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Thema | Sicherung einer Treppe im Pflegeheim gegen Absturz | 31 Beträge | |||
Rubrik | vorbeug. Brandschutz | ||||
Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 725448 | |||
Datum | 24.05.2012 08:34 | 11528 x gelesen | |||
Hallo zusammen, wir wurden kürzlich einmal gefragt, ob wir eine Möglichkeit kennen, wie in einem Alten-/Pflegeheim eine Treppe wirksam gesichert werden kann, ohne deren Fluchtweg-Funktion zu beeinträchtigen. Hintergrund der Frage ist, dass es vorkommen kann, dass demente Bewohner manchmal versuchen, mit einem Rollator die Treppe zu benutzen, was dann natürlich zu einem Absturz führt. Die Sicherung der Treppe mit einem Pfosten ist wirkungslos, da der von Rollator-Nutzern problemlos umgangen wird. Eine breitere Sicherung der Treppe wiederum engt den Fluchtweg unzulässigerweise ein. Kennt jemand eine anerkannte Lösung, die den Widerspruch zwischen Sicherung der Treppe und notwendiger Fluchtwegbreite auflöst und beiden Schutzgedanken Rechnung trägt? Danke und Grüße Thomas | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 725449 | |||
Datum | 24.05.2012 08:40 | 9171 x gelesen | |||
Eine mobile Lösung (so ähnlich wie diese Gitter, die man nutzt, um kleine Kinder vor einer Treppe schützt) . Damit ist kein massiver konstruktiver Eingriff vorgenommen worden. Hilft sowas? Die Frage der Rettung von Personen aus Pflegeheimen ist aber sicherlich eh schon kritisch. Was macht denn der Mensch mit dem Rollator, wenn es brennt? Was nützt ihm die Fluchttreppe? | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 725452 | |||
Datum | 24.05.2012 08:54 | 9041 x gelesen | |||
Geschrieben von Rico K.Was macht denn der Mensch mit dem Rollator, wenn es brennt? Was nützt ihm die Fluchttreppe? ich denke darum gehts ja, er sollte sie im Fluchtfalle mit seinem Rollator nicht benutzen und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen , das ein dementer Mensch im Brandfalle nicht das tut,was er eigentlich sollte,zumindest nicht mit dem Rollator die Rampe runterlaufen,wenn eine Treppe da ist :-) Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 725455 | |||
Datum | 24.05.2012 08:59 | 8891 x gelesen | |||
Dann muss ich das durch organisatorische Maßnahmen sicherstellen. Ich weiß das ist nicht immer einfach, das wenig Personal auf viele Betroffene kommen. Wenn ich aber beispielsweise eine Rampe habe, dass kann ich diese ja zumindest als Fluchtweg klassifizieren. Der Rettungsweg kann die Treppe sein, wobei sichergestellt werden muss, dass die FW die Sicherung öffnen kann. Aber ohne ein Bild von der Situation zu haben, kann man schlecht Tipps geben. | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 725456 | |||
Datum | 24.05.2012 09:06 | 8417 x gelesen | |||
Ja, so ungefähr: er soll im Normalfall die Treppe nicht mit dem Rollator nutzen, weil er dann die Treppe runterfällt. Aber im Ernstfall soll die Treppe uneingeschränkt zur Verfügung stehen - für andere Bewohner, für Besucher und für Beschäftigte. Ein Gitter, das die komplette Treppe verschließt, wird kritisch gesehen, da fraglich ist, ob dann im Ernstfall schnell und sicher der Fluchtweg zur Verfügung steht. | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 725457 | |||
Datum | 24.05.2012 09:09 | 8646 x gelesen | |||
Wie Sieht es mit diesen Wegfarsperren aus, die an Einkaufswagen sind. Das Rad wird gebremst, sobald es über den Streifen fährt. | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 725458 | |||
