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ThemaStudium und Freiwillige Feuerwehr21 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorHans8 E.8, Hamburg / Hamburg741358
Datum10.10.2012 14:3213158 x gelesen
Hallo,

Momentan bin ich in meiner alten Feuerwehr nur sporadisch am Wochenende aktiv, da die Feuerwehr an meinem jetzigen Wohnort leider keine Mitglieder mehr aufnimmt.

Da ich aber demnächst für ein Studium umziehe und gerne wieder aktiver in der Feuerwehr tätig werden möchte habe ich mal eine Frage:
Inwieweit lässt sich die Freiwillige Feuerwehr mit einem Studium verbinden?
Insbesondere geht es mir hierbei natürlich um die Zeit tagsüber. Hat jemand Erfahrungen wie da in den Unis verfahren wird, wenn Studenten während der Vorlesungszeit Einsätze haben?
Oder würde sich das Engagement da eher auf die Zeit außerhalb der Vorlesungen beschränken müssen?
Und wie sieht es aus mit Freistellungen für Schulungen an der Landesfeuerwehschule u.ä.?

Mit freundlichem Gruß


Hans Engelmann

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg741359
Datum10.10.2012 14:3610929 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Hans E.da die Feuerwehr an meinem jetzigen Wohnort leider keine Mitglieder mehr aufnimmt.
oha - das gibt es noch?

Geschrieben von Hans E.Inwieweit lässt sich die Freiwillige Feuerwehr mit einem Studium verbinden?
in ähnlicher Art und Weise wie mit einem Arbeitsverhältnis

Geschrieben von Hans E.Und wie sieht es aus mit Freistellungen für Schulungen an der Landesfeuerwehschule u.ä.?
Gibt es bei deinem Studium einen Anwesenheitspflicht?

Ansonsten kann man, wenn möglich, die Lehrgangstermine in die Semesterferien legen. Hab ich damals auch so gemacht. Einfach bei der Anmeldung an der LFS mit angeben wann man Zeit hat. War während meines Studiums ohne Probleme möglich.

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorStef8an 8R., Garnsdorf / Sachsen741361
Datum10.10.2012 14:5110583 x gelesen
Inwieweit lässt sich die Freiwillige Feuerwehr mit einem Studium verbinden?
Je nachdem, wieviel Zeit du neben dem Studium hast;)

Insbesondere geht es mir hierbei natürlich um die Zeit tagsüber. Hat jemand Erfahrungen wie da in den Unis verfahren wird, wenn Studenten während der Vorlesungszeit Einsätze haben?
Einfach gehen, eventuell einfach vorher mit den Prof. reden. Melder lassen sich auch auf Vibration stellen. Sonst gibt es keine Probleme. Wenn man eine Klausur schreibt, sollte man den Piepser einfach mal zuhause lassen. Musst halt alles selbstständig nachholen.


Oder würde sich das Engagement da eher auf die Zeit außerhalb der Vorlesungen beschränken müssen?

Meiner Meinung nach nein.

Und wie sieht es aus mit Freistellungen für Schulungen an der Landesfeuerwehschule u.ä.?

Einfach mit den Prof. reden. Zu den Vorlesungen muss man nicht gehen, das kontrolliert keiner. Seminare meistens ebenfalls nicht. Die Dinge muss man eigenständig nachholen. Was Praktika betrifft musst man ebenfalls nachholen, dafür muss man halt andere Termine finden.

Musst du halt alles in einem gesundem Maß abwägen.

MfG

(Dies ist meine persönliche Meinung und nicht die meiner FF)

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz741363
Datum10.10.2012 14:5410459 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hans E.Hat jemand Erfahrungen wie da in den Unis verfahren wird, wenn Studenten während der Vorlesungszeit Einsätze haben?

ich weiß ja nicht, wie das heutzutage so ist, aber früher gab's bei Vorlesungen keine Anwesenheitspflicht. Auch wenn da einer mittendrin aufgestanden und rausgegangen ist, hat das keinen interessiert.

Als Student liegt quasi alles in deiner eigenen Verantwortung. Unterbrichst du eine Pflichtveranstaltung (z.B. Laborversuche, Klausur, sonstige Prüfung) so musst du die eben dann nachholen. Man wird dir aber bestimmt keine Extrawurst braten, schlimmstenfalls hast du eben dann ein Semester länger Zeit...

