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Thema | Alarmierungsschwelle für Betreungseinheiten | 14 Beträge | |||
Rubrik | Rettungsdienst | ||||
Autor | Jose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland | 751700 | |||
Datum | 26.01.2013 09:46 | 6309 x gelesen | |||
Hallo! Eine kleine Recherche: Gibt es Feuerwehren, die relativ früh / niedrig schon BetreuungsKomponenten mitrollen lassen z. B. bei einem Wohnungsbrand? Interessant wäre -Alarmierungsstichwort, -Vorgesehene Stärke / Ausstattung der BT-Einheit, -die geplante Art der Dienstleistung und -wie das abrechnungstechnisch ausschaut. Vielen Dank! Gruß aus dem Saarland Jo | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg | 751704 | |||
Datum | 26.01.2013 10:53 | 4302 x gelesen | |||
Bei uns im KV war es früher bei einigen OVs so das sie sich an die alamierung der FFW gehängt haben und somit zu den meisten Feuerwehr einsätzen mit Raus sind! Das hatte zur folge das diese zwar viele Einsätze hatten aber auch viel Alarme unnötig waren. Mit der neuen ILS wurde das dann wieder weitest gehend reduziert! Nun ist es so das bei uns ab B3 immer min.ein RTW alarmiert wird! Zusätzlich nach Alarmstichwort NEF und OrgL! Bei bestätigtem grösserem Ereigniss zusätzlich der weiße ELW! alles weitere wird dann individuell nach allamiert! Bei höeren GefahrenStufen kommt dann die vorgesehene AAO zum Tragen! Hat sich so bewärt! Gruss basti | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8W., Nentershausen / RLP | 751806 | |||
Datum | 26.01.2013 19:54 | 3746 x gelesen | |||
Hallo Bei uns faehrt das DRK(OV) schon so lange ich zurueckdenken kann zu Einsaetzen mit raus, dazu haben die die FF Kodierung auf ihren FME's mit drauf. Das heisst sie bekommen jeden FF Einsatz mit, fahren aber nicht bei jedem "Kinkerlitzcheneinsatz" mit raus. Aber sobald es was ernsthaftes ist, sind die immer mit draussen was gerade auch im Bereich VU ein riesen Vorteil ist da sie meistens einiges schneller sind als der Regelrettungsdienst. Ich bin immer froh wenn die mitfahren auch zu Einsaetzen wie PKW Brand etc. alleine schon nur fuer den Fall das sich mal einer verletzt. Christian Alles was ich hier schreibe ist meine reine persönliche Meinung und keine Stellungnahme meiner FF noch einer andere offiziellen Stelle. | |||||
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Autor | Fran8k S8., Bergkamen / NRW | 751930 | |||
Datum | 27.01.2013 17:15 | 3691 x gelesen | |||
Was ist denn eine Betreuungskomponente? Bei uns kommt beim Alarm eine komlette Einsatzeinheit NRW dazu, da hab ich definierte Ausrückestärke und definiertes Material. Wir bieten dann von Registrierung und Versorgung der unverletzt Betroffenen bis zur Verpflegung der Einsatzkräfte Feuerwehr an. Abrechnung soweit ich weiss über den Kreis/Gemeinde. Gruß Frank ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder | |||||
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Autor | mari8a j8., Leverkusen / NRW | 751934 | |||
Datum | 27.01.2013 17:45 | 3623 x gelesen | |||
