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ThemaFotoverbot bei Polizeieinsätzen beschädigt die Berichterstattung60 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg719334
Datum27.03.2012 19:3917075 x gelesen
Fotoverbot bei Polizeieinsätzen beschädigt die Berichterstattung der Presse!

Bildberichterstatter müssen auch in Zukunft frei über Polizeieinsätze in der Öffentlichkeit berichten können. Das forderte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Dietmar Wolff, heute in Berlin. Anlass ist ein Rechtsstreit des "Haller Tagblatts" mit dem Land Baden-Württemberg, der am 28. März 2012 vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt wird.

Hier würden Grundsatzfragen der Pressearbeit berührt, sagte Wolff. Denn werde die Klage des "Haller Tagblatts" abgewiesen, könnte künftig jeder Einsatzleiter von Polizeieinsätzen "rigoros und ganz generell jede Bildberichterstattung verhindern". Dafür genüge dann die bloße Annahme, dass mit den Fotografien Missbrauch getrieben werden könnte und dass sie unbefugt veröffentlich werden könnten.

Hintergrund ist ein Aufsehen erregender Einsatz eines Sondereinsatzkommandos (SEK) der Landespolizei Baden-Württemberg in einer Fußgängerzone in Schwäbisch Hall: Der Einsatzleiter hatte einem Fotografen des "Haller Tagblatts" die Anfertigung von Bildern untersagt und gedroht, die Kamera zu beschlagnahmen. Das daraufhin von der Zeitung verklagte Land Baden-Württemberg vertritt den Standpunkt, das Persönlichkeitsrecht der SEK-Beamten und deren Schutzanspruch stehe vor dem Anspruch der Presse, über Einsätze in der Öffentlichkeit Fotos anzufertigen und zu veröffentlichen.

Der BDZV machte hingegen deutlich, dass gerade Polizeieinsätze ein besonders sensitives Feld seien, bei dem eine kritische Berichterstattung - auch Bildberichterstattung - unerlässlich sei und gewährleistet werden müsse. Wenn sich die Haltung des Landes Baden-Württemberg durchsetze, wären gedruckte und elektronische Medien in ihrer ihnen durch das Grundgesetz gewährten Freiheit eingeschränkt.

Der Fall ist bereits durch zwei Instanzen gegangen. In der ersten gab das Verwaltungsgericht Stuttgart dem Land recht. In der zweiten gab der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim als oberste Instanz des Landes Baden-Württemberg dem Recht der Presse gegenüber der Haltung des Landes den Vorrang. In der Folge erhob das Land Baden-Württemberg Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht. Die grundsätzliche Bedeutung der Klage wird auch dadurch unterstrichen, dass der Bund dem Verfahren auf der Seite des Landes beigetreten ist.
Quelle: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger


MkG Jürgen Mayer

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg719429
Datum28.03.2012 19:0014507 x gelesen
sodele - es wurde entschieden:

Fotografierverbot von Polizeibeamten des Spezialeinsatzkommandos rechtswidrig

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute entschieden, dass ein von der Polizei gegenüber Mitarbeitern einer Zeitung ausgesprochenes Verbot rechtswidrig war, Polizeibeamte des Spezialeinsatzkommandos während eines Einsatzes zu fotografieren.

Beamte des Spezialeinsatzkommandos der Polizei waren beauftragt, den der gewerbsmäßigen Geldwäsche beschuldigten mutmaßlichen Sicherheitschef einer russischen Gruppierung organisierter Kriminalität aus der Untersuchungshaft bei einer Augenarztpraxis in der Schwäbisch Haller Fußgängerzone vorzuführen. Der Einsatz wurde von zwei Journalisten, darunter einem Fotoreporter, bemerkt. Nachdem dieser sich anschickte, Bilder von den Dienstfahrzeugen und den eingesetzten Beamten anzufertigen, forderte der Einsatzleiter ihn auf, das Fotografieren zu unterlassen. Der Journalist unterließ es daraufhin, Bilder anzufertigen. Die Polizei rechtfertigte das Verbot unter anderem damit: Die eingesetzten Beamten des Spezialeinsatzkommandos hätten durch die Veröffentlichung der angefertigten Fotografien in der Zeitung der Klägerin enttarnt werden können. Dadurch hätte ihre künftige Einsetzbarkeit im Spezialeinsatzkommando beeinträchtigt und sie selbst hätten persönlich durch Racheakte gefährdet werden können. Das Verwaltungsgericht Stuttgart wies die Klage des Zeitungsverlags ab, für den die Journalisten tätig sind. Auf die Berufung des Verlags stellte der Verwaltungsgerichtshof Mannheim fest, dass das Vorgehen des Einsatzleiters rechtswidrig war. Der Verwaltungsgerichtshof hat dabei unter anderem angenommen: Die Gefahr einer unzulässigen Veröffentlichung der angefertigten Fotografien habe nicht bestanden, weil mangels gegenteiliger konkreter Anhaltspunkte von einer Vermutung rechtstreuen Verhaltens der Presse und damit davon auszugehen sei, dass sie keine Porträtaufnahmen der eingesetzten Beamten und im Übrigen nur Fotografien veröffentlichen werde, auf denen die Beamten insbesondere durch Verpixelung ihrer Gesichter unkenntlich gemacht seien.

Das Bundesverwaltungsgericht hat die Revision des beklagten Landes zurückgewiesen. Die Polizei durfte nicht schon das Anfertigen der Fotografien untersagen. Der Einsatz von Polizeibeamten, namentlich ein Einsatz von Kräften des Spezialeinsatzkommandos stellt im Sinne der einschlägigen Bestimmung des Kunsturhebergesetzes ein zeitgeschichtliches Ereignis dar, von dem Bilder auch ohne Einwilligung der abgelichteten Personen veröffentlicht werden dürfen. Ein berechtigtes Interesse der eingesetzten Beamten kann dem entgegenstehen, wenn die Bilder ohne den erforderlichen Schutz gegen eine Enttarnung der Beamten veröffentlicht werden. Zur Abwendung dieser Gefahr bedarf es aber regelmäßig keines Verbots der Anfertigung von Fotografien, wenn zwischen der Anfertigung der Fotografien und ihrer Veröffentlichung hinreichend Zeit besteht, den Standpunkt der Polizei auf andere, die Pressefreiheit stärker wahrende Weise durchzusetzen. Eine solche Lage war hier nach den Feststellungen des Verwaltungsgerichtshofs gegeben.

BVerwG 6 C 12.11 - Urteil vom 28. März 2012

Vorinstanzen:
VGH Mannheim, 1 S 2266/09 - Urteil vom 19. August 2010 -
VG Stuttgart, 1 K 5415/07 - Urteil vom 18. Dezember 2008 -



MkG Jürgen Mayer

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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern719432
Datum28.03.2012 19:4614113 x gelesen
Diese hinreichende Zeit würde ich nicht als gegeben sehen. Hier kann es passieren, dass der Pressefotograf schon vor Ort ist, bevor alle Einsatzkräfte da sind. Und genau so schnell sind auch Fotos im Internet zu sehen. Da ist man bei einem Zimmerbrand noch nicht einmal abgerückt, da kann man sich schon im Netz bewundern.


Audiatur et altera pars.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP719448
Datum28.03.2012 22:5413778 x gelesen
Geschrieben von Adolf H.Diese hinreichende Zeit würde ich nicht als gegeben sehen. Hier kann es passieren, dass der Pressefotograf schon vor Ort ist, bevor alle Einsatzkräfte da sind. Und genau so schnell sind auch Fotos im Internet zu sehen. Da ist man bei einem Zimmerbrand noch nicht einmal abgerückt, da kann man sich schon im Netz bewundern.Ich würde da auch noch Unterschiede zwischen der handelsüblichen Arbeiterschaft bei Zimmerbränden, und den SEK-Leuten sehen...


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW719451
Datum28.03.2012 23:0713762 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Ich würde da auch noch Unterschiede zwischen der handelsüblichen Arbeiterschaft bei Zimmerbränden, und den SEK-Leuten sehen...


Welchen ?


mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

Denkt daran:
"He Mann, die Intelligenz verfolgt euch, aber ihr seid schneller"

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP719452
Datum28.03.2012 23:2113674 x gelesen
Ein berechtigtes Interesse der eingesetzten Beamten kann dem entgegenstehen, wenn die Bilder ohne den erforderlichen Schutz gegen eine Enttarnung der Beamten veröffentlicht werden.
Atemschutzmasken dienen i.d.R. nicht als Tarnung ;-)


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 719455
Datum29.03.2012 05:3313663 x gelesen
De,. dass das Klientel von Florian Firefighter ein eher anderes ist als dass des gemeinen SEK Beamten.

Und im Bezug auf das Urteil stellt sich mir die Frage ob die Vorführung eines Schwerstverbrechers zwingend ein öffentliches Ereignis ist.


Grüße, BeschFl

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

"Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern719485
Datum29.03.2012 10:2513364 x gelesen
Geschrieben von Michael R.Welchen ?

