alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaUmkleide in der Fahrzeughalle - Dieselmotor-Emissionen49 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
Infos:
  • Schutzleitfaden S 002 "Abstellen von Dieselfahrzeugen in Wachen und Gerätehäusern der Feuerwehr"
  • Gefahrstoffe: IARC stuft Dieselmotoremissionen neu ein
  •  
    AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern725071
    Datum21.05.2012 20:1924144 x gelesen
    Hi,

    Dieselmotor-Emissionen sind als krebserzeugend eingestuft. Sofern sich Dieselmotor-
    Emissionen (DME) nicht vermeiden lassen, besteht nach der Gefahrstoffverordnung ein Minimierungsgebot.

    Bauliche Maßnahmen zur Vermeidung der Belastung mit DME stehen in der Maßnahmenhierarchie im Arbeitsschutz ganz oben. Erst an zweiter Stelle folgen technische Maßnahmen wie z.B. Absaugung. Optimale Schutzwirkung erreicht man durch die Kombination der Maßnahmen: bauliche Trennung Umkleide - Fahrzeughalle plus Absauganlage in der Fahrzeughalle.

    Die Umkleide in der Fahrzeughalle stellt einen Mangel dar (keine Absauganlage verhindert DME in der Fahrzeughalle vollständig), allerdings i.d.R. keinen so gravierenden, der einen sofortigen Um- oder Neubau erforderlich macht. Ob bauliche Maßnahmen erforderlich sind hängt von der Situation vor Ort ab. Bei einem Neubau sollte die bauliche Trennung immer erfolgen.

    schöne Grüße,

    Markus

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW725077
    Datum21.05.2012 20:3720481 x gelesen
    Geschrieben von Markus H.Bei einem Neubau sollte die bauliche Trennung immer erfolgen.


    sehe ich nach wie vor anders... das hängt von ganz vielen Faktoren ab, u.a. der Hallensituation, den Fahrzeugen (bzw. deren Abgaswerte), der Einsatzfrequenz uvm....
    Vgl. zur Risikodiskussion u.a. http://www.feuerwehr-forum.de/f.php?m=340246#340246

    Wieviel Prozent derer, die für die FF Absauganlagen fordern, fahren eigentlich privat Diesel-PKW und lassen die Familie bei laufenden Motoren in Heimgaragen ein- bzw. aussteigen? ...

    Wem das zu unfair ist, weil das ja "privat" ist, nochmal der Hinweis auf Risikominimierung durch richtiges Einsatzstellenverhalten....

    Am besten natürlich die Kombination aus allem, leider ver(sch)wenden zu viele zu viel Zeit wieder nur auf technische Lösungen/Forderungen...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorBach8 R.8, Weitolshausen / Hessen725097
    Datum22.05.2012 06:5319444 x gelesen
    Siehe auch: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
    Unter Punkt 3 ist das Lagern und Ankleiden von Einsatzbekleidung benannt, ein Problem dem sich viele Verantwortliche nicht stellen.

    Grµß Rüdiger

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP725100
    Datum 22.05.2012 08:2020415 x gelesen
    Geschrieben von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit:...Weibliche Feuerwehrangehörige im gebärfähigen Alter sind darauf hinzuweisen, dass das insbesondere beim Betrieb von Fahrzeugen mit Ottomotor freiwerdende Kohlenmonoxid Schädigungen des ungeborenen Kindes hervorrufen kann...
    Dürfen Damen im gebärfähigen Alter eigentlich noch ohne PA im Straßenverkehr teilnehmen? Oder sich in Tiefgaragen/Parkhäusern bewegen? Haben Sie Zutritt zu Autohäusern, wo der Azubi die gerade verkaufte Ruß- und Kohlenmonoxidschleuder aus dem Laden rollt, während Sie sich den rosa Kleinwagen nebendran anschaut? Wo ist Alice Schwarzer, wenn man sie mal braucht?

    Ich wäre für die sofortige Zwangsumsetzung dieser sinnvoll durchdachten und überaus notwendigen Gesundheitsschutzmaßnahmen. Eine einfachere Standortoptimierung kann man doch gar nicht hinkriegen? 80% aller Gerätehäuser werden einfach mal zum Sperrgebiet erklärt, beste Voraussetzungen für einen Neuanfang des Systems...

    Bin ja ganz erstaunt, dass selbst die Schutzextremisten nicht erkannt haben, was wirklich die beste und einzig wahre Lösung für die Unterstellung von Feuerwehrfahrzeugen ist:

    Das Gerätehaus der Zukunft!

    Viel Platz für die Dreckschleudern, drumherum viel Platz zum PSA-Aufhängen, Umziehen, Umrennen, und nebenan ein kleines Räumchen für Toilette (mit Belüftung und Absaugung!), Schnaps und die Gedenkbilder der dahingeschiedenen, weil abgasintoxierten, Kameraden.
    Dort wird dann die Zukunft der Feuerwehren nicht mehr durch Abgase ge-/zerstört. Die Mannschaft ist außerdem schneller am Fahrzeug, die Ausrückezeiten werden durch den Wegfall der Toröffnung nochmals deutlich verbessert, und von der Öffentlichkeitswirkung wollen wir mal gar nicht reden. Jeder Steuerzahler sieht sein Auto/Gerät, das kostspielige Anbringen von Feuerwehr-Schriftzügen oder Floriansfiguren zur Markierung des Territoriums wird auch verzichtbar. Was wollen wir mehr?
    Dazu kommt natürlich dann noch die Verkürzung von Modernisierungszyklen von Fahrzeugen und Gerät. Weil halt öfter mal was wegkommt, aber dann kommt halt auch öfters was neues. Und brennt die Hütte ab, steht 3 Wochen später alles wieder wie vorher. Ihr seht, nur Vorteile!

    Und das wäre eben auch der perfekteste Schutz für die ganzen armen Feuerwehrmenschen, die sich heute noch in hermetisch abgeschlossenen bunkerähnlichen Garagen alle paar Wochen mal 1-2 min in einem Raum mit ihren gerade gestarteten oder gar schon fahrenden Pestschleudern umziehen müssen, bevor sie dann endlich am Einsatzort wieder durch unsere zigmeterlangen und bekanntermaßen auch ständig genutzten Abgasschläuche wieder den Schutz erhalten, den sie verdienen!
    Wenn halt gerade kein anderer dran vorbeifährt. Aber da fällt uns sicher auch noch was ein. Oder halt dem Arbeitsschutz. Die Zeit dazu scheinen die ja zu haben.

    ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland725164
    Datum 22.05.2012 13:2219791 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Bin ja ganz erstaunt, dass selbst die Schutzextremisten nicht erkannt haben, was wirklich die beste und einzig wahre Lösung für die Unterstellung von Feuerwehrfahrzeugen ist:
    Das Gerätehaus der Zukunft!


    Und ich bin bei dieser Antwort ganz und gar nicht erstaunt, dass es Feuerwehrs schwer hat, Nachwuchs zu finden.
    Man sollte jedem potentiellen Bewerber zuerst diesen Text vorlegen, die Wichtigkeit des Wärmefensters erklären, dass Anschnallen hirnloser Humbug ist, und jeder Anwärterin klarmachen, dass gemeinsame Umkleiden und Sanitärräume der einzige Grund sind, warum das Abendland noch steht.
    Schwarz-Weiss Trennung ist reiner Rassismus und das Rauchen im Feuerwehrhaus muss sein, sonst kann sich die Lunge nicht auf Feuer vorbereiten.
    Ein BMI deutlich über 30 schützt das eigene Leben, weil Hechelatmung kühlt das Ventil des Pressluftatmers und mit 130 Kg kannst Du auch einen B-Schlauch alleine halten.
    Habe ich die eigenen Sonder- und Wegerechte vergessen?
    Mann, Mann, Mann....

    Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP725173
    Datum22.05.2012 14:2818593 x gelesen
    Ach du liebe Zeit...

    ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen725178
    Datum22.05.2012 14:5718422 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Ach du liebe Zeit...

    Tja - Schwarz und Weiß eben.

    Der eine Beitrag so und der andere so.

    Sterne sind für alle da!

    Gruß Michael

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorCars8ten8 K.8, Hambühren LK Celle / Niedersachsen725186
    Datum22.05.2012 15:5618275 x gelesen
    Applaus an Frank! Miese Arbeitsbedingungen sorgen fuer miese Mitarbeiter. Sicher sind mancherorts auch Kompromisse notwendig, ich bin allerdings froh die Abgasabsauganlage zu haben und fordere weiter gute Arbeitsbedingungen fuer diejenigen ein, die ihre kostbare Freizeit fuer die Allgemeinheit opfern. Der politische Gegenwind ist allerdings manchmal anstrengend.

    Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen;-)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY725188
    Datum22.05.2012 16:1518189 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Carsten K. die ihre kostbare Freizeit fuer die Allgemeinheit opfern.

    also, ich war ja jetzt über 25 Jahre im Einsatzdienst bis ich wg. gesundheitl. Gründen in die passive Mannschaft gewechselt bin. Ich habe aber nie empfunden, dass ich da meine Freizeit opfere. Unter Opfer verstehe ich was anderes. Ich hab´s gerne gemacht und wenn einem was nicht passt, dann kann ich ja gerne was anderes machen.
    Irgendwann kann ich das nicht mehr hören mit der Leidenszeit eines freiwilligen FA(SB) während seiner Dienstzeit hören. Was müssen das für Menschen sein, die alles liegen und stehen lassen, damit sie da reingehen wo andere rausrennen. Und das machen sie immer alles ehrenamtlich und das muss dann alles genügend gewürdigt werden.
    Klar hat´s mich auch gefreut, wenn man mal wegen eines gelungenen Einsatzes gelobt wurde. Aber sonst waren mir die Lobesreden der Politiker (u.a. Personen) relativ egal, weil sie nur leere Worthülsen waren und sind.
    Aber wie gesagt, Opferbereitschaft schaut anders aus.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Clausthal / Niedersachsen725194
    Datum22.05.2012 16:4318645 x gelesen
    Hi,
    die Frage lautet doch nur, ob ich die Belastung unter den üblicherweise herangezogenen Orientierungswert von 3µg/m3 senken kann. Außerdem würde ich dann auch darauf hinweisen wollen, dass wir bei einer gefährlichen Belastung auch einige weitere Regeln beachten müssten. Beschäftigungsbeschränkungen /-verbote, Atemschutz .... seien hier nur exemplarisch genannt.
    Dürften Jugendliche dann noch in die Fahrzeughalle?