Gruß,
Michael

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AutorTim 8L., Münster / Nordrhein-Westfalen741364
Datum10.10.2012 14:57   10617 x gelesen
Hallo Hans,

ich kombiniere mittlerweile seit zwei Jahren mein Studium mit dem Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr.
Bzgl der Freistellung von Univeranstaltungen zur Teilnahme an Einsätzen bin ich so verfahren, dass ich nicht anwesenheitspflichtige Veranstaltungen (Vorlesungen, Kolloquien etc.) für Einsätze verlasse. Mitschriften zur Nacharbeit des verpassten Stoffes besorge ich mir dann bei Freunden und Kommilitonen. Bei anwesenheitspflichtigen Veranstaltungen (i.d.R. Laborpraktika) hat die Uni für mich Vorrang. Ein Nachholen von Labortagen bzw. verpasster Versuche würde für mich einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeuten und ist u.U. auch gar nicht möglich. Deshalb habe ich diesbezüglich auch keinen Kontakt zu Vertretern der Uni gesucht.
Grundsätzlich muss man natürlich überlegen wieviel Feuerwehr während des Studiums möglich ist (das muss man aber auch, wenn man "normal" Arbeit). Die Krux ist ja, dass die meisten Veranstaltungen freiwillig, d.h. ohne Anwesenheitspflicht, stattfinden. In einer stark frequentierten Wehr leidet das Studium, wenn man sich nicht selbst zur Disziplin mahnt unter Garantie. Für mich gilt der Grundsatz: Das Studium ist meine Vollzeittätigkeit, mein Beruf. Als Student hat man den Luxus oftmals tagsüber verfügbar zu sein, wovon die Feuerwehr sicher profitiert. Andererseits muss die Feuerwehr halt hinten anstehen, wenn die Uni es nicht erlaubt/möglich macht zu Einsätzen zu erscheinen.
Fazit: In der Uni ist es wie im Beruf. Ich habe auf eine Absprache mit meinem "Arbeitgeber" verzichtet und fahre bisher sehr gut damit.

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt741373
Datum10.10.2012 17:459961 x gelesen
Geschrieben von Hans E.Inwieweit lässt sich die Freiwillige Feuerwehr mit einem Studium verbinden?
In der Regel ganz gut.

Geschrieben von Hans E.Insbesondere geht es mir hierbei natürlich um die Zeit tagsüber. Hat jemand Erfahrungen wie da in den Unis verfahren wird, wenn Studenten während der Vorlesungszeit Einsätze haben?
Bei den meisten Vorlesungen wirst du ja keine Anwesenheitspflicht haben. Da kannst du kommen und gehen, wie es dir gerade passt. Bei Seminaren oder Praktika, bei denen du ggf. Anwesenheitspflicht hast, würde ich das vorher mal mit dem Praktikumsleiter o.ä. besprechen. Und natürlich kommt es nicht gut, wenn der Melder losjault und den Dozenten unterbricht. Wenn der Melder allerdings nicht aus der Steinzeit ist, sollte man das umgehen können.

Nun zur Praxis: Einige Kommilitonen hier sind in der FF. Kein einziger von denen ist jemals bisher während einer Veranstaltung gegangen. (Oder zumindest hab ich nichts davon bemerkt.) Der Grund ist ganz einfach: Die FF ist relativ weit von der Uni weg und viele kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Uni, weil es rundherum keine Parkplätze gibt. Du kannst also davon ausgehen, dass du es nicht zeitnah schaffst, zum Gerätehaus zu kommen. Wenn es Parkplätze gibt, dann kriegt man die nur mit Parkausweis, oder sie sind auch 5-10 Minuten Fußweg entfernt, oder kosten teilweise Gebühren.

Geschrieben von Hans E.Oder würde sich das Engagement da eher auf die Zeit außerhalb der Vorlesungen beschränken müssen?
Wegen s.o. ja. Zumindest wenn du in einer größeren Stadt studierst. Aber zumindest bei mir ist genug Freizeit übrig, dass ich mich in einer Organisation engagieren kann. ^^

Geschrieben von Hans E.Und wie sieht es aus mit Freistellungen für Schulungen an der Landesfeuerwehschule u.ä.?
Weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich würde aber tippen, dass du das für anwesenheitspflichtige Veranstaltungen mit den jeweiligen Dozenten oder Übungsleitern absprechen musst. Teilweise lassen sich ja Termine verschieben, nachholen, oder du kannst mit einem Kommilitonen tauschen.