Hallo Michael,

meines Wissens müssen bei einer Veröffentlichung immer die allgemeinen Persönlichkeitsrechte der Person mit denen der Recht auf Veröffentlichung abgewogen werden. Vor diesem Hintergrund hat ein Feuerwehrmann im Dienst für mich niedrigere Persönlichkeitsrechte als ein SEK Beamter, da letztere befürchten muss, dass eine Veröffentlichung für ihn gefährlich sein kann (Rache, etc.).


Schöne Grüße

Flo


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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern719490
Datum29.03.2012 10:3913449 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Und im Bezug auf das Urteil stellt sich mir die Frage ob die Vorführung eines Schwerstverbrechers zwingend ein öffentliches Ereignis ist.

Hallo Namensvetter,

ist wiederum eine Abwägungssache. Zitat aus dem Juristischen Leitfaden der dpa (S. 36) "Je bedeutender ein Vorgang für die Allgemeinheit ist, desto eher muss der Persönlichkeitsschutz zurückweichen". Kurz gesagt, je schlimmer, desto mehr.

Sieht man ja an der aktuellen Berichterstattung. Die NSU Truppe wird mit Bild und vollständigem Name veröffentlicht (http://www.bild.de/news/inland/nsu/generalbundesanwalt-range-sagt-zschaepe-an-taten-der-terrorzelle-beteiligt-23323086.bild.html) beim Mord in Krailling gibts noch Pixel und ein Punkt hinterm Nachnamen (http://www.stern.de/panorama/prozess-um-doppelmord-in-krailling-der-entlarvende-auftritt-von-thomas-s-1805980.html)


Schöne Grüße

Flo


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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719525
Datum29.03.2012 13:4513390 x gelesen
Das Kunsturhebergesetz sagt eindeutig, in welchen Fällen von dem Recht am eigenen Bild abgewichen werden darf (§§ 22 u. 23).

Ein seriöser Journalist fragt auch vorher, ob die abgelichtete Person etwas gegen eine Veröffentlichung hat.

Wenn ich ein Foto von mir, was bei einem Einsatz geschossen wurde, ohne meine Zustimmung im Netz oder den Printmedien sehen würde, hätte ich damit ein Problem...

Heutztage kann man die, die ihre Einwilligung nicht erteilt haben, einfach verpixeln.
Das tut keinem weh und das Wesentliche nimmt dadurch keinen Schaden.

Viele Grüße von der sonnigen Nordsee
Markus


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg719539
Datum29.03.2012 15:3513414 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Markus K.Wenn ich ein Foto von mir, was bei einem Einsatz geschossen wurde, ohne meine Zustimmung im Netz oder den Printmedien sehen würde, hätte ich damit ein Problem...

Wenn du mit einem Kind auf dem Arm die Leiter an einem brennenden Haus heruntersteigst und dabei photographiert wirst dürftest du wenig bis gar keine Möglichkeiten haben die Veröffentlichung des Bildes (auch unverpixelt) zu verhindern.

Du bist dann eine relative Person der Zeitgeschichte

Auch als Mitglieder einer Löschgruppe die als Gruppe photographiert wird dürftes du die Veröffentlichung des Bildes hinzunehmen haben ...


MkG Jürgen Mayer

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AutorAndr8é P8., Schönwalde (BAR) <-> Magdeburg / Brandenburg719540
Datum29.03.2012 15:5313170 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Auch als Mitglieder einer Löschgruppe die als Gruppe photographiert wird dürftes du die Veröffentlichung des Bildes hinzunehmen haben ...

Wenn ich mich recht entsinne, gibt es hier die Regelung bei mehr als acht Personen muss nicht mehr einzeln nachgefragt werden.


Ja, ich bin einer von den Verrückten, die häufig mit einer Kamera rumrennen: www.bos-fahrzeuge.info


Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung!
Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr!

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AutorEric8 E.8, Püttlingen / Saarland719541
Datum29.03.2012 16:0113105 x gelesen
Geschrieben von ---André Podschun--- Wenn ich mich recht entsinne, gibt es hier die Regelung bei mehr als acht Personen muss nicht mehr einzeln nachgefragt werden.


Hallo André,

das stimmt nicht.

Geschrieben von ---§23 UrhG--- (1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden:
1.
Bildnisse aus dem Bereiche der Zeitgeschichte;
2.
Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen;
3.
Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben;
4.
Bildnisse, die nicht auf Bestellung angefertigt sind, sofern die Verbreitung oder Schaustellung einem höheren Interesse der Kunst dient.
(2) Die Befugnis erstreckt sich jedoch nicht auf eine Verbreitung und Schaustellung, durch die ein berechtigtes Interesse des Abgebildeten oder, falls dieser verstorben ist, seiner Angehörigen verletzt wird.


http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__22.html
http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__23.html


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AutorEric8 E.8, Püttlingen / Saarland719542
Datum29.03.2012 16:0313018 x gelesen
Hallo Florian,

auch hier noch mal der Verweis auf das UrhG:

Geschrieben von ---§23 UrhG--- (1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden:
1.
Bildnisse aus dem Bereiche der Zeitgeschichte;[...]


http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__23.html


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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719543
Datum29.03.2012 16:1013158 x gelesen
Das hängt davon ab, ob die fotografierte Person als Hauptmotiv zu sehen ist, oder nur "Beiwerk" der ganzen Szenerie.

Wenn ich erkennbar mit dem Kind auf dem Arm als zentraler Bestandteil zu erkennen bin, habe ich sehr wohl das Recht, der (unverpixelten) Veröffentlichung zu widersprechen. Die Ausnahmen, die für "Personen der (relativen) Zeitgeschichte" gelten, sind hier ziemlich eng gesteckt.

Ich selbst bin als Webmaster für diverse Seiten aktiv, hier achte ich peinlich genau in der Berichterstattung darauf, die Personen, die ich fotografisch festhalte, zu fragen, ob sie etwas gegen die Veröffentlichung auf Seite XY haben. Für so etwas habe ich sogar Vordrucke dabei, die die Einverständniserklärung dokumentieren.

Das ist (leider) nicht sehr verbreitet und ich werde von den Kollegen der Presse manchmal auch schief angeschaut. Aber ich habe wenig Lust auf Stress, da sichere ich mich lieber ab.

Selbstverständlich hat jeder auch das Recht, sein Einverständnis später zurückzuziehen, dann wird das Bild entweder entfernt, oder die Person unkenntlich gemacht. Je nachdem, was hier den geringeren Schaden im Gesamtkontext verursacht.

Bei einer Gruppenaufnahme kommt es vom Wesen der Aufnahme nicht auf die einzelne Person an, sondern soll die Gruppe als solches darstellen. In sofern ist eine Einzelperson hier nur "Beiwerk" eines Ganzen.
Nichtsdestotrotz gilt es hier der Fairness halber, die Personen über den Zweck der Aufnahme zu informieren. Dann können sie selbst entscheiden, ob sie auf das Foto mit drauf wollen, oder eben nicht.

Im Nachhinein bei einer Gruppenaufnahme der Veröffentlichung zu widersprechen, erweist sich meist als recht schwierig. Aber auch hier bietet der seriöse Publizist an, das entsprechende Gesicht zu verpixeln.

Das Thema ist leider sehr heikel und ich musste mich schon sehr oft damit rumplagen...

Kameradschaftliche Grüße von der sonnigen Nordsee
Markus


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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719544
Datum29.03.2012 16:1313017 x gelesen
Nachtrag:

Bei Einsätzen fotografiere ich grundsätzlich nicht.
Erstens bin ich hier als Ensatzkraft unterwegs und habe sinnvollere Dinge zu tun, zweitens halte ich es einfach für geschmacklos, das Leid anderer Leute zu dokumentieren.

Aber: Das ist meine persönliche Einstellung.


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg719545
Datum29.03.2012 16:1413021 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Markus K.Wenn ich erkennbar mit dem Kind auf dem Arm als zentraler Bestandteil zu erkennen bin, habe ich sehr wohl das Recht, der (unverpixelten) Veröffentlichung zu widersprechen. Die Ausnahmen, die für "Personen der (relativen) Zeitgeschichte" gelten, sind hier ziemlich eng gesteckt.

ein Feuerwehrmann der gerade ein Kind rettet fällt da sehr wohl drunter.

Ich hab dieses Beispiel bewusst so gewählt.

Wenn du beim setzen eines Standrohrs geknipst wirst dürfte das mit der Person der Zeitgeschichte nicht klappen.

Aber bei der heldenhaften Rettung sehr wohl. Schau mal in die Zeitungen (nein - nicht die Bild!). Da wirst du sehr oft solche bzw. ähnliche Bilder finden. Und die haben in der Regel nicht gefragt.

Mir ist klar das dies immer eine Einzelfallentscheidung ist. Im Zweifel dürfte das dann ein Gericht klären.

Der Rahmen dafür ist aber nicht so eng gesteckt das Feuerwehrleute grundsätzlich nie zur "Person der Zeitgeschichte" werden können.