    Ich denke, wenn man eine saubere Gefährdungsbeurteilung unter Berücksichtigung der gelten Regelwerke, z.B. der TRGS 554 macht, kommt man oft zu ganz überasschenden Ergebnissen.

    Gruß Mario

    P.S. Ich persönlich ziehe mich immernoch gerne in der Halle um und habe aufgrund der vorliegenden Belastung (Konzentration und zeitliche Betrachtung)auch keine zusätzlichen Sorgen um meine Gesundheit (Dies ist meine ganz persönliche Meinung).

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sto8ph 8H., Hagen / NRW725200
    Datum22.05.2012 17:5318003 x gelesen
    Geschrieben von Anton K.ber wie gesagt, Opferbereitschaft schaut anders aus.
    Zustimmung!

    Wer opfert denn in der Regel? Doch nicht der FA, der eigentlich immer ein gewisses Maß an persönlicher Befriedigung aus seinem Ehrenamt zieht. Die Opfer bringt doch eigentlich die Familie (SB für: Lebensgefährte, Ehepartner, Kinder, Freunde, etc.), die regelmäßig auf den FA verzichtet...

    Tut aber nichts zur Sache, dass als FA einen gewissen Anspruch auf angemessene Ausrüstung und den erforderlichen Arbeitsschutz hat.

    Gruß

    Christoph

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen725201
    Datum22.05.2012 17:5419260 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Frank E.:
    Und ich bin bei dieser Antwort ganz und gar nicht erstaunt, dass es Feuerwehrs schwer hat, Nachwuchs zu finden.
    Man sollte jedem potentiellen Bewerber zuerst diesen Text vorlegen, die Wichtigkeit des Wärmefensters erklären, dass Anschnallen hirnloser Humbug ist, und jeder Anwärterin klarmachen, dass gemeinsame Umkleiden und Sanitärräume der einzige Grund sind, warum das Abendland noch steht.
    Schwarz-Weiss Trennung ist reiner Rassismus und das Rauchen im Feuerwehrhaus muss sein, sonst kann sich die Lunge nicht auf Feuer vorbereiten.

    [...]

    Mann, Mann, Mann....

    Ja... Eins ist allerdings Fakt: In punkto Gasschutz waren wir schon mal ein gutes Stück weiter, sei es bei Feuerwehrs oder der Zivilbevölkerung. Das Interesse nahm in diesen Maitagen des Jahres 1945 allerdings wieder schlagartig ab...

    Mal im Ernst: Gesundheitsschutz und neue Erkenntnisse der (Arbeits-) Medizin sind ja schön und gut, aber mitunter sollten und müssen wir, um es mal mit dem Altkanzler zu sagen, "auch mal die Kirche im Dorf lassen"!

    Aus dem Schutzleitfaden S002 der BAuA:

    Der Zutritt ist nur für unterwiesene Beschäftige zulässig. Auf das Verbot ist an den Zugängen mit dem Verbotszeichen P006 Zutritt für Unbefugte verboten nach Anlage 1 ASR A1.3 hinzuweisen.

    Aha. Ok, "Unbefugte" haben in der Fahrzeughalle eh nichts zu suchen. An eine Unterweisung zur Gefährlichkeit der DME kann ich mich jetzt auch nicht direkt erinnern... Ups, bin ja sogar selbst der Sicherheitsbeauftragte (auf der ToDo-Liste vermerkt). Hmm, für Tage der offenen Tür, den jährlichen Ferienprogramm-Abschluß oder Führungen für Schulklassen und Kindergartengruppen (im Rahmen der Brandschutzerziehung) sehe ich nun natürlich aber schwarz; rußschwarz, denn siehe auch einer der nächsten Punkte:

    Beim Ein- und Ausfahren der Feuerwehrfahrzeuge halten sich, außer dem Fahrer im Fahrzeug, keine anderen Personen in dem jeweiligen Abstellbereich auf. Der Fahrer verlässt den Abstellbereich des Fahrzeuges direkt nach der Fahrzeugbewegung, bis die Belüftung abgeschlossen ist.

    ... fluchartig fehlt hier noch, oder besser mit Filtergerät, am besten PA, dann ginge es vielleicht auch langsamer. Die Restbesatzung sammelt sich übrigens direkt vorher (!) vor der Halle, egal was draußen los ist (Wetter, Temparaturen). Je nach dem übrigens in Unterwäsche o.ä., denn sie hat ja ihre verschmutzte kontaminierte PSA selbstverständlich abgelegt und in Müllsäcken o.ä. im GW-L oder am besten einer verschließbaren Schuttmulde gelagert. So wartet sie nun, denn der Weg zur Umkleide, natürlich räumlich getrennt, würde ja durch die noch nicht zuende belüftetet Fahrzeughalle (... Zutritt verboten! ...) führen, oder sie begibt sich zum Neben-/Haupt-/Alarmeingang, zu dem der Maschinist ja vielleicht sinniger Weise gesprintet ist; sofern er sich nicht, in Abwägung der Gefahr, lieber auf dem sichersten, da kürzesten, Weg durch das offene Hallentor zum Rest der Mannschaft nach draußen gesellt hat. Vielleicht hat ja auch jemand einen Schlüssel dabei (Mist, ist noch in der Einsatzhose...).

    Und weiter, bzw. bereits ziemlich am Ende:

    Die Beschäftigten werden regelmäßig im Rahmen der Unterweisung arbeitsmedizinisch-toxikologisch beraten.

    Aha, ok. Auch auf die Liste setzen: Arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung!

    Sowie zuletzt das bereits zitierte:

    Weibliche Feuerwehrangehörige im gebärfähigen Alter sind darauf hinzuweisen, dass das insbesondere beim Betrieb von Fahrzeugen mit Ottomotor freiwerdende Kohlenmonoxid Schädigungen des ungeborenen Kindes hervorrufen kann.

    Aber wie paßt dann das Folgende dazu:

    Anmerkung:
    Für Fahrzeuge mit Ottomotoren, die ergänzend in den Bereichen abgestellt werden, sind in der Regel keine weiteren Maßnahmen erforderlich.


    Was denn nun, gefährlich, ganz gefährlich für das gebährfähige Alter, und dann keine weiteren Maßnahmen? Bin Verwirrt! Man stelle sich mal vor, ein PKW - Benziner! - der aus der Fahrzeughalle fährt - meine Güte!

    Tja, was waren das früher (TM) noch für Zeiten, vor inzwischen 21 Jahren, als ich aktiv anfing! Der Gasschutz war, wie bereits geschrieben, schon lange vorbei und in der Halle standen noch diverse "Deutze", zwei "D", ein Eckhauber, sogar noch ein Rundhauber, ein kleiner Luftgekühlter (Gamma X bzw. "Zeta") und ein großer, ganz neuer (damals eine Woche alt, 160-30 AHW), sowie einer mit dem Stern und 6-Zylinder Diesel, allerdings noch keiner "Nähmaschine". Ach so, und fällt mir grade ein: Ein Unimog S 404 mit 80 PS Benziner stand auch noch in der Halle, Frauen gab es allerdings noch nicht in der (Orts-) Feuerwehr. Eine Absaugung gab es ebenfalls nicht, auch keine Drucklufterhaltung, und schon gar keine DPF (und / denn von Dingen wie Feinstaub oder in dem Zusammenhang Umweltzonen hatte noch keiner was gehört). Das war schon unangenehm wenn mal Alarm war, denn vor allem die Deutze hauten schon mal kräftig was raus, erst recht, wenn auch noch der Vorratsbehälter der Bremse gefüllt werden mußte (alte Magirus-Deutz Krankheit); als "Feinstaub" konnte man das allerdings kaum bezeichnen. Na ja, obwohl wir sogar über eine Halle mit Durchfahrmöglichkeit verfügen, also über Tor vorne und hinten auf für richtig Querlüftung sorgen konnten (was auch gerne mal gemacht wurde), kam schon sehr bald eine Absauganlage, und, ich glaube relativ gleichzeitig, Lufterhaltung für alle Großfahrzeuge (der Rund- und der Eckhauber waren da allerdings schon weg). Fortan war das Klima in der Fahrzeughalle wirklich besser und ich erachte die Absaugung, übrigens eine technisch nicht ganz so ausgefeilte Lösung mit "Trichtern" vor den Diesel-Schloten (weswegen sie jetzt wohl auch ersetzt und dem Stand der Technik, siehe Schutzleitfaden S002, angepaßt werden soll), in Verbindung mit der Lufterhaltung wirklich als angenehm und wesentliche Verbesserung.

    Ein gutes hatten die absaugungslosen Zeiten allerdings auch: Ich erkenne bis heute, jedenfalls behaupte ich das, luftgekühlte Deutze nicht nur am unverwechselbaren Motorgeräusch, sondern auch an der Dieselfahne. Geht mir noch regelmäßig bei einer benachbarten Wehr mit einer DLK n.B. auf Iveco-Magirus 120-25 AN, mit dem luftgekühlten 8-Zylinder, so, wenn sie mit angeschlossenen Rüssel aus der Halle fährt, dieser aber halt irgendwann "ab" muß und sie mit deutzscher Dieselfahne an mir vorbeifährt; oder bei unseren übriggebliebenen Deutzen, wenn ich z.B. als Maschinist nunmal in der Nähe der Fahrzeuge stehen muß.