Bei Prüfungen müsstest du dich eben vorher von selbigen abmelden und sie um 1-2 Semester verschieben, das wirkt sich aber natürlich auf deinen weiteren Studienverlauf aus, das würde ich dringend sein lassen! (Genauso wie während oder direkt vor Prüfungen zum Einsatz zu fahren. Der Abbruch einer Prüfung nach Beginn zählt in aller Regel als "nicht bestanden", egal warum.) Da wird die Uni i.d.R. relativ unkulant sein, bzw. zieht sowas (Abbruch oder feuerwehrbedingte Verschiebung einer Prüfung, ohne Nachteile daraus zu erhalten) auf jeden Fall einen bürokratischen Aufwand nach sich, den die Sache nicht wert ist.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen741377
Datum10.10.2012 18:169694 x gelesen
Hallo Hans!
Die gleiche Frage habe ich mir vor kurzer Zeit, als ich mich mit meiner Zukunftsplanung beschäftigte, auch gestellt. Ich selbst bin zu dem Schluss gekommen, dass das ganze eigentlich recht gut vereinbar sein sollte. Natürlich, du musst eventuell im Feuerwehrdienst Abstriche vor wichtigen Klausuren, etc. machen, aber grundsätzlich bist du ja eher noch mehr verfügbar als ein Arbeitnehmer, der eine Maschinenstraße betreut, die ohne seine Anwesenheit abgeschaltet werden müsste.
Du kannst ja vorher auch einmal klären, wie/wann die FF überhaupt ausrückt. Denn wenn du in einer Großstadt mit BF studierst, gibt es da die unterschiedlichsten Konzepte. Ich persönlich habe mich zum Beispiel über Hannover informiert, und da ist es so, dass die FF's normalerweise nur zwischen 17:00 und 6:00 mitalarmiert werden, um den sonst in der AAO vorgesehen 2. Zug zu ersetzten, der dann für andere Aufgaben frei ist. Tagsüber geschieht eine Alarmierung nur bei Groß-/Größteinsätzen und wenn die BF mit allen Zügen an unterschiedlichen Einsatzstellen ist und so schnell auch keiner herausgelöst werden kann. Und weder die Großeinsätze noch die Überbelastung der BF ist im Normalfall oft.
Ich weiß zwar nicht, wie das da, wo du studieren willst, geregelt ist, aber das Konzept kenne ich so ähnlich auch noch aus anderen deutschen Großstädten. Also einfach mal in der anvisierten Wehr nachfragen ;)
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Felix Heinrich

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg741380
Datum10.10.2012 19:049616 x gelesen
Hallo zusammen,

das geht alles wunderbar.
Ich hatte damals so gut wie keine Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht. Habe also öfter mal Tage an der UNI wegen Einsätzen versäumt. (Manchmal auch wegen akuter Unlust.) Muss man halt alles irgendwie nachholen. Von der UNI weg ging eh nicht, da ich mit ÖPNV dort war.
Und bei Pflichtveranstaltungen, Prüfungen, muss man halt Prioritäten setzen.
Hat bei mir wunderbar funktioniert. Ich hatte nie mehr wieder soviel Zeit Feuerwehrdienst zu machen, wie während des Studiums.
Ich hatte aber nie deswegen mit der UNI/ einem Prof. gesprochen, da ich keine Pflichtveranstaltung wegen der FW versäumt habe. Dafür war mir das Studium dann doch zu wichtig.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorTimm8 J.8, Göttingen / Niedersachsen741383
Datum10.10.2012 20:029535 x gelesen
Hallo Hans,

ich studiere seit 4 Jahren. Bei mir gab es nie Probleme, wenn ich tagsüber wegen einem Einsatz nicht in der Vorlesung war. Man sollte aber auch nicht wegen jedem kleinen Einsatz die Vorlesungen versäumen. Den Besuch an Lehrgängen habe ich immer mit den Professoren abgeklärt, auch da gab es nicht Probleme.

Viel Spaß beim Studieren.
MFG Timm

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AutorFeli8x H8., Winsen-Scharmbeck / Niedersachsen741389
Datum10.10.2012 21:189849 x gelesen
Das mit der Anwesenheit ist im heutigen Studienalltag so eine Sache.
Im meinem Bachelor-Studiengang durfte man in den meisten Seminaren/Vorlesungen nur 2x fehlen.
Egal für was (krank/voll/Einsatz) sonst musste wiederholt werden.