Hallo Josef, in NRW sieht es wie folgt aus: Es gibt Einsatzeinheiten: Gruppe Sanität, Gruppe Betreuung,Trupp Technik und Sicherheit und ein Zugtrupp -> gesamt 33Einsatzkräfte Sinnvoll ist es, wenn zunächst der Zugführer (über eine eigene Schleife/RIC) um Rückruf Leitstelle gebeten wird. Die Leitstelle oder der EL kann dann mit dem Zugführer besprechen, was gebraucht wird (Das hat den Vorteil, dass der Zugführer das Leistungsspektrum seiner Truppe genau kennt). So kann der Zugführer z.B. nur die Betreuungsgruppe alarmieren (z.B. zum Registrieren und Betreuen in einem Bus), dafür ist kein Techniktrupp und keine Sanität nötig. Die Betreuungsgruppe besteht aus 15Einsatzkräften (2Trupps, Registrierung und Soziale Betreuung + 1Trupp Verpflegung) Wie viele Personen durch eine Betreuungsgruppe betreut werden können höngt von Folgendem ab: Sind Kinder, Menschen mit Handicap oder Demenz zu betreuen? Gibt es die Möglichkeit sie in einem Gebäude oder Fahrzeug zu betreuen? Tag oder Nacht? Wie lange sollen sie betreut werden? Vorgeplant oder nicht? Hier reicht die Zahl der Betroffenen, die durch die 15EK betreut werden können von 10-60/70. Auch können Betreuungsgruppen die FW versorgen (im Winter mit warmen Zelten und Getränken, sowie Essen), sie schaffen es je nach Lagerbestand (oder offenen Geschäften) innerhalb von 2Stunden für 400EK eine warme Mahlzeit und Getränke bereitzustellen (inklusive 30min. Ausrückzeit). Gruß Maria | |||||
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Autor | Ingo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen | 751939 | |||
Datum | 27.01.2013 18:18 | 3452 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef M.die geplante Art der Dienstleistung und Das ist doch hier die eigentliche Frage: Wozu brauche ich eine Betreuungseinheit? Z.B. Warmes Zelt für eigenes Personal Verpflegung Einsatzkräfte Betreuung Bewohner (Brandwohnung) Betreuung Bewohner (andere) Wir sind schon für alle vier Indikationen alarmiert worden. Z.T. als SEG (hier gibt es keine Unterscheidung zwischen Sanität und Betreuung) z.T. mit der Krisenintervention. | |||||
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Autor | Fran8k S8., Bergkamen / NRW | 751945 | |||
Datum | 27.01.2013 18:43 | 3432 x gelesen | |||
Leider sind solche Lagen manchmal sehr dynamisch. Auch in einem Rathaus als Sammelstelle für Betroffene habe ich schon den Technik-Trupp eingesetzt. Ist auch eine Frage der Uhrzeit der Alarmierung, Der erste an der Wache funkt die Leitstelle an und fragt nach was los ist, dann erfolgt eben die Besetzung der entsprechende Fahtezeuge, also Betreuungslage, dann eben die Betreuungskombis, dann Technik, wenn dann noch Helfer frei sind, auch KTW-B und GW-San. Auch in der Betreuungslage haben wir immer ne EH-Station aufgebaut...und benutzt z.B. nachträgliche Beschwerden wegen Rauchgas, stressbedingte Symptomatiken, erschöpfte AGT...der Verpflegungstrupp bleibt meist an der Wache, weil es besser ist, in einer festen Unterkunft was zuzubereiten als auf "freiem Feld" Gruß Frank ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 752860 | |||
Datum | 03.02.2013 15:54 | 3311 x gelesen | |||
Geschrieben von Josef M.Gibt es Feuerwehren, die relativ früh / niedrig schon BetreuungsKomponenten mitrollen lassen z. B. bei einem Wohnungsbrand? Ich hab da aus Erzählungen an der AKNZ dunkel was von NRW(?) in Erinnerung, wo irgend eine größere FF bei Lagen wie z.B. Wohnhausbrand immer Betreuungskräfte einer HiOrg (DRK?) in Truppstärke in der AAO vorgesehen waren. Ohne da die Details zu kennen sicher ein interessantes Konzept. MkG Marc Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.(2) ... | |||||
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Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 752866 | |||
Datum | 03.02.2013 16:33 | 3162 x gelesen | |||
