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ThemaCrash-Rettung per Winde106 Beträge
RubrikTechn. Hilfeleistung
Infos:
  • BrandSchutz: Alternative Rettungstechnik
  • FW-Forum: 'Neue' Rettungsmethode nach VU mit Neuen Fahrzeugen
  • FW-Magazin: Unfallrettung: Welche Methode geht am schnellsten?
  • FW-Forum: Kettenrettung/ Weber RescueDays
  •  
    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern754190
    Datum19.02.2013 21:3165086 x gelesen
    Hallo,

    Wird die Crashrettung per Seilwinde auch in D so praktiziert. In den skandinavischen Ländern ist sie wohl recht gut etabliert, aber gerade Nrwegen hat natürlich oft deutlich längere Hilfzeiten (15-30min) als bei uns.

    Zur Illustration Video: Vorführung der Feuerwehr Oslo.

    Mehr zur Ausführug mit guten Skizzen (Text ist norwegisch): Brannmannen.no

    Schöne Grüße,
    Björn

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW754193
    Datum19.02.2013 21:4841697 x gelesen
    Es gab mal vor ein paar Jahren einen Bericht in der Brandschutz über eine Feuerwehr hier in D die das so macht, war glaube ich Wuppertal. Die haben sich dann dafür die Ketten in den entsprechenden Längen gebaut/bauen lassen.

    Wir hatten damals mW auch eine Diskusion hier im Forum über diese Methode

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen754194
    Datum19.02.2013 21:5440185 x gelesen
    Wo zeigt das verlinkte Video eine Rettung mit einer Seilwinde?

    Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schopenhauer)
    -
    Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!

    http://pvsafety.wordpress.com - Sicherheit im Feuerwehreinsatz

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    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern754197
    Datum19.02.2013 22:1139809 x gelesen
    Fast im gesamten Video (hier die Winde vom Abschlepper). Die Winde wird statt Rettungszylindern zum aufziehen des Fahrzeugs eingesetzt.

    Björn

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    AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen754198
    Datum19.02.2013 22:1839632 x gelesen
    OK, hatte falsche Auflösung eingestellt und dadurch das Seil übersehen..
    :-)

    Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzten, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand. (Arthur Schopenhauer)
    -
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    AutorMark8us 8R., Stockach / Baden-Württemberg754212
    Datum20.02.2013 07:5339335 x gelesen
    Guten Morgen erst mal
    interessant was anderswo wieder aktuell ist. Bei uns war dies die Standard Vorgehensweise für gefühlte 20Jahre bis wir vor ungefähr 15Jahren mehr und mehr auf Zylinder umgestiegen sind.
    Gut wir hatten keinen Abschlepper dabei aber einen RW2 mit Winde, Armaturenbretthaken und Umlenk-Balken auf der einen Seite und meist einem Greifzug auf der anderen.
    Hat soweit ich dabei war auch immer sehr gut funktioniert nur halt mit mehr Personal zumindest bei uns was aber damals kein Problem war ...

    -----------------------------------------------------------
    Gruß
    Markus

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    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern754213
    Datum20.02.2013 08:0139023 x gelesen
    In Norwegen ist Personal auch knapp. Normal wird wie im Video mit 4 bis 5 Mann ausgerückt. Angewendet wird nur nach Anforderung durch denNotarzt bei sehr kritischem Zustand.
    Björn

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg754214
    Datum20.02.2013 08:0339232 x gelesen
    Guten Morgen

    Geschrieben von Markus R.

    aber einen RW2 mit Winde, Armaturenbretthaken und Umlenk-Balken auf der einen Seite und meist einem Greifzug auf der anderen.



    An so ein Vorgehen kann ich mich auch noch bei unserer FF (und anderen FW) erinnern bevor z.B. unser alter RW-2 mit RZ ausgestattet wurde. Die Fa. Ziegler bot sogar einen ganzen Satz Rettungshaken zum besseren Auseinanderziehen an.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStef8an 8F., Friedrichshafen / Ba-Wü754215
    Datum20.02.2013 08:1939009 x gelesen
    Wie sehen "Rettungshaken" oder die weiter oben genannten "Armaturenbretthaken" aus?
    Gruß

    Stefan Feierabend

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern754217
    Datum20.02.2013 08:3938861 x gelesen
    war mal ein eigener Thread so bis ziemlich Mitte scrollen


    Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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    Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

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    AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W754219
    Datum20.02.2013 08:5838792 x gelesen
    Hi,

    leider stehen die wenigsten PKWs nach VU auf einer solch freien Fläche, wie im Video gezeigt.

    Wurde 2009 hier diskutiert: http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=587043

    Grüße,
    Sebastian

    §2, FwG BW:
    "Die Feuerwehr hat bei Schadenfeuern (Bränden) und öffentlichen Notständen, [..] Hilfe zu leisten und den einzelnen und das Gemeinwesen vor hierbei drohenden Gefahren zu schützen."
    Von Löschen steht hier nichts.

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    AutorMark8us 8M., Idstein / Hessen754220
    Datum20.02.2013 09:1438578 x gelesen
    Guten Morgen,
    ich denke, es wird schon Gründe dafür geben, warum diese Technik aus der Mode kam.
    Ich verstehe momentan nicht ganz, warum diese Technik ausgerechnet angeblich durch Rettungszylinder verdrängt worden ist. In dem Viedeo wird doch lediglich die Karrossie gestreckt, so dass sich die Tür in ihrer Öffnung wieder halbwegs frei bewegen kann, mehr nicht. Dafür kann man allerdings als Alternative kaum die Rettungszylinder nutzen.

    Was mir an dem Video nicht so gefällt, ich dachte im 21.-Jahrhundert werden zur pesonenschondenden Rettung die Fahrzuege gegen Erschütterungen unterbaut und gesichert. Dies fehlt in dem Video gänzlich, wäre sicher auch schwer zu realisieren, da sich das Fahrzueg beim ziehen einen gefühlten halben Meter vorwärts bewegt.
    Diese Bewegung mag auf dem ebenen Untergrund noch keine große Erschütterung erzeugen, aber wenn das Fahrzeug an einer Böschung oder im Acker zum liegen kam.....
    Auf das gezeigte Beispiel bezogen, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass diese Methode soviel Zeit sparen soll, zumal wie oben beschrieben der Aufwand im Gelände auch größer wäre.
    Was würden wir heute so in groben Zügen machen?
    -Fahrzeug unterbauen
    -Ansatzpunkt für den Spreizer schaffen
    -Tür aufspreizen
    -ggf. Scharniere und Halteband mit der Schere durchtrennen, um die Tür komplett zu entfernen

    Helft mir, ich kenne diese gezeigte Methode nur aus der Theorie, habs praktisch noch nie probiert, sehe da aber weder eine zeitliche, noch eine personelle Ersparnis, eher nur die Nachteile wie Erschütterungen und fehlender Unterbau am Fahrzeug, sowie eben den größeren Aufwand, sowie das Fahrzeug nicht auf befestigtem Untergrund (neben der Fahrbahn, Böschung, Acker, Wald)steht.

    Gruß Markus

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    AutorKay 8S., Seester / Schleswig-Holstein754223
    Datum20.02.2013 09:4638741 x gelesen
    Passend dazu gab es neulich einen Artikel in den Zeitungen des sh:z über eine Ausbildung in Crashrettung der FF Horst/Holstein in Dänemark:

    sh:z vom 09.02.2013: Autos schnell und effektiv aufklappen

    MkG
    Kay


    - meine persönliche Meinung -

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt754224
    Datum20.02.2013 10:0338422 x gelesen
    Das sieht mir wie eine alternative Variante zum nicht mehr praktizierten "Lenkrad ziehen" aus. Als Festpunkte dienen nur nicht mehr Lenkrad und Vorderachse sondern A- und C-Säulen.
    In meinen Augen eine interessante Variante zur Crashrettung, wenn notwendig und räumlich/technisch (Winde + Festpunkt) möglich.
    Kann auch das Abklappen des Vorderwagens mit dem Rettungszylinder ersetzen. Hat hierbei den Vorteil, der Rettungszylinder stört nicht beim Herausholen des Patienten aus dem Fahrzeug.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorDirk8 G.8, Edewecht / Niedersachsen754235
    Datum20.02.2013 10:5238528 x gelesen
    Die Dinger haben wir auch noch auf dem Fahrzeug. Haben sie im Einsatz ewig nicht benutzt, aber von Zeit zu Zeit üben wir damit noch das Öffnen von Pkw-Türen unter Verwendung der Haken, einer großen Holzbohle und Hebekissen.

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern754237
    Datum20.02.2013 10:5838268 x gelesen
    Hallo Dirk,

    ja ich kenne das auch noch von der FF und der Grundausbildung, zumindest das Türen öffnen ist mir noch präsent, allerdings ohne Hebekissen,sondern noch per Winde.


    Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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    Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 754276
    Datum20.02.2013 14:38   39754 x gelesen
    Da kann man ziemlich genau darauf sehen, warum diese Methode bedenklich ist: Das Fahrzeug wurde nicht gestreckt, sondern der Vorderwagen um einen Drehpunkt Höhe Schweller/A-Säule gedreht. Wären die Füße eingeklemmt, hätte der Patient jetzt lange Beine.

    Dazu kommen noch:

    - Gefahren durch rückfederndes Material
    - Oft fehlende Aufstellungsmöglichkeiten
    - Fehlendes und GEEIGNETES Anschlagmaterial
    - Fehlende Möglichkeit, parallel einen Rettungsweg zu schaffen (der Patient muss nach wie vor gedreht werden oder das Dach wird erst nach dem Strecken entfernt

    Wenn man dann noch sieht, wie viele Feuerwehren mit den allgemeinen taktischen Grundlagen und wesentlich häufig anzuwendenden Techniken hadern (um das vorsichtig auszudrücken), dann ist das skandinavische Strecken eine der letzten Techniken, die ich einer dt. Feuerwehr beibringen würde.

    Grüße, Jan

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern754281
    Datum20.02.2013 15:3938329 x gelesen
    Hallo Jan

    Geschrieben von Jan S.Wenn man dann noch sieht, wie viele Feuerwehren mit den allgemeinen taktischen Grundlagen und wesentlich häufig anzuwendenden Techniken hadern (um das vorsichtig auszudrücken), dann ist das skandinavische Strecken eine der letzten Techniken, die ich einer dt. Feuerwehr beibringen würde.

    Zustimmung


    Die "älteren Kollegen" hier im Forum werden mit Sicherheit noch die Methode kennen, als zu Zeiten " relativ schwacher hydraulischer Rettungsgeräte" oft nur noch die Möglichkeit weiterhalf, ein Unfallfahrzeug zwischen zwei LKWs zu spannen und zu strecken. Auch ich hatte schon das "Vergnügen" als junger Maschinist unser TLF in dieser Weise "nutzen zu dürfen".
    Für mich (und mit Sicherheit auch für viele, die o.g. Methode kennen und auch schon praktiziert haben) die letzte Art und Weise der Unfallrettung, die ich heute anwenden würde.

    Klar ist die Mehtode mit der Seilwinde deutlich feinfühliger zu steuern, aber es wird nach wie vor unkontrollierbare Bewegungen von Fahrzeugteilen geben. Und bis der Mann an der Winde über Funk oder Handzeichen dazu gebracht wird, den Zug einzustellen, dauert das eine gewisse Zeit, die u.U. schon zu lang sein kann.


    Also allerallerallermaximalst als Crshrettung im allerletzten Ausnahmefall. Persönliche Meinung.

    mkg

    WErner

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg754285
    Datum20.02.2013 17:1038085 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von werner n.

    Die "älteren Kollegen" hier im Forum werden mit Sicherheit noch die Methode kennen, als zu Zeiten " relativ schwacher hydraulischer Rettungsgeräte" oft nur noch die Möglichkeit weiterhalf, ein Unfallfahrzeug zwischen zwei LKWs zu spannen und zu strecken.

    Bzw. es gab noch keine hydr. Rettungsgeräte. Das Auseinanderziehen von verunfallten Fahrzeugen zur Rettung Eingeklemmter war damals gängige Lehrmeinung und mangels Alternativen einfach notwendig. Das "Rote Heft 42 - Feuerwehreinsatz bei Kraftfahrzeug-Unfällen " von 1972 beschreibt diese Methode des Auseinanderziehens mit Fahrzeug, Seilwinde, Greifzug o.ä.; weist aber ausführlich auf die Gefahren, feinfühliges Bedienen der Zugeinrichtung und ausreichendes Sichern der gespeizten Teile hin.

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorGern8ot 8Z., Gratkorn / Steiermark754392
    Datum21.02.2013 14:3138139 x gelesen
    Ich war vor knapp 2 Jahren bei Feuerwehr in Norwegen und Schweden zu besuch.