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AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken741397
Datum10.10.2012 21:499594 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Das mit der Anwesenheit ist im heutigen Studienalltag so eine Sache.
Im meinem Bachelor-Studiengang durfte man in den meisten Seminaren/Vorlesungen nur 2x fehlen.
Egal für was (krank/voll/Einsatz) sonst musste wiederholt werden.

Also das wurde mir damals von einem Assistenten, der etwas Nachhilfe in Menschenführung gebraucht hätte, im Anorganik-Grundpraktikum im Diplom-Studium in Ulm gesagt. Die Übungen musste man oft besuchen, weil halt die Klausuren sich aus dem Aufgabenpool bedient haben. Und in Mathe musste man eine gewisse Anzahl von Aufgaben "voten" (d.h. in der Anwesenheitsliste angeben, dass man sie auch vorrechnen kann) und wenn man aufgerufen wurde, auch vorrechnen. Dann gabs noch bei Toxikologie und Rechtskunde für den Sachkundenachweis eine Anwesenheitspflicht. Ok ich muss zugeben, ich kenne die Bachelor-/Masterstudiengänge nur aus Assistentensicht, mir wäre jetzt aber nicht bekannt, dass jetzt Anwesenheitslisten bei Vorlesungen geführt werden. Müsste ja dann auch in der Studienordnung stehen.

Gruß
Thorsten

Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens denen ich angehöre wieder!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP741398
Datum10.10.2012 21:539490 x gelesen
Wenn das Studium im Rahmen einer dualen Ausbildung stattfindet, darf man sich zwar Student nennen, hat aber alle Pflichten des normalen Arbeitsalltags. Aber das muss der Threadersteller schon selber wissen, was er da warum studiert ;-)

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken741403
Datum10.10.2012 22:239389 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Wenn das Studium im Rahmen einer dualen Ausbildung stattfindet, darf man sich zwar Student nennen, hat aber alle Pflichten des normalen Arbeitsalltags. Aber das muss der Threadersteller schon selber wissen, was er da warum studiert ;-)
Stimmt, was früher Chemielaborant (BA), Dipl.-Chem. (FH) und das Vordiplom des Dipl.-Chem. (Univ) waren, ist ja heute ein B.Sc. ohne Nennung von Fach und Institution. ;-)

Was ja schon mal kam, man soll bei seinen Überlegungen das Studium wie eine Arbeitsstelle betrachten, dem kann ich nur zustimmen. Was da noch dazu kommt, was erwartet die meist nicht studierte Führung der FF. Gut ist es, wenn sie sagen (egal ob Student oder nicht): Überleg immer, wer deine Brötchen bezahlt, die Feuerwehr/Stadt oder dein Arbeitgeber bzw. die Feuerwehr/Stadt zahlt dir nicht noch ein Studienjahr, wenn du ne Prüfung verhaust. Schlecht ist es, wenn die Studenten als (stille) Reserve angesehen werden (die haben ja 24h am Tag Zeit), ohne dass man sich mal mit den Anforderungen eines Studiums auseinander gesetzt hat und man nur in Klischées denkt.

Gruß
Thorsten

Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens denen ich angehöre wieder!

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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt741404
Datum10.10.2012 22:259359 x gelesen
Allgemein lassen sich beide Sachen ganz gut vereinbaren.
Geschrieben von Hans E.Insbesondere geht es mir hierbei natürlich um die Zeit tagsüber. Hat jemand Erfahrungen wie da in den Unis verfahren wird, wenn Studenten während der Vorlesungszeit Einsätze haben?
Das dürfte, in den meisten Fällen, allein aus Gründen der Zeit und Entfernung ganz einfach sein.: Du schaffst es sowieso nicht rechtzeitig bei Alarm am Gerätehaus zu sein.
Damit erübrigt sich hier weiteres nachdenken. Sollte das nicht so sein, musst allein Du entscheiden, wie wichtig die/das gerade besuchte Vorlesung/Seminar ist. Bedenke aber dabei, dass Du mit Deinem Studium für Deine Zukunft den Grundstein legst!
Bei Anwesenheitspflicht bzw. Laborpraktika ist aber die Fehlstundenzahlbegrenzt bzw. das Nachholen schwierig und mit hohem Aufwand verbunden!
Bei Veranstaltungen ohne Anwesenheitspflicht, erfährst Du spätestens bei der Prüfung, ob Du ausreichend anwesend warst. ;-)

Geschrieben von Hans E.Und wie sieht es aus mit Freistellungen für Schulungen an der Landesfeuerwehschule u.ä.?

