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ThemaAlbträume nach dem Einsatz61 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748944
Datum31.12.2012 09:20   26446 x gelesen
Diese Geschiche las ich heute in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ


Ich schlafe keine Nacht ohne Medikamente, auch das nur sehr kurz, ich bin schlicht fertig!
so ein ehemaliger Kollege vor dem Verwaltungsgericht.

Er, ein Kollege von mir, 27 Dienstjahre musste wegen seelischer Störungen ausscheiden.

Einsätze wie **Eschede**, die vielen Toten, Hunderte, sie ich habe abarbeiten müssen, all das Elend, es ist zu viel!
(Eschede war ein ICE-Unglück mit 101 Toten und unzähligen Verletzten, bei der die BF Hannover einsatzleitend war)

Er schilderte einen Einsatz, wo neben ihm ein Kollege bei einer Gasexplosion so schwer verletzt wurde, dass sein blutiges Gesicht nicht mehr zu erkennen war, er schilderte weitere Dinge, die heute wie ein Mühlstein auf seinen Schultern sitzen.

Oh ja, ich kann im das nachempfinden,
bei mir war das Schlüsselerlebnis:
http://www.feuerwehr-forum.de/blog.php?bid=12234&id=50,

aber ICH bin hier nicht das Thema, wobei ich da am Schluß noch einmal zurück kommen muss.

Die Justiziarin und auch der Richter folgten seinen teilweise tränenreichen Schilderungen mit tiefer Betroffenheit.
Die Justziarin führte aus, dass sie sehr wohl die Not sähe, dass die Stadt Hannover ihren Männern sehr dankbar sei, ihre Arbeit sehr schätze, aber: der Katalog für Dienstschäden gäbe eben eine Anerkennung als Dienstunfall nicht her.

Warum der Kollege ohne Anwalt erschien ist mir nicth so ganz klar, er hatte Berge von Urteilen da bei, welche die Posttraumatische Belastungsstörungen bereits anerkannten.

Der Richter, der aus den vorgenannten Gründen ein negatives Urteil fällen MUSSTE (was er persönlich bedauerte empfahl in, so der Kläger in die nächste Instanz wolle sich einen geeigneten Anwalt zu suchen-

*********

Ich fügte den Link zu meiner Katastrophe Bahnhof Linden, acht tote Kollegen nach einer Explosion eines Güterwagens mit Artilleriemunition an, um zu zeigen, WIE das in alten Zeiten bei uns war und was sich da ganz entscheidend geändert hat, um solche Dinge, wie sie dieser Kollege erlebte:

DAMALS saßen wir die gesamte Schicht (es war ja gleich in den ersten Minuten der 24-Stunden-Schicht gewesen) alleine auf der Wache, nicht Einer kam, um uns Stütze und Halt zu geben,
wir haben alle Einsätze dieses Tages weiter fahren müssen.

Heute hat die BF Hannover (wie alle großen Feuerwehren) einen Pool an Notfallseelsorgern, die extra geschult sind für diese Dinge und schon bei der Einstellung eines neuen Kollegen wird ein Psychogramm erstellt, welches dem Kandidaten auch mal sagt: Junge, lass es sein, das stehst Du nicht durch!

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748945
Datum31.12.2012 09:2520765 x gelesen
Übrigens, an sich unwichtig: diesen Beitrag hatte ich vorgeschrieben und alle Anführungszeichen (" " )
fielen weg..

Bitte einfach dazu denken.

Leute,

ein Frohes und Gesundes Neues Jahr
und kommt immer gesund nach Haus

Gruß
Klaus

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW748946
Datum31.12.2012 09:3520390 x gelesen
Hallo Klaus,

und im Ehrenamt wurden solche "Probleme" gerne an der Theke geklärt :-(

Da kann man über die Entwicklung der Seelsorger, PSU usw. schon sehr dankbar sein.

Gruß

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY748947
Datum31.12.2012 09:4419955 x gelesen
Servus,

bis vor einigen Jahren war ja die psychologische Nachsorge bei uns noch ein Fremdwort.
Da half aber das "berühmte" Bier, das man mit den Kameraden auf der Werkbank im Gerätehaus nach dem Einsatz trank. Ob man dazu Bier braucht, weiß ich nicht. Aber alleine schon die Gespräche waren was Gutes.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg748948
Datum31.12.2012 09:4619718 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Anton K.Da half aber das "berühmte" Bier, das man mit den Kameraden auf der Werkbank im Gerätehaus nach dem Einsatz trank. Ob man dazu Bier braucht, weiß ich nicht. Aber alleine schon die Gespräche waren was Gutes.
Das hilft auch heute noch in vielen Fällen.

Aber es gibt Einsätze wo ein Kaltgetränk im Gerätehaus nicht mehr ausreicht. Da sind dann Profis gefragt.

Schwierig ist es zu erkennen wann diese Grenze erreicht ist.

MkG Jürgen Mayer

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748949
Datum31.12.2012 09:46   19446 x gelesen
Hallo Martin,

ganz ohne Zynismus: das ist nicht die schlechteste Methode.

Nun sind FW-Leute keine professionellen Psychologen, aber sie haben alle das Gleiche erlebt und sind, zumindest die lebensälteren "gestendene Männer", da sehr oft (leider nicht immer) in der Lage, die richtigen Worte finden...

REDEN hilft hier sehr viel, zumindest, um den Betroffenen das Gefühl zu geben: "Wir sind bei Dir!"
Und wenn da mal Tränen fließen, JA UND??
Hier verbietet sich jeder Spruch!

Gruß
Klaus

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg748951
Datum31.12.2012 10:0719192 x gelesen
Danke.

Der Bericht zeigt sehr deutlich, das psychische (Über-) Belastungen im Berufleben und auch im Ehrenamt immer noch nicht den (rechtlichen) Stellenwert haben, den sie eigentlich haben müssten.

Das betrifft nicht nur belastende Ereignisse im Einsatzdienst, sondern auch Ereignisse, die sich aus der Mitarbeit an sich ergeben (Mobbing, Diskriminierung, Übergriffe).

Leider haben auch heute Institutionen und Gerichte (trotz Verbesserungen in den letzten 10, 15 Jahren) scheins immer noch nicht verstanden, das das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit nicht nur die physische sondern auch die psychische Gesundheit eines Menschen schützt und die Verantwortlichen zum Handeln verpflichtet.

Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein:
www.KatS-Handbuch.de
www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748953
Datum31.12.2012 10:3719098 x gelesen
Zu dem Thema las ich soeben (Habe die Zeitung stückweise gelesen, grrrrr) in der "HAZ",
das im Jahr 2011 rund 41 Prozent der Arbeitnehmer eine Erwerbsunfähigkeitsrente beantragt haben.

Diese Zahlen liegen noch von den anderen Erkrankungen wie Krebs und Herz/Kreislauferkrankungen.

Ohne Kommentar

Gruß
Klaus

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg748956
Datum31.12.2012 11:2019449 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Anton K.

Da half aber das "berühmte" Bier, das man mit den Kameraden auf der Werkbank im Gerätehaus nach dem Einsatz trank.