Im Gegenteil - die Chance das zu werden dürfte für uns Feuerwehrs grösser sein als beim Otto Normalverbraucher.


MkG Jürgen Mayer

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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719546
Datum29.03.2012 16:2612955 x gelesen
Man muss ja nicht immer mit dem Gericht rangehen, gerade im Internet kann man vieles "auf dem kleinen Dienstweg" klären...


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AutorEric8 E.8, Püttlingen / Saarland719547
Datum29.03.2012 16:2712908 x gelesen
Geschrieben von ---Markus Kafurke--- Erstens bin ich hier als Ensatzkraft unterwegs und habe sinnvollere Dinge zu tun, zweitens halte ich es einfach für geschmacklos, das Leid anderer Leute zu dokumentieren.

Erstens mal, ist das die völlig falsche Grundeinstellung. Wir sind die Feuerwehr, hier geht es nicht um das Leid anderer. Wir machen was gutes.
Zweitens sind wir auch als Feuerwehr im Bereich der Öffentlichkeits- und Pressearbeit auf die Dokumentation von Einsätzen angewiesen. Das ich dort nicht hingehe und den Betroffenen Personen die Kamera ist Gesicht drücke, dürfte klar sein. Wenn ich am Ende ein Bild habe auf dem man sieht wie die Leute zusammen arbeiten und drunter schreiben kann: Eine (oder mehrere Personen) konnten erfolgreich gerettet werden, ist das doch absolut gut.
Was wir zu transportieren haben: Wir sind die Feuerwehr, wir sind für euch da und wir machen was gutes. Dazu gehört auch unsere Arbeit zu Dokumentieren.
Davon ab geht es hier ja nicht nur um Bilder von der Feuerwehr selbst sondern auch um Bilder von Pressevertretern - die wir auch hier wieder im Rahmen der Presse- & Öfka nicht als Feind betrachten sollten, sondern als Freund, die auch uns wieder in ein gutes Licht rücken können.


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AutorEric8 E.8, Püttlingen / Saarland719548
Datum29.03.2012 16:3012979 x gelesen
Geschrieben von ---Jürgen M@yer--- Wenn du beim setzen eines Standrohrs geknipst wirst dürfte das mit der Person der Zeitgeschichte nicht klappen.

Naaa, ich bin da etwas skeptisch was das angeht. Ein Feuerwehr-Einsatz bei dem Irgendwas mit der Wasserversorgung nicht stimmt weil der Wasserversorger seine Hydranten nicht gewartet bekommt und ich dann dazu ein Bild einstelle bei dem ein Feuerwehrmann grade am Strandrohr dreht und nur 2 tropfen Wasser kommen - welches Symbolbild würde besser passen? :)
Aber mal von diesem Beispiel ab - auch der Feuerwehrmann am Hydrant gehört zu dem Gesamtereignis dazu - für mich klar eine relative Person der Zeitgeschichte!


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg719549
Datum29.03.2012 16:3913009 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Eric E.Davon ab geht es hier ja nicht nur um Bilder von der Feuerwehr selbst sondern auch um Bilder von Pressevertretern - die wir auch hier wieder im Rahmen der Presse- & Öfka nicht als Feind betrachten sollten, sondern als Freund, die auch uns wieder in ein gutes Licht rücken können.

richtig - und das sollte man tunlichst nicht unterschätzen.

Ein Journalist hat viele Möglichkeiten einen Sachverhalt darzustellen. Er kann, ohne die Wahrheit zu verbiegen, so oder so berichten.

Oder er kann bei der Bildauswahl "zufällig" das Bild erwischen worauf der abgebildete nicht unbedingt mit seiner Schokoloadenseite gezeigt wird.

Hab ich mal live erlebt. Nach einer Wahl (bei Feuerwehrs) hab ich drüber berichtet und ein Bild vom Wahlsieger veröffentlicht. Der Kollege von der Zeitung hat auch berichtet. Die haben auch ein Bild veröffentlicht. Leider wurde das mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen. Bei Portätbilder ist das eine gute Möglichkeit keine Person etwas verzerrt darzustellen. Entweder hatte der Kollege wenig Platz beim Photographieren und die hatten kein besseres Bild oder ...

Auf meinem Bild kam die Person besser rüber ;-)

Wenn also eine Feuerwehr einem Journalisten oft genug Knüppel zwischen die Beine wirft kann es schon vorkommen das er dann beim nächsten Ereignis mit wenig Elan an die Berichtersattung herangeht. Journalisten sind auch nur Menschen die ihrer, für unsere demokratischen Gesellschaft sehr wichtigen Arbeit nachgehen.


MkG Jürgen Mayer

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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719550
Datum29.03.2012 16:5613025 x gelesen
Sicher stehen wir im Licht der Öffentlichkeit, und ich stimme Dir auch zu, dass wir auf die Dokumentation unserer Einsätze angewiesen sind.

Aber gerade im Hinblick auf die von Dir angesprochene Teamarbeit ist es nicht unbedingt notwendig, Einzelpersonen ins Zentrum eines Fotos zu stellen. Das tendiert dann schnell in die reißerische Richtung der "Blindzeitung".
Wenn dies im Rahmen der Berichterstattung notwendig sein sollte, spricht auch nichts dagegen, dass der Fotograf/Journalist die betroffene Person fragt. Das wird übrigens auch im Verhaltenskodex des Journalistenverbandes so empfohlen.

Wenn ich freundlich gefragt werde, sage ich auch nicht per se "Nein", es kommt immer auf die Situation an.

Aber ich habe es schon erlebt, dass Kameraden mit ihrem Handy mehr fotografiert und gefilmt haben, als sich sinnvoll am Einsatz zu beteiligen.
Wenn dann solche "Dokumentationen" in der Presse oder im Netz auftauchen, finde ich das nicht in Ordnung, das hat auch nichts mit falscher Grundeinstellung zu tun.
Zumal die Kameraden öfters näher am Geschehen sind, als es ein Pressevertreter im Einsatz je sein wird.

Für die (interne) Dokumentation der Geschehnisse kann man einen Kameraden abstellen, der dies dann offiziell ausführt, das gehört dann zu seinem (Einsatz-)Auftrag.

Ich bin auch nicht bei der Feuerwehr, um in der Zeitung als Held abgebildet oder genannt zu werden. Ich bin bei der Feuerwehr, um anderen zu helfen, Tradition und Kameradschaft zu pflegen und nebenbei interessante Dinge zu lernen.

In diesem Sinne
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Markus


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg719551
Datum29.03.2012 17:0112943 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Markus K.Aber ich habe es schon erlebt, dass Kameraden mit ihrem Handy mehr fotografiert und gefilmt haben, als sich sinnvoll am Einsatz zu beteiligen.

wir diskutiere hier in diesem Thread aber die Arbeit der Pressevertreter. Das Urteil um das es bei der Eröffnung dieses Themas geht bezieht sich nicht auf fotographierende Einsatzkräfte.


MkG Jürgen Mayer

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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719552
Datum29.03.2012 17:0512964 x gelesen
Geschrieben von ---Jürgen M@yer--- Wenn also eine Feuerwehr einem Journalisten oft genug Knüppel zwischen die Beine wirft kann es schon vorkommen das er dann beim nächsten Ereignis mit wenig Elan an die Berichtersattung herangeht. Journalisten sind auch nur Menschen die ihrer, für unsere demokratischen Gesellschaft sehr wichtigen Arbeit nachgehen.

Stimmt!
Aber es gibt Regeln für beide Seiten, die möglichst einzuhalten sind.

Nochmal:
Ich habe nichts gegen seriöse Berichterstattung!

Aber um noch mal auf das Ursprungsthema hinzuweisen, fehlte es dem Fotografen deutlich an Weitsicht und Augenmaß. Mit ein wenig gesundem Menschenverstand hätte ihm klar sein müssen, dass der SEK-Beamte vielleicht hätte unkenntlich gemacht werden sollen.
Nicht umsonst tragen die Beamten sehr oft bei solchen Einsätzen Gesichtsmasken.

Ich habe selbst auf einer unserer Hauptversammlungen Fotos der neu aufgenommenen Kameradinnen und Kameraden geschossen. Ich bin nun mal auch Webmaster unserer Gemeinde. Ich habe die KameradInnen zusammengerufen und gesagt, dass ich ein Bild für die Gemeindewebseite machen möchte und ein Kamerad hat gesagt, er möchte nicht im Netz stehen.
Das ist in meinen Augen völlig OK.

Nicht jeder genießt es halt, wenn sein Konterfei in der Öffentlichkeit dargestellt wird.

Aber pauschal zu sagen, damit musst Du bei der Feuerwehr rechnen, dann darfst Du bei uns nicht mitmachen, halte ich für falsch.

Kameradschaftliche Grüße
Markus


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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719553
Datum29.03.2012 17:0612851 x gelesen
War auch nur als Negativbeispiel gedacht.
Und als Reaktion auf das vorherigen Posting


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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719554
Datum29.03.2012 17:1612931 x gelesen
Aber auch hier bedarf es nicht zwingend einer Einsatzkraft, um zu dokumentieren, dass aus dem voll aufgedrehten Hydranten kein Wasser kommt.

