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Thema | Alarm- und Einsatzplanung - Wie im Team organisieren? | 9 Beträge | |||
Rubrik | vorbeug. Brandschutz | ||||
Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 710150 | |||
Datum | 12.01.2012 21:50 | 6414 x gelesen | |||
Hallo zusammen, es ist vielleicht eine überflüssige Frage, aber mir fällt einfach keine vernünftige Antwort drauf ein. Folgender Sachverhalt: Ich mache jetzt seit etwas mehr wie einem Jahr die Alarm- und Einsatzplanung in unserer VG, vorher gab es hierfür keine Position und das ganze Gebiet wurde mehr oder weniger sehr stiefmütterlich behandelt. Ich hab jetzt in dem 1 Jahr zwar schon relativ viel erreicht, es ist alledings auch eine Mordsarbeit. Wer unsere VG kennt weiß, das ich noch locker zig Jahr Arbeit vor mir habe. Ich überlege nun, wie man das ganze evtl. auf mehrere Schultern verteilen könnte, mir fällt aber einfach keine vernünftige Lösung dazu ein. Konkrete Frage: Wer macht in seiner Feuerwehr Alarm- und Einsatzplanung im Team? Wie ist das organisiert, nimmt sich jeder ein Objekt und los, oder arbeiten alle an einem Objekt und jeder macht Teilaufgaben (Wasserversorgung, Kommunikation usw.)? Oder macht das nur 1 Person? Oder, gibts das überhaupt nicht bei euch? Würde mich freuen, ein wenig über dieses, jedenfalls meiner Meinung nach, sehr interessante Thema mit euch zu schreiben. Gruss Ralf Besucht unsere Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 710157 | |||
Datum | 12.01.2012 22:05 | 4288 x gelesen | |||
Moin, geht es jetzt um Alarmplanung im Sinne von AAOen und Einsatzplanung im Sinne von Objekt-Einsatzplänen oder letztlich "nur" um Objektplanungen? Ganz generell: Wie wäre es denn z.B. hierfür ein Wiki einzurichten? Wikis sind ja gerade für solche Team-Projekte gedacht und man ist durch die Online-Arbeit nicht an häufige gemeinsame Abstimmrunden gebunden. Mir ist grundsätzlich klar, dass man das nicht ohne weiteres im öffentlichen Netz machen kann, aber auch da gibt es ja Mittel und Wege. Wir haben hier mal SERen in Arbeitsgruppen bearbeitet und sind noch dabei. Die Temrinabstimmung war da immer das Problem, und wenn mal jemand etwas alleine gemacht hat, dann musste man trotzdem sicher stellen, dass man hinterher alle informiert bzw. wieder auf Stand bring. Das waren dann teils sehr langwierige Prozesse... Gruß, otti "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 710160 | |||
Datum | 12.01.2012 22:12 | 4126 x gelesen | |||
Hallo Matthias, Geschrieben von Matthias O. geht es jetzt um Alarmplanung im Sinne von AAOen und Einsatzplanung im Sinne von Objekt-Einsatzplänen oder letztlich "nur" um Objektplanungen? Objekt-Einsatzpläne überwiegend, die ereignisbezogenen wie Hochwasser, Gefahrstoffe, Eisenbahn hab ich fertig, ok, Waldbrand fehlt noch, hängt aber im Moment beim Förster. Geschrieben von Matthias O . Wir haben hier mal SERen in Arbeitsgruppen bearbeitet und sind noch dabei. Die Temrinabstimmung war da immer das Problem, und wenn mal jemand etwas alleine gemacht hat, dann musste man trotzdem sicher stellen, dass man hinterher alle informiert bzw. wieder auf Stand bring. Das waren dann teils sehr langwierige Prozesse... Das ist das große Problem, momentan mache ich es immer dann, wenn ich mal Zeit habe, oft mal abends ne halbe Stunde oder Stunde, das ist momentan das schöne, ich kanns mir frei einteilen. Wenn ich jetzt das mit mehreren Leuten mache, nimmt mir das zwar Arbeit ab, aber ich bin an Termine gebunden. Deswegen wollte ich mal hören, wie es sonst so gemacht wird. Gruss Ralf Besucht unsere Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8W., Linden / Hessen | 710167 | |||
