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ThemaKleine Versuche zur Verdeutlichung der Vorteile von Netzwasser6 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP762357
Datum17.05.2013 18:546656 x gelesen
Im Feuerwehr-Magazin März 2013 ist in der Rubrik "Kleine Übungen" ein Brandversuch zur Verdeutlichung der Vorteile von Netzwasser enthalten (2 kleine Holzstapel, 2 Kübelspritzen).

1) Hat diesen Versuch schonmal jemand nachgestellt, und kann Tipps dazu geben?

2) Kennt jemand weitere kleine Versuche, die die Vorteile von Netzwasser verdeutlichen?

3) Kennt jemand kleine Versuche zum Thema "Schaumeinsatz"?


(Vorhanden: Z2, M/S2, Z-Select, MBS 3%, "schaum- und holzbrandtauglicher" Übungsplatz, div. unbehandelte Paletten, Nebenschlussverfahren ist bekannt und soll anhand der Ausbildungseinheit weiter vertieft bzw. praktisch angewandt werden)

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorManu8el 8R., Wolfach / Baden-Württemberg762359
Datum17.05.2013 19:204370 x gelesen
Hallo Sebastian,

Geschrieben von Sebastian K.1) Hat diesen Versuch schonmal jemand nachgestellt, und kann Tipps dazu geben?

Ich habe den Artikel gelesen und hatte ein paar Tage später einen Unterricht (und wie es so ist leider keine Zeit mehr zum vorher probieren), wo dies sehr gut reinpasste. Also habe ich nicht lange gezögert und habe den Versuch einfach ausprobiert, leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. Probleme war dabei mit unter auch, dass die beiden verwendeten Kübelspritzen keine vergleichbaren Strahlformen rausbrachten und das mit dem genau gleichmäßig Pumpen, zumindest bei uns nicht so super funktioniert hat.

Was sehr gut funktioniert hat, waren 2 relativ gleichmäßige Feuer hinzubekommen, die auch gleichstark brannten.

Fazit für uns war, dass wir es eher mit so Sprühflaschen (Fensterputzmittel oder ähnlichem) nochmals probieren, was wir aber bisher noch nicht getan haben.

Freundliche Grüße

Manuel

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW762360
Datum17.05.2013 19:584186 x gelesen
Sehr gut kommt die Demonstration der Wirkung von Alkohol auf MBS an.
Einfach ein paar Liter Spiritus in eine Schuttmulde geben und dann eine Schaufel voll fertigen Mittelschaum drauf geben.

Die schaumzerstörende Wirkung von angesaugtem Brandrauch wollten wir auch mal demonstrieren, das hat leider nicht so gut funktioniert. Offensichtlich braucht man da so viel Rauch das das Schaumrohr nur noch Rauch anstatt Luft ansaugt.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP762366
Datum17.05.2013 20:474228 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.Sehr gut kommt die Demonstration der Wirkung von Alkohol auf MBS an.
Einfach ein paar Liter Spiritus in eine Schuttmulde geben und dann eine Schaufel voll fertigen Mittelschaum drauf geben.
Danke, klingt gut. Dazu hab ich eben noch das gefunden.

Die haben übrigens auf der Seite auch den von mir oben angesprochenen Versuch zum Netzmittel veröffentlicht, für die die das Heft nicht zur Hand haben.

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach / Hessen762367
Datum17.05.2013 21:324097 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian K.1) Hat diesen Versuch schonmal jemand nachgestellt, und kann Tipps dazu geben?

nein, könnte aber je nach Krippengröße etwas knapp werden - so eine Kübelspritze kann auch mit "normalem" Wasser mehr, als mancher denkt.

Geschrieben von Sebastian K.2) Kennt jemand weitere kleine Versuche, die die Vorteile von Netzwasser verdeutlichen?

Auch ohne Feuer? Nimm zwei kleinere oder eine größere Spanplatten oder MDF-Platten, lehne sie schräg an eine Wand und tropfe / schütte (langsam) einmal Wasser und einmal Netzwasser von oben darüber. Das reine Wasser wird zu einem hohen Teil ablaufen, während das Netzwasser deutlich besser eindringt und kaum etwas abläuft - wenn man denn nicht zu viel zu schnell aufgibt.

