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ThemaAltersgrenzen (Einsatz unter 18), war: Atemschutzunfall mit 1644 Beträge
RubrikAtemschutz
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW748671
Datum28.12.2012 09:589944 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Vielleicht sollte man den "FW-Führerschein" dann auch auf 16 jährige erweitern. Ist ja alles nicht so tragisch. Und wenn wir dann noch die viel zu langen Ausbildungen für TM1 und TM2 und weitere Lehrgänge reduzieren, können wir auch bei hoher Fluktuation der Jugendlichen immer genügend Nachwuchs haben....

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun...

Vgl. dazu auch (unsere) Diskussion von vor ein paar Jahren:
BW und andere mit Arbeitszeiten und unter 18-jährigen...
Chancen mehr als Risiken, wenn mans richtig macht...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen748672
Datum28.12.2012 10:477281 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Vgl. dazu auch (unsere) Diskussion von vor ein paar Jahren:

Ich greife mal eine deiner damaligen Fragen auf:

Geschrieben von Ulrich C.Wieso soll das für den Einsatzdienst alles unmöglich sein?

Grundproblem dürfte meines Erachtens die Tatsache sein, daß man derzeit seitens der Feuerwehren keine Rechtssicherheit hat bzw. meint zu haben. Vielfach würde das eine oder andere klärende Wort im jeweiligen Gesetzestext oder den dazugehörigen Verordnungen ausreichen. Doch weder die Gesetzgeber auf Bundes- noch Landesebene sehen dazu eine Veranlassung. Genau das rechtssicher zu klären könnte eine Aufgabe der Feuerwehrverbände sein.

Noch schwieriger ist die Lage für die im KatS mitwirkenden privaten Träger. Meist werden mit dem gleichen Helferpool Tätigkeiten abgehandelt, die mal in den Bereich KatS fallen, mal wirtschaftliches Handeln darstellen und in anderen Fällen wieder mal rein soziale Tätigkeiten wären.

Endet dann so, daß der Einsatz minderjähriger Helfer bei einem SanDienst auf einer Wochenendveranstaltung (nach einer von vielen Rechtsauffassungen) nur zulässig ist, wenn dafür kein Geld fließt. Sollte da jedoch eine Bombe hochgehen man evtl. jedoch gem. Landesrecht als KatS nachts um drei die Reste zusammenkehren darf.

MkG
Marc

Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW748673
Datum28.12.2012 10:587301 x gelesen
Geschrieben von Marc D.Grundproblem dürfte meines Erachtens die Tatsache sein, daß man derzeit seitens der Feuerwehren keine Rechtssicherheit hat bzw. meint zu haben. Vielfach würde das eine oder andere klärende Wort im jeweiligen Gesetzestext oder den dazugehörigen Verordnungen ausreichen. Doch weder die Gesetzgeber auf Bundes- noch Landesebene sehen dazu eine Veranlassung. Genau das rechtssicher zu klären könnte eine Aufgabe der Feuerwehrverbände sein.

in Bayern z.B. schon, vgl. Art 7 BayFwG


Geschrieben von Marc D.Noch schwieriger ist die Lage für die im KatS mitwirkenden privaten Träger. Meist werden mit dem gleichen Helferpool Tätigkeiten abgehandelt, die mal in den Bereich KatS fallen, mal wirtschaftliches Handeln darstellen und in anderen Fällen wieder mal rein soziale Tätigkeiten wären.

Endet dann so, daß der Einsatz minderjähriger Helfer bei einem SanDienst auf einer Wochenendveranstaltung (nach einer von vielen Rechtsauffassungen) nur zulässig ist, wenn dafür kein Geld fließt. Sollte da jedoch eine Bombe hochgehen man evtl. jedoch gem. Landesrecht als KatS nachts um drei die Reste zusammenkehren darf.


Da darf man sowieso nicht so genau nachfragen (auch über den Einsatz des EA auf HA-Stellen), die Mehrfachverbuchung gleicher Helfer für verschiedene Posten (SEG San (o.ä.), SEG MANV, Betreuungsdienst, DekonV, San/RD-SiWa uvm....).

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen748674
Datum28.12.2012 11:127082 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.in Bayern z.B. schon, vgl. Art 7 BayFwG


Sicher?

Sie dürfen nur zu Ausbildungsveranstaltungen
und erst ab vollendetem 16. Lebensjahr bei Einsätzen zu Hilfeleistungen
außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone herangezogen werden.


Wer definiert denn rechtssicher wo an einer E-Stelle der Gefahrenbereich beginnt und wo er aufhört?

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg748675
Datum28.12.2012 11:226959 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Wer definiert denn rechtssicher wo an einer E-Stelle der Gefahrenbereich beginnt und wo er aufhört? Rechtssicher gibt es nicht, höchstens, wenn überhaupt "gerichtsfest".
Und deine Frage ist ganz einfach beantwortet:

Der nach geltendem Recht zuständige Einsatzleiter im Rahmen seiner verpflichtend zu erstellenden Gefährungsbeurteilung, z.B. anhand der bekannten Gefahrenmatrix (z.B. ABCDE).

Der Einsatzleiter hat die Verantwortung, und diese Verantwortung kann ihm keine UVV, keine Verordnung und kein Gesetz nehmen. Punkt.

Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein:
www.KatS-Handbuch.de
www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW748676
Datum28.12.2012 11:237063 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Wer definiert denn rechtssicher wo an einer E-Stelle der Gefahrenbereich beginnt und wo er aufhört?

Das macht IMMER und auch ausserhalb der Jugendlichen der EL oder zuständige AL...

Und natürlich können wir - typisch deutsch - darüber diskutieren, dass man auch in einem Auto als Funker in einer Einsatzstelle auf dem Weg dahin verunglücken kann (kann man auf dem Weg zur Arbeit oder zum Sport auch, auch wenn die Anfahrt dahin natürlich etwas ungefährlicher ist), oder am Verteiler vom Schlauch getroffen werden kann...
Jugendliche machen aber
- Sportarten (Schießen, Mountainbiken, Extremskifahren - oder einfach nur Fuß-/Handballspielen usw)
- arbeiten (vgl. alte Diskussion)
- dürfen zur Bw
- und mit Mopeds durch die Gegend heizen

Wer definiert eigentlich, ob der Kandidat mit 18 ausreichend reif für seine Tätigkeit als FA oder Helfer in den HiOrgs ist?