    Na ja, und manchmal riecht man ganz leichte, undefinierbare Dieselfähnchen halt auch im dichteren Stadtverkehr. Oder an der Eisenbahn, z.B. wenn hier unsere langsamen, blauen Werksloks mit langsamdrehendem 600 PS MTU-Triebwerk um die Ecke kommen, oder als Interessierter auch mal bei solchen Ereignissen: Youtube - Abfahrt BR 232 (und was ist eigentlich damit: Youtube - Anfahrt 41 241, bei ca. 2:10 Wasserdampf ist das doch auch nicht direkt? Sind die auf der Brücke wahnsinnig!?). Dies übrigens auch in glorreichen Großstädten wie Hannover, die zum Wohle und Schutze ihrer Bürger umfassende Umweltzonen eingerichtet haben. Die Feinstaubbelastung sollte sinken, tat sie aber leider wohl nicht. Dafür hat jetzt fast jeder (hier, jedenfalls) eine Plakette für 6 Euro, und mancher hatte halt ein echtes Problem (konnte sich ja aber auch einfach ein neues Auto kaufen...). Aber es dient ja nur dem Gesundheitsschutz!

    In diesem Sinne, wieder weg von der Ironie bzw., wie ich oben schrieb, im Ernst: Gesundheitsschutz ist wichtig, das Anschnallen im Auto oder wirksame, sichere PSA bei Feuerwehrs lebenswichtig und getrennte Umkleiden und dergleichen schön! Aber wir müssen langsam wirklich aufpassen, daß wir uns durch unsinnige, nicht erfüllbare, übertriebene, weltfremde usw. usf. (Verwaltungs-) Vorschriften u.ä. nicht zunehmend selber im Weg stehen. Ist z.B. das gleiche wie bei PSA, die, da nicht zusammen geprüft und "zugelassen", nicht mehr zusammen verwendet werden darf, obwohl es über Jahre nicht das geringste Problem z.B. durch die Kombination Helm + Helmlampe gab und das Problem mit GMV nicht nachzuvollziehen ist. Anderes Beispiel: Hohlstrahlrohre und deren Einsatz in elektrischen Anlagen. Und davon gibt es bekanntermaßen noch mehr (Beispiele), auch im ganz alltäglichen, zivilen Leben.

    Und zuletzt: Obwohl immer neue Gesundheitsgefahren entdeckt werden, von Feinstaub bis Acrylamid, werden die Menschen trotzdem immer älter. Was übrigens zum Teil auch zu anderen neuen, unerfreulichen Erkenntnissen führt. Und ganz zuletzt: Eh alles halb so wild, denn: Der Klimawandel...


    Gruß

    Daniel

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland725205
    Datum 22.05.2012 18:4418936 x gelesen
    Klar, damals war alles besser und niemand wurde ernsthaft krank. Im Fernsehen musste man in Talk Shows rauchen, Uran war kein Angstwort sondern Bestandteil von Armbanduhren. Jeder von uns hatte Mun vom TÜP zu Hause gebunkert, zum Silbersee ging's noch über die Eschede Bahnstrecke und ein paar Kinder aus unserer Jugend hat's halt hier und da im Straßenverkehr zerfetzt. Aber wenigstens konnte man am Tag danach noch die Blutspuren sehen und Hirnreste am Strassenrand finden. Ach die gute alte Rundhauberzeit...

    Wenn ich jedoch heute "für lau" arbeite, will ich mir nicht noch erzählen lassen, was alles vor 30 - 40 Jahren ging und auch heute noch nach gleichen Maßstäben funktionieren muss.
    Ehrenamt in Feuerwehr, THW oder Rettungsdienst bedeutet schon Eingeständnisse genug. Wenn ich bedenke, wie viele 100 Millionen Euro in Deutschland regierungsseitig für unwirksames Tamiflu ausgegeben werden, nur weil Politiker medizinisch nicht über das Bildzeitungsniveau kommen. Dann kann man auch vernünftiger investieren.
    Ich will nicht grundsätzlich akzeptieren, dass der 8 Liter Dieselmotor mal eben die Lunge bis zum letzten Lungenbläschen mit Abgasen füllen muss - weil das war schon immer so: Da geht mir Wissenschaftlichkeit vor Tradition. Auch wenn selbsternannte Feuerwehr Experten das anders sehen mögen.

    Ich erkläre mal meine mediz. Meinung:
    Plötzlicher Feuerwehr Einsatz = Stress für den Freiwilligen = Immunsystem wird durch Stress geschwächt = höhere Anfälligkeit für Zellveränderungen durch Noxen (schädigende Stoffe). Und Feinstaub ist ja vielleicht nur ein Ko-Faktor. Eventuell macht die Kombi aus Feinstaub und Stress und Stickoxyden erst richtig krank. Die Mediziner wissen es nicht - ein großer Teil der Feuerwehr Welt scheint aber voll in dieser Materie zu stecken.

    Mir ist auch klar, dass ich auf Arbeit mit jedem "Anforderungsklick" eines CT's eventuell den Krebstot eines Menschen auf dem Gewissen haben kann. Die Studienlage ist bereits dementsprechend.

    Ich selbst benutze auf jeden Fall weiterhin Schutzkleidung, schütze mich vor Nadelstichen und trage Röntgenschürze und Schilddrüsenschutz. Mähe ich Rasen, habe ich Haix an den Füßen, Kettensäge nur mit Vollschutz, Auto fahre ich mit Licht, das Kind sitzt im Kindersitz aber ich bin seit 15 Jahren nicht mehr geimpft! Das ist mein persönliches Restrisiko - das verlange ich aber nicht von anderen. Und auch nicht von Schutzbefohlenen. Das ist der Unterschied!

    Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg725206
    Datum22.05.2012 19:1617883 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Christoph H.Tut aber nichts zur Sache, dass als FA einen gewissen Anspruch auf angemessene Ausrüstung und den erforderlichen Arbeitsschutz hat.

    Dazu kommt das eine gute Abgasabsaugung (oder Gleichwertiges) heute schon als Stand der Technik anzusehen ist.

    Ich denke eine Forderung das für ehrenamtlich Tätige gerade im Bereich des Arbeits- und Gesundheitschutzes der aktuelle Stand der Technik selbstverständlich sein sollte ist da nicht übertrieben.

    Das ist angemessen!

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen725215
    Datum22.05.2012 19:5918485 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Frank E.:
    Klar, damals war alles besser und niemand wurde ernsthaft krank.
    Nein und doch.

    Im Fernsehen musste man in Talk Shows rauchen
    Regelmäßig beeindruckt bin ich z.B. von alten Fotos von öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn die halbe Belegschaft einer Straßenbahn oder eines Busses mit Zigarren dort platzgenommen hat... Aber das muß ja nun auch wirklich nicht (mehr) sein.

    Ach die gute alte Rundhauberzeit...
    Na ja, die haben zumindest noch zuverlässig funktioniert... Ist aber ein ganz anderes Thema.


    Wenn ich jedoch heute "für lau" arbeite, will ich mir nicht noch erzählen lassen, was alles vor 30 - 40 Jahren ging und auch heute noch nach gleichen Maßstäben funktionieren muss.
    Ähem - das möchte und erwarte ich auch und erst recht, wenn ich nicht "für lau", sondern tatsächlich gegen Geld, arbeite! Und am Rande:

    Ehrenamt in Feuerwehr, THW oder Rettungsdienst bedeutet schon Eingeständnisse genug.
    Siehe dazu andere Postings hier im Thread, die den Nagel auf den Kopf treffen. Ich bin jedenfalls keiner der Altruisten kurz vor der Selbstaufgabe um der guten Sache willen.


    Wenn ich bedenke, wie viele 100 Millionen Euro in Deutschland regierungsseitig für unwirksames Tamiflu ausgegeben werden, nur weil Politiker medizinisch nicht über das Bildzeitungsniveau kommen.
    Eben, darum - unter anderem - geht es. Auch wir, als Feuerwehren, müssen inzwischen nicht unerhebliche Summen für Dinge ausgeben, die uns kein, auch nicht ein einziges Stück, weiter bringen! Und ich meine damit ausdrücklich nicht zeitgemäße PSA oder auch Absauganlagen in Fahrzeughallen (die sollten in der Tat Stand der Technik und vorhanden sein!) usw. Wenn ich aber den "Schutzleitfaden S002" der BAuA lese bleibe ich dabei, daß vieles davon sich nicht nur etwas "ulkig" anhört (liest), sondern in der Tat unsinnig, nicht erfüllbar, übertrieben sowie schlicht weltfremd ist. Man bekommt ja den Eindruck, die völlig banale Fahrzeughalle sei DER Ort der Gefahr schlechthin. Völlig ungeachtet solcher Tatsachen übrigens, daß wir von dort nicht selten zu Orten fahren, an denen schlicht und ergreifend mal was brennt. Und ja: Auch an mir ist nicht vorbeigegangen, dass man z.B. PKW Brände heute auch mit Atemschutz bekämpft...

    Da geht mir Wissenschaftlichkeit vor Tradition. Auch wenn selbsternannte Feuerwehr Experten das anders sehen mögen.
    Auch wenn "die selbsternannten Feuerwehrexperten" damit vielleicht nicht ganz so viel zu tun haben: Wo war denn die "Wissentschaftlichkeit" z.B. bei der Einführung der sog. Umweltzonen? Die inzwischen nachgewiesen und zuvor oftmals wissenschaftlich prophezeit nichts, aber auch gar nichts, bewirkt haben. Außer daß jeder (in den betroffenen Regionen) jetzt eine lustige, bunte Plakette a 6 Euro in der Windschutzscheibe kleben hat (in diesem Zusammenhang: Was ist eigentlich aus den SMOG-Plaketten der ausgehenden 80er geworden? Schon ewig nicht mehr gesehen. Und ich sage den grün-gelb-roten Umweltzonen-Plaketten schon vom Anbeginn ihrer Existens das gleiche Schicksal voraus!).