Vor gut vier Jahrzehnten beorderte man hier zu einem VU mit mehreren Toten noch eine Flasche Schnaps für die Einsatzkräfte zur E-Stelle.
Mittlerweile gibts im Kreis ein " Feuerwehr-Seelsorge-Team ".


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW748957
Datum31.12.2012 11:2818834 x gelesen
Geschrieben von Klaus B.Nun sind FW-Leute keine professionellen Psychologen, aber sie haben alle das Gleiche erlebt und sind, zumindest die lebensälteren "gestendene Männer", da sehr oft (leider nicht immer) in der Lage, die richtigen Worte finden...


Wir können und sollen ja auch keine Psychologen ersetzen , was aber wichtig ist das ausgebildete Peers in der Organisation sind , die eine ordentliche Einsatznachbesprechung durchfürhen können. Sie sollten aber nie selber bei dem Einsatz mit dabei gewesen sein, am besten von einer anderen Feuerwehr. In der Regel haben die Peers Mechanismen um zu erkennen ob es einen weiteren Bedarf gibt, der dann von Profis durchgeführt wird , oder Sie wissen Anlaufstellen für den Einzelnen


Wichtig ist nach Belastenden Einsätzen ist es als Führungskraft zu erkennen wann gibt es Handlungsbedarf. Jeder von uns geht anders mit Psychischen Belastungen um .

Gunnar

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY748958
Datum31.12.2012 11:3219399 x gelesen
Servus Bernd,

ich weiß, dass sich die Zeiten ändern und eine Flasche Schnaps nicht unbedingt angebracht ist. Aber sich mal zu unterhalten nach einem etwas belastendem Einsatz ist nicht unbedingt das Schlechteste. Wobei die Flasche Schnaps damals vielleicht auch etwas geholfen hat.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW748959
Datum31.12.2012 12:5518945 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Vor gut vier Jahrzehnten beorderte man hier zu einem VU mit mehreren Toten noch eine Flasche Schnaps für die Einsatzkräfte zur E-Stelle.
Mittlerweile gibts im Kreis ein " Feuerwehr-Seelsorge-Team ".


Das hat mit Sicherheit geholfen. Immerhin wird genau das seit Urzeiten nach Unglücksfällen und Schlachten Praktiziert.

Aber das bessere ist der Feind des Guten.

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748962
Datum31.12.2012 14:18   19085 x gelesen
und auch vor Schlachten!

Ist jetzt etwas "off topic", aber Folgendes:

Die Fallschirmjäger, die über KRETA absprangen waren alle "knüppeldicke"
Woher ich das weiß?
Ich kannte einen Dabeigewesenen

Warum?

Als die in den Maschinen saßen, brüllende Hitze, da wirbelte die erste JU so viel Staub auf, dass der Rest des Schwarmes nicht starten konnte, die Rollbahn erst einmal gewässert werden musste.

Nun kann sich jeder die psychische Verfassung von Soldaten vorstellen, die genau wissen, dass ein großer Teil den Sprung nicht lebend überstehen wird, dann die Warterei..

Also hat man becherweise Cognac ausgegeben, gewissermaßen als "Sedativikum"

Übrigens war es in alten Zeiten bei der BF H. eine gute alte - und heute ausgestorbene - Sitte, bei langen Einsätzen nicht nur Tee heran zu schaffen, sondern auch eine Dose Schokolade - und eine kleine Flasche Rum.
Ehrenwort!

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorAndr8eas8 V.8, Uetze / Niedersachsen748964
Datum31.12.2012 14:3418710 x gelesen
Hallo Klaus,

an die Dose Schoka-Cola kann ich mich dankbar zurückerinnern^^ Den Rum habe ich in meiner FF Zeit dort nicht mehr erlebt :-(

MkG;

Andreas

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel. Aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
epilepsie-dollbergen

feuerwehr-dollbergen

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748965
Datum31.12.2012 14:3918632 x gelesen
Das ging auch nur bis in die 70er

mfG Klaus

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY748967
Datum31.12.2012 14:46   19125 x gelesen
Servus Klaus,

Geschrieben von Klaus B.Die Fallschirmjäger, die über KRETA absprangen waren alle "knüppeldicke"
Woher ich das weiß?
Ich kannte einen Dabeigewesenen


ich kannte auch noch Stalingradkämpfer, Fallschirmjäger, Panzerfahrer, Flieger und habe den "Landser" gelesen, aber waqs hat das mit Feuerwehr zu tun.
Ich weiß ja nicht, ob´s dich interessiert, aber irgendwie nervt deine Besser- und Alleswisserei einen großen Teil der Nutzer hier im Forum. Etwas wseniger Großbuchstaben und Anführungszeichen würden dann die Beiträge auch noch lesbarer machen.

So, das nur mal kurz privat von mir.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorKlau8s S8., München / Bayern748969
Datum31.12.2012 14:51   18921 x gelesen
Geschrieben von Anton K.So, das nur mal kurz privat von mir.

Jo und von mir ,ist ja kein Welt oder allerweltskriegsforum


Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg748972
Datum31.12.2012 15:06   18994 x gelesen
hallo,

In diesem Thread geht es u.A. um posttraumatische Belastungsstörung. Da ist meiner Ansicht nach ein Bezug auf die Erfahrungen die diesbezüglich im Krieg gemacht wurden hier im Thread möglich.

Ein ältere User ist da naturgemäß "näher" dran als jüngere User. Er hat früher noch ehemalige Soldaten kennenlernt die darunter gelitten haben. Wenn er dann diesen Aspekt hier in die Diskussion einbringt ist das in dem Umfang wie es hier gemacht wurde aus meiner Sicht angebracht.

Allgemein:

Wir Feuerwehrs profitieren auch heute noch von den Erfahrungen und Entwicklungen die damals gemacht wurden. Da ist es auch heute noch angebracht diese hin und wieder zu betrachten und einer neuen Generation in der Feuerwehr zumindest teilweise nahezubringen.

Auch wenn diese Erfahrungen aus einer der dunkelsten Zeiten Deutschland stammen ...

MkG Jürgen Mayer

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AutorKlau8s S8., München / Bayern748973
Datum31.12.2012 15:14   18590 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Wenn er dann diesen Aspekt hier in die Diskussion einbringt ist das in dem Umfang wie es hier gemacht wurde aus meiner Sicht angebracht.

Aus meiner Sicht nicht, da beide komplett unterschiedlich betrachtet und behandelt werden, früher mit Schnaps heute nach CISM und möglicht Alkoholfrei, früher war das auch keine PTBS sondern eine Kriegserfahrung,da braucht mir auch keiner was erzählen,ich bin mit den Geschichten groß geworden und weiss das mein alter Herr für seine Kriegsgefangenschaft keinen Rentenanspruch hat und für seine täglichen Albträume keine Anerkennung als PTBS bekommen hat.
Ich mache das Geschäft mittlerweile 12 Jahre und es wird sehr wohl zwischen militärischer und "ziviler" Streßbelastung unterschieden.


Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW748975
Datum31.12.2012 15:2118429 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Da ist meiner Ansicht nach ein Bezug auf die Erfahrungen die diesbezüglich im Krieg gemacht wurden hier im Thread möglich.