    Zuerst war ich in Norwegen: Die hatten im HLF einen Satz mit Anschlagmitteln und eine Anleitung, so wie hier verlinkt. Angeblich haben sie das von den Schweden abgeschaut und es soll dort toll und Standard sein.

    Tage später in Schweden: Kollege verdreht die Augen: "Ja das hatten wir mal, aber das ist nicht so praktikabel..."

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW754664
    Datum25.02.2013 11:0740894 x gelesen
    Geschrieben von Dennis E.s gab mal vor ein paar Jahren einen Bericht in der Brandschutz über eine Feuerwehr hier in D die das so macht, war glaube ich Wuppertal. Die haben sich dann dafür die Ketten in den entsprechenden Längen gebaut/bauen lassen.

    Wir hatten damals mW auch eine Diskusion hier im Forum über diese Methode


    ja, ich hab auch wenig Lust das alles zu wiederholen...

    Aber wer zuviel Zeit hat, kann ja mal vergleichende Versuche anstellen (Seilwinde vs Hydraulikzylinder), dabei bitte beachten
    - Sicherheitsabstände (vom Seil: 1,5-fache der Seillänge)
    - Feinfühligkeit der Steuerung
    - Was passiert sonst so im/am Auto in welchen "Ruckformen"

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern795824
    Datum22.09.2014 22:5039341 x gelesen
    In Frühjahr gab es einen "Wettkampf" D-N bei Opel in Rüsselsheim. brannmannen.no

    Ausgangslage:

    Auto stark deformiert( 2-3Abwürfe aus 20 m)
    N: Auto mit Front an Wand, Team: 4 FA, 2 RD,2 Pol

    D: Auto freistehend, wohl Gruppe( Stuttgart)

    Zeiten bis Patient frei:
    N 6:35
    D: 13:35

    Der Darsteller empfand die norwegische Methode als angenehmer, da deutlich leiser.

    Gib es da auch von den deutschen Teilnehmern einen Bericht?

    Björn

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW795830
    Datum23.09.2014 09:0939436 x gelesen
    Geschrieben von Björn P.Auto stark deformiert( 2-3Abwürfe aus 20 m)
    N: Auto mit Front an Wand, Team: 4 FA, 2 RD,2 Pol

    D: Auto freistehend, wohl Gruppe( Stuttgart)

    Zeiten bis Patient frei:
    N 6:35
    D: 13:35

    Der Darsteller empfand die norwegische Methode als angenehmer, da deutlich leiser.


    1. Lage nicht vergleichbar, oder?
    2. das findet der solange toll, so lange das gut geht, also die Lenksäule nicht nach innen wandert, oder andere Teile sich unerwartet lösen...

    Zum Arbeiten mit gespannten Seilen hab ich schon mehrfach geschrieben:
    - Sicherheitsabstand? 1,5 x l (Seillänge, die genutzt wird)!
    - Unterbau (was ist, wenn nachgefasst werden muss, weil sich z.B. das Fahrzeug nicht so verhält wie erwartet?)
    - RW kann nicht sauber positioniert werden, weil Fzg nicht in Achsenlinie steht? (Fzg muss dann bewegt werden, oder wird vom Seil bewegt...)
    uvm....

    Das ist allenfalls EINE Variante, die hat aber ganz viele Dinge, die dabei zu beachten sind!

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland795842
    Datum23.09.2014 15:2937340 x gelesen
    Hallo Uli , Björn hat ja nur einen Teil zitiert. Ich habe mehr gelesen. Verdammtes Norwegisch. Was du und ich bereits hier im Forum erwähnt haben, hat er verheimlicht. Nämlich dass man Autos nicht einfach so umher bewegen sollte. (Seltsam formuliert, aber so übersetzt.) Die Verletzungsmöglichkeiten habe ich ja schon mal erklärt. Hier kollidieren unterschiedliche Systeme. Weder kann ich mal eben Skandinavien erklären, noch werden die uns verstehen. Also lassen wir ihnen den Sieg und denken an die verheerenden Brände der letzten 12 Monate hier (also in Skandinavien, da wo ich jetzt wohne). Mann versteht das wirklich nur , wenn man tief im System drin ist. Dann ist es aber eigentlich ziemlich lustig und vorhersagbar. Zumindest wirkt es so, dass @fire viele meiner Aussagen bestätigen kann.

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 795843
    Datum23.09.2014 16:10   38178 x gelesen
    Man braucht gar nicht so weit ausholen und ein "Sieg" ist es auch nicht.

    Wenn ich die skandinavische Golden Hour mit 30 Min Anfahrtszeit ausfülle, dann ist es oft automatisch ein Crashrettung. Wenn ich die deutschen 15 Min Hilfsfrist habe, habe ich 15 Min mehr Zeit.

    D: 15 Minuten Anfahrt, 15 Minuten Transport KH: 30 Minuten Rettungszeit mit allem PiPaPo - wirklich der Verlierer?

    N: 30 Minuten Anfahrt, 30 Minuten Transport KH und 6 Minuten unsichere, nicht achsengerechte Crash-Kettenrettung - wirklich der Sieger?

    Habe das gerade gestern bei einem Transporter live druchgespielt. Ein Rettungssatz links, einer rechts, drittes Team nimmt Rückwand ab-alle arbeiten parallel. Reine Rettungszeit abzüglich mediznsicher Versorgung: ca. 15 Minuten. Patient im KH 65 Min nach Ereignis.

    Bedarf für diese Technik? Ich weiß nicht. Ist man mit der konventiellen Technik ein Verlierer: Nö, nicht automatisch.

    Grüße, Jan

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.795844
    Datum23.09.2014 16:3837226 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.
    Habe das gerade gestern bei einem Transporter live druchgespielt. Ein Rettungssatz links, einer rechts, drittes Team nimmt Rückwand ab-alle arbeiten parallel. Reine Rettungszeit abzüglich mediznsicher Versorgung: ca. 15 Minuten. Patient im KH 65 Min nach Ereignis.

    Der hier?

    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland795845
    Datum23.09.2014 16:4636285 x gelesen
    Das mit dem Siegen habe ich ja dem Artikel entnommen. Da stand 1:0 für Norge. Und dass man hier stur die Richtlinien verfolgt - ohne Rücksicht auf Gesundheit und Leben ... das ist Allgemeinwissen für alle, die hier wohnen. Werde nie die Vorgabe 90 Sekunden für Crash Rettung vergessen. Also auch bei LKW Unfällen. Und die meinten das ernst bei der Berufsfeuerwehr dort. Da entwickelt man besondere Techniken.

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 795846
    Datum23.09.2014 19:2736904 x gelesen
    Jepp

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    AutorRaou8l K8., Wuppertal / NRW799238
    Datum24.11.2014 18:3236162 x gelesen
    Hallo,

    auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist habe ich aktuell ein Beispiel hierzu aus Wuppertal.
    Da ich weder bei dem Einsatz dabei war noch weitere Infos habe stelle ich einfach den Bericht ein als Info. In der Bilderstrecke kann man erkennen das das Führerhaus mittels Ketten aufgezogen worden ist!

    MfG Raoul

    http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/a-46-nach-auffahrunfall-in-hoehe-wichlinghausen-gesperrt-1.1798955

    -Dies ist lediglich meine Persönliche Meinung und nicht die meiner FF !-

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg806833
    Datum08.04.2015 12:2136052 x gelesen
    Guten Tag


    Siehe auch:

    -> FW-Magazin Oslo-Methode: 8 Fakten zur Unfallrettungs-Technik

    Die Oslo Methode der Einsatz von Ketten im Zugverfahren beim Verkehrsunfall. Was lange Zeit als völlig ungeeignetes Mittel bei der Technischen Hilfeleistung galt, ist inzwischen teils wieder bei der Feuerwehr ein Thema allerdings nur unter besonderen Umständen.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg808445
    Datum27.05.2015 06:5634798 x gelesen
    Guten Morgen


    Zum Thema:

    -> " Vorführung: Norwegische Rettung in Schloßau "

    Das war absolut professionell und perfekt, so Eckhard Schwäch von der Opel-Werkfeuerwehr als einer der es wissen muss nach der Schauübung Rettung auf norwegische Art im Rahmen der Feierlichkeiten zur Fahrzeugweihe in Schloßau. [...]Zwei Personen waren im vorderen Bereich des Fahrzeugs eingeklemmt. Zwei Sanitäter in Schutzkleidung waren zuerst vor Ort, verschafften sich über den hinteren Bereich des Wagens Zutritt, um die Verletzten zum einen im Fahrzeug so gut wie möglich zu stabilisieren und mit Folie vor Glassplittern zu schützen und mit im Fahrzeug zu bleiben. Daraufhin wurde der Unfallwagen mit einem Feuerwehrfahrzeug auf die Straße bzw. einen gut zugänglichen freien Platz gezogen. Von beiden Seiten wurden Spezialketten zu Feuerwehrfahrzeugen angebracht und daraufhin mit hydraulischen Scheren die sogenannt Fahrraumschutzzone zerstört, worauf beide Feuerwehrfahrzeuge ihre Seilwinden aktivierten und so den Fahrgastraum regelrecht aufklappten. Die Bergung der Verletzten war nun ein Leichtes.
    Die ganze Aktion von der Alarmierung bis zum Abtransport der Verletzten dauerte knapp zehn Minuten, die Bergung selbst lag sogar unter dem Durchschnitt und wurde mit großem Beifall der unzähligen Beobachter unter anderem von zahlreichen interessierten Feuerwehrleuten der Region belohnt.




    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW808448
    Datum27.05.2015 08:49   34586 x gelesen
    Ja wunderbar - Dann brauchen wir nur noch Unfallorte, an denen das immer möglich ist, Patienten, die bereits bei Eintreffen komplett immobilisiert sind, damit nicht mehr an Ihnen kaputt geht, als es ohnehin schon ist (wenn wir die PKW`s aus dem Graben auf die Straße in eine zum ziehen günstige Position schleppen).
    Und last but not least: Todesmutige Rettungsdienstler, die beim Patienten bleiben und auf Sicherheitsabstände beim Arbeiten mit unter Last stehenden Seilen etc. sch.....

    Sicherlich ist das eine Methode, die man anwenden kann (wenn nix anderes mehr geht). Aber: Wenn so Sachen vorgeführt werden, der Werkfeuerwehrmann von Opel dazu applaudiert, das anwesende "Fachpublikum" begeistert ist- Dann glaube ich, wird sowas begeistert angenommen und nicht kritisch hinterfragt.
    Wie oft hab ich schon gehört, das all unser "Gehampel" zur Personenbefreiung aus PKW totaler Quatsch ist - Macht das so wie die Schweden, Wuppertaler, das geht viel schneller und fertig!

    Gruß
    Christian

    Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW808449
    Datum27.05.2015 08:55   35239 x gelesen
    Hallo,

    abgesehen vom Rest zu dem ich mehrfach schon Stellung genommen habe und ausdrücklich davor gewarnt habe, das als neue Standardmethode zu sehen...


    Geschrieben von Bernhard D.Daraufhin wurde der Unfallwagen mit einem Feuerwehrfahrzeug auf die Straße bzw. einen gut zugänglichen freien Platz gezogen.

    mit dem Patienten drin... man stelle sich das in anderen Lagen vor...
    und mit einem echten Unfallwagen, wie reagiert der, wenn der vom Hindernis weg ist? Was macht man, wenn der einknickt?

    Bleibe dabei, allenfalls eine Sonderlösung für Einzellagen, keinesfalls eine saubere und sichere Sache für die allgemeine THL für PKL!

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern808478
    Datum27.05.2015 23:1234079 x gelesen
    Hallo,

    Nachdem ich diesem Thread ja mal angestoßen habe noch ein paar Worte dazu:

    Auch in Norwegen wird meist zuerst normal befreit.
    Nur wenn die Situation vom Notarzt als kritisch beurteilt wird,
    dann ist die Rettung per Winde vorgesehen. Ein Unterschied zu D ist der Zeitfaktor, der Flug zum nächsten KH kann schon mal 45min dauern, und auch die Anfahrt ist schnell mal 20-30 min.

    Björn

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 808501
    Datum28.05.2015 23:4136503 x gelesen
    Die Auflösung steht ja schon im Pressetext: Schauübung, Schauübung, Schauübung. Kann man ja gerne bei den zahlreichen Verkehrsunfällen auf dem Werksgelände durchführen, wer aber so eine ultima ratio Zirkusnummer inkl. Patienten- und Rettergefährdung zum Standard macht oder sich möglichst publikumswirksam damit brüstet, den kann ich nicht ernst nehmen. Aber wer schon bei einer Vorführung die Sicherheitsabstände zum Publikum nicht einhält, dem ist das vermutlich auch egal.