    Ich erkläre mal meine mediz. Meinung:
    Plötzlicher Feuerwehr Einsatz = Stress für den Freiwilligen = Immunsystem wird durch Stress geschwächt = höhere Anfälligkeit für Zellveränderungen durch Noxen (schädigende Stoffe). Und Feinstaub ist ja vielleicht nur ein Ko-Faktor. Eventuell macht die Kombi aus Feinstaub und Stress und Stickoxyden erst richtig krank.

    Das ist eine schöne med. Meinung.

    Die Mediziner wissen es nicht - ein großer Teil der Feuerwehr Welt scheint aber voll in dieser Materie zu stecken.
    Ach so, die Mediziner wissen es nicht!? Die Feuerwehr-Welt steckt hingegen nicht "voll in dieser Materie", sondern baut artig Absauganlagen auch noch in die letzte Remise eines TSF. Aber das ist ja auch ok so, von mir aus jedenfalls.


    Ich selbst benutze auf jeden Fall weiterhin Schutzkleidung, schütze mich vor Nadelstichen und trage Röntgenschürze und Schilddrüsenschutz.
    Mach ich auch, auch wenn Röntgenschürze eher selten. Und auch sonst bin ich ganz nah bei dir.

    Das ist mein persönliches Restrisiko - das verlange ich aber nicht von anderen. Und auch nicht von Schutzbefohlenen. Das ist der Unterschied!
    Wie auch hier - was möglich ist, sollte bzw. muß gemacht werden. Aber nicht in einem Maße, was irgendwann nur noch als absurd zu bezeichnen ist - und in der Praxis mitunter absolut nicht umsetzbar!


    Gruß

    Daniel

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland725220
    Datum22.05.2012 20:1717995 x gelesen
    Servus,

    beim gemeinsamen Absitzen, Verbot der Hallenbenutzung usw. sind wir einer Meinung. Es spricht ja nichts gegen die Verwendung des gesunden Menschenverstandes. Man könnte das LF für die 5 Einsätze im Jahr auch vorwärts ein- und rückwärts ausparken. Dabei werden sicher aber Kameraden überrollt werden - geht also auch nicht.
    Ach, ich weiss auch nicht weiter.
    Und Umweltzonen ... leider keine Meinung. Hatte immer nur grüne Plaketten in Deutschland.
    So, und jetzt träume ich auch noch ein bisschen von der guten, alten Zeit, als Abwurfbehälter wiederverwertet wurden, es im KTW noch so richtig nach Diesel roch und der Motor dort war, wo er im Rennsport hingehört: Nämlich hinten!

    Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorKlau8s S8., München / Bayern725221
    Datum22.05.2012 20:2618042 x gelesen
    Geschrieben von Frank E.es im KTW noch so richtig nach Diesel roch und der Motor dort war, wo er im Rennsport hingehört: Nämlich hinten! na welcher nu der oder der :-)


    Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

    Blackberry Pin:2820CBA7

    Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland725231
    Datum22.05.2012 21:0318087 x gelesen
    Mein Ur-KTW wird immer der T3 Bulli sein. Auch wenn die Typenbezeichnung inoffiziell ist. 55PS Diesel und einen mit Flachboxer Benziner. Irgendwas mit 100 PS (oder 94?). Mein Gott, das waren Zeiten. Bosch Starktonhörner. Keine Fahrzeughalle, im Winter vor der Blaulichtfahrt erst mal überbrückt, die Standheizung spuckte Rauch beim Diesel, dem Patienten wurde dann im Stress beim Einladen der Hinterkopf an die Heckklappe gerammt (Tragen Kopfteil durfte ja nicht oben sein). Heckmotor halt.
    Jammern wir vielleicht wirklich auf zu hohem Niveau? Ich meine trotzdem nein.

    Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorKlau8s S8., München / Bayern725232
    Datum22.05.2012 21:0417826 x gelesen
    ich hatte mal den 70PS Turbodiesel als Wohnmobil, ich weiss wovon du redest :-)


    Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

    Blackberry Pin:2820CBA7

    Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW725273
    Datum23.05.2012 08:5518215 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.
    Frank E.: "Ehrenamt in Feuerwehr, THW oder Rettungsdienst bedeutet schon Eingeständnisse genug."

    Siehe dazu andere Postings hier im Thread, die den Nagel auf den Kopf treffen. Ich bin jedenfalls keiner der Altruisten kurz vor der Selbstaufgabe um der guten Sache willen.


    Lustig wäre die praktische Prüfung, wieviel Ehrenamt noch bleiben würde, wenn die alle alles machen würden, was tatsächlich für alle Tätigkeiten irgendwo als "zu beachten/befolgen" beschrieben ist. (Müssen täten sie es schon, aber tun tun sie es i.d.R. schon deshalb nicht, weil der gemeine EA-FA die gesamte Ausbildungs- und Übungszeit die er so aufbringen will, allein mit dem Lesen von Vorschriften verbringen würde.)

    Geschrieben von Frank E.Das ist mein persönliches Restrisiko - das verlange ich aber nicht von anderen. Und auch nicht von Schutzbefohlenen. Das ist der Unterschied!

    Das hat mindestens eine Vorbildfunktion - und das wirkt dann auch wieder auf Schutzbefohlene, daher KEIN Unterschied!

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMax 8M., Hannover / Niedersachsen725278
    Datum23.05.2012 09:1717870 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Auch wir, als Feuerwehren, müssen inzwischen nicht unerhebliche Summen für Dinge ausgeben, die uns kein, auch nicht ein einziges Stück, weiter bringen! Und ich meine damit ausdrücklich nicht zeitgemäße PSA oder auch Absauganlagen in Fahrzeughallen (die sollten in der Tat Stand der Technik und vorhanden sein!) usw. Wenn ich aber den "Schutzleitfaden S002" der BAuA lese bleibe ich dabei, daß vieles davon sich nicht nur etwas "ulkig" anhört (liest), sondern in der Tat unsinnig, nicht erfüllbar, übertrieben sowie schlicht weltfremd ist. Man bekommt ja den Eindruck, die völlig banale Fahrzeughalle sei DER Ort der Gefahr schlechthin. Völlig ungeachtet solcher Tatsachen übrigens, daß wir von dort nicht selten zu Orten fahren, an denen schlicht und ergreifend mal was brennt. Und ja: Auch an mir ist nicht vorbeigegangen, dass man z.B. PKW Brände heute auch mit Atemschutz bekämpft...

    Wir als Feuerwehr geben gar nichts aus. Die Bürger der Stadt geben das Geld aus. Und ich denke wir sollten als Feuerwehr fordern dürfen, dass wenn wir diese Art von Tätigkeit ausüben auch entsprechend modernes Gerät und Gebäude bekommen. Ich kann mich an die einjährige Diskussion erinnern, ob diese Feuerwehr ein neues Gerätehaus bekommen soll. Da wurde nicht über eine Absauganlage gestritten, sondern über das Vorhandensein von Toiletten und anderen Sanitärräumen ach ja und einer Heizung.
    Ok, so weit müssen wir nicht gehen aber letztlich muss jeder Arbeitgeber diese Auflagen beachten. Und ich wurde sehr wohl auf die Gefahren meines DME hingewiesen, ich habe die Bedienungsanleitung bekommen.;) Die Behauptung, der Schutzleitfaden mache alles ganz böse trifft so auch nicht zu, das weiß jeder, der schon mal einen Beipackzettel, z. B. für ASS gelesen hat. Oder der sich ein Sicherheitsdatenblatt angesehen hat.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW725336
    Datum23.05.2012 13:5117781 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Müssen täten sie es schon, aber tun tun sie es i.d.R. schon deshalb nicht, weil der gemeine EA-FA die gesamte Ausbildungs- und Übungszeit die er so aufbringen will, allein mit dem Lesen von Vorschriften verbringen würde.)

    Nun ja, da ich das Lesen von Vorschriften in der Regel während meiner Freizeit mache, habe ich die Dienstzeit, so wenig das auch manchnmal sein mag, Zeit für "wichtige" Dinge.

    freundliche Grüße
    Thomas

    PS Wer Ironie findet darf sie behalten;-)

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP725361
    Datum23.05.2012 17:2417865 x gelesen
    Geschrieben von Rico K.Wir als Feuerwehr geben gar nichts aus. Die Bürger der Stadt geben das Geld aus.
    Wir als Politiker geben für unsere Presigeobjekte doch gar nichts aus. Die Bürger der Stadt geben das Geld aus.
    Wir als Sportverein geben für den 3. Kunstrasenplatz doch gar nichts aus, die Bürger der Stadt geben das Geld aus.
    Geniale Denkweise, wenn die jeder hätte...

    Als Feuerwehrangehöriger bin ich übrigens gleichzeitig auch Bürger der Kommune, und obendrauf auch Steuerzahler des Staates, der diese Mittel u.a. dazu nutzt, solche "Schutzleitfäden" entstehen zu lassen, deren Umsetzung dann jenseits von gut und böse endet, auf der einen oder anderen Seite (also gar nicht, oder arbeitsschutzextremistisch, was beides finanziell klasse Endergebnisse sind)...

    Geschrieben von Rico K.Ich kann mich an die einjährige Diskussion erinnern, ob diese Feuerwehr ein neues Gerätehaus bekommen soll. Da wurde nicht über eine Absauganlage gestritten, sondern über das Vorhandensein von Toiletten und anderen Sanitärräumen ach ja und einer Heizung.Toiletten will ich im Gerätehaus auch haben. Aber was hat das mit der Existenz eines solchen oben verlinkten "Schutzleitfadens" zu tun?
    Richtig, genausoviel wie weiter oben das Wärmefenster und die adipösen AGT.


