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ThemaKeine Teamprüfungen bei der Feuerwehr?6 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP743060
Datum26.10.2012 14:513846 x gelesen
Ich kann ja verstehen, dass sich das Thema "Feuerwehr Sehma", gerade auch in Verbindung mit den persönlichen Feuerwehrerfahrungen des ein oder anderen, sehr gut zum Schwarzmalen eignet, aber:Und Teamprüfungen?, da dauerts bei Feuerwehrs gefühlt wohl noch ewig :-(.

Bis eben dachte ich, bei der Feuerwehr arbeitet man von vorne bis hinten, bei Ausbildungen, Einsatz und ja, auch Prüfungen, immer wieder in "Teams". Wenn ich z.B. in die FwDV 2 schaue, stolpere ich da ziemlich oft über den Begriff "Einsatzübung", und der ist kurioserweise unter Punkt 1.3.9 wie folgt definiert:
In Einsatzübungen sollen von den Teilnehmern die erlernten Techniken unter möglichst realistischen Bedingungen eingesetzt werden. Hierbei gilt es, den am Unterricht Teilnehmenden die Möglichkeit zu eröffnen, ihre (vermeintlich) bereits beherrschten Einzeltechniken im Zusammenspiel mit anderen umzusetzen.
Dabei stehen weniger die mit Hilfe der praktischen Unterweisung erworbenen Einzeltechniken im Vordergrund als die gemeinsame Arbeit am Problem und die Wahrnehmung von festgelegten unterschiedlichen Funktionen, die erst in ihrer Gesamtheit den Einsatzerfolg ermöglichen.


Das wir für diese Teams so komische andere Begriffe haben, anhand derer man zwar netterweise die Anzahl der Teammitglieder herleiten kann, die aber den Begriff "Team" fieserweise nichtmal enthalten, dafür kann ich ja auch nix. Aber wieso macht uns das THW mit solchen "Teamprüfungen" jetzt irgendwas vor, was "noch ewig" bei uns nicht vorstellbar sein soll?

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY743062
Datum26.10.2012 14:532182 x gelesen
Servus,

wieso soll das bei der Feuerwehr nicht gehen.

Ich kann mich an Abnahmen, bzw. Prüfungen zum TM, Teil 2 erinnern, da wurde der Einsatz der Gruppe und nicht eines Einzelnen bewertet.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP743064
Datum26.10.2012 15:002148 x gelesen
Geschrieben von Anton K. wieso soll das bei der Feuerwehr nicht gehen.Keine Ahnung, aber wenn ich das andere Thema verfolge, gehts anscheinend nicht, ging nie, wird auch nie gehen und das TeamHW macht uns da was vor...

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorDani8el 8B., Worms / Rheinland-Pfalz743066
Datum26.10.2012 15:372034 x gelesen
Hallo!

Da ich wahrscheinlich als einer von wenigen beide Grundausbildungsprüfungen machen durfte möchte ich dazu auch was anmerken.
Meine Feuerwehr-GA ist jetzt schon ca. 15 Jahre her und selbst damals wurde dort IMHO mehr "Teamprüfung" und "Teamarbeit" ausgebildet als heute in der THW-GA. Im Gegenteil, es wurden sehr viele Einsatzabläufe in Gruppe oder Staffel besprochen, geübt und abschließend auch geprüft.
Die Grundausbildung im THW zielt viel mehr als in der FW auf die Vermittlung von handwerklichen Fähigkeiten ab, dass spiegelt sich dann auch in der Prüfung wieder, es müssen neben der Theorie noch 24 praktische Aufgaben als Einzelner bewältigt werden. Das sind z.B. so aufgaben wie ablängen eines Metall-Profils mit dem Trennschleifer, anheben einer Last mit Hebekissen oder hyd. Hebesatz usw...

Ich möchte absolut nicht werten was besser oder schlechter ist; Es sind zwei unterschiedliche Ansätze und auch Lehrnziehle in meinen Augen.
Für mich persönlich wäre eine Mischung aus beiden das Optimum...
Nach meiner THW-GA hätte ich mir nicht wirklich vorstellen können wie so ein Einsatz in der Gruppe oder dem gesamten Tech. Zug abläuft, wenn ich nicht mehr als 10 Jahre das ganze in der FW erlebt hätte. Umgekehrt hätte ich mir als GF oder ZF in der FW schon gewünscht, dass bei den Anwärtern in der GA schon auch mal diese oder jene praktische Fähigkeiten in einer Einzel-Prüfung abgefragt worden wäre.

