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Thema | Notfalltraining CSA | 7 Beträge | |||
Rubrik | ABC-Gefahren | ||||
Infos: | |||||
Autor | Seba8sti8an 8T., Bad Hersfeld / Hessen | 722536 | |||
Datum | 23.04.2012 15:39 | 4479 x gelesen | |||
Hallo, wie geht ihr bei einem Notfall unter CSA vor? Welche Geräte oder Hilfsmittel verwendet ihr? Ich würde mich über möglichst viele Rückmeldungen freuen Mit kameradschaftlichen Grüßen Sebastian | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8A., Hamburg / Hamburg | 722550 | |||
Datum | 23.04.2012 18:24 | 2973 x gelesen | |||
Hallo, ich persönlich sehe das Vorgehen bei einem Notfall unter CSA ähnlich dem "normalen" Atemschutznotfall. Der einzige entscheidende Unterschied ist die Vermeidung einer Kontamination des verunglückten CSA Trägers (außer dies ist bereits geschehen und Grund des Notfalls). Deswegen ist m. E. eine Herstellung einer Atemluftversorgung innerhalb des Gefahrenbereiches nicht möglich bzw. sollte bei der Erstellung eines Konzeptes kritisch betrachtet werden. Grundsätzlich sollte man in diesem Bereich auch zwischen einer Crash-Rettung (Schnelle Rettung)und einer schonenden Rettung unterscheiden. Indikatoren für eine Crash Rettung sind: - Gefahrstoffeintritt - Lebensgefahr (z.B. mangelnde Atemluftvorrat, AGT ist bewusstlos) - usw. Die Faktoren für eine schonende Rettung sind selbstverständlich zahlreich und gegensätzlich zu den oben genannten Punkte. Die Crash Rettung kann durch folgende Akionen geschehen: - ziehen des Verunfallten an den "Armen" des CSA (darauf achten, nicht den menschlichen Arm zu packen!) - mittels Bandschlinge (wenn vorhanden) Schonende Rettung: - Schleifkorbtrage (verlasten relativ leicht und Dekon direkt in der Schleifkorbtrage ist möglich) - Tragetuch usw. Grüße | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 722551 | |||
Datum | 23.04.2012 18:34 | 3215 x gelesen | |||
Ich antworte einmal hierauf, auch wenn ich mir sicher sein kann, dass meine Ideen hier nicht viel zustimmung finden werden: Geschrieben von Sebastian A. Die Crash Rettung kann durch folgende Akionen geschehen: Ich sag mal so: Wenn es um eine Sofortrettung geht: Warum nicht den Arm des Trägers? Der ist erschütternt stabil :-) Geschrieben von Sebastian A. Die Crash Rettung kann durch folgende Akionen geschehen: Wenn man hierzu bandschlingen vorhalten möchte, sollte man überlegen ob man eine normale Rundschlinge hierfür verwendet. Die sind so dick, dass man sie auch mit Unter-, CSA, und Überhandschuhen verwenden kann. Ansonsten noch eine Idee: Wenn sich die GSG-Lage auf der Straße abspielt: Dem SiTr einen Plattformwagen, auf fast allen GW-G, die ich persönlich kenne, ist einer drauf, neben die Füße stellen. Notfall? Hinfahren, Opfer Draufziehen, einer hält das Opfer auf dem Wagen, der andere fährt zur Not-Dekon. Falls ein Plattformwagen nicht verwendbar ist: SChleifkorb mit "Zuggurt" dran, auch zur Sofortrettung. Der Reibungswiderstand CSA/Asphalt ist schon recht groß. Schaft man es, den CSA-Träger irgendwie in den Schleifkorb zu legen (wenn die Stiefelhacken noch vorne drüberschauen ist das nicht so schlimm), zieht es sich deutlich einfacher. Jenach Entfernung zur Notdekon überwiegt der Zeitvorteil vom einfachen wegziehen. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8A., Hamburg / Hamburg | 722555 | |||
Datum | 23.04.2012 18:50 | 2700 x gelesen | |||
Geschrieben von Manuel S.Ich antworte einmal hierauf, auch wenn ich mir sicher sein kann, dass meine Ideen hier nicht viel zustimmung finden werden: Tja, es gibt immer Kritiker ; ) Ich finde es gut, dass man mal andere Varianten lesen kann (war ja auch die Aufgabenstellung)! | |||||
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Autor | Jose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland | 722568 | |||
Datum | 23.04.2012 21:37 | 2641 x gelesen | |||
Geschrieben von Manuel S.Der Reibungswiderstand CSA/Asphalt ist schon recht groß. Schaft man es, den CSA-Träger irgendwie in den Schleifkorb zu legen (wenn die Stiefelhacken noch vorne drüberschauen ist das nicht so schlimm), zieht es sich deutlich einfacher. Nicht nur das: Ein über Asphalt geschleifter CSA hat so nach 3-5 m Löcher. Je nach Chemikalie kann das auch recht blöd sein... Gruß aus dem Saarland Jo | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 722574 | |||
Datum | 23.04.2012 22:05 | 2567 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef M.Ein über Asphalt geschleifter CSA hat so nach 3-5 m Löcher. Die hat er sogar nach 3-5 m auf dem gefliestem Boden einer Fahrzeughalle, der ja nicht ganz so grob ist, wie Asphalt. Durften wir beim CSA-Lehrgang feststellen. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8A., Hamburg / Hamburg | 722589 | |||
Datum | 23.04.2012 22:50 | 2815 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef M.Ein über Asphalt geschleifter CSA hat so nach 3-5 m Löcher. Deswegen betrachte ich das Schleifen des AGT unter CSA eher als Selbstrettungsmaßnahme (z. B. beim 3-Trupp --> 1 Betroffener und 2 Helfer), dies sollte dazu dienen den Verunfallten aus dem direkten Wirkungsbereich des Stoffes zu bringen. Der Sicherheitstrupp kommt ja dem betroffenen Trupp so schnell wie möglich mit Hilsfmitteln, egal ob mit Tragetuch, Schleifkorbtrage oder sonstigen Gerätschaften (je nach Philosophie und Vorliebe der jeweiligen Feuerwehr), entgegen. Dadurch kann das Risiko eines Durchbruches des CSA durch die mechanische Einwirkung stark minimiert werden, aber wie immer bleibt ein Restrisiko. Sollte es zu besagten Löchern kommen, muss natürlich die Notdekon entsprechend angepasst werden. Nur nochmal als Anmerkung, es finden sich auch in dem Buch Atemschutznotfallmanagement (von Cimolino, Ridder usw.) einige Varianten zur Rettung. Dort ist auch ein Verwweis auf eine Bachelor Thesis von Stefan Ganzke zum Thema "Rettungsmöglichkeiten von verunfallten Chemikalienschutzanzugträgern", welche auch eine Versuchsreihe zu dem Thema enthält. So nun Schluss mit der Werbung für Bücher ;) PS: Bei Versuchen die ich gesehen habe, gab es keine Durchbrüche beim CSA (trotz Asphalt und mehr als 10 Meter). | |||||
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