    Aber ok, ich werde beim nächsten Dienst mal eine Unterweisung über Schutz- und Hygienemaßnahmen ansetzen, die arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung mit einfließen lassen und die Feuerwehrfrauen im gebärfähigen Alter (einzige Definition, die ich auf die Schnelle dazu finden konnte, war übrigens 15 - 45 Jahre - viel Spass mit der Umsetzung im Jugendfeuerwehrbereich) auch entsprechend hinweisen. Wie ich in diesem Thema fand, hat das ja auch Auswirkungen auf die Mitgliedermotivation und die Nachwuchswerbung. Ich bin mir nur immer noch nicht so ganz sicher, welche...


    Was habe ich in meinem kurzen Feuerwehrleben schon diskutiert und Aufrichtversuche gehabt, wenn Feuerwehrangehörige die zunehmende Bürokratisierung kritisierten. Nur je tiefer man dann an manchen Stellen in die Materie einsteigt, desto schneller ist man geneigt zu sagen: "Stimmt, du hast Recht."
    Es dürften viele noch im Hinterkopf haben, in welcher Angelegenheit, feuerwehr- (und forums-)betreffend die BAuA in den letzten Jahren eine tragende Rolle gestiefelt äh gespielt hat. Da hat die jeder ernst genommen, und jetzt stößt man auf sowas wie oben, was man der Truppe niemals ordentlich verkauft bekommt, was man niemals 1:1 umsetzen wird, was die zweifellos auch existierenden sinnvollen Aktionen des Arbeitsschutzes geradezu konterkariert und deren Umsetzung am Ende auch unnötig erschwert. Aber vielleicht kommt ja hierbei dann doch was ganz anderes raus...
    Vielleicht geht es nur mir so, aber das sind die Dinge, die einem die eigene Motivation zur Mitwirkung und Übernahme von (Führungs-)Funktionen in der Feuerwehr tausendmal mehr angreifen, als es Haushaltsgespräche mit der Politik, böse Blicke der Familie im Alarmfall oder Differenzen in Ausbildungsstand oder Motivation der Restmannschaft jemals tun.


    ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen725362
    Datum23.05.2012 17:2917707 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Rico K.:
    Wir als Feuerwehr geben gar nichts aus. Die Bürger der Stadt geben das Geld aus.
    Ja, ganz schlauer Einwurf. Das Geld der Bürger der Stadt wird aber bekanntermaßen nicht mehr. Und ich als Bürger habe zudem ein großes Interesse daran, daß das Geld für Sinniges, nicht Unsinniges, ausgegeben wird (werden muß).

    Und ich denke wir sollten als Feuerwehr fordern dürfen, dass wenn wir diese Art von Tätigkeit ausüben auch entsprechend modernes Gerät und Gebäude bekommen.
    Ja, völlig d'accord; deswegen schrieb ich ja auch:

    für Dinge ausgeben, die uns kein, auch nicht ein einziges Stück, weiter bringen! Und ich meine damit ausdrücklich nicht zeitgemäße PSA oder auch Absauganlagen in Fahrzeughallen (die sollten in der Tat Stand der Technik und vorhanden sein!) usw.

    War das so mißverständlich? Und wenn irgendwo tatsächlich noch um eine Heizung oder ein WC gestritten wird, finde ich das traurig, kann es aber auch nicht ändern.


    Die Behauptung, der Schutzleitfaden mache alles ganz böse trifft so auch nicht zu, das weiß jeder, der schon mal einen Beipackzettel, z. B. für ASS gelesen hat. Oder der sich ein Sicherheitsdatenblatt angesehen hat.
    Was hat der Schutzleitfaden mit Beipackzetteln zu Medikamenten zu tun? Oder anders herum: Ja, sicher, stimmt schon: Lese ich Beipackzettel von Medikamenten durch, kann ich danach an sich kaum noch eines wirklich beruhigt einnehmen, bei dem was da alles im ungünstigsten Falle passieren könnte... Ich nehme meine Medikamente ja aber trotzdem, bzw. viele lesen den Beipackzettel schlicht nicht (mach ich auch nicht, immer). Ähnlich verhält es sich jetzt mit dem Schutzleitfaden: Den lese ich ein Mal, wundere oder amüsiere mich über das ein oder andere, und dann kommt er in die große Ablage. Weil ich nämlich manches des dort Geforderten genau so wenig in der Realität einhalten kann, wie mir in der Realität von ASS ein zweiter Kopf wächst... ;-) Alles wird gut!


    Gruß

    Daniel

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen725380
    Datum23.05.2012 19:0117672 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Daniel R.
    Ja, völlig d'accord; deswegen schrieb ich ja auch:

    für Dinge ausgeben, die uns kein, auch nicht ein einziges Stück, weiter bringen! Und ich meine damit ausdrücklich nicht zeitgemäße PSA oder auch Absauganlagen in Fahrzeughallen (die sollten in der Tat Stand der Technik und vorhanden sein!) usw.

    War das so mißverständlich? Und wenn irgendwo tatsächlich noch um eine Heizung oder ein WC gestritten wird, finde ich das traurig, kann es aber auch nicht ändern.

    Das ist aber etwas widersprüchlich wenn man ca 1/2h vorher meint (bzgl. RKL):

    Geschrieben von Daniel R.
    Jepp. Zustimmung (das ist nicht nur hässlich, das sieht m.E. völlig unmöglich aus...) - sieht so aus - würde ich auch machen!
    Da sind sie wieder unsere doch so wichtigen Probleme, die uns um den Schlaf bringen...
    und am "Fortkommen" hindern...

    mkg hwk

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland725437
    Datum24.05.2012 00:5317622 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Frank E.
    Das ist mein persönliches Restrisiko - das verlange ich aber nicht von anderen. Und auch nicht von Schutzbefohlenen. Das ist der Unterschied!

    Das hat mindestens eine Vorbildfunktion - und das wirkt dann auch wieder auf Schutzbefohlene, daher KEIN Unterschied!

    Doch - die Vorbildfunktion hat nichts mit der PFLICHT zur Körperverletzung zu tun. Und ich würde gerade beim Thema "Gesunderhaltung, Prävention und geeignete Maßnahmen" auf einem für ein Fachforum geeigneten Niveau bleiben. Das, was mehr als das o.g. "mindestens" ist, lasse ich mir gerne belegen.

    Aber die Impfpflicht ist von der deutschen Ärzteschaft eingehend bewertet und kommentiert worden: Es bestehen nur Impfempfehlungen! Und ich darf entsprechend für mich selbst bestimmen - ob Impfung oder nicht: Die grundsätzlichen Regeln der Hygiene muss ich sowieso einhalten. Sehr streitbar ist das Thema hingegen bei nicht schädlichen Vorsorgeuntersuchungen wie Hautscreening, Prostata-Austastung, Rektoskopie...

    Und als in Bayern tätiger Feuerwehrarzt haben wir als Landesfeuerwehrärzteschaft eine Impfempfehlung (gegen ... Schweinegrippe?) auch in meinem Namen ausgesprochen.

    Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen725438
    Datum24.05.2012 00:5417593 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Hanswerner K.:
    Das ist aber etwas widersprüchlich wenn man ca 1/2h vorher meint (bzgl. RKL):

    Geschrieben von Daniel R.
    "Jepp. Zustimmung (das ist nicht nur hässlich, das sieht m.E. völlig unmöglich aus...) - sieht so aus - würde ich auch machen!"


    Da sind sie wieder unsere doch so wichtigen Probleme, die uns um den Schlaf bringen...
    und am "Fortkommen" hindern...

    Ja, da hast Du recht.

    Ist es egal, ob die Funzel weiß oder blau aussehen, solange sie in der richtigen Farbe leuchten? Rein rational gesehen: Ja, zweifelsohne!

    Aber ich habe ja auch noch ein ästhetisches Empfinden, und das sagt nun mal: Meine Güte, sieht das sch.... - schlimm aus!

    Und damit es mir das nicht jedes mal wieder sagt, wäre ich notfalls (hypothetisch, wenns "mein" Auto wäre ("mein" ist noch so ein Ding, ist es natürlich nie nicht)) sogar bereit, den finanziellen Aufwand für zwei blaue "Pötte" zu tragen und als Spende still zur Verfügung zu stellen. Nur damit es mich nicht jedes mal wioeder ärgert und mir den Magen umdreht...

    Gibt halt Sachen, die sind nicht rein rational (manchmal nicht mal ansatzweise). Und dies beim einen mehr, beim anderen weniger.

    Mit "Sachen die keinen weiterbringen" meinte ich eher Dinge, die nur Arbeit und im ungünstigsten Fall auch noch Kosten verursachen, aber tatsächlich mitunter nicht mal bemerkt werden. Und ähnliches.


    Gruß

    Daniel

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMax 8M., Hannover / Niedersachsen725461
    Datum24.05.2012 09:1817575 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.
    Aber ok, ich werde beim nächsten Dienst mal eine Unterweisung über Schutz- und Hygienemaßnahmen ansetzen, die arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung mit einfließen lassen und die Feuerwehrfrauen im gebärfähigen Alter (einzige Definition, die ich auf die Schnelle dazu finden konnte, war übrigens 15 - 45 Jahre - viel Spass mit der Umsetzung im Jugendfeuerwehrbereich) auch entsprechend hinweisen. Wie ich in diesem Thema fand, hat das ja auch Auswirkungen auf die Mitgliedermotivation und die Nachwuchswerbung. Ich bin mir nur immer noch nicht so ganz sicher, welche...