Geschrieben von Sebastian K.3) Kennt jemand kleine Versuche zum Thema "Schaumeinsatz"?

Kommt drauf an, was man zeigen will - grundsätzlich würde ich das alles erst einmal eher im Modellmaßstab machen als "groß". Ist preiswerter, umweltfreundlicher, zigfach wiederholbar und es reicht oft einfach aus. Eine richtig große Schaumübung macht nur mit großem Feuer richtig Sinn und das ist leider hierzulande kaum durchführbar.

Grundausstattung wäre eine leere Putzmittelflasche (nichts besonderes, zur Not eine Spüliflasche) für den Schaum, eine Schuttmulde als Auffangwanne und eine kleinere Dose (Nivea, Keksdose, etc.) für das Feuer. Dazu noch Schaummittel, Wasser und den Rest nach Bedarf - polaren oder unpolaren Flüssigbrennstoff, Löschpulver, Löschwasser, verschiedene Schaummittel (AFFF und MBS/Class-A, AR und normal, etc...)...

Damit kann ich Vor- und Nachteile der verschiedenen Aufbringarten zeigen, Schaumzerstörung durch Pulver und polare Flüssigkeiten, Unterschiede zwischen AFFF und MBS, Unterschiede zwischen AR und herkömmlich bei polaren Flüssigkeiten, überlaufen und Brandausbreitung bei falscher Taktik mit Wasser, Abbrandeffekte, Nachschäumen und einiges mehr...

mfG

Mathias Zimmer


#Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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AutorDani8el 8B., Nörtershausen / RLP762371
Datum17.05.2013 23:313961 x gelesen
Moin,


statt der Kübelspritzen zwei Unkrautspritzen verwenden. Ist von der Applikationsrate "Kleinfeuertauglicher" und vergleichbarer, da der "Pumpunterschied" wegfällt. Zum weiteren Versuch würden mit spontan Strohballen einfallen, läuft aber aufs selbe hinaus.

Tipp: Man nehme zwei Stück Kupferrohr 15 und 20 etwa 3cm lang sowie ein altes Sieb einer Waschticharmatur. Letzteres baue man auseinander so dass man ein einzelnes Sieb davon erhält. Das 20er Kupferröhrchen stelle man senkrecht hin, lege das Sieb darauf und stelle das 15er Kupferrohr da drauf. Mit etwas Gewalt schiebe man die Konstruktion zur Hälfte ineinander. Das 15er Kupferrohr passt auf die Gartenspritzen-"Mundstücke" aus Messing und klemmt da ganz gut fest. Ggf. muss man die Öffnung des Mundstücks leicht aufbohren. Jetzt Schaummittel/Wasser Gemisch in die Spritze (sollte aber eine sein, die auch mehr als 5bar Druck aushält, mit den 3bar Teilen gehts nicht so dolle), ordentlich Pumpen und man hat ein Mini-Schaumrohr, mit dem man zumindest ein bisschen was zeigen kann. Ist nicht so dolle wie ne Schaumbox, dafür aber verdammt günstig. Aber auch hier gilt: Man vertut sich, wie viel brennbare Fläche/Flüssigkeit man mit so nem mickrigen Ding recht zügig aus bekommt.

Bei der Gelegenheit kann man auch die Verträglichkeit von Pulver und Schaum testen, so man denn Pulver außerhalb der roten Behälter hat. Salz soll auch gehen, meine eigenen Versuche in der Richtung waren aber recht ernüchternd.

Viele Grüße

Daniel

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 17.05.2013 18:54 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 17.05.2013 19:20 Manu7el 7R., Wolfach
 17.05.2013 19:58 ., Haan / Rhld
 17.05.2013 20:47 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 17.05.2013 21:32 Math7ias7 Z.7, Offenbach
 17.05.2013 23:31 Dani7el 7B., Nörtershausen
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