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Thema | Schwerer Busunfall im Kanton Wallis (CH) | 66 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Eric8 P.8, Hohentengen a.H. / Baden Württemberg | 717898 | |||
Datum | 14.03.2012 07:27 | 22077 x gelesen | |||
28 Menschen sind bei einem Busunfall ums Leben gekommen - darunter 22 Kinder. Link 1 Link 2 Das ist natürlich ausschließlich meine private und eigene Meinung ! | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 717937 | |||
Datum | 14.03.2012 11:05 | 17373 x gelesen | |||
Hallo, sorry, übersehen.... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 717942 | |||
Datum | 14.03.2012 11:35 | 17175 x gelesen | |||
Ich bin heilfroh als WF'ler wohl nie nicht in so eine Einsatzsituation zu kommen. Gerade als Vater ist ein solcher Einsatz mit der hohen Zahl verletzter und getöteter Kinder extrem belastend. Ich habe mehr als großes Verständnis, wenn Einsatzkräfte in so einer Situation "Rotz und Wasser heulen". Im Moment frage ich mich, wie es zu dieser hohen Zahl von Todesopfern kommen konnte. Wer im unmittelbaren Aufprallbereich saß hat durch die entsprechende massive stumpfe Gewalteinwirkung sicherlich die tödlichen Verletzungen erlitten. Auf den Bildern in der Presse sehe ich aber einen zertrümmerten Bereich des Busses, der für mich alleine die hohe Opferzahl nicht ausreichend erklärt. Waren eventuell viele der Opfer nicht angeschnallt und sind dadurch beim Aufprall so schwer verletzt/getötet worden? Daher stellt sich für ich die Frage, ob konsequent angeschnallte Fahrgäste im Bus zu einer deutlichen Reduzierung der Opferzahl / Opferschwere geführt hätten? Gibt es Kollegen, die aufgrund ihrer Einsatzerfahrung bei ähnlichen Unfällen hier eine tendentielle Aussage machen können? ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 717947 | |||
Datum | 14.03.2012 11:50 | 17364 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Waren eventuell viele der Opfer nicht angeschnallt und sind dadurch beim Aufprall so schwer verletzt/getötet worden? Das ist zu befürchten, weil sich nach meinen ganz persönlichen Beobachtungen auch in den Bussen mit Gurten kaum jemand anschnallt. Hinzu kommt dann noch, wenn man nicht "normal" sitzt, sondern sich irgendwie quer legt, oder gar die Füße hoch nimmt. (Fragt doch mal bei Gelegenheit Eure Begleitung, wenn Ihr in den Urlaub fahrt und sich plötzlich die Füße auf dem Armaturenbrett wiederfinden, wie die (i.d.R. weibliche Personen) sich vorstellen, dass das bei einem Unfall wirkt... Unverständnis ob der vermeintlichen Bevormundung dürfte das wenigste sein, was man erntet...) Der Bus hat kaum eine Knautschzone, die Aufprallenergie wird so nahezu ungebremst auf den Innenraum und die Insassen übertragen - im Falle des Frontalaufpralls mit irgendwas um die ?? km/h (im Tunnel meist zwischen 60 und 100 km/h erlaubt) kann sich das jeder ausmalen. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 717955 | |||
Datum | 14.03.2012 12:27 | 16812 x gelesen | |||
Bei dem Aufschlag bringt auch Anschnallen mit 2P Gurten nix. Der Hals hält es einfach nicht aus. Hier währe man ohne Gurt wohl besser gefahren. 80km/h abgebremst auf 0,5-1m das ist einfach zuviel. Aber wann ist ein Bus schon mal so gegen die Wand gefahren? Mein Beileid den Betroffenen. Wahrscheinlich werden jetzt die Tunnel in die Kritik kommen, weil die Wände nicht Schräg gestaltet sind. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 717976 | |||
Datum | 14.03.2012 17:18 | 16572 x gelesen | |||
Geschrieben von Harald S.Bei dem Aufschlag bringt auch Anschnallen mit 2P Gurten nix. Der Hals hält es einfach nicht aus. Hier währe man ohne Gurt wohl besser gefahren. das sehen einschlägige Untersuchungen offensichtlich anders... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Irak8li 8W., Haar (Lkr. München) / Bayern | 717977 | |||
Datum | 14.03.2012 17:19 | 16493 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Der Bus hat kaum eine Knautschzone, die Aufprallenergie wird so nahezu ungebremst auf den Innenraum und die Insassen übertragen - im Falle des Frontalaufpralls mit irgendwas um die ?? km/h (im Tunnel meist zwischen 60 und 100 km/h erlaubt) kann sich das jeder ausmalen. kann man, gibt's aber auch als Crashtest zu sehen: Video auf YouTube Frontalaufprall mit ca 50km/h, manche Dummies angeschnallt, andere nicht. Gut zu sehen: die nicht vorhandene Knautschzone - die Bilder aus der Schweiz zeigen ein sehr ähnliches Deformationsmuster, 100% frontal war's wohl nicht, aber fast. Bis heute dachte ich auch, sowas wäre unrealistisch, aber gibt's nicht gibt's nicht. Irakli @fire 3-71 (Bayern / Südost) Heavy Rescue Feuerwehr Weblog | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Eggenstein / BADEN - Württemberg | 717979 | |||
Datum | 14.03.2012 17:52 | 16274 x gelesen | |||
Hallo Volker, frag mal jemand aus dem Bereich Donaueschingen oder Hamburg (September 1992 seitlich auf Leitplanke bzw. 2005 im Elbtunnel Bus auf LKW am Stauende). Das es bei der Grundkonstruktion dieser Fahrzeuge zu solchen Zerstörungen kommt, liegt hauptsächlich am steifen Grundrahmen und der damit immensen Übertragung der Aufprallkräfte auf alles in dem Fahrzeug. Das zeigt sich ja auch in dem Video des Crash Tests. Da hilft keine Gurt oder richtig sitzen, da ist die Belastbarkeit des menschlichen Körpers am Ende. Und Volker sei dir mal nicht so sicher zu was nie dazu gezogen zu werden. Wie sagte unser ehemaliger StBM in Gernsbach immer "Der Herr kommt stündlich und keiner weiß wann". Mein Beileid allen betroffenen Familien, ich denke aber auch an die Vielzahl Helfer. Gruß Martin "Nur wer das Herz hat zu helfen, hat das Recht zu kritisieren." A.L. | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 717980 | |||
