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Themaein guter Text für unsere Mitbürger:12 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
Infos:
  • Liebe Mitmenschen von Jan Südmersen, nach einer Vorlage von Rick Lasky, FDNY
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg763525
    Datum 30.05.2013 11:04   8193 x gelesen
    hallo,

    lest Euch das mal durch:

    p.gifLiebe Mitmenschen von Jan Südmersen, nach einer Vorlage von Rick Lasky, FDNY

    Ich denke den Text kann man gut für die Öffentlichkeitsarbeit verwenden.

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz763533
    Datum30.05.2013 12:415159 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jürgen M.
    Ich denke den Text kann man gut für die Öffentlichkeitsarbeit verwenden.

    Sehe ich auch so, aber darf man es auch verwenden, von Jan und Rick aus?

    Gruss
    Ralf

    Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de


    Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg763534
    Datum30.05.2013 12:425031 x gelesen
    hallo,

    Ich hab die Veröffentlichung hier mit Jan abgeklärt. Ob der Text darüberhinaus verwendet werden darf sollte man zur Sicherzheit selbst abklären.

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 763539
    Datum30.05.2013 13:155040 x gelesen
    Ja, ist in Ordnung. Sowohl von mir als auch vom Feuerwehrmagazn, wo er als Editorial erschienen ist.

    Grüße, Jan

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt763570
    Datum30.05.2013 23:18   4771 x gelesen
    Auch auf die Gefahr hin, hier Schelte zu kassieren oder als einer da zu stehen, der an allem herummäkelt, werde ich mich zu dem Text mal kritisch äußern. Ich werde versuchen, den Text nicht im einzelnen zu zerpflücken.

    Geschrieben von Jürgen M.Ich denke den Text kann man gut für die Öffentlichkeitsarbeit verwenden.
    Ich denke nicht. Warum nicht?
    - Kein Mensch liest das ganz, wenn er keine ausdrückliche Motivation dazu hat. Und die kann ich erst mal nicht erkennen. Der gemeine Feuerwehrler möchte wissen, wie er dargestellt wird, er freut sich auf nette Worte. [1] Warum soll jemand, der nichts mit der Feuerwehr zu tun hat, den Text lesen?
    - In Deutschland gibt es kein Feuerwehr-Heldentum. (Um genau zu sein gibt es m.E. kaum überhaupt eines.) Das werden wir auch mit einem Blatt Papier nicht erreichen. (Die Frage darf auch gestellt werden, wozu das gut sein sollte.) Der Text tönt aber in diese Richtung. Der amerikanische Ursprung ist deutlich spürbar. Ich frage mich schon, wie gern man sowas liest.
    - Der Text "blubbert" so dahin. Ich persönlich kann keine Struktur erkennen, in vielen Sätzen fehlt der maßgebliche Inhalt, bzw. wird vieles doppelt und dreifach rausgehauen. Möglicherweise kann man das in einer gesprochenen Rede aushalten, im Text ist es aber für mich ziemlich fad.
    - Ein weißes Blatt Papier ist so ziemlich die schlechteste Möglichkeit, um für sich zu werben. Es gibt so viele bessere. Aber ich weiß, die machen mehr Arbeit als "Strg-c Strg-v Strg-p Enter". Die machen auch jedes mal wieder Arbeit. Z.B. Aktionen bei denen man sich öffentlich zeigt. (Übungen in der Öffentlichkeit mit "Kundenbetreuung", Tage der offenen Tür mit Mitmachaktionen, Auftreten in diversen Einrichtungen und Betrieben, uvm.) Aktionen bei denen man auf Leute gezielt zugeht, mit ihnen spricht. Und bei denen man auch den einen oder anderen Punkt aus dem Text einfließen lässt. Um dem Argument "da kommen doch eh nur die, die das schon interessiert" vorzugreifen: Und die Anderen lesen den Text?