Wenn die Presse gerne eine Einsatzkraft mit auf dem Foto haben will, dann soll sie fragen. Denn die Einsatzkraft steht in diesem Fall nicht als Beiwerk da, sondern als zentrales Element.

Man ist dann auch nicht eine Person der relativen Zeitgeschichte, denn es hängt nicht von der Person ab, dass aus dem Standrohr nur tröpfchenweise das Wasser rinnt.

Wenn ich in einer solchen Situation gefragt werden würde, würde ich dankend abwinken und den Pressevertreter an die Einsatzleitung/Pressesprecher verweisen.

Bei uns lautet die Devise:
keine Einsatzkraft gibt gegenüber der Presse ungefragt Statements ab oder Interviews.
Über so etwas entscheidet die Einsatzleitung bzw. die als Pressesprecher eingeteilte Kraft.

Davbon abgesehen sind im Normalfall die Pressesprecher der Feuerwehren im Umgang mit der Presse geschult.
In S-H gehört das sogar zur Ausbildung der Zug- und Wehrführer...


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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern719560
Datum29.03.2012 18:0612831 x gelesen
Geschrieben von Markus K.
Aber um noch mal auf das Ursprungsthema hinzuweisen, fehlte es dem Fotografen deutlich an Weitsicht und Augenmaß. Mit ein wenig gesundem Menschenverstand hätte ihm klar sein müssen, dass der SEK-Beamte vielleicht hätte unkenntlich gemacht werden sollen.


Hallo Markus,

hast Du Dir das Urteil mal durchgelesen? Da geht es um das Anfertigen der Bilder nicht um das Veröffentlichen.


Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

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AutorOlaf8 T.8, Dortmund / NRW719581
Datum29.03.2012 20:1512904 x gelesen
Geschrieben von Markus K. zweitens halte ich es einfach für geschmacklos, das Leid anderer Leute zu dokumentieren.

Oha. Ich hoffe, Du wirst nie dabei erwischt, wenn Du mal in der Zeitung, oder im Feuerwehr-Magazin oder auch im Internet Einsatz-Berichte anschaust. Da findest Du genau die geschmacklosen Fotos. ;-)

Oder die absolute Steigerung: Filmberichte über Unglücke im Fernsehen.

;-)


Meine HP: OT112.de Neu: jetzt auch mit Newsfeed.

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AutorMark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein719587
Datum29.03.2012 20:5412875 x gelesen
Ich spreche nicht von seriöser Berichterstattung!

Ich hatte auch schon geschrieben, dass ich für meinen Teil das so nicht mache.


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AutorOlaf8 T.8, Dortmund / NRW719589
Datum29.03.2012 21:1612755 x gelesen
Geschrieben von Markus K. Ich spreche nicht von seriöser Berichterstattung!

Ist für mich in dem Posting nicht erkennbar.


Meine HP: OT112.de Neu: jetzt auch mit Newsfeed.

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg719612
Datum30.03.2012 07:2212746 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Markus K.Aber ich habe es schon erlebt, dass Kameraden mit ihrem Handy mehr fotografiert und gefilmt haben, als sich sinnvoll am Einsatz zu beteiligen.
Wenn dann solche "Dokumentationen" in der Presse oder im Netz auftauchen, finde ich das nicht in Ordnung, das hat auch nichts mit falscher Grundeinstellung zu tun.
Zumal die Kameraden öfters näher am Geschehen sind, als es ein Pressevertreter im Einsatz je sein wird.

So etwas sollte man auch strengstens unterbinden.

Geschrieben von Markus K.Für die (interne) Dokumentation der Geschehnisse kann man einen Kameraden abstellen, der dies dann offiziell ausführt, das gehört dann zu seinem (Einsatz-)Auftrag.
Genau. Diese Bilder sollten dann aber je nach Inhalt nicht zugänglich sein.

Geschrieben von Markus K.Ich bin auch nicht bei der Feuerwehr, um in der Zeitung als Held abgebildet oder genannt zu werden. Ich bin bei der Feuerwehr, um anderen zu helfen, Tradition und Kameradschaft zu pflegen und nebenbei interessante Dinge zu lernen.
Für mich ist es wichtig, dass die Feuerwehr ein gutes Bild in der Öffentlichkeit abgibt. Und die Feuerwehr besteht nunmal aus Menschen. Und wir wollen auch Menschen dazu motivieren, in der Feuerwehr mitzumachen. Deshalb sind mir Bilder auf denen die FA im Einsatz zu sehen sind sogar ausgesprochen wilkommen (wenn die Personen nicht gerade erkennbar Mist bauen).
Das hat IMNSHO nichts mit Heldentum, sondern mit guter Öffebntlichkeitsarbeit zu tun.
Die Journalisten die Bilder von der FW bei der Arbeit ablichten, sind mir deutlich lieber, als die von gewissen Zeitungen, die eher ein Interesse an verletzten Personen haben. Wenn ein Journalist jedesmal Ärger (oder auch einfach nur Diskussionen) hat, wenn er den Feuerwehrangehörigen X oder Y ablichtet, wird irgendwann zu FW-Einsätzen nicht mehr kommen.

Es stellt sich mir auch die Frage: im Gegensatz zum Ursprungsbeitrag des Threads. Dass ein SEK-Beamter nicht ungepixelt in der Zeitung erscheinen möchte, kann ich nachvollziehen. Welche sinvollen Gründe kann aber der normale FA haben, nicht in die Zeitung zu wollen?
- Versteckt man sich vor etwas oder jemandem? Dann ist FW das falsche Hobby?
- Schämt man sich für sein Hobby/ seine FW? Dann sollte man sich auch was anderes suchen.

Gruss Thorsten



Gruss Thorsten


Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719630
Datum30.03.2012 09:0712607 x gelesen
Moin!

Mal meine sicherlich kontroversen 3 Cent zum Thema Feuerwehr, Presse; ÖA allg.

Geschrieben von Thorsten H.Welche sinvollen Gründe kann aber der normale FA haben, nicht in die Zeitung zu wollen? Es geht grundsätzlich keinen anderen Menschen etwas an wo ich bin und was ich tue bzw. lasse. Aufgrund der mangelnden Möglichkeit mich unsichtbar zu machen muss ich damit leben das andere Menschen in der Reichweite meiner Lichtreflexionen mich sehen bzw. identifizieren (gegen das sehen habe ich nicht so viel) . Ich mag aber nicht damit leben das irgendein Mensch auf der entgegengesetzten Erdhalbkugel in immer kürzeren Zeitabschnitten nachvollziehen kann was ich tue/tat!
Und jetzt komme mir bitte keiner mit "Wer ein reines Gewissen hat, ...!"
desweiteren:
Da man nur eine beliebige Tageszeitung aufschlagen muss um zu sehen was Journalismus heute bedeutet und wie viel das Papier wert ist auf den irgendwelche "Ehrenkodexe" der Journalisten stehen bin ich persönlich der Meinung das das Geschrieben von Thorsten H.Wenn ein Journalist jedesmal Ärger (oder auch einfach nur Diskussionen) hat, wenn er den Feuerwehrangehörigen X oder Y ablichtet,wird irgendwann zu FW-Einsätzen nicht mehr kommen. eigentlich nicht nur ein großer Gewinn den FM an sich und zu 90% für die Opfer/Geschädigten/Teilnehmer, sondern auch für die Gesellschaft wäre.
ÖA gehört in die Hände von EIGENEN bezahlten und ausgebildeten Leuten!
So nu freudiges draufhauen!

Gruß Jan


... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg719649
Datum30.03.2012 10:4612499 x gelesen
Geschrieben von Jan K.Es geht grundsätzlich keinen anderen Menschen etwas an wo ich bin und was ich tue bzw. lasse.

Als Privatmann: Ja.

Als Einsatzkraft: Nein. Dadurch bist Du - in einem gewissen Umfang - nicht mehr der Privatmann Jan K., sondern die Person der Zeitgeschichte Jan K. Darüber kann man lang und breit diskutieren, bringt aber nix, is so ;-)

Geschrieben von Jan K.ÖA gehört in die Hände von EIGENEN bezahlten und ausgebildeten Leuten!

ÖA gerne.

Nur ist die Presseberichterstattung eben nicht ÖA sondern eine grundgesetzlich sehr hochgeschätzte Tätigkeit. Nicht umsonst wird die Presse als die vierte Gewalt im Staate bezeichnet.

Und sie hat mit ÖA nichts zu tun. Das sind zwei verschiedene Seiten. Das Thema PR auf der einen Seite und unabhängige Presseberichterstattung auf der anderen Seite ist auch in Journalistenkreise eine heiße Diskussion.