Datum | 14.03.2012 18:03 | 15982 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin S.steifen Grundrahmen und der damit immensen Übertragung der Aufprallkräfte auf alles in dem Fahrzeug Das habe ich mal eindrucksvoll erlebt, als der Reisebus in dem ich saß ungebremst über eine Bodenwelle im Autobahnkreuz gefahren ist. Das war schon ein heftiger Schlag, und das obwohl der Impuls beim Aufprall im Vergleich zu einem Frontalaufprall marginal gewesen sein dürfte. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 717982 | |||
Datum | 14.03.2012 18:04 | 16313 x gelesen | |||
Hier werden die eingesetzten Mittel erwähnt. Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 717983 | |||
Datum | 14.03.2012 18:16 | 16080 x gelesen | |||
Was sind KAZE Hänger? Tomy | |||||
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Autor | Step8han8 F.8, Lörrach / Ba-Wü | 717985 | |||
Datum | 14.03.2012 18:27 | 16038 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Neumann T. KAZE KAZE steht wohl für "Katastrophenzelle", Google spuckt den Begriff nur im Zusammenhang mit dem Wallis aus, scheint eine kantonale Besonderheit zu sein. Im Zusammenhang mit diesem Link http://www.blatten-vs.ch/index.php?id=22 denke ich dürfte das sowas wie hier der Katastrophenstab auf Landkreisebene sein. Symbadische Grüße, Stephan »Bei der DLRG lernt man: "Gerät einer in Todesangst, laber nicht, hau ihm auf die Fresse! Nur so kannst du ihn vielleicht retten!"« Aus: Dieter Bohlen, 'Nichts als die Wahrheit'. | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 717986 | |||
Datum | 14.03.2012 18:36 | 15846 x gelesen | |||
Geschrieben von Neumann T.Was sind KAZE Hänger? Ich kann dir nicht sagen, was die abkürzung bedeutet. Es handelt sich dabei aber um eine Art "MANV-Anhänger". Beladung S.10 (Remorques CECA) Bild Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 717987 | |||
Datum | 14.03.2012 18:39 | 15870 x gelesen | |||
Geschrieben von Stephan F.Google spuckt den Begriff nur im Zusammenhang mit dem Wallis aus Kommt alles nur auf den Suchbegriff drauf an. KAZE [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 717989 | |||
Datum | 14.03.2012 18:43 | 15893 x gelesen | |||
Geschrieben von Uwe S.Kommt alles nur auf den Suchbegriff drauf an. KAZE Öhm, in dem Buch wird an dieser Stelle ein Katastrophenhochwasser in Brig (Kt. Wallis) beschrieben... :-) Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Cars8ten8 K.8, Ludwigsburg / | 717990 | |||
Datum | 14.03.2012 18:53 | 15856 x gelesen | |||
Hallo.. Ich habe heute morgen die ersten Bilder gesehn und konnte es rst nicht glauben dass so ein Unfall in dem neuen Tunnel und mit so einem neuen Bus . Beim ersten Film sah ich noch nicht alle Spuren AM und IM Bus. Nach und nach schaute ich so gut ich konnte hin..die Blutspuren ausserhalb der Türe die so aussehen als wenn da jemand entlang geschleift wäre.. Ich muss sagen unter dem Eindruck dass da überwiegend Kinder im Buss sasen..es muss die Hölle gewesen sein.. Ich selber habe viel Erfahrung mit Jugendlichen und Kindern auch auf langen Busreisen .Von 1988-1995 Busreisen zu Freizeiten von CVM und Jugendwerk nach Kroatien,Österreich,Frankreich. Ich weiss von was ich rede war damals auch leitender Mitarbeiter. Meine Gedanken sind Bei den Überlebenden Kindern (teils noch im Koma) die noch nicht erfassen konnten was ihnen zustiess. Bei den Angehörigen die jetzt schlimmstes durchmachen,. Bei den Helfern die alles erst verarbeiten müssen. Und bei den Regierungsmitgleidern der Schweiz und Belgien die sichtlich sehr gerührt wren und sind.. | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 717991 | |||
Datum | 14.03.2012 18:59 | 15795 x gelesen | |||
Ok, stimmt. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 717993 | |||
Datum | 14.03.2012 19:33 | 15823 x gelesen | |||
Servus David, im TV wird ja immer wieder erwähnt, dass die Überlebenden, die Angehörigen und auch die Einsatzkräfte von geschulten Helfern betreut werden. Wie ist das eigentlich in Schweiz geregelt, v.a. für die Einsatzkräfte? Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Adol8f H8., Rosenheim / Bayern | 717994 | |||
Datum | 14.03.2012 19:46 | 15898 x gelesen | |||
Überraschend wenig Einsatzkräfte von Feuerwehrseite, wenn ich davon ausgehe, was da bei uns alles rollen würde. Audiatur et altera pars. | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 717995 | |||
Datum | 14.03.2012 19:53 | 15705 x gelesen | |||
Hallo Anton, PSU-Teams gibt es dort auch, wobei die Links zu einem Großteil auf "deutschsprachige" Teams verweisen. Ob das Zufall ist oder PSU-Teams wirklich nur dort vorhanden sind...?? Hier gibts ein Interview mit einem Angehörigen eines Care-Teams. Gruß Andi | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 717996 | |||
Datum | 14.03.2012 19:56 | 15827 x gelesen | |||
