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ThemaWeitere Dinge, die bei diesen Temperaturen oder Diesel im Winter4 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorKlau8s S8., München / Bayern713586
Datum08.02.2012 20:004198 x gelesen
Normalbenzinzumischung

Bis in die frühen 1990er-Jahre wurde in manchen Betriebsanleitungen empfohlen, bis zu 20 % Normalbenzin zum Dieselöl beizumischen, allerdings mit Einschränkungen in der Wirtschaftlichkeit und des Laufverhaltens des Dieselmotors. Dies ist heute meist nur noch bei alten Dieselmotoren mit Vor- oder Wirbelkammereinspritzung und verhältnismäßig einfacher Reiheneinspritzpumpe als auch rein mechanischer Verteilereinspritzpumpe möglich, auch wenn diese durch den Kraftstoff geschmiert werden.

Die Zugabe von Benzin zu Diesel senkt den Flammpunkt des Diesel drastisch. Dies führt zu einer erhöhten Explosionsgefahr und sollte daher aus Sicherheitsgründen nicht durchgeführt werden. Genaueres steht im Handbuch des Autos. Fahrzeuge mit Common-Rail- oder Pumpe-Düse-Direkteinspritzung (seit etwa 2000 am Markt) vertragen die Zugabe von Normalbenzin grundsätzlich nicht.Auch bei versehentlichem Falschtanken darf der Motor nicht gestartet werden.

Fließverbesserer [Bearbeiten]

Ersatzweise wird mitunter empfohlen, entsprechende Zusätze im Autozubehörhandel zu kaufen und selbst zuzumischen. Diese Fließverbesserer werden zu dem nachzufüllenden Dieselkraftstoff in den Tank gegeben. Diese Zusätze sind allerdings nur bei einer Treibstofftemperatur ab +20 °C optimal mit dem Diesel mischbar. Ist der Treibstoff im Tank kälter, kann keine optimale Vermischung stattfinden und die Zusätze können nicht wirksam werden.

Mineralölkonzerne und Autohersteller warnen davor, Fließverbesserer zum Angebot der Premiumdiesel oder Winterdiesel (auch Sorten der Übergangszeit) zuzusetzen die Mischung der schon im Kraftstoff vorhandenen Additive und den Additiven des Fließverbesserers kann die Eigenschaften verschlechtern, und statt eines besseren CFPP (Cold Filter Plugging Point, -Filtrierbarkeitsgrenze) kann sich sogar der umgekehrte Effekt einstellen.

Beispiel: Betriebshandbuch Golf 4 TDI, Ausgabe 2001, Volkswagen AG, Abschnitt Winterbetrieb, Zitat: Das Fahrzeug ist mit einer Filter-Vorwärmanlage ausgerüstet. Die Kraftstoffanlage wird dadurch bei Verwendung von Winterdiesel, der bis 15 °C kältebeständig ist, bis etwa 24 °C betriebssicher. Krafstoffzusätze (Fließverbesserer), Benzin und ähnliche Mittel dürfen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden.

Sinnvollste Maßnahme: Kraftstoffvorwärmung

Automobile können baulich für den Betrieb bei tiefen Temperaturen angepasst werden. Modelle für Gebiete mit arktischen Temperaturen werden serienmäßig mit einer Kraftstoffvorwärmung ausgeliefert. Da die Flocken im versulzten Diesel zuerst den Kraftstofffilter zusetzen, ist die einfachste Möglichkeit eine elektrische Beheizung des Kraftstofffilters auf diese Weise kann mit Sommerdiesel statt bis 7 °C bis 20 °C gefahren werden.

Die meisten neueren Dieselfahrzeuge werden auch in Mitteleuropa schon mit einer Filter-Vorwärmanlage ausgeliefert. Die Fahrtüchtigkeit des Winterdiesel verbessert sich dabei über den CFPP-Wert hinaus so gilt für den VW TDI, dass Winterdiesel mit CFPP 15 °C durch die serienmäßige Kraftstoffvorwärmung bis 24 °C betriebssicher ist.

Gruss Klaus



Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.


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AutorKlau8s S8., München / Bayern713587
Datum08.02.2012 20:032617 x gelesen
Erklärung für HWK Polardiesel :-) Danke Hans Werner für den sinnvollen Hinweis

In manchen Regionen Europas, in denen noch niedrigere Temperaturen zu erwarten sind (z. B. in Skandinavien), wird neben dem Winterdiesel noch Polardiesel angeboten. Hierbei handelt es sich um einen Dieselkraftstoff, der mit Hilfe weiterer Additive teilweise bis 40 °C nutzbar ist. Das allgemeine Lieferangebot beinhaltet dabei als Polardiesel eine Spezifikation mit CFPP von 33°C.[4]

Die EN 590 definiert fünf Klassen von Dieselkraftstoffen für arktische Klimazonen. Auch wenn es nicht vom Gesetzgeber gefordert wird, greifen Hersteller für ihre Premiumdiesel auf diese Definitionen zurück. Ein niedriger CloudPoint in EN 590 sichert, dass Parrafinpartikel nicht am Boden des Tanks nach einiger Zeit ausgefällt werden, da die Tagestemperaturen diese auflösen können. Um eine Kältefestigkeit jenseits Klasse 4 zu erreichen, wäre ein kerosin-artiger Treibstoff notwendig, der eine entsprechend niedrige Cetanzahl hätte (in EN 590 mindestens 45 bei Polardiesel).



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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY713625
Datum09.02.2012 08:472369 x gelesen
Servus Klaus,

das mit der Benzinzumischung machten wir immer wieder mal auf den Baustellen. Das geschah dann immer wieder mal, dass ein "Künstler" Heizöl in ein Gerät tankte. Da wurde dann mit Benzin nachgeholfen.
Ich glaube mich aber daran zu erinnern, dass früher der Winterdiesel tiefere Temperaturen, bis -25° bis -30° verkraftete. Ich kann mich aber auch irren.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorKlau8s S8., München / Bayern713636
Datum09.02.2012 11:042357 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Ich glaube mich aber daran zu erinnern, dass früher der Winterdiesel tiefere Temperaturen, bis -25° bis -30° verkraftete. Ich kann mich aber auch irren.


Also wir füllten "früher" ( reine Verteiler-und Reiheneinspritzpumpe mech.Regelung) immer das dazu,was man ja nicht mehr soll, laut ADAC schwanken die Anbieterdaten von Winterdiesel von -18 bis -23 Grad
gemäß DIN EN 590 muss er bis minus 20 Grad Celsius frostsicher sein.



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 08.02.2012 19:44 ., München Weitere Dinge, die bei diesen Temperaturen passieren können.
 08.02.2012 20:00 ., München
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