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Thema | Alarmierungssystem - 'den Krieg verschlafen' | 90 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 727120 | |||
Datum | 08.06.2012 13:18 | 38867 x gelesen | |||
Hallo, ich glaubs nicht.... Auch hier: und täglich grüßt das Murmeltier... http://www.n-tv.de/politik/Deutschland-koennte-Krieg-verschlafen-article6437111.html Sirenen sind durch nichts zu ersetzen, ausser durch bessere Sirenen... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 727125 | |||
Datum | 08.06.2012 13:29 | 33528 x gelesen | |||
Hallo, Mist - zu langsam! Hab über die Sufu die alten Beiträge gesucht... MfG, Thomas PS: DER ist gut: Angesichts der föderalen Strukturen, in denen das Problem gelöst werden müsse, "sind wir extrem schnell". Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 727138 | |||
Datum | 08.06.2012 15:30 | 33352 x gelesen | |||
hallo interessant ist folgender Text: Weckeffekt? Auf ihn legen die Experten besonders großen Wert. Anders etwa als bei SMS, Rundfunkwarnungen oder Fernsehunterbrechungen können die Bürger dem Klang der Sirenen nicht entkommen. Sie wirken auch in der Nacht, wenn das Land friedlich schläft. Sie sind hörbar für alle, die draußen unterwegs sind. Sie warnen auch die, die sich nicht gerade an einer Informationsschnittstelle befinden. Wenn die gut gedämmten Häuser nicht wäre wäre das ein KO-Kriterium für alle bisher diskutierten Varianten wie z.B. Rauchmelder usw. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8B., Waiblingen / BW | 727421 | |||
Datum | 11.06.2012 09:43 | 32111 x gelesen | |||
Hallo, eines versteh ich nicht. Die SMS-Alarm-Geschichte wäre doch nicht schlecht. Inzwischen hat fast jeder ein Handy. Klar brechen die Netze zusammen, wenn man Nachrichten an jeden einzelnen Teilnehmer versendet. Aber über die Zellen könnte man eine Art "Broadcast" versenden. Also ein Datenstrom mit einer ID, die dem Handy sagt: Zeige die nachfolgende Nachricht an. Diese Nachricht versenden die Zellen automatisch und kontinuierlich (um das Backbone Netz nicht zu belasten), sobald sie dazu aufgefordert werden. Man könnte so auch günstige Empfänger herstellen/verkaufen, die in den Wohnungen aufgestellt werden oder andere (Haushalts-) Geräte damit ausstatten. Z.B. Fernseher, die dann im Standby die Nachricht auf dem Schirm anzeigen und einen Weckton von sich geben. Gruß | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 727429 | |||
Datum | 11.06.2012 12:33 | 31353 x gelesen | |||
Damit so ein System auch im Ernstfall funktioniert muss es "idiotensicher" sein. Auch aus meiner Sicht funktioniert das nur mit einem flächendeckenden Sirenensystem und regelmäßigen Probeauslösungen (mindestens 1mal im Jahr bundesweit). Und damit Otto und Christina Sorglosbürger auch irgendwann den Sinn versteht, muß wirklich bundesweit mit dem Ertönen des Heultones in jedem Radiosender die Meldung laufen, dass gerade Sirenenprobe ist, man für das Einschalten des Radios dankt und bitte auf jeden Fall wieder das Radio einschalten, wenn es einen Sirenheulton gibt. Und mit viel Glück und einer umfassenden Aufklärungskampagne werden in 10 Jahren vielleicht 70% der Bevölkerung diese Botschaft verstanden haben. Und diese Kampagne muß an allen Schulen bundesweit beginnen, damit irgendwann eine Bevölkerung nachgewachsen ist, die sensibilisiert ist. Chance, dass unsere Politiker das einsehen und konsequent umsetzen? Meiner Meinung nach <5% ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 727434 | |||
Datum | 11.06.2012 12:49 | 31413 x gelesen | |||
Moin, ich sehe es auch nicht als Problem an, eine Art DME in die Handys einzubauen. Die Frage ist eher ob internationale Konzerne ein Interesse haben, für einen kleinen lokalen Markt wie Deutschland extra Handys zu entwerfen. Aus diesem Grunde müsste man sowas schon International durchführen. Für den Asiatischen Markt gibt es doch aber auch sowas zur Tsunami-Warnung. Wie funktioniert das denn ? Trotzdem denke ich, daß ein Warnsystem über Sirene deutliche Vorteile hätte. Man sollte sich überlegen, ob man nicht ein komplett neues System mit ELS aufbaut, schon wegen der Durchsagemöglichkeit und den wesendlich einfacheren Notbetriebseigenschaften gegenüber der E57. Vor allem in den Betriebskosten sehe ich da Einsparpotenzial. Die alten HLS müssen sowieso nach und nach ausgetauscht werden. Gruß aus dem Rheiderland Lutz | |||||
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Autor | Domi8nic8 S.8, Trimmis GR / Schweiz / Graubünden | 727439 | |||
Datum | 11.06.2012 13:17 | 31231 x gelesen | |||
Normalerweise muss ein Cell Broadcast auf dem Handy auch bewusst aktiviert werden, damit die Meldungen empfangen werden können. Wenn dann der Anwender noch den richtigen Kanal auswählen muss, um auch die Alarmierung und nicht nur einen Haufen Werbung zu empfangen, ist die Sicherheit in der Breite nicht mehr gegeben. Es ist zentral, dass +/- jede(r) alarmiert werden kann, ohne dass spezielle Geräte und/oder technische Kentnisse vorhanden sein müssen. Was für uns noch einfach geht, ist für die grösseren Altersgruppen schon nicht mehr selbstverständlich zu bedienen. Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FW Calanda oder der Gemeinde Trimmis übereinstimmen. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8B., Waiblingen / BW | 727443 | |||
Datum | 11.06.2012 13:25 | 31102 x gelesen | |||
Hallo, prinzipiell braucht man auf Handy-Seite nichts großartig an Hardware um/einbauen. Man kann ein Modul entwickeln und via Software-Update verbreiten. Somit könnten alte Handies nachgerüstet werden und neue erhalten dieses Feature schon von Haus aus. Diese Funktion kann nicht abgeschaltet werden und darf für Werbung nicht benutzt werden. Ich denke in 2-5 Jahren hätte jedes Handy die Funktion. Eine andere Möglichkeit wäre eine APP zu entwickeln, die bei jedem Smartphone seitens der Mobilfunkbetreiber fest installiert ist. Das wird bei einigen Betreibern ja schon so gemacht. Dieses APP kann man nicht löschen. Bei Fernsehern bzw. Receivern kann man ein ähnliches Softwarepaket über SAT-Update ausliefern, das den Fernseher über SCART oder HDMI einschaltet sobald ein entsprechender Datenstrom empfangen wurde. | |||||
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Autor | Davi8d J8., Kaiserstuhl / Aargau - CH | 727452 | |||
Datum | 11.06.2012 13:58 | 31031 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Und mit viel Glück und einer umfassenden Aufklärungskampagne werden in 10 Jahren vielleicht 70% der Bevölkerung diese Botschaft verstanden haben. Da bist du wohl ein wenig optimistisch. In der Schweiz heulen die Sirenen jedes Jahr einmal, schon seit über 40 Jahren. Und trotzdem wissen nur 61% der Bevölkerung, wie sie sich verhalten müssen. (Informationskampagnen gibt es jedes Jahr vor dem Test.) Quelle: Bevölkerungsschutz-Monitor 2005, S.21 Gruss aus der Schweiz - ohne Vorbaupumpen - dafür mit viel Wasser auf den Fzg. | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 727454 | |||
Datum | 11.06.2012 14:07 | 30908 x gelesen | |||
Hallo zusammen, ich halte weder Systeme über Handy noch über TV oder Radio für sinvoll. Diese Systeme höchstens als Backup oder Zusatz. Ich habe z.B. zuhause weder TV noch Radio auf Standby, wenn ich es nicht nutze (machen mittlerweile viele Leute so). Ebenso habe ich mein Mobiltelefon nicht immer bei mir bzw. manchmal ausgeschaltet bzw. auf Flugmodus. Ich möchte nicht immer erreichbar sein (und auch hier soll es immer mehr Leute geben, die davon bewusst Pausen möchten/ brauchen). Eine Warnung (für die früher die Sirenen gedacht waren) würde ich aber schon gerne mitbekommen. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 727462 | |||
Datum | 11.06.2012 14:38 | 30986 x gelesen | |||
Deine 61% sind exterm viel gegen vielleicht 0,1% in Deutschland ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 727468 | |||
Datum | 11.06.2012 14:53 | 34106 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Ulrich C. Sirenen sind durch nichts zu ersetzen, ausser durch bessere Sirenen... Dazu mal eine provokante Frage: Ist die Technologie der Sirenen in Zeiten der gute Wärme- und Schalldämmung in den Wohnungen inzwischen auch an ihre einschränkenden Grenzen in Bezug auf die Erreichbarkeit der Bevölkerung gestossen? kleines "persönliches" Beispiel: Diese Sirene war früher für mich "zuständig". Sie befindet sich in Sichtweite meines Hauses. In dem Zimmer in dem ich jetzt gerade sitze bzw. im ganzen Haus gab es damals ( 70iger / 80iger Jahre) einfache Fenster. Wenn die Sirene losheulte stand man senkrecht im Bett. (das waren noch Zeiten als nachts zum Einsatz die Sirene heulte ;-) Heute: moderne dreifachverglaste Wärmeschutzfenster. Hier drin ist es jetzt deutlich ruhiger als früher. Wenn dann noch ein Radio läuft hätte ich wirklich bedenken ob man da dann die Sirene hört. Ich denke um ein flächendeckendes Sirenennetz aufzubauen müsste man nicht nur die alte (teilweise aufgegebenen) Sirenenstandorte wieder reaktivieren sondern deutlich weitere neue Sirenen aufbauen. Dazu kommt das sich die Siedlungsstrukturen seit den 90iger Jahren, als die Sirenen teilweise abgeschaltet wurden, deutlich vergrössert haben. Die einzelne Sirene kann man ja nicht unbegrenzt lauter machen. Da muss man, analog wie bei der Abeckung in den Mobilfunknetzen, die Anzahl der Standorte erhöhen. Hat die Entwicklung inzwischen schon so einen Stand erreicht bei dem ein flächendeckendes Sirenennetz gerade wg. den deutlich besseren Dämmungen einfach keinen (wirtschaftlichen) Sinn macht? Müssen wir deshalb auch deswegen nach anderen Alternativen suchen? Ev. mehrere parallele Systeme einrichten und betrieben? z.B.: => Sirene + Radio + Fernsehen + Internet + Handynetze Mehrere Systeme die jeweils die Schwächen der anderen Systeme mit abdecken und ausgleichen. Ich denke das wird so ziemlich die einzigste sinnvolle Lösung sein. Eine Art Schrottschuss bei dem möglichst alle Leute irgendwie getroffen werden. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 727472 | |||
Datum | 11.06.2012 15:34 | 31061 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. besseren Dämmungen Da mag was dran sein. Wir nutzen in unseren Orten die Sirene noch als Alarmierungsmittel für die Ortswehren. Bisher sind mir keine größeren Probleme bekannt, die sich in den letzten Jahren wegen der besseren Dämmung ergeben hätten. Geschrieben von Jürgen M. B.: => Sirene + Radio + Fernsehen + Internet + Handynetze Wäre schön, aber wer soll das bezahlen. Ich denke, wenn für ein System Geld zur Verfügung gestellt wird und dieses dann "kurzfristig" umgesetzt wird, können wir schon froh sein. Geschrieben von Jürgen M. Mehrere Systeme die jeweils die Schwächen der anderen Systeme mit abdecken und ausgleichen. Wie gesagt, ==> Optimalzustand - Aber auch wir Deutschen werden lernen müssen, innerhalb des Euro kleinere Brötchen zu backen. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 727478 | |||
Datum | 11.06.2012 15:59 | 30952 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Wäre schön, aber wer soll das bezahlen. Es hat sich ja auch jemand gefunden, dem war es extrem wichtig in einem fernen Land ein Warnsystem für unerwarteteten Wellengang zu installieren. Wenn wir (der deutsche Staat) kein flächendeckendes System zur Warnung der Bevölkerung bekommen, dann liegt das einfach nur daran, dass wir (der deutsche Staat) das nicht haben wollen. Nicht nur jede Gemeinde bekommt so viel Feuerwehr, wie sie bereit ist zu bezahlen, auch jedes Bundesland bzw. der deutsche Staat bekommt so viel flächendeckendes Warnsystem, wie er/es bereit ist, zu bezahlen. Geschrieben von Thomas K. Ich denke, wenn für ein System Geld zur Verfügung gestellt wird und dieses dann "kurzfristig" umgesetzt wird, können wir schon froh sein. Es gab mal vor vielen Jahren einen Hersteller, der hatte Uhren im Angebot, die über Funk gestellt wurden. Ich hatte als Schüler kaum Geld und konnte nur davon träumen. Heute könnte jede Uhr eine Funkuhr sein - wenn der Kunde es nur will. Daher gehe ich davon aus, dass - ähnlich wie beim Digitalfunk - das Problem nicht in den echt entstehenden Kosten liegt, sondern mehr darin, dass jeder auf jeden anderen wartet / gewartet hat und niemand den ersten Schritt gehen will/wollte. Wir brauchen einfach nur eine Entscheidung und nicht alle zwei Jahre ein neues Forschungsprojekt. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / NRW | 727480 | |||