Ich persönlich habe ein paar Lehrgänge während meines Studiums besucht. Weil keine Anwesenheitspflicht zu den Vorlesungen uns Seminaren, war das kein Problem. Allerdings habe ich auch ein paar wenige Lehrgangsstunden wegen Laborpraktika sausen lassen. Das ging aufgrund der kurzen Entfernung. Andernfalls hätte ich mich da eventuell auf die Semesterferien beschränkt.

Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern741432
Datum11.10.2012 09:059296 x gelesen
anderes Beispiel. Die WF der TU-(München)- Weihenstephan hat selbstverständlich auch Studierende in ihren Reihen. So etwas gibt es auch.

http://www.feuerwehr.wzw.tum.de/index.php?id=2

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorNiko8 B.8, Bad Emstal / Hessen741442
Datum11.10.2012 10:179164 x gelesen
Hallo,

auch die Feuerwehr der Universitätsstadt Marburg freut sich über Personalverstärkung aus den Reihen der Studierenden.

Laut Artikel besteht fast die Hälfte der Mitglieder aus Studenten!

http://www.fr-online.de/rhein-main/studenten-als-feuerwehrmaenner-vom-hoersaal-zum-hausbrand,1472796,2952250.html

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AutorAlbe8rt 8K., Wuppertal / Mirskofen / NRW / Bayern741443
Datum11.10.2012 10:3910042 x gelesen
Hallo Hans,

ich kann die Erfahrung der meisten Vorredner bestätigen.

Ich war während meines Studiums und bin nun als wiss. MA Mitglied in einem großen LZ, der schon immer sehr von den Studenten profitiert hat und noch profitiert
Die FF und das Studium lassen sich gut kombinieren, wenn man einen vernünftigen Weg geht. Dabei musst du verschiedene Punkte im Auge behalten.

1. wer wird dir in Zukunft deine Brötchen bezahlen?

Wenn du im Studium scheiterst, die FF sicherlich nicht nicht. Da muss dein Schwerpunkt schlicht und einfach im Studium liegen. Da gelten die gleichen Regeln wie im Arbeitsleben.

2. muss/kann ich zu jedem Einsatz fahren?

Bei mir war das oft nicht möglich. Wir bekommen oft "Ein-Fahrzeug-Alarme". Bis ich von der Uni aus an der Wache war, war das LF schon längst weg. Daher haben sich bei mir nur Zugalarme zum Ausrücken ab Uni bewährt.

3. Selbstverantwortlichkeit

in den meinsten Studiengängen bist du für dich selbst verantwortlich. Wenn du zu Vorlesungen und Übungen nicht hingehst, ist das dein Problem. Da wird dir kein Mensch nachschreien oder dir etwas hinterhertragen. Deine Selbstorganisation ist da das A und O.

Zur Nichtaufnahme in Löschzügen kann ich folgendes berichten: Aus Erfahrung weiß ich, dass sich viele Studienanfänger im ersten Jahr umorientieren. Wenn man jetzt einen Erstsemester im LZ komplett neu ausstattet und dieser nach einem halen Jahr oder Jahr wieder weg ist, dann hat die Feuerwehr einen Batzen Geld investiert, der aber nicht "abgegolten" wurde. Das ist besonders bei studentenlastigen LZ ein Problem, denn da summieren sich die Fälle.
Daher geht man oft dazu über, die Studenten erst nach dem 2. Semester aufzunehmen. Da hat man dann die Ausfallwahrscheinlichkeit deutlich reduziert. ;-)

Viele Grüße aus Wuppertal,
Albert

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AutorNico8 S.8, Waiblingen / Ba-Wü741445
Datum11.10.2012 10:589120 x gelesen
Geschrieben von Hans E.Inwieweit lässt sich die Freiwillige Feuerwehr mit einem Studium verbinden?

bei meinem Studium (in meiner Heimatstadt) war es überhaupt kein Problem, da
a) kleinere FH
b) Gerätehaus ca. 100 m entfernt
c) soviele FA in der FH entweder als MA beschäftigt oder als Studenten (ein TLF hätten wir gut vollbekommen )
d) wir öfters zur BMA an die FH gefahren sind.
e) wir an FH-Veranstaltungen öfters vor Ort waren (Aufführung von TH VU o.ä.).