MfG
Daniel

Meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Weiterhin stellen sie auch nur meine persönliche Meinung und nicht die Meinung einer sonstigen Institution dar.

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen743071
Datum26.10.2012 16:511953 x gelesen
Wenn es überall so wäre dann gäbe es das Ursprungsthema ja nicht. Ich freue mich für jede Fw. wo dieses Teamplay praktiziert wird und echter Kameradschaftssinn gelebt wird.

Peter

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen743112
Datum27.10.2012 11:511606 x gelesen
Moin!

M.E. Ist eine Gruppe/Staffel/Trupp/Zug/Verband/FW/.... eben idR. weder vom Begriff her, noch im Leben ein "Team".

Ich verweise einfach mal darauf, gefällt mir ganz gut ;-)

Ich picke jetzt einfach mal paar Punkte heraus wo bei Feuerwehrs im Reallife m.E. noch große Potentiale der Verbesserung stecken wenn es TEAMs werden sollen:
Geschrieben von Marlise Hubschmid-Tschabold
Selbststeuerung durch:
-Partnerschaftliche Entscheidungsprozesse, an denen alle Teammitglieder beteiligt sind.
-Konfliktfähigkeit: Das Team ist fähig mit Unterschieden umzugehen und entstehende Konflikte selber zu lösen oder rechtzeitig Hilfe von Aussen anzufordern.
-Koordination der Arbeit. Das Team entscheidet auf der operativen Ebene, wie es seine Ziele am besten ausführen kann. (Planung, Durchführung und Evaluation)
-Reflexion und Kontrolle und dauernde Verbesserung/Anpassung der Arbeit


Es herrscht ein Klima des Vertrauens, der gegenseitigen Wertschätzung und Respekt. Die Teammitglieder kennen sich persönlich und entwickeln ein Wir-Gefühl. Die Unterschiede in den Fähigkeiten und der Persönlichkeiten der einzelnen Teammitglieder sind bekannt und werden für das Ziel genutzt.

Damit ein Team gute Arbeit leisten kann, sind die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass Zusammenarbeit auch möglich ist.
Dazu gehört:
- von allen mitgetragene Ziele,
- eine geklärte und von allen akzeptierte Verteilung von Funktionen und Rollen.
- Eigenverantwortung und Verantwortung für das Ganze
- von allen akzeptierte Regeln und Standards,
- Verlässlichkeit
- gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung,
- offene, direkte Kommunikation
- genügend Autonomie und Zeit um Entscheidungen zu treffen
- Rahmenbedingungen, die Selbstorganisation möglich macht.
- Führung, die dem Team klare Vorgaben gibt und für unterstützende Rahmenbedingungen sorgt.


Zumindest ich habe noch nicht ernsthaft erlebt, bei der FW einen "Haufen" zu sehen, der bei den drei Zitatblöcken nicht je Block mindestens eine Voraussetzung nicht erfüllt hat. Und je Größer die "Einheit" ist um so mehr kommt logischweise das zum Tragen was bei uns mit "Viel Arschlaader, viel Köpp!"umschrieben wird.

Wobei ich ja schon erwähnt habe das es nicht schlecht sein muss, wenn eine Einheit keinerlei "persönliche" Berührungspunkte hat um EINE Aufgabe zu erfüllen, da fällt nämlich viel Profilierungsgehabe, Nasenfaktor, Animositäten weg. Aufgabe erfüllt, Personal durchwürfeln, nächste Aufgabe!

Gruß Jan

PS: Natürlich muss man festhalten:
Allerdings ist FW m.E. auch nicht auf "Team" ausgelegt, denn wir arbeiten mit Einzelleitung oder?

Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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 26.10.2012 09:39 Pete7r L7., Frankenberg Freiwillige Feuerwehr Sehma (Sachsen): Wegen Urlaub geschlossen
 26.10.2012 14:51 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 26.10.2012 14:53 Anto7n K7., Mühlhausen
 26.10.2012 15:00 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 26.10.2012 15:37 Dani7el 7B., Worms
 26.10.2012 16:51 Pete7r L7., Frankenberg
 27.10.2012 11:51 Jan 7K., Niederlungwitz
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