt es von Seiten der Schule individuelle Sicherheitsbestimmungen für den Chemieunterricht? Was verstehst Du unter individuell? Im Chemieunterricht erhalten die Schüler eine spezielle Unterweisung zum Verhalten und zum Umgang mit Chemikalien. Bei den Lehrern ist die damit implizit vorhanden, da die ja die Unterweisung machen. - Hat jemand ggf. Literaturempfehlungen zu diesem Thema? Nein. Grüße Thomas | |||||
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Autor | Magn8us 8H., Pöttmes / Bayern | 706802 | |||
Datum | 16.12.2011 13:36 | 2561 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas E. - Gibt es von Seiten der Schule individuelle Sicherheitsbestimmungen für den Chemieunterricht? es gibt seitens der Ministerien und der Unfallkassen genaue Vorschriften, mit welchen Chemikalien (auch deren Konzentration, Menge usw.) Lehrer- bzw. Schülerversuche durchgeführt werden dürfen und was bei der Handhabung zu beachten ist (Sicherheitshinweise, Schutzkleidung, Arbeiten nur im Abzug), sodass das eigentlich nicht Aufgabe der Feuerwehr sein kann. Grüße Magnus | |||||
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Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 706803 | |||
Datum | 16.12.2011 13:39 | 2523 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas E.Hat jemand ggf. Literaturempfehlungen zu diesem Thema? siehe Threadcontainer Beste Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.KatS-Handbuch.de www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 706807 | |||
Datum | 16.12.2011 13:54 | 2638 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas B.Wir haben im Rahmen der Feuerwehrpläne Gefahrstoffverzeichnisse gefordert, die in der Schule vorgehalten werden (Hausmeister, Sekretariat) Die auch ganz unabhängig von den Feuerwehren notwendigen Gefahrstoffverzeichnisse sind in Schulen ein recht problematisches Thema. Dies hat mehrere Gründe: 1. Schnittstellenproblematik zwischen Land und Schulträger. Führt nicht selten dazu, daß es zwei getrennte Gefahrstoffkataster gibt. Lustig wirds, wenn die Reinigung noch durch ein externes Unternehmen durchgeführt wird, welches im Schulgebäude eigene Putzmittel lagert. 2. Schnittstellenproblematik zwischen den Fachbereichen. Meist ist es einer der Chemielehrer, der die Aufgabe übertragen bekommen hat. Diesem fehlt nicht selten die Übersicht über die in anderen Fachbereichen genutzten und dafür ggf. auch gelagerten Gefahrstoffe. Aus verschiedenen Erzählungen bei Seminaren wurde mir bestätigt, daß zwar die Naturwissenschaften im Allgemeinen meist zu überschauen sind, schwieriger wird da jedoch bei Arbeitslehrer und Kunst. Gerade der Kunstbereich ist wohl sehr problematisch, da die mit dem Begriff Gefahrstoff oft nichts anfangen können. 3. Zeit/Geldproblematik. Allein das erfassen der Chemiesammlung einer Schule nebst Neuetikettierung teilweise Antiker Behältnisse und der parallel meist auftretenden Entsorgung unbrauchbarer, verbotener oder überzähliger Gefahrstoffe kann gut mit 12 Wochen Arbeitszeit für eine Person veranschlagt werden. Die adäquate Pflege allein des Katasters und der dazugehörigen Stoffe nimmt pro Jahr auch gut 80 Zeitstunden in Anspruch. Dies ist in kaum mit den Mitteln der Schulen zu leisten. MkG Marc | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Neckarbischofsheim (BaWü) / Baden-Württemberg | 706820 | |||
Datum | 16.12.2011 14:32 | 2531 x gelesen | |||
Hallo Marc, das sind genau die drei Themenfelder, die wir auch im Visier haben. Für den Hinweis auf den Kunstbereich bin ich dir dankbar. Da fallen mir nämlich schon wieder ein paar Auffälligkeiten in unserer Schule ein... Und: Die Identifzierung alter und überzähliger Gefahrstoffe aus der Chemiesammlung wurde gerade angestoßen. Glücklicherweise sind Schulleitung und -träger sehr an einer grundsätzlichen Überprüfung der Bestände interessiert. Danke Tom | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8W., Taunusstein / Hessen | 706845 | |||
Datum | 16.12.2011 17:19 | 2586 x gelesen | |||
Text: Servus, zum einen bietet es sich an, wenn die Schule über die D-GISS verwügt. In der Datenbank können alle Chemikalien mit Gebindeart und Menge erfasst werden. Zusätzlich gibt es hilfreiche Informationen zu den einzelnen Stoffen, z.B. Lagerungsort (Giftschrank o.ä.). D GISS Neben der RiSU (GUV SI-8070) von der KMK gibt es noch die Stoffliste zur Regel. GUV SR-2004 Viele Grüße Sebastian | |||||
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Autor | Sven8 N.8, Gehrden / Niedersachsen | 776883 | |||
Datum | 09.11.2013 16:41 | 2017 x gelesen | |||
70.000 Euro für Bromunfall Mit freundlichen Grüßen Sven | |||||
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