    Hier mal eine Lage, die innerhalb von 10 Minuten gelöst worden ist - ohne auf Sicherheit zu verzichten und inkl. achsengerechter Rettung als Zugabe (einen sauberen Rettungsweg habe ich nach dem Kettenziehen übrigens auch nicht... )

    https://www.youtube.com/watch?v=015ULadFLEo

    P.S.: Bei dieser Lage binden richtig gute Feuerwehren Steckleitern an den Unterboden und drehen das Auto (hüstel).

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    AutorOlf 8R., Freiberg / Sachsen808502
    Datum29.05.2015 08:2233777 x gelesen
    Moin,

    bei mir geht der Link nicht... ;)

    Geschrieben von Jan S.P.S.: Bei dieser Lage binden richtig gute Feuerwehren Steckleitern an den Unterboden und drehen das Auto (hüstel).

    warum "(hüstel)" ? Mal abgesehen davon, dass ich die Geschichte mit den Steckleitern auch erst seit 2 Jahren kenne, genial ist sie allemal.

    Sicher gibt es auch Situationen, bei denen eine Chrashrettung mittels Winde möglich/durchführbar sein kann, aber das ist wohl eher die Ausnahme...

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    AutorTilo8 B.8, Wendelstein / Bayern808535
    Datum30.05.2015 11:5233699 x gelesen
    Hallo,

    Aus der Zeitung, die "skandinavische Methode" in der Anwendung.

    Link

    Schönes Wochenende

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 808556
    Datum31.05.2015 20:4633499 x gelesen
    Hüstel: Es gibt nur wenige Fälle, in dem ein Umdrehen Sinn macht: Der Eingeklemmte ist im aufliegenden Bereich mit den Füßen eingeklemmt oder er kann selber aussteigen und alle sind sich sicher er hat nix.

    Wenn wir aber eine achsengerechte Rettung durchführen wollen/müssen, weil wir den Verdacht haben, dass die HWS doch was abbekommen hat, dann müssen wir in der Regel einen Rettungsweg nach hinten schaffen. Die dafür erforderlichen Maßnahmen und Möglichkeiten sind fast identisch bei einem stehenden/auf der Seite liegenden PKW: Dach entfernen, Dach klappen, Schlüsselloch Heckfenster etc.etc. Meiner Erinnerung nach habe ich bei noch keinem Unfall auch nur mit Gedanken gespielt, ein auf der Seite liegenden PKW hinzustellen, das wäre mir echt zu albern...


    Grüße, Jan

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    AutorHelm8ut 8R., Ezelsdorf / Bayern808564
    Datum01.06.2015 12:0433185 x gelesen
    Hallo,
    mehr Bilder im Bericht der Feuerwehr:

    http://www.kfv-online.de/index.html

    MkG Helmut

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    AutorOlf 8R., Freiberg / Sachsen808566
    Datum01.06.2015 13:5932814 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Hüstel

    Schon wieder ;) ich wünsche gute Besserung :)

    Geschrieben von Jan S.Wenn wir aber eine achsengerechte Rettung durchführen wollen/müssen, weil wir den Verdacht haben, dass die HWS doch was abbekommen hat, dann müssen wir in der Regel einen Rettungsweg nach hinten schaffen.

    Wenn hinten Platz ist sofort..

    Geschrieben von Jan S.Meiner Erinnerung nach habe ich bei noch keinem Unfall auch nur mit Gedanken gespielt, ein auf der Seite liegenden PKW hinzustellen

    Ich auch nicht, aber was nicht ist kann ja noch kommen...

    In Unserem Job sollte man nix ausschließen, aber auch gar nix.. Vielleicht bin ich aber auch nur noch nicht lange genug dabei. Standarteinsatzregeln sind gut und richtig, aber sind sie immer und überall 1zu1 so anwendbar?

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg809198
    Datum21.06.2015 21:5833299 x gelesen
    Guten Abend

    Eine Bilderstrecke zum Thema:

    -> " Rettung mit Kette und Winde "

    Die Norweger Methode als Möglichkeit der schnellen Verletztenrettung nach einem Frontal-Crash wurde in einem praktischen Vergleich bei der Werkfeuerwehr der Opelwerke in Rüsselsheim unter die Lupe genommen.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW809199
    Datum21.06.2015 22:23   34337 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Eine Bilderstrecke zum Thema:

    -> " Rettung mit Kette und Winde "

    Die Norweger Methode als Möglichkeit der schnellen Verletztenrettung nach einem Frontal-Crash wurde in einem praktischen Vergleich bei der Werkfeuerwehr der Opelwerke in Rüsselsheim unter die Lupe genommen.




    ja, wir ziehen den PKW erst mal gemütlich (in der Skizze schön mit Ausparkspuren, die so unmöglich wären, wenn das Fzg so beschädigt ist, dass man die Methode wirklich in Erwägung zieht) über den Acker auf die Straße (i.d.R. dann aus oder über einen Straßengraben...), dann richten wir das Fahrzeug achsengerecht zwischen zwei geeigneten und passend stehenden Zugfahrzeugen aus und schlagen richtig an (hoffen, dass das Unfallfahrzeug dann da auch hält und sich richtig bewegt), entfernen alles Personal aus dem Schlagbereich der Seile (also auch AUS dem Fzg, vielleicht hilft eine Drohne bei der Patientenbeobachtung, wenns modern ist, anders ggf. ein Handy in Babyphone-Modus, das nimmt dann ggf. die Geräusche der Insassen auf, wenns ungemütlich wird) und ziehen dann mal drauf los...

    Abgesehen davon, dass diese idealisierte Vorstellung weder schnell geht, wenn mans sauber macht, noch irgendeine Idee dazu da ist, wie dabei der Patient zulässig betreut werden soll, noch der Unterbau des Fahrzeugs gesichert ist, kann man das machen... wenn man weiß was man tut, alles andere vorher probiert hat, oder schlicht zuviel Zeit hat...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg814350
    Datum30.11.2015 14:2231286 x gelesen
    Guten Tag

    Praxisbeispiel:

    -> " Unfallfahrer mit "Oslo-Methode" aus Wrack gerettet

    Nachdem alle Versuche, den Patienten in adäquater Zeit mit hydraulischen Rettungsgeräten zu befreien, gescheitert waren, entschieden sich der zuständige Notarzt und die Führungskräfte der Feuerwehren dazu, den Chrysler nach skandinavischem Vorbild auseinanderzuziehen.


    Diese Rettungsmethode wird dort in der Gegend u.a. gelehrt:

    Die "Oslo-Methode" ist fester Bestandteil des Lehrganges "technisch-medizinische Rettung aus Pkw und Lkw", der einmal jährlich in Reichenschwand stattfindet. Vier Tage lang trainieren dort Feuerwehrkräfte, Mitarbeiter der Rettungsdienste und Notärzte aus dem Landkreis Nürnberger Land gemeinsam verschiedene Vorgehensweisen bei der Unfallrettung, was sich im vorliegenden Einsatz als absolut lebensrettend erwies.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStef8an 8F., Butzbach / Hessen814351
    Datum30.11.2015 15:1430861 x gelesen
    Also wenn ich mir den Einsatzbericht durchlese, lese ich das der Vorderwagen mit dem Spreizer weggezogen wurde. Als Oslo-Methode würde ich das jetzt nicht bezeichnen.

    Gruß Stefan

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg814872
    Datum15.12.2015 09:5629896 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Meiner Erinnerung nach habe ich bei noch keinem Unfall auch nur mit Gedanken gespielt, ein auf der Seite liegenden PKW hinzustellen, das wäre mir echt zu albern...

    die habens gemacht:

    2015-12-12_VU_Wendewisch_Foto_4.jpg

    ... Die Rettung des Beifahrers gestaltete sich schwieriger: Aufgrund der Fahrzeuglage konnte der Patient nicht einfach erreicht werden. Die hydraulischen Rettungszylinder waren am Unfallfahrzeug bereits eingesetzt Einsatzleiter Hermann Blanquett alarmierte daraufhin den Rüstwagen aus Scharnebeck mit weiterem hydraulischem Rettungsgerät.

    Auch mit viel technischem Gerät konnte der Beifahrer nicht befreit werden. Mittels Muskelkraft von über 30 Einsatzkräften wurde der Mercedes wieder auf die Räder gestellt das geschah in Zeitlupentempo und unter Sicherung durch weitere Einsatzkräfte an den Sicherungsleinen. ....


    Bleckede: Verkehrsunfall Zwei Personen in PKW eingeklemmt

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorPete8r L8., Chemnitz / Sachsen814878
    Datum15.12.2015 11:5229699 x gelesen
    Dies widerlegt keineswegs JS Aussage.
    Wenn ich mich nur am Bericht und an den Bildern orientiere war das Aufrichten lediglich notwendig um eine "bekannte" Lage für die EK herzustellen. Und ebenfalls nach diesem Bericht kann man hinterfragen wieso ein zweiter Rettungssatz später (wann) alarmiert wurde.

    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

    (Friedrich Hebbel)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg816339
    Datum20.01.2016 13:5028501 x gelesen
    Guten Tag

    Bei den RESCUE DAYS 2015 in Berlin unter dem Motto: Kettenrettung Altes neu entdeckt gezeigt:



    -> " Station Kettenrettung "


    An der Station Kettenrettung wird eine, vor allem in Skandinavien gebräuchliche Rettungsmethode als Alternative gezeigt. Es geht darum, dass die Teilnehmer sich ihre eigene Meinung über dieser zur Zeit stark in den Medien vertretene Technik verschaffen können. Es handelt sich aber mit Sicherheit nicht um eine Standard-Methode die nur Vorteile hat. Daher bitte auch die Einleitung und das Ende genau ansehen!




    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard
    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg817983
    Datum07.03.2016 17:2727663 x gelesen
    Guten Tag

    Vorführung bei der 5. Fachtagung "Technische Rettung aus Kraftfahrzeugen" der Berliner Feuerwehr:

    -> " Vorführung Kettenrettung "

    Vorführung der Kettenrettung auf der Fachtagung durch dänische Kollegen. Nicht Plan A oder B, sondern als Plan C in besonderen Situationen als Alternative.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W817984
    Datum07.03.2016 17:4827640 x gelesen
    Schade dass der Windeneinsatz immer so vereinfacht als Plan bezeichnet wird (dabei ist sie doch nur ein Werkzeug), was dazu führt, dass sie gerade (ausschließlich?) in ohnehin planlosen Einsätzen eingesetzt wird/werden wird.

    §2, FwG BW:
    "Die Feuerwehr hat bei Schadenfeuern (Bränden) und öffentlichen Notständen, [..] Hilfe zu leisten und den einzelnen und das Gemeinwesen vor hierbei drohenden Gefahren zu schützen."
    Von Löschen steht hier nichts.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg824120
    Datum17.10.2016 12:5025023 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben in der Badischen Zeitung:
    ... Am beeindruckendsten war sicherlich das Zusammenspiel des mit einer Seilwinde versehenen AB Rüst der Feuerwehr Lahr mit dem Einsatzwagen der Seelbacher Feuerwehr bei einem Bergungs- und Rettungsmanöver, das sich erst langsam auch in Deutschland etabliert.

    Wagner erklärt, dass das Verfahren ursprünglich zuerst in Norwegen erprobt wurde: Beide Feuerwehrfahrzeuge dehnen dabei mit Hilfe von Ketten und einer Seilwinde den Jetta sozusagen wie eine Ziehharmonika auseinander, sodass die Rettungskräfte den Autofahrer vorsichtig unter dem herabgedrückten Lenkrad hervorholen können. Doch diese sogenannte Crash-Rettung muss erst noch vorbereitet werden: Die Türen des Jettas werden kurzerhand herausgeflext, die mittleren Fensterholmen auch, und das ganze Fahrzeug wird am Boden in der Mitte halb angesägt.

    "Dadurch kann jetzt die Seilwinde am Lahrer Rüst-Wagen den vorderen Teil des Jettas so anheben und aufbiegen, dass man den Fahrer vorsichtig mitsamt dem Sitz unter dem Lenkrad wegziehen kann", erklärt Wagner. ...

    p.gifSpektakuläre Übung mit einem neuem Verfahren

    Der Seilwindeneinsatz bei Verkehrsunfällte ist nicht neu ...

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW824131
    Datum17.10.2016 14:3224748 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Der Seilwindeneinsatz bei Verkehrsunfällte ist nicht neu ...

    Jan Südmersen und ich haben seit Jahren entsprechende "moderne" Ansätze kommentiert - auch in diesem Thread.