Datum | 12.01.2012 22:29 | 4151 x gelesen | |||
Moin Ralf, ich habe ebenfalls vor ca. einem Jahr unser "Fachgebiet Einsatz" übernommen. Der Vor-Vorgänger hatte da richtig viel Arbeit investiert und vieles angestoßen, ist uns dann aber leider durch Umzug abhanden gekommen. Es war also ein Grundstock da, der allerdings veraltet war. Ich habe mir zuerst einen Überblick verschafft, was schon die ersten Wochen in Anspruch nahm, weil Daten, Schriftverkehr und Pläne zu den Sonderobjekten an versch. Stellen geführt wurden. Seitdem arbeite ich nach Priorität ab. Ich hätte zB gerne die Alarmplanung verändert, da die Alarmierung aber passabel läuft, muss das hintenanstehen. Deine Einschätzung mit der Mordsarbeit teile ich... besonders sieht man recht wenige handfeste Ergebnisse, der übliche FA schaut sich eher nicht das Aktualisierungsdatum irgendwelcher Telefonlisten an ;o) Zu deiner eigentlichen Frage: Ich mache das alleine und finde eine Verteilung schwierig, sofern du nicht nur ein paar "Handlanger" beschäftigen willst, die dir eben bloß Daten und Infos sammeln oder konkrete (Klein)-Aufträge bearbeiten. Wenn mehrere Leute eigenverantwortlich am selben Thema arbeiten, ist m.E. der Koordinierungsaufwand so hoch, dass du es beinahe auch gleich selbst machen kannst. Allenfalls kannst du das Fachgebiet Einsatz sauber unterteilen und scharf abgrenzen, so dass einer die Sonderobjekte betreut, einer die Hydrantenpläne aktuell hält, sich einer um Listen und Nachweise bemüht - aber selbst da gibt es zig Schnittpunkte: Wenn ich einen Feuerwehreinsatzplan für ein Sonderobjekt bastele, kommen darin sowohl der Feuerwehrplan des Objekts, als auch die dortigen Ansprechpartner und umliegende WE-Stellen vor... Davon abgesehen sind die Betreiber i.d.R. ganz froh, nur einen konkreten Ansprechpartner (außer dem LdF) zu haben. Geschrieben von Ralf R. Würde mich freuen, ein wenig über dieses, jedenfalls meiner Meinung nach, sehr interessante Thema mit euch zu schreiben.Dito, auch weil ich für einige Probleme noch nach wirklich brauchbaren Lösungen suche. Ich grübele z.B. schon ewig, in welchem Format für welche Kartenanwendung ich Hydrantenpläne am besten digitalisiere. Denn diesen Sack voll Arbeit will ich mir keinesfalls mehrmals machen, weil die gewählte Datenbasis dann doch vielleicht nichts taugt. Gruß, Sebastian -- Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8T., Recklinghausen/ Fw. Herten / NRW | 710170 | |||
Datum | 12.01.2012 23:24 | 3964 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian W.Ich grübele z.B. schon ewig, in welchem Format für welche Kartenanwendung ich Hydrantenpläne am besten digitalisiere. Denn diesen Sack voll Arbeit will ich mir keinesfalls mehrmals machen, weil die gewählte Datenbasis dann doch vielleicht nichts taugt. Wir nutzen dazu Pläne, ähnlich den Hausnummernplänen (Vergleichbar Google Maps im Kartenformat, stark vergrößert). Auf diesen Plänen sind alle Gebäude in den Karten eingezeichnet inkl. Hausnummer und alle Hydranten mit Angabe der NW. Die Pläne bekommen wir meine ich von den Stadtwerken. Ansonsten ein Ringbuch erstellen. Euer Wasserversorger wird Löschwasserpläne haben. Auf denen sind alle Hydranten vermerkt. Diese schreib einfach Strassenweise ab und übertrage sie z.B. in ein Ringbuch ala: A.