    Ich könnte wie gesagt auch noch tiefer reingehen, aber ich glaube es wird auch so klar, was ich ausdrücken möchte: Der Text ist einer von vielen, die für einige sicher nett klingen und bei denen wohl auch keinen Schaden anrichten. Aber für die Öffentlichkeitsarbeit ist er m.M.n. nicht gut brauchbar.

    [1]: Ich weiß nicht warum, aber ich hingegen tat mich schon schwer getan, den Text ganz zu lesen.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 763571
    Datum31.05.2013 00:51   4539 x gelesen
    Hallo!

    Ob man ihn für die ÖA gebrauchen kann oder ob der Text eher nach innen gerichtet ist, darüber kann man sicher diskutieren. Aus meiner Sicht drückt er eben auch ein wenig die Emotionen aus, die ab und zu hinter der Fassade Feuerwehr stecken.

    Dass jemand den Text nicht mag, weil ihm der Bezug dazu fehlt, kann ich verstehen und ist für mich kein Problem.

    Wo du den Text aber grundsätzlich falsch auffasst ist die Sache mit dem Heldentum. Für mich ist der Text gerade gegen diese ganze Wirre Gefasel von Helden-Stiefeln bis zu Helden-Tshirts.

    Der einzige Satz den man so deuten könnte, findet sich hier: "Aber dazu stehe ich, weil ich Feuerwehrleute gesehen habe, die ihr Leben und ihre Gesundheit für Menschen riskiert haben, die das nicht gewusst haben und nie wissen werden. Und in einigen Fällen für Menschen, denen das auch ganz egal war."

    Das könnte man schon als schmalzig empfinden, aber zum einen entspricht das stumpf den Tatsachen bei mir und zum anderen wird das an allen anderen Stellen im Text relativiert bzw. erläutert, warum es nicht um Heldentum geht.

    Der Text ist für mich eine Beschäftigung mit dem Thema: "Tradition", "gemeinsame Werte und Ziele", "Leitbild", "Kodex" etc. -Themen die entweder völlig vermurkst werden (der Heldenquatsch), unter einer dicken Staubschicht vergammeln (Gott zur Ehr...), verunstaltet (pseudomilitärische Riten), verdrängt (Hauptsache neue Autos) oder vergessen werden.

    Wir haben in diesem Bereich fast nix, was wir unseren jungen Kameraden vermitteln können. Und daher sind wir für vielen die vielen jungen Leute, die auf der Suche nach "Sinn" sind, unattraktiv. Ich glaube nämlich nciht, dass wir Feuerwehrrenten, verkürzte Ausbildungen oder einfordernde Slogans auf Linienbussen brauchen. Ich glaube, dass wenn wir der Öffentlichkeit und unseren Interessenten klar machen, dass unsere Tätigkeit nicht nur für das Gemeinwesen notwendig und sinnvoll, sondern für den Einzelnen sinnstiftend und ehrenhaft wir vielleicht weniger Probleme haben, geeignete Mitglieder zu finden.

    An dem Punkt sind uns die Amis voraus, auch wenn sie das bisschen Tradition was sie haben oft sehr aufbauschen. Und man darf da nicht nur die Anbetung der Helden sehen, sondern auch das die Feuerwehr an sich klare Werte nach Innen und Außen hat - und daraus eine sehr hohe Motivation ehren- und hauptamtlicher Kräfte sowie ein hohes öffentliches Ansehen folgt.

    Der Bereich "Ethik" ist für mich eines der heißesten Eisen bei Feuerwehrs.....

    Grüße, Jan

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt763574
    Datum31.05.2013 02:074199 x gelesen
    Geschrieben von Jan S. Wo du den Text aber grundsätzlich falsch auffasst ist die Sache mit dem Heldentum.
    Ich habe schon gelesen, dass der Text inhaltlich davon eher weg will. Das Problem ist dabei aber m.M.n. der Schreibstil. Ich kann nicht genau sagen, wo das passiert (bin schließlich aus gutem Grund kein Germanist), aber irgendwie hat der Text trotzdem so diesen Unterton.