    Jan S. hat dazu auch aktuelle Versuche gemacht, wie oft das dann schief geht, es ist erschreckend, wie wenig das bedacht wird!

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP824132
    Datum17.10.2016 14:4424467 x gelesen
    Gibt es zu dieser Schauübung irgendwo weitere Bilder?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMark8 F.8, Wartenberg / Hessen824148
    Datum17.10.2016 17:1424385 x gelesen
    Haben die da wirklich Jugendfeuerwehrleute im Auto sitzen während der Seilwindenrettung?

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP824151
    Datum17.10.2016 17:2224381 x gelesen
    Du hast Bilder von der Seilwindenrettung?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorJörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW824155
    Datum17.10.2016 19:2124265 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K....Bilder von der Seilwindenrettung?

    Von der Rettung nicht, aber von der sog. Oslo-Rettung gibt's ein Video, welches das Prinzip veranschaulicht.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP824156
    Datum17.10.2016 19:3624219 x gelesen
    Die Methode kenne ich, ich frage ganz gezielt nach weiteren Bildern von dieser einen Schauübung.

    Ich finde derzeit nur dieses eine Bild, und was daraufhin hier und auf FB alles ferndiagnostiziert wird, ist bemerkenswert. Allerdings geht es ja auch um die böse, böse Kettenrettung, vielleicht muss alleine deshalb schon alles und jeder drumherum dämlich sein.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMark8 F.8, Wartenberg / Hessen824157
    Datum17.10.2016 19:3924036 x gelesen
    Nur das verlinkte Bild in dem Zeitungsartikel. Deswegen die Frage, ob da Jugendfeuerwehrleute drin sitzen. Das müsste ja das Fahrzeug sein welches "geosloed" :-) wurde. Zumindest lt. Beschreibung im Artikel passt das. Schönes Wort gell.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg824158
    Datum17.10.2016 19:4624766 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Sebastian K.

    Ich finde derzeit nur dieses eine Bild,

    Paar weitere Infos zu so einer Veranstaltung auch " Hier ":

    [...]Der letzte Unfall wurde dazu genutzt, eine Technik aus Skandinavien in der Feuerwehr Stadt Lahr zu unterrichten. Es handelt sich um die Anwendung einer maschinellen Zugeinrichtung (Winde), in Zusammenhang mit einem Kettensystem. Die Technik verspricht eine alternative Rettungsmöglichkeit gegenüber der alleinigen Verwendung von hydraulischem Rettungsgerät.[...]

    Interessant nur, dass diese alte Rettungsmethode, die ich schon 40 Jahre kenne ( und auch schon praktiziert habe ) und in bestimmten Fällen durchaus ihre Berechtigung hat, jetzt als neu und modern propagiert wird. Man kann sie durchaus üben, schon allein um u.a. ihren Risiken sowie ihre Vor- und Nachteile kennen und einschätzen zu können.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW824882
    Datum14.11.2016 19:1023938 x gelesen
    Nun um dem ganzen vielleicht ein Schlußstrich zu ziehen, wer zwischen den Zeilen liest, bemerkt, dass die Methode in Deutschland angekommen ist.
    Anbei ein paar Fakten:
    -Ja richtig, es ist eine Methode von vielen. Die Norweger haben sich dabei was gedacht. Vielen fehlen einfach die Hintergründe des wieso, weshalb, warum.
    -Der Patient steht im Mittelpunkt. (Persönliche Anmerkung: Das Gefühl habe ich bei uns leider oft nicht.)
    -Die Methode ist nicht neu, aber sie wurde optimiert, zum wohle des Patienten.
    -"und wenn dort ein Auto steht, dann kann ich gar nicht von beiden Seiten anfahren!" - Richtig, dann geht es halt nicht. Habe ich die Möglichkeit um es zu tun und um dem Patienten gutes zu tun, das mach ich es, wenn nicht, muss Plan B herhalten.
    -ein eingespieltes Team, kann in unter 8 min eine Person aus dem Fahrzeug befreien.
    -Wenn ich das richtige Equipment habe, minimiert sich das Risiko, dass etwas dabei passiert erheblich.
    -Ich habe das Verfahren zigmal bei Übungen durchgeführt und habe noch nie Probleme dabei gehabt. Vielleicht auch, da ich generell deformierte Fahrzeuge verwende.
    -Verschiedene Einsätze haben doch dargestellt, dass die Methode gar nicht so schlecht sein kann, wie sie von einigen Bundesbedenkenträger dargestellt wird. Auch wenn sie vielleicht als Ultima Ratio dient, so hilft sie doch dem Patienten.

    So, das war es in kürze.

    Ich kann nur den Danken, die über den Tellerrand hinausschauen um den Horizont erweitern.

    Grüße aus dem wilden Süden

    Stephan

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 824884
    Datum14.11.2016 23:00   24002 x gelesen
    Schlußstrich? Mal sehen:

    - Ja, aber nicht nur Norweger können denken. Und: Wir sind nicht in Norwegen.

    - Der Patient muss im Mittelpunkt stehen. Dein Gefühl teile ich. Nur was hat die Kettenrettung damit zu tun?

    - Wann ist Kettenrettung denn Plan A?

    - 8 Minuten kriege ich auch oft so hin. Inkl. achsengerechten Rettungsweg.

    - Es gibt also Feuerwehren, die das ohne richtiges Equipment machen und den Patient gefährden? Warum machen die das?

    - In 20 Jahren Einsatz musste ich erst 2 mal mit der Kette ziehen (lassen). Beides waren LKW.

    - Der externen Darstellung von Einsätzen, die mit der Überschrift "Neue Rettungsmethode rettet XYZ" neige ich zu mißtrauen.

    - Die Verwendung als Ultima Ratio wurde nie kritisiert.

    Neugierig sein und bleiben ist immer gut. Aber vielleicht sollte man aber auch mal seinen eigenen Teller leer essen bevor man auf den Nachbarteller schielt.

    Grüße aus dem kühlen Norden.

    Jan

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW824950
    Datum16.11.2016 15:1123713 x gelesen
    Hallo Jan,

    -richtig, wir sind keine Norweger, aber deshalb ist es ja auch nicht schlecht was die machen. (Sagt keiner, dass es schlecht ist, aber das gegenteil sagt auch keiner so wirklich ;-))

    -Wann die Kettenrettung mein Plan A wäre, wenn ich sehe, dass der Patient vital bedroht ist, er entsprechend eingeklemmt ist und es die Platzverhältnisse zulassen.

    -8 min. mit Vorbau kippen (hoch und weg) - Sportlich

    -Da habe ich nur auf den Artikel geantwortet, meiner Meinung nach, richtiges Material und richtige Verfahrenstechnik minimiert eine weiteres Unfallrisiko imens.

    -Herzlichen Glückwunsch, in 20 Jahren immerhin 2 mal - wäre es evtl. auf eine andere Art gleichgut, gleichschnell,.... gegangen? Find ich Super, es trotzdem zu machen.

    -Ich finde jeder Einsatzleiter, der sich zu "unnatürlichen / unüblichen" Methoden entscheidet und damit Erfolg hat, hat das System Feuerwehr (aus Scheiße, Gold zu machen) verstanden. (Nicht nur auf die Kettenrettung bezogen! Nicht falsch verstehen!)

    Grüße zurück, wenn heute auch verregnet

    Stephan

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz824951
    Datum16.11.2016 16:59   23746 x gelesen
    Geschrieben von Stephan E.-8 min. mit Vorbau kippen (hoch und weg) - Sportlich

    Was ist daran denn sportlich?

    0.) Sichern / Stabilisieren des Fahrzeugs => Kann teilweise parallel zu anderen Arbeiten erfolgen wenn Crash-Rettung erforderlich
    1.) Tür öffnen => Tür entfernen; Ist in 1min erledigt mit einem gut trainierten Team.
    2.) Entscheidung ob Spreizer oder Zylinder zum wegdrücken des Vorderwagens.
    3.) A-Säule schneiden => Schnitte je nach Wahl Spreizer oder Zylinder
    4.) Spreizer / Zylinder ansetzen
    5.) Unterbauung prüfen, eventuell nacharbeiten, je nach Ansatzpunkt Spreizer / Zylinder
    6.) Vorderwagen wegdrücken

    Und wo brauche ich da jetzt eindeutig länger als 8min? Wenn das Fahrzeug so zerstört sein sollte, daß man keine Ansatzpunkte findet oder aufgrund des Gesamtunfalls mit weiteren Fahrzeugen, Wänden, Bäumen, sonstige feste Gegenstände keinen Platz hat, dann hast du das Problem mit deiner Kettenrettung doch genauso.

    Mir konnte noch niemand schlüßig erklären, warum die Kettenrettung ein "Standardverfahren" sein soll. Ohne Rücksicht auf Verluste den Patienten aus dem Auto "herauszerren" kann man auch mit Hydraulikwerkzeug wenn es schnell gehen muss, wenn man Zeit hat ist der aktuelle Standardansatz mittels Hydraulikwerkzeugen (Schere, Spreizer, Zylinder) und mittels Schneidwerkzeugen (Säbelsäge, Sonstiges) die wesentlich sicherere und schonendere Variante.

    Ein neues Verfahren hat doch nicht dadurch seine Daseinsberechtigung, daß es "neu" ist. Und auch nicht dadurch, daß es gleichwertig oder fast gleichwertig ist gegenüber den vorhandenen Verfahen. Es muss eindeutige Vorteile bieten und dies in einem breiten Fenster der üblichen Einsätze. Wenn ein erfahrener Berufsfeuerwehrmann wie Jan Südmersen in 20 Jahren ganze zwei Einsätze bieten kann mit notwendiger Kettenrettung, wie oft findet dies dann bei einer normalen Feuerwehr die überhaupt über eine Seilwinde verfügt statt?

    Es ist ein mögliches Werkzeug, ja. Aber das Verhältnis von Kosten (=Ausbildungszeit) zu Nutzen (=Anwendungsmöglichkeiten) einer standardmäßigen Ausbildung dieses Verfahrens ist doch völlig abseits jeglicher Vernunft. Solange nicht jeder Feuerwehrmann dieser Einheit, welcher für Technische Hilfe speziell ausgebildet ist nicht mindestens zwei PKW im Jahr komplett zerlegt in diversen Lagen (Auf 4 Rädern; Seitlich gegen Hindernis; Frontal gegen Hindernis; Seitenlage; Dachlage; Seitenlage und Dachlage mit Hindernissen) und unter Beachtung der möglichen "Spezialfälle" (Gasantrieb, Hybridantrieb, Elektroantrieb,...) sowie sich mit den großen Varianten von Technischer Hilfe in Form von PKW und Bus wenigstens intensiv beschäftigt hat, ist das einfach nur unvernünftig sich mit "Kettenrettung" vertieft auseinanderzusetzen in Deutschland.

    Natürlich gibt es immer die Spezialisten, welche in ihrem Métier alles kennen und vieles beherrschen aber man muss doch in der Breite erstmal die Grundlagen beüben und vertiefen bevor man sich solche Spezialbereiche heraussucht. Das ist im Durchschnitt einer Deutschen Feuerwehr welche mindestens über HLF und/oder RW verfügt niemals gegeben, es gibt alleine beim aktuellen Standardvorgehen soviel auszubilden, daß man tunlichst die Finger von Kettenrettung als weiterem neuem (alten) "Standardverfahren" lassen sollte, welches ein extrem enges Fenster an sinnvollen Einsatzmöglichkeiten hat, welche nicht auch anderweitig und besser abzuarbeiten sind.

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW824954
    Datum16.11.2016 18:3523287 x gelesen
    Nun ja, ich sehe und lese und bekomme einiges mit, dass sich die Feuerwehren in D durchaus auch mit der Kettenrettung befassen. Sie gehört genauso zum Ausbildungsumfang wie große Seitenöffnung, Fischdose, Auto auf Seite, - Dach, ....... . Auch wenn nur Teile daraus manchmal zum Einsatz kommen. Wäre die Diskusion nicht aufgekommen, würden sich vielleicht der eine oder andere gar nicht trauen.

    Sei es drum, ich möchte nur an die, welche es sich nehmen lassen auch mal was anderes auszuprobieren appelieren, traut euch, egal ob THL, Brand oder GSE, macht es einfach aber macht es sicher!

    Abschließende Grüße aus dem wilden Süden

    Stephan

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz824955
    Datum16.11.2016 19:18   23408 x gelesen
    Geschrieben von Stephan E.Sie gehört genauso zum Ausbildungsumfang wie große Seitenöffnung, Fischdose, Auto auf Seite, - Dach, ....... .

    Tut sie nicht!