-Strasse ein 100er UFH vor Naus Nummer 13, 1 200er UFH vor Hausnummer 63 B- Strasse ...... Ansonsten wird E und O bei uns auf mehrere Schultern verteilt. Ein Kollege kümmert sich um Strassensperrungen, wiederrum ein andere kümmert sich um Objektpläne - hier arbeitet der VB übrigens vorzüglich zu, so dass der Einsatzplan Ersteller auf gutes Grundmaterial zugreifen kann. Ansonsten bleibt euch nichts weiter übrig, als den Draht zu eurer Bauordnung zu suchen und möglichst viele Informationen über Neubauten und Neubaugebiete bzw. Bauvorhaben generell zu bekommen. Wenn Du dann noch jemanden findest, der Spaß an der Verwaltung von Listen (Telefonverzeichnisse, Personal und Verfügbarkeitslisten....) hat und diese liebend gerne in elektronischer Form verfasst - dann sei glücklich und lad alle einmal im Jahr zu nem Umtrunk ein :-) Ein Patentrezept gibt es leider nicht und man muss schauen, wie die Kameraden mitarbeiten - aber gerade E.- und O ist bei der Feuerwehr einfach nunmal Sisyphosarbeit..... Gruß Christian Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung! | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 710175 | |||
Datum | 13.01.2012 00:24 | 3945 x gelesen | |||
Nun. Zunächst mal mußt Du entscheiden, ob Du ein Team oder eine Arbeitsgruppe willst bzw. Du mußt schauen, wie Deine KAndidaten die Du dafür im Auge hast am besten arbeiten. Denn nicht jeder ist insbesondere als Teamarbeite geeignet. Arbeitsgruppe = Jeder hat eine Aufgabe, die erledigt er, liefert das Ergebnis ab und dann ist er fertig. Alles andere ist ihm egal. Team = Es zählt das Gesamtergebnis. Die Arbeit wird dynamisch verteilt. Es gibt zwar persönliche Schwerpunkte, aber grundsätzlich ist jeder über alles informiert. Es hängt also i.W. an Deinem zur Verfügung stehenden PErsonal, wie Du die Vergabe von Tätigkeiten strukturierst. Wenn es eine dauerhafte Aufgabe werden soll, d.h. nicht nur Erstanlage, sondern auch Pflege der Daten, dann wird es fast in eine AG-Richtung tendieren, damit die Verantwortlichkeiten etc. dauerhaft klar sind. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 710230 | |||
Datum | 13.01.2012 10:54 | 3700 x gelesen | |||
Genau das sehe ich anders. Team = Arbeitsgruppe = Kollektiv = Zusammenarbeit: Jeder bringt seine Stärken mit ein. Es zählt das Gesamtergebnis. Alles andere ist Alleingang oder Einzelkämpfer. Zur ursprünglichen Frage: Nicht nur bezogen auf die Alarm und Einsatzplanung sondern generell hilft da folgendes: Jeder beklommt eine Teilaufgabe, gemäß seiner Fähigkeiten und zeitlichen Möglichkeiten. Bei regelmäßigen Terminen werden die Ergebnisse zusammengetragen, die Aufgaben abgeschlossen und neue Aufgaben vergeben. Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 710305 | |||
Datum | 13.01.2012 18:15 | 3558 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas K.Team = Arbeitsgruppe = Kollektiv = Zusammenarbeit: Das kannst Du zwar so für Dich definieren, aber in der Arbeitsorganisation und Arbeitspsychologie sieht man das eben anders. Und wenn Du mal live miterlebt hast wie ein Mensch der Typ Arbeitsgruppe leidet (was dann bis hin zu Langzeiterkrankung gehen kann) wenn Du ihn zur klassischen Teamarbeit verdonnerst, dann wird Dir auch klar, dass da ein erheblicher Unterschied besteht. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 710481 | |||
Datum | 15.01.2012 14:21 | 3362 x gelesen | |||
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für eure Antworten, es waren einige nette Anregungenen dabei. Insbesondere der Wiki-Gedanke, den ich mir zugegebenermaßsen erstmal von Matthias Ott erklären lassen musse (Danke :-) ) gefällt mir sehr gut.... Dann werde ich jetzt mal sehen, ob sich Mitarbeiter finden lassen, das wird schwer genug werden.... Gruss Ralf Besucht unsere Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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