Datum | 11.06.2012 16:14 | 30939 x gelesen | |||
Hallo Uwe, alleine für diesen Satz: Geschrieben von Uwe S. Wir brauchen einfach nur eine Entscheidung und nicht alle zwei Jahre ein neues Forschungsprojekt. Bekommst du ein Lesenswert. Man beobachtet das immer öfters... sei es in der eigenen Feuerwehr, in der Arbeit, im politischen Leben. Es gibt kaum noch Leute die den Mut haben, Entscheidungen zu treffen und zu vertreten und Leute, die akzeptieren, dass Leute entscheidungen treffen und denen man den Rücken frei hält. Überall werden tausend Dinge angefangen und bevor es eigentlich läuft, ist schon wieder alles kacke und schlaue Leute suchen was neues. Auch das ist eine Beobachtung, die vor allem im Bereich Feuerwehr zu finden ist. Gruß | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 727487 | |||
Datum | 11.06.2012 16:55 | 30766 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Dazu kommt das sich die Siedlungsstrukturen seit den 90iger Jahren, als die Sirenen teilweise abgeschaltet wurden, deutlich vergrössert haben. Sarkasmus-on Du implizierst das die BRD kein statisches Bauwerk ist ? Sarkasmus-off Denn die Annahme das eine gut geplantes Sirenennetz keine Anpassung braucht wäre ein fataler Fehler ..zur Freude vom Stadtkämmerer. Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung. frei n.Bmark | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 727490 | |||
Datum | 11.06.2012 17:59 | 30866 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian B.Eine andere Möglichkeit wäre eine APP zu entwickeln, die bei jedem Smartphone seitens der Mobilfunkbetreiber fest installiert ist. Das wird bei einigen Betreibern ja schon so gemacht. Dieses APP kann man nicht löschen. Es ist keine Frage dessen was möglich ist. Es ist eine Frage des Geldes. Kleine Akekdote die Dr. Rechenbach mal erzählt hat: Bei Gesprächen mit dem ZVEI über die Rauchmelderlösung stellte man einhellig fest, dass die Lösung umsetzbar ist. Vertreter des ZWEI sagten dann dass ein solcher Melder ca. 80 kosten würde. Darauf hin wurde entgegnet, dass es ja etliche Millionen Haushalte sind, die als Kunden in Frage kommen. Dann lägen die Kosten bei 70 (oder so). Was sagt uns das? Einen Rauchmelder mit einem Empfänger auszurüsten dürfte pro Stück <1 Kosten. Aber natürlich wollen die Hersteller damit Geld verdienen. Und dann kommen wir zum lustigen Schlager: "Wer soll das bezahlen? Wer hat das bestellt?" Der Verbraucher? Der kauft sich lieber einen Rauchmelder für 10 beim Discounter. Der Bund? Die Länder? Die Kommunen? Die EU? Der IWF? Also technisch umsetzbar ist vieles aber es muss einer bezahlen. Und wer soll den Handynutzer zwingen diese Apps zu installieren? Was ist wenn das HAndy alle ist? usw. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 727492 | |||
Datum | 11.06.2012 18:11 | 31084 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Geschrieben von Ulrich C."Sirenen sind durch nichts zu ersetzen, ausser durch bessere Sirenen..." Nö, weil s. meinen 2. Halbsatz... Wie toll soll das mit dem Handy funktionieren, wenn der Akku alle, das Ding aus, vergessen, in der Tasche usw. ist? Welches primäre Warnsystem nutzen denn die Nationen, die häufiger von Naturkatastrophen oder anderen Dingen die auf den Kopf fallen könnten bedroht sind? Die haben m.W. zwar auch hochmoderne Dinge (zusätzlich), aber alle auch Sirenen... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 727493 | |||
Datum | 11.06.2012 18:15 | 30907 x gelesen | |||
Geschrieben von Rico K.Kleine Akekdote die Dr. Rechenbach mal erzählt hat: vielleicht sollte man mal klären, die das grundsätzlich in Deutschland so ist mit - Umrüst-/Ausrüstzwängen in Deutschland - der Nachhaltigkeit solcher Lösungen (ich hab schon n-fach die Rauchmelderproblematik am Beispiel von Tulsa/USA erklärt, die festgestellt haben, dass eine Schenkungskampagne zwar ganz toll war, aber die Dinger nach wenigen Jahren mangels voller Batterie wieder nicht funktioniert haben) - Dingern in denen keine Rauchmelder sind (KFZ, Wald usw.) - uvm. Alles Diskussionen, die wir seit 15 Jahren immer wieder neu wiederholen, was hat sich seither wirklich verbessert? Richtig, überall da, wo einzelne Gemeinden oder Industrieunternehmen lokal Sirenen (neu) aufgebaut haben.... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 727495 | |||
Datum | 11.06.2012 18:20 | 30775 x gelesen | |||
Es ging mir nicht darum ein System zu proklamieren, sondern darzustellen, dass es 1000de technische Lösungen gibt von trivial bis hochtechnologisiert. Entscheidend ist endlich einen Weg einzuschlagen (egal welcher das ist) und diesen dann zu Ende zu gehen. Meinetwegen mit Sierenen oder Rauchmeldern oder Handys oder Pagern oder Plakatwänden oder Telefonketten. Leider können sich die politisch Verantwortlichen - wie so oft - aus verschiedensten Gründen eben nicht auf einen solchen Konsenz einigen. | |||||
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Autor | Pete8r M8., Wien / Wien | 727496 | |||
Datum | 11.06.2012 18:21 | 30592 x gelesen | |||
Was außer den Mobiltelefonnetzen ist "zusätzlich zu bezahlen"? Dass via Rundfunk und diversen Webseiten Informationen zu einem Alarm weitergegeben werden, der via Sirenen ausgelöst wurde ist klassische Behördenaufgabe bzw. eine der öffentlich-rechtlichen Anstalten (die kosten uns ja ohnehin) Ich empfehle ein "Einfangen" der zwanghaft-Modernisierer, Studienersteller und dann geht das. Die Ausgangsbasis von Deutschland und Österreich ist - auch und gerade im Euroraum - eine sehr ähnliche, und bei uns hat noch niemand die Idee "Abschaffen" gehabt: Allgemeine Info auf help.gv.at oder Innenministerium zum Thema Wenn mir die Links als Beserwissen ausgelegt werden bitte um Nachsicht, ich hätte sie als Argumentationshilfe verstanden (auch wir nehmen mitunter Anleihen bei den deutschen Freunden, gut geklaut ist besser als schlecht erfunden) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 727497 | |||
Datum | 11.06.2012 18:37 | 30922 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Ulrich C. Nö, weil s. meinen 2. Halbsatz... richtig - deshalb mein Ansatz das wir in Zukunft einen gut durchdachten Mix an Warnmöglichkeiten benötigen. Die "einfachen" Zeiten wo man mit dem damaligen Sirenennetz einen ausreichenden Anteil der Bevölkerung erreichte sind leider, bedingt durch div. technische und gesellschaftliche Entwicklungen vorbei. Geschrieben von Ulrich C. Sirenen sind durch nichts zu ersetzen, ausser durch bessere Sirenen... deshalb hab ich in meiner Aufzählung bewusst die Sirene an erster Stelle gesetzt: hier geschrieben von Jürgen M. Ev. mehrere parallele Systeme einrichten und betrieben? Ich bezweifle das man durch noch so gut verbesserte Sirenen heute einen ausreichenden Abeckungsgrad erreichen kann. Ein gut ausgebautes Sirenennetz im Verbund mit anderen Warnkanälen wäre aber DAS Rückgrat eines guten Warnsystems MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 727501 | |||
Datum | 11.06.2012 18:48 | 31084 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.e einen ausreichenden Abeckungsgrad erreichen kann. und das machen m.W. alle die, die echte Probleme regelmäßig haben... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 727507 | |||
Datum | 11.06.2012 19:26 | 30570 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.und das machen m.W. alle die, die echte Probleme regelmäßig haben... Mir kommen da z.B. die end- und hoffnungslosen Autoschlangen in den Sinn, wenn mal wieder die Florida Keys wegen Hurrikan-Warnung evakuiert werden. Deswegen mal ganz banal gefragt: wieviele, auf der Flucht befindliche, "gewarnte" verträgt unser System? Wieviele Evakuierte können wir aus dem Stand heraus unterbringen und versorgen? 1000? 5000? 10000? Ist es letztlich nicht einfacher und besser für uns, wenn der Großteil der Bevölkerung ahnunglos auf dem Sofa sitzt und den Musikantenstadel anschaut? Das hier ist für mich ein mahnendes Beispiel, was frühzeitige Warnung für Folgen haben kann. MfG Frank | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 727510 | |||
Datum | 11.06.2012 19:38 | 30576 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank S.Ist es letztlich nicht einfacher und besser für uns, wenn der Großteil der Bevölkerung ahnunglos auf dem Sofa sitzt und den Musikantenstadel anschaut? Bei einer hinreichend großen Einsatzlage wird irgendwann jeder Fernsehsender sein Programm unterbrechen und live berichten. Dann fahren doch wieder alle los ... [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 727511 | |||
Datum | 11.06.2012 19:38 | 30728 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank S.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es ist eine Frage der operativ-taktischen Einsatzvorbereitung, wie gut oder schlecht eine Evakuierung verläuft. Die Frage, wie die Bevölkerung informiert wird hat damit m. E. nichts zu tun... | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 727520 | |||
Datum | 11.06.2012 21:45 | 30587 x gelesen | |||
Doch, weil die, die du evakuieren willst, irgendwie auch davon erfahren müssen. Und da spielt die Bevölkerungswarnung als erster Schritt schon eine Rolle. Den Gedanken, dass es vielleicht gar nicht so schlecht ist, wenn nicht alle auf einmal Bescheid wissen, finde ich übrigens gar nicht so abwegig. ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 727533 | |||
Datum | 11.06.2012 23:04 | 30608 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.die echte Probleme regelmäßig haben regelmäßig Genau das ist das Problem. Hier haben wir nun schon seit 50 jahren und3 Monaten keinen Deichbruch mehr gehabt. Das ist sicherlich toll, aber wenn ich mir ansehe,welche Sirenen zwischenzeitlich kassiert wurden, frage ich mich wie wir die Bevölkerung warnen können, sollte es mal wieder nötig sein. Ich glaube auch, daß der extrem zurückhaltende Einsatz der Sirenen mit dem schlechten Bekanntheitsgrad zu tun hat. Vom Feueralarm mal abgesehen wurde ich noch NIE von einer Sirene über irgendwas informiert. Gelegenheiten gab es einige wie ich meine. Bombenfund in der weitläufigeren Nachbarschaft, 2 Chemieunfälle, etliche Stürme und Extremwetterereignisse, einige Brände mit extremer Rauchentwicklung... . Immer kam etwas über das Radio, ab und an sind Lautsprecherwagen eingesetzt worden, Sirenen liefen aber nie. Und wenn ich heute eine Warnung hören würde, ich würde entweder an einen Defekt denken, oder an den Weltuntergang. Dazwischen habe ich noch keine Anwendung erlebt. Bei ersterem muss ich mir keine Sorgen machen, beim zweiten nur noch, wo ich mein letztes Bierchen herbekomme auf die Schnelle. Schlussendlich denke ich, daß ein Training der Bevölkerung nur was bringt, wenn es mal sowas wie einen Ernstfall gibt (um den zu Wissen länger wie 15 Minuten interessant ist). Sonst geht es wie bei manchen TSF-Wehren: Wenn der Melder geht ruft man erstmal in der Leitstelle an, ob die nicht wohl nen falschen Knopf gedrückt haben... Gruß aus dem Rheiderland Lutz | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 727553 | |||
Datum | 12.06.2012 05:44 | 30628 x gelesen | |||
Geschrieben von Lutz R.