Bei uns im Landkreis ist es -meiner Erfahrung nach, ich kenne die AAO auch nicht auswendig! - eine solche Einheit recht früh alarmiert wird. Bei uns ist das ab dem Stichwort F3, das im Normalfall beim Brand eines Wohngebäudes gegeben wird. Interessant für dich wird es dann bei der Frage, was das überhaupt ist. Alarmiert wird die Schnelleinsatzgruppe, die dann sowohl personell als auch fahrzeugtechnisch in der Lage ist, entweder eine SEG-Rettung oder eine SEG-Betreuung zu stellen. Was letztendlich anrollt entscheidet der Einsatzleiter zusammen mit dem OrgL, dem Leiter der SEG (der immer als Erster von der SEG anfährt, die restlichen Kräfte sammeln sich in der Bereitschaft) und ggf. dem LNA. Wenn die SEG als Betreuungseinheit anrückt, hat sie in der Regel ein bis zwei MTW mit Zelten, Getränken und Verpflegung dabei. Dementsprechend besteht ihre Hauptaufgabe auch in der Verpflegung der Einsatzkräfte und der Betreuung betroffener Personen durch die Möglichkeit, einen Helfer direkt für eine betroffene Person/Personengruppe "abzustellen", das schafft ja psychische Nähe. Außerdem schafft sie mit ihrem Zelt(en) (ich bin nicht genau informiert, wie viele Zelte die wirklich haben...) einen trockenen, abgeschlossenen Raum für Betroffene, damit sie nicht vollkommen Schutzlos allem und jedem ausgeliefert sind. Abrechnungstechnisch wird das in Normalfall über die Samtgemeinde laufen, in deren Zuständigkeit der Einsatz stattfand. Genaueres kann ich dir da aber als fachfremder Feuerwehrler auch nicht sagen, aber ich werde beim nächsten Zusammentreffen mit jemandem von der SEG mal nachfragen, das interessiert mich auch :) | |||||
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Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 752869 | |||
Datum | 03.02.2013 17:57 | 3106 x gelesen | |||
Geschrieben von Marc D.Betreuungskräfte einer HiOrg (DRK?) in Truppstärke Wie muss man sich das denn vorstellen? Was können die, was machen die, was haben die? [1] Weil ein Trupp ist ja in aller Regel nicht so arg viel... [1] Vielleicht auch noch: Wie schnell kommen die, Wie lang bleiben die, wann reicht das dann nicht mehr aus, etc. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Ingo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen | 752870 | |||
Datum | 03.02.2013 18:05 | 3035 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus D.[1] Weil ein Trupp ist ja in aller Regel nicht so arg viel... Ein Betreuungstrupp einer Einsatzeinheit/ Einsatzzuges hat je nach Bundesland 4 (z.B. Niedersachsen) bis 6 (z.B. NRW) Helfer. Bleibt natürlich die Frage was die eigentlich machen sollen | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 752871 | |||
Datum | 03.02.2013 18:32 | 3114 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus D.Wie muss man sich das denn vorstellen? Die Frage habe ich mir vorhin auch nochmal ein wenig gestellt. Wie bereits gesagt, kenne das dort gefahrene Konzept nicht. Aber ich versuche mal deine Frage aufgrund des mir vorliegenden Wissens über den FD und die HiOrgs zu beantworten. Geschrieben von Linus D. Was können die, was machen die Ganz allgemein würden grob gesagt diese zwei Punkte zutreffen - Soziale Betreuung - Verpflegung Gut ist auch folgender Satz aus dem KatS-Konzept Hesssen: "(...) führt sonstige humanitäre Aufträge im Auftrag des KatS-Stabes durch." Dürfte also bei 3-6 Kräften darauf herauslaufen Betroffene zeitnah zu betreuen und, abhängig vom mitgebrachten Material, recht zeitnah Warmgetränke in kleinerem bis mittlerem Umfang bereitstellen. Auch dürfte die Versorgung kleinerer Verletzungen bzw. allgemeine Erstversorgung definitiv mit im Programm sein. Denkbar ist aber