Hallo Geschrieben von Anton K. im TV wird ja immer wieder erwähnt, dass die Überlebenden, die Angehörigen und auch die Einsatzkräfte von geschulten Helfern betreut werden. Die Situation ist wahrscheinlich ähnlich wie in D. Es gibt etwa pro Kanton eine Lösung... In der Regel hält aber jeder Kanton ein Care-Team vor, dass zumindest bei uns im Aargau auch für die EInsatzkräfte da ist. Hier haben oft grössere Feuerwehren ausgebildete PEER-Helfer. Mehr Informationen habe ich leider auch nicht. Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 717999 | |||
Datum | 14.03.2012 21:33 | 15619 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin S.liegt hauptsächlich am steifen Grundrahmen und der damit immensen Übertragung der Aufprallkräfte auf alles in dem Fahrzeug Nicht alle Busse haben einen Rahmen... Bei, LKW versucht man sich über das Abreißen der Kabine zu helfen, ist beim Bus ungleich schwerer... Grüße Lüder Pott www.sei-dabei.info | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 718009 | |||
Datum | 14.03.2012 22:24 | 15589 x gelesen | |||
Ja, das hatte ich mir auch gedacht. Aber es hat ja auch nix gebrannt.. Tomy | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 718010 | |||
Datum | 14.03.2012 22:25 | 15611 x gelesen | |||
Ich meine, beim Einsatzstichwort 'Bus Brand im Tunnel' wären wahrscheinlich deutlich mehr rote Autos angerollt. Tomy | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 718011 | |||
Datum | 14.03.2012 22:36 | 15666 x gelesen | |||
Für den Normalen Unfall haben die wahrscheinlich recht. Wenn du dir den Bus ansiehst und mit dem verlinkten Crashtest vergleichst, stellst du fest, das der Bus anscheinend "die Wand hoch geklettert" ist. In diesem Fall war da aber die Decke, die genauso stabil ist wie die Wand. Die Entschleunigung hatte also einen anderen Verlauf. | |||||
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Autor | Adol8f H8., Rosenheim / Bayern | 718013 | |||
Datum | 14.03.2012 22:43 | 15621 x gelesen | |||
Bei Bus VU im Tunnel MANV wäre bei uns trotzdem deutlich mehr gerollt. Ok, bei uns hätten wir ja auch die Verkehrslenkung übernehmen müssen ;-) Audiatur et altera pars. | |||||
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Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional | 718015 | |||
Datum | 14.03.2012 23:09 | 15658 x gelesen | |||
Tach, Post! Geschrieben von Adolf H. Bei Bus VU im Tunnel MANV wäre bei uns trotzdem deutlich mehr gerollt. Und hätte sich die Beine in den Bauch gestanden und geknobelt, wer mal vorne gucken darf. Es ist ein Bus, 13 m lang und 2,5 m breit, wieviele Leute können da gleichzeitig arbeiten? Wenn man 20 direkt am Bus hat und noch 'ne handvoll Maschinisten, zwei dutzend als Reserve und ggf. Tragehilfe, dann kommt man irgendwo auf 50. Macht also irgendwie keinen Sinn 150 aufmarschieren zu lassen. MkG, Christi@n ------------------------------------------------- Fumus ignem - This is my very own opinion... - Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit) | |||||
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Autor | Enri8co 8F., Treuenbrietzen / Brandenburg | 718018 | |||
Datum | 14.03.2012 23:40 | 15541 x gelesen | |||
Geschrieben von Harald S. Bei dem Aufschlag bringt auch Anschnallen mit 2P Gurten nix. Der Hals hält es einfach nicht aus. Als Erstes möchte ich an dieser Stelle ebenfalls mein Mitgefühl gegenüber der Hinterbliebenen, aber auch der Retter zum Ausdruck bringen. Es ist für niemanden leicht eine solche Erfahrung zu verarbeiten. Verweisend auf das o.g. Zitat, gebe ich dir vollkommen recht. Ein 2- Punkt gurt ist in dieser Situation leider nicht ausreichend, um vor lebensbedrohlichen Verletzungen zu schützen. Selbst die 3 Punkt Gurte in dem, von Irakli verlinkten Crashtest würden einem kindlichen Körper erheblichen Schaden zufügen. Wenn man dann noch die die doch sehr lange Rettungsdauer bedenkt, welche eine solche Lage mit sich bringt ist die wahrscheinlichkeit bei einem solchen unfall zu sterben sehr hoch, wie leider heute auf sehr dramatische Weise offensichtlich wurde. Ich hoffe niemals zu so einem Unfall hinzugerufen zu werden. Lg Enriconull | |||||
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Autor | Enri8co 8F., Treuenbrietzen / Brandenburg | 718020 | |||
Datum | 14.03.2012 23:42 | 15378 x gelesen | |||
Sorry. Ich habe keine Ahnung wie die "null" hinter meinen Namen kam. Bin neu im Forum. | |||||
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Autor | Flor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern | 718023 | |||
Datum | 15.03.2012 00:18 | 15598 x gelesen | |||
Geschrieben von Christi@n P.irgendwo auf 50 Hallo Christian, nun ja es gibt ja sicherlich bei einem solchen Einsatz noch mehr Aufgaben wie nur die Abschnitte THL Bus und Tragehilfe: - Ausleuchtung der Hubschrauberlandeplätze - Betreuung und Transport von Unverletzten (auch der Autofahrer die im Tunnel feststecken) - Gebietsabsicherung für Folgeeinsätze - Absperrmaßnahmen - Betreuung der Journalisten, Öffentlichkeitsarbeit - Einsatzleitung mit Stab und Unterstützungsgruppe - Lotsen - Psychosoziale Betreuung - Logistik und Verpflegung - etc. Wenn man zudem annimmt, dass in dem Bus 52 Personen waren und erstmal davon ausgegangen werden muss, dass die alle verletzt und teilweise eingeklemmt sind, dann finde ich 50 Feuerwehreinsatzkräfte zu wenig. Mir ist durchaus bewußt, dass in Deutschland einsatzkräftemäßig ganz schön auf den Putz gehaun wird. Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass oftmals ehrfürchtig ins Ausland geschaut wird, mit wie wenig Personal die beim Einsatz auskommen. Ob das immer besser und profesioneller ist, sei mal dahin gestellt. Die machen das nämlich nicht nur weil die so besonders gut sind, sondern schlichtweg auch aus dem Grund, weil es nicht mehr Einsatzpersonal gibt. Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung! Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de | |||||