    Diese Aussage ist ganz einfach eines: Falsch. Das was du hier aufzählst sind Vorgehensweisen für besimmte Situationen, welche prinzipiell mit der Standardbeladung eines zur Technischen Hilfe ausgerüsteten Fahrzeugs (LF16/12 und ff) abgearbeitet werden können. Und damit auch Standard für jeden, der solches Equipment vorhält.

    Zur "Kettenrettung" benötige ich Ausrüstung, welche über die Normbeladung weit hinausgeht. Alleine daß man mindestens eine, besser aber zwei Seilwinden benötigt bedingen einen Rüstwagen oder sonstiges Fahrzeug mit Winde. Wie viele davon stehen zur Verfügung relativ zu Rettungssätzen mit Zubehör? Wie sind deren Eintreffzeiten relativ zu anderen Fahrzeugen? An welcher Stelle sind diese in der jeweiligen AAO verplant?

    In der Fläche gibt es viele Feuerwehren, welche hydraulische Rettungssätze mit Zubehör zur Verfügung haben aber relativ gesehen weniger Wehren, welche über Seilwinden verfügen. Daß man die Möglichkeit einer Rettung per Seilwinde im Hinterkopf behalten sollte, bestreite ich nicht. Aber weder als Standardverfahren, noch als standardmäßige Crashrettung sondern als einen der allerletzten Notnägel, wenn man aufgrund des Scheiterns von Plan A bis Plan Z inzwischen auf das griechische Alphabet zu Plan Gamma oder Delta umgeschwenkt ist...

    Und ich wage die Behauptung: Die Mehrheit der deutschen "Crash-Rettungen per Winde" erfolgen nicht aufgrund der Überlegenheit dieser Methode sondern aufgrund einer mangelhaften Ausbildung der Grundlagen und Standardverfahren.


    Geschrieben von Stephan E.Sei es drum, ich möchte nur an die, welche es sich nehmen lassen auch mal was anderes auszuprobieren appelieren, traut euch, egal ob THL, Brand oder GSE, macht es einfach aber macht es sicher!

    Dem halte ich entgegen: Kümmert euch um die Grundlagen, erst wenn diese sitzen und man deren Grenzen kennt kann man sich sinnvoll mit "neuem" beschäftigen.

    Der Blick über den Tellerrand ist das Eine, das dabei gesehene zu bewerten das Andere. Es gibt gute Gründe dafür, warum eine Rettung per Winde in Skandinavien angewandt wird und warum dies nicht auf Deutschland übertragbar ist in dieser Form.


    Geschrieben von Stephan E.Abschließende Grüße aus dem wilden Süden

    Gehen jetzt die Argumente aus oder warum entziehst du dich der Diskussion, nur weil Widerspruch kommt?

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW824961
    Datum16.11.2016 22:5423198 x gelesen
    Argumente dafür gibt es noch mehr. Diese hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

    Und nein, ich brauche keine Seilwinde, ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe oder besser Automatik tut es auch. Ich darf halt keinen Digitalen Fahrer haben.

    Nichts desto trotz, mit deiner Behauptung, das viele Einsätze aufgrund "einer mangelhaften Ausbildung der Grundlagen und Standartverfahren" zum Einsatz dieser Methode geführt haben finde ich ziemlich gewagt.

    Da Du ja wohl ein bekennender Gegner dieser Methode bist zwingt dich auch niemand diese zu üben oder gar im Einsatz zu verwenden. Behalte sie trotzdem im Hinterkopf, für die 1-2 Mal in deinem Feuerwehrleben, dass Du sie in einer dementsprechenden Situation vielleicht doch aus dem Hut zaubern kannst.

    MfG

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz824963
    Datum16.11.2016 23:4022901 x gelesen
    Geschrieben von Stephan E.Argumente dafür gibt es noch mehr. Diese hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.


    Wo wenn nicht hier? Speicherplatz ist günstig, Jürgen wird an einem längeren Beitrag mehr oder weniger in diesem Forum nicht bankrott gehen.

    Also ich würde sie gerne lesen, die Argumente für diese "twice in a liftetime - Methode".

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    AutorPaul8 M.8, Bayreuth / Bayern824964
    Datum16.11.2016 23:5322785 x gelesen
    Bevor Spreizer und Schere nach Deutschland kamen, wurde Ende der Sechziger bis Anfang/Mitte der Siebziger Jahre die Seilwinde und auch der Greifzug gar nicht so selten zur Rettung Eingeklemmter eingesetzt.

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz824965
    Datum17.11.2016 01:1423094 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Jan Südmersen und ich haben seit Jahren entsprechende "moderne" Ansätze kommentiert - auch in diesem Thread.

    Ohne konkret zu kommentieren und zu werten, möchte ich mal ein paar "Primärquellen" und "Sekundärquellen" einstreuen:

    Rapid extrication from a car wreck, Injury [August 2004, Pages 739745], L. Wik et al

    Link zum Artikel als pdf

    Rapid extrication from a car wreck,The standard method is based on cutting the pillars around the windows and removing the roof. [...] The new extrication method is based on pulling the car open. [...] Randomisation was done by an observer drawing and opening a sealed envelope which contained an order to perform either standard or the new extrication method. The rescue team was then given a go-ahead by radio, and at the same time informed which method to use. [...] The total time required to extricate the patient from the car and place him/her on a stretcher was significantly shorter in the rapid extrication group (387 +/-65 s) than in the standard group (617 +/-112 s) (Table 1). The whole time difference came during the time interval before the patient was free in the front seat [(238 +/-72 s versus 514 +/-102 s,]. with no significant differences in the time intervals thereafter or in the time required to open the front door (Table 1).

    To study rapid extrication techniques and moving vehicles with patients in-situ; Firefighter Peter Kirwan - Technical Rescue Instructor; Fire&Rescue New South Wales

    Peter Kirwan - Technical Rescue Instructor; Fire&Rescue New South Wales It should be noted that the Norwegian technique does not replace existing, traditional techniques. Instructors and firefighters referred to the technique as another tool in the toolbox. Situation and scene factors may delay the set up and the advantages of the rapid extrication technique may be lost. In these situations, traditional techniques would need to be applied

    Rapid Extraction Norway

    2011_Veteranbrannbil_0604_hurtigfrigjøring

    Offensichtlich ist hurtigfrigjøring die norwegische Bezeichnung für diese Methode.

    TAS 2: Hurtigfrigjøring av pasienter - Quick release of patients - Crash-Rettung von Patienten

    moderne_hurtigfrigjoring_4.jpg

    Bild 1

    moderne_hurtigfrigjoring_1.jpg

    Bild 2

    Man findet mit diesem Suchwort auch wesentlich mehr an Videos und Artikeln.

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW824969
    Datum17.11.2016 08:49   23483 x gelesen
    Sorry, ich habs mir bisher gespart, mich nochmal zu äußern, weil ich das hinreichend getan habe und das mit wenigen Klicks über Suchfunktionen hier oder im www zu finden ist.

    ABER

    Geschrieben von Stephan E.Und nein, ich brauche keine Seilwinde, ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe oder besser Automatik tut es auch. Ich darf halt keinen Digitalen Fahrer haben.


    DAS ist lebensgefährlicher Unsinn!

    Wer bildet das so aus? Ich kenne keinen!

    Ich kann mit Seilen ein Fahrzeug mit einem anderen halten, ggf. auch bergen, aber ich kann NIEMALS damit eine kontrollierte Rettung durchführen. (Das ist allenfalls das Mittel der LETZTEN Wahl, wenn ich im tiefsten Busch in Afrika oder Australien mit einem LKW auf einen Unfall stoße und die nächste Fw ist hunderte km weit weg...)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW824970
    Datum17.11.2016 09:01   22974 x gelesen
    Leider finden die vergleichenden Versuche zu oft unter rein idealisierten Übungsbedingungen statt.

    Die Grafiken sagen alles, WANN findet man denn ein entsprechend verunfalltes Fahrzeug
    - achsengerecht stehend
    - von beiden Seiten mit Fahrzeugen achsengerecht anfahrbar
    - davon eines mit Seilwinde und allem Zubehör (das muss auch noch an der richtigen Stelle stehen!)?

    Ich kann mich an KEINEN Einsatz aus den letzten 35 Jahren erinnern, bei dem ich dabei war, oder den ich ausgewertet habe, bei dem das so wie es immer nett geübt und gezeichnet ist funktioniert hätte.

    Üblicherweise stehen die verunfallten Fahrzeuge doch
    - schräg oder gar quer zur Fahrbahn (dann müssen sie gedreht werden, bevor der Windenzug beginnt bzw. man überhaupt sinnvoll anschlagen kann)
    - stehen in oder an einem Hindernis (anderes Fahrzeug, Laterne, Mast, Baum, Mauer, Leitplanke, Brückengeländer uvm.) (dann müssen sie davon herunter gezogen werden bevor man die Winde anschlagen kann (dann braucht man aber eigentlich schon 2 Winden um ausbildungskonform arbeiten zu können - gezogen wird nämlich normalerweise nur mit der die am "verbogenen" Teil angeschlagen ist!)
    - liegen auf der Seite oder dem Dach (das übt merkwürdigerweise keiner bei den Seilwindenversuchen)

    Der Fall, dass das Fzg mit dem/der Eingeklemmten (meist wird auch nur mit EINER Person/Puppe geübt, signifikant häufig sitzt da aber mehr als einer drin) so steht, dass ein Fahrzeug (meist hinten) mit einem Seil korrekt angeschlagen werden kann, das andere Fahrzeug mit Seilwinde (meist vorn) im bereich der Front dito und dann mit dem Fahrzeug kontrolliert gezogen wird (OHNE dass sich jemand innerhalb der 1,5-fachen Seillänge aufhalten darf! => innerer Retter????) kam mir bisher nicht unter die Augen... (ausser in Vorstellungsübungen zur "neuen" Windenmethode...)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg824972
    Datum17.11.2016 09:2722856 x gelesen
    In meiner Grundausbildung haben wir 1x das Verfahren geübt, die Lenksäule mit Ketten und dem Spreizer zu öffnen. Da kam schon der Hinweis, das ist nur die letzte Möglichkeit, wenn es wirklich schnell gehen muss um den Patienten aus dem Auto holen zu müssen.
    Diese Variante leuchtet mir noch ein. Ausser den viel größeren Kräften, die ich durch die Fahrzeuge bekomme, sehe ich hier keine Vorteile das Auto mit der Winde auseinander zu ziehen. Größere Kräfte flächiger angesetzt sind immer ein zusätzliches Risiko und schwerer zu beherrschen.

    Das Verfahren, dass ich damals gelernt habe, sieht vor, um die Lenksäule eine kurze Kette zu legen und eine andere Kette an der Vorderachse des verunfallten Fahrzeuges festzumachen. Es ist hier also nicht notwendig unsere Fahrzeuge achsengerecht davor zu stellen und auch noch dahinter. Ich arbeite mit dem Spreizer und kann dadurch recht feinfühlig das System bewegen - feinfühliger wie mit der großen Seilwinde oder mit dem Gasfuss eines Maschinisten in einer Stresssituation.

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern824975
    Datum17.11.2016 11:1922966 x gelesen
    hallo Stephan

    Geschrieben von Stephan E.Und nein, ich brauche keine Seilwinde, ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe oder besser Automatik tut es auch. Ich darf halt keinen Digitalen Fahrer haben.

    Wie oft hast Du das schon selbst gemacht?

    Die "älteren Kollegen" hier im Forum werden mit Sicherheit noch die Methode kennen, als zu Zeiten " relativ schwacher hydraulischer Rettungsgeräte" oft nur noch die Möglichkeit weiterhalf, ein Unfallfahrzeug zwischen zwei LKWs zu spannen und zu strecken. Auch ich hatte schon das "Vergnügen" als junger Maschinist unser TLF in dieser Weise "nutzen zu dürfen".
    Für mich (und mit Sicherheit auch für viele, die o.g. Methode kennen und auch schon praktiziert haben) die letzte Art und Weise der Unfallrettung, die ich heute anwenden würde.

    Klar ist die Mehtode mit der Seilwinde deutlich feinfühliger zu steuern, aber es wird nach wie vor unkontrollierbare Bewegungen von Fahrzeugteilen geben. Und bis der Mann an der Winde über Funk oder Handzeichen dazu gebracht wird, den Zug einzustellen, dauert das eine gewisse Zeit, die u.U. schon zu lang sein kann.

    Und wo bitte sind die sog. nicht-digitalen Fahrer?