Und ich denke nicht, dass das

Geschrieben von Jan K.eigentlich nicht nur ein großer Gewinn den FM an sich und zu 90% für die Opfer/Geschädigten/Teilnehmer, sondern auch für die Gesellschaft wäre.

wirklich gelten würde. Im Gegenteil. Es würden sogar wesentliche Elemente die wichtig für das Funktionieren unserer Gesellschaft sind fehlen. Wir wären alleine einer staatlich kontrollierten Propaganda ausgeliefert.

In einem Teil unseres Staates hatten wir das ja auch recht "erfolgreich" für ein paar Jahrzehnte. Nur will ich sowas eigentlich nicht haben.

Ein Problem heute ist eben, dass Presse nicht mehr das Träge Medium zeitung ist, in dem erst mit Verzögerung von 1-X Tagen und nur in begrenztem Umfang (Foto nur bei wichtigen Dingen und dann nur eins) berichtet werden konnte. Heute kannst Du quasi innerhalb von Sekunden Informationen in beliebiger Form (Text, Ton, Bild, Bewegtbild) verbreiten. Und das in unbegrenztem Umfang. Das führt ebend azu, dass auch vom 08/15 Misthaufenbrand zu dem früher kein Redakteur rausgefahren wäre heute irgend wo in egal welcher Form berichtet wird. Und zwar nicht nur durch das, was wir traditionell als "Presse" wahr nehmen. Sondern jeder Bürger kann mit einem Blog, über seine HP, Twitter,... zum "Berichterstatter" werden.

Das sind ganz neue Herausforderungen. Nicht nur für die ÖA der Feuerwehr.


Deshalb aber die Freiheit der Peesse einzuschränken halte ich schon für bedenklich.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg719660
Datum30.03.2012 11:1912376 x gelesen
Hallo zusammen,

OK, ich kann feststellen, dass du scheinbar ein grundsätzliches Problem mit der Presse und modernen Medien hast.

Geschrieben von Jan K.Es geht grundsätzlich keinen anderen Menschen etwas an wo ich bin und was ich tue bzw. lasse. Aufgrund der mangelnden Möglichkeit mich unsichtbar zu machen muss ich damit leben das andere Menschen in der Reichweite meiner Lichtreflexionen mich sehen bzw. identifizieren (gegen das sehen habe ich nicht so viel) . Ich mag aber nicht damit leben das irgendein Mensch auf der entgegengesetzten Erdhalbkugel in immer kürzeren Zeitabschnitten nachvollziehen kann was ich tue/tat!

Dazu mal eine Gegenfrage (mus niemand drauf antworten, nur mal so zum Nachdenken):
- wieviele Einsätze fährt Deine Wehr im Jahr?
- bei wievielen davon bist Du dabei?
- bei wievielen davon kommt die Presse vor Ort?
- bei wievielen davon werden Bilder gemacht, auf denen Du eindeutig zu identifizieren bist?
- wieviele von diesen Bildern werden dann veröffentlicht?

Das heisst in Summe, dass irgendein Mensch auf dem entgegengesetzten Ende der Erdhalbkugel sicher für sehr wenige Zeiten im Jahr (ich vermute mal weniger als fünf) nachvollziehen kannst, wo Du zu dem Zeitpuntk warst, vorausgesetzt irgendein Mensch auf der anderen Seite der Welt interessiert sich für Dich, und weis noch wo und wann er die entsprechenden Berichte suchen muss/ finden kann.

Tut mir leid, wenn ich es so direkt sage, aber mir kommt das ganze schon ein bisschen wie Verfolgungswahn vor.

Gruss Thorsten


Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen719662
Datum30.03.2012 11:2012382 x gelesen
Geschrieben von Jan K. ÖA gehört in die Hände von EIGENEN bezahlten und ausgebildeten Leuten!

Stimmt, dann könnten die auch noch gleich festlegen was der Öffentlichkeit mitgeteilt wird. Kann ja nicht angehen, daß die Bürger alles mitbekommen. Um das zu gewährleisten wäre es vermutlich angebracht wenn die Medien die Dinge vor Veröffentlichung den Behörden vorlegen und diese dann prüfen ob da Inhalte drin sind, die nicht für dich Öffentlichkeit bestimmt sind.

MkG
Marc

P.S. Ich verweise auf meine Signatur...


Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP719675
Datum30.03.2012 11:5512343 x gelesen
Geschrieben von Marc D.Stimmt, dann könnten die auch noch gleich festlegen was der Öffentlichkeit mitgeteilt wird. Kann ja nicht angehen, daß die Bürger alles mitbekommen. Um das zu gewährleisten wäre es vermutlich angebracht wenn die Medien die Dinge vor Veröffentlichung den Behörden vorlegen und diese dann prüfen ob da Inhalte drin sind, die nicht für dich Öffentlichkeit bestimmt sind.
...
Ich verweise auf meine Signatur...
Dann lass uns als nächstes den ganzen Quatsch mit PrÖ- oder ÖA-Lehrgängen einstampfen, die Pressesprecherwesten verbrennen und Flatterbandrollen zur Deko in die Partykeller verbannen. Denn in dem Moment, wo ich die "Öffentlichkeit" an einen bestimmten Ansprechpartner verweise, oder sie von bestimmten Bereichen für bestimmte Zeiträume fernhalte, findet doch schon in einem gewissen Grad Zensur statt?
Die Öffentlichkeit darf alles sehen, alles hören, und wenn der lispelnde, lallende, stotternde Feuerwehrmensch der Öffentlichkeit dann mit 10 Boris-Becker-Gedächtnis-Ähhhs dann z.B. den Hintergrund der aktuellen Gleisreinigungsaktion seiner Wehr in möglichst detailierten blumigen Worten umschreibt, ist das zwar irgendwie naja, aber doch dem Grundgesetz entsprechend?



Was haltet ihr eigentlich davon, in die Texteingabemaske hier eine Wahlmöglichkeit der späteren Darstellung einzubauen. Je nach Häckchensetzung (oder Voreinstellung in den Userdaten) kommen die Beiträge dann schwarze Schrift auf weißem Grund, oder eben direkt weiße Schrift auf schwarzem Grund.
Wie komm ich jetzt darauf...


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen719692
Datum30.03.2012 12:3212299 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Denn in dem Moment, wo ich die "Öffentlichkeit" an einen bestimmten Ansprechpartner verweise, oder sie von bestimmten Bereichen für bestimmte Zeiträume fernhalte, findet doch schon in einem gewissen Grad Zensur statt?

Nein, da dieser Ansprechpartner (im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben) seine Informationen ja weiterreicht.
Ein Aussperren der Öffentlichkeit erschwert sicher die Möglichkeit sich zu informieren, erfolgt aber (hoffentlich!) nur aus dem Grund, daß die Person bei Betreten des Bereichs sich erheblich selbst gefährden würde oder aber durch die Personen eine wesentliche Behinderung der Einsatzabarbeitung eintreten würde bzw. eingetreten ist.

Geschrieben von Sebastian K.Die Öffentlichkeit darf alles sehen, alles hören, und wenn der lispelnde, lallende, stotternde Feuerwehrmensch der Öffentlichkeit dann mit 10 Boris-Becker-Gedächtnis-Ähhhs dann z.B. den Hintergrund der aktuellen Gleisreinigungsaktion seiner Wehr in möglichst detailierten blumigen Worten umschreibt, ist das zwar irgendwie naja, aber doch dem Grundgesetz entsprechend?

Ja, das ist es. Gibt es doch dem interessierten Bürger einen ganz guten Einblick über die Leute, die (mal mehr mal weniger) durch seine Steuergelder finanziert werden und deren Tätigkeiten. Da man aber eventuell einen anderen Eindruck vermitteln möchte sorgt man selbst dafür, daß diese Leute besser schweigen und man entsprechend fähiges Personal Aussagen treffen läßt.

MkG
Marc


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(2) ...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP719720
Datum30.03.2012 13:1612291 x gelesen
Geschrieben von Marc D.Da man aber eventuell einen anderen Eindruck vermitteln möchte sorgt man selbst dafür, daß diese Leute besser schweigen und man entsprechend fähiges Personal Aussagen treffen läßt.Zensur?


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719749
Datum30.03.2012 16:2012504 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.OK, ich kann feststellen, dass du scheinbar ein grundsätzliches Problem mit der Presse und modernen Medien hast.


Mit Teilen aller Medien JA! Ich weis sogar das ich da eigentlich auf die Falschen hau.
Wenn es keine Menschen gäbe, die sich mit Berichten über m.E. ganz stinknormale Vorkommnisse dazu bewegen lassen würden ihr Geld für einige Seiten Zeitung, ihre Zeit für 2min Werbung zwischen den Nachrichten bzw. ein Werbebanner auf einer Website zu verschwenden, wäre auch die Berichterstattung eine andere.
Das es Medien und Presse gibt denen man diesbezüglich nicht viel vorwerfen kann, liegt dann wieder an Ihrem Nischendasein, und damit ihrer Klientel.