Der militärische und zivile Umgangs mit der PTBS zeigt doch deutliche Unterschiede auf.
Insofern hilft das eher weniger.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorJoch8en 8W., Leutenbach / Baden Württemberg748976
Datum31.12.2012 15:2518704 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Aber sich mal zu unterhalten nach einem etwas belastendem Einsatz ist nicht unbedingt das Schlechteste.
da geb ich dir vollkommen Recht. Das ist sogar extrem wichtig! Egal was dabei getrunken wird.

Aber auch ich trinke gerne mal ein Bier im Kreise meiner Feuerwehrkollegen und dabei kommt man dann automatisch ins Gespräch.

MkG
Jochen
http://feuerwehr.leutenbach.de

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AutorKlau8s S8., München / Bayern748977
Datum31.12.2012 15:29   18755 x gelesen
Geschrieben von Jochen W.Egal was dabei getrunken wird.


Falsch, Alkohol ist eine denkbar schlechte Copingstrategie,irgendwann fällt dir dann mal ein was dir in der Situation am besten hilft(half)


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen748978
Datum31.12.2012 15:34   18803 x gelesen
Hallo,

und auch hallo Klaus! Zunächst mal etwas OT: Ich finde es schön, daß Du Dich nach langer Abstinenz mal wieder im Forum äußerst. Aber schalte mal einen Gang runter! Manche Deiner Äußerungen und Schilderungn waren, wenn ich mich recht erinnere, auch schon das letzte Mal der Grund, daß Du Dich dann (beleidigt) zurückgezogen hast. Siehe auch wieder hier:

Einsätze wie **Eschede**, die vielen Toten, Hunderte, sie ich habe abarbeiten müssen, all das Elend, es ist zu viel!
(Eschede war ein ICE-Unglück mit 101 Toten und unzähligen Verletzten, bei der die BF Hannover einsatzleitend war)

a) 101 sind furchtbar, aber nicht "hunderte". b) Die BF Hannover war dort nicht "einsatzleitend". Sie war dort - auch - eingesetzt. Den ersten Einsatz fuhren natürlich die örtlichen Wehren, die FF Celle, auch eine nicht so ganz ahnungslose, kleine Feuerwehr, war dort unter anderem im Einsatz und auch der "Schulzug" der LFS Celle (inzwischen NABK) - soweit mir berichtet wurde ein OBM-Lehrgang mit Führung durch das Schulpersonal, erfahrene Kräfte des mD, gD und hD, die ihre Erfahrung unter anderem auch in Praktika bei der BF Hannover erlangt haben - war in Eschede. Also bitte, dieses Herausstellen der BF (resp. FW) Hannover tut auch dieser Feuerwehr nicht wirklich gut und dürfte im übrigen auch kaum in ihrem Sinne sein.

Den Artikel in der HAZ habe ich im Übrigen online leider nicht gefunden. Muss ich später noch mal nacharbeiten.


Gruß und guten Rutsch allseits,

Daniel

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg748980
Datum31.12.2012 16:1118382 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Anton K.ich weiß, dass sich die Zeiten ändern und eine Flasche Schnaps nicht unbedingt angebracht ist. Aber sich mal zu unterhalten nach einem etwas belastendem Einsatz ist nicht unbedingt das Schlechteste. Wobei die Flasche Schnaps damals vielleicht auch etwas geholfen hat.

Ich weis nicht?!
Ist (und war) trotz "der guten alten Zeiten" das Risiko nicht zu hoch, dass einzelne den Alkohol dann grundsätzlich als Problemlöser kennen lernen?

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorJoch8en 8W., Leutenbach / Baden Württemberg748984
Datum31.12.2012 16:4418390 x gelesen
ok seh ich ein, aber dann befand ich mich davor schon in latenter Suchtgefahr.

MkG
Jochen
http://feuerwehr.leutenbach.de

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AutorKlau8s S8., München / Bayern748985
Datum31.12.2012 16:5218307 x gelesen
deswegen feiere ich heute nicht nur Sylvester sondern das 11jährige dazu :-)


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748986
Datum31.12.2012 16:58   18319 x gelesen
Donnerwetter, was habe ich das vermisst..

Besser- und Alleswisserei!

Na gut, da mit muss ich leben.

Ebenfalls kurz und öffentlich!

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748988
Datum31.12.2012 17:09   18631 x gelesen
Doch Daniel,

im Grunde unwichtig, aber Einsatzleiter war der LtB Hannover Lange.

Nur, ehrlich, WAS soll das??

Ich habe das Beispiel Eschede gewählt, um aufzuzeigen, welchen Belastungen der Kollege u.A. unterlag.

Nebenbei habe ich mich nicht "beleidigt" (Oh Verzeihung, wieder Anführungszeichen) zurück gezogen, die Gründe waren Andere,
die ich hier mit Sicherheit nicht auf offenem Markt handeln werde.
Dazu kommt auch nichts von mir.

Vielleicht mal einen Spruch aus meiner Schulzeit:
"Die Höflichkeit ist wie ein Luftkissen.
Es ist scheinbar nichts drin, aber es mildert die Stöße"

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW748990
Datum31.12.2012 17:13   18684 x gelesen
Geschrieben von Klaus B.Nur, ehrlich, WAS soll das??


Hallo,

bitte achte auf die Groß- und Kleinschreibung in deinen Beiträgen.

Ein Text, der nur bzw. überwiegend aus Kleinbuchstaben besteht ist schwer lesbar.
Worte, die nur aus Großbuchstaben bestehen, werden vom Leser als "Schrei" wahrgenommen.
Die Verwendung der Groß- und Kleinschreibung ist ein Gebot der Höflichkeit gegenüber den anderen Usern im Forum.

Mit freundlichen Grüßen
Michael R.

Moderator
Team www.FEUERWEHR.de

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748991
Datum31.12.2012 17:16   18561 x gelesen
Aha, danke, werde es mir merken, dann nehme ich eben die fetten Buchstaben.

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen748993
Datum31.12.2012 17:18   18440 x gelesen
Nachtrag, nur, damit es richtig wird: wieso habe ich überwiegend Kleinschreibung verwendet?
Ich bin wahrlich ein Anhänger der Höflichkeit, erwarte die aber auch von Anderen.

Vielleicht bin ich da ein wenig zu empfindlich!

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorKlau8s S8., München / Bayern748996
Datum31.12.2012 17:24   18360 x gelesen
Hallo Klaus,sei jetzt nicht böse aber,welchen Buchstaben von Daniels bitte um Gas rauszunehmen hast du nicht verstanden ? Bitte dran denken, wir haben jetzt fast das Jahr 2013 und nicht mehr das Jahr 2009 und es hat sich einiges verändert, vielleicht solltest du dich damit mal auseinandersetzen,das die Zeit nicht stillgestanden ist,seit deinem Rückzug.
und zu Eschede empfehle ich das Notfallseelsorge


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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern748998
Datum31.12.2012 17:31   18402 x gelesen
Geschrieben von ---Klaus B.--- Vielleicht bin ich da ein wenig zu empfindlich!das glaub ich allerdings auch...

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen749006
Datum31.12.2012 17:3718267 x gelesen
Hallo Namensvetter,

gut, ich nehme einfach mal Gas weg und danke Dir für Deine offenen Worte.
Ich mag einfach nicht angemacht werden.