    Wenn Feuerwehrs ein festgefahrenes Fahrzeug mittels Stahlseil oder Kette oder sonstwas ohne Seilwinde befreien sollen, dann stelle ich fest, dass 90 % der Maschinisten davon keine Ahnung haben.
    Und die ziehen jetzt bei der Personenrettung ganz feinfühlig und ruckfrei?
    Wer hat ausserdem bei den neuen Fahrzeugen noch Schaltgetriebe oder Automatik?
    Die meisten haben heute automatisierte Schaltgetriebe, und die haben mit ganz langsamen ruckfreien Bewegungen oft ein Problem.

    mkg

    WErner

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz824977
    Datum17.11.2016 14:1222812 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W.0.) Sichern / Stabilisieren des Fahrzeugs => Kann teilweise parallel zu anderen Arbeiten erfolgen wenn Crash-Rettung erforderlich
    1.) Tür öffnen => Tür entfernen; Ist in 1min erledigt mit einem gut trainierten Team.
    2.) Entscheidung ob Spreizer oder Zylinder zum wegdrücken des Vorderwagens.
    3.) A-Säule schneiden => Schnitte je nach Wahl Spreizer oder Zylinder
    4.) Spreizer / Zylinder ansetzen
    5.) Unterbauung prüfen, eventuell nacharbeiten, je nach Ansatzpunkt Spreizer / Zylinder
    6.) Vorderwagen wegdrücken

    Und wo brauche ich da jetzt eindeutig länger als 8min?


    Von Florian M. aus Witten gibt es die inhaltliche Beurteilung "Deutliche Fehleinschätzung". Mich würde jetzt interessieren, wo ich diese "deutliche Fehleinschätzung" vorgenommen haben soll, ich schreibe hier ja nicht um des Schreibens Willen sondern aufgrund der Sache ansich und mit dem Willen dazuzulernen. Eigentlich kann es ja nur beim Zeitablauf der Rettung per Abklappen Vorderwagen bzw. "Dash-Lift" sein.

    Die berühmte "Golden Hour of Shock" billigt der Rettung ja 1/3 der Zeit, also 20min zu. Also je nach Anfahrtszeit und absehbarer Transportzeit also mal mehr und mal weniger, trotzdem sind diese ~20min für einen Spagat aus schonend und zügig meiner Erfahrung nach realistisch. Eine schnelle Rettung bis Crash-Rettung ist in 8min definitiv zu machen ab Eintreffen E-Stelle wenn sofort die Entscheidung dafür getroffen wird und keine besonderen Umstände vorliegen, es sich also um den "Standardunfall" handelt der ja auch bei der Studie zur Kettenrettung betrachtet wird. Dort ist die durchschnittliche Zeit übrigens 617+/-112s angegeben: Also zwischen 8,5min und 12min ab Eintreffen E-Stelle bis der Patient auf der Trage des Rettungsdienstes ist. Auch wenn ich die Studie in manchen Punkten für unsauber ausgearbeitet halte, hat man ja trotzdem 6mal das Szenario abarbeiten lassen und diese Zeiten gestoppt. Dies stützt meine Annahme, innerhalb von 8min die oben angeführten Arbeiten durchführen zu können.

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    AutorFlor8ian8 M.8, Witten / NRW824978
    Datum17.11.2016 21:3122755 x gelesen
    Hallo Steffen,

    das war - schlecht formuliert - meine Zustimmung zur Aussage von Stephan E. völlig abseits der Kettendiskussion zu der ich keine qualifizierte Aussage machen kann.
    Ich halte den Ansatz von 8 min ebenfalls für sportlich, außerdem fehlen mir u.a. so Maßnahmen wie Glasmanagement und wenn gemäß FvDV nur der A-Trupp am Fahrzeug arbeitet dann kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Ehrlicher weise muss ich allerdings zugeben, dass ich nicht nachgelesen habe welche Personalansätze hier verglichen werden.

    Gruß Florian

    Fussball ist wie Schach nur ohne Würfel

    - Jan Böhmermann -

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg825950
    Datum22.12.2016 14:3022609 x gelesen
    Guten Tag

    Aktuell auch dazu im FW-Magazin:

    -> " Rettungs-Methoden im Vergleich "

    [...] Das Ergebnis der Forschungsreihe überrascht ein wenig. Die Schnelle Rettung und das Tunneln gehen definitiv am schnellsten. Die Große Seitenöffnung und das Hamburger Modell die beiden am häufigsten angewandten Methoden dauern am längsten. Und die äußerst kontrovers diskutierte Kettenzug-Methode (auch Oslo Methode genannt) landet zeitlich in der Mitte. [...]


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg825967
    Datum23.12.2016 11:1622323 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    Aktuell auch dazu im FW-Magazin

    Aus dem Artikel " Rettungsmethode im Vergleich":

    [...]
    "Die Kettenzugmethode wollten wir ursprünglich gar nicht testen", gesteht Crashgspezialist Kress. "Aber nachdem es zwischenzeitlich erste Rettungsaktionen damit gab und diese Rettungstechnik aktuell sehr kontrovers diskutiert wird, haben wir die Reihe erweitert." Bei dieser Technik wird das Unfallfahrzeug hinten mit ketten an stehenden Feuerwehrfahrzeugen angeschlagen und die Ketten auf Spannung gesetzt. Mit einer Seilwinde wird dann der Vorderwagen über die Kette zurückgezogen. Die Idee dahinter: Die Verformung wird auf dem Weg beseitigt, wie sie enstanden ist. In Skandinavien wird dieses Verfahren seit einigen Jahren sehr erfolgreich eingesetzt.[...]



    Ich will diese Rettungsmethode nicht verteufeln, sie kann in besonderen Lagen eine von mehreren Rettungsmöglichkeiten darstellen.
    Was ich nur beobachte ist, dass dies alte Methode jetzt als neu und fortschrittlich angepriessen wird. Wir in unserer FF und in vielen anderen FW haben das erinnerlich schon vor rund 45 Jahren gemacht, es war damals Stand der Technik. Im Roten Heft Nr. 42 "Feuerwehreinsatz bei Kraftfahrzeug-Unfällen" 1. Auflage 1972 von Heinrich Schläfer wird sie im Kap. " Schwierigkeitsgrad III: Verletzte s c h w e r eingeklemmt " wie folgt beschrieben:

    Wenn das Auseinanderdrücken von Wrackteilen nicht möglich ist, weil die Winden aus Platzmangel nicht einsetzt werden können, so besteht die Möglichkeit, das Fahrzeugwrack auseinander zu ziehen. Das Wrack wird an einem Emde an einem Festpunkt ( eingebremstes Fahrzeug, Baum o.ä. ) verankert. Am anderen Ende des Wracks wird das Zuggerät angeschlagen ( Fahrzeug, Seilwinde, Greifzug u.ä. ). Das Anschlagen der Anker- und Zugseile am Wrack geschieht mit Drahtseilstropps, die in geeigneter Weise um die Fahrzeugtrümmer gelegt werden (Bild 3.21 ). Seit einiger Zeit sind sogenannte Rettungshaken ( Bild 3.22 ) auf dem Markt, die man in die Fahrzeugtrümmer einhaken kann und an denen sich die Hebezeuge anschlagen lassen. Solche Rettungshaken erleichtern und beschleunigen die Rettungsarbeiten.

    Und eindringlich wird wird dort auch vor den Gefahren dabei gewarnt:

    Allerdings ist beim Strecken der Wracks durch Ziehen noch vorsichtiger als beim Drücken mit Winden zu arbeiten. Allzuleicht können die Anschlagseile nachrutschen und in der Folge davon bereits aufgebogene, unter Spannung stehende Teile zurückfedern und den Eingeklemmten treffen. Feinfühliges Bedienen der Zugeinrichtung und ausreichendes Sichern der gespreizten Trümmer durch Holzeinlagen ist unabdingbar.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW825969
    Datum23.12.2016 15:3621828 x gelesen
    Wie schon in anderen Beiträgen geschrieben, die Kettenmethode ist nicht neu, sie wurde wieder entdeckt und optimiert.

    Und unsere Altvorderen wareen auch nicht von gestern. Es gab sogar einen speziellen Rettungshaken von Ziegler. Damit wurden die Seile nicht mehr unbedingt gebraucht.

    Grüße aus dem wilden Süden

    Stephan

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz825970
    Datum23.12.2016 16:1721658 x gelesen
    Geschrieben von Stephan E.sie wurde wieder entdeckt und optimiert.

    Was wurde daran optimiert? Das hätte ich jetzt gerne ausführlich erklärt im Vergleich "Deutschland '70" gegenüber "Oslo '16".


    Geschrieben von Stephan E.Und unsere Altvorderen wareen auch nicht von gestern.

    Und genau deswegen sollte man sich ganz genau überlegen, warum unsere "Altvorderen" diese Methode KOMPLETT verworfen haben nach der flächigen Verbreitung von Hydraulikwerkzeug, zuerst nur Schere und Spreizer und irgendwann auch Zylinder.


    Geschrieben von Stephan E.Es gab sogar einen speziellen Rettungshaken von Ziegler.

    Auf meinen separaten Themenstrang, warum die aktuell angebotenen Kettensätze nicht den geltenden Vorschriften und Normen entsprechen und somit deren Einsatz in Deutschland sehr kritisch zu sehen ist, war die Reaktion ja eher gering.

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW825971
    Datum23.12.2016 17:0521510 x gelesen
    Punkt 1:
    Optimiert:
    Ketten, Schlinghaken, Vorgehen

    Punkt 2:
    Vielleicht hat auch die Industrie kein interesse daran, mit einfachen Mitteln arbeiten zu lassen?

    Punkt 3:
    Ich hatte Dir eine PN geschickt mit 2 Firmen, die diese Produkte im Programm haben. Die können deine Fragen beantworten.

    MfG
    Stephan

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz825972
    Datum23.12.2016 17:5921497 x gelesen
    Geschrieben von Stephan E.Punkt 3:
    Ich hatte Dir eine PN geschickt mit 2 Firmen, die diese Produkte im Programm haben. Die können deine Fragen beantworten.


    Und ich habe ÖFFENTLICH geschrieben, warum diese Produkte im Widerspruch zu Normen, Vorschriften und Anerkannten Regeln der Technik stehen. Da sehe ich für mich keinerlei Anlass, diesen Firmen Fragen zu stellen, denn gäbe es einfache Antworten welche meine Bedenken beiseite schieben würden, so wären diese bereits gegeben worden.


    Geschrieben von Stephan E.Punkt 2:
    Vielleicht hat auch die Industrie kein interesse daran, mit einfachen Mitteln arbeiten zu lassen?


    Verschwörungstheorie? Sind wir jetzt schon so weit? Die Industrie bietet das an, was der Kunde will, bereit ist zu zahlen und woran sie Geld verdienen. Die Ketten werden nun zusätzlich verkauft, bedeutet also mehr Gewinn.


    Geschrieben von Stephan E.Punkt 1:
    Optimiert:
    Ketten, Schlinghaken, Vorgehen


    Geht es auch mit ein paar Details mehr? Oder ist das jetzt wieder das Eingeständnis, daß es seitens der Kettenbefürworter keine harten Argumente gibt sondern eben nur subjektive Aussagen? Selbst die Studien, welche zumindest teilweise die Kettenrettung stützen zumindest als Option habe ja ich als offensichtlicher Gegner dieser Methode als "Standardverfahren" heraussuchen müssen.

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW825973
    Datum23.12.2016 18:2121379 x gelesen
    Harte Fakten wurden bereits genannt.

    Nicht bei der Feuerwehr, Industrie bietet an, Feuerwehr kauft. Oder hast Du schon einmal gesagt, ich will einen Spreizer mit 800t Spreizkraft und die Industrie hat ihn gebaut?

    Dewtails wurden ebenso schon genannt in früheren Beiträgen

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen825974
    Datum23.12.2016 18:4121537 x gelesen
    Kann mir als Laie in diesem Feld eine kurze Erklärung der Begriffe gegeben werden?

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW825975
    Datum23.12.2016 18:5021444 x gelesen
    Hallo Ingo,

    Kettenrettung, Oslo-Methode oder Norweger-Methode sind nahezu die gleichen Begriffe für eine in Skandinavien wiederentdeckte und optimierte Methode um eingeklemmte Vital bedrohte Personen aus einem Fahrzeug zu befreien.
    Hierzu werden im Bereich den A-Säulen und den letzten Säulen (C- oderD-Säulen) spezielle Ketten angeschlagen und bestimmte Schnitte durchgeführt. Anschließend wird mit einer Seilwinde gezogen, so dass sich der Vorbau des Fahrzeugs nach vorne beugt, ähnlich wie bei Hoch und weg. Der Unterschied ich eigentlich nur, dass keine Rettungszylinder eingesetzt werden und bei einem eingespieltem Team in ca. 8 min die Person befreit ist.

    Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.