Mein Denkansatz dazu:
Geschrieben von Thorsten H.Dazu mal eine Gegenfrage (mus niemand drauf antworten, nur mal so zum Nachdenken):
- wieviele Einsätze fährt Deine Wehr im Jahr?
- bei wievielen davon bist Du dabei?
- bei wievielen davon kommt die Presse vor Ort?
- bei wievielen davon werden Bilder gemacht, auf denen Du eindeutig zu identifizieren bist?
- wieviele von diesen Bildern werden dann veröffentlicht?


Vlt. interessiert mich das von Lebenseinsatz Nr. 1 bis Nr. 56 überhaupt nicht, und dann von Nr. 58 bis Lebensende nie wieder. Vlt ist aber gerade das Bild von Einsatz Nr. 57 das, was beweist das ich irgendwo war, wo ich informell selbstbestimmt behaupten möchte nie gewesen zu sein, etwas nie getan zu haben oder arbeitsschutzgerecht gekleidet gewesen zu sein, ... ;-)
Das die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist das mir das nicht passiert ist mir auch klar.

Geschrieben von Thorsten H.wie Verfolgungswahn
Nenns halt so. Ich weiß das ich nichts an dem Problem ändern kann, aber m.E. muss Otto Normalbürger keine 3 Bilder zu jedem umgefallenen Reissack sehen, also brauch man auch keine machen ;-) Und darüber möchte ich mich nun mal aufregen :-)

Gruß und schönes WE
Jan


... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719752
Datum30.03.2012 16:4912421 x gelesen
Tach!

Ich weis du mit den Fakten zu 100% recht hast.

Du schreibst auch Sachen die nicht meine Zustimmung finden (z.B. Presse 4te Macht im Staat)

Bei ÖA gehen wir konform, denke ich. Hab ich schlecht ausgedrückt. Ich meinte ÖA machen "Wir" für uns und nicht die freie Berichterstattung für uns.

Geschrieben von Christian F.Deshalb aber die Freiheit der Peesse einzuschränken halte ich schon für bedenklich.
Muss man garnicht, die einfachste Lösung wäre das ausschließliche persönliche Recht an eigenen Bild und "Identität".

Meines Erachtens reicht das zur Information der Bevölkerung vollkommen.
Ich kann es
so
machen oder so:
"Im Kreuzungsbereich der S252 / Dresdner Straße ist ein Seitenwagenkrad und ein PKW kollidiert. Traurige Bilanz dieses Unfalls sind 4 schwer verletzte Personen. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren die Polizei und der Rettungsdienst schon vor Ort. Im Laufe des Einsatzes wurden weitere Kräfte der Polizei und der Rettungshubschrauber zum Unglücksort beordert. Für die Dauer des Einsatzes war der komplette Kreuzungsbereich voll gesperrt."

Der geneigte Bürger ist in beiden Fällen informiert! (Man könnte höchstens fragen was es ihn überhaupt zu interessieren hat ... ;-) )

Gruß Jan


... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen719754
Datum30.03.2012 17:1312317 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Zensur?

Nein, selber die Klappe halten ist keine Zensur, jemand anderem das Fragen zu verbieten bzw. ihm zu verbieten die daraus gewonnenen Informationen zu nutzen schon.

MkG
Marc


Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorEric8 E.8, Püttlingen / Saarland719764
Datum30.03.2012 18:3312189 x gelesen
Geschrieben von ---Marc Dickey--- Nein, selber die Klappe halten ist keine Zensur, jemand anderem das Fragen zu verbieten bzw. ihm zu verbieten die daraus gewonnenen Informationen zu nutzen schon.

Naja, ganz so einfach ist es nicht. Journalisten haben ein Auskunftsrecht gegenüber Behörden - den Umfang dürfen Behörden selbst entscheiden. Ist ein schmaler Grat zwischen Vergraulen von Pressevertretern und Persönlichkeitsrechten von dritten (Beispiel: Wir sind hier bei der Firma Hans Meier Wurstwaren, hier brennt alles Lichterloh und verpestet die Umwelt wie verrückt.).


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP719767
Datum30.03.2012 18:4712229 x gelesen
Geschrieben von Marc D. Nein, selber die Klappe halten ist keine Zensur, jemand anderem das Fragen zu verbieten bzw. ihm zu verbieten die daraus gewonnenen Informationen zu nutzen schon.Und jemandem das Antworten zu untersagen?


...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

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AutorEric8 E.8, Püttlingen / Saarland719771
Datum30.03.2012 21:2612108 x gelesen
Geschrieben von ---Sebastian Krupp--- Und jemandem das Antworten zu untersagen?

Von Amtswegen schon vorgegeben. Auskunftsberechtigt ist in dem Falle der Bürgermeister. Dem steht es natürlich frei eine Auskunftsberechtigung einem Pressesprecher o.ä. zu erteilen. Er kann ihm dann natürlich je nach Fall auch die Schnautze verbieten. Ob man sich damit bei der Presse freunde Macht in dem man nur Pseudo-Antworten gibt (=> Auskunftspflicht...) , ist ne andere Sache.


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AutorOlaf8 T.8, Dortmund / NRW719772
Datum30.03.2012 22:0312095 x gelesen
Geschrieben von Jan K.Ich mag aber nicht damit leben das irgendein Mensch auf der entgegengesetzten Erdhalbkugel in immer kürzeren Zeitabschnitten nachvollziehen kann was ich tue/tat!

Immerhin stört es Dich aber nicht, daß man Dich mit irgendeinem Kind am Strand rumtreibst, anstand Deinem Job als Schornsteinfeger nach zu gehen... ;-)

Wenn es Dich doch stört, daß Du bei einem Einsatz fotografiert werden könntest, warum setzt Du dann hier ein Foto in Deine Visitenkarte? Das kann auch jeder am anderen Ende der Welt sehen... .


Meine HP: OT112.de Neu: jetzt auch mit Newsfeed.

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW719773
Datum30.03.2012 22:0512064 x gelesen
Geschrieben von Olaf T.Wenn es Dich doch stört, daß Du bei einem Einsatz fotografiert werden könntest, warum setzt Du dann hier ein Foto in Deine Visitenkarte? Das kann auch jeder am anderen Ende der Welt sehen... .

Das was in Sozialen Netzwerken so abläuft ist da mitunter noch "interessanter".


mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

Denkt daran:
"He Mann, die Intelligenz verfolgt euch, aber ihr seid schneller"

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AutorOlaf8 T.8, Dortmund / NRW719774
Datum30.03.2012 22:0812063 x gelesen
Geschrieben von Michael R.Das was in Sozialen Netzwerken so abläuft ist da mitunter noch "interessanter".


Da treibe ich mich nicht rum... ;-)


Meine HP: OT112.de Neu: jetzt auch mit Newsfeed.

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719787
Datum31.03.2012 08:3211980 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Olaf T.
Immerhin stört es Dich aber nicht, daß man Dich mit irgendeinem Kind am Strand rumtreibst, anstand Deinem Job als Schornsteinfeger nach zu gehen... ;-)


Oooooch, siehs mal so, diese Infos die du gerade hast sind nur den angemeldeten Nutzern des Forums bekannt, etwas mehr erfahren noch die, die meine Facebook-Freunde sind (glaub drei persönliche Bekannte, der Rest sind auch Forumianer, bzw. mit Klaus S. ein Ex-Forumianer).
Und dann darfst du ja mal Google, Bing, Fireball, wtf auch immer bemühen um was über mich herauszukriegen ;-)
Bissel was wirst du noch finden, sogar ein frei zugängliches Foto von mir (mit drei weiteren Personen, das aber sicher ganz schnell aus dem Netz wäre wenn ich es wöllte --> Oder, Thomas??), viel wirst du aber auch finden was auf mich nicht zutrifft, weils den Name Jan K. nicht blos einmal gibt ;-)
Kannst ja mal dann deine gewonnenen Erkenntnisse über mich abfragen.
Bissel sensibler geh ich mit meinen Daten schon um wie Jemand dessen Tel-Nr mit 33625 endet ;-)

Gruß und angenehmen Samstag
Jan


... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

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AutorThom8as 8W., Glauchau / Sachsen719791
Datum31.03.2012 08:5411962 x gelesen
Moin :)

Geschrieben von Jan K.
ein frei zugängliches Foto von mir (mit drei weiteren Personen, das aber sicher ganz schnell aus dem Netz wäre wenn ich es wöllte

Möglich wärs, aber ob ich das auch will ist ne andere Frage ... Würde doch meine ganzen Bemühungen mit Foto machen (lassen) - steh da ja selbst mit drauf - Text schreiben und einpflegen ruinieren ;)

Man sollte halt einfach wissen, was man wann / wo & wie im Netz an persönlichen Daten breit tritt bzw. einfach mal drauf achten, was es so an Berichterstattung gibt. Das ist aber jedem selbst überlassen.

So nun wirds aber glaub OT ...


mit kameradschaftlichem Gruß

Thomas

P.S. Da es anscheinend notwendig ist - das ist alles meine eigene Meinung und nicht die irgend eines Anderen ...

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719792
Datum31.03.2012 09:1411896 x gelesen
Moin!


Geschrieben von Thomas W. Würde doch meine ganzen Bemühungen mit Foto machen (lassen) - steh da ja selbst mit drauf - Text schreiben und einpflegen ruinieren ;)


Ach komm, .... Gegenangebot: Wenn ich mir das bis dahin noch antue, bist du ja beim nächsten "5-Jahre-Durchhaltesternchen" eh allein mit Robin vorn (bei mir geht ja keins mehr, außer SXN führt den Ersten Hauptlöschmeister ein) ... dann mach ich das Foto! ... so nu wars aber ganz OT

Schönen Samstag


... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

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AutorOlaf8 T.8, Dortmund / NRW719793
Datum31.03.2012 09:2211936 x gelesen
Geschrieben von Jan K.Bissel sensibler geh ich mit meinen Daten schon um wie Jemand dessen Tel-Nr mit 33625 endet ;-)

Da hat jemand das Impressum meiner HP gelesen, nicht schlecht... ;-)

Dein Posting in allem Ehren, aber warum hast Du dann ein Problem damit, im Einsatz fotografiert zu werden?


Meine HP: OT112.de Neu: jetzt auch mit Newsfeed.

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719796
Datum31.03.2012 09:4911976 x gelesen
Geschrieben von Olaf T.Da hat jemand das Impressum meiner HP gelesen, nicht schlecht... ;-)


Nee war nur schnell gegoogelt, obs aus deinem Impressum stammt hab ich nicht mal gecheckt.

Geschrieben von Olaf T. ... aber warum hast Du dann ein Problem damit, im Einsatz fotografiert zu werden?

Ich habs weiter oben schon mal geschrieben:
Vlt. interessiert mich das von Lebenseinsatz Nr. 1 bis Nr. 56 überhaupt nicht, und dann von Nr. 58 bis Lebensende nie wieder. Vlt. ist aber gerade das Bild von Einsatz Nr. 57 das, was beweist das ich irgendwo war, wo ich informell selbstbestimmt behaupten möchte nie gewesen zu sein, etwas nie getan zu haben oder aber doch arbeitsschutzgerecht gekleidet gewesen zu sein, ... ;-)

Und bis jetzt hat mir immer noch keiner 100%ig beantworten können, warum z.B. Otto Normalbürger in Dortmund wissen muss, das Max M. aus M. sich in München mit 147 km/h um eine 124jährige Linde gewickelt hat. Und wenn doch, warum dann noch Bilder von der Erstversorgung der Linde in der Zeitung auftauchen müssen, von Einsatzkräften dann halt ganz zu schweigen. Für ein weiteres Funktionieren der Welt müsste es der Eigentümer der Linde erfahren, und falls das die letzte Aktion von Max M. war dessen nächster Hinterbliebener. Wer sonnst hat denn einen reellen Nutzen von dieser Information? was würde denn anders sein wenn diese Information bei genau den 2 Personen bleiben würde?
Noch besser, wer würde als unbeteiligter "Endverbraucher" für diese eine Information eigentlich auch nur einen Euro ausgeben? Die Information wird "mitgenommen" weil sie halt verfügbar ist, wenn sie nicht verfügbar wäre würde doch kein Hahn danach krähen!
Ich erinner mal an die Geschichte als hier ein Bild auftachte, wo auf dem Türtritt eines TLFwasweisich irgendwann ein Plastikbecher mit mutmaßlich Bier entdeckt wurde ...., am Anfang ging es nur um das TLF, dann irgendwann der Weltuntergang --> Bier bei der FEUERWEHR!!!!!

Soweit ...
Jan Kunig



Vieleicht kannst du mirs ja verständlich machen....

Gruß Jan


... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

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AutorThom8as 8W., Glauchau / Sachsen719797
Datum31.03.2012 10:0311906 x gelesen
Geschrieben von Jan K.
Und bis jetzt hat mir immer noch keiner 100%ig beantworten können, warum z.B. Otto Normalbürger in Dortmund wissen muss, das Max M. aus M. sich in München mit 147 km/h um eine 124jährige Linde gewickelt hat.

Weil der Mensch als solches in einem gewissen Maß einfach "Sensationsgeil" - oder wie auch immer Du es nennen willst - ist und im Gegenzug ein "Informationsbedürfnis" hat. Nicht ohne Grund findet die Einsatzdatenbak den Zuspruch, dass da mittlerweile jeder umgefallene Reissack angeführt wird.

Es interessiert zwar keinen, da aber die Möglichkeit besteht, was darzulegen bzw. kund zu tun, wird sie genutzt. Genauso wird damit die Sensationslust diverser "kaputter" Menschen gestillt, die sich tierisch über einen Unfallbericht mit 1 - 35 Fotos aus allen Perspektiven freuen.

Und das der Informationsdurst an sich unstillbar ist, zeigt als bestes Beispiel auch die HP der eigenen Wehr.

Nach einem Einsatz steigen kurioserweise die Zugriffe spektakulär an. Und das beginnt zu Zeiten, wo die großen und kleinen roten Autos noch mit trötenter Tröte und hupender Hupe zum Ereignisort fahren.

Von daher -> "nicht ärgern, nur wunder" ;)


mit kameradschaftlichem Gruß

Thomas

P.S. Da es anscheinend notwendig ist - das ist alles meine eigene Meinung und nicht die irgend eines Anderen ...

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719799
Datum31.03.2012 10:3712091 x gelesen
Geschrieben von Thomas W.Weil der Mensch als solches in einem gewissen Maß einfach "Sensationsgeil" - oder wie auch immer Du es nennen willst - ist und im Gegenzug ein "Informationsbedürfnis" hat. Nicht ohne Grund findet die Einsatzdatenbak den Zuspruch, dass da mittlerweile jeder umgefallene Reissack angeführt wird.


Siehste, und hier drehen wir und doch im Kreis:
Vor 15 Jahren musste noch ein mit Reis beladener Sattelzug auf der A4 zwischen GC-Ost und HOT von der Eisenbahnbrücke auf eine historische Dampflok BR 58.3 der Bahnstrecke Glauchau-Großbothen fallen das diese Info wenigstens etwas mehr als Überregional wahrgenommen wurde.
Vor 10 Jahren hat der Stau auf der B93 es bis ins Fernsehen geschafft, bei dem ein 7,5-Tonner mit 2 Europaletten Reis vom Bankett gerutscht war, und eben diesen Reis auf die B93 verteilt hat.
Vor 5 Jahren war es dann der PKW der (wie andere 13 PKW in Sachsen am selben Tag auch, nur war da kein "Pressefritze" in der Nähe) einem weiteren PKW in der Glauchauer Auestraße die Vorfahrt nahm, wobei der Beifahrer sich den Arm gebrochen hat weil er den im Fußraum befindlichen Sack Reis festhalten wurde.Der war abends im MDR zu sehen!
Pass auf das Susi am Montag nicht ins Kaufland fährt und fürs Abendbrot zwei Schachteln "Uncle Ben´s" holt, und dann auf dem Parkplatz mit dem Einkaufswagen eine Mutter mit Zwillingskinderwagen streift, die Zwillinge brauchen bis 2024 intensive psychologische Betreuung! Achso was am Montagabend im Sachsenspiegel kommt weist du! (der Typ von HUT-TV hat grade am Eingang sein Mittagessen in Form einer Roster eingenommen, und für Montag noch nix im Kasten gehabt).
In 5 Jahren fällt Horst Müller in Ebersbach eine volle Tüte Reis vom Küchentisch und verfehlt nur knapp die 13jahrige Hauskatze Minnie .... Die Meldung schaft es zumindest bis ins Onlineangebot des ZDF!
28.03.2022: L. Welter kauft im Netto (Heinrich-Heine-Straße) um 12.48 eine 5-Min.-Terrine Reis mit Huhn. Überrascht sieht Th. W. aus GC abends in der Tagesschau nach dem Frontbericht vom Ukrainisch-Lettischen-Krieg einen sorgengedrückten Sprecher, das Bild seine Sohnes und die Bildunterschrift "Wird dieser Teenager vernachlässigt?" .... ;-)

Nur weils jemand gibt der ein gewissen Niveau noch unterbieten kann muss man das doch nicht als Maßstab nehmen!

Anscheinend finden wirs ja auch beide gut auf der Website keine Einsatzfotos zu veröffentlichen, oder???






Geschrieben von Thomas W.Nach einem Einsatz steigen kurioserweise die Zugriffe spektakulär an. Und das beginnt zu Zeiten, wo die großen und kleinen roten Autos noch mit trötenter Tröte und hupender Hupe zum Ereignisort fahren.

So ganz stark Regional und stark Zeitnah könnte ich das Informationsbedürfniss sogar verstehen.
Als Beispiel Großbrand Brenntag und Wind aus Nordwest --> Ich mach in Niederlungwitz mal die Fenster zu! (Das wird aber wieder kaum die Hauptintension der Besucher sein :-( )

Gruß Jan


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AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland719801
Datum31.03.2012 10:5411919 x gelesen
Gegenbeispiel: Wir verzichten auf das Veröffentlichen von Einsatzberichten und jammern dann im Anschluss rum, dass sich keiner von uns und unsere Arbeit interessiert und uns niemand so wahrnimmt, wir wir das gerne wollen...