    Es ist ja nicht grundsätzlich falsch, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Nur ist das glaube ich keine Sache, mit der man junge Leute großartig erreichen kann. Wenn jemand kommt und schon von Werten spricht, und dass er seinen Teil zur Gesellschaft beitragen will usw., dann kann man darauf natürlich aufbauen, so jemand ist dann schon sehr weit und hat seine Entscheidung längst getroffen.

    Deswegen würde ich die Überschrift "Liebe Mitmenschen", bzw. "ein guter Text für unsere Mitbürger" nicht unterschreiben.

    Ein gemeinsames Leitbild, einen Kodex, o.ä. ist sicher nicht falsch. Sowas hab ich hier auch schon gelesen. Verbreitet hat sich das aber kaum, die (sehr vielfältigen!) Gründe dafür können sich die meisten hier sicher selber denken.

    Und darüber, wie man junge Leute richtig anspricht, und was die Feuerwehr für sie attraktiv macht, darüber haben wir ja nun auch mannigfaltigst diskutiert.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY763576
    Datum31.05.2013 07:203899 x gelesen
    Servus,

    Der einzige Satz den man so deuten könnte, findet sich hier: "Aber dazu stehe ich, weil ich Feuerwehrleute gesehen habe, die ihr Leben und ihre Gesundheit für Menschen riskiert haben, die das nicht gewusst haben und nie wissen werden. Und in einigen Fällen für Menschen, denen das auch ganz egal war."

    Das könnte man schon als schmalzig empfinden, aber zum einen entspricht das stumpf den Tatsachen bei mir und zum anderen wird das an allen anderen Stellen im Text relativiert bzw. erläutert, warum es nicht um Heldentum geht.


    Ich denke, das passiert in D zwar nicht tagtäglich, aber immerhin sehr oft.

    Geschrieben von Jan S.Wir haben in diesem Bereich fast nix, was wir unseren jungen Kameraden vermitteln können. Und daher sind wir für vielen die vielen jungen Leute, die auf der Suche nach "Sinn" sind, unattraktiv. Ich glaube nämlich nciht, dass wir Feuerwehrrenten, verkürzte Ausbildungen oder einfordernde Slogans auf Linienbussen brauchen. Ich glaube, dass wenn wir der Öffentlichkeit und unseren Interessenten klar machen, dass unsere Tätigkeit nicht nur für das Gemeinwesen notwendig und sinnvoll, sondern für den Einzelnen sinnstiftend und ehrenhaft wir vielleicht weniger Probleme haben, geeignete Mitglieder zu finden.

    Das ist aber mehr als richtig.

    Für mich ist der Text, wie Linus schon richtig sagte, zu lang für "Otto Normalverbraucher", der schon Probleme hat, mehr als die Texte der Blöd-Zeitung zu verstehen. Aber ansonsten kann ich dem Text vollinhaltlich zustimmen. Aber was zählt meine Meinung?

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 763578
    Datum31.05.2013 07:293940 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Linus D.Ein gemeinsames Leitbild, einen Kodex, o.ä. ist sicher nicht falsch. Sowas hab ich hier auch schon gelesen. Verbreitet hat sich das aber kaum, die (sehr vielfältigen!) Gründe dafür können sich die meisten hier sicher selber denken.

    Das würde mich z.b. interessieren woran das liegt.

    Kann es nicht eher sein, dass aus der Oberflächlichkeit, die wir oft selber propagieren, viele der Probleme entspringen die wir haben? Dass das bis dato wohl nicht richtig gelungen ist, sollte jedenfalls kein Grund sein die Diskussion nicht weiterzuführen.

    Sicher mag die Vermittlung von Werten, Traditionen etc. kein Patentrezept sein, aber ohne diese ist Feuerwehr immer "hohl" und existenzgefährdet.

    Grüße, Jan

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY763579
    Datum31.05.2013 07:383864 x gelesen
    Servus Jan,

    Geschrieben von Jan S.Sicher mag die Vermittlung von Werten, Traditionen etc. kein Patentrezept sein, aber ohne diese ist Feuerwehr immer "hohl" und existenzgefährdet.


    das mag schon richtig sein, aber da hast du in D immer ein gewisses Problem. Gerade im 3. Reich waren die Feuerwehren der Polizei angegliedert. Und die Polizei unterstand wiederum direkt der SS. Obwohl die Feuerwehren, auch "kleinere" in dieser Zeit ihre Arbeit machten, und das wirklich gut, gibt es betimmt einen Personenkreis, der das Gedenken an diese Arbeit in Nazinähe bringt. Und nach dem Krieg ist das Wichtigste in den Chroniken, wann welches Fahrzeug gekommen ist, das Wichtigste.
    Es wäre vielleciht einmal Zeit, den DFV dazu zu bringen, die Arbeit (und die Geschichte der Feuerwehren) in irgend einer Form mal aufzuarbeiten.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 763580
    Datum31.05.2013 08:003963 x gelesen
    Hi!

    Die Feuerwehren existierten aber schon lange vor '33 und haben ihre Wurzeln in den Sport- und Turnvereinen und somit im Bürgertum, nicht im Militär. Analog zur Bundeswehr und der Widerstandsbewegung würde mich z.B. interessieren wie viele Feuerwehrangehörige aus innerer Überzeugung eben nicht alles gemacht haben was die Partei ihnen gesagt hat. Und selbst in grünen Autos und mit dem Hakenkreuz am Helm sind die Leistungen, die unsere (Ur)Großväter in Hamburg und Dresden etc, erbracht haben, eine gründliche Betrachtung und Respelt werden. "Feuersturm über Hamburg" von Brunswig wäre z.B. ein gutes Thema für JF (die älteren) oder auch FF...

    Es wird Zeit, unser Fundament mal zu überarbeiten: Wofür sehen wir? (Leitbild, "Mission Statement") Wie gehen wir miteinander um? (Kodex) Welche Traditionen sollten wir pflegen, welche über Bord schmeißen? Sicher keine einfache Diskussion. Und einen Konsens wird es auch nicht geben...

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt763612
    Datum31.05.2013 19:523500 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Geschrieben von Linus D.Ein gemeinsames Leitbild, einen Kodex, o.ä. ist sicher nicht falsch. Sowas hab ich hier auch schon gelesen. Verbreitet hat sich das aber kaum, die (sehr vielfältigen!) Gründe dafür können sich die meisten hier sicher selber denken.

    Das würde mich z.b. interessieren woran das liegt.

    Um nur einige Gründe zu nennen:
    - Ein Leitbild das von oben "diktiert" wird, wird immer deutlich schlechter angenommen als eines, das man selbst aus der Basis entwickelt
    - Es gibt in Deutschland nicht "die Feuerwehr", sondern viele tausend einzelne, die alle ihren eigenen Brei kochen. Z.B. gibt es ja schon einzelne örtliche Leitbilder. Ob die dann wieder über den Haufen geworfen, bzw. entsprechend angepasst werden?
    - Viele Leute tun sich schwer mit solchen Leitbildern, v.a. im Personalbestand. "So ein neumodischer Kram."
    - Ein entsprechendes Leitbild ist wesentlich länger als das bekannte "Gott zur Ehr, ..." oder "Retten, Löschen, Bergen, Schützen". Dadurch ist es schwerer zu verinnerlichen.
    - Ich fürchte, dass einem gewissen Teil - nicht der Mehrheit - naja, ähm ... kognitive Fähigkeiten fehlen, um sich mit Begriffen wie Ethik zu beschäftigen, bzw. allgemein gehaltene Grundsätze auf das eigene Verhalten zu übertragen. Ich hoffe