Was um alles in der Welt, ist also so schlimm dran, wenn man das so macht, wie es in Bayern seit zig Jahren gemacht wird? (Und mit m.W. recht wenig Unfällen, dafür aber ganz guten Erfolgen im Übertritt von JF zur aktiven Truppe.)

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY748678
Datum28.12.2012 11:306875 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Daniel H.Wer definiert denn rechtssicher wo an einer E-Stelle der Gefahrenbereich beginnt und wo er aufhört?

ich habe da mal was gelernt vom Verteiler.;-)

Aber mal im Ernst: Wenn wer da Einsatzgrenzen festlegt, dann nur der EL. Der entscheidet aber auch, ob ich überhaupt solche Kräfte benötige. In BY ist dann aber auch noch festgelegt, dass jeder JF-Angehörige beim Einsatz von einem ausgebildeten FM(SB) begleitet/ beaufsichtigt werden muss.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen748679
Datum28.12.2012 11:376852 x gelesen
Geschrieben von Anton K.ich habe da mal was gelernt vom Verteiler.;-)


Das kenne ich auch. Mir ging es nur um das "rechtssicher". Und das ist die Entscheidung des EL halt auch nicht, denn im Falle eines falles hat der schwarze Mann hinterher mehr Zeit sich zu überlegen wo denn der Gefahrenbereich lag.

Wirkliche Rechtssicherheit wird es im Bereich Feuerwehreinsatz niemals geben.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen748681
Datum28.12.2012 11:436920 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Was um alles in der Welt, ist also so schlimm dran, wenn man das so macht, wie es in Bayern seit zig Jahren gemacht wird? (Und mit m.W. recht wenig Unfällen, dafür aber ganz guten Erfolgen im Übertritt von JF zur aktiven Truppe.)

Und was ist so schlimm dran, wenn man es so macht, wie der große Rest der Republik?
Haben die wesentlich schlechtere Übernahmezahlen?

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg748682
Datum28.12.2012 11:44   7092 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Und das ist die Entscheidung des EL halt auch nicht, denn im Falle eines falles hat der schwarze Mann hinterher mehr Zeit sich zu überlegen wo denn der Gefahrenbereich lag.


Und wenn dan jemandem was passiert, war dann da vielleicht doch Gefahrenbereich? ;)


Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man im Rahmen der Ausbildung früher anfängt. z.B. kann man heute in Ba-Wü schon mit 17 in die Einsatzabteilung aufgenommen werden und mit der Ausbildung beginnen (noch kein Einsatzdienst).

Aber mal ehrlich. Die meisten die heute mit 17 in die Einsatzabteilung kommen, die kommen aus der Jugendfeuerwehr. d.h. die wären ein jahr später (bisher mit 18) ohnehin da gewesen. Damit gewinnen wir doch keine einizige zusätzliche Einsatzkraft.

Und im Einsatz bin ich doch heute schon froh wenn volljährige und für ihr Handeln selbst verantwortliche Personen sich und andere nicht gefährden. Da brauche ich nicht auch noch Minderjährige dabei. Zumal das unsere Personalsituation in den Problemgebieten nicht wirklich entspannt. Genau so wenig wie das Anheben der Altersgrenze bevor es in die Ehrenabteilung geht.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt748683
Datum28.12.2012 11:466840 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Jugendliche machen aber
- Sportarten (Schießen

Da muss ich als Sportschütze mal reinfahren: Das Sportschießen dürfte statitisch wohl weit ungefährlicher sein als ganz viele andere Sportarten.

Geschrieben von Ulrich C.dafür aber ganz guten Erfolgen im Übertritt von JF zur aktiven Truppe.
In der Tat. Ich war ehrlich gesagt ziemlich erstaunt, als ich zum ersten Mal von Feuerwehren außerhalb Bayerns gehört habe, die sich über ihre "tolle Übertittsrate von 60%" (oder so) gefreut haben.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen748684
Datum28.12.2012 11:486852 x gelesen
Geschrieben von Christian F. z.B. kann man heute in Ba-Wü schon mit 17 in die Einsatzabteilung aufgenommen werden und mit der Ausbildung beginnen (noch kein Einsatzdienst).

War 1996 auch schon so als ich meine Grundausbildung gemacht habe. War zwar noch ein Jahr bei der JF, aber den Lehrgang hatte ich hinter mir.

Geschrieben von Christian F.Aber mal ehrlich. Die meisten die heute mit 17 in die Einsatzabteilung kommen, die kommen aus der Jugendfeuerwehr. d.h. die wären ein jahr später (bisher mit 18) ohnehin da gewesen. Damit gewinnen wir doch keine einizige zusätzliche Einsatzkraft.

Sehe ich genauso. Die Leute die nicht bei der Feuerwehr bleiben verlassen die JF (und damit die Feuerwehr) meist schon vor ihrem 18 LJ.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW748685
Datum28.12.2012 11:546899 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Aber mal ehrlich. Die meisten die heute mit 17 in die Einsatzabteilung kommen,

das ist dann die nächste Version...

Übrigens wenn mit 18 dann i.d.R. spontan ohne irgendwelche Einsatzbeschränkungen...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt748686
Datum28.12.2012 11:556806 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Aber mal ehrlich. Die meisten die heute mit 17 in die Einsatzabteilung kommen, die kommen aus der Jugendfeuerwehr. d.h. die wären ein jahr später (bisher mit 18) ohnehin da gewesen. Damit gewinnen wir doch keine einizige zusätzliche Einsatzkraft.
Du hast das Problem erkannt: Die "vulnerable Phase" liegt früher. Wenn man den Jugendlichen schon mit 15-16 einen ordentlichen Ansporn geben kann, bewegt man sie vielleicht eher dazu, dabei zu bleiben. Ich z.B. war mit 15 beim TM1. Das motiviert unheimlich.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW748687
Datum28.12.2012 11:576958 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Und was ist so schlimm dran, wenn man es so macht, wie der große Rest der Republik?


Das es schlauer sein kann, Leute so früh einzubinden und zu halten, als zu wenig davon zu haben... (als EIN Baustein von vielen), weil das in anderen Bereichen auch ganz offensichtlich klappt...

Oder auf karnevalistisch:
nit quake - make!


Geschrieben von Christian F.Haben die wesentlich schlechtere Übernahmezahlen?

viele haben damit offenbar ein ziemliches Problem (dabei darf man m.E. nicht nur die Übernahmezahlen beim Übertritt sehen, sondern sollte sich auch die "Halte-/Bleibezahlen" mal genauer ansehen).
Der "Kulturschock" von der JF in die Aktive mit 18 ist in jedem Fall drastischer, als das Heranführen ab 16... (ja ich kenne beide Systeme... ;-) )

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen748688
Datum28.12.2012 12:016862 x gelesen
Geschrieben von Linus D. Ich z.B. war mit 15 beim TM1. Das motiviert unheimlich.

Wie motiviert denn der Lehrgang? Ich meine wenn man die JF-Zeit interessant und abwechslungsreich gestaltet, dann kann man die Leute auch in die aktive Wehr hinüberretten. Die, die sich für Feuerwehr nicht so begeistern können, das sind die die vor dem Übertritt wieder weg sind, die reisst auch ein Lehrgang nicht vom Hocker.

Und wie groß ist wohl der Kulturschock wenn die Leute merken, dass bei ihrer FF weder die Einsatzzahlen noch die Ausbildung innerhalb der aktiven Wehr so dolle sind? Da bringt es auch nichts wenn man mit 16 die Grundausbildung machen darf.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg748689
Datum28.12.2012 12:046846 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Der "Kulturschock" von der JF in die Aktive mit 18 ist in jedem Fall drastischer, als das Heranführen ab 16... (ja ich kenne beide Systeme... ;-) )


Der "Kultsurschock" wird aber i.d.R. dadurch ausgelöst, dass Du meist einer vergleichsweise gute Jugendarbeit hast, da sich in den letzte 20 Jahren da sehr viel getan hat was die Ausbildung der Ausbilder betrifft. Diese jugen Menschen die bisher diese gute Jugendarbeit mit viel Eigenverantwortung, Spaß, Sport,... genossen haben kommen dann in ein etwas verkrusteteres System der Einsatzabteilung, wo sie oftmals einen im Vergleich zur JF eher eher langweiligen Dienstablauf haben und auch sie als Personen nicht so gefordert und gefördert werden wie noch in der JF (denn da waren sie i.d.R. die ältesten und damit eher in VErwantwortung und "Leistungsträger", jetzt sind sie der Frischling).

Und natürlich, je weniger lang man Zeit in der JF verbringen kann, desto weniger verwöhnt wird man. Wenn man eben in Baayern nur von 12 - 15 "echter" JFler ist und dann mit dem TrM1 anfängt, dann hat man nur "drei gute Jahre" (und das auch nur wenn der Jugendwart gut ist). In anderen Ländern hast Du eben zwischen 10 und 18 Zeit qualitativ verwöhnt zu werden.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt748690
Datum28.12.2012 12:087004 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Wie motiviert denn der Lehrgang?
Man kommt in Kontakt mit dem ganzen "Ausbildungswesen", man arbeitet u.U. mit Sachen, mit denen man noch nie gearbeitet hat (weil man es entweder nicht durfte, oder die Geräte einfach nicht vorhanden waren), man arbeitet etwas längere Zeit auch mal mit Leuten aus anderen Wehren zusammen, etc.

Geschrieben von Daniel H.Und wie groß ist wohl der Kulturschock wenn die Leute merken, dass bei ihrer FF weder die Einsatzzahlen noch die Ausbildung innerhalb der aktiven Wehr so dolle sind?
Ich habe nie verstanden, wie die Trennung zwischen JF und FF derart groß sein kann, dass man sowas nicht auch vorher schon mitbekommt. Bei uns war/ist es selbstverständlich, dass die Jugend zu Übungen und Unterrichten der aktiven Wehr anwesend ist.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg748693
Datum28.12.2012 12:086833 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.War 1996 auch schon so als ich meine Grundausbildung gemacht habe. War zwar noch ein Jahr bei der JF, aber den Lehrgang hatte ich hinter mir.

Richtig. Man konnte in Ba-Wü schon immer den TrM1 machen, wenn man noch nicht ganz 18 war. Eben formal als JFler. Das war aber, meiner Erfahrung nach, eher die Ausnahme.

Jetzt wird die Anmeldung mit 17 flächendeckend schon eher die Regel, was aber auch zu neuen "Problemen" führt. Denn der TrM 1 wird oftmals regional (d.h. gemeindeübergreifend) mit einer but gewürfelten Truppe durchgeführt. Im besten Fall hast Du 20 Teilnehmer aos 20 Wehren. "Früher" waren die alle 18+ und durften Auto fahren. Entweder das eigene oder einen MTW. Heute hast Du dann 17jährige die noch keinen Führerschein haben und die erstmal nicht wissen, wie sie mehrmals wöchentlich zur Ausbildung kommen sollen... (und nein, ÖPNV ist nicht immer ganz so brauchbar dafür).

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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen748695
Datum28.12.2012 12:136801 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Das es schlauer sein kann, Leute so früh einzubinden und zu halten, als zu wenig davon zu haben... (als EIN Baustein von vielen), weil das in anderen Bereichen auch ganz offensichtlich klappt...

Ist grundsätzlich die Frage, ob es da die zwei Jahre ausmachen....
Die Jugendlichen, die mit 16 noch dabei waren sind es auch heute noch....

Geschrieben von Ulrich C.nit quake - make!
Mit 17 laufen die Jugendlichen hier parallel, machen ihre TM I Ausbildung, machen aber keinen Einsatzdienst.
Gegen die TM I Ausbildung mit 16 (stand hier auch mal zur Debatte) hat man sich m.W. einstimmig ausgesprochen.

Geschrieben von Ulrich C.viele haben damit offenbar ein ziemliches Problem (dabei darf man m.E. nicht nur die Übernahmezahlen beim Übertritt sehen, sondern sollte sich auch die "Halte-/Bleibezahlen" mal genauer ansehen).

Ist die Frage, ob die, die dann abgesprungen sind nicht auch abgesprungen wären, wenn sie mit 16 übernommen worden wären. Aus der JF raus haben wir in den letzten 10 / 15 jahren eine Übernahmequote von 100 %. Davon ist einer abgesprungen, der wäre das aber auch, wenn er mit 16 oder 12 Jahren übernommen worden wäre...

Geschrieben von Ulrich C.Der "Kulturschock" von der JF in die Aktive mit 18 ist in jedem Fall drastischer, als das Heranführen ab 16... (ja ich kenne beide Systeme...

Das ist das Problem der Wehr, dann wäre ja ein heranführen ab 12 noch besser, dann wäre der Kulturschock ja ganz weg....
Da sich bei uns JF und Aktive das eine oder andere mal überschneiden, sind die Jugendlichen da durchaus häufig als Zuschauer mit dabei, ab und an, je nach Übungsobjekt auch mal als zu rettende Personen. Das macht denen Spaß und die Berührungsängste werden abgebaut....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg748696
Datum28.12.2012 12:146810 x gelesen
Geschrieben von Linus D. man arbeitet u.U. mit Sachen, mit denen man noch nie gearbeitet hat (weil man es entweder nicht durfte, oder die Geräte einfach nicht vorhanden waren),

Wenn ich ein Gerät wie den Trennschleifer oder eine MKS mit einem 15jährigen JFler nicht einsetze, dann wohl auch nicht mit einm 15jährigen Teilnehmer im TrM Teil 1. Da geht es um Alter, geistige und körperliche Entwicklung, Aufsichtspflicht. Und nicht um den "Status" JF oder TrM1.

Geschrieben von Linus D.man arbeitet etwas längere Zeit auch mal mit Leuten aus anderen Wehren zusammen, etc.

Ich kenne JFen, die das auch machen. Regelmäßig ortsübergreifende Dienste. Teilweise um das "unser Feuer" Denken gleich zu ersticken, teilweise um die BEtreuer zu entlasten, teilweise um den Dienst interessanter zu halten (da mehr Möglichkeiten), teilweise aber auch schlicht, weil die einzelnen JFen für sich alleine genommen nicht immer die erforderliche Stärke haben, um bestimmte Dienste sinnvoll alleine durchführen zu können.


Geschrieben von Linus D.Ich habe nie verstanden, wie die Trennung zwischen JF und FF derart groß sein kann, dass man sowas nicht auch vorher schon mitbekommt. Bei uns war/ist es selbstverständlich, dass die Jugend zu Übungen und Unterrichten der aktiven Wehr anwesend ist.

Weil JF Jugendarbeit sein sollte. Zwar mit Mitteln der Feuerwehr aber eben Jugendarbeit. Und in der Einsatzabteilung ist es eben Ausbildung. Das sind zwei vollkommen verschiedene Baustellen mit vollkommen verschiedenen Herangehensweisen. Ich weiß aber auch, dass das Wissen darum nicht bei allen Jugendwarten und Führungskräften angekommen ist und in der JF oftmals (leider) rassereine Ausbildung betrieben wird (was nicht sinnvoll und auch nicht notwendig ist).

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt748698
Datum28.12.2012 12:306733 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Weil JF Jugendarbeit sein sollte. Zwar mit Mitteln der Feuerwehr aber eben Jugendarbeit.
Völlig klar. Es war auch keine Rede davon, was die JF "unter sich" macht. Das ist JF-Arbeit und gut. Aber was spricht denn dagegen, dass die Jugend eben auch das mitnimmt, was die aktive Abteilung macht? Das baut den bisher hier so "verfluchten" Kulturschock erheblich ab.

Geschrieben von Christian F.Ich weiß aber auch, dass das Wissen darum nicht bei allen Jugendwarten und Führungskräften angekommen ist und in der JF oftmals (leider) rassereine Ausbildung betrieben wird (was nicht sinnvoll und auch nicht notwendig ist).
Da spielt natürlich auch das Altersbild eine Rolle: Wenn ich den (in Bayern mindestens!) 12-jährigen vorschlage, dass wir jetzt basteln oder singen, schauen die mich an wie ein Eichhörnchen wenn's blitzt. Wenn man 8-jährige dabei hat, mag das anders aussehen. Die älteren wollen ja ausdrücklich mit der Technik was machen. Dass das nicht zu purer Ausbildung wie bei den großen führen sollte ist klar.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen748700
Datum28.12.2012 12:356768 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Christian F.
Und was ist so schlimm dran, wenn man es so macht, wie der große Rest der Republik?
Wer ist der Rest?
Sachsen:
(2) In den aktiven Feuerwehrdienst können nur Personen aufgenommen werden, die das 16. Lebensjahr
vollendet haben, den gesundheitlichen Anforderungen des Feuerwehrdienstes entsprechen und
die charakterliche Eignung besitzen...


Anm.: ich bin auch mit 16 aufgenommen worden... (und lebe noch ,-))

mkg hwk

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AutorFran8k B8., Roßtal / Bayern748701
Datum28.12.2012 12:376689 x gelesen
Geschrieben von Christian F.zwei vollkommen verschiedene Baustellen

Nein, den auch (Feuerwehr-)Jugendarbeit muss sich mit dem Thema Feuerwehr auseinander setzten und bereits die Jugendlichen in die Wehr integrieren, da es sonst zum bereits erwähnten Kulturschock kommen kann. Die JF ist lediglich eine Unterabteilung der FF.

Geschrieben von Christian F.vollkommen verschiedenen Herangehensweisen

Da geb ich dir natürlich recht - hier ist auf das jeweilige Alter abzustellen.

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg748702
Datum28.12.2012 12:486650 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Linus D.Du hast das Problem erkannt: Die "vulnerable Phase" liegt früher. Wenn man den Jugendlichen schon mit 15-16 einen ordentlichen Ansporn geben kann, bewegt man sie vielleicht eher dazu, dabei zu bleiben. Ich z.B. war mit 15 beim TM1. Das motiviert unheimlich.

Also es gibt noch andere Motivation, als den TM1 und den Einsatzdienst.
Ich kenne Fälle von Personen die eine JF verlassen haben, um bei einer anderen Organisatiuon mitzuwirken, bei der der Einsatz schon unter 18 zugelassen wurde. Diese Personen waren solche Heissdüsen, dass die FW im Nachhinein froh sein konnte, die los zu haben.
Dagegen kenne ich bei uns keinen Fall, bei denen ein guter, motivierter Angehöriger der JF diese verlassen hat, weil er nicht in den Einsatz durfte.

Gruss Thorsten
P.S. aber wir werden da mit unserem Nachbarbundesland nie auf eine Meinung kommen.

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen748703
Datum28.12.2012 12:566693 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K. Anm.: ich bin auch mit 16 aufgenommen worden... (und lebe noch ,-))

Das habe ich bisher nicht bezweifelt... im Allgemeinen wie im Besonderen.


Sachsen:
2) In den aktiven Feuerwehrdienst können nur Personen aufgenommen werden, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, den gesundheitlichen Anforderungen des Feuerwehrdienstes entsprechen und die charakterliche Eignung besitzen...