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Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional | 718025 | |||
Datum | 15.03.2012 00:30 | 15655 x gelesen | |||
Tach, Post! Geschrieben von Florian F. Ausleuchtung der Hubschrauberlandeplätze Entweder der Einsatz ist tagsüber, dann braucht man nicht viel ausleuchten, oder aber er ist nachts, dann wird hierzulande nicht arg viel an Hubschraubern kommen. Vier Mann, vier Ecken. Geschrieben von Florian F. Betreuung und Transport von Unverletzten (auch der Autofahrer die im Tunnel feststecken) Und wieviel Personal willst du dafür einsetzen? Fünf? Okay. Geschrieben von Florian F. Gebietsabsicherung für Folgeeinsätze Das sind dann gerade die Einheiten, die nicht alarmiert werden! Geschrieben von Florian F. Absperrmaßnahmen Sehe ich als primäre Zuständigkeit der Polizei. Bei einem Tunnel schon aufgrund rein baulicher Begebenheiten mit minimalen Personaleinsatz machbar. Geschrieben von Florian F. Betreuung der Journalisten, Öffentlichkeitsarbeit Gerade bei derartigen Einsätzen ist das Aufgabe ausgebildeter Pressesprecher! Sind dann wie viele? Zwei? Geschrieben von Florian F. Einsatzleitung mit Stab und Unterstützungsgruppe Okay, wieviel? Zehn? Geschrieben von Florian F. Lotsen Für was? Falls tatsächlich eine anrückende Einheit einen Autobahntunnel nicht finden sollte? Die müsste aber schon von arg weit herkommen. Geschrieben von Florian F. Psychosoziale Betreuung Aufgabe für dafür ausgebildete Kräfte. Geschrieben von Florian F. Logistik und Verpflegung Und wie viele sind das? Und was ist mit den zwei dutzend Reserve, die ich schon einkalkuliert habe? Fakt ist, dass die Schweizer die Lage mit weniger als 70 Kräften Feuerwehr gemeistert haben. Alles was signifikant darüber hinausgeht ist m.E. unnötig. MkG, Christi@n ------------------------------------------------- Fumus ignem - This is my very own opinion... - Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit) | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 718031 | |||
Datum | 15.03.2012 07:29 | 15356 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Florian F. Mir ist durchaus bewußt, dass in Deutschland einsatzkräftemäßig ganz schön auf den Putz gehaun wird. Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass oftmals ehrfürchtig ins Ausland geschaut wird, mit wie wenig Personal die beim Einsatz auskommen. Ob das immer besser und profesioneller ist, sei mal dahin gestellt. Die machen das nämlich nicht nur weil die so besonders gut sind, sondern schlichtweg auch aus dem Grund, weil es nicht mehr Einsatzpersonal gibt. In Deutschland wird auch oft mal übertrieben. Wir hatten die Argumentation schon bei anderen Diskussionen hier im Forum. "Wenn die Leute alarmiert sind, dann sollen/ müssen die auch ausrücken." Oft kann man an größeren Einsatzstellen feststellen/ sehen, dass viele sich nur die Beine in den Bauch stehen bzw. "dumm rum gaffen". Während ich bei Brände aufgrund des Einsatzes unter Atemschutz eine größere Personalreserve noch nachvollziehen kann, wenn ich die PA-Träger regelmässig austauschen/ durchwechseln will, denke ich, dass oft im Bereich der technischen Hilfeleistung zuviele Einsatzkräfte an der Einsatzstelle sind. Gerade bei Verkehrsunfällen bin ich der Meinung "Weniger ist oft mehr". Wenn die Leute dann gut ausgebildet und geübt sind, kann ich an der Einsatzstelle mehr ausrichten, als mit vielen, die sich nur im Weg rumstehen oder eine Rettungs-/ Gaffertraube bilden. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 718033 | |||
Datum | 15.03.2012 07:34 | 15311 x gelesen | |||
Hi, weiss jemand, wie das in der Schweiz mit der Bereitstellung ist? Evtl. waren ja mehr Feuerwehren alamiert, die aber eben nicht bis zur Einsatzstelle gefahren sind, sondern z.B. in der nächstgelegenen Feuerwache / dem ersten Parkplatz an der Autobahn o.ä. auf Abruf standen, aber nicht mit gezählt wurden. Tomy | |||||
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Autor | Mark8us 8M., Idstein / Hessen | 718034 | |||
Datum | 15.03.2012 07:53 | 15450 x gelesen | |||
Kann ich durchaus verstehen! An der Stelle allen Angehörigen und Beteiligten mein Beileid. Ich war 1999 bei diesem Unfall als Angehöriger der Feuerwehr Idstein im Einsatz: http://www.ff-hahn.de/einsaetze/einsaetze_ndh-1999.htm Zu dem Zeitpunkt war ich 27 Jahre, unsere Tochter gerade drei Wochen alt, bei diesem Unfall kamen "nur" zwei Jugendliche ums Leben. Dennoch denke ich sehr oft daran, recht regelmäßig komme ich mit dem Fahrrad an der Unfallstelle unterhalb der Autobahn vorbei. Wir haben damals ein Mädchen retten können, für ihre Sitznachbarin kam die anschließende Versorgung zu spät. Wie Ihr auf den Bildern seht, hat der Bus in Dachlage an einem Hang gelegen, zudem kam, dass das Heck in einem Bach lag, hier lag dann auch die Sitznachbarin, die ganze Zeit eingeklemmt mit dem Unterleib. Sie ist letztendlich an Unterkühlung gestorben. Wie Uli schreibt, es war niemand angeschnallt und wie es