Datum | 24.05.2012 09:10 | 8642 x gelesen | |||
Geschrieben von Rico K.Aber ohne ein Bild von der Situation zu haben, kann man schlecht Tipps geben. Stimmt Geschrieben von Rico K. Dann muss ich das durch organisatorische Maßnahmen sicherstellen Ich gehe mal davon aus, das der VB bei der Nutzung als Alten und Pflegeheim seine Hausaufgaben gemacht hat, aber wie gesagt aus der Ferne nahezu unbeurteilbar. Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 725459 | |||
Datum | 24.05.2012 09:12 | 8605 x gelesen | |||
Ein Bild? Nun, ein "normales" Alten-/Pflegeheim mit Fluren und vielen Zimmern. Dort ein Treppenraum, der der im tagtäglichen Betrieb genutzt wird, da er der vertikalen Erschließung dient. Es ist kein spezieller Flucht-Treppenraum (oder gar Treppenhaus). Standard eben, ganz normaler Durchschnitt. Die Bewohner bewegen sich ganz normal auf den Fluren, Treppen und Aufzügen. Nur - wie Klaus schon schrieb - manchmal können eben demente Bewohner auf seltsame Ideen kommen. | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 725463 | |||
Datum | 24.05.2012 09:21 | 8560 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus S.ch gehe mal davon aus, das der VB bei der Nutzung als Alten und Pflegeheim seine Hausaufgaben gemacht hat Ja auf jeden Fall. Aber wie (in der anderen Antwort) gesagt, handelt es sich um eine Treppe für den alltäglichen Gebrauch. Im Brandfall ist sie vorschriftsmäßig geschützt. Die Frage war eben, wie die Treppe im Normallfall geschützt werden kann, ohne sie im Extremfall zu beeinträchtigen. | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 725465 | |||
Datum | 24.05.2012 09:24 | 8591 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas B.manchmal können eben demente Bewohner auf seltsame Ideen kommen. Yep, die Treppe mit dem Rollstuhl zu benutzen, das heisst das die Treppe nicht als 2.ter baulicher Rettungsweg ausgewiesen ist sondern ,zusätzlich als ganz normaler Verkehrsweg benutzt wird ? Dann fallen mir nur noch elektronische Helferlein ein, die im Brandmeldealarmfall bzw über einen Hausalarm betätigt werden und die Treppe nur begehbrar machen,Poller ,kleine Schranken, ausserdem sollte es ein Sicherheits-und Räumungskonzept geben, den Brandschutznachweis Teil B und wenn möglich eine jährliche Räumungsübung, Stockwerksbeauftragte, alles das was in einem Pflegeheim sein sollte und sel... funktioniert. Grüssle Klaus Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 725466 | |||
Datum | 24.05.2012 09:24 | 8429 x gelesen | |||
Wie viele Nutzer? Welche Abmessungen? Grundriss? Wie viele Geschosse? ... Ich kenne drei Pflegeheime und die sehen alle anders aus... Ein Treppenraum ist ein abgeschlossener Raum innerhalb des Gebäudes. Sorry, aber man wird dir da nicht helfen können, wenn man nicht vor Ort eine Begehung macht. Aus der hohlen Hand kann man keine Empfehlungen geben, die tatsächlich auch der Heimleitung, der Behörde und der Ästhetik zutragen. | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 725472 | |||
Datum | 24.05.2012 09:30 | 8510 x gelesen | |||
Was soll eine Brandschutzordnung Teil B da helfen? ;) Grundsätzlich wird dieses Thema ja immer stiefmütterlich behandelt. Aber das Problem wir auch nicht besser, wenn man aus der Ferne irgendwelche Diagnosen anstellt. Das ist so ähnlich, wie mit den medizinischen Foren im Internet. Der Weg zum Arzt wird einem nicht erspart. Und es gibt kein Patentrezept für ein Evakuierungskonzept (auch wenn das von einigen LFS propagiert wird)... Wenn das Pflegeheim ein Interesse daran hat, dann sollten sie einen Brandschutzbeauftragten oder -ingenieur beauftragen und ihm die Beratungsstunde bezahlen. Dafür gibt es solche Leute. Im Idealfall bekommt es mit einer weiteren Stunde noch einen schönen Mängelbericht und es gibt bei der nächsten Brandschau keine Hauruck-Aktionen. | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 725474 | |||
Datum | 24.05.2012 09:36 | 8479 x gelesen | |||
Geschrieben von Rico K.Was soll eine Brandschutzordnung Teil B da helfen? ;) für was wird sie dann erstellt ? und das aus einer Hand eines Brandschutzbeauftragten ,zzzzzzz hmhhhh Den rest stimmer ich dir zu besonders wenn ich gerade an deinen Blutdruck denke :-) Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 725476 | |||
Datum | 24.05.2012 09:39 | 8655 x gelesen | |||
Spezielle Probleme, wie Evakuierungen und Verantwortlichkeiten (Brandschutzhelfer, Flurbeauftragter, Räumungshelfer oder wie man sie auch nennt) werden im Teil C bearbeitet. Daher nur der kleine Wink. | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 725477 | |||
Datum | 24.05.2012 09:41 | 8628 x gelesen | |||
Teil B richtet sich vor allem an die Mitarbeiter des Betriebes. Er enthält wichtige Regeln zur Verhinderung von Brand- und Rauchausbreitung, zur Freihaltung der Flucht- und Rettungswege und weitere Regeln, die das Verhalten im Brandfall betreffen. Teil B wird allen Mitarbeitern in schriftlicher Form ausgehändigt. Wenn ich mich nicht irre gehts in dem Thread um ein Treppenhaus und Flucht -und rettungswege, alles weitere bei noch kommenden Unstimmigkeiten bitte über PN :-) Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. Blackberry Pin:2820CBA7 Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 725478 | |||
Datum | 24.05.2012 09:54 | 8363 x gelesen | |||
Sorry - aber was tun diese Details zur Sache? Es ist eine normale Treppe. Die Frage war nur, ob jemand eine Lösung kennt, wie diese aufgrund der speziellen Bewohner gesichert werden kann, ohne dass sie ihre Fluchtwegfunktion verliert. Was tut da die Anzahl Geschosse zur Sache? Kannst Du mir das bitte erläutern - ich verstehe es gerade nicht. Ich weiß, was ein Treppenraum ist. Aber wie gesagt wird die Treppe ganz normal als alltäglicher Verkehrsweg genutzt. Sie ist also jederzeit für alle Nutzer erreichbar. Es geht auch nicht darum, die Treppe im Fluchtwegfall nicht zu nutzen, sondern darum, sie im Normalfall zu sichern! Ich bin verwirrt.... | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 725481 | |||
Datum | 24.05.2012 10:08 | 8457 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas B.Sorry - aber was tun diese Details zur Sache? Eine ganze Menge... Wie soll man denn das Gebäude einordnen, wenn man gar nicht weiß, wie es aufgebaut ist? Alles was jetzt geschrieben wird, ist pure Spekulation, weil ich nicht weiß, wie die Treppe ausgeführt sein muss, noch über andere Fluchtwege informiert bin. Ich fasse mal zusammen, was ich bisher verstanden habe. Es gibt eine Treppe in diesem Gebäude, die nicht umbaut ist, also eine offene Treppen, z. B. in einer Galerie. Diese Treppe bildet sowohl Flucht- als auch Rettungsweg. Täglich wird die Treppe von den Mitarbeiter und Besuchern benutzt. Meine Frage nochmal. Was bringt ein baulicher Fluchtweg, wenn die Personen für die dieser Weg gedacht ist ihn nicht nutzen können? Anscheinend können sich die Bewohner eh nicht selbst über eine Treppe retten. Als Rettungsweg sollte auch eine Treppe mit einer Tür o. ä. zulässig sein. Ist aber eine Einzelfallentscheidung | |||||
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Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 725484 | |||
Datum | 24.05.2012 10:16 | 8420 x gelesen | |||
Ich habe davon gehört, daß man mit einer großen tiefschwarzen Fläche, die man vor solchen Gefahrenstellen auf den Boden klebt, gute Erfahrungen gemacht hat, da die Patienten dann Angst haben, in das "Loch" zu fallen. MfG Frank | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 725486 | |||
Datum | 24.05.2012 10:43 | 8479 x gelesen | |||
Ach jetzt verstehe ich es und sehe das Missverständnis. Die Fragestellung ist zwar berechtigt, aber nicht Kern meiner Frage. Die Treppe ist ein baulicher Fluchtweg, der von anderen Bewohnern (die nicht auf Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind und von denen es in dem Heim genug gibt), Besuchern und Beschäftigten genutzt werden kann. Die Treppe liegt auch in einem Treppenraum. Sie wird aber ganz normal tagtäglich genutzt, die Türen am Treppenraum können also jederzeit von allen geöffnet werden. Insbesondere ist der Treppenraum auch für demente Bewohner mit Rollator zugänglich, die leider manchmal auf die Idee kommen, diese Treppe nutzen zu wollen. Für sie gesünder wäre es natürlich, sie würden den Aufzug benutzen - sie tuns aber halt nicht. Und das war eben die Frage: gibt es eine Lösung, die verhindert, dass diese Personen die Treppe herunterfallen, ohne deren Funktion als Fluchtweg einzuschränken. Deine Frage, wie die Rettung dieser mobilitätseingeschränkten Personen geschieht, ist völlig berechtigt, aber für das eigentliche Problem meiner Frage eher zweitrangig bis unerheblich. Das ist eben die Krux: auf der einen Seite sollte man die Treppe am besten verschließen oder verbarrikadieren, auf der anderen Seite geht das eben nicht. | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 725494 | |||
Datum | 24.05.2012 11:42 | 8243 x gelesen | |||
Da fällt mir spontan nur das Anbringen einer elektronischen Türsicherung ein. Das Personal und die Besucher können diese mittels Karte freischalten. Im Falle eines Alarm wird die Tür automatisch geöffnet. Das ist allerdings etwas kostspielig und auch sicher ein mittlerer organisatorischer Aufwand. | |||||
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Autor | Chri8sto8ph 8H., Hagen / NRW | 725497 | |||
Datum | 24.05.2012 12:02 | 8290 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas B.Ach jetzt verstehe ich es und sehe das Missverständnis. Vielleicht hättest Du fragen sollen: wie lässt sich eine Treppe gegen die Fehlnutzung mit Rollator durch demente Menschen verhindern, ohne ihre alltägliche Funktion als Treppe dauerhaft einzuschränken? Problem war aus meiner Sicht, dass in der Fragestellung das Wörtchen "Fluchtweg" enthalten war. Das ist etwas, womit Du quasi die Schleusen geöffnet hast, nämlich weg von einer simplen Lösungsfindung hin zu einer kompletten brandschutztechnischen Bewertung. Zum Problem. Zwei Lösungen wurden bereits vorgeschlagen:
Weiterer Vorschlag: kleine Schranke, auf beiden Seiten per Drucktaster willentlich zu öffnen und für außergewöhnliche Zwecke auch automatisiert zentral ausschaltbar. Kostet auch Geld, sieht komisch aus, spart aber die Nachrüstung aller möglichen Rollatoren. Gruß Christoph | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 725498 | |||
Datum | 24.05.2012 12:08 | 8283 x gelesen | |||
Geschrieben von Christoph H.