So sind die meisten Regelungen der Länder verfaßt. Als rechtssicher für den Einsatz von Minderjährigen würde ich das aber nicht bezeichnen. Zwar läßt es die Mitwirkung im Feuerwehrdienst im Grundsatz zu, eventuelle Beschränkungen der Tätigkeit, welche sich aus anderen Rechtsgebieten ergeben, jedoch nicht aufgehoben.

MkG
Marc

Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...


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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V748704
Datum28.12.2012 13:006678 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Anm.: ich bin auch mit 16 aufgenommen worden... (und lebe noch ,-))

Hehe. Kommt mir bekannt vor. Auch bei uns werden schon seit Jahren die Jugendlichen mit 16 aus der Jugend in den aktiven Dienst übernommen, oder auch komplett als Neulinge aufgenommen. Nach der Grundausbildung sind sie in der Regel nach zirka 6 Monaten (bei Neulingen 12 Monate) auch soweit das sie einen FME erhalten.
Aktuell wird aber darauf geachtet das unter 18jährige nicht in der Zeit von 22 bis 6Uhr mit raus fahren. Das war in meiner Anfangszeit auch mal anders.

MkG

Daniel

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AutorJose8f L8., Bamberg / Deutschland748705
Datum28.12.2012 13:22   6945 x gelesen
Die ganze Altersgrenzendiskussion ist überflüssig "wie ein Kropf".

Was man an der Einsatzstelle braucht sind Fachkräfte mit Wissen und Erfahrung. In kritischen Lagen zielt unser System darauf ab, dass sich durch Einsatz redundanter Systeme (Truppbildung) Gefahren minimieren lassen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 16-jähriger im heissen Einsatz eine große Rückendeckung für mich sein wird. Manche sind zwar mit 30 Jahren noch nicht reif genug und brauchen den "doppelten Boden" selbst noch, aber was beim ersten Einsatz ohne Erfahrung rauskommen kann, sieht man an dem traurigen Fall.

Wenn man die Versicherungsprämien im Kraftverkehr ansieht, kann man feststellen, dass in bestimmten Altersgruppen wesentlich öfter falsche bzw. mangelhafte Entscheidungen getroffen werden. Die unter 25-jährigen gehören bei uns in der Technischen Hilfeleistung zu einer festen Clientel. Das kommt nicht von ungefähr.

Was zählt eigentlich in der BF ein Kamerad, der die Brandmeisterausbildung noch nicht abgeschlossen hat? Stimmt: Er ist der Azubi. Wieviel Stunden braucht man dazu? Danach hat man vielleicht ein wenig "Ahnung vom Geschäft". Im Einsatz braucht man professionelle Kräfte; es kann nicht sein, dass der Gruppenführer fehlende Erfahrung und Wissen aller anderen ausgleichen muss. "Häst halt was gsachd!"

Natürlich gibt es verschieden tolle Ausbildungs- und Erfahrungsstände unter jüngeren Kameraden. Es gab bei mir beim Bund auch 16-jährige, die MG geschossen haben, aber dass sie deswegen schon tolle Soldaten waren, hat wirklich niemand angenommen.

Ein "Schein" sagt nur aus, dass gewisse Tätigkeiten ohne juristische Probleme ausgeführt werden dürfen. Über das Können sagt dieser nichts aus. Nicht jeder, der auf dem Gruppenführerlehrgang war, ist auch einer.

Gerade in anderen professionellen Kreisen ist die oft überhebliche Selbsteinschätzung der Feuerwehrleute ein Gräuel.

Allerdings gibt es, wie überall, rühmliche Ausnahmen. (Die Kameraden der BF sind hier mal außen vor, sie sind für mich immer ein Rückhalt, wenn es um Fachwissen geht.)


Ich weiß, dass ich nichts weiß. Das ist der Anfang der Erkenntnis.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW748706
Datum28.12.2012 13:456732 x gelesen
Hallo Josef,

du magst sicherlich recht haben. Aber wo kommt die Erfahrung und das Wissen denn her? Zum einen aus der Ausbildung. Zum großen Teil aber aus der Praxis. Und nirgendwo anders.

Wenn bei der FF Mühlhausen mit 100 Einsaätzen im Jahr der 23 Jährige Florian Meier im Jahr 25 mal unter AGT am Feuer war hat er nun mal mehr Erfahrung und Wissen wie der 31 jährige Jupp Esseling, der bei seiner Feuerwehr 3 mal im Jahr das AGT zum Prüfen in die Werkstatt trägt.

Wir weren nicht darum kommen, in die Ausbildung junger Kameraden (Gerade im Ehrenamt) zu Investieren. Dazu gehört aber auch die Erfahrung als TM am Feuer. Ansonsten stehste nämlich irgendwann alleine am Feuer....

Wobei ich auch noch mal gerne klar stellen möchte, dass ich die Altersgrenze mit 18 für richtig halte.

Geschrieben von Josef L.
(Die Kameraden der BF sind hier mal außen vor, sie sind für mich immer ein Rückhalt, wenn es um Fachwissen geht.)

Wie überall im Leben gibt es solche und solche. Mir fallen ohne Nachzudenken mind. 10 BFler ein, die einige unserer TF ohne mit der Wimper zu zucken in die Tasche stecken, was Wissen, Erfahrung und Leistung angeht. Aber das ist nun mal ein anderes Thema.

Geschrieben von Josef L.
Die ganze Altersgrenzendiskussion ist überflüssig "wie ein Kropf".

Sie ist überflüssig, was den eintritt mit 16 jahren in die aktive Wehr betrifft. Um nachwuchs zu gewinnen, würde ich eher über das Eintrittsalter der JF (Oder deren Alternativen) nachdenken.

Gruß

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW748708
Datum28.12.2012 13:476569 x gelesen
Hallo,

und in dieser Formulierung gibt es sehr viel Spielraum zur Entscheidung. Das setzt aber vorraus, dass die Führungskraft weiß, was sie da tut. Und für mich ergeben sich da mittlerweile viel öfter Probleme im Gegensatz zu den 17 Jährigen, die an der EST und im Einsatzdienst richtig eingesetzt, eine Hilfe sein können.

Gruß

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW748709
Datum28.12.2012 14:03   6894 x gelesen
Geschrieben von Josef L.Was man an der Einsatzstelle braucht sind Fachkräfte mit Wissen und Erfahrung. In kritischen Lagen zielt unser System darauf ab, dass sich durch Einsatz redundanter Systeme (Truppbildung) Gefahren minimieren lassen.