auch eine Unterstützung der Fw in anderen Bereichen (nein, natürlich nicht im IA...) sofern der jeweilige Einsatz im Bereich der Kernkompetenz nichts oder nicht ausreichend bietet. Geschrieben von Linus D. was haben die? Das ist sehr unterschiedlich. Neben Gerätewagen mit viel Technik oder gar Küchenutensilien kann es sich in diesem FD auch mal um MTW mit Zusatzausstattung handeln (s.a. Bt-Kombi). Aus dem Bauch raus gehe ich im Ersteinsatz mal eher von der MTW/Bt-Kombi-Lösung aus. Geschrieben von Linus D. Wie schnell kommen die, Schnelle Einheiten, die vor Ort stationiert sind, können sicher die selben Zeiten erreichen wie die Feuerwehr. Können sie nur erheblich später da sein, muß man sich aber fragen ob es sinnvoll ist die im Ersteinsatz dazuzualarmieren. Aber es dürfte so sein wie fast überall: Mit Steigerung der Einsatzzahlen (z.B. aus Folge der Einbindung) dürfte auch der Bereitschaftsgrad der Kräfte steigen und somit auch das Herstellen der Einsatzbereitschaft optimiert werden. Geschrieben von Linus D. Wie lang bleiben die, Das sollte dann eine Fragestellung für den EL sein. Geschrieben von Linus D. wann reicht das dann nicht mehr aus Jetzt wir es schwierig. Bei einer größeren Anzahl an Betroffenenen oder z.B. einer vielzahl zu versorgenden Einsatzkräfte dürfte irgendwann mal das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Das sind aber klassische Fälle in denen man eigentlich fast überall solche Einheiten (dann aber meist in Gruppen oder gar Zugstärke) nachalarmiert (nunja... zumindest nachalarmieren sollte). Hat man von vornherein Kräfte dieses FD vor Ort dürfte in solchen Fällen die Nachalarmierung vermutlich in optimierter Form ablaufen. MkG Marc Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.(2) ... | |||||
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Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 752900 | |||
Datum | 04.02.2013 07:53 | 3051 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Josef M. -Alarmierungsstichwort, Räumung und Evakuierung, insbesondere MFH Geschrieben von Josef M. -Vorgesehene Stärke / Ausstattung der BT-Einheit, Betreuungszug nach Hessischem Konzept und damit in der Lage eine BtPL 50 HE zu errichten Geschrieben von Josef M. -die geplante Art der Dienstleistung und Unterbringung, Registrierung Geschrieben von Josef M. -wie das abrechnungstechnisch ausschaut. Im Rahmen der "normalen" Gefahrenabwehr wird die KatS-Einheit in Amtshilfe tätig, womit dann der Anforderer Ersatzpflichtig für die entstehenden Kosten wird. Bei einer Unterbringung über einen längeren Zeitraum wird das alleie den verdeinstausfall betreffend schnell mal recht viel, dazu kommen Sachkosten wie Nahrungsmittel usw. Relativ früh ist das übrigens dann in aller Regel nicht, und es liegt vor allem, außer da, wo es im Alarmplan steht (Krankenhäuser, Altenheime usw.) immer im Ermessen des Einsatzleiters, ob und wann er anfordert (was voraussetzt, die Einsatzmöglichkeiten überhaupt zu kennen) - zumindest bei uns im Kreis. In der Landeshauptstadt ist das m.E. etwas anders, allerdings habe ich dazu keine genauen Infos. "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | |||||
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Autor | Jose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland | 753437 | |||
Datum | 09.02.2013 16:54 | 3020 x gelesen | |||
Hallo! Danke für die Antworten, der Überblick war sehr aufschlussreich! Gruß aus dem Saarland Jo | |||||
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