so ist, Hand auf´s Herz waren wir besser? Die Kinder knien auf den Sitzen und lehnen sich über die Rückenlehne, um sich mit Ihren Kollegen zu unterhalten. So auch die damalige Lage, diese zwei Kinder, an deren Rettung ich direkt beteiligt war, waren mit dem Brustkorb zwischen Sitzlehne und dem zusammengquetschten Dach eingeklemmt, das ganze in Dachlage. Kann man sich dann vorstellen, die Glassplitter lagen auf der Dachverkleidung, welche für uns in dem Moment den Boden darsteltellte, diese war aus einem Kunststoffmateriel und gerade durch die Splitter und Feuchtigkeit sehr rutschig, man hat zum Arbeiten kaum Halt gefunden. Der Einsatz der Rettungsschere war auf Grund des Platzmangels sehr schwierig. Letztendlich haben wir den Sitz ausgebaut, dauer ca. 45 min.!!! Wie oft hat man das in seinem Leben schon gemacht? Die ganze Zeit hat mich eines der Mädchen, welches bei Bewusstsein war immer wieder am Ärmel gezogen und ständig auf deutsch, Holländisch und englisch gefragt was mit ihrer Freundin ist, warum die nichts sagt. Für die Freundin, sie saß an der Außenseite des Busses kam unsere Hilfe wie gesagt zu spät. Zu der Überlebenden hatte ich vor einem Jahr mal kurz Mailkontakt, ihr geht es gut, ist mittlerweile selber MUtter hat aber auch nach wie vor Schwierigkeiten, die Verstorbene beste Freundin war das einzige Kind der Familie. Auch die Eltern der Kinder haben nach wie vor Kontakt zueinander. Ich denke an alle die an dem aktuellen Unfall beteiligt waren oder noch sind, scheiße hab schon wieder Tränen in den Augen!!! Gruß Markus | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 718036 | |||
Datum | 15.03.2012 08:32 | 15340 x gelesen | |||
Geschrieben von Neumann T.weiss jemand, wie das in der Schweiz mit der Bereitstellung ist? Evtl. waren ja mehr Feuerwehren alamiert, die aber eben nicht bis zur Einsatzstelle gefahren sind, sondern z.B. in der nächstgelegenen Feuerwache / dem ersten Parkplatz an der Autobahn o.ä. auf Abruf standen, aber nicht mit gezählt wurden. Dazu kann ich wenig sagen, da dies sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Sion und Sierre gehören zu den grössten Orten im Wallis. Da dürften genügend Reserven in der eigenen FW vorhanden sein. Zusätzlich kommt in der Schweiz oft eine starke Spezialisierung dazu. Daher nicht alle FA einer FW sind an hydraulischem Rettungsgerät ausgebildet und nicht alle FW haben solche Geräte. Ausserdem sind Mannschaft und Gerät keine taktische Einheit, daher ich kann Gerät nachführen, ohne das jedes mal 9 Nasen zusätzlich kommen. Im weiteren sind die meisten FW nicht in die MANV Vorbereitungen einbezogen (In der Regel max. als Anhänger o. Container Transporteur). Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 718039 | |||
Datum | 15.03.2012 09:18 | 15280 x gelesen | |||
Nach der großen Feuerwehrreform in der Schweiz "rollt" da tasächlich weniger an als bei uns. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 718040 | |||
Datum | 15.03.2012 09:22 | 15180 x gelesen | |||
Zitat aus der "Welt online" von heute: "Besonders erschreckend: Die Kinder sind angeschallt gewesen, wurden aber durch den Aufprall losgerissen. Die Sitze wurden regelrecht durch die Heftigkeit des Aufpralls aus der Verankerung gerissen, sagte der Staatswanwalt. Das würde die hohe Zahl der Toten erklären" off topic: Was die Zeitgenossen (oft sorglose Jugendliche oder gedankenlose Frauen) anbelangt, die ach' so gerne (weil angeblich bequem oder es so locker, lässig aussieht) die Füße auf's Armaturenbrett legen die sollten mal daran denken wenn der Airbag auslöst.... Das mögen Oberschenkelhals, Hüftgelenke und Becken überhaupt nicht gerne. Aber man kann diese zeitgenossen darauf ansprechen - viele sind beratungsresistent. (nein, meien Familie macht's nicht; beratungsresitente Personen habe ich außerhalb der eigenen Familie relebt) ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 718041 | |||
Datum | 15.03.2012 09:24 | 15209 x gelesen | |||
Was Du beschreibst ist genau mein feuerwehrmäßiger Alptraum, von dem ich hoffe dass ich ihn niemals erleben muß ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 718049 | |||
Datum | 15.03.2012 10:51 | 15159 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Nach der großen Feuerwehrreform in der Schweiz... Was/ Welche meinst du denn da? Es sind immer noch gute 100'000 Nasen bei knapp 8 Mio EW. Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Andy8 S.8, Rheinfelden / CH / AG | 718082 | |||
Datum | 15.03.2012 14:29 | 15221 x gelesen | |||
Geschrieben von Christi@n P.Geschrieben von Florian F. Einsatz war wie bekannt in der Nacht mit 8 Hubschrauber (Air Zermatt / Air Glacier / Rega). In Prinzip wollen die Hubschrauberpiloten am liebsten gar kein Licht am Boden im Endlandeanflug. Es stört das RVL (Restlichtverstärker). Video Nr. 4 Grüsse aus der Schweiz Andy Sulser | |||||
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Autor | Andy8 S.8, Rheinfelden / CH / AG | 718085 | |||
Datum | 15.03.2012 14:56 | 15111 x gelesen | |||
Hallo Adolf Hier ist die Rettungsorganisation im Wallis gut beschrieben. KWRO 144 Der Kanton Wallis hat aus meiner Sicht sich gut organisiert, da durch die Lage (Zwischen 2 Bergketten ohne Verkehrsweg und im Winter als Sackgasse) eine Hilfe aus anderen Kantonen nur langsam möglich ist. Zusammenfassung Rettungswesen VS Grüsse aus der Schweiz Andy Sulser | |||||