    Grüße aus dem wilden Süden

    Stephan

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen825976
    Datum23.12.2016 18:5421398 x gelesen
    Und was ist der Unterschied der anderen Methoden?

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW825977
    Datum23.12.2016 19:0821596 x gelesen
    Zum Teil wird noch die Lenksäule mit eingebunden und mitgezogen.
    Hiervon raten aber die Norweger z.B. dringend ab, da ein abreisen des Lenkrads (Pralltopf) passieren kann.

    http://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/news/oslo-methode-8-fakten-zur-unfallrettungs-technik-41593#

    Auf dem 2. Bild ist die Lenksäule eingebunden, beim Abrutschen der Kette Richtung Lenkrad besteht die Möglichkeit, dass der Pralltopf bricht.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg825979
    Datum23.12.2016 22:3421372 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Stephan E.

    Es gab sogar einen speziellen Rettungshaken von Ziegler.


    Einen ganzen Satz; siehe:

    -> FW-Forum " Bergungsgerät DBGM - Infos und Unterlagen dazu gesucht "


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg825984
    Datum24.12.2016 09:4121331 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Steffen W.

    Was wurde daran optimiert?

    Als eine Optimierung sehe ich die Verwendung jetzt von Bandschlingen an, früher hat man da mehr mit Drahtseilen, Ketten, Haken und Schäkel handiert.

    Und genau deswegen sollte man sich ganz genau überlegen, warum unsere "Altvorderen" diese Methode KOMPLETT verworfen haben nach der flächigen Verbreitung von Hydraulikwerkzeug, zuerst nur Schere und Spreizer und irgendwann auch Zylinder.


    Genau,seit der Verwendung hydr. Rettungsgeräte geriet die Ziehmethode in den Hintergrund. Aber obwohl wir 1991 in unserer FF schon seit über 10 Jahren Schneidgerät/Spreizer verfügten haben wir bei einem VU/Klemm damals in einem speziellen Fall einen PKW unter einem LKW mittels der Winde des RW-2 herausgezogen und den Eingeklemmten somit befreit.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg826635
    Datum13.01.2017 10:3920688 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Steffen W.

    aktuell angebotenen Kettensätze

    z.Zt. aktuell angeboten:

    -> STABLOX GmbH " Kettenrettungsset für eine effektive Rettungstechnik "

    Es gibt verschiedene Sichtweisen und "Denkweisen", wie die Kettenrettung anzuwenden ist. Kettenrettung ist eine schnelle Methode ! Wenn die Bedingungen stimmen ist es eine Rettungstechnik, die wir einsetzen können.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838698
    Datum03.04.2018 11:4515087 x gelesen
    Guten Tag

    Aktuell samt Lehrunterlage:

    -> KFV Odenwaldkreis " Infoveranstaltung Kettenrettung "

    Neben dem Kettenrettungs-VRW der Firma WEBER RESCUE Systems ist eines der neuesten Rettungsgeräte der Freiwillige Feuerwehr Erbach/Odw. ausgestellt.
    Die Kreisausbilder TH-VU zeigen nach einem kurzen theoretischen Teil durch Norbert Heinkel, verschiedene Möglichkeiten der Kettenrettung.


    und Video hierzu.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz838700
    Datum03.04.2018 14:5914636 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.und Video hierzu.

    kettenrettung_seilwinmrqxu.jpg

    Aus dem verlinkten Video.

    gefahrenbereich_seil_27q42.jpg

    Gefahrenbereich Zugseil

    Ob man da die DGUV V55 - Winden, Hub- und Zuggeräte kennt? Speziell §29 kollidiert da irgendwie mit den ersten ~15 Sekunden des Videos.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838706
    Datum03.04.2018 19:5514360 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Steffen W.

    Ob man da die DGUV V55 - Winden, Hub- und Zuggeräte kennt? Speziell §29 kollidiert da irgendwie mit den ersten ~15 Sekunden des Videos.

    Den Eindruck, dass man bei Vorführungen der Kettenrettungsmethode leider zu Gunsten einer breiten Publikumswirksamkeit nicht so ernst mit dem Gefahrenbereich gem. DGUV V 55 nimmt, erweckt sich auch bei mir nach dem Ansehen diverser Bilder und Videos solcher Veranstaltungen auch. Wurde auch u.a. hier über eine ähnliche Veranstaltung angesprochen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    (Heinrich Heine)


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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz838712
    Datum04.04.2018 07:4813965 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Wurde auch u.a. hier über eine ähnliche Veranstaltung angesprochen.

    "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." - Karl Valentin

    ===

    Seil reißt beim Traktorpulling bei 00:32

    Seil reißt und schleudert gegen Fahrerkabine bei 00:50

    Wenn man sich die Wucht anschaut, mit der sich ein solch gespanntes Seil oder eine solche gespannte Kette ihren Weg sucht, nach dem Versagen... und dann noch vor Augen führt, daß vorsätzlich Ketten verwendet werden die nicht den einschlägigen Normen entsprechen sondern weit darunter liegen hinsichtlich Nennlast... mir völlig unverständlich, warum dies immer wieder Thema ist in Feuerwehrdeutschland.

    Und dafür habe ich jetzt gerade mal 30 sekunden bei youtube suchen müssen, es gibt sicherlich noch "bessere" Beispiele aber Bilder / Videos mit Personenschäden will man vor dem dritten Kaffee ja nicht sehen.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP838715
    Datum04.04.2018 09:0813832 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Den Eindruck, dass man bei Vorführungen der Kettenrettungsmethode leider zu Gunsten einer breiten Publikumswirksamkeit nicht so ernst mit dem Gefahrenbereich gem. DGUV V 55 nimmt, erweckt sich auch bei mir nach dem Ansehen diverser Bilder und Videos solcher Veranstaltungen auch. Den Gefahrenbereich im Einsatz zu berücksichtigen dürfte auch eher die Ausnahme, denn die Regel sein. Nicht weil der Abstand an sich bei Neugier o.ä. Neigungen oder auch mal anderen notwendigen Einsatztätigkeiten stören würde, sondern schon einfach weil die Einsatzstellen von Winden-/Greifzugarbeiten diese Abstände rundherum oft gar nicht hergeben.

    Von daher würde mich in dem Zusammenhang interessieren, ob es belastbare Aussagen dazu gibt, inwiefern eine Belastung mit Decken den Radius tatsächlich verändert, ob z.B. neue Radien um die Auflagepunkte zu bilden wären und sich damit ein angepasster Gefahrenbereich ergibt, den man so auch mal in die Ausbildung aufnehmen und v.a. auch deutlich besser berücksichtigen könnte.
    Spätestens, seit Weber solche Decken extra schön bunt färbt und im Shop für teuer Geld anbietet, dürften sich die Dinger auch zunehmend weiter verbreiten. Das man im inzwischen eigens zusammengestellten "Kettenrettungssatz", gfd 261592, davon aber auch nur eine drin hat, versteh ich noch nicht so ganz.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838717
    Datum04.04.2018 10:4014139 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian K.

    Den Gefahrenbereich im Einsatz zu berücksichtigen dürfte auch eher die Ausnahme, denn die Regel sein.

    Klar, das ergibt sich aus den Umständen an der E-Stelle, wenns nicht geht, dann gehts nicht, dann muß man halt versuchen sonst irgendwie " Sicherheit " zu gewähren.
    Aber bei Vorführen sollte das nicht passieren, da muß man sich dafür ein geeignetes Gelände suchen. Wenn ich nur daran denke, was für einen Aufwand wir kürzlich bei einer Windenprüfung durchführten.

    Spätestens, seit Weber solche Decken extra schön bunt färbt und im Shop für teuer Geld anbietet, dürften sich die Dinger auch zunehmend weiter verbreiten.

    Diese Decken kenne ich bisher nur von Vorführungen, früher hat man schon mal hundsgewöhnliche Kartoffelsäcke genommen.

    Von daher würde mich in dem Zusammenhang interessieren, ob es belastbare Aussagen dazu gibt, inwiefern eine Belastung mit Decken den Radius tatsächlich verändert, ob z.B. neue Radien um die Auflagepunkte zu bilden wären und sich damit ein angepasster Gefahrenbereich ergibt, den man so auch mal in die Ausbildung aufnehmen und v.a. auch deutlich besser berücksichtigen könnte.

    Dann müßten solche Hilfsmittel aber einheitliche Kriterien bzw. Normen erfüllen wenn man dadurch gültige UVVen etc. änderen will ?!



    Übrigens, im aktuellen BrandSchutz 4/2018 wird im Artikel " Kettenrettung " von Heinkel, Norbert auf die Thematik eingegangen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW838897
    Datum13.04.2018 11:1313709 x gelesen
    Schaut mal hier:

    http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=805671

    oder da:

    https://www.svlfg.de/30-praevention/prv141_broschueren/flyer/flyer-21_forstseilwinde.pdf

    Einfach normal bleiben, Sicherheit ja aber nicht übertreiben.

    Bitte gebt mir mal genaue Quellenangaben, wo das mit dem 1,5fachen Seilabstand steht.

    Und stellen wir uns mal die Frage, welcher Teil einerLastkette versagen darf, Anschlagpunkt oder Festpunkt (Feuerwehrfahrzeug / Seilwinde an diesem)?

    Grüßle aus dem wilden Süden

    Stephan

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern838902
    Datum13.04.2018 11:5413468 x gelesen
    Hallo Stephan

    Sicheres Anschlagen im Feuerwehrdienst (ich hoffe der Link funktioniert, ansonsten einfach einkopieren)

    http://www.feuerwehr.uks.de/fileadmin/user_upload/Feuerwehrportal/Bildwelten/SicheresAnschlagenvonLasten.pdf

    Mehr sage ich dazu nicht.

    Auch äußerst bedenklich:
    Mittlerweile handelsüblich angebotene "Kettenrettungssätze":
    Kettendurchmesser 8 oder 10 mm, Güteklasse 12 der Kette
    Traglast Kette 8mm gerade 3 to, geschnürt 2,4 to
    Traglast Kette 10 mm gerade 5 to, geschnürt 4 to

    Zugkraft unser Rotzler Treibmatic TR030 Fire, Baujahr 2017:
    Nennzugkraft 6,6 to, am Prüfstand ohne Lasterhöhung 7,2 to, + 10 % zulässig bei Lasterhöhung

    Klar gibt es Sicherheitsfaktor und alle mögliche. Auch wir haben im Bau bis dato selbst mit der GKL8 - Kette bei Benutzung als "Abschleppseil" zur Befreiung von Ladern oder LKW noch keine Kette abgerissen. Aber zumindest die Kette und die Beschlagteile so weit gedehnt, dass sie danach ausgemustert werden musste. Und das nicht nur einmal.

    Und es ist mehr als fahrlässig, wenn man sehenden Auges und wider besseres Wissen Dinge falsch macht.

    Ich möchte mal sehen, wer alles überhaupt die teuren Güteklasse 12 - Ketten kauft und sie regelmäßig prüft, oder prüfen lässt (GKl 12 Ketten kann man häufig nicht mehr selbst prüfen).

    Forstseilwinde ist nicht Seilwinde in der Feuerwehr.

    Noch ein Beispiel aus dem Baubetrieb zum Thema Seilpeitsche (selbst daneben gestanden):
    Durchschneiden eine Kran-Hubseiles aufgrund eines technischen Defektes an den Seilrollen mit ca. 1,5 to Last am Haken. Last befand sich nahe am Turm. Absturz der Last mit Einschlag derselben neben dem Kranfahrer am Bedienpodest. Soweit "normal".
    Ausschlag des an der Auslegerspitze verankerten Hubseils (ist bei allen so) in voller Länge (28 m) mit Treffer in einer 20 kV Oberleitung und nachfolgenden Lichtbogen einschließlich Durchschmoren der Oberleitung und damit "Trockenlegung" einer kompletten Siedlung. Gottseidank ohne Personenschaden.

    Phänomen "Seilpeitsche" gibt´s also anscheinend nicht und ist ein altes Ammenmärchen.

    mkg

    WErner

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW838904
    Datum13.04.2018 12:1813444 x gelesen
    Ok,
    dass es die "Seilpeitsche" nicht gibt, hab ich nicht gesagt.

    Ich weiß zwar nicht, ob 66kN Zugkraft in Bayern bei RW / HLF normal sind aber das soll nichts zur Sache beitragen.

    Nur müssen wir auch mal das ganze mit Hirn und Verstand sehen.

    Die Seilwinde kann 50 kN, gebraucht werden aber weniger, kommte es dann zur Seilpeitsche?