    Es sagt doch niemand, dass du einen eigenen Dienst machen sollst. Am besten, wie jene spannenden, die jährlich bei uns stattfinden, wo einer aus der Bibel (GUV) vorliest und alle mitbeten.
    Ich gebe dir recht, dass die Umsetzung aller Anforderungen nicht möglich ist. Aber alles von Grunde auf abzulehnen. Was spricht dagegen ein SDB für Diesel, Benzin und alle anderen Stoffe mit denen ein Feuerwehrmann hantiert auszulegen. Damit ist der Sicherheitsbeauftragte seiner Pflicht nachgekommen. Ich gebe zu, durchlesen wird sich die vermutlich nie einer aber es könnte ja sein, dass doch mal eine Frau auf die Idee kommt...
    Und eine arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung kann nur ein Arbeitsmediziner anbieten. Diese Last ist dir also schon einmal genommen.
    Du solltest auch die andere Seite, nämlich die Seite der Autoren sehen. Die sitzen zum einen den ganzen Tag in ihrem Büro und warten darauf, das etwas spannendes passiert. Dann kommt der Chef und sagt: "Wir müssen einen "Schutzleitfaden" erstellen, mach mal!". Dann legt der Kollege los und weil er in seinem System ganz viele schöne Textbausteine hat, nutzt er diese. Und dann hat er tatsächlich den (gesetzlichen?) Auftrag seiner Behörde erfüllt. und sorgt ganz ungewollt dafür:

    Geschrieben von Sebastian K.Vielleicht geht es nur mir so, aber das sind die Dinge, die einem die eigene Motivation zur Mitwirkung und Übernahme von (Führungs-)Funktionen in der Feuerwehr tausendmal mehr angreifen, als es Haushaltsgespräche mit der Politik, böse Blicke der Familie im Alarmfall oder Differenzen in Ausbildungsstand oder Motivation der Restmannschaft jemals tun.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorRené8 H.8, Flensburg / Schleswig Holstein725576
    Datum24.05.2012 21:4717479 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Und damit es mir das nicht jedes mal wieder sagt, wäre ich notfalls (hypothetisch, wenns "mein" Auto wäre ("mein" ist noch so ein Ding, ist es natürlich nie nicht)) sogar bereit, den finanziellen Aufwand für zwei blaue "Pötte" zu tragen und als Spende still zur Verfügung zu stellen. Nur damit es mich nicht jedes mal wioeder ärgert und mir den Magen umdreht...

    Und schon verliert die Funzel wohl ihre Zulassung....

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorNils8 C.8, Villingen-Schwenningen / Baden Württemberg747941
    Datum18.12.2012 21:2416975 x gelesen
    Bin zwar hier noch neu, aber zu dieser Aussage muss ich jetzt mal ganz klar Stellung beziehen!
    Es ist völlig egal ob man in einer FF oder BF ist, Gesundheit steht für mich ganz klar im vordergrund.
    Die wenigsten Gemeinden verfügen über das nötige Geld "Mal eben" einen extra Umbau für eine Umkleide zu veranlassen. Wer es machen kann soll sich glücklich schätzen und es machen;) Trotz einer separaten Umkleide löst dies allerdings nicht das Problem mit den Abgasen in der Fahrzeughalle
    Ich als gelernter KFZ-Mechatroniker halte es für überaus wichtig, das die Abgase egal welcher Fahrzeuge so gut wie möglich möglich abgeführt werden und nicht in die Atemwege geraten.
    Moderne Dieselmotoren stinken zwar nicht, aber die Gefahr der Giftstoffe in diesen Abgasen ist nach wie vor enorm und sollte keines falls missachtet werden. Die feinen Russpartikel gelangen zu dem noch viel besser in den Körper, alleine schon weil man vor einer stinkenden Russwolke schon freiwillig weg läuft.
    Eine Absaugung lässt sich an alle Fahrzeuge egal ob auspuff links oder rechts, ob oben auf dem Dach oder hinten unter der Stossstange anpassen. Mir ist bis lang kein Fall bekannt, wo dies nicht funktionieren würde.

    Ich habe andere Beiträge zu diesem Thema von ihnen ebenfalls gelesen und musste hier und da wirklich mit dem Kopf schütteln!
    Von mir folgende Fragen an sie: Warum lässt sich eine Auspuffanlage eines modernen Fahrzeuges nicht auf den Absaugstutzen der Absauganlage anpassen?
    wie viele Menschen in Deutschland besitzen eine Garage die so breit ist, das man beideseitig ein,-aussteigen kann?(Ausgenommen Stellplätze in einer Grosszügigen Sammel/Tiefgarage). Das mit dem laufenden Motor beim ein,-aussteigen ist mir ebenso ein Rätsel.

    Ich will ihnen hier wirklich nicht irgend wie etwas böses, aber ich glaube sie befassen sich den ganzen Tag nur mit Gesetzen und Dienstanweisungen. Gehen sie doch mal bitte in die einzelnen Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in Düsseldorf wo KEINE Absauganlage vorhanden ist und sagen sie mir bitte was sie riechen wenn im Einsatzfall die Fahrzeuge aus der Halle ausrücken. Von mir aus dürfen sie auch gerne mal ein Messgerät mitnehmen um die Kontamination der Atemluft zu überprüfen.
    Ich denke sie werden von dem ergebniss überrascht sein ;)
    Kleine Anmerkung zum Schluss: Nicht jede Stadt in Deutschland hatt das Geld um sich am laufenden Band neue Fahrzeuge zu beschaffen.

    In diesem sinne
    einen schönen Abend allerseits.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen747951
    Datum18.12.2012 23:47   18167 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Wie auch hier - was möglich ist, sollte bzw. muß gemacht werden. Aber nicht in einem Maße, was irgendwann nur noch als absurd zu bezeichnen ist - und in der Praxis mitunter absolut nicht umsetzbar!

    Dann muß das halt umsetzbar werden.
    Mal ein Beispiel:
    Als wir in meiner Jugend beim LKW Bremsbeläge gewechselt haben, wurden die noch auf den Träger aufgenietet. Vorher wurden die Räder abgebaut (logisch) und die Bremstrommel entfernt (Scheibenbremsen waren beim LKW noch unbekannt). Die Bremstrommel wurde mit Luft ausgeblasen, um den Staub zu entfernen, die Bremsbacken wurden abgenommen, die alten Beläge ausgebohrt und neue aufgenietet. Damit sie nicht quieschten und rubbelten,wurden sie mit der Flex angeschliffen. Alles kein Problem. Das die Beläge Asbesthaltig waren, hat damals niemand gestört, es war ja die Gefährlichkeit auch nicht bekannt,
    Aber meint ihr, es würde immer noch so gemacht oder man könnte jemand finden, der bereit wäre, es noch so zu machen (ja, wahrscheinlich gibt es auch hier und da noch welche, die so blöde wären, es zu machen)? Die Gesellschaft ist weiter und aufgeklärter und man braucht niemand mehr zu sagen "stell dich nicht so an, es hat früher auch geklappt". Wenn es um Atemschutz, PSA usw geht, sind wir sofort am schreien, wenn was fehlt oder nicht klappt.
    Aber hier? Wo es um unser aller Gesundheit geht?
    Wenn bei denen im Rathaus ein Laserdrucker mal etwas mehr über den Grenzwerten als erlaubt liegt, wird er gleich in einen extra Raum verfrachtet, der eine eigene Abluftanlage hat.
    Aber für uns Feuerwehrleute? So ein bisschen Dieselruss? Beim Feuer ist es doch viel schlimmer.
    Ausserdem, wir machen es doch freiwillig.
    So etwas zieht sich durch das ganze Denken:
    Fahrzeuge, warum kriegt der Bauhoft nach zehn Jahre ein neues Fahrzeug und bei der Feuerwehr muss es dreißig Jahre halten?
    Warum putzen und renovieren wir das Feuerwehrhaus in Eigenleistung? Machen die das im Rathaus auch?
    Winterdienst, warum wird um Rathaus, Friedhof ect. gestreut und gefegt, beim Feuerwehrhaus machts die Feuerwehr selber.
    Verkaufen wir uns únter Wert? Kriegen wir deshalb keinen Nachwuchs, weil wir uns wie Bürger 2. Klasse vorkommen (müssen) (uns dazu machen (lassen))?

    Überlegt euch das mal

    Heinrich

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz747963
    Datum19.12.2012 08:3217183 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Heinrich B.Aber meint ihr, es würde immer noch so gemacht oder man könnte jemand finden, der bereit wäre, es noch so zu machen (ja, wahrscheinlich gibt es auch hier und da noch welche, die so blöde wären, es zu machen)?

    Es gibt heute noch aufnietbare Bremsbeläge (allerdings natürlich asbestfrei) und auch heute noch werden die so montiert. Mach ich bei meinem Unimog auch so, allerdings ohne Ausblasen und das anschleifen mit der Flex ist auch nicht nötig, eine Feile reicht auch).

    Geschrieben von Heinrich B.Fahrzeuge, warum kriegt der Bauhoft nach zehn Jahre ein neues Fahrzeug und bei der Feuerwehr muss es dreißig Jahre halten?

    Weil beim Bauhof die Karre teilweise nach 10 Jahren dank deutlich intensiverer Nutzung schon am auseinanderfallen ist? Ich kenn da kleinere Ortsbauhöfe, die fahren 40 Jahre lang das gleiche Fahrzeug (Traktor), denen geht's weder besser noch schlechter als der Feuerwehr.

    Geschrieben von Heinrich B.Warum putzen und renovieren wir das Feuerwehrhaus in Eigenleistung? Machen die das im Rathaus auch?

    Nein, aber in einigen Schulen läuft's auch schon so. Außerdem ist das auch nicht in allen Feuerwehren der Fall.

    Geschrieben von Heinrich B.Winterdienst, warum wird um Rathaus, Friedhof ect. gestreut und gefegt, beim Feuerwehrhaus machts die Feuerwehr selber.

    Machen das alle Feuerwehren selbst? Bestimmt nicht.

    Gruß,
    Michael

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen747964
    Datum19.12.2012 09:0116988 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.Weil beim Bauhof die Karre teilweise nach 10 Jahren dank deutlich intensiverer Nutzung schon am auseinanderfallen ist? Ich kenn da kleinere Ortsbauhöfe, die fahren 40 Jahre lang das gleiche Fahrzeug (Traktor), denen geht's weder besser noch schlechter als der Feuerwehr.