Genau da liegt das Problem des Systems: Die Sirenengeschichte ist nicht nur abgeschaltet und abgebaut: Sie ist so gut wie vergessen. So wie gewisse Dinge komplett vergessen wurden. Nachhaltiger Bevölkerungsschutz in den die Bevölkerung mit eingebunden ist geht IMO nämlich anders. Und dann stelle ich mir die erste BI gegen den Sirenenterror vor.. Grüße, BeschFl Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 727561 | |||
Datum | 12.06.2012 09:12 | 30638 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.
Ich schon! Letztlich sind alle Menschen gleich und haben ein Recht auf Information. Entscheidend ist welche Informationen wann gegeben werden und nicht ob. Und Warnung hat noch nichts mit Evakuierung zu tun. Das ist absurd. Aber wie man sieht ist es nicht nur eine Frage dessen, welche Technik wir haben um zu Warnen, sondern auch eine Frage der Einsatzvorbereitung. Was passiert im Fall X? Welche Straßen sollen freigehalten werden, welche nicht? Usw. Auch der Bevölkerungsschutz muss auf solche Lagen vorbereitet werden. Übungen würden sich anbieten, sind evtl. auch interessanter als die 1000. brennende Lagerhalle mit vermissten Personen. Zur Diskussion wer weiß wann was warum und wieso nicht: Wenn die Sirene im Dorf (oder das Auto oder das Handy oder alle Vögel) loskreischt und das dann 3 Minuten ununterbrochen so geht. Würde ich zumindest schon auf die Idee kommen mal den Fernseher einzuschalten... | |||||
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Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 727564 | |||
Datum | 12.06.2012 09:49 | 30678 x gelesen | |||
Geschrieben von Rico K.Wenn die Sirene im Dorf (oder das Auto oder das Handy oder alle Vögel) loskreischt und das dann 3 Minuten ununterbrochen so geht. Würde ich zumindest schon auf die Idee kommen mal den Fernseher einzuschalten... ...in der Hoffnung, daß der Musikantenstadel läuft. Hast Du ungefähr einen Plan, was passiert sein muß und wen man alles einbeziehen muß, damit "der Fernseher" eine Laufschrift einblendet oder, noch extremer, das Programm unterbricht? Und mit welcher Vorlaufzeit dabei zu rechnen ist? Ahnst Du ansatzweise, was dann bundesweit(!) für eine Lawine auf die Notrufnummern losrollt? Kannst Du Dir u.a. die Auswirkungen auf die, von den BOS gern mal für einsatzrelevante Kommunikation verwendeten, Mobilfunknetze vorstellen? Und was soll denn nun der Inhalt einer solchen "Warnung" sein? Gibma Butter bei die Fische! Jegliche Diskussionen zu diesem Thema sprechen immer nur allgemein von "Warnung". Also los, schreibe mir einen Musterwarntext, der relevant genug ist, bundesweit über Radio und TV ausgestrahlt wird und warnt, ohne daß die endgültige Stampede® ausbricht. Und nein, "Fenster und Türen geschlossen halten, es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung" akzeptiere ich nicht als gültige Antwort! Ich bin ja mal gespannt, ob ich neugierig bin. MfG Frank P.S.: "Zieht frische Unterhosen an und steckt ein sauberes Taschentuch ein" wäre ggf. ein erster hilfreicher Ansatz. Das sind eingefahrene Verhaltensmuster, das kennen wir ja noch von früher, von Mutti... | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 727566 | |||
Datum | 12.06.2012 10:01 | 30548 x gelesen | |||
Geschrieben von Lutz R.wurde ich noch NIE von einer Sirene über irgendwas informiert. Gelegenheiten gab es einige wie ich meine. Bombenfund in der weitläufigeren Nachbarschaft, 2 Chemieunfälle, etliche Stürme und Extremwetterereignisse, einige Brände mit extremer Rauchentwicklung... . Immer kam etwas über das Radio, ab und an sind Lautsprecherwagen eingesetzt worden, Sirenen liefen aber nie. Einen Beitrag mit ident. Inhalt habe ich gestern vor dem Abschicken wieder gelöscht. Konsens; Live Reporter vom Harz4-TV sind heute schneller als jede BOS- Warnung. Zumindest hatte ein bekannter 2x via Harz4-TV/Radio erfahren das Wasser kommt, die Warnung der BOS kam erst als der Anhänger schon längst gepackt in Sicherheit stand, da hätte er noch 1Std. Zeit gehabt. Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung. frei n.Bmark | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 727567 | |||
Datum | 12.06.2012 10:03 | 30512 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank S."Fenster und Türen geschlossen halten, es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung" Selbstverständlich nicht. Eher "Lassen Sie ein Fenster offen, damit Sie uns hören können." Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen aber mir fällt eigentlich nur ein Fall ein, bei dem die gesamte BRD auf einmal gewarnt werden müsste und das wäre der V-Fall. Den halte ich momentan für sehr unwahrscheinlich. Ansonsten müssten einzelne Gebiete alarmiert oder gewarnt werden (K-Fall). Und natürlich hat das Auswirkungen auf die BOS. Keine Frage. Aber bevor ich Hals über Kopf die Sirenen heulen lasse, muss mir klar genau das klar sein. Plastisches Beispiel: Wenn ich heulen lasse, dann fällt meine Kommunikation zusammen. Folge: An jedem Feuerwehrhaus (und ich denke es gibt in jedem noch so kleinen Dorf eines) steht ein Feuerwehrmann mit einem alten Funkgerät und übermittelt "Notrufe", bzw. beantwortet Fragen. Das kann auch die Alter- und Ehrenabteilung leisten, falls jetzt einer mit der wir-sind-doch-viel-zu-wenig-Leute-Peitsche kommen möchte. Im Rundfunk und Fernsehen (es gibt übrigens einen Staatsvertrag, dass bestimmte Informationen übermittelt werden müssten. Machen die auch ständig...) würde dann die Information übertragen werden: "Alle örtlichen Feuerwehrhäuser sind besetzt. Dort Erfolgt die Aufnahme von Notmeldungen. Ebenfalls können weitere Informationen erfragt werden." Oder an jeder 17. Ampel steht ein Löschauto. Entscheidend ist auf jeden Fall. Ich muss auf die Probleme vorbereitet sein... Dafür gibt es ja diese Stäbe, die im Warmen sitzen und Kaffee trinken. Ich weiß nicht was du von mir hören willst. Es gibt keine Patentmeldung. Je nach Lage, wird die Meldung entsprechend unterschiedlich sein. Geschrieben von Frank S. Und mit welcher Vorlaufzeit dabei zu rechnen ist? Und das spielt uns nicht in die Karten? Machen wir uns nichts vor: Wir können können auf kein Ereignis adäquat reagieren, das urplötzlich <6h eintritt. Und 6h sind schon verdammt wenig Zeit... | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 727570 | |||
Datum | 12.06.2012 11:29 | 30481 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank S.Hast Du ungefähr einen Plan, was passiert sein muß und wen man alles einbeziehen muß, damit "der Fernseher" eine Laufschrift einblendet oder, noch extremer, das Programm unterbricht? Und mit welcher Vorlaufzeit dabei zu rechnen ist? Im Radio je nach Uhrzeit wenige Minuten ... um nicht Sekunden zu sagen; http://www.derwesten.de/ikz/staedte/iserlohn/feuerwehr-ist-ab-sofort-bei-radio-mk-on-air-id547406.html Im TV unangemeldet bei der Pro7/Sat1mediaAG bis zu 4Std. Geschrieben von Frank S. Und was soll denn nun der Inhalt einer solchen "Warnung" sein? Das können u.a. verifizierte Informationen sein das ein extremes Unwetter ein bestimmtes Gebiet kurzzeitig erreicht. Die Information aus den 20Uhr Nachrichten das am kommende Tag mit starkem Unwetter in der Mitte Deutschlands zu rechnen ist bringt zwar den ein oder anderen dazu den Sonnenschirm auf der Terrasse zu sichern, bringt aber kaum einen dazu mit dem LKW stehen zu bleiben oder sich von Bäumen fern zu halten. http://www.youtube.com/watch?v=OH1syR3sQPo&feature=results_video&playnext=1&list=PL16164549378D2C89 Auf meinem kostenpflichtigen PC Wetterprogramm (wie es wohl auch viele Zentralen haben) konnte ich gut sehen wann genau es Zeit wurde "extremer" zu handeln. Die Kinder wurden eingesammelt, Jalousien runter gelassen und Fichtenmopped´s & Sicherungsmaterial wurden (beruflich) verladen und.....und gebracht hat´s nix, der Melder rief....doch, die Schnittschutzhose hatte ich schon an ;) Ergo hier; 1. Sirene 2. Warnung via Radio: Der Orkan Kyrill erreicht /Gebiet/ in XX Min., Dauer ca. 5Std. Es ist mit Windstärken bis X km/h zu rechnen. Weg von Bäumen, auch ihr Auto...bleiben sie im Haus...LKW´s Empfehlung anhalten...Notruf nur im Notfall Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung. frei n.Bmark | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 727571 | |||
Datum | 12.06.2012 11:48 | 30381 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Frank S. Und was soll denn nun der Inhalt einer solchen "Warnung" sein? Es kommt ja ganz darauf an, wovor ich warnen will. Nur mal so ein paar Beispiele die mir spontan einfallen(in allen Fällen natürlich nicht das Übliche Ausmass annehmen, sondern ein katastrophales, nicht allzu lange vorhersehbares): - Sturmflut - Überschwemmung (z.B. nach Dammbruch) - Massives Austreten von Gefahrgütern nach entsprechend schwerem Unglück - CBRN Lage nach Terrorangriff - schwerste Unwetter - Waldbrände die sich schnell auf bewohnte Gebiete ausbreiten (ich weiss nicht, ob das in de möglich ist) Je nach Lage benötige ich unterschiedliche Warnungen. Diese würde ich natürlich Bundesweit über die Medien ausstrahlen, auch wenn es nur Regional wichtig ist. Ich hoffe jeder weiss zumindest wo in etwa er wohnt oder er sich gerade aufhält. Wenn ich natürlich so starke Angst vor tödlichen Massenpaniken habe. Mache ich gar nix mehr. Keine Warnungen und nix, ich evakuiere ein Fusballstadion, Hochhaus, Theater, ... im Unglücksfall auch nicht mehr, um keine Verletzten durch eine Panik zu provozieren. Auch die ganzen Evakuierungen bei Bombenräumungen, Blindgängern, Bombendrohungen etc. las ich wegfallen. Ist alles zu gefährlich. Wenns schiefgeht: Pech! "Survival of the fittest eben." Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 727572 | |||
Datum | 12.06.2012 11:53 | 30412 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.
Wir haben, genauso wie die Polizei, heute keine Lautsprecherfahrzeuge mehr, erklärt Eichhorn. Kopf -> Tischplatte Im TV unangemeldet bei der Pro7/Sat1mediaAG bis zu 4Std. Wer ist da befugt, Meldungen einzuwerfen? Hier® geht das z.B. nur über das FLZ des Innenministeriums. Der Orkan Kyrill ist meiner bescheidenen Meinung nach nichts für eine Warnung über Sirene. Dafür gibt es die Wettervorhersage in der Tagesschau. Also nochmal; ich werfe nachts um 3 die Luftschutzsirene an und schmeiße alle Leute aus den Betten. Was sage ich denen jetzt? Wir sollten ehrlich genung sein, um zu erkennen, daß wir den messerscharfen Grat mit "Der Bürger setzt sich beruhigt auf's Sofa und bleibt dort, wo er i.d.R. am besten aufgehoben ist, nämlich zuhause und erwartet weitere Anweisungen" nie richtig treffen werden, sondern wahlweise das "Cool, nix wie hin, das wollen wir aus der Nähe sehen" oder das "Oh mein Gott, wir werden alle sterben!!elf" MfG Frank | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 727574 | |||
Datum | 12.06.2012 12:10 | 30356 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank S.Wer ist da befugt, Meldungen einzuwerfen? Beispiel für das ZDF: § 10 Verlautbarungsrecht Der Bundesregierung und den Landesregierungen ist in Katastrophenfällen oder bei anderen vergleichbaren erheblichen Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung unverzüglich angemessene Sendezeit für amtliche Verlautbarungen unentgeltlich einzuräumen. (Aus: ZDF-Staatsvertrag) Wenn man Pro7 mitteilt, dass die Welt untergeht (und über weniger reden wir hier ja nicht), dann haben die auch ein Interesse daran zu berichten. Ich erinnere nur an den 11.09.2001. Wie lange hat es gedauert bis alle Sender darüber berichtet haben? 30 Minuten/60? Technisch dauert es wahrscheinlich 1 sek. das Programm umzuschalten. Und so bösen Menschen arbeiten da auch nicht, dass die 5000. Wiederholung von "Pretty Woman" wichtiger ist, als ein nationales Großschadensereignis und zur Not beziehen wir uns einfach auf den allseits beliebten Paragraphen der Brandschutzgesetze "Inanspruchnahme Dritter"... | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8B., Waiblingen / BW | 727577 | |||
Datum | 12.06.2012 12:45 | 30494 x gelesen | |||
Nun, ich erinnere mich noch an meine Kindheit. Ich habe nur bei offenem Fenster die Sirene gehört. Das war mitte der 80er. Meine Eltern haben Holz-Fensterrahmen, die alles andere als dicht waren. Also schon damals gab es Probleme. Jetzt wird es, wie Jürgen sagt, sicherlich noch mehr Probleme geben. Ich denke man muss es irgendwie schaffen, die Alarmierung, ich nenns mal so, zu dezentralisieren. Es stimmt, dass die Integration über Mobilfunk teuer ist, es stimmt, dass nicht jeder immer erreichbar ist und sein will. Oder seine Geräte komplett stromlos macht. Ich mache das auch. Noch. Warum noch? Es gibt Fernseher, die verbrauchen im Standby nur 0,1 Watt. Die Stromosten würde ich tragen, wenn ich dafür im Falle eines Falles alarmiert werde. Ein Handy müsste nur empfangen. Den Flugzeug-Modus erweitern, Software-mäßig, der schaltet wie die DME's auch alle 5ms dem empfänger ein und horcht mal. Deswegen ja eine Broadcast-Meldung, die keine Bestätigung des Endgerätes erfordert. Somit wird nicht gesendet. Diese Funktionalität einzubauen kostet im Verhältnis nicht viel. Eine Firma, die Software entwickelt. Und ein bischen Aufwand bei den Netzbetreibern. Wäre billiger als Sirenen auf zu stellen. Abschließend sei zu sagen: - Man erreicht mit Handies mehr als mit Sirenen an den Standorten die es mal gab - Sirenen haben den Vorteil auch bei vergessenem Handy eine gewisse Aufmerksamkeit zu provozieren Beides wäre gut und denkbar. Wie schon gesagt wurde, muss es "nur" mal entschieden werden. Und daran scheiterts wie seit Jahren oder auch der Einführung des Digital-Funks, womit Deutschland weit hinter her ist. War bei der LKW-Maut nicht anders. Ein abgefahrenes System, kompliziert, teuer, funktioniert zwar gut, aber eine Plakette wie in der Schweiz hätte es auch getan, wäre billiger und schneller umzusetzen gewesen. So ist das mit dem SatWas(?)-System auch. Nur halb gedacht und nicht bis zu Ende! Und keiner weiß, dass es das gibt. Mal abgesehen von denen hier im Forum. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8B., Waiblingen / BW | 727579 | |||
Datum | 12.06.2012 12:56 | 30410 x gelesen | |||
Ein kleiner Nachtrag: Mit der Handy-Geschichte, ich weiß, dass sie nicht vollkommen ist, hat man die Möglichkeit Anweisungen zu übertragen. "Achtung Flut - Gehen Sie auf's Dach" als (blödes) Bsp. Bei Sirenen-Geschichte verlier ich Zeit. Man muss das Alarmmuster deuten, da scheitert es schon bei vielen am Wissen. Man verliert Zeit. "Feuer: Halten Sie Fenster und Türen geschlossen" kommt im Radio alle 30 Minuten bei den Verkehrswarnungen. Nachts?! Keine Chance das zu erfahren, da das Radio aus ist und man ja bekanntlich bei Rauch-Geruch nicht sofort aufwacht. Mit der Handy-Sache auch lokal auszustrahlen und gezielter Einzusetzen. Dazu kommt, wie ein Handy zu bedienen ist weiß ansich jeder. So schwer wird es auch nicht sein. Meldung erscheint sofort auf dem Display, ähnlich der Flash-SMS, mit der Erweiterung, dass sie gespeichert wird. Und man eine Taste drücken muss um den Handy zu sagen: Ich hab die Nachricht gelesen. | |||||
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Autor | Mark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein | 727582 | |||
Datum | 12.06.2012 13:08 | 30625 x gelesen | |||
Man könnte z.B. handelsübliche, wetterfeste Druckkammerlautsprecher verwenden, wie sie auch gerne in Sportstätten (Stadien) eingesetzt werden. Diese dann sinnvoll verschaltet und sinnvoll platziert. Ggf. auch zusätzliche Standorte akquirieren. Gekoppelt mit einem entsprechenden Funkempfänger und Verstärker ermöglichen solche Systeme es sogar, über zentrale Stellen (Leitstelle?) Durchsagen abzusetzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: - Handelsübliche Systeme sind kostengünstiger, als proprietäre Sonderlösungen - der Energiebedarf solcher Systeme ist im Vergleich zu den klassischen Motorsirenen gering - aufgrund des geringen Energiebedarfes ist eine krisentaugliche Akkureserve wirtschaftlich umsetzbar - Der Wartungsaufwand und die Ersatzteilkosten reduzieren sich gegenüber der Motorsirene - derartige Systeme sind klein und somit auch schnell mobil einzusetzen, um z.B. in besonderen Situationen einen höheren oder geänderten Wirkungskreis zu versorgen Soweit ich weiß, wird in Dresden ein solches System bereits erfolgreich eingesetzt. Das mit der Aufklärung sehe ich nicht so dramatisch. Entsprechender Wille (politisch!) vorausgesetzt, können in den Nachrichtensendungen (Tagesschau, Heute, etc. ...) regelmäßig Beiträge gesendet werden, die auf die einzelnen Warntöne kurz eingehen. Kombiniert mit entsprechendem Unterricht an den Schulen kann man so recht schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erreichen. Du erreichst sowieso nie alle. Aber im Krisenfall werden imho die Einsatzkräfte für wichtigere Arbeiten benötigt, als "Hurratüten" auf die Fzg zu schnallen und durch die Gegend zu jückeln, um in 50er-Jahre Manier die Bevölkerung zu warnen/informieren: "Achtung - Achtung, hier spricht die Polizei/Feuerwehr/Katastrophenschutz! Folgende wichtige Information, Bla Bla..." In sofern plädiere ich stark für ein von mir beschriebenes System. Doch leider werden bei solchen Entscheidungen und Plänen die Einsatzkräfte (eingeschlossen die Führungsstäbe auf kommunaler Ebene) nicht angehört, man hört hier lieber auf lobbygesteuerte Experten, die sündhaft teure, nicht praktikable, und schwer umsetzbare Lösungen vorantreiben. Stichwort: Teures, störungsanfälliges TollCollect, statt einfache Vignette... Ich halte es da lieber nach einem meiner persönlichen Mottos: "Mach es einfach, und dann mach es einfach!" Im Sinne von: Entwickle eine einfache und praktikable Lösung und dann setze sie schnell und unkompliziert um! Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee Markus | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 727586 | |||
Datum | 12.06.2012 13:27 | 30413 x gelesen | |||
Moin, genau das ist es, was ich letzte Nacht in meinem Post meinte. Für die, die dieses Signal kennen bedeutet es den Weltuntergang und alles verfällt in Panik, weil alle ihr letztes Bier organisieren müssen. Die andere Hälfte weis nicht was los ist und wartet bis am nächsten Tag was darüber in der Zeitung steht (wenn überhaupt). Wir müssen uns nichts vor machen, die Geschichte war den Menschen ein Lehrmeister. Früher bedeutete das Signal "Warnung", daß Menschen, Stadtteile, ja ganze Städte von der Auslöschung bedroht waren. Die Frage war nicht ob, sondern nur wo der Tod vom Himmel fiel. Auch wenn diese Erinnerungen aufgrund der vergangenen Zeit nur noch in wenigen Köpfen vorhanden sein werden, so sorgte doch die Filmindustrie dafür, daß die Assoziation beim Erklingen des Signals eher zu Luftschutzalarm als einfach nur zu Warnung geschlossen wird. Da die meisten Menschen nicht wirklich an eine Luftschutzlage glauben werden, werden wieder viele es für einen Fehlalarm halten. Nicht nur, daß das Signal recht unglücklich gewählt ist, die Hemmschwelle das Signal "Warnung" zu geben war ist aus diesem Grunde extrem hoch. Ich denke, daß man den Einsatz dieses Signals in den deutschen Staaten nach 1945 an einer Hand abzählen kann. Dieses bestärkt diejenigen, die das Signal ernst nehmen wahrscheinlich in der Annahme, daß es sich um ein wirklich sehr schlimmes Ereignis handeln muss und wird eher zu Panik führen, als zu einen routinierten Handeln der Betroffenen. Woher sollte auch diese Routine kommen ? Ziel muss es also auch sein, die Entscheider zu einem deutlich niedrigschwelligeren Einsatz der Warntechnik(en) zu veranlassen. Auch ist zu überlegen, ob das bisherige Signal, welches durch die Geschichte eindeutig belegt ist, noch geeignet ist. Mit den heutigen ELS lässt sich jedes Signal ausstrahlen. Nur diese sind als Neugeräte zu kaufen, die E57 ist nur noch als wiederaufgearbeitetes Gebrauchtgerät im Handel. Auch ist die Wirkung der E57 nicht mehr wie früher gegeben (die bereits angesprochene Isolierung von Gebäuden) und selbst da musste ein sehr dichtes Sirenennetz gesetzt werden. Darüber hinaus sind ELS schlicht wartungsfreundlicher und günstiger im Unterhalt. Bevor mit der Einführung des Digitalfunks alle alten Sirenen mit DSE ausgerüstet werden, sollte geprüft werden, ob sich langfristig nicht ein komplettes Umrüsten auf ELS, dann direkt mit DSE, günstiger wäre. Zudem sind diese Sirenen Netzunabhängig, auch ohne eine kostenintensive NEA vorzuhalten. Mögliche Alternativen zum bisherigen "Luftschutzalarm" gibt es viele, eine Dreiklangfolge wie z.B. auf dem Swissphone Hurrikane wäre möglich und sicher auch wirksam. Wichtig ist aber wie gesagt, daß dieses Signal, sei es ein neues oder das alte, oft genug angewendet wird. Dieses muss dann aber auch schon geschehen, wenn z.B. wegen Rauch, Fenster und Türen geschlossen werden sollen und man sich nicht im Freien aufhalten soll. Oder auch, wenn eine Bombe gefunden wurde und man in den nächsten Stunden evakuiert werden soll. der Bevölkerung wird damit vermittelt, daß sie sich bei Erklingen der Warnung eben nicht in akuter Lebensgefahr befinden, sonder eben, daß ein Ereignis statt gefunden hat, welches den gewöhnlichen Tagesablauf unterbricht oder unterbrechen wird. Bevölkerungswarnung muss gelebt werden. Es nutzt alles nix, wenn im entscheidenden Moment der Knopf doch nicht gedrückt wird, weil irgendwelche irrationalen Ängste dieses verhindern. Gruß aus dem Rheiderland Lutz | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 727589 | |||
Datum | 12.06.2012 14:23 | 30294 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Markus K. Man könnte z.B. handelsübliche, wetterfeste Druckkammerlautsprecher verwenden, wie sie auch gerne in Sportstätten (Stadien) eingesetzt werden. Diese dann sinnvoll verschaltet und sinnvoll platziert. Ggf. auch zusätzliche Standorte akquirieren. ... Du wirst es nicht glauben: derarige Systeme gibt es seit > 20 Jahren, z.B. Elektronische Sirene Wesentlich billiger als eine E57 sind die aber auch nicht (mit Energiebedarf = Notstromfähigkeit hast Du aber recht) ... und die realen Wartungskosten einer E57 sind auch sehr übersichtlich ... Trotzdem brauchen auch diese Sirenen: - einen Kostenträger - Standorte, bei denen man sich nicht gegen die "Lärmquelle" wehrt Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 727591 | |||
Datum | 12.06.2012 14:44 | 30347 x gelesen | |||
Ich glaube, daß du da der Bevölkerung nun auch wieder etwas zu wenig zutraust. Die Masse wird das machen, was man ihr sagt. Und wenn ich eben auch schon bei schweren Stürmen etc. die Sirenen laufen lasse wird keiner in Panik verfallen. Anweisungen über den Rundfunk sind wichtig, können aber mittlerweile ruck zuck umgesetzt werden. Schau dir doch mal diese lustigen Blitzerwarner an. Die rufen auch direkt im Studio an und sagen was Sache ist. Das können wir auch. Aber da du konkrete Meldungen hören willst: Liebe Bürger und Besucher der Stadt Osnabrück. Im Stadtteil Gartlage wurde eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Der Kampfmittelräumdienst wird diese Bombe um 17:00 Uhr entschärfen. Aus Sicherheitsgründen bitten wir die Bevölkerung in dem betroffenen Stadtteil, sich auf eine Evakuierung innerhalb der nächsten 2 Stunden einzurichten. Die ihnen von den letzten Entschäfungen bekannten Notunterkünfte werden in einer halben Stunde öffnen. Bitte bringen sie ausreichend Nahrungsmittel und Hygieneartikel für sich selber mit. Personen, die nicht gehfähig sind werden gebeten, unter der Nummer 19222 einen Krankentransport zu bestellen, dieser wird sie kostenlos in eine der Notunterkünfte bringen. Diese Nummer wird eingeblendet. Hier noch einmal die Adressen der Notunterkünfte: Schulzentrum an der Hauptstraße Nr. 172, Berufsschule 2 an der Bäumlerstraße 5. etc. oder: In München und dem Landkreis Ebersberg kommt es in den nächsten 20 Minuten zu einem extremen Hagelsturm. Bitte halten sie sich nicht um Freien oder in Kraftfahrzeugen auf und holen sie sich im Freien befindliche Personen zu sich ins Haus. Meiden Sie das Dachgeschoss und die Nähe von Fenstern. Sichern Sie , wenn möglich, Gegenstände gegen Umsturz oder wegwehen, sofern Sie sich dazu nicht in Gefahr begeben müssen. Bleiben Sie am Rundfunkgerät und achten Sie auf weitere Hinweise. Ich sehe dein Problem nicht, sowas ist doch ganz klar und deutlich zu formulieren... | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt / Hessen | 727597 | |||
Datum | 12.06.2012 15:48 | 30191 x gelesen | |||
Geschrieben von Lutz R.Ich sehe dein Problem nicht, sowas ist doch ganz klar und deutlich zu formulieren... Bei der Bahn gibts das ganze dann noch mal in Englisch, in bestimmten Zügen auch noch in einer dritten Sprache. Der Ansatz ist richtig, es besteht aber noch Optimierungsmöglichkeit ... [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Fran8k E8., Viskafors / Västra Götaland | 727598 | |||
Datum | 12.06.2012 15:52 | 30248 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Eine Art Schrottschuss (???) bei dem möglichst alle Leute irgendwie getroffen werden Naja, Schrott ist das schwedische Fernsehen im Internet nicht. ;-) , aber so werden wir gewarnt, wenn es irgendwo brennt und raucht. Siehe roter Schriftzug (und nein, ich habe nicht Eurovision geschaut) Sirenen hören wir hier eh nicht. Die steht wohl 15 km entfernt und ist extra leise, wahrscheinlich, damit niemand einen Hörsturz bekommt oder sich erschreckt. Bild ist leider zu klein. Hier der Link für die Interessierten: https://lh3.googleusercontent.com/-bfdF5hMoUK4/T9dEVVSqsUI/AAAAAAAAAE8/QmQGeznRTaE/s828/screen+alarm.jpg Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab." | |||||
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Autor | Mark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein | 727601 | |||
Datum | 12.06.2012 16:04 | 30223 x gelesen | |||
Hallo Kamerad Gerhard, mein Beitrag zielte darauf ab, handelsübliche Druckkammerlautsprecher zu verwenden. Die Informationen, die ich über elektronische Sirenen bisher gefunden habe, beinhalteten immer irgendwelche Sonderanfertigungen. Ich selbst bin beruflich im Bereich EDV und nebenberuflich im Bereich EDV und Beschallungstechnik (PA & ELA) selbstständig. Eine ordentliche Marken"tröte" mit ~ 100 dB/A (1W/1M) und 30 Watt Leisung kostet roundabout 120-200 . 4 davon in ein Array (jede Himmelsrichtung eine), und man deckt einen Radius von ca 600 - 1200 Meter ab, je nach Gelände (Stadt oder plattes Land). Dann wären wir für die Speaker bei 800 , wobei ich bei derart großen Stückzahlen von einem deutlichen Mengenrabatt ausgehe, der passende 120 W ELA-Amp liegt bei 200 - 400 , dann sind wir bei 1200 . Entsprechende Funkelektronik, Akkupufferung und Auswertung dazu, hier kenne ich den Preis nicht. Mir stellt sich die Frage, wo eine E57 mit der notwendigen Ausrüdstung preislich liegt, um es vergleichen zu können... Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee Markus | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 727608 | |||
Datum | 12.06.2012 16:39 | 30104 x gelesen | |||
Moin, die blanke E57 liegt meine ich bei etwa 1200 für das überholte Gebrauchtgerät. Die schafft aber schon 101dB in 30m Entfernung. Alles was da drunter liegt ist nicht unbedingt eine Verbesserung. Und so speziell sind die Speaker der HLS nicht mal. Das was modifiziert wurde, ist dem Umstand geschuldet, daß die Dinger die nächsten 30 Jahre auf einem Dach stehen und keiner nach ihnen sehen wird. Auch müssen die ja extreme Temperaturen ab können usw. . Es nutzt ja nichts, wenn die Dinger funktionieren, außer es passiert etwas außergewöhnliches ;-). Für die DSE alleine kommt noch etwa 700 dazu, dazu Akku-technik etc. Eine komplette Hörmann ECI600 kostet etwa 3000 (unverhandelt) mit Montage am Beispiel in Niclasreuth knapp 5300 ( lt. Protokoll Gemeinderatssitzung), schafft aber satte 109dB in 30m Entfernung, hat min. 1 Monat Standby und bis zu 20 Alarmierungen bei Netzausfall. Die nächst größere Anlage kostet 5500 plus Montage etc. . Ich denke nicht, daß es wirklich Sinn macht, da etwas aus Einzelkomponenten zusammen zu basteln. Es sei denn du willst so was künftig als Mitanbieter auf den Markt bringen. Gruß aus dem Rheiderland Lutz | |||||
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Autor | Mark8us 8K., Emmelsbüll-Horsbüll / Schleswig-Holstein | 727611 | |||
Datum | 12.06.2012 16:46 | 30087 x gelesen | |||
Ironimodus ein Da bringst Du mich auf eine Idee... Ironiemodus aus Danke für die Infos! Ich habe mir da auch nur "mal eben" Speaker rausgesucht, die ich kenne und bei denen ich den Preis weiß ;-) Sicher gibt es da auch größere Systeme, die dürften preislich aber darüber liegen... Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee Markus | |||||
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Autor | Max 8M., Hannover / Niedersachsen | 727612 | |||
Datum | 12.06.2012 16:50 | 30067 x gelesen | |||
Ich denke nicht, dass es ziel-führend ist bei dieser Debatte irgendwelche Lautsprecher zu benennen. Wie gesagt, es ist technisch ganz viel möglich. Von ganz trivial bis ganz kompliziert. Der TO hat aber ja auf einen offensichtlichen Missstand hinweisen wollen, der nicht an der Technik scheitert. Aber bei Feuerwehren ist es ja sehr beliebt bevor man eine konkrete Taktik hat schon das entsprechende Gerät gekauft zu haben... | |||||
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Autor | Gunn8ar 8K., Wüstenrot / BW | 727659 | |||
Datum | 12.06.2012 20:47 | 30034 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian B.
Natürlich Dumm für die Bürger die keinen Mobilfunkempfang haben , leider gibt es noch große weiße Flecken auf der Deutschland Karte Gunnar | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8B., Waiblingen / BW | 727752 | |||
Datum | 13.06.2012 13:16 | 30147 x gelesen | |||
Nun, ja richtig. Es gibt weiße Flecken. Die gibt es beim Fernsehen und sogar beim Radio-Empfang auch. Bemessen über alle Netzbetreiber hat man schon eiene nahezu flächendeckende Verorgung. Du hast aber bei jeder Art der "Alarmierung" welche die es nicht mitbekommen, bei Sirenen welche die Schwerhörig sind bzw. zu weit weg wohnen, bei Handies die die kein Netz haben, bei TV, die die keines haben oder nicht wissen, dass sie es einschalten sollen, bei Radio die die keins haben, die es nicht an haben oder kein Empfang.. Wie hier schon mehrmals gesagt wurde, die Systeme sollten nicht alleine in Betrieb gehen sondern in Kombination mit weiteren, wie z.B. Sirenen, Radio/TV,...und sich so ergänzen, aber auch bei den 3 Systemen gleichzeitig gäbe es Leute die nichts mitbekommen, aus welchen Gründen auch immer. | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 728391 | |||
Datum | 20.06.2012 08:51 | 30369 x gelesen | |||
Hallo, RLP dringt auf bundesweit einheitliches Warnsystem «Wir müssen ein bundesweit einheitliches Warnsystem haben, weil es kaum noch Sirenen gibt», sagte Innenstaatssekretärin Heike Raab (SPD) der Nachrichtenagentur dpa in Mainz. Sirenen gibt es in RLP (und den anderen deutschen Flächenländern) sicher noch genügend, allerdings werden diese nur für die Funk-Alarmierung der Feuerwehr genutzt. Fehlen tut eine zentrale Alarmierungsmöglichkeit + natürlich eine Organisation, die den Schutz der Bevölkerung "im Auge hat". Der BVS ist mir da noch in guter Erinnerung. MfG, Thomas PS: Frage an die Funk-Spezialisten: Kann man die vorhandenen FW-Sirenen eigentlich so codieren, dass eine Leitstelle ALLE Sirenen in einem LK / VG gleichzeitig auslösen kann ? Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 728392 | |||
Datum | 20.06.2012 08:57 | 30028 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Thomas K. Kann man die vorhandenen FW-Sirenen eigentlich so codieren, dass eine Leitstelle ALLE Sirenen in einem LK / VG gleichzeitig auslösen kann ? bei digitaler Alarmierung sicher, wenn alle Sirenenempfänger eine einheitliche RIC für diesen Fall erhalten. Bei Fünftonalarmierung meine ich mich dunkel an irgendwelche Füll- oder Wiederholungstöne zu erinnern, die dann Gruppenrufe ermöglichen. Weiß da jemand was genaueres? Gruß, otti "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 728393 | |||
Datum | 20.06.2012 09:35 | 29889 x gelesen | |||
Moin, wenn ich mich richtig erinnere, dann ist nur Einzelauslösung aller 5-Ton-Folgen möglich. Die gemeinsame Auslösung aller Sirenen im Warnbereich lief ja früher über Kabel-Standleitungen, welche natürlich viel schneller war als die Funkauslösung. Mit Auflösung der Warnämter wurden aber auch die Standleitungen gekündigt oder von den Nachfolgern übernommen. Da diese aber sehr teuer wahren, wurde in fast allen Fällen auf Funkauslösung umgestellt. Gruß aus dem Rheiderland Lutz | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 728394 | |||
Datum | 20.06.2012 09:46 | 29870 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Kann man die vorhandenen FW-Sirenen eigentlich so codieren, dass eine Leitstelle ALLE Sirenen in einem LK / VG gleichzeitig auslösen kann ? Bin zwar kein Funk Spezi, aber offensichtlich schon. Beispiel 1 LK NU Beispiel 2: Zwickau Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 728396 | |||
Datum | 20.06.2012 09:59 | 29816 x gelesen | |||
Da in RLP ein landesweites Alarmierungsnetz aufgebaut werden soll, hätte man ja durchaus relativ einfach die Möglichkeit, aus dem "wir müssen..." ein "wir machen..." werden zu lassen. Allein mir fehlt der Glaube... ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 728397 | |||
Datum | 20.06.2012 10:00 | 29804 x gelesen | |||
Auch die "alten" analogen Fernwirkempfänger konnten, natürlich gegen Aufpreis, mit mehreren Rufadressen und Auswerter für den Probealarm konfiguriert werden. Mancherorten hat man sich das geleistet, anderswo dudelt man halt eine halbe Stunde lang für den Probealarm. MfG Frank | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 728398 | |||
Datum | 20.06.2012 10:02 | 30070 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Sirenen gibt es in RLP (und den anderen deutschen Flächenländern) sicher noch genügend, Eher nein. Gerade dort wo Du hohe Bevölkerungsdichten hast, wirst Du keine Sirenen mehr haben. Diese finden sich als Alarmierungsmöglichkeiten eher noch auf dem Land in Kleinkommunen wieder. Wenn ich bsi uns um Stuttgart herum durch die Städte fahre sieht es mit Sirenen eher düster aus... Geschrieben von Thomas K. Fehlen tut eine zentrale Alarmierungsmöglichkeit + natürlich eine Organisation, die den Schutz der Bevölkerung "im Auge hat". Das könnte man m.E. in einem Bundesland problemlos über das Innenministerium und das dortige Lagezentrum lösen. Dafür braucht es keine extra Organisation. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Gerr8it 8L., Frankfurt / Hessen | 728400 | |||
Datum | 20.06.2012 10:15 | 29952 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Eher nein. Gerade dort wo Du hohe Bevölkerungsdichten hast, wirst Du keine Sirenen mehr haben. Diese finden sich als Alarmierungsmöglichkeiten eher noch auf dem Land in Kleinkommunen wieder. Wenn ich bsi uns um Stuttgart herum durch die Städte fahre sieht es mit Sirenen eher düster aus... Ihr habt halt nicht sowas bei euch Infraserv Höchst Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 728403 | |||
Datum | 20.06.2012 10:55 | 29854 x gelesen | |||
Anhang: Dem Nachnutzer war es natürlich freigestellt, für eine Sirene einen Fernwirkempfänger zu instalieren, der mehrere 5-Tonfolgen decodieren konnte, das kostet natürlich eine wenig. Auch waren Mehrfachbequarzungen möglich. Genaueres lässt sich evtl. durch www.e57michel.de erfahren, oder über die Hersteller. | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 728408 | |||
Datum | 20.06.2012 11:38 | 29851 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Lutz R. für eine Sirene einen Fernwirkempfänger zu instalieren, der mehrere 5-Tonfolgen decodieren konnte, Fein, dann könnte doch zumindest in ländlichen Gebieten, wo die Sirenen zur Alarmierung der Feuerwehr noch vorhanden sind, die Funksteuerungen entsprechend umgerüstet werden. Und die Städte ziehen dann einfach nach, auf öffentlichen Gebäuden Sirenen montiert und mit Funksteuerung ausgerüstet. Dies sollte doch kurzfristig möglich sein, die Kosten können das Problem nicht sein, denn Geld scheint in unserem Land ja genügend vorhanden zu sein ==> wen wir so alles retten ... Dann sollten wir auch mal an die eigene Bevölkerung denken... MfG, Thomas PS: Dann wäre zumindest ein Grundschutz vorhanden. Und die ganzen anderen Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 728410 | |||
Datum | 20.06.2012 11:50 | 29820 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Dies sollte doch kurzfristig möglich sein, die Kosten können das Problem nicht sein, denn Geld scheint in unserem Land ja genügend vorhanden zu sein ==> wen wir so alles retten ... Dann sollten wir auch mal an die eigene Bevölkerung denken... Technisch ist das im Grunde alles kein Problem. Scheitern wird es eher an den Kosten. Zwar sind die im Vergleich zu mach Anderem überschaubar, dennoch wird die Frage aufkommen wer diese denn zu tragen hat. Als weiterer Hemmschuh kommen dann noch die Spinner dazu, die was Gegen Sirenen etc. haben. MkG Marc | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 728411 | |||
Datum | 20.06.2012 11:58 | 29794 x gelesen | |||
Geschrieben von Marc D.Als weiterer Hemmschuh kommen dann noch die Spinner dazu, die was Gegen Sirenen etc. haben.In RLP sind Sirenen per Gesetz kein Lärm, insofern können Probleme hier eher vernachlässigt werden. ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 728413 | |||
Datum | 20.06.2012 12:02 | 29822 x gelesen | |||
Moin, so einfach ist das nun leider nicht. Zum einen werden sich viele Kostenträger wehren, jetzt noch eine Umrüstung der 4m-Band- Fernwirkempfänger tragen zu sollen. Der Digitalfunk steht vor der Tür (nur die Tür klemmt für oft noch unbestimmt Zeit). Möglich wäre jetzt schon eine Umrüstung auf 2m-DSE, welche auch direkt betriebsbereit wären. Ich habe aber schon mehrfach vernommen, daß die Gemeinden/Kreise lieber jede Dorfwehr mit DME ausrüsten und die Sirenen abschrauben, als diese umzurüsten. Mir wurde mal gesagt, daß eine Umstellung der Steuerung wirtschaftlich mit einer Neumontage einer ELS gleich zu setzen ist. Die kleinste ELS kostet etwa 3500, da bekommt man aber schon 35 DME für !! Technisch möglich ist sicherlich vieles, nur die Frage ob es gewollt ist... Gruß aus dem Rheiderland Lutz | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 728414 | |||
Datum | 20.06.2012 12:03 | 29788 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sebastian K. In RLP sind Sirenen per Gesetz kein Lärm, insofern können Probleme hier eher vernachlässigt werden. Da könnten MP Beck und IM Lewentz vorangehen frei nach dem selbstgewählten Motto: RLP - wir machen's einfach ** Wäre ja nicht das erste Mal, dass wir RLP'ler vorne mit dabei sind (Rauchmelderpflicht, kostenfreier Kita-Platz...). Und die anderen BL müssten nachziehen... MfG, Thomas ** Bedeutung je nach Betonung Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 728415 | |||
Datum | 20.06.2012 12:10 | 29816 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Lutz R. Technisch möglich ist sicherlich vieles, nur die Frage ob es gewollt ist... Wenn wir (wer ist WIR - Bürger oder Politiker) das nicht wollen, dann haben wir den Schutz auch nicht wirklich verdient / nötig. Natürlich kostet das (viel) Geld, das durch die Rettung der Schuldenstaaten, die Eurokrise, die Schuldenbremse usw ja nicht mehr in dem Maße in unserer Kasse ist. Aber was nützt alle Darseinsvorsorge, wenn der Staat nicht einmal mehr das Leben und die Gesundheit der Bürger schützen kann / will. Die Kinder, die nachts wegen mangelnder Warnung sterben, brauchen morgens keine Kita's und keine Schulen mehr. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 728417 | |||
Datum | 20.06.2012 12:19 | 29798 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Aber was nützt alle Darseinsvorsorge, wenn der Staat nicht einmal mehr das Leben und die Gesundheit der Bürger schützen kann / will.Ein bisschen weniger dramatisch darf man das ganze sicher schon betrachten... ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Eppl8e R8., Esslingen / BW | 728432 | |||
Datum | 20.06.2012 15:46 | 29939 x gelesen | |||
hm, und wie gehen wir mit den Mitgliedern der Bevölkerung um, die eine Sirene in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft als störend empfinden und schon bei der leisesten Diskussion mit dem Klageweg drohen? Schon allein der Gedanke, dass einmal pro Woche bei einem Alarm die Sirene losrennt, führt bei manchen Bürgern zu nicht druckreifen Protestausbrüchen... Hier herrscht eindeutig Egoismus vor - wie immer öfter zu hören/lesen: Nicht vor meinem Haus - woanders gerne! Meine Wirkungsstätte: Freiwillige Feuerwehr Esslingen - Abt. Berkheim | |||||
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Autor | Step8han8 R.8, Querfurt/OS / Sachsen-Anhalt | 728436 | |||
Datum | 20.06.2012 16:21 | 29719 x gelesen | |||
Solange eine installierte Sirene nur der Bevölkerungswarnung dient und die fw weiter nur mit DME alarmiert wird, tuten die Sirenen i.d.R nur 2 mal im Jahr zur Mittagszeit zur Probe und 1x im Leben im Ernstfall. Sofern besagte Anwohner darüber auch informiert sind, sollte es eigentlich keine Probleme geben. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 728446 | |||
Datum | 20.06.2012 16:56 | 29672 x gelesen | |||
Eben. Und wenn eine Sirene regelmäßig einmal wöchentlich zur Alarmierung einer Feuerwehr heult, neige ich dazu, den Bürger der das unnötig findet eher zu verstehen, als zu verteufeln. ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 728448 | |||
Datum | 20.06.2012 17:54 | 29799 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sebastian K. Ein bisschen weniger dramatisch darf man das ganze sicher schon betrachten... Natürlich darf man das... Wird ja schon seit Jahren völlig "undramatisch" betrachtet - und genauso undramatisch ist die Reaktion der Politik und der Verwaltung. Natürlich kann man alles Dann versteht das auf der Straße aber niemand mehr - und genau diese Bürgerinnen und Bürger sollen von den fehlenden Sirenen gewarnt werden. Ich finde DIE haben ein Anrecht auf Ehrlichkeit - und zwar so, dass sie diese auch verstehen. Zitat aus ntv: Die Thematik sei "sehr komplex", weiß Hans-Gerrit Möws. Er ist beim Bundesamt zuständig für den Bereich "Warnung der Bevölkerung". Angesichts der föderalen Strukturen, in denen das Problem gelöst werden müsse, "sind wir extrem schnell". Von vier Schritten der vierten Ausbaustufe sei man kurz vor dem dritten, so Möws zu n-tv.de. Und der bedeutet: Bereits vorhandene Alarmsysteme werden zurzeit in SatWaS integriert. Danach folgt der Ausbau mit der Zukunftsmusik. Es ist Zeit in die Gänge zu kommen. Dabei habe ich gar keine so große Angst vor den Raketen der Schurkenstaaten, mich beschäftigen viel mehr die Schrott-Atom-Kraftwerke in Frankreich z.B Cattenom oder was unsere US-Freunde von Ramstein aus so alles über unsere Köpfe fliegen lassen und und und. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 728451 | |||
Datum | 20.06.2012 18:20 | 29806 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas K. Wird ja schon seit Jahren völlig "undramatisch" betrachtet - und genauso undramatisch ist die Reaktion der Politik und der Verwaltung. ... faktisch besteht schon seit ca. 20 Jahren kein flächendeckendes System zur Alarmierung der Bevölkerung mehr (und vorher eigentlich primär nur für den V-Fall). ... wobei es in den letzten 10 Jahren zumindest in meiner näheren Umgebung eher besser als schlechter wurde, hier wurden in m.W. 20 der 23 Gemeinden meines Landkreises die Sirenen mit der Fernauslösung des Signals "Radio einschalten" (Heulton) nachgerüstet und tw. neue Sirenen aufgebaut. Geschrieben von Thomas K. Es ist Zeit in die Gänge zu kommen. ... primär gibt es - in Hessen - ja schon einen gesetzlich Zuständigen: die Gemeinde. Teilweise sind die - s.o. - ja auch "in die Gänge gekommen" - andere schlafen halt ... Wobei eine Warnung insbesondere in den Ballungsräumen mittels Sirenen durchaus eine Herausforderung ist - insbesondere wenn auch aus anderen Gründen (Verkehrs-/Fluglärm) andereseits der Verbau von Schallschutz in Gebäuden gefördert wird - da ist das Delta zwischen zu dämpfenden Verkehrslärm und der Freifeldlautstärke von Sirenen in akzeptablen Abständen nicht allzu groß. Gruß Gerhard | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 728456 | |||
Datum | 20.06.2012 18:31 | 29635 x gelesen | |||
Geschrieben von Epple R.Schon allein der Gedanke, dass einmal pro Woche bei einem Alarm die Sirene losrennt, führt bei manchen Bürgern zu nicht druckreifen Protestausbrüchen... Verständlicherweise. Die Notwendigkeit der wöchentlichen Probealarmierung sehe ich ehrlich gesagt nicht gegeben. 6-12 mal pro Jahr ist m.E. - auch bei den alten E57 - voll und ganz ausreichend. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 728492 | |||
Datum | 20.06.2012 22:33 | 29749 x gelesen | |||
Geschrieben von Epple R.hm, und wie gehen wir mit den Mitgliedern der Bevölkerung um, die eine Sirene in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft als störend empfinden und schon bei der leisesten Diskussion mit dem Klageweg drohen? Wegen fortgesetzem Querulantentum einweisen... ganz einfach. Das ist für mich eine psychische Störung bei bestimmten Bevölkerungsteilen. m.E. ist es eine Unart geworden, wegen jedem Sch.... zu klagen und zu meckern. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 728506 | |||
Datum | 21.06.2012 06:20 | 29697 x gelesen | |||
Geschrieben von Epple R.hm, und wie gehen wir mit den Mitgliedern der Bevölkerung um, die eine Sirene in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft als störend empfinden und schon bei der leisesten Diskussion mit dem Klageweg drohen? Auf die Duldungspflicht hinweisen und gemütlich zurücklehnen... Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 728509 | |||
Datum | 21.06.2012 07:57 | 29547 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Gerhard B. ... wobei es in den letzten 10 Jahren zumindest in meiner näheren Umgebung eher besser als schlechter wurde, hier wurden in m.W. 20 der 23 Gemeinden meines Landkreises die Sirenen mit der Fernauslösung des Signals "Radio einschalten" (Heulton) nachgerüstet und tw. neue Sirenen aufgebaut. so sieht das bei uns auch aus. Wobei man m.E. hier sagen muss, dass sich sowas vielleicht bei einer kleinflächigen Lage (Gefahrgutaustritt, hatten wir hier schonmal mit entsprechender Warnung) realistisch machen ließe. Bei dem halbjährlichen Probealarm hier bei uns wird entweder der Betriebskanal durch die zahlreichen Tonfolgen (Alarmierung über die "normale" Feuerwehrschleife mit abweichenden Doppeltönen) zig Minuten lang blockiert oder aber, wenn unterbrechungen eingelegt werden, das ganze dauert ne halbe Stunde, bis alle Gemeinden durch sind. Wenn man also vor etwas großflächigem (KKW Biblis o.ä.) warnen wollen würde müsste das mit einigem Vorlauf geschehen. Und in dem Fall wäre ja zu erwarten, dass auf dem Betriebskanal eh schon ein bisschen was los sein dürfte... Gruß, otti "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 728511 | |||
Datum | 21.06.2012 08:02 | 29677 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Thomas K. Und die anderen BL müssten nachziehen... ROTFL ... der war gut. Solange ich in einem Bundesland wohne, dessen Tradition (zumindest im Bereich BOS) es ist, alle Dinge Jahre später einzuführen, und dann entweder das Rad komplett neu zu Erfinden oder aber Systeme/ Techniken einzuführen, die in anderen Regionen/BL wegen erwiesener Mängel schon wieder abgeschafft werden, habe ich weder Hoffnungen auf Rauchmelderpflicht noch auf sonstwas... Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 728520 | |||
Datum | 21.06.2012 09:24 | 29545 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thorsten H. Solange ich in einem Bundesland wohne, dessen Tradition (zumindest im Bereich BOS) es ist, alle Dinge Jahre später einzuführen Na, nach dem Politikwechsel sollte sich doch was ändern, außerdem ist Euer neuer IM als aktiver FW-Mann "fachkundig". Die Politik in RLP ist da, trotz aller pol. Dummheiten, deutlich schneller, angefangen von der Rauchmelderpflicht (ab 12.7.2012 auch in Altbauten), dem kostenlosen Kitaplatz, keine Studiengebühren usw. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8W., Linden / Hessen | 728559 | |||
Datum | 21.06.2012 12:39 | 29614 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Matthias O. Bei dem halbjährlichen Probealarm hier bei uns wird entweder der Betriebskanal durch die zahlreichen Tonfolgen (Alarmierung über die "normale" Feuerwehrschleife mit abweichenden Doppeltönen) zig Minuten lang blockiert oder aber, wenn unterbrechungen eingelegt werden, das ganze dauert ne halbe Stunde, bis alle Gemeinden durch sind.Same here. Beim Ausfall des Telefonnetzes an Neujahr 2009..2008...(?) waren die besetzten Gerätehäuser mit der Funkanbindung an die Leitstelle quasi die einzige Notrufmöglichkeit für die Bürger. Dass auf dem Betriebskanal dann unzählige Sirenen mit Warnton ausgelöst werden mussten, erschien mir doch sehr suboptimal. Ich hab mal überschlagen: Eine Schleife dauert mit ZVEI-Folge, Doppelton und Pausen ca. 7 Sekunden, im Kreis gibt es ~110 Ortsteile. Macht 770 Sekunden oder knapp 13 Minuten - wenn man den Kanal so lange komplett lahmlegen kann. Ich hege die Hoffnung, dass es mit der Umstellung der Alarmierung auf TETRA-Steuerempfänger besser wird und jede Sirene zusätzlich zur Einzelansteuerung mindestens auf eine "Gesamtgemeindeschleife" (dann wären es nur noch 19*) oder sogar auf eine "Kreisschleife" hört. * = Sofern sich auch die letzten rebellischen Stämme zum Wiederaufbau einer adäquaten Bevölkerungswarnung mittels Sirene durchringen würden. Gruß, Sebastian -- Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel) | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 728560 | |||
Datum | 21.06.2012 12:41 | 29684 x gelesen | |||
Hallo, ich fürchte, dass mit der Umstellung auf die digitale Alarmierung die Sirenen mehr und mehr verschwinden werden, weil die digi-Pager einfach billiger sind. Und wer denkt da schon an die Warnung der Bevölkerung - die meisten haben doch nur die Alarmierung der FW im Kopf. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 728564 | |||
Datum | 21.06.2012 12:53 | 29747 x gelesen | |||
Moin, eben dieses führte ja auch dazu, daß in immer mehr Landkreisen auf (digitale) Alarmierung im 2-Band umgestellt wurde. Der Wunsch nach zusätzlichen Schleifen für Kleinfeuer, Technikgruppe, Probe usw. war ja schon etwas älter. Spätestens seit `84 gibt es mit dem Motorola BMD einen FME mit 2 Adressen, der Bosch FME88s hatte sogar bis zu 20 Adressen, von ihm habe ich aber keinen Produktionszeitraum. Da kam natürlich noch mehr zusammen, was alarmiert werden wollte. Früher waren die Geräte ja auch unbezahlbar, da hatte halt höchstens der Ortsbrandmeister evtl noch der stellvertreter einen FME. Gruß aus dem Rheiderland | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 728571 | |||
Datum | 21.06.2012 13:23 | 29529 x gelesen | |||
Moin, die Einzelansteuerung habe ich eigentlich nur selten erlebt, das war eigentlich noch etwas, was mit den Standleitungen ging. Mit den Fernwirkempfängern kam eigentlich die gemeindeweite Auslösung mit nur einer 5-Tonfolge. Vorher musste immer einer in der Ortswehr Telefondienst schieben und per Hand den Sirenenknopf drücken. Glücklich waren die Wehren, wo es einen Betrieb mit Pförtner gab. Geschrieben von Sebastian W. im Kreis gibt es ~110 Ortsteile. Macht 770 Sekunden oder knapp 13 Minuten - wenn man den Kanal so lange komplett lahmlegen kann. Sowas habe ich auch erst einmal so gehört, das war bei einer Übung in LK Cuxhaven. Vor allem hatten wir auf dem RTW nur eine Schleife und haben eigentlich immer erst das Stichwort abgewartet, ob wir schnell oder schneller zum Fahrzeug laufen. Naja, wie es so war, wir haben gerade das Auto zerlegt gehabt (Generalreinigung), da fing es an eine 5-Tonfolge nach der anderen zu dudeln. So nach der vierten haben wir genauer hin gehört, nach der siebenten sagte mein kamerad dann: Wir sind zwar noch nicht fertig, aber ich glaube wir sollten doch mal schnell einräumen. Nach 4 Minuten kam dann die (vorerst letzte ) Folge und das Stichwort: Luftunfall W+++a. ich schaue meinen Kameraden an und sage: Der weiß aber schon noch, daß das unser Wachgebiet ist oder ? Da kam die nächste Runde, noch mal 4 Minuten. Da waren wir dann mit dabei. Das hübsche war, daß die FME nach 3 Minuten den Lautsprecher wieder abschalteten. Wir haben nach der Auslösung über den FME nur 5-Tonfolgen gehört. Ein Kamerad aus dem San-Zug meinte auch nur: Ich wusste zwar nicht was los war, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, daß ich mich trotzdem beeilen sollte. Aber es stimmt, bis wir Ausfahrt gemeldet hatten, waren wir schon 2 Orte weiter. Gruß aus dem Rheiderland Lutz | |||||
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Autor | Lutz8 R.8, Weener / Niedersachsen | 728572 | |||
Datum | 21.06.2012 13:25 | 29675 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Und wenn eine Sirene regelmäßig einmal wöchentlich zur Alarmierung einer Feuerwehr heult, neige ich dazu, den Bürger der das unnötig findet eher zu verstehen Warum ? | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 728573 | |||
Datum | 21.06.2012 13:30 | 29561 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Thomas K. Und wer denkt da schon an die Warnung der Bevölkerung - die meisten haben doch nur die Alarmierung der FW im Kopf. m.W. sind in Hessen die Sirenensteuerungsempfänger schon ein Thema - letztlich haben viele Gemeiden derzeit ja auch bewusst die Bevölkerungswarnung per Sirene in analoger technik eingeführt. Und wir haben hier sogar beispiele, wo dass so genutzt wurde. Geschrieben von Thomas K. Und wer denkt da schon an die Warnung der Bevölkerung - die meisten haben doch nur die Alarmierung der FW im Kopf. Das würde ich für den Bereich hier so nicht unterschreiben wollen. "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 728574 | |||
Datum | 21.06.2012 13:34 | 29513 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Lutz R. eben dieses führte ja auch dazu, daß in immer mehr Landkreisen auf (digitale) Alarmierung im 2-Band umgestellt wurde. und kann in Hessen aufgrund mangelnder Grundlagen eben heute zu nichts führen, bsi nicht der Digitalfunk die Misere Beseitigt. Das Funknetz in Hessen ist Sache des Landes, und die alarmierung über 4m ist einheitlich so. Geschrieben von Lutz R. Der Wunsch nach zusätzlichen Schleifen für Kleinfeuer, Technikgruppe, Probe usw. war ja schon etwas älter. ja, das tut aber m.E. heutzutage nix mehr zur Sache, wenn ich Melder mit 32 + n ansteuerbaren Schleifen kaufen kann. Die Belegung des Betriebskanals durch die Alarmierung wäre hier eher ein Argument - für dass es in Hessen bis dato eben noch nicht genügend "Bedarf" gegeben zu haben scheint. "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 728575 | |||
Datum | 21.06.2012 13:45 | 29522 x gelesen | |||
Hallo, dann ist das eine gute Entwicklung bei Euch. Hier bei uns in RLP sind auf dem Land die Sirenen noch vorhanden und werden zur Alarmierung der FW genutzt. Ich fürchte halt, dass diese aber ausgedünnt werden, wenn größere Reparaturen / Umrüstungen anstehen. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist) | |||||
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Autor | Step8han8 R.8, Querfurt/OS / Sachsen-Anhalt | 728581 | |||
Datum | 21.06.2012 14:43 | 29551 x gelesen | |||
Weil Menschen unterschiedlicher Ansichten bzgl. einer Sache sein können. (1) am liebsten auf jedes (zehnte) Hausdach Hausdach eine Sirene! Die Jungs von der FW sollen ja auch zuverlässig alarmiert werden, bei Alarm aufgrund der Lautstärke im Bett sitzen, damit es schnell losgeht, und ich will ja schließlich auch wissen, wenn was los ist. Deshalb habe ich mir auch in jedes Zimmer das kürzlich verteilte Infoblatt geklebt, damit ich gleich weiß, wonach ich Ausschau halten soll/wieviel BlinkeBlinke ich erwarten kann. (2) die sollen ruhig ihre Sirenen hinbauen, ein vernünftiges Alarmnetz ist schließlich wichtig. Ich bin zwar nicht in der FW, und wegen mir müssen die Dinger auch garnicht heulen, aber wenn, dann machen die ja auch nur ihren Job.. Achja, da war so ein Infoblatt im Briefkasten, ich habs mir kurz angeguckt und dann weggeschmissen. Aber mein kleiner hat mir erzählt, dass sie da auch was in der Schule gelernt haben, naja schaden kanns nicht. (3) unsere Steuergelder! Mein Nachtschlaf! Als ob das nicht schon reicht, wenn die mit Tatütata extra vor meinem Haus langfahren! Wo soll ich denn jetzt mein Auto hinstellen, wenn die da eine Woche lang das Tutedings in die Erde baddeln und deren BAgger auf meinem Parkplatz stehen? Und dann noch diese Frechheit mit den Infozetteln, die wollen die Mistdinger doch nicht wohl auch noch benutzen??? Oder mit kurzen Worten, man sollte beim Durchschnittsbürger Verständnis, aber nicht allzu viel Geduld voraussetzen und sich an dieser Maßgabe orientieren. Und eine Stadt, die jede Woche Einsätze fährt, sollte sich genügend DME leisten können. Gruß | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 728585 | |||
Datum | 21.06.2012 15:56 | 29543 x gelesen | |||
Geschrieben von Lutz R.Warum?Weil bei dieser Regelmäßigkeit an Alarmen meiner Meinung nach die Schwelle überschritten ist, wo eine umfassende stille Alarmierung der Wehr sinnvoll ist. ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 746589 | |||
Datum | 04.12.2012 17:10 | 28689 x gelesen | |||
Zum Thema Dämmungen auch noch mal etwas: Wir haben hier bei uns im LK noch ein weitesgehend flächendeckendes Sirenennetz, mit Außnahme der beiden Städte. Die Sirenen werden auch noch für die Alarmierung der FF genutzt, teilweise nur noch zwischen 8 und 18 Uhr, teilweise tags und nachts. Einmal im Monat ist (wie fast überall) Probealarm. Dann werden immer zwei bis drei Samtgemeinden ausgelöst. Das hört sich schon immer ganz schön bedrohlich an (und wir wohnen in einem Neubau, BJ 2011...), und das ist noch nicht einmal der ganze LK... Wenn die über 80 E57-Sirenen im LK gleichzeitig heulen täten, dann würde das garantiert jeder mitkriegen, ob nun tags oder Nachts! Klar, wenn das Radio laut läuft nicht unbedingt, aber dafür gibts a) aufmerksame Nachbarn, die einen warnen können b) Radiosender, die die Kat-Warnung vermiteln ;) Ich sehe die Sirenen weiterhin als gutes Mittel zur flächendeckenden Bevölkerungsinformation. Die Frage ist doch, wer den Unterhalt bezahlt und wofür. Denken wir mal ganz grausam rational. In unserem LK verursachen alle Sirenen zusammen den Gemeinden pro Jahr ca. 80.000 Euro Unterhaltskosten. Die echte, reelle Kat-Warnung hat es mit diesen Sirenen in unserem LK seit Installation des Sirenennetztes noch nicht gegeben. Sprich es wurden über einen Zeitraum von ca. 50 Jahren ungefähr 4.000.000 Euro in das Netz gesteckt. Verdammt viel Geld, für das man im selben Zeitraum jeder FF eine neue TS hätte beschaffen können (nur so als Beispiel!). Jetzt stelle man sich vor, der Bund würde so ein System wieder aufbauen. Die Sirenen würden ausschließlich für die Kat-Warnung genutzt, denn die laute Alarmierung von FFen gehört wohl langsam wirklich der Vergangenheit an. Dann sind das in ganz Deutschland mehrere Millionen Kosten pro Jahr, dafür, dass das System fast nicht genutzt wird. Liegt auch an zu langen Entscheidungswegen. Mal ehrlich, wenn der Kat-Fall ausgerufen wird, hat es eh schon jeder mitgekriegt, weil man es draußen sieht/merkt! Sprich die sinnvolle Auslösung würde sich auf einen Blitzkrieg beschränken. Den gibt es aber in den Spielregeln der deutschen Politik, zumindest der Wehrpolitik, nicht mehr. Also muss man (aus politischer Sicht) auch nicht mehr damit rechnen. Also ist summa sumarum ein Netz von Sirenen einfach nur extrem Kostenintensiv. Denn alle anderen Ideen kann man über Pflichten auf den Verbraucher umwälzen ;) Geld regiert nun leider die Welt... | |||||
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Autor | Flor8ian8 M.8, Höhfröschen / Rheinland- Pfalz | 833784 | |||
Datum | 18.09.2017 22:35 | 5970 x gelesen | |||
Momentan ist die Diskussion auf der dazugehörigen Facebookseite wieder etwas aktuell geworden. In letzter Zeit haben sich wieder relativ viele Städte und Kommunen dazu entschlossen bestehende Sirenennetze zu ertüchtigen oder auch neu aufzubauen. Wie seht ihr die Sache? Hier der Link zum Beitrag: Sirenenbeitrag oder hier der direkte Link zur Seite der Sirenenfreunde, die die Thematik in letzter Zeit wieder etwas detaillierter aufgegriffen haben: Seite der Sirenenfreunde Bin auf Eure Kommentare gespannt. LG Florian | |||||
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