Zum Thema "Notfallseelsorge" habe ich mal in der damaligen "FFZ" einen sehr beachteten Artikel geschrieben, der das Problem. auch unter dem Aspekt, dass die Notfallseelsorger von einer Uni-Professorin der UNI Freiburg sehr sehr hässlich angegangen wurden beleuchtete

Natürlich kann ich hier den Artikel nicht einspielen, geht rein rechtlich nicht, aber solltest Du daran interessiert sein, ich glaube, kleiner wäre mir böse, wenn ich ihn Dir per P-Mail zusende.

Ich kenne die Aspekte sehr (ist das so in Ordnung??) genau

mfG
Dein Namensvetter

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AutorKlau8s S8., München / Bayern749008
Datum31.12.2012 17:41   18308 x gelesen
Geschrieben von Klaus B.Ich mag einfach nicht angemacht werden.


Ja, aber offen und ehrlich sage ich dir, das die Zahl derer,die noch 2008 deine zweifellos literarisch perfekten Beiträge ,schmachtähnlich hereingesaugt haben,drastisch gesunken ist und der Wind nun doch ein wenig anders weht.
Nichts destotrotz sollst du nun nicht aufhören zu schreiben sondern nur ein wenig verstehen ,das sich doch einiges verändert hat und dein Blog mit Sicherheit gerne genutzt wird.

Geschrieben von Klaus B.aber solltest Du daran interessiert sein, ich glaube, kleiner wäre mir böse, wenn ich ihn Dir per P-Mail zusende.

ich lerne auch in meinem fortgeschrittenen Alter gerne dazu :-)

in diesem Sinne
Gruß Klaus


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg749032
Datum01.01.2013 06:39   18776 x gelesen
Das ist so wie ihr darüber denkt. Nur wisst ihr wer er eigentlich ist?

Ich bin auch schon einige Jahre hier im Forum, aus diversen Gründen schreibe ich nur noch das ein oder andere Mal.

Klaus war, so wie ich es mitbekomen habe hier schon lange nicht mehr aktiv. Sein Geschreibe und die Links haben mich aber interessiert. Also erst mal seine Blogs angefangen zu lesen. Es hat nicht lange gedauert bis ich mir ein Bild über Ihn machen konnte. Was ich bei so Einigen vermisse wenn ich aufrufe was sie als persönliche Daten hinterlegt haben.

Für mich ist es einfach nur gut wenn jemand aus der alten Zeit was beibringt. Wer seine Blogs liest weiß was ich meine. Repekt davor.

Das er aus seiner Erfahung was zu den heutigen Themen bringt, man soll es si9ch doch einfach mal anhöhren.

Sorry, aber ihr verlangt das er sich auf euch einstellt, eure neue Strategie beachten muss. Vieleicht könnt ihr auch mal runter kommen und euch einfach mal auf ihn einstellen.

Was hier im Forum mit Klaus die Tage abgegangen ist, ne muss nicht sein.

Wir habe hier im Forum im letzten Jahr schon genug richtig gute Fachleute verloren, andere schreiben kaum noch hier. Die wirklichen Themen werden zerschossen. Wo soll das enden?

Jeder der hier schreibt sollte sich vielleicht mal nicht so wichtig nehmen.

Bewahre mich vor der Einbildung,bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.
Theresa von Avila, spanische Mystikerin und Heilige (1515-1582)

Das Gute an Feinden ist man weiß wo sie stehen, bei Freunden ist das anders. (Tom Clancy, Gnadenlos)

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen749033
Datum01.01.2013 07:4617977 x gelesen
Moin und Gesundes Neues,



Geschrieben von Ralf H. Jeder der hier schreibt sollte sich vielleicht mal nicht so wichtig nehmen.
Das wäre doch, auch unabhängig von diesem Thema, mal ein ganz hervorragender Vorsatz fürs neue Jahr!

Gruß Jan

Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP749034
Datum01.01.2013 10:0417939 x gelesen
Geschrieben von Ralf H. Jeder der hier schreibt sollte sich vielleicht mal nicht so wichtig nehmen.Stimmt.
Jeder.

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorMari8o D8., Nettetal / NRW749035
Datum01.01.2013 11:22   18362 x gelesen
Geschrieben von Michael R. bitte achte auf die Groß- und Kleinschreibung...
Liebe Forumsmoderation,
im Allgemeinen bin ich ich ja mit Euren Kommentaren hier ganz zufrieden, aber ab und zu schießt Ihr mal heftig über das Ziel hinaus.
Das Verwenden von einzelnen Wörtern in Großbuchstaben ist in Boards und Foren seit je her ein Stilmittel, mit dem die Betonung und Wichtigkeit eines einzelnen Wortes im textlichen Zusammenhang herausgestellt werden soll, um die im Gegensatz zum gesprochenen Wort fehlende Intonation auszugleichen. Das ist weder unhöflich noch dient es dem Überdecken einer Rechtschreibschwäche.
Ob ich mit Großbuchstabenwörtern jemanden anschreie ergibt sich aus dem Zusammenhang. Zumindest in dem hier bemängelten Beitrag ist das ganz offensichtlich nicht der Fall! Auch den Lesefluß stört das hier nicht, im Gegenteil!
Wenn an anderer Stelle die Rede davon ist dass das Forum nicht mehr das selbe ist wie 2009 dann stimmt das leider. Das Forum strotzt in den letzten Jahren nur so von sinnbefreiten Diskussionen, von langweiligen Beiträgen über unwichtige Themen, da ist jeder Beitrag von Klaus B. stilistisch und meist auch inhaltlich wie ein Licht in dunkler Nacht. In diesem Sinne: Klaus, mach weiter so, mit großen und kleinen Buchstaben, fett und in Anführungszeichen, genau so, wie Du es ausdrücken willst. Sei Dir sicher, hier gibt es unzählige (stille) Mitleser die das genau so zu schätzen wissen!

Grüße vom Niederrhein

Mario

Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.

"So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen749036
Datum01.01.2013 11:2417992 x gelesen
Hallo Mario,

ich freue mich!

Gutes Neues Jahr
Klaus

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorKlau8s S8., München / Bayern749037
Datum01.01.2013 11:3018107 x gelesen
Hallo Mario,
ausser das "ihr" :-), stimme ich dir inhaltlich voll zu.

ein gutes Neues :-)


Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

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AutorHeik8o L8., Lohheide / Niedersachen749044
Datum01.01.2013 13:2017880 x gelesen
Ob das unwichtig ist, für diesen Thread vielleicht.
Ich meine mich aber zu errinnern, dass mein damaliger KBM als Einsatzleiter vor Ort war.
Der LtB Hannover saß mit in der Einsatzleitung stimmt, aber gut.
Wie Daniel schon sagte es war ein OBM Lehrgang von der LFS im Einsatz, dieser wurde während der Mittagspause alarmiert. Ich selber war zur der Zeit auf dem Gruppenführer Teil 2 an der LFS.

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 749047
Datum01.01.2013 14:16   19208 x gelesen
Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, mir "Daumen runter" zu verdienen....