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Autor | Irak8li 8W., Haar (Lkr. München) / Bayern | 718140 | |||
Datum | 15.03.2012 19:56 | 15224 x gelesen | |||
Nachtrag: hier ist die Befestigung der Sitze eines O405-Stadtbusses. Ca 2cm dicke Siebdrucklpatte, dahinter Metallprofil bzw Leiste, in die die Sitze verankert sind - insgesamt recht windig und vermutlich nicht ausreichend um die Energie von 2 angeschnallten Insassen zu widerstehen - in der Annahme, ein Reisebus ist ähnlich aufgebaut. Kann mir vorstellen, die Platte ist sogar dünner. Irakli @fire 3-71 (Bayern / Südost) Heavy Rescue Feuerwehr Weblog | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 718157 | |||
Datum | 15.03.2012 23:54 | 15166 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Irakli W. Nachtrag: hier ist die Befestigung der Sitze eines O405-Stadtbusses. Ca 2cm dicke Siebdrucklpatte, dahinter Metallprofil bzw Leiste, in die die Sitze verankert sind - insgesamt recht windig und vermutlich nicht ausreichend um die Energie von 2 angeschnallten Insassen zu widerstehen - in der Annahme, ein Reisebus ist ähnlich aufgebaut. Kann mir vorstellen, die Platte ist sogar dünner. Im Gegensatz zu Stadtbussen gelten für Überland- bzw. Reisebusse eigentlich erhöhte Anforderungen. Wenn ich die Richtlinie 96/37/EG jetzt auf die Schnelle richtig überflogen habe, wird z.B. eine Belastung von 8g für Sitze und Gurtverankerungen geprüft. (das ist eigentlich nicht sehr viel?) Gruß, Henning | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 718158 | |||
Datum | 16.03.2012 00:00 | 14911 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.wird z.B. eine Belastung von 8g für Sitze und Gurtverankerungen geprüft. Je nachdem, wie man das "g" liest. ;-) MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 718171 | |||
Datum | 16.03.2012 09:12 | 14918 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.
m.W. haben sich die Vorschriften hier in den letzten Jahren deutlich verschärft im Vergleich zu früher... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 718277 | |||
Datum | 16.03.2012 23:03 | 15198 x gelesen | |||
Hallo. Geschrieben von Ulrich C. m.W. haben sich die Vorschriften hier in den letzten Jahren deutlich verschärft im Vergleich zu früher... Ich habe nochmal recherchiert: Der Anhang zur StVO nennt hier als Änderungsstand die besagte Richtlinie 96/37/EG vom 17. Juni 1996. Nach §72 StVZO ist diese Vorschrift anzuwenden für neue Typen ab dem 1. Juni 1998 und für alle neuen Fahrzeuge ab dem 1. Oktober 1999. Tatsächlich scheint es aber einen neueren Stand zu geben, nämlich die RiLi 2005/39/EG vom 07.09.2005, anzuwenden ab dem 20.10.2006 für neue Typgenehmigungen und ab dem 20.10.2007 für erstmals in den Verkehr kommende Fahrzeuge. Aber offensichtlich nicht (einzeln) in nationales Recht umgesetzt worden, weil die entsprechenden Fahrzeuge über EU-Recht in den Verkehr kommen sollen. (?) Allerdings habe ich dort als wesentliche Änderung nur das Verbot von nach der Seite gerichteten Sitzen gefunden. Gruß, Henning | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 718290 | |||
Datum | 17.03.2012 08:32 | 15297 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Allerdings habe ich dort als wesentliche Änderung nur das Verbot von nach der Seite gerichteten Sitzen gefunden. Mir hat man von mehreren Seiten berichtet, dass es ab ca. 2010 in Deutschland strengere Vorschriften für Umbauten/Einbauten in Busse gäbe, das schließt auch die Umbestuhlung ein... (wir diskutieren das nämlich gerade für den G-RTW.... bin auf das Ergebnis gespannt) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Reken / NRW | 718291 | |||
Datum | 17.03.2012 09:20 | 15423 x gelesen | |||
... ich hab mir grade mal diese Animations über den möglichen Unfallhergang angesehen. Frage an Tunnelkenner, ich hab da noch nie drauf geachtet: Ist es normal das das Ende einer Notfallbuch so "eckig" ausgebildet ist? Ich hätte jetzt spontan auf schräg auslaufend getippt um keine stumpfe Aufprallfläche zu bieten. Wenn das in Tunneln immer so ist, dann ist wieder mal nicht die frage ob so was passieren kann, sondern wann es passiert, mal ganz unabhängig davon ob der Fahrer eingeschlafen ist, eine CD einlegen wollte, einen gesundheitlichen Defekt erlitten hat, oder ob ihm ein Vorderreifen weggeflogen ist. ... solche Kanten haben in einem Tunnel nichts verloren. Freundliche Grüße Ralf Röhling | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 718293 | |||
Datum | 17.03.2012 10:14 | 15241 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Ralf R. Frage an Tunnelkenner, ich hab da noch nie drauf geachtet: Ist es normal das das Ende einer Notfallbuch so "eckig" ausgebildet ist? Ich hätte jetzt spontan auf schräg auslaufend getippt um keine stumpfe Aufprallfläche zu bieten. Die Bauform ist seit 2003 in Deutschland bei neuen Tunneln nicht mehr zulässig. In der Schweiz denken sie jetzt darüber nach : Link (etwas nach unten scrollen) Gruß Andi | |||||
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Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional | 718296 | |||
Datum | 17.03.2012 11:11 | 15134 x gelesen | |||