Meine Diplomarbeit hat sich dann sogar auch um die Feuerwehr (vorbeugender Brandschutz) gedreht und mein Studiengangsleiter wollte mich als Ansprechpartner für die BMA haben ("wenn Sie nachts om 3 eh do send"=> abgelehnt ;) ) und hat auch meine Kommilitonen dazu aufgefordert, mir im Einsatzfall Unterlagen und Mitschriebe zu organisieren. Selbst bei einem Seminarvortrag, den ich halten musste, gab es keine Probleme, als 4 h vorher ein Großbrand ausgebrochen war und ich einfach nicht da war => Nacholtermin.

Geschrieben von Hans E.Insbesondere geht es mir hierbei natürlich um die Zeit tagsüber. Hat jemand Erfahrungen wie da in den Unis verfahren wird, wenn Studenten während der Vorlesungszeit Einsätze haben?
s.o.
einmal gab es Probleme, als ein Prof meinte ( bei dem ich übrigens bei dem Seminar gefehlt habe ), ich sei wegen meines Handys rausgerannt (war da aber schon weg, als er "meckerte").
In der Woche darauf hat er sich vor versammeltem Semester für die "Meckerei" bei mir entschudligt und das Engagement bei der FFW gelobt.

Geschrieben von Hans E.Und wie sieht es aus mit Freistellungen für Schulungen an der Landesfeuerwehschule u.ä.?

Würde ich auf die Semesterferien legen (wenn möglich), da sonst zuviel verloren geht.



Ich habe gleich zu Beginn des Studiums den Studiengangleiter auf die FFW angesprochen und habe jede Unterstützung von ihm bekommen.
Es ging sogar so weit, dass ich einen Vortrag über VB, im Besonderen Rauchmelder in Wohnimmobilien halten durfte => daraus enstand dann meine Diplomarbeit und mein 2.Korrektor war dann "spontan" ein höherer MA des Landkreises im Feuerwehrbereich.

Meine Meinung,wer damit nicht konform geht, ok, wir leben in einem freien Land


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg741448
Datum11.10.2012 11:329189 x gelesen
In meinem Studium an einer Universität hat es keinen Menschen interessiert, ob ich da war oder nicht. Ich musste meine Hauptseminar- und Fortgeschrittenenscheine sowie Hausarbeiten liefern, und am Ende natürlich die Examensklausuren Schreibenund die Diplomarbeit abliefern..

Ob ich Tages oder wochenweise da war oder auch nicht wahr der Uni egal. Das ist ja eigentlich der Sinn des Studiums. Du musst dich selbst organisieren und das erforderliche Wissen selbst erarbeiten. Einzige feste Daten waren eben die Prüfungstermine. Hier musste man natürlich da sein ;-)

Und während meiner Zeit auf der Uni habe ich auch die eine oder andere Ausbildung mit gemacht und war selbst für diverse Feuerwehrveranstaltungen abwesend.

Es ist ja nicht so, dass ein Studium ein Arbeitsverhältnis darstellt, in sofern benötigt man da eigentlich auch keine Freistellung und keine Entschuldigung. Man kommt einfach nicht in die Vorlesung, sondern geht zur Feuerwehr.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen741613
Datum12.10.2012 11:329014 x gelesen
Hi,

ich kann mich den Vorrednern nur anschließen: Überhaupt kein Problem!

In meinem Fall bin ich allerdings nur zu wenigen Einsätzen während der Unizeit gefahren, weil sich die 10 min Anfahrt für Kleinlagen nicht gelohnt hat und das Höhrsaalgebäude ein Faraday'scher Käfig war (keine Auslösung) ;).
Aber wenn ich doch mal gefahren bin, war es nie ein Problem, weder bei Lehrveranstaltungen, noch bei Arbeiten im Institut. Ich habe sogar extra mal eine mündliche Nachprüfung ermöglicht bekommen, weil ich bei der eigentlichen Prüfung ungeplant krank war und der Nachholtermin in den Semesterferien (von dem ich nicht ausging, dass ich ihn brauchen würde) mit einem Lehrgang an der HLFS kollidierte.