    Das passt aber nicht ins Konzept Michael... Da kann man nicht drüber maulen und herziehen....
    Ich kenne auch genügend Bauhofffahrzeuge, auf denen der Tacho schon mehrmals überdreht hat, Bauhöfe, die Gebrauchtfahrzeuge beschaffen und Fahrzeuge, die nach weniger als 10 jahren schlicht und ergreifend auseinanderfallen, weil sie tagtäglich gebraucht werden und die gleichen Fahrgestellen bei den Feuerwehren vielleicht 20 % der Kilometerleistung haben und daher noch OK sind...

    Geschrieben von Michael W.Nein, aber in einigen Schulen läuft's auch schon so. Außerdem ist das auch nicht in allen Feuerwehren der Fall.


    bei Schulen ist das an der Tagesordnung und war es schon vor 20 Jahren...

    Geschrieben von Michael W.Machen das alle Feuerwehren selbst? Bestimmt nicht.

    Kommt drauf an wann ;-) Da wir eine ebene Ausfahrt und im Winter Ketten drauf haben, wird bei uns z.B. erst im zweiten Durchlauf "richtig" geräumt. Im ersten Durchlauf gibts eine Ausfahrt, das reicht auch erstmal...

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg748033
    Datum19.12.2012 13:2716804 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Heinrich B.Aber für uns Feuerwehrleute? So ein bisschen Dieselruss? Beim Feuer ist es doch viel schlimmer.
    Oftmals sagen es aber die Feuerwehren selbst: sowas brauchen wir nicht, oder "So schlimm ist es nicht":

    Geschrieben von Heinrich B.Fahrzeuge, warum kriegt der Bauhoft nach zehn Jahre ein neues Fahrzeug und bei der Feuerwehr muss es dreißig Jahre halten?
    Weil im allgemeinen die Fahrzeuge vom Bauhof nach zehn Jahren eine höhere Kilometerleistung und mehr Betrienbsstunden haben, als die FW-Fahrzeuge nach 30 Jahren. *Kopfschüttel*

    Geschrieben von Heinrich B.Warum putzen und renovieren wir das Feuerwehrhaus in Eigenleistung? Machen die das im Rathaus auch?
    Echt!? Das ist aber nicht überall so. Bei uns werden nur Teilbereiche bei Bedarf durch ehrenamtliche FA gereinigt. Renovierungsarbeiten haben wir zum Teil schon gemacht.Vor allem, wenn wir etwas "Besonderes" wollten. Aber im Allgemeinen gibt es dazu Firmen/ den städt Bauhof.
    Mir ist aber klar, dass viele FFs viele Dinge selbst machen. Oftmals auch, weil man etwas machen will, bevor man turnusmässig dran ist. Wenn man sich da manches Schulgebäude, Bauhofgebäude etc. anschaut, werden die FFs nicht benachteiligt.

    Geschrieben von Heinrich B.Winterdienst, warum wird um Rathaus, Friedhof ect. gestreut und gefegt, beim Feuerwehrhaus machts die Feuerwehr selber.
    Das mag ja mancherorts so sein. Aber wie ist die Situation: die FW macht es schon seit Jahrzehnten. Hat man schonmal auf der stadt/ dem Bauhof vorgesprochen?

    Geschrieben von Heinrich B.Verkaufen wir uns únter Wert? Kriegen wir deshalb keinen Nachwuchs, weil wir uns wie Bürger 2. Klasse vorkommen (müssen) (uns dazu machen (lassen))?
    Wer sich unter Wert verkauft, ist selbst schuld.
    Ich fühle mich nicht als Bürger zweiter Klasse. Alles was ich freiwillig mache, mache ich gerne.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorJoha8nne8s J8., Weidhausen / Bayern748069
    Datum19.12.2012 17:3317134 x gelesen
    Ich bin zwar nicht der gemeinte Herr aus D...dorf, antworte aber trotzdem.

    Geschrieben von Nils C.
    Gehen sie doch mal bitte in die einzelnen Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in Düsseldorf wo KEINE Absauganlage vorhanden ist und sagen sie mir bitte was sie riechen wenn im Einsatzfall die Fahrzeuge aus der Halle ausrücken. Von mir aus dürfen sie auch gerne mal ein Messgerät mitnehmen um die Kontamination der Atemluft zu überprüfen.

    Also die Berliner Feuerwehr hat das gemacht. Ergebnis: keine Belastung, also auch keine Absaugung. War kürzlich Thema bei der SiGe-Veranstaltung "Gefährdungsbeurteilung für die Feuerwehr" in Dresden.

    Geschrieben von Nils C.ich glaube sie befassen sich den ganzen Tag nur mit Gesetzen und Dienstanweisungen

    Richtig, und das gerne und ausgiebig. Ich nehme den hier schon verlinkten Schutzleitfaden S 002 her, dort steht zu lesen:

    Soweit im Einzelfall die Schutzziele auf eine andere Weise erfüllt werden, ist deren Wirksamkeit nachzuweisen, z. B. durch Messungen.

    Siehe oben, Berliner Feuerwehr.

    Nun die TRGS 554, Absatz 5 Satz 3: Eine Gefährdung von Personen ist nicht anzunehmen,wenn Fahrzeuge unmittelbar nach dem Starten ausfahren und sich im Abstellbereich keine weiteren
    Personen aufhalten.


    Bei Gefährdung sieht die TRGS 554 in der Tat eine Absaugung vor. Aaaaber: Mittlerweile hat sich die Druckerhaltung für die Druckluftbremssysteme in Gerätehäusern durchgesetzt, sodass die Fahrzeuge unmittelbar nach dem Starten ausfahren und nicht mehr länger im Stand "vor sich hin dieseln" müssen. Im Abstellbereich sollten sich auch keine Personen mehr aufhalten, die sitzen ja schließlich im eben ausfahrenden Auto.

    Das alles natürlich erstmal vollkommen unabhängig von der Umkleiden-Diskussion.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW748075
    Datum19.12.2012 17:5616874 x gelesen
    Geschrieben von Nils C.Ich will ihnen hier wirklich nicht irgend wie etwas böses, aber ich glaube sie befassen sich den ganzen Tag nur mit Gesetzen und Dienstanweisungen. Gehen sie doch mal bitte in die einzelnen Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in Düsseldorf wo KEINE Absauganlage vorhanden ist und sagen sie mir bitte was sie riechen wenn im Einsatzfall die Fahrzeuge aus der Halle ausrücken. Von mir aus dürfen sie auch gerne mal ein Messgerät mitnehmen um die Kontamination der Atemluft zu überprüfen.

    Ich kenne ziemlich viele Standorte der Fw quer durch Deutschland in allen Größen - und meist gibts größere Probleme als die (fehlenden) Absauganlagen...

    Zu den Anlagen habe ich vor längerem (v.a. zur Priorisierung von Projekten) noch in den folgenden Threads geschrieben:
    2006
    2008

    Nach den letzten Infos seitens der WHO aber auch das:
    10/2012

    (Das Geld-/Priorisierungsproblem bleibt aber im Grundsatz das gleiche - und nach wie vor sind Anlagen toll, aber wenn man sie dann nicht - oder nur teilweise nutzt und sich trotzdem in der Halle umzieht, in der ggf. auch noch Brennstoffe gelagert werden oder sonst mit Ölen oder Lösemitteln ausdünsten - irgendwie Geldvernichtung...)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorNils8 C.8, Villingen-Schwenningen / Baden Württemberg748076
    Datum19.12.2012 17:5916584 x gelesen
    Hi,
    zu welchen Gegebenheiten fand diese Messung statt?
    Ich finde es Interessant von diesen Versuchen zu lesen.
    War der Motor warm oder kalt?
    Wurde gemessen als der Motor gestartet wurde oder erst als er schon bereits lief?
    Ist bauseitig jeweils vorne und hinten ein tor, welche sogar beide während der Messung offen waren?
    Wie alt sind die Fahrzeuge in etwa?

    So viel zu meiner Fragerei ;)

    Viele Grüße
    Nils

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorNils8 C.8, Villingen-Schwenningen / Baden Württemberg748078
    Datum19.12.2012 18:0916678 x gelesen
    Bei uns ist halt die Situation so, dass die alte Anlage seit einigen Jahren defekt war und ohne hin nicht mehr dem Stand der Technik entsprochen hatte.
    Wir haben noch ein paar Fahrzeuge wo beim Kaltstarten eine ziemlich schwarze Russwolke hinten raus kommt und der ganze Dreck durch die gesammte Fahrzeughalle zieht. In der Kombination mit den Spinden in der Fahrzeughalle wo im Einsatzfall dann auch die private Kleidung gelagert wird ist dieser Umstand ziemlich ungünstig.
    Sicherlich gibt es größere Probleme als fehlende Absaugungen: Fehlender Platz, defekte Heizung im Winter oder etwa eine ungünstige Parksituation für die Einsatzkräfte.

    Viele Grüße
    Nils

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz748086
    Datum19.12.2012 19:1616631 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Nils C.Bei uns ist halt die Situation so, dass die alte Anlage seit einigen Jahren defekt war und ohne hin nicht mehr dem Stand der Technik entsprochen hatte.

    Warum wurde die nicht repariert oder ersetzt? Selbst wenn sie nicht das neueste Modell ist, dürfte sie besser als gar keine Absauganlage sein.

    Geschrieben von Nils C.Wir haben noch ein paar Fahrzeuge wo beim Kaltstarten eine ziemlich schwarze Russwolke hinten raus kommt und der ganze Dreck durch die gesammte Fahrzeughalle zieht.

    Welche Fahrzeuge sind das und wie werden sie angelassen und rausgefahren? Selbst unser TLF8 auf MB Hauber mit dem guten alten OM352-Motor erzeugt nur wenig Ruß, wenn man beim anlassen den Fuß vom Gaspedal läßt. Springt dann genausogut an wie mit Gas. Ebenso kann man problemlos mit Standgas aus der Halle fahren. Man kann natürlich auch mit maximalem Gasfußeinsatz maximale Qualmwolken erzielen und die Halle zunebeln...