Geschrieben von Klaus B.und auch vor Schlachten!
Ist jetzt etwas "off topic", aber Folgendes:
Die Fallschirmjäger, die über KRETA absprangen waren alle "knüppeldicke"
Woher ich das weiß?
Ich kannte einen Dabeigewesenen
Warum?
Als die in den Maschinen saßen, brüllende Hitze, da wirbelte die erste JU so viel Staub auf, dass der Rest des Schwarmes nicht starten konnte, die Rollbahn erst einmal gewässert werden musste.
Nun kann sich jeder die psychische Verfassung von Soldaten vorstellen, die genau wissen, dass ein großer Teil den Sprung nicht lebend überstehen wird, dann die Warterei..
Also hat man becherweise Cognac ausgegeben, gewissermaßen als "Sedativikum"
Übrigens war es in alten Zeiten bei der BF H. eine gute alte - und heute ausgestorbene - Sitte, bei langen Einsätzen nicht nur Tee heran zu schaffen, sondern auch eine Dose Schokolade - und eine kleine Flasche Rum.
Ehrenwort!


Nicht nur Schokolade, Cognag und Pervitin haben den Soldaten damals geholfen. Es gab auch etwas, was man heute immer seltener findet. Kameradschaft! Das Gefühl eine verschworene Gemeinschaft zu sein.

Aber um den Bogen zur Feuerwehr zu schlagen.

Meinen ersten Einsatz hatte ich als 16 Jähriger am Rosenmontag des Jahre 1984.
Wohnhausbrand mit einem Toten.

Diese Person war ein sehr beliebtes Mitglied unserer Gemeinde. In allen Vereinen sehr aktiv, immer Freundlich und immer mit sehr viel Witz und Humor für alle Menschen da.
Er wurde von zwei Verbrechern in seinem Haus ermordet, anschließend wurde das Haus von diesen Mördern in Brand gesetzt.

Ich war an den Lösch- und Bergungsarbeiten beteiligt. Psychologische Nachsorge? Das gab es nicht. Aber es gab etwas was man Kameradschaft nennt. Nach dem Einsatz wurde darüber gesprochen, ja, auch beim Bier.

Leider geht diese Kameradschaft immer mehr verloren. Nach Übungen und Einsätzen lichten sich schnell die Reihen.

Hier liegt die Verantwortung bei den Führungskräften. Eine gute Einsatznachbereitung ist das Schlüsselwort. Das offene Gespräch mit dem Kameraden oder meinet wegen Freund hilft mehr ala man denkt. Das spart den Psychologen.

Was mir weiter auffällt, erst nach einem Gespräch mit Psychologen entdecken viele ihr "Trauma". Manchmal könnte man die PTB für eine Modekrankheit halten. So eine Art Hype bei dem jeder mal dabeigewesen sein muss.

Ist es immer nur der Einsatz? Ist es nicht auch das ganze Umfeld? Arbeit, Familie, Freizeit? Sollte man nicht das Gesammtpaket sehen? Ist dann der belastende Einsatz nich einfach "nur" der Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt?

Wie oft wird den Leuten eine PTB auch einfach "nur" eingeredet, frei nach dem Motto: "Du warst dabei, Du musst traumatisiert sein!" ?

Ich will und kann nicht über solche Menschen urteilen oder gar Diagnosen stellen.
Doch ich bleibe bei meiner Behauptung, wenn es in der Wehr nicht stimmt, man dort nur Mitarbeiter oder Kollege ist, dann ist die Gefahr sehr groß das Probleme nicht mehr aufgearbeitet werden sondern sich immer mehr anstauen.

Vertrauen, das miteinander Reden, sich in der Wehr geborgen fühlen; also die Kameradschaft ist der Schlüssel.

So, und jetzt Feuer frei.

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
>> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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AutorMela8nie8 A.8, Kürten / NRW749051
Datum01.01.2013 15:1517840 x gelesen
@Jakob:

Nix Feuer frei. Ich finde, Du hast das sehr treffend formuliert. Kann Dir da nur zustimmen ;-).

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AutorKlau8s S8., München / Bayern749053
Datum01.01.2013 16:16   18239 x gelesen
Geschrieben von Jakob T.Hier liegt die Verantwortung bei den Führungskräften. Eine gute Einsatznachbereitung ist das Schlüsselwort. Das offene Gespräch mit dem Kameraden oder meinet wegen Freund hilft mehr ala man denkt. Das spart den Psychologen.


Wir müssen von dem Psychologen wegkommen,in der Erstphase(ca 4 Wochen) genügt das : Sowohl Beratungskollegen müssen entsprechend geschult und erfahren sein, wenn sie unterstützende Maßnahmen zur Bewältigung von belastenden Einsätzen anbieten und das sind doch in der Regel die eigenen Kameraden oder andere ehrenamtlich tätige Kameraden.




Ist es immer nur der Einsatz? Ist es nicht auch das ganze Umfeld? Arbeit, Familie, Freizeit? Sollte man nicht das Gesammtpaket sehen? Ist dann der belastende Einsatz nich einfach "nur" der Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt?

Wie oft wird den Leuten eine PTB auch einfach "nur" eingeredet, frei nach dem Motto: "Du warst dabei, Du musst traumatisiert sein!" ?

Stimme ich dir voll zu:und man siehe hier

Übersteigt ein Ereignis die momentane Verarbeitungskapazität und werden dabei starke Angst, Entsetzen oder Hilflosigkeit erlebt, kann es für die betroffene Person zu einem traumatischen Erlebnis werden. Traumatische Ereignisse sind in der Regel also außergewöhnliche und besonders schlimme Ereignisse, die mit stärkeren körperlichen und seelischen Reaktionen einhergehen, als der "ganz normale" Stress im beruflichen oder privaten Alltag. Bleiben diese traumatischen Ereignisse unbewältigt, kann dies zu ernsthaften Erkrankungen führen.

Noch ein paar Tipps:

Allgemeine Tipps für Betroffene:

Tipps und Strategien für die Zeit unmittelbar nach einer traumatischen Erfahrung, die sich in unserer Praxis bewährt haben und zum Teil auch in der Literatur beschrieben werden, sind:
Bewegung gegen die körperliche Stressreaktion: Angefangen vom Treppensteigen und Spazieren gehen, über Joggen, Radfahren, Schwimmen oder welche Form von Sport auch immer einem liegt oder was einem gut tut. Sie sollen sich nicht überanstrengen, jedoch stellt der Körper in einer traumatischen Situation Unmengen an Energie (für Kampf oder Flucht) zur Verfügung, die oft nicht verbraucht werden kann. Bewegung ganz allgemein trägt dazu bei, dass diese Energie wieder abgebaut wird.
Darüber reden: Nicht mit jedem aber mit Menschen Ihres Vertrauens. Nicht ständig, aber doch immer wieder. Reden hilft die gemachte Erfahrung in eine Form der Erinnerung zu bringen, mit der wir besser umgehen können. Gibt es niemanden, mit dem Sie reden können, so können Sie auch über die traumatische Erfahrung schreiben, das hat eine ähnliche Wirkung.
Den Tagesablauf beibehalten: Da traumatische Erfahrungen das Chaos in das Leben von Betroffenen hineintragen, ist es besonders wichtig, eine Tagesstruktur aufrecht zu erhalten. Wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen, können Sie wie gewohnt Ihrer Arbeit nachgehen. Eventuell mag es hilfreich sein, die Anforderungen oder die Arbeitszeit vorübergehend etwas zu reduzieren, um zusätzliche Belastung durch z.B. Konzentrationsmangel, Arbeitsdruck zu vermeiden. Aber auch jede andere Form der Tagesstruktur ist hilfreich. Sie können sich diese Struktur selbst geben oder durch eine Ihnen nahestehende Person dabei unterstützen lassen.
Was haben Sie bisher getan, wenn Sie gestresst waren? Fertigen Sie sich eine Liste an und versuchen Sie, ob Ihre bisherigen Strategien nicht auch jetzt ein bißchen hilfreich sind.
Viel Trinken: Am besten Wasser, Säfte oder Kräutertee. Bier, Schnaps, Wein, Kaffee, Cola, schwarzen Tee und ähnliche koffein- oder alkoholhaltige Getränke sollten Sie wegen deren aufputschender Wirkung in den ersten Tagen vermeiden. Vor allem Alkohol birgt die Gefahr einer Abhängigkeit in sich, die man häufig im Zusammenhang mit traumatischen Erfahrungen findet und die den Helungsprozess massiv behindert.
Sich etwas Gutes tun: Gönnen Sie sich etwas, was Ihnen gut tut. Schließlich haben Sie eine sehr große Leistung vollbracht als Sie die traumatische Erfahrung machen mussten. Traumatische Erfahrungen kosten viel Kraft. Nehmen Sie sich Zeit, wieder zu Kräften zu kommen!
Sich entspannen, Ruhe finden: Ein Entspannungsverfahren zu lernen ist nicht nur nach traumatischen Ereignissen hilfreich. Allerdings kann es Ihnen nach einer traumatischen Erfahrung helfen zur Ruhe zu kommen oder auch einzuschlafen, womit Betroffene häufig Schwierigkeiten haben. Meditation, Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung (PME) sind nur einige Verfahren, auf die man hier zurückgreifen kann und die man zum Beispiel über die örtliche Volkshochschule lernen kann. Es wäre gut, wenn der Kursleiter um Ihre Erfahrung weiß, da gerade der Übergang in die Entspannung für das Auftauchen von Bildern oder anderen Missempfindungen der belastenden Erfahrung führen kann (siehe PME). In diesem Fall ist die Untersützung eines Profis ratsam.


Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg749055
Datum01.01.2013 17:1817770 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Jakob T.Hier liegt die Verantwortung bei den Führungskräften. Eine gute Einsatznachbereitung ist das Schlüsselwort. Das offene Gespräch mit dem Kameraden oder meinet wegen Freund hilft mehr ala man denkt. Das spart den Psychologen.

Grundsätzlich,kann das für einzelne Menschen eine grosse hilfe sein, für manche aber nicht.
Das kann aber auch die Einsatznachsorge, der Notfallseelsorger sein. Wenn das gut geschulte Leute sind, wird einem auch nichts eingeredet. Der Gang zum Psychologen, ist bei einem guten System erst ein späterer Schritt.
Daran, dass die Leute ein geändertes Verhalten als früher an den Tag legen, und nicht mehr unbedingt stundenlang nach dem Einsatz/ der Übung in der FW sitzen, kann man nichts ändern. Die Leute haben eben zum Teil andere Prioritäten.

Ich denke auch, es werden heute zu viele Psychische Krankheiten diagnostiziert. Das ist allerdings nur ein Gefühl, ich kann es nicht an Zahlen festmachen. Also bin ich vorsichtig damit, etwas zu unterstellen.
"Die Guten Alten Zeiten" mögen in der Erinnerung ja schön sein, manches davon mag ja auch heute noch funktionieren (ich ertappe mich auch dabei, wie ich denke oder sage, vor zwanzig Jahren war alles besser...). Aber die Gesellschaft hat sich geändert, die Probleme der Gesellschaft haben sich geändert, also benötige ich auch meistens auch andere Lösungen für die Probleme. Es gibt heute eben viel mehr Individualisten, andere Kommunikationswege und -formen, ein anderes Familienverständnis. So sehr das mancher auch bedauern mag, wir können das als Feuerwehr nicht ändern, wir können uns nur anpassen, wenn wir nicht als "Dinosaurier" aussterben wollen.
Und da es eben Menschen gibt, die trotz aller "Kameradschaft" (was ist eigentlich Kameradschaft?) nicht über die Erlebnisse in der Gruppe sprechen möchten, muss man das akzeptieren, und andere Lösungen anbieten.
Es ist auch heute gesellschaftlich immer weniger akzeptiert, Probleme (oder die Zunge) mit Alkohol zu lösen (und sei es nur ein Bier). Darauf müssen wir uns einstellen, wenn wir in Zukunft noch ernst genommen werden wollen. (Gerade heute wurde ich wieder gefragt, ob ich von der Richtigen Feuerwehr oder der Freiwilligen Feuerwehr bin :-( ...)

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorKlau8s S8., München / Bayern749056
Datum01.01.2013 17:2417566 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.Das ist allerdings nur ein Gefühl, ich kann es nicht an Zahlen festmachen.

nur ein Beispiel von vielen


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AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg749058
Datum01.01.2013 17:2717417 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Thorsten H.Ich denke auch, es werden heute zu viele Psychische Krankheiten diagnostiziert. Das ist allerdings nur ein Gefühl, ich kann es nicht an Zahlen festmachen. Also bin ich vorsichtig damit, etwas zu unterstellen.

Ich möchte das etwas präzisieren.
Das Gefühl, kommt aus der starken Steigerung der Fallzahlen. Ich kenne allerdings keine Zahlen/ Studien, die belegen, das und wiviele der Fälle quasi "Fremdinduziert" sind.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen749061
Datum01.01.2013 18:0017494 x gelesen
Geschrieben von Martin D.Da kann man über die Entwicklung der Seelsorger, PSU usw. schon sehr dankbar sein.

Ja, kann man.

Aber -insbesondere die Führungskräfte- sollten sich darüber im klaren sein, dass es eigentlich nur eine Maßnahme gibt Posttraumatische Belastungsstörungen zu verringern: Ausbildung VOR dem Einsatz.

PSNV Kräfte an der Einsatzstelle und/oder im Gerätehaus beim Einrücken sollten die absolute Ausnahme sein. D.h. sind nur in katastrophalen Lagen angebracht.

Ansonsten macht man das frühestens 8 Stunden nach dem Einsatz.

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen749062
Datum01.01.2013 18:0317470 x gelesen
Hallo Jakob,

das war in etwa das, was ich in meinem neuen Beitrag "mobbing" meinte.

Ich habe dabei eine mir sehr gut bekannte Wehr im Blick, wo ein junger und sehr agiler Ortsbrandmeister, der versuchte, neue Wege zu gehen solange getritzt wurde, bis er entnervt das Handtuch warf.

Ich kann es nur aus den Dingen beurteilen, die ich von verschiedenen Seiten gehört habe, aber offensichtlich stimmte die Kommunikation einfach nicht mehr.