"Alter" ist da aber leider der schlechteste Indikator für... (ich kenn Einsatzkräfte die eher jugendlich sind, denen würde ich weiter trauen, als "alten Hasen" - das liegt nämlich eher daran, wieviel Erfahrung man wie und wo gewonnen hat, wie weit man für (Selbst-)Reflektion geeignet/bereit ist, als daran, wieviel Jahre man zählt!)


Geschrieben von Josef L.Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 16-jähriger im heissen Einsatz eine große Rückendeckung für mich sein wird.

Im heißen Einsatz (also im IA) hat der in Bayern auch nichts verloren, er kann aber ggf. besser Funken oder ETB führen, als viele ältere...


Geschrieben von Josef L.Was zählt eigentlich in der BF ein Kamerad, der die Brandmeisterausbildung noch nicht abgeschlossen hat? Stimmt: Er ist der Azubi.

Was zählt eigentlich der BF-FA, der 30 Jahre alt, fertig ausgebildet ist, 1 - n Jahre "Erfahrung" hat (worin genau?) im Vergleich zum EA-Kollegen der 18 ist, aber neben der Wache in Bayern wohnt?
Das Ausbildungsende im HA und die Zeit darin sagen herzlich wenig zum Thema "Erfahrung" (z.B. in der Brandbekämpfung) aus.

Wie lange war nochmal Kollege Stampe schon im Dienst - und wieviele Stunden Erfahrung hat in der Zeit machen dürfen, bis er leider verstorben ist?

Alles schon wieder vergessen?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg748710
Datum28.12.2012 14:046648 x gelesen
Geschrieben von Martin D. Aber wo kommt die Erfahrung und das Wissen denn her?

Bei den meisten FFen nicht aus dem Einsatz. Dafür ahben die meisten FFen schlicht zu wenige davon.


Geschrieben von Martin D.Zum einen aus der Ausbildung.

Richtig. Der Einsatz ist der Test für die Qualität der Ausbildung. Oder um es mit Jan S. aus O. zu sagen "Wenn Einsätze langweilig werden, dann war die Ausbildung gut".


Geschrieben von Martin D.Wir weren nicht darum kommen, in die Ausbildung junger Kameraden (Gerade im Ehrenamt) zu Investieren. Dazu gehört aber auch die Erfahrung als TM am Feuer.

Richtig. Aber eben in der Ausbildung ans Feuer. Gascontainer, Holzcontainer, Brandhaus,... In allen möglichen Kombinationen.
Und das selbe gilt für den Bereich THL.
Und für den Bereich ABC
Und für den Bereich EH
Und für....

Da müssen wir in der Tat investieren. Zeit und Geld.



Geschrieben von Martin D.Um nachwuchs zu gewinnen, würde ich eher über das Eintrittsalter der JF (Oder deren Alternativen) nachdenken.

Das Eintrittsalter JF liebt bei uns bei 10 Jahren. Dazu noch eine Kinderfeuerwehr.

Aber ernsthaft eine Nachwuchssicherung ist das m.E nicht. Wenn Du überlegst, wie viele Mannstunden Du nur in die Betreuung eines JFlers zwischen 10 und 18 steckst, wieviel Schwund Du zwischen 10 und 18 hast, wie viele dann mit 22 und Jobwechsel/ Umzug/ Studienende weg sind, und dann überlegst wie viel ÖA/ gezielte Personalgewinnung man da im Alter 30+ machen kann, dann kannst Du mal überlegen was am Ende effizienter ist...

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen748711
Datum28.12.2012 14:136758 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Was zählt eigentlich der BF-FA, der 30 Jahre alt, fertig ausgebildet ist, 1 - n Jahre "Erfahrung" hat (worin genau?) im Vergleich zum EA-Kollegen der 18 ist, aber neben der Wache in Bayern wohnt?

Zum Beispiel dass er deutlich mehr Qualifikationen aufweisen kann und auch während der Ausbildung mehr Übungsstunden abgeleistet hat als der 18 jährige TM der neben dem Gerätehaus wohnt aber trotzdem weniger Einsätze gefahren ist als der BFler während seines Wachpraktikums und dem einen Jahr nach dem Laufbahnlehrgang?

Geschrieben von Ulrich C.Das Ausbildungsende im HA und die Zeit darin sagen herzlich wenig zum Thema "Erfahrung" (z.B. in der Brandbekämpfung) aus.

Naja, die Ausbildungsmöglichkeiten im HA übersteigen meiust deutlich die in der Freiwilligen Feuerwehr. Auch bei euch wird doch im GAL Heissausbildung gemacht, oder? Und das nicht nur einen Tag, zumindest gehe ich mal davon aus.

Geschrieben von Ulrich C.Wie lange war nochmal Kollege Stampe schon im Dienst - und wieviele Stunden Erfahrung hat in der Zeit machen dürfen, bis er leider verstorben ist?


Ja, das hört man immer wieder. Aber nicht jeder BFler heisst Stampe und verbringt genausoviel Zeit auf dem RTW. Und auch bei den FFen ist nicht jeder Einsatz ein Feuer.

Geschrieben von Ulrich C.Alles schon wieder vergessen?

Nein, natürlich nicht. Nur im Durchschnitt ist das Qualifikations- und Qualitätsgefälle zwischen HA und EA deutlich zu sehen. Nicht immer, aber im Durchschnitt schon.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW748713
Datum28.12.2012 15:036850 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Zum Beispiel dass er deutlich mehr Qualifikationen aufweisen kann und auch während der Ausbildung mehr Übungsstunden abgeleistet hat als der 18 jährige TM der neben dem Gerätehaus wohnt aber trotzdem weniger Einsätze gefahren ist als der BFler während seines Wachpraktikums und dem einen Jahr nach dem Laufbahnlehrgang?


Die Zahl der Ausbildungsstunden und deren Inhalte unterscheiden sich hier leider in der Praxis erheblich... Wer das ehrlich vergleicht kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus ("Low-level" FF-Ausbildungen, die es da und dort noch gibt, ausgenommen...)
Die Zahl der Einsätze in den Wachpraktika sind maximal unterschiedlich und hängen von der Einsatzfrequenz der jeweiligen Feuerwehr/-wache ab...
Je nachdem welche FF man heranzieht, kann der von der FF durchaus leicht mehr Einsatzerfahrungen haben... (ja, ich kenn mehrere solche)


Geschrieben von Daniel H.Naja, die Ausbildungsmöglichkeiten im HA übersteigen meiust deutlich die in der Freiwilligen Feuerwehr. Auch bei euch wird doch im GAL Heissausbildung gemacht, oder? Und das nicht nur einen Tag, zumindest gehe ich mal davon aus.