    Gruß,
    Michael

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken748089
    Datum19.12.2012 19:2916362 x gelesen
    Naja, T3 fand ich schon einen großen Fortschritt. Und mit 90 PS (wenn die beiden Vergaser wirklich gut aufeinander eingestellt waren, bei uns hat's die Werkstatt meist nicht geschaft) ging schon was, aber rasen konnnte man einfach nicht.
    Eng fand ich nur den T2 einer 'Nebenwache' den wir 'aufarbeiten' mussten.. Da haben wir einen stämmigen Holzfäller auf Vaku beinahe eingeklemmt (mit abgesenktem Kopfteil).

    Tomy

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen748098
    Datum19.12.2012 19:5116518 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Nils C.
    zu welchen Gegebenheiten fand diese Messung statt?
    Ich finde es Interessant von diesen Versuchen zu lesen.
    War der Motor warm oder kalt?
    Wurde gemessen als der Motor gestartet wurde oder erst als er schon bereits lief?
    Ist bauseitig jeweils vorne und hinten ein tor, welche sogar beide während der Messung offen waren?
    Wie alt sind die Fahrzeuge in etwa?

    Ich geh mal davon aus, das nicht alle blöd sind und einigermaßen wissen was sie tun.

    Aber wenn die Bedingungen Besch... sind gibt es 2 Möglichkeiten:
    Die FA ziehen sich um und stellen sich vor dem GH auf, werden dort für ihre Funktionen eingeteilt. Erst danach fahren die (eingeteilten Ma) die Fahrzeuge aus der Halle usw....

    Oder die ersten Ma fahren die Fahrzeuge aus der Halle (wobei hier keiner richtig weiß, welche eigentlich erforderlich sind) aber es wird die "Vorzugsvariante" der enormen Wichtigkeit sein.
    Und danach zieht sich die (Mehrheit) der "Familie" an.

    Bei Deinem Gesundheitsbewußtsein für Alle: wie regelt ihr eigentlich das Rauchen der bedürftigten FA?

    mkg hwk

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg748107
    Datum19.12.2012 20:3016536 x gelesen
    Geschrieben von Johannes J.Also die Berliner Feuerwehr hat das gemacht. Ergebnis: keine Belastung, also auch keine Absaugung. War kürzlich Thema bei der SiGe-Veranstaltung "Gefährdungsbeurteilung für die Feuerwehr" in Dresden. Der Vollständigkeit halber sollte noch erwähnt werden, das diese Messreihe nur für die Fahrzeughallen der Berliner (Berufs-)Feuerwehr Bestand hat und die Ergebnisse nicht auf Fahrzeughallen anderer Feuerwehren (auch nicht der Freiwilligen Feuerwehren in Berlin) übertragbar ist.

    Ich kenne derartige Messungen auch von Rettungswachen (in Zusammenarbeit mit der Unfallkasse). Da spielen vor allem bauliche und klimatische Bedingungen für die Belastungen eine ganz entscheidende Rolle.
    Verallgemeinerungen sind hier aus meiner Sicht ziemlich riskant.
    Wer es genau wissen will, muss messen (lassen).

    Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
    schau mal rein:
    www.KatS-Handbuch.de
    www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorNils8 C.8, Villingen-Schwenningen / Baden Württemberg748124
    Datum19.12.2012 22:3316411 x gelesen
    Ganz Einfach: Bei uns ist wie in allen städtischen Gebäuden ein allgemeines Rauchverbot(kenne ich von anderen Feuerwehren ebenso).
    Geraucht wird draussen;)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorNils8 C.8, Villingen-Schwenningen / Baden Württemberg748126
    Datum19.12.2012 22:5016438 x gelesen
    Den genauen Grund, weshalb sie nicht repariert wurde ist mir nicht bekannt. Aber die Anlage war allgemein sehr alt und Baufällig. Ich denke eine Reparatur währe zu kostenintensiev gewesen.
    Einzigster Vorteil war, das wir die alte Anlage ohne viel Mühe demontieren konnten.
    Bei den Fahrzeugen handelt es sich um ein TroTLF 16 auf MAN Hauber 11.168 aus dem Baujahr 1973, so wie einen RW2 auf Iveco 120-25 aus dem Baujahr 1991.
    Wie der Wagen allgemein gestartet wird, habe ich noch nicht genauer beobachtet, allerdings haben wir einige Berufskraftfahrer und selbst bei denen qualmt es wie die Hölle hinten raus.
    Das mit dem Standgas aus der Halle fahren sehe ich genau so, allerdings gibt es leider immer wieder Kameraden, die meinen das sie einen 50PS Benziner haben. Kupplung möchte ich in so einem fall auch nicht sein :(

    Gruß
    Nils

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz748160
    Datum20.12.2012 08:0816445 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Nils C.Bei den Fahrzeugen handelt es sich um ein TroTLF 16 auf MAN Hauber 11.168 aus dem Baujahr 1973, so wie einen RW2 auf Iveco 120-25 aus dem Baujahr 1991.

    Zumindest ist es da wenig "Feinstaub", da kommen eher Kohlebrocken aus dem Auspuff.
    Spaß beiseite:

    Geschrieben von Nils C.Wie der Wagen allgemein gestartet wird, habe ich noch nicht genauer beobachtet, allerdings haben wir einige Berufskraftfahrer und selbst bei denen qualmt es wie die Hölle hinten raus.

    Auch Berufskraftfahrer sind keine Garantie für richtige Bedienung der Fahrzeuge.

    Geschrieben von Nils C.Das mit dem Standgas aus der Halle fahren sehe ich genau so, allerdings gibt es leider immer wieder Kameraden, die meinen das sie einen 50PS Benziner haben. Kupplung möchte ich in so einem fall auch nicht sein :(

    Eben.

    Gruß,
    Michael

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorNils8 C.8, Villingen-Schwenningen / Baden Württemberg748212
    Datum20.12.2012 17:1616434 x gelesen
    Klar sind Berufskraftfahrer keine Garantie dafür aber man merkt halt schon den Unterschied, wer viel fährt und wer nur mal alle paar Wochen sich hinter das Steuer setzt und versucht im 3. Gang mit viel Gas und schleifender Kupplung vom Fleck zu kommen :/

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY748231
    Datum20.12.2012 18:0416454 x gelesen
    Servus,

    wenn das einer machen sollte, dann gehört er noch mal auf eine Schulung und nicht hinter ein Lenkrad.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorNils8 C.8, Villingen-Schwenningen / Baden Württemberg748252
    Datum20.12.2012 23:2016387 x gelesen
    Das sehe ich genau so.
    Ich wüsste mal was die jenigen dan sagen, wenn man ihnen die Rechnung von der MAN Werkstatt über einmal neue Kupplung sammt schwungscheibe inkl. Arbeitzeit.
    Die aussage wird dan sein, da kann ich nix für, das Fahrzeug ist daran schuld.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg759956
    Datum18.04.2013 12:4415607 x gelesen
    hallo,

    dazu könnte das interessant werden:

    p.gifGefahrstoffe: IARC stuft Dieselmotoremissionen neu ein

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    banner

     21.05.2012 18:19 Anto7n K7., Mühlhausen ob das klug ist? - Feuerwehr quittiert vorübergehend ihren Dienst
     21.05.2012 20:19 Mark7us 7H., Auerbach
     21.05.2012 20:37 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     22.05.2012 06:53 Bach7 R.7, Weitolshausen
     22.05.2012 08:20 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     22.05.2012 13:22 ., Viskafors
     22.05.2012 14:28 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     22.05.2012 14:57 Mich7ael7 T.7, Butzbach
     22.05.2012 15:56 Cars7ten7 K.7, Hambühren LK Celle
     22.05.2012 16:15 Anto7n K7., Mühlhausen
     22.05.2012 17:53 Chri7sto7ph 7H., Hagen
     22.05.2012 19:16 Jürg7en 7M., Weinstadt
     22.05.2012 17:54 Dani7el 7R., Peine
     22.05.2012 18:44 ., Viskafors
     22.05.2012 19:59 Dani7el 7R., Peine
     22.05.2012 20:17 ., Viskafors
     22.05.2012 20:26 ., München
     22.05.2012 21:03 ., Viskafors
     22.05.2012 21:04 ., München
     19.12.2012 19:29 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     23.05.2012 08:55 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     23.05.2012 13:51 Thom7as 7E., Nettetal
     24.05.2012 00:53 ., Viskafors
     23.05.2012 09:17 Max 7M., Hannover
     23.05.2012 17:24 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     24.05.2012 09:18 Max 7M., Hannover
     23.05.2012 17:29 Dani7el 7R., Peine
     23.05.2012 19:01 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
     24.05.2012 00:54 Dani7el 7R., Peine
     24.05.2012 21:47 ., Flensburg
     18.12.2012 23:47 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     19.12.2012 08:32 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
     19.12.2012 09:01 Chri7sti7an 7F., Fürth
     19.12.2012 13:27 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
     18.12.2012 21:24 Nils7 C.7, Villingen-Schwenningen
     19.12.2012 17:33 Joha7nne7s J7., Weidhausen
     19.12.2012 17:59 Nils7 C.7, Villingen-Schwenningen
     19.12.2012 19:51 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
     19.12.2012 22:33 Nils7 C.7, Villingen-Schwenningen
     19.12.2012 20:30 Udo 7B., Aichhalden
     19.12.2012 17:56 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     19.12.2012 18:09 Nils7 C.7, Villingen-Schwenningen
     19.12.2012 19:16 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
     19.12.2012 22:50 Nils7 C.7, Villingen-Schwenningen
     20.12.2012 08:08 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
     20.12.2012 17:16 Nils7 C.7, Villingen-Schwenningen
     20.12.2012 18:04 Anto7n K7., Mühlhausen
     20.12.2012 23:20 Nils7 C.7, Villingen-Schwenningen
     22.05.2012 16:43 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Clausthal
     18.04.2013 12:44 Jürg7en 7M., Weinstadt
    zurück


    Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt