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Thema | Wasserdurchfluss berechnen | 10 Beträge | |||
Rubrik | Feuerwehrtechnik | ||||
Autor | Flor8ian8 G.8, Osnabrück / Niedersachsen | 719934 | |||
Datum | 01.04.2012 19:48 | 9309 x gelesen | |||
Hallo, kann mir jemand verraten/erklären wie sich der Wasserdurchfluss bei Strahlrohren (DM, CM, etc) errechnen lässt? Es gibt ja die bekannten Wasserlieferungstabellen aus denen der Durchfluss hervorgeht, aber da steht natürlich nicht dabei wie man dieses berechnet. Gegeben ist nur der Druck in bar und der Durchmesser in mm. Ich hab da zwar schon Formeln gefunden, die enthalten aber so viele Variablen die ich gar nicht bestimmen kann. Beste Grüße aus Osnabrück Florian | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 719937 | |||
Datum | 01.04.2012 20:07 | 7078 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Florian G. kann mir jemand verraten/erklären wie sich der Wasserdurchfluss bei Strahlrohren (DM, CM, etc) errechnen lässt? Na das ist doch einfach, solange Du dich auf solche "Düsen" beziehst. Der Durchfluß ist recht gut zu berechnen mit: Q = 0,66 x d^2 x Wurzel (p) -> d (Düsendurchmesser in mm; p Druck an der Düse in bar) Oder schwebt Dir was Anderes vor? mkg hwk | |||||
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Autor | Flor8ian8 G.8, Osnabrück / Niedersachsen | 719940 | |||
Datum | 01.04.2012 20:21 | 6892 x gelesen | |||
Hallo Hanswerner, das ist super! Kann man die Formel auch anwenden, wenn man den Durchmesser sehr klein wählt (z.B. 1 mm)? Oder ist hier eventuell der Reibungsverlust höher? Viele Grüße Florian | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 719943 | |||
Datum | 01.04.2012 20:54 | 6795 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Florian G. Kann man die Formel auch anwenden, wenn man den Durchmesser sehr klein wählt (z.B. 1 mm)? Im Prinzip ja, nur sollte die Länge der Düse zum Dm nicht zu groß sein und je kleiner der Dm um so "Einflußreicher" werden Ausgangsfasen oder -radien (Kontraktionsprobleme). mkg hwk | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 719965 | |||
Datum | 02.04.2012 11:57 | 6230 x gelesen | |||
Wenn Du exakter rechnen willst, dann läuft das nur auf Basis der Bernoulli-Gleichung. Druck vor dem Strahlrohr und Öffnungsdurchmesser liefern grobe Werte - die in vielen Fällen aber ausreichen. Geometrie im Strömungskanal (also Umlenkungen des Strahls) und die Rauhigkeit im Inneren des Strahlrohres sind weitere nicht unrelevante Kenngrößen. Entscheidend ist immer die Frage, ob Du im Bereich der laminaren oder turbulenten Strömung liegst. Kenngröße ist hier die Reynoldszahl (und die ist vom Öffnungsdurchmesser abhängig). Bei geringen Drücken und großen Öffnungen könntest Du eventuell in den Bereich der laminaren Strömung kommen ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Mirk8o S8., Dessau / Sachsen-Anhalt | 720012 | |||
Datum | 02.04.2012 15:52 | 6324 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Q = 0,66 x d^2 x Wurzel (p) -> d (Düsendurchmesser in mm; p Druck an der Düse in bar) Hallo Nur mal eine kurze Frage zum Verständnis (es klemmt bei meiner Gedankenführung): Was kommt denn als Ergebnis raus, wenn von einem Druck die Wurzel gezogen wird? Die Maßeineit des Drucks, welche man in dem Fall am ehesten benutzt ist doch [N/m^2] bzw. [(kg*m/s^2)*(1/m^2)] also [kg/(m*s^2)]. Wie zieht man davon die Quadratwurzel? Wie gesagt, kann sein, dass ich eine Denkblockade habe ... Gruß Mirko | |||||
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Autor | Dirk8 W.8, Algermissen / Niedersachsen | 720019 | |||