    Die Ketten mit den Kupplungsschlitzringen serden auch nicht gewürgt sondern im geraden Zug verwendet. Dies sollte auch immer Paarweise geschehen (zum einen dass die Kette "aufgeräumt" ist und zum zweiten, dass die Bundesbedenkenträger weniger zum aussetzen haben). Also habe ich bei einer, von verschiedenen Institutionen ermittelten Zugkraft von max 3,8t, genügent reserven sowohl bei meiner Zugkette als auch bei der Winde.
    Da auch das Seil und die Ketten gleichmäßig langsam beansprucht werden(kein Seilschlag durch schnelles losfahren wie in einem Video), schlägt eine Kette nicht.

    Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.

    Grüßle

    Stephan

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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern838909
    Datum13.04.2018 13:5113138 x gelesen
    Hallo Stephan

    Wenn du dir z.B. mal die Bilder auf der Homepage von Weber anschaust, dann wirst du eine Reihe von Abweichungen zu deinem Post feststellen.

    Wenn du dir ansiehst was ich zur Seilpeitsche beim Kranunfall geschrieben habe, dann wirst du feststellen, dass hier nur 15 kN im Spiel waren.

    mkg

    Werner

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen838916
    Datum13.04.2018 16:5913315 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von werner n.Auch äußerst bedenklich:
    Mittlerweile handelsüblich angebotene "Kettenrettungssätze":
    Kettendurchmesser 8 oder 10 mm, Güteklasse 12 der Kette
    Traglast Kette 8mm gerade 3 to, geschnürt 2,4 to
    Traglast Kette 10 mm gerade 5 to, geschnürt 4 to

    Zugkraft unser Rotzler Treibmatic TR030 Fire, Baujahr 2017:
    Nennzugkraft 6,6 to, am Prüfstand ohne Lasterhöhung 7,2 to, + 10 % zulässig bei Lasterhöhung


    Das sind jetzt aber Werte für Verwendung der Ketten als Hebezeug mit IIRC vierfacher Sicherheit, oder?
    Für die Nutzung als Zugwinde setzt man üblicherweise einen kleineren Faktor an. IIRC zweifache Bruchlast bei Rückeketten im Forst.
    Zumindest in der 10mm-Variante dürfte das also noch ausreichen.
    Ist jetzt die Frage, wie man die Patientennähe gegebenenfalls mit heranzieht für doch wieder höhere Sicherheitsfaktoren.


    Gruß,
    Thorben

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg838920
    Datum13.04.2018 22:2413611 x gelesen
    Hallo Forum, Hallo Stephan,

    Geschrieben von Stephan E.Bitte gebt mir mal genaue Quellenangaben, wo das mit dem 1,5fachen Seilabstand steht. Ich habe bei der LFS in Bruchsal diese Schrift FwDV 1 gefunden.

    hier steht ab Seite 70 folgendes Kapitel
    12 Ziehen, Heben, Spreizen und Bewegen von Lasten 70
    Bei den Hinweisen zur Sicherheit (ab Seite 71) findet sich auf Seite 72 vorletzter Absatz, folgendes Zitat:
    Geschrieben von FwDV 1, Seite 72 Zu unter Last stehenden Drahtseilen ist ein Sicherheitsabstand von mindestens
    dem 1,5fachen der Seillänge einzuhalten.


    Reicht das?

    Gruß
    Michael

    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW838945
    Datum15.04.2018 22:0613187 x gelesen
    Hy Michael,

    danke, oft gelesen und überlesen.

    Nun meine Frage des Warum ist das so.

    ich kenne die Aussage, ja, nun stelle ich mir die Frage, des Warum.

    Was darf bei einem Feuerwehrdrahtseil passieren? Meiner Ansicht nach nur, dass der Anschlagpunkt versagt. Dann darf ich aber auch keinen Mehrzweckzug mehr einsetzen, denn da steht der Bediener bekanntlich mitten drin.

    Mythen sind bei der Feuerwehr oft vorhanden, vielleicht gehört dies auch dazu?

    Grüßle aus dem wilden Süden
    Oder für Dich Grüße aus em Täle ;-)

    Stephan

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    AutorJan 8Phi8lip8 M.8, Linnich / NRW838948
    Datum16.04.2018 08:4313073 x gelesen
    Hallo,

    hast du dich schon einmal versehentlich mit einem Gummiband geflitcht?
    Quasi den selben Effekt entwickelt das Drathseil der MaZe.
    Das warum kann ich dir nicht konkret beantworten, da aber die Unbekannte immer
    die Richtung des zurückpeitschenden Drathseiles ist vermute ich das die 1,5 einfach
    auch den Sicherheitsfaktorenthält um möglichst nicht in zwei Hälften getrennt zu werden.

    :)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW838949
    Datum16.04.2018 09:5813141 x gelesen
    Geschrieben von Michael B.Geschrieben von Stephan E."Bitte gebt mir mal genaue Quellenangaben, wo das mit dem 1,5fachen Seilabstand steht. " Ich habe bei der LFS in Bruchsal diese Schrift FwDV 1 gefunden.

    hier steht ab Seite 70 folgendes Kapitel
    12 Ziehen, Heben, Spreizen und Bewegen von Lasten 70
    Bei den Hinweisen zur Sicherheit (ab Seite 71) findet sich auf Seite 72 vorletzter Absatz, folgendes Zitat:
    Geschrieben von FwDV 1, Seite 72 "Zu unter Last stehenden Drahtseilen ist ein Sicherheitsabstand von mindestens
    dem 1,5fachen der Seillänge einzuhalten. "

    Reicht das?


    offensichtlich nein, weil wie oft haben wir in den letzten Jahren genau auch darauf hingewiesen?

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW838950
    Datum16.04.2018 09:5913042 x gelesen
    Geschrieben von Stephan E.die Frage, des Warum.

    Logisch wäre;
    Die 1-Fache Länge klar weil das Seil erkennbar so lang ist.
    Oben drauf kommt dann noch mal das 0,5-Fache für ggf. mitgerissene Teile wie zB der gerissenen Rundschlinge vom Anschlagpunkt oder gleich die ganze Stoßstange ect.pp.

    Sicherheitsregeln sollten für uns einfach sein, da irgendwelche Regeln zu erstellen die in jedem Einsatz neu ...vermutet werden müssen würde uns wohl oft überfordern.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorStep8han8 E.8, Metzingen / BW838983
    Datum17.04.2018 20:1312848 x gelesen
    Hallo Ulrich,

    ich möchte einfach nur verstehenwarum es so sein soll.
    Ich behaupt einfach auch, dass wir ( die Feuerwehrler) vieles gesagt bekommen und es ohne nachzufragen so machen. So halten sich einige Mythen die einfach Bull Shit sind.

    Deshalb bringt mir deine Antwort auch nicht den gewünschten Input, kannst Du konkreter werden?

    Grüßle Stephan

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW838989
    Datum18.04.2018 08:3312886 x gelesen
    Geschrieben von Stephan E.ich möchte einfach nur verstehenwarum es so sein soll.

    Nutz die Suchfunktion im Forum, oder Google etc.
    Suche Crash Rettung, Windenrettung, gern verknüpft mit meinem Namen oder dem von Jan Südmersen.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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     19.02.2013 21:31 Björ7n P7., Markt Schwaben
     19.02.2013 21:48 Denn7is 7E., Menden
     25.02.2013 11:07 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     22.09.2014 22:50 Björ7n P7., Markt Schwaben
     23.09.2014 09:09 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     23.09.2014 15:29 ., Viskafors
     23.09.2014 16:10 Jan 7S., Wallenhorst
     23.09.2014 16:38 Chri7sti7an 7B., Neuenhaus
     23.09.2014 19:27 Jan 7S., Wallenhorst
     23.09.2014 16:46 ., Viskafors
     24.11.2014 18:32 Raou7l K7., Wuppertal
     19.02.2013 21:54 Ulri7ch 7W., Bad Hersfeld
     19.02.2013 22:11 Björ7n P7., Markt Schwaben
     19.02.2013 22:18 Ulri7ch 7W., Bad Hersfeld
     20.02.2013 07:53 Mark7us 7R., Stockach
     20.02.2013 08:01 Björ7n P7., Markt Schwaben
     20.02.2013 08:03 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     20.02.2013 08:19 Stef7an 7F., Friedrichshafen
     20.02.2013 08:39 ., München
     20.02.2013 10:52 Dirk7 G.7, Edewecht
     20.02.2013 10:58 ., München
     20.02.2013 08:58 Seba7sti7an 7H., Wiesloch
     20.02.2013 09:14 Mark7us 7M., Idstein
     20.02.2013 09:46 Kay 7S., Seester
     20.02.2013 10:03 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
     20.02.2013 14:38 Jan 7S., Wallenhorst
     20.02.2013 15:39 wern7er 7n., reischach
     20.02.2013 17:10 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.02.2013 14:31 Gern7ot 7Z., Gratkorn
     08.04.2015 12:21 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     27.05.2015 06:56 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     27.05.2015 08:49 Chri7sti7an 7T., Herten
     27.05.2015 08:55 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     27.05.2015 23:12 Björ7n P7., Markt Schwaben
     28.05.2015 23:41 Jan 7S., Wallenhorst
     29.05.2015 08:22 Olf 7R., Freiberg
     31.05.2015 20:46 Jan 7S., Wallenhorst
     01.06.2015 13:59 Olf 7R., Freiberg
     15.12.2015 09:56 Jürg7en 7M., Weinstadt
     15.12.2015 11:52 Pete7r L7., Chemnitz
     21.06.2015 21:58 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     21.06.2015 22:23 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     30.05.2015 11:52 Tilo7 B.7, Wendelstein
     01.06.2015 12:04 Helm7ut 7R., Ezelsdorf
     30.11.2015 14:22 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     30.11.2015 15:14 Stef7an 7F., Butzbach
     20.01.2016 13:50 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     07.03.2016 17:27 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     07.03.2016 17:48 Seba7sti7an 7H., Wiesloch
     17.10.2016 12:50 Jürg7en 7M., Weinstadt
     17.10.2016 14:32 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     17.11.2016 01:14 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     17.11.2016 09:01 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     17.10.2016 14:44 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     17.10.2016 17:14 Mark7 F.7, Wartenberg
     17.10.2016 17:22 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     17.10.2016 19:21 Jörg7 E.7 J.7, Lünen
     17.10.2016 19:36 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     17.10.2016 19:46 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     17.10.2016 19:39 Mark7 F.7, Wartenberg
     14.11.2016 19:10 Step7han7 E.7, Metzingen
     14.11.2016 23:00 Jan 7S., Wallenhorst
     16.11.2016 15:11 Step7han7 E.7, Metzingen
     16.11.2016 16:59 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     16.11.2016 18:35 Step7han7 E.7, Metzingen
     16.11.2016 19:18 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     16.11.2016 22:54 Step7han7 E.7, Metzingen
     16.11.2016 23:40 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     16.11.2016 23:53 Paul7 M.7, Bayreuth
     17.11.2016 08:49 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     17.11.2016 09:27 Sasc7ha 7E., Baiersbronn
     17.11.2016 11:19 wern7er 7n., reischach
     17.11.2016 14:12 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     17.11.2016 21:31 Flor7ian7 M.7, Witten
     22.12.2016 14:30 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     23.12.2016 11:16 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     23.12.2016 15:36 Step7han7 E.7, Metzingen
     23.12.2016 16:17 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     23.12.2016 17:05 Step7han7 E.7, Metzingen
     23.12.2016 17:59 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     23.12.2016 18:21 Step7han7 E.7, Metzingen
     24.12.2016 09:41 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     13.01.2017 10:39 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     23.12.2016 22:34 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     23.12.2016 18:41 Ingo7 z.7, Handeloh
     23.12.2016 18:50 Step7han7 E.7, Metzingen
     23.12.2016 18:54 Ingo7 z.7, Handeloh
     23.12.2016 19:08 Step7han7 E.7, Metzingen
     03.04.2018 11:45 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     03.04.2018 14:59 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     03.04.2018 19:55 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.04.2018 07:48 Stef7fen7 W.7, Elmstein
     04.04.2018 09:08 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     04.04.2018 10:40 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     13.04.2018 11:13 Step7han7 E.7, Metzingen
     13.04.2018 11:54 wern7er 7n., reischach
     13.04.2018 12:18 Step7han7 E.7, Metzingen
     13.04.2018 13:51 wern7er 7n., reischach
     13.04.2018 16:59 Thor7ben7 G.7, Leese OS
     13.04.2018 22:24 Mich7ael7 B.7, Münsingen
     15.04.2018 22:06 Step7han7 E.7, Metzingen
     16.04.2018 08:43 Jan 7Phi7lip7 M.7, Linnich
     16.04.2018 09:59 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     16.04.2018 09:58 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     17.04.2018 20:13 Step7han7 E.7, Metzingen
     18.04.2018 08:33 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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