Tach, Post! Geschrieben von Andy S. Einsatz war wie bekannt in der Nacht mit 8 Hubschrauber (Air Zermatt / Air Glacier / Rega). Ja, bei euch in der Schweiz ist es nicht unüblich, dass RTH auch nachts fliegen. Hierzulande ist es aber die Ausnahme. Spontan fallen mir Christoph 26 (Sande) und Christoph 42 (Rendsburg) ein, alle anderen sind m.W. ITH. Geschrieben von Andy S. In Prinzip wollen die Hubschrauberpiloten am liebsten gar kein Licht am Boden im Endlandeanflug. Es stört das RVL (Restlichtverstärker). So hat mir das auch mal ein Pilot vom Christoph Nürnberg erklärt. MkG, Christi@n ------------------------------------------------- Fumus ignem - This is my very own opinion... - Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit) | |||||
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Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional | 718299 | |||
Datum | 17.03.2012 11:24 | 15235 x gelesen | |||
Tach, Post! Geschrieben von Ralf R. Frage an Tunnelkenner, ich hab da noch nie drauf geachtet: Ist es normal das das Ende einer Notfallbuch so "eckig" ausgebildet ist? Ich hätte jetzt spontan auf schräg auslaufend getippt um keine stumpfe Aufprallfläche zu bieten. Ist so bei allen Tunneln die ich kenne. ABER: Oftmals ist vor der Wand eine schwere Betonbarriere schräg aufgestellt, so dass ein aufprallendes Fahrzeug wieder Richtung Tunnelmitte abgelenkt wird. Erst gestern wieder in Österreich gesehen. Auch in deutschen Tunneln ist mir das schon aufgefallen, z.B. in den Pannenbuchten des Rennsteigtunnels. MkG, Christi@n ------------------------------------------------- Fumus ignem - This is my very own opinion... - Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit) | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Reken / NRW | 718301 | |||
Datum | 17.03.2012 11:46 | 15156 x gelesen | |||
Geschrieben von Christi@n P.Ist so bei allen Tunneln die ich kenne. ABER: Oftmals ist vor der Wand eine schwere Betonbarriere schräg aufgestellt, so dass ein aufprallendes Fahrzeug wieder Richtung Tunnelmitte abgelenkt wird. Erst gestern wieder in Österreich gesehen. Auch in deutschen Tunneln ist mir das schon aufgefallen, z.B. in den Pannenbuchten des Rennsteigtunnels. ... kaum zu glauben. An solchen Kanten bleibt nicht nur ein x-beliebiges Fahrzeug hängen, wenn ich mir vorstell ein Tanker kommt ins schlittern und würde eigentlich wieder aus der Bucht rauskommen, da reisst es jeden Tank auf. Freundliche Grüße Ralf Röhling | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW | 718311 | |||
Datum | 17.03.2012 14:52 | 15235 x gelesen | |||
Mir fiel sofort dieser Tunnel ein, als ich den Bericht gelesen habe. Der Tunnel Burgholz ging 2006 in Betrieb, Nothaltebuchten sind nicht vorhanden. Dafür aber 6 Querschläge (teilweise für LKW befahrbar) zwischen den beiden Röhren. Wie man auf diesem Bild im Ansatz erkennen kann, bildet der Eingang des Querschlags mit der Tunnelmittelwand ein rechten Winkel aus. Mit kameradschaftlichen Grüßen Andreas | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 718316 | |||
Datum | 17.03.2012 16:22 | 15149 x gelesen | |||
Geschrieben von Ralf R.... solche Kanten haben in einem Tunnel nichts verloren. Jein. Wenn der tunnel Gegenverkehr hat (d.h. in einer Röhre beide Fahrtrichtungen), dann bin ich gegen eine schräge Mauer, die das Fahrzeug zurück auf die Fahrbahn - und damit in den Gegenverkehr - schleudert. Denn ehrlich: Dann soll lieber der Verursacher selbst an der Mauer auf 0km/h abgebremst werden, als dass es irgend jemanden im Gegenverkehr erwischt, der da nix dazu kann. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 718322 | |||
Datum | 17.03.2012 17:59 | 14996 x gelesen | |||
Da stellt sich mir die Frage, ob die Grundauslegung der Busse überhaupt noch zeitgemäß ist. Ein heutiger PKW, bei dem beim Aufprall mit Tempo 80 die Sitze aus der Verankerung reißen, die Knatschzone fehlt ist der noch zulassungsfähig? Aber ein Bus, bei dem im Vergleich zum PKW die Insassen kaum Überlebenschancen haben darf noch so neu zugelassen werden? Ich glaube die Bushersteller müssen gewaltige Hausaufgaben machen und das Grunddesign ihrer Produkte überdenken. Notfalls muß der Stadt hier deutlich verschärfte Anforderungen für den Crash-Fall bei Neuzulassungen verbindlich einfordern. Natürlich werden die Hersteller jammern, einige kleine Bushersteller werden daran eventuell scheitern - aber für neue, deutliche verbesserte Designs und deren Anbieter wird es ein massives Marketing-Argument geben. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 718325 | |||
Datum | 17.03.2012 18:07 | 15080 x gelesen | |||
Ab bestimmten Lasten ist die Physik gnadenlos. Wie möchtest du 20 PKW schadlos, für die Pasagiere, abremsen. Die Sitze halten, nur der Kopf.... Alternativ sind dann Airbags im Bus verbaut. Dann müssen aber Sitze rausgeschraubt werden und das ist auch teuer. Ich behaupte übrigens ein PKW hätte bei einem solchen Verlauf nicht viel mehr Sicherheit gegeben. Die Tests sind doch deutlich langsamer. | |||||
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Autor | Irak8li 8W., Haar (Lkr. München) / Bayern | 718328 | |||
Datum | 17.03.2012 18:51 | 15145 x gelesen | |||
Freue mich riesig auf Lösungsvorschläge im Stadtverkehr wo 50 stehen, 50 sitzen, Kinderwägen und Gepäck und sonstiges Gerümpel transportiert wird, wo Leute laufend ein- und aussteigen? Die Dinger fahren auf Teilstrecken übrigens auch locker mal 80-100 (und kullern bergische Hänge herab)...100% kann's denke ich kaum geben Irakli @fire 3-71 (Bayern / Südost) Heavy Rescue Feuerwehr Weblog | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 718334 | |||