Datum | 02.04.2012 16:13 | 6165 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Mirko G. Was kommt denn als Ergebnis raus, wenn von einem Druck die Wurzel gezogen wird?Na ne gewurzelte Kraft / Länge. (-: Das ganze ist nur eine Faustformel, der verlorenen Einheiten verstecken sich im Faktor 0,66. Wohl auch die gewurzelte Kraft im Nenner. Gruß, Dirk Alles meine persönliche Meinung usw.. Geh immer vom Schlimmsten aus, dann kannst du nur positiv überrascht werden! | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 720034 | |||
Datum | 02.04.2012 17:53 | 6009 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Volker L. Wenn Du exakter rechnen willst, dann läuft das nur auf Basis der Bernoulli-Gleichung. Die Ausflußgleichung ist korrekt: Q = A * µ * SQR(2 * g * h) Druck vor dem Strahlrohr und Öffnungsdurchmesser liefern grobe Werte - die in vielen Fällen aber ausreichen. Geometrie im Strömungskanal (also Umlenkungen des Strahls) und die Rauhigkeit im Inneren des Strahlrohres sind weitere nicht unrelevante Kenngrößen. Wir wollen mal nicht Haare spalten, wo es nichts zu Spalten gibt. Es waren ja "normale" Düsenstrahlrohre gefragt. Entscheidend ist immer die Frage, ob Du im Bereich der laminaren oder turbulenten Strömung liegst. Kenngröße ist hier die Reynoldszahl (und die ist vom Öffnungsdurchmesser abhängig). Bei geringen Drücken und großen Öffnungen könntest Du eventuell in den Bereich der laminaren Strömung kommen Um bei einem B75 "laminar" zu werden fließen da ca. 9l/min durch. Bei einer 9mm-Düse (CM 9) 1,05l/min (wozu p < 0,001bar ist) Ist das wirklich Feuerwehrrelevant? mkg hwk | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 720037 | |||
Datum | 02.04.2012 17:55 | 6283 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Dirk W. Das ganze ist nur eine Faustformel, der verlorenen Einheiten verstecken sich im Faktor 0,66. Wohl auch die gewurzelte Kraft im Nenner. Das ist nicht "nur"... das nennt man "zugeschnittene Größengleichung". Gefahr ist halt hier beim fälschlichen kopieren, das die Maßeinheiten keinen Sinn ergeben und man schwer die Exaktheit prüfen kann. Korrekt hieße es: Q = A * µ * SQR( 2 * g * h ) mkg hwk | |||||
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Autor | Dirk8 W.8, Algermissen / Niedersachsen | 720075 | |||
Datum | 03.04.2012 00:48 | 6197 x gelesen | |||
OT: Geschrieben von Hanswerner K. das nennt man "zugeschnittene Größengleichung". Sag ich doch, "Faustformel", die unter ganz bestimmten Randbedingungen die Wirklichkeit abbilden kann. Die Gefahr liegt aber nicht hier: Geschrieben von Hanswerner K. Gefahr ist halt hier beim fälschlichen kopieren, das die Maßeinheiten keinen Sinn ergeben und man schwer die Exaktheit prüfen kann. Sondern darin, dass sie bei abweichenden Randbedinugen völlig daneben liegt, weil massgebliche Parameter nicht berücksichtigt werden (können). Hier nur zum Beispiel das Verhältnis Durchmesser zu Länge der Düse(n), die Düsenform(en), die absolute Druckdifferenz,... über Fluidparameter jetzt mal garnicht gesprochen. Also wenn überhaupt eine "Faustformel" für FW- Normverhältnisse! Sonst rechnet der nächste aus wie viel man doch mit 200 bar aus unserer limitierten Ausrüstung holen könnte, wenn man nur wollte: Statt 55l pro Reifen (meine "These", anderer Zusammenhang) nur 5,7l . Na denn, Wasser marsch! Gruß, Dirk Alles meine persönliche Meinung usw.. Geh immer vom Schlimmsten aus, dann kannst du nur positiv überrascht werden! | |||||
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