Gruß
Frank


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AutorThom8as 8W., Glauchau / Sachsen719802
Datum31.03.2012 11:0212085 x gelesen
Geschrieben von Jan K.
Siehste, und hier drehen wir und doch im Kreis

aber nur, wenn man keine "Kreislaufprobleme" hat ... ;)


Geschrieben von Jan K.
Nur weils jemand gibt der ein gewissen Niveau noch unterbieten kann muss man das doch nicht als Maßstab nehmen!

Mag sein, dass das viele - mich inbegriffen - so sehen, aber es gibt auch genug, die das nicht verstehen wollen oder können. Daran wirst Du aber nix ändern können. Und ich glaube, dass wir in Zukunft noch viel öfter die Füße heben müssen, weil das Niveau (in welcher Art auch immer) durchkrabeln will ...



Geschrieben von Jan K.
Anscheinend finden wirs ja auch beide gut auf der Website keine Einsatzfotos zu veröffentlichen, oder???

Das kommt immer darauf an, was los war.

Eine "interessante" Fotoserie des mit Reis beladenen Sattelzug von der BAB4 neben der Eisenbahnbrücke auf einer historischen Dampflok BR 58.3 ist in der Folge zu einem passenden Bericht sicherlich angebracht und dient bei gut ausgewählten Fotos nicht nur der Befriedigung der Sensationsgeilheit bestimmter Personenkreise sondern kann auch den ein oder anderen positiven Effekt in einer nachfogenden Diskussion (z. B. hier im Forum) mit sich bringen.


Über den PKW in der Glauchauer Auestraße lässt sich schon streiten. Das muss nicht sein, wenn aber mal einer an die Einsatzdoku (welche viel zu oft vergessen wird) gedacht hat und das Foto nichts verwerfliches zeigt und die nötige Distanz wahrt ... warum nicht - da freut sich der geneigte Anwohner des unteren Lungwitztals, dass er mal nicht nur Hochwasserfotos sieht ;)


In Folge Horst Müllers Reistüte kommt die FW zur vermeintlichen Tierrettung ... gut ... davon aber Fotos - ja nee is klar, da verlinke ich lieber die Berichterstattung des Mediums mit den 4 Buchstaben. Aber auch hiervon möchte sicherlich der ein oder andere ein Foto sehen - da kannste drauf wetten.


2022 - obs den Netto da noch gibt? Hat der da die Halbwertzeit für Einkaufsmärkte an dem Standort da nicht schon lange überschritten!? ;)


Geschrieben von Jan K.
So ganz stark Regional und stark Zeitnah könnte ich das Informationsbedürfniss sogar verstehen.

ja nee - is klar ... ;)


Abschließend dazu - Fotos zu Einsatzberichten sind O. K. und gehören in der heutigen Zeit einfach dau. Der geneigte Bürger, welcher sich in der Regel die Einsatzberichte auf der HP einer FW anschaut, möchte nicht nur ein Text lesen. Also soll er doch - sofern es sinnvoll ist - auch ein paar Fotos bekommen. Diese sollten aber nur das zeigen, was er von der Absperrgrenze selbst auch gesehen hätte.


mit kameradschaftlichem Gruß

Thomas

P.S. Da es anscheinend notwendig ist - das ist alles meine eigene Meinung und nicht die irgend eines Anderen ...

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719803
Datum31.03.2012 11:2111912 x gelesen
Tach!

Geschrieben von Frank R.Wir verzichten auf das Veröffentlichen von Einsatzberichten
Für das was ich die jetzt mal "die Öffentlichkeit" nennen würde ->gerne sofort!
Im Gegenzug bearbeiten wir unsere Einsatzberichte so auf das sie
1. für Stellen die für uns wichtig sind und im unmittelbarem Zusammenhang stehen (Kommunalparlament, andere Teile der Kommunalverwaltung, verwandte BOS, ..), aussagekräftig und "wissensvermittelnd" sind und
2. bei Einsätzen die zur Aus- und Weiterbildung/Forschung von Nutzen sind, organisationsintern (hier könnten sich mal Feuerwehrverbände mit etwas nützlichem hervortun) zur Steigerung des Leistungsniveaus der allgemeinen Feuerwehr verwendbar sind.
Wobei ich das Nicht-Veröffentlichen von Einsatzberichten nie gefordert habe. Ich habe nur geschrieben das ich damit leben möchte, nicht bei jedem Atemzug im öffentlichen Raum als "Persönlichkeit der Zeitgeschichte" zu gelten und jeden Depp ein Foto von mir machen zu lassen. Und ich habe infrage gestellt ob das Veröffentlichen von "Bagatellinformationen" überhaupt notwendig ist. Wir sind ganz schön abgedriftet!

Geschrieben von Frank R.jammern dann im Anschluss rum, dass sich keiner von uns und unsere Arbeit interessiert und uns niemand so wahrnimmt, wir wir das gerne wollen...
Die die uns Wahrnehmen sollten werdens mit obigem Punkt 1 besser tun. Die Gesamtorganisation könnte mit Punkt 2. besser werden.
Und die Wahrnehmung in der Restbevölkerung sollte einem entweder egal sein, oder wenn nicht, dann bezahlen wir bitte Leute dafür, die das richtig können und das dann professionell für einen größeren Einzugsbereich machen.

Btw. Sieh dir mal diverse Einsatzberichte von hier in Visitenkarten verlinkten FW-Homepages an ..., von tiefen Einschnitten in die Privatsphäre bis Niveu noch weit unter BLÖD-Zeitung (man wundert sich das das geht!) wirst du fündig ...., natürlich gibts auch viele andere die dem Niveau von Polizei-Pressemitteilungen in nichts nachstehen! Ich wöllt nur keine deutschlandweite Statistik erstellen wie das Verhältnis von Gut bis wenigstens nicht sehr bedenklich zu bedenklich bis "geht-gar-nicht" ist.

Gruß Jan


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AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland719804
Datum31.03.2012 11:2711858 x gelesen
Geschrieben von Jan K.Für das was ich die jetzt mal "die Öffentlichkeit" nennen würde ->gerne sofort!
Im Gegenzug bearbeiten wir unsere Einsatzberichte so auf das sie
1. für Stellen die für uns wichtig sind und im unmittelbarem Zusammenhang stehen (Kommunalparlament, andere Teile der Kommunalverwaltung, verwandte BOS, ..), aussagekräftig und "wissensvermittelnd" sind und


Die Meinung der "Öffentlichkeit" ist aber nunmal die Messlatte, mit der zum Beispiel das Kommunalparlament die Prioritäten setzt. Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber nunmal so. Und das werden wir nicht ändern können.

Geschrieben von Jan K.Und die Wahrnehmung in der Restbevölkerung sollte einem entweder egal sein

Und wie willst Du mit dieser Einstellung Nachwuchs begeistern?

Geschrieben von Jan K.Sieh dir mal diverse Einsatzberichte von hier in Visitenkarten verlinkten FW-Homepages an

Für jedes grottenschlechte Beispiel zeig ich Dir ein gutes.


Gruß
Frank


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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen719806
Datum31.03.2012 11:3711906 x gelesen
Geschrieben von Frank R.Die Meinung der "Öffentlichkeit" ist aber nunmal die Messlatte, mit der zum Beispiel das Kommunalparlament die Prioritäten setzt. Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber nunmal so. Und das werden wir nicht ändern können.
Dann Frag mal in deinem Komunalparlament rum wo selbige Parlamentarier die "Freiwillige Feuerwehr" rechtlich und finanztechnisch eher ansiedeln würden, beim Kommunalen Bauhof oder neben dem örtlichen Fußballverein. Hier wären wir schon mal mit der "Wissenvermittlung" das FW kein Verein ist weit! Aber das haben teilweise ja noch nicht mal Wehrführer wirklich verinnerlicht!

Geschrieben von Frank R.Und wie willst Du mit dieser Einstellung Nachwuchs begeistern?
Wenn ich das nötig habe, stehts im zweiten Halbsatz den du (polemischerweise?) nicht mit zitiert hast!Geschrieben von -mir- ...dann bezahlen wir bitte Leute dafür, die das richtig können und das dann professionell für einen größeren Einzugsbereich machen.

Geschrieben von Frank R.Für jedes grottenschlechte Beispiel zeig ich Dir ein gutes.
Dann fang schon mal mit der Statistik an ... ;-)

Gruß Jan


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AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland719807
Datum31.03.2012 11:4411903 x gelesen
Geschrieben von Jan K.Dann Frag mal in deinem Komunalparlament rum wo selbige Parlamentarier die "Freiwillige Feuerwehr" rechtlich und finanztechnisch eher ansiedeln würden, beim Kommunalen Bauhof oder neben dem örtlichen Fußballverein.

Ich kann da nur für uns sprechen: http://www.eppelborn.de/gemeinde-und-verwaltung -> Rechts unten.


Gruß
Frank


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