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ThemaProjekt Emurgency5 Beträge
RubrikFirst Responder
 
Autormari8a j8., Leverkusen / NRW739832
Datum26.09.2012 11:504723 x gelesen
Hallo Zusammen,

per Zufall bin ich auf das Projekt Emurgency aufmerksam geworden.

Im Folgenden würde ich gerne eine Diskussion über folgendes, von der EU unterstütztes Projekt anstoßen:

http://emurgency.eu/de/about


Mehr ausgebildete Ersthelfer sind natürlich eine sehr gute Idee, aber wie soll der Datenschutz beachtet werden, wenn Ersthelfer (das könnte dann ja auch der ungeliebte Nachbar sein) eine SMS erhält mit Herr Mustermann liegt in Mustermannstr. 1 bewusstlos im Hauseingang?
Wenn das möglich wäre, wofür dann der Aufwand der digitalen Alarmierung?

Ich freue mich über alle konstrutiven Pro und ContraBeiträge.
Keinesfalls sehe ich das Projekt nur negativ, jedoch ist mir nicht klar, wie das vernünftig auch mit Schutz der Privatsphäre und mit Schutz vor Kriminalität funktionieren soll. Hat jemand hier Erfahrungen mit einem ähnlichen System oder hat weitere Informationen zu diesem Projekt?
Führt es nicht letztlich dazu, dass es irgendwann heißt, dann kann man ja die Hilfeleistungsfristen hochsetzen?

Viele Grüße
Maria

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY739833
Datum26.09.2012 12:062750 x gelesen
Hallo,

ich habe mir die Internetseite mal angeschaut und finde sie im ersten Moment gut gemacht, genau so wie das Projekt auch. Aber jetzt kommen die großen Aber.
Das Projekt ist doch in der Region Rhein-Maas angesiedelt,, oder? Warum werden dann die Überschriften (oder die gesamt HP) in Deutsch oder Niederländisch angeboten? Immer wieder ist da Englisch zwischen drin. Aber die Seite oder das gesamte Projekt soll doch alle Altersschichten ansprechen? Ich kann mich gut an meine Zeit bei der Bundeswehr Ende der 70er Jahre erinnern. Dort übten wir öfter mit Soldaten der US Army. Dort mußte ich mich immer wieder als Dolmetscher betätigen, da viele der deutschen Soldaten kein Englisch beherrschten, ganz einfach weil das damals noch gar nicht im Lehrplan stand.
Also, wenn man was für die gesamte Bevölkerung machen will, dann sollte man auf englische Begriffe verzichten, damit auch alle das verstehen.
Ich weiß, jetzt stehe ich wieder als alter "Deutschtümler" da, aber wir sollten uns vergewissern, wo wir wohnen, nämlich in Deutschland, wo als Sprache "Deutsch" angegeben ist und nicht irgendwo in "Dengland", wo "denglisch" gesprochen wird, weil´s dem Jugendwahn geschuldet ist oder weil man so "internationaler" ist.;-(

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg739834
Datum26.09.2012 12:162614 x gelesen
hallo,

Das EMuRgency-Projekt wid finanziert unter dem Programm INTERREG IVa das sich zum Teil aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
Da liegt es nahe das es mehrsprachig dokumentiert wird. Dürfte ev. sogar eine Bedingung für die Projektförderung sein.

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen739836
Datum26.09.2012 13:062496 x gelesen
Geschrieben von maria j.[...] aber wie soll der Datenschutz beachtet werden [...]

Tja, auf der Seite steht jetzt nicht, wie das Projekt genau organisiert ist. Wenn die Organisatoren das Projekt als eine geschlossene Institution aufziehen, der man erst im Rahmen einer kurzen aber schriftlich dokumentierten Verpflichtung beitreten muss, dann wäre das ja mit den anderen BOS vergleichbar. Was das automatisierte Versenden von "Einsatzaufträgen" angeht, sollte es doch möglich sein, die Info nur den in der Nähe befindlichen Endgeräten zukommen zu lassen. Somit sehe ich den Datenschutz jetzt nicht als großes Problem an.

Ich frage mich aber, ob das direkt angesprochene Kriterium der drei Minuten nicht etwas "ambitioniert" ist. Das würde doch nur funktionieren, wenn ein Ersthelfer im Umkreis von 30 bis 60 sec zu finden wäre.

Geschrieben von maria j.Führt es nicht letztlich dazu, dass es irgendwann heißt, dann kann man ja die Hilfeleistungsfristen hochsetzen?

Man wird die Hilfsfrist lassen wie sie ist. Man wird nur in der Auswertung das Erreichen des Einsatzortes durch den besonders geschulten Ersthelfer mit der Aussage "Hilfsfrist eingehalten" bewerten. Somit ergibt sich später, dass durch das Projekt dann im Durchschnitt eine deutliche Verbesserung der Zielerreichung eingetreten ist ...

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorMarc8o K8., Aachen / NRW745148
Datum17.11.2012 08:392219 x gelesen
Hallo zusammen,

da hier anscheinend Interesse an unserem Forschungsprojekt EMuRgency besteht, möchte ich gerne einige Hintergrundinformationen geben:

Das Projekt wird aus Mitteln von INTERREG IVA gefördert und erstreckt sich folglich auf die Euregio Maas-Rhein mit den Ländern Deutschland, Niederlande und Belgien. Ziel des Projektes ist es, in der Region die Rate der Ersthelfer im Falle eines Herzstillstandes zu erhöhen. Es handelt sich bei dem Projekt um ein 3-Jahres-Projekt und wir befinden uns nun zu Beginn des zweites Projektjahres. Es werden verschiedene Initiativen im Rahmen des Projektes ergriffen:

- Aufbau eines Benachrichtigungssystems für registrierte Ersthelfer in der Region: Bei Verdacht eines Herzstillstandes sollen die Leitstellen das Netzwerk der freiwilligen Ersthelfer aktivieren können um so schnell wie möglich Reanimationsmaßnahmen durch Ersthelfer zu ermöglichen. Hier existiert bereits ein erster Prototyp und über Rechtsgutachten wird derzeit die rechtliche Situation in den 3 Ländern einschließlich der Datenschutzbestimmungen analysiert.

- Entwicklung von neuen mobilen sowie spielebasierten Lernangeboten für Reanimationstraining für Laien: Hier konzentrieren wir uns darauf, Laien in möglichst kurzen Schulungen die Basiskompetenzen und das Basiswissen für Reanimation anzubieten (nach den Richtlinien des European Resuscitation Council).

- Euregioweites Netzwerk von Schulen: Hier werden über verschiedene Trainingsmodelle Massentraining ins weiterführenden Schulen der Region durchgeführt und ein ökonomisch akzeptables Modell gesucht, um Reanimationstraining in Schulen zu realisieren.

- Nutzung von öffentlichen Displays: Wir haben ein Displaynetzwerk aufgebaut, mit dessen Hilfe wir kurze Informationsvideos (z. B. http://www.youtube.com/watch?v=xH0L-fNsfPw&feature=plcp) in der Region verteilen und die Aufmerksamkeit für das Problem zu erhöhen.

Daneben gibt es im Rahmen des Projektes wissenschaftliche Studien zu den oben erwähnten Prototypen, verschiedene PR-Maßnahmen sowie Workshops und Tagungen.

Sollte diese Kurzbeschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie sich gerne auf der Homepage des Projektes registrieren, um den Newsletter des Projektes zu empfangen.

Beste Grüße

Marco Kalz

--
Dr. Marco Kalz
Centre for Learning Sciences and Technologies (CELSTEC)
Open University of the Netherlands
NL-PO Box 2960
6401 DL Heerlen
The Netherlands
Telephone: +31-45-5762718
Mail: marco.kalz@ou.nl
http://celstec.org
http://twitter.com/mkalz

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 26.09.2012 11:50 mari7a j7., Leverkusen
 26.09.2012 12:06 Anto7n K7., Mühlhausen
 26.09.2012 12:16 Jürg7en 7M., Weinstadt
 26.09.2012 13:06 Uwe 7S., Bürstadt
 17.11.2012 08:39 Marc7o K7., Aachen
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