Es gibt Einzelnfälle wo man dann mal nicht weg kann, wie z.B. wichtige laufende Versuche, die man nicht abbrechen kann. In den Nächten vor Klausuren war der Melder sicherheitshalber ausgeschaltet ;)

Also meine Empfehlung => Auf jeden Fall ausprobieren.

Gruß
Alex

"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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AutorKai 8B., Göttingen / Nds741733
Datum12.10.2012 22:219031 x gelesen
Bei mir war's kein Problem. Anwesenheitspflicht gab es nur für wenige Veranstaltungen, etewa Praktika, die dann auch noch zeitlich begrenzt waren, z.B. sechs Wochen lang jeden Donnerstagmorgen. In diesen sechs Wochen habe ich dann halt den Melder ignoriert, wenn der Einsatz mit dem Praktikum hätte kollidieren können.
Wie es mit Anwesenheitspflichten im Bachelor-/MAster-Sytsem ist, kann ich aber nicht beurteilen. Am besten mal mit der UNi abklären, insbesodere wenn es die "maximal zwei Fehlstunden"-Regelung gibt. Kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: wenn man Dir eine Sonderregelung für solche Fächer zugesteht, lass es Dir schriftlich geben (ging zwar nicht um Feuerwehr, eine nicht eingehaltene Zusage des Prüfungsamts hätte mich aber beinahe zwei Semester gekostet)

Zurück zum Thema:
In der Klausurzeit habe ich das Engagement dann heruntergefahren und nur Übungsdienste und Einsätze in den Nachmittags-/Abendstunden wahrgenommen, die letzten Nächte vor Klausuren war die Rappelkiste dann in der Regel aus - mein LZF war darüber informiert und hat das auch absolut unterstützt. (Kommentar: "Wenn du eine Prüfung verpatzt wird die FF Dich nicht dafür entschädigen, also sieh zu dass du durchkommst!"
Wie hier schon geschrieben wurde: wenn Du eine Klausur verhaust oder verpasst, weil Du im Einsatz warst, kann das dem Studienverlauf schaden (ihn verlängern) - und einen (Rechts-)Streit, dass mir laut FSHG NRW kein Schaden aus der Ausübung meines Dienstes entstehen darf und ich deswegen auf einem Sonderprüfungstermin bestehe, wollte ich mir dann nichjt antun, immerhin gab es neben mir noch 350 weitere Freiwillige im Stadtgebiet.

Ich bin einige wenige Male von der FH zum Einsatz abgehauen. Wegen studienbedingten "Herunterfahrens" (in Summe vielleicht fünf oder sechs Wochen im Jahr) habe ich weniger Einsätze "verpasst" als durch Heimatbesuche bei Familie und ursprünglicher Wehr (in der ich noch im Soinderbereitschaftsdienst war und in meiner Dienstwoche dann halt mal eine Woche Fernstudium betrieben habe, um den ELW zu besetzen).

Meine Meinung ist _meine_ Meinung. Sie kann von der Meinung anderer - Kameraden und Führungskräfte eingeschlossen - abweichen.

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 10.10.2012 14:32 Hans7 E.7, Hamburg
 10.10.2012 14:36 Jürg7en 7M., Weinstadt
 10.10.2012 14:51 Stef7an 7R., Garnsdorf
 10.10.2012 21:18 Feli7x H7., Winsen-Scharmbeck
 10.10.2012 21:49 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 10.10.2012 21:53 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 10.10.2012 22:23 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 10.10.2012 14:54 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 10.10.2012 14:57 Tim 7L., Münster
 10.10.2012 17:45 ., Thierstein und Magdeburg
 10.10.2012 18:16 Feli7x H7., Denkte
 10.10.2012 19:04 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 10.10.2012 20:02 Timm7 J.7, Göttingen
 10.10.2012 22:25 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
 11.10.2012 09:05 Volk7er 7L., Erlangen
 11.10.2012 10:17 Niko7 B.7, Bad Emstal
 11.10.2012 10:39 Albe7rt 7K., Wuppertal / Mirskofen
 11.10.2012 10:58 Nico7 S.7, Waiblingen
 11.10.2012 11:32 Chri7sti7an 7F., Wernau
 12.10.2012 11:32 Alex7and7er 7W., Linden
 12.10.2012 22:21 Kai 7B., Göttingen
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