Es ist immer ein Problem, wenn Leute in einer so geschlossenen Gesellschaft, wie es eine FW nun mal ist, aufhören, miteinander und mehr dazu übergehen, über einander zu reden.
Das kostet Kraft!
Kraft, die man für bessere Dinge einsetzen sollte.

Ach, zu dem Thema "Pervetin" hätte ich auch noch eine hoch interessante Geschichte, aber dann würde ich hier wieder abgewatscht

Gruß
Klaius

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorKlau8s S8., München / Bayern749063
Datum01.01.2013 18:0517447 x gelesen
Geschrieben von Ingo z.Aber -insbesondere die Führungskräfte- sollten sich darüber im klaren sein, dass es eigentlich nur eine Maßnahme gibt Posttraumatische Belastungsstörungen zu verringern: Ausbildung VOR dem Einsatz.


Empfehlung der LMU München : dritter Absatz


Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen749065
Datum01.01.2013 18:0917480 x gelesen
Gesundes Neues! und "Welcome back"!

Geschrieben von Klaus B.Ach, zu dem Thema "Pervetin" hätte ich auch noch eine hoch interessante Geschichte, aber dann würde ich hier wieder abgewatscht Pack sie doch einfach in deinen Blog ;-)

Gruß Jan

Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY749066
Datum01.01.2013 18:12   17603 x gelesen
Servus Klaus,

dass es Burn-Out-Syndrome gibt zweifle ich ja nicht an, aber meinst du nicht auch, dass das Wort etwas überstrapaziert wird. Ich bin ja jetzt nicht unbedingt so epfindlich, aber was hätten unsere Eltern und Großeltern gemacht? Da wurde Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut und keiner jammerte über "Burn-Out". Naja, einiges wurde mit Alkohol schön geredet. Aber heute hat ja fast jeder, der mal etwas Stress im Beruf hat schon ein "Burn-Out-Syndrom". Mir kommt´s manchmal so vor wie das Halswirbeltrauma nach einem VU. Keiner kann´s richtig diagnostizieren aber jeder hat´s.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen749067
Datum01.01.2013 18:1517510 x gelesen
Nachtrag: bei dem Fall des Kollegen in H. der so deutlich seine Not vor Gericht schilderte wurde wieder eines sichtbar:

Als junger Mensch glaubt man, dass man das alles wegstecken kann, man ist ja Feuerwehrmann und damit eben gegen solche Dinge gefeit.

Es gibt sie, diese Menschen, die es schaffen, das alles hinter sich abzuwerfenn, wenn sie die Wache verlassen, aber das ist relativ selten.

Ich habe ja 35 Dienstjahre hinter mir und bin ziemlich sicher,dass das ein Selbstbetrug ist.

Spricht man unter vier Augen mit alten Kollegen, so merkt man, dass diese Dinge im Alter wie ein Mühlstein auf den Schultern sitzen.

Das sind nicht immer nur schwere Einsatzgedanken (sehr viel), sondern auch oftmals innerdienstliche Dinge, wo man so richtig vorgeführt wurde, da kommt dann Eines zum Andern.

Nochmals Gruß
Klaus

Ausbilder in Afrika und Irak

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AutorKlau8s S8., München / Bayern749068
Datum01.01.2013 18:2517650 x gelesen
Das mag ja stimmen, es ging nur um die Fallzahlen und da ist mir als erstes das Burn out Syndrom untergekommen,ich finde momentan den Artikel nicht,aber ich meine mich zu erinnern, das die psychischen Erkrankungen aller Art, mittlerweile den 3.ten Platz in Deutschlands Krankenstatistik einnehmen und Fakt ist ob unsere Eltern das nun hatten,oder nicht ,anders bekämpft, oder nicht erkannt, oder nicht erforscht war damals, ältere Menschen und Einsatzkräfte sind noch stärker betroffen und anfälliger drauf.Ich habe 25 Jahre Feuerwehr ohne Kit,SKB,SBE und Notfallseelsorge mit gemacht und mittlerweile 13 mit Betreuung,ich mag diese viellciht nicht so oft in Anspruch nehmen wie andere und hab viellecht nicht soviel erlebt,aber ich bin froh das wir es in der Hinterhand haben und das zeitnah jemand für mich da sein sollte,wenn es nötig ist.
Auch mal eine optisch erlebte Geschichte: Als ich vor 11 Jahren in meine Therapie ging,war im gleichen Ort eine psychosomatische Klinik,die war damals schon überbelegt und auf Monate belegt und das war keine Klinik für Einsatzkräfte, sondern " Normalos"

Siehe auch meinen Link von der LMU in einer vorhergehenden Antwort.


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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY749069
Datum01.01.2013 18:2517370 x gelesen
Servus,

nein, man kann und muss nicht alles in sich hineinfressen. Ich bis seit Hl. Abend wieder im Krankenhaus. Seit 5 Tagen wartete ich auf einen Internisten, der mir ansatzweise erklärte, warum ich meinen Asthmaanfall bekam und wie man weiter vorgeht. Jeden sprach ich das Pflegepersonal an, aber ich bekam nur zur Antwort, dass wg. der Feiertage kein Arzt da sei. Nachdem ich gestern wieder fragte und eine negative Antwort bekam, wurde ich etwas lauter. Innerhalb von 5 min war dann eine Ärztin da. Siehe, es geht auch anders. Ab und zu muß man sich auf die Hinterfüße stellen und seine ureigene Meinung vertreten. Das gilt in der Arbeit, aber auch bei der Feuerwehr. Naja, manche Duckmäuser werden auch mal was.;-(

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY749070
Datum01.01.2013 18:3117442 x gelesen
Servus,

Klaus,ich stimme dir ja zu. Ich kann mich noch erinnern, als wir in der FF vor vielen Jahren einen Fragebogen der LMU bekamen wegen der psychischen Belastung der Einsatzkräfte. Einige der Fragen konnten (oder wollten) wir gar nicht richtig einordnen, weil wir sie so gar nicht kannten (oder auch kennen wollten). Mittlerweile, nach einigen belastenden Ereignissen im Privatleben und auch der Feuerwehr, bin ich der Meinung, dass es nichts besseres gibt, als eine fachgerechte Nachsorge. Du brauchst halt dann viel Zeit und sehr gut geschulte Kräfte. Aber mir hat´s geholfen, bzw. hilft noch immer.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen749071
Datum01.01.2013 18:4017576 x gelesen
Nö, hätte wieder mit Soldaten zu tun und das lasse ich besser (Bin ja lernfähig, ;-) )

Gruß
Klaus

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 749086
Datum02.01.2013 08:1217280 x gelesen
Obacht. Du wirfst da Burn Out mit PTSB durcheinander. Es gibt da sehr viele, sehr interessante Berichte das die "Generation Flakhelfer" eigentlich eine verlorene war, weil ihnen keiner geholfen hat und es da zu relativ vielen Probleme kam als Papi dann von der Front kam und immer so komisch gelaunt war...

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW749120
Datum02.01.2013 15:00   17560 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Mir kommt´s manchmal so vor wie das Halswirbeltrauma nach einem VU. Keiner kann´s richtig diagnostizieren aber jeder hat´s.