Die Ausbildungsinhalte bei uns haben sich auch (aber nicht nur) nach dem Kölner Unfall massiv verändert. (Ich war von 1993 - 98 dafür zuständig.)
Die Praxisanteile zu erhöhen gelang uns in einem langen Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist.
Das was wir machen, muss und wird woanders im HA noch längst nicht so gemacht.
Dafür gibts FFs, die die Ausbildungsinhalte der durchschnittlichen BF im Bereich der Brandbek. im IA locker toppen...


Geschrieben von Daniel H.Nur im Durchschnitt ist das Qualifikations- und Qualitätsgefälle zwischen HA und EA deutlich zu sehen. Nicht immer, aber im Durchschnitt schon.

klar, im Durchschnitt besteht die Fw in Deutschland ja auch aus Leuten, die im Jahr vermutlich weniger als 10 echte Einsätze erleben....

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg748727
Datum28.12.2012 16:306498 x gelesen
Guten Tag
Geschrieben von Christian F.

Man konnte in Ba-Wü schon immer den TrM1 machen, wenn man noch nicht ganz 18 war. Eben formal als JFler.


Etliches zur Thematik in BaWü:

-> " Fragen und Antworten "

Eben formal als JFler. Das war aber, meiner Erfahrung nach, eher die Ausnahme.

Hier in der Gegend eher mehr die Regel.

Heute hast Du dann 17jährige die noch keinen Führerschein haben und die erstmal nicht wissen, wie sie mehrmals wöchentlich zur Ausbildung kommen sollen... (und nein, ÖPNV ist nicht immer ganz so brauchbar dafür).

Das läßt sich Erfahrungsgemäß innerhalb der zu den TM-1 Teilnehmer entsendeenden Feuerwehr z.B. durch Fahrgemeinschafte sehr gut lösen.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg748728
Datum28.12.2012 16:336643 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ulrich C.

Vgl. dazu auch (unsere) Diskussion von vor ein paar Jahren:

Diese Diskussion gibt es schon seit den ersten Forumstagen, und seit ích diese Diskussion beobachte/teilnehme, stehen sich da zwei unversöhnliche Lager gegenüber.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg748729
Datum28.12.2012 16:416519 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Daniel H.

Wer definiert denn rechtssicher wo an einer E-Stelle der Gefahrenbereich beginnt und wo er aufhört?

Zwar nicht eindeutig rechtsicher, aber die FwDV 100 definiert den Gefahrenbereich so:

" Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Gefahren für Leben, Gesundheit,
Umwelt und Sachen erkennbar sind oder aufgrund fachlicher Erfahrungen vermutet
werden. "



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen748731
Datum28.12.2012 16:586462 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D." Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Gefahren für Leben, Gesundheit,
Umwelt und Sachen erkennbar sind oder aufgrund fachlicher Erfahrungen vermutet
werden. "


Und das könnte überall innerhalb einer E-Stelle sein. Alles was für die Öffentlichkeit abgesperrt ist entspricht doch eigentlich der oben stehenden Definition, oder?

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY748748
Datum28.12.2012 19:536479 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Bernhard D. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Gefahren für Leben, Gesundheit,
Umwelt und Sachen erkennbar sind oder aufgrund fachlicher Erfahrungen vermutet
werden.


und hier sind wir schon wieder bei einem "Gummiparagraphen". Wenn du als EL entscheidest, wie weit der Gefahrenbereich geht, wie willst du das im Ernstfall dem Staatsanwalt oder Richter erklären? Ich kann mir vorstellen, dass hier am grünen Tisch ganz anders entschieden wird wie in der Realität. Schon aus diesem Grund scheidet für mich darum der Einsatz eines FM(SB) unter 18 Jahren aus.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen748758
Datum28.12.2012 20:266482 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Schon aus diesem Grund scheidet für mich darum der Einsatz eines FM(SB) unter 18 Jahren aus.

Das Problem mit dem Gefahrenbereich wirst du aber auch mit volljährigen FA haben, welche die Ausbildung noch nicht abgeschlossen haben.

MkG
Marc

Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748792
Datum29.12.2012 09:39   6467 x gelesen
Halloo zusammen,

ich bin nach längerer Abwesenheit wieder da.
Die Gründe? Schnee von gestern.

So ab- und an melde ich mich, aber sicherlich nicht mehr zu technischen Problemen.
Jedes Mal, wenn ich zu einer Presseeinladung bei meiner alten BF bin, dann muss ich den armen Michael (Pressesprecher) bitten, mir erst einmal zu erklären, WAS die da mit WELCHEM Gerät machen, die Zeit ist ind der Beziehung schlicht über mich weg gegangen.


Ich habe diesen Thread sehr aufmerksam verfolgt und einige Male bedenklich den Kopf geschüttelt.
Manchmal am Wesentlichen vorbei.

Kommen wir mal "back to the roots", was war passiert?

Text: Les victimes sont Yann Simeoni, 16 ans, pompier volontaire, "qui a été jeune pompier et a donc été formé et entraîné pendant trois ans", souligne le colonel Thierry Carret, et Michael Baghioni, 35 ans, un professionnel, "sapeur depuis 1996". Il s'agit d'une des premières interventions sur un incendie du plus jeune.

Die Opfer sind Y,S, 16 Jahre alt, ein Freiwilliger Feuerwehrmann, der aus der Jugendfeuerwehr gekommen ist und bereits eine drei Jahre dauernde Ausbildung hinter sich hatte.. unterstrich der Oberst T.C., sowie M.B., 35 Jahre alt und Berufsfeuerwehrmann seit 1996.

Für den jungen Feuerwehrmann war es der erste Brandeinsatz


Es war ja gar kein Atemschutzunfall, es gab eine Durchzündung.
zum falschen Zeitpunkt am am falschene Ort

Schlicht: Pech gehabt - und das ist KEIN Zynismus.

Der Teufel namens "Pech" sitzt uns docch allen im Nacken, egal, wie alt, egal, wie erfahren!

Leute, ich WEIß, wovon ich rede!
In meinem 35 Dienstjahren habe ich so manche Situation erlebt, wo ich mich frage, wieso ich noch lebe!

Nur mal ein Beispiel: wir haben ein dickes Feuer in einer Waschstraße, die Feuchtraumkabel hingen bereits runter, weil die Schellen weg geschmolzen sind.