Datum | 17.03.2012 20:29 | 15006 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Andreas R. Die Bauform ist seit 2003 in Deutschland bei neuen Tunneln nicht mehr zulässig. Da bin ich ja mal gespannt, was für ein "Abweiserwinkel" denn "sicher" sein soll? mkg hwk | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 718338 | |||
Datum | 17.03.2012 20:53 | 15415 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Henning K. Wenn ich die Richtlinie 96/37/EG jetzt auf die Schnelle richtig überflogen habe, wird z.B. eine Belastung von 8g für Sitze und Gurtverankerungen geprüft. Nun ja, rechnen wir mal: der Bus mit 80km/h, das Kind mit 40kg ergeben eine Energie von ca. 10000Ws (oder J, oder Nm). Nimmt man eine "Knautschzone" gesamt von 2m an (also Fahrgestell und Sitz, Elastizität des Gurtes, Körpers, Aufprallfläche ...) ergibt sich eine Bremskraft von ca. 5000N (also ca. 12g) Was den Sitz selber betrift, müsste man hier dessen Gewicht noch mit einbeziehen. Sitzt da ein Erwachsener, erhöht sich die Bremsernergie linear, ist die Geschwindigkeit größer, geht das ins Quadrat. Was die Wirkung solcher Beschleunigungen betrifft, ist es nicht nur eine Frage der Größe, sondern auch der Einleitung und Zeit. (ein Beckengurt im Flugzeug ist beim Absturz auch kaum nützlich...) Allg. sagt man bzgl. des "g": bei Kampfjets max. 10g, im Kunstflug etwas drüber Formel 1 in der Kurve bis 5g starker Schlag z.B. Boxer ca. 100g! Frontalaufprall PKW bis 120g! so und nun die Lösung? - oder es gibt halt physikalische/finanzielle/akzeptanztielle Grenzen... ... man könnte ja auch die zul. vmax reduzieren??? (für ein Desaster, was sich max aller 10 jahren wiederholt...) mkg hwk | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 718339 | |||
Datum | 17.03.2012 20:59 | 15076 x gelesen | |||
Also ich kenne nur 60km/h. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 718344 | |||
Datum | 18.03.2012 01:54 | 15170 x gelesen | |||
Mahlzeit. Geschrieben von Harald S. Ab bestimmten Lasten ist die Physik gnadenlos. Wie möchtest du 20 PKW schadlos, für die Pasagiere, abremsen. eigentlich nicht: Dem Insassen ist es egal, ob das ihn umgebende Fahrzeug zwei oder zwanzig Tonnen wiegt, für den zählt nur die Beschleunigung. Ob ich einen 1,6t-PKW in einem Meter Knautschzone abbremse oder einen 16t-Bus macht für den Insassen erstmal keinen Unterschied. _Wenn_ er identisch gesichert ist! Im PKW ist der (versetzte) Frontalaufprall heute bis zu Geschwindigkeiten von rund 60km/h ganz gut zu überleben. Aber nicht, weil der Gesetzgeber das so will, sondern weil Autos mit schlechter NCAP-Einstufung heute einfach schlechter zu verkaufen sind. Wenn der gemeine Bus-Fahrgast die eigene Sicherheit ähnlich wichtig findet wie der gemeine Neuwagen-Käufer (und er ebenfalls einen zusätzlichen Aufwand an Geld und Einschränkungen akzeptiert), wird die Industrie sicher die Ansprüche erfüllen... Gruß, Henning | |||||
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Autor | Andy8 S.8, Rheinfelden / CH / AG | 718346 | |||
Datum | 18.03.2012 08:04 | 15140 x gelesen | |||
Hallo Ralf Viele Nothaltebuchen wurden verbessert mit Betonelementen oder Leitplanken. In dieser Nothaltebucht war auch eine Leitplanke montiert.Rechts sind die Schrauben noch zu erkennen. Ganz moderne Tunnels haben keine keine Buchten mehr, sondern einen Pannenstreifen über die ganze Länge Westumfahrung Zürich Grüsse aus der Schweiz Andy Sulser | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 718349 | |||
Datum | 18.03.2012 10:22 | 14876 x gelesen | |||
Wirklich? Wenn diese Rechnung so stimmen würde, dann hätte man z.B. in der (jetzt alten) A-Klasse keine Überlebenschance - in der Realität aber doch. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 718350 | |||
Datum | 18.03.2012 10:36 | 14941 x gelesen | |||
Geschrieben von Irakli W.Freue mich riesig auf Lösungsvorschläge im Stadtverkehr wo 50 stehen, 50 sitzen, Kinderwägen und Gepäck und sonstiges Gerümpel transportiert wird, wo Leute laufend ein- und aussteigen? Die Dinger fahren auf Teilstrecken übrigens auch locker mal 80-100 (und kullern bergische Hänge herab)...100% kann's denke ich kaum geben danke... Außerdem finde ich immer toll, wie der dt. Michel hier immer gern absolute Sicherheit fordert, aber im Urlaub frohgemut alles (un)mögliche (mit)macht.... (Da zählt das unangeschnallte Fahren ebenso zu, wie das Einsteigen in südamerikanische, karibische, asiatische, afrikanische Überlandbusse... usw.) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 718356 | |||
Datum | 18.03.2012 12:17 | 14504 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Volker L. ...dann hätte man z.B. in der (jetzt alten) A-Klasse keine Überlebenschance... Warum? (von Sterben hab ich doch gar nicht geredet). mkg hwk | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 718374 | |||
Datum | 18.03.2012 14:55 | 14326 x gelesen | |||
Da bin ich dann wohl nicht der typische deutsche Michel.... Um jetzt den Schlenker zurück zu Feuerwehrthemen im allgemeinen zu schaffen denke ich an meine Baustellenfeuerwehren im Ausland, damit wir ein Minimum an deutscher denke auch in anderen Ländern haben können. Aber jetzt beende ich mein zu weites Abschweifen hier im Thread ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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