Das kann ich dir versichern, das es das Burn Out gibt. Einige Menschen sind dafür empfindlicher als andere und die Einschränkung der Arbeitsleistung kann ganz schnell auf 100% steigen, ohne das man es merkt. Ich kann sogar verstehen, das Leute die noch nie damit zu tun hatten das ganze als nichtig abtuen. Ich beglückwünsche diese zu Ihrer Unempfindlichkeit.

Geschrieben von Wikipedia Traumatische Erlebnisse stellen von alters her eine Grunderfahrung des Menschen dar. In Mythen, religiösen Schriften, literarischen und philosophischen Darstellungen wurden Kriege und Katastrophen und deren seelische Folgen thematisiert. Die aus diesen Ereignissen resultierenden schmerzlichen Verluste und seelischen Erschütterungen führten zu zahlreichen Versuchen, die negativen seelischen Folgen dieser Ereignisse mit intuitiven Methoden zu lindern.

Burn Out & Co gab es wahrscheinlich zu allen Zeiten. Die Vorgehensweise war aber früher einfach anders. Der befallene Landser im 30 Jährigen Krieg wird einfach in der Schlacht oder an Hunger, Pest und Kälte untergegangen sein. Er wurde anfälliger, hat sich nicht mehr dem täglichen Überlebenskampf gestellt.

Wer die Gelegenheit hatte und es sich leisten konnte ist aber auch damals ausgebrochen. Die Klöster boten für diese Menschen eine Möglichkeit der Zuflucht und von ettlichen Feldherren weis man, das sie nach Kriegen einige Zeit dort zubrachten, bzw. ganz dort hin gingen. Der gemeine Landser hatte meist diese Möglichkeit regelmäßig nicht und kam meist an seiner Krankheit um.

Aus dem 1.WK sind ähnliche Geschichten bekannt. Im Buch "Im Westen nichts neues" ist der Wahnsinn, die Ängste und auch die Selbstmorde eindrucksvoll dargestellt. Da die ersten Geisteskrankheiten in Betracht gezogen wurden, kamen nicht wenige aus dem Schützengraben in die Klinik. Auch ist von Selbstmorden als Folge der Kriegserlebnisse das erste Mal auch wissenschaftlich die Rede. Heilung gab es aber noch viel zu selten weil die Zusammenhänge gerade erst erforscht wurden.

Im 2.WK wurden die Menschen dann nicht mehr nur mit Alkohol ruhiggestellt, sondern erstmals auch mit Chemie. Damit wurde erreicht, das die Verletzung augenblicklich nicht so gespürt, allerdings immer größerer Schaden angerichtet wurde. Vieleicht haben wir allerdings auch dabei ein deutlich geringeres Problem gehabt, weil viele Soldaten danach erst in Kriegsgefangenschaft gingen. Bei den großen Trecks der Russen dürften sich auch die o.g. Prozesse des Psychisch bedingten Dahinsiechen und Sterben im großen Umfang abgespielt haben. Auf jeden Fall hatten die Kriegsgefangenen Deutschen die Möglichkeit zu Gesprächen, Trauer und einer notdürftigen Bewältigung des Erlebten. Chorgeist und Kameradschaft werden ein übriges dazu getan haben, das diese Menschen danach einigermaßen funktionierten. Von Heilung will ich da garnicht sprechen. Die zu Hause gebliebenen waren ebenfalls traumatisiert und es hat einige Zeit gedauert, bis sich diese Generation tatsächlich berappelte. Ein Eindruksvolles Beispiel dafür habe ich hier gefunden.

Im Vietnamkrieg haben die Amerikaner dann den absoluten Supergau angerichtet. Die Soldaten wurden regelmäßig mit Drogen vollgepumpt und danach mit Ihren Erlebnissen alleine gelassen. Zu Hause angekommen wurde Ihre Leistung nicht im geringsten gewürdigt und viele stürzten danach ins Bodenlose. Die Psychologische Behandlung wurde als etwas für Weicheier angesehen und die Bewältigung wurde nicht selten eine reine Privatsache, weil eine Anerkennung bis heute schwierig ist.

Was hat das mit heute zu tun? Einiges finde ich. Ich wollte aufzeigen, das die ganze Bandbreite der Pschoxxx Störungen schon immer da war. Nur weil wir heute nicht mehr die Begriffe Bombentrauma, Wahnsinn, Idiotie, Kriegsneurose usw. benutzen sondern so Wohlklingende Namen wie Akute Belastungsreaktion oder Psychotrauma sind die Störungen Behandlungswürdig um dem Einzelnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Würden wir als Gesellschaft das nicht bezahlen, werden unsere Kosten dafür sehr bald ins astronomische Steigen.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP749222
Datum03.01.2013 23:5817067 x gelesen
Geschrieben von Klaus B.Diese Geschiche las ich heute in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZGibt es dazu mittlerweile irgendwo online irgendwelche Fundstellen, Berichte, sonstiges?

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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 31.12.2012 15:06 Jürg7en 7M., Weinstadt
 31.12.2012 15:14 ., München
 31.12.2012 15:21 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 31.12.2012 16:58 ., Isernhagen
 01.01.2013 06:39 Ralf7 H.7, Drebkau
 01.01.2013 07:46 Jan 7K., Niederlungwitz
 01.01.2013 10:04 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 01.01.2013 14:16 Jako7b T7., Bischheim
 01.01.2013 15:15 Mela7nie7 A.7, Kürten
 01.01.2013 16:16 ., München
 01.01.2013 17:18 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 01.01.2013 17:24 ., München
 01.01.2013 18:12 Anto7n K7., Mühlhausen
 01.01.2013 18:25 ., München
 01.01.2013 18:31 Anto7n K7., Mühlhausen
 02.01.2013 08:12 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 02.01.2013 15:00 Hara7ld 7S., Köln
 01.01.2013 17:27 Thor7ste7n B7., Schwetzingen
 01.01.2013 18:03 ., Isernhagen
 01.01.2013 18:09 Jan 7K., Niederlungwitz
 01.01.2013 18:40 ., Isernhagen
 01.01.2013 18:15 ., Isernhagen
 01.01.2013 18:25 Anto7n K7., Mühlhausen
 31.12.2012 09:46 ., Isernhagen
 31.12.2012 11:28 ., Wüstenrot
 01.01.2013 18:00 Ingo7 z.7, Handeloh
 01.01.2013 18:05 ., München
 31.12.2012 10:07 Udo 7B., Aichhalden
 31.12.2012 10:37 ., Isernhagen
 31.12.2012 15:34 Dani7el 7R., Peine
 31.12.2012 17:09 ., Isernhagen
 31.12.2012 17:13 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 31.12.2012 17:16 ., Isernhagen
 31.12.2012 17:24 ., München
 31.12.2012 17:37 ., Isernhagen
 31.12.2012 17:41 ., München
 31.12.2012 17:18 ., Isernhagen
 31.12.2012 17:31 ., Ergolding
 01.01.2013 11:22 Mari7o D7., Nettetal
 01.01.2013 11:24 ., Isernhagen
 01.01.2013 11:30 ., München
 01.01.2013 13:20 Heik7o L7., Lohheide
 03.01.2013 23:58 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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