Plötzlich hört ein Kollege, dass wir gegen Flaschen pladdern, sehen konnten wir nichts!
Da hatten diese Geistesgrößen von Waschstraßenbetreibern nach Feierabend an Fahrzeugen geschweißt - und uns nichts gesagt.

Die Flaschen waren noch nach Stunden, gekühlt in einen Ölauffangbehälter mit Wasser gelagert in Reaktion!

Oder aber: direkt zu Weihnacht lande ich im Krankenhaus mit einer Rauchgasvergiftung in Verbindung mit brennenden Plastikprodukten.
Hier muss ich zugeben, dass ein Teil der Schuld mich selber traf, eine Situation völlig falsch eingeschätzt!
Und das nach etwa 20 Dienstjahren
Bitte, mit der Bibel: "Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein!"

Dass mir ein völlig verblödeter Werksfeuerwehrmann meinen Verteiler abgedreht hatte, weil er sich über mich ärgerte (Ich bat ihn, doch seiner Arbeit nachzugehen und mich in Ruhe zu lassen), das war dann ursächlich - nicht entschuldbar.

Bezogen auf: "Falsche Zeit, falscher Ort!" - bitte erinnert Euch an die Kollegen/Kameraden, die vor Jahren in einer Tiefgarage unter Trümmer eingeschlossen waren - und die entsetzten Kollegen mussten über Funk ihre Hilferufe verfolgen, bis es nichts mehr zu hören gab.

Der junge franz. Kamerad hatte eine Vollausbildung und er hatte einen erfahrenen Kollegen an der Seite..
WO da ein Fehler war, das kann ich nicht erkennen.

Mein Neujahrswunsch:
KOMMT ALLE GESUND NACH HAUS.

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY748793
Datum29.12.2012 09:416430 x gelesen
Servus,

das Problem werde ich auch mit einem voll ausgebildeten FM(SB) haben. Wichtig für das Geschehen ist aber die "magische" Altersgrenze. Ab 18 ist man doch etwas mehr selbst für sein Handeln verantwortlich.
Aber wie schon gesagt, wäre das in BY kaum passiert, denn hier muss man einen unter 18-jährigen einen "Aufpasser" zur Seite geben. Und wer hat/ kann das?

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen748800
Datum29.12.2012 09:566525 x gelesen
Geschrieben von Anton K.das Problem werde ich auch mit einem voll ausgebildeten FM(SB) haben.

Das grundsätzliche Problem schon. Einen Gefahrenbereich zu definieren ist nicht unbedingt einfach.

Geschrieben von Anton K.Wichtig für das Geschehen ist aber die "magische" Altersgrenze.

Nicht nur. Auch der Ausbildungsstand spielt mehr oder weniger eine Rolle. Nicht umsonst haben die Unfallversicherer dazu auch was verfaßt.

Was das Altersproblem angeht habe ich ja hier schon was geschrieben.

MkG
Marc

Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...


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AutorJose8f L8., Bamberg / Deutschland748837
Datum29.12.2012 16:096599 x gelesen
zwei unversöhnliche Lager

So unversöhnlich sehe ich es nicht.

Viele jüngere, aber auch ältere Kameraden trauen sich so viel zu, weil sie in der Ausbildung nicht richtig gefordert werden :-)

Man täte aber auch vielen Unrecht, die noch nicht so alt sind und wirklich gut. Ich habe auch in der sog. "Dritten Welt" schon Kameraden getroffen, die bei uns an jedem guten Stammtisch mitdiskutieren könnten und so manchen "Aha-Effekt" auslösen würden.

Alles ist relativ. Leider bringt das einen jungen Menschen nicht zurück. Das ist schade.


Spruch zum alten Jahr:
Lehrgänge bei der Feuerwehr sind kostenlos, manchmal auch umsonst.

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 27.12.2012 14:02 Thor7ste7n B7., Schwetzingen Atemschutzunfall mit 16-jährigen
 28.12.2012 09:58 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 28.12.2012 10:47 ., Bad Hersfeld
 28.12.2012 10:58 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 28.12.2012 11:12 Dani7el 7H., Schriesheim
 28.12.2012 11:22 Udo 7B., Aichhalden
 28.12.2012 11:23 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 28.12.2012 11:43 Chri7sti7an 7F., Fürth
 28.12.2012 11:57 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 28.12.2012 12:04 Chri7sti7an 7F., Wernau
 28.12.2012 12:13 Chri7sti7an 7F., Fürth
 28.12.2012 12:35 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
 28.12.2012 12:56 ., Bad Hersfeld
 28.12.2012 13:00 Dani7el 7S., Pasewalk
 28.12.2012 13:47 ., Dinslaken
 28.12.2012 11:46 ., Thierstein und Magdeburg
 28.12.2012 11:30 Anto7n K7., Mühlhausen
 28.12.2012 11:37 Dani7el 7H., Schriesheim
 28.12.2012 11:44 Chri7sti7an 7F., Wernau
 28.12.2012 11:48 Dani7el 7H., Schriesheim
 28.12.2012 12:08 Chri7sti7an 7F., Wernau
 28.12.2012 16:30 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 28.12.2012 11:54 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 28.12.2012 11:55 ., Thierstein und Magdeburg
 28.12.2012 12:01 Dani7el 7H., Schriesheim
 28.12.2012 12:08 ., Thierstein und Magdeburg
 28.12.2012 12:14 Chri7sti7an 7F., Wernau
 28.12.2012 12:30 ., Thierstein und Magdeburg
 28.12.2012 12:37 Fran7k B7., Roßtal
 28.12.2012 12:48 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 28.12.2012 16:41 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 28.12.2012 16:58 Dani7el 7H., Schriesheim
 28.12.2012 19:53 Anto7n K7., Mühlhausen
 28.12.2012 20:26 ., Bad Hersfeld
 29.12.2012 09:41 Anto7n K7., Mühlhausen
 29.12.2012 09:56 ., Bad Hersfeld
 28.12.2012 13:22 Jose7f L7., Bamberg
 28.12.2012 13:45 ., Dinslaken
 28.12.2012 14:04 Chri7sti7an 7F., Wernau
 28.12.2012 14:03 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 28.12.2012 14:13 Dani7el 7H., Schriesheim
 28.12.2012 15:03 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 29.12.2012 09:39 ., Isernhagen
 28.12.2012 16:33 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 29.12.2012 16:09 Jose7f L7., Bamberg
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