Soo aufwändig sehe ich das nicht und es ist Standard auf vielen Parkplätzen von Discountern. der Aufbau ist Simpel. im Boden wird eine Reihe Magneten eingelassen. Versucht nun ein Blockadebrecher den Durchstoß :) wird im Rad vom Rollator eine Bremse angezogen. Die Entsperrung ist durch einen Magneten möglich, den man in der Nähe an der Wand einlässt, der die Bremse hoch zieht. | |||||
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Autor | Chri8sto8ph 8H., Hagen / NRW | 725500 | |||
Datum | 24.05.2012 12:23 | 8255 x gelesen | |||
Geschrieben von Harald S.im Boden wird eine Reihe Magneten eingelassen. Versucht nun ein Blockadebrecher den Durchstoß :) wird im Rad vom Rollator eine Bremse angezogen. Prinzip kenne ich. Fragt sich nur, wo die Blockade angebracht werden muss. Direkt vor der ersten Stufe könnte vielleicht etwas spät sein, entweder Durchrutschen und trotzdem Absturz oder Schleudertrauma. ;-) Weiter hinten könnte dann (wie erwähnt) die Nutzung des Flures eingeschränkt sein, wenn auch Passanten abgebremst werden, die lediglich vorbeiwollen. Das hängt dann klar von den Räumlichkeiten ab. Problematisch dürfte auch sein, dass hier jeder Rollator ausgestattet sein muss - entweder nachrüsten oder nur heimeigene Rollatoren zulassen. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass es da eine richtige Tuningszene geben dürfte, der Durchschnitts-Senior ist da vielleicht mit nem Standard-"Golf" aus'm Heim nicht so zufrieden. Und eine Zweiklassengesellschaft (Demente mit gebremstem Spezial-Rollator, Nicht-Demente dürfen hingegen die eigenen weiternutzen) dürfte auch nicht so einfach zu realisieren sein. Gerade, wenn ein Heimbewohner sich als zunehmend dement erweist und "umgestellt" werden soll. Viele "könnte" und "dürfte" - sehr spekulativ. Wir sollten weiter einfach nur Ideen sammeln statt sie zu diskutieren - die Bewertung muss dann vor Ort erfolgen... Gruß Christoph | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern | 725501 | |||
Datum | 24.05.2012 12:37 | 8336 x gelesen | |||
Hallo Thomas, Ich hab mal die Pfostenlösung gesehen, eine breitere Treppe da waren insgesamt 3 oder 4 Pfosten dvor angebracht. Diese waren so eng das kein Wagen/Rollator durchkam, aber zu Fuß gings. Allerdings ist das dann doch relativ eng und mancher wundert sich was das soll. Gruß Christian TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT! TROLL COLLECT - Trolls im Forum | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Moselkern / Rheinland/Pfalz | 725506 | |||
Datum | 24.05.2012 13:39 | 8296 x gelesen | |||
In einigen Seniorenheimen die ich betreue werden alle Türen im beschützten Bereich Alarmüberwacht. Das heißt: Alle Türen sind nicht verschlossen. An jeder Tür gibt es ein Eingabefeld. Hier muss jeder der durch die Tür will einen 4stelligen Code drücken. in der Regel 1234. Demenzkranke werden dies nicht hinbekommen. Wenn kein Code gedrückt wird löst ein Kontakt in der Tür einen Alarm aus der auf die Mobiltelefone der Pfleger gesendet wird. Die Pfleger sehen welche Tür gerade alarmiert und müssen dann halt schnell sein. Desweiteren werden die Türen mit einer Phototapette versehen. Bücherregal oder ein Wasserfall, so das die Türen für Demenzkranke nicht als solche zu erkennen sind. Gruß Dirk | |||||
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Autor | Knut8 V.8, Bad Fallingbostel / Niedersachsen | 725524 | |||
Datum | 24.05.2012 16:16 | 8288 x gelesen | |||
Tach, in einem mir bekannten Alten- und Pflegeheim wurde vor wenigen Jahren so ein Teil hier verbaut: "Treppenschranke" von Nimschowski Elektro Mechanik : http://www.nimschowski-online.de/41410/home.html Mitarbeiter und Besucher sind seit dem von dem Teil begeistert. Der Fuß wird in der Praxis nicht wie im Video gezeigt zum öffnen verwendet. Ich selber habe mit der Firma nichts zu tun. Gruß aus der Lüneburger Heide Knut Vieweger | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / NRW | 725525 | |||
Datum | 24.05.2012 16:27 | 8149 x gelesen | |||
Hallo Knut, Danke für den Link. Das Teil wieht wirklich gut aus. Da ich eine ähnliche Problemstellung noch vor der Brust habe, Danke :-) Gruß | |||||
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Autor | Mich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg | 725530 | |||
Datum | 24.05.2012 17:15 | 8229 x gelesen | |||
Hallo Thomas, spontan fallen mir fünf Möglichkeiten ein die ich aus Pflegeheimen unserer Region kenne. 1.) Ein Pfosten mittig. Rollator kann je nach Treppenbreite noch durch, für nen Rollstuhl ist's schon rum. 2.) Zwei Pfosten. Außer zu Fuß geht da nix mehr. Auch bei bissle breiteren Treppen. Durchgang für Personen links, rechts, mittig (da dann auch mal Personal/Besucher zum "überholen"). 3.) Ein Pfosten mittig der im oberen Bereich mit je nem "Flügel" nach links und rechts erweitert ist. Zieht man den Pfosten nach oben und dreht ihn um 90°, entsteht ein sehr breiter Durchgang. Dann auch Nutzbar für Tragen, Tragetuch usw. Kenn das nur mit ner Federbelastung und nicht zum komplett entnehmen. 4.) Glastür in etwa wie ein Gitter zur Kindersicherung die mit erhötem Widerstand zu öffnen ist. 5.) Sperrbügel wie von Fahrradwegen bekannt. Mittig angebracht. Hier ist meist nur noch ein durchschlüpfen möglich. Am besten find ich die Lösung drei. Recht gute Sicherung der Bewohner und ohne Werkzeuge schnell zu verbreitern. Prima auch an "Kinderwagen-/Rollstuhlzufahrten" um nach 90°-Drehung mit ner Fahrtrage durchzukommen. Breite ist so gestaltet das es zumindest vor der Drehung nicht für ne Fahrtrage reicht und somit auch für Bewohner mit Gehhilfsmitteln fast nicht zu überwinden ist. Ne leichte Behinderung ist zwar da, man hatt aber am meisten Platz (auch ohne teure technische Lösungen). Hab leider keine Bilder... Gruß Micha Meine Erfahrung und persönliche Meinung! | |||||
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Autor | Juli8a S8., Schramberg / BW | 725533 | |||
Datum | 24.05.2012 18:10 | 8094 x gelesen | |||
Ein Tip aus dem Geronto-Bereich: einen Vorhang vor die Tür machen. Bzw vor die Treppe. Das reicht, um den dementen Bewohnern den Blick zu dem was dahinter ist, zu verdecken und alles was dahinter ist, ist für diese Personengruppe uninteresant. Wie das jetzt genau klappt, weiß ich nicht, aber das hat sich schon mehrfach bewährt. | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 725593 | |||
Datum | 25.05.2012 08:07 | 8069 x gelesen | |||
Vielen Dank für eure Anregungen, Vorschläge, Empfehlungen und Hinweise. Ich werde die so weitergeben und damit die an uns gestellte Frage beantworten. Thomas | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 725680 | |||
Datum | 25.05.2012 22:42 | 7894 x gelesen | |||
Also bei uns in der Stadt gibt es in diversen Alten- und Pflegeheimen das Problem auch. Hier wurde an jeder Treppe eine Tür (ähnlich einer Gartenpforte, eines Ziergitters o.ä.) angebracht, sowohl oben wie auch unten. Die Sicherung erfolgt über einen simplen Griff durch das Gitter. Das ist für die Rollator- und Rollstuhlfahrer wie auch die dementen Insassen, die noch gut zu Fuß sind, aber schon zu schwierig. So wird nicht nur der Absturz auf der Treppe verhindert, sondern auch, das Insassen sich allzu frei im Haus bewegen und durch eine offenstehende Tür verschwinden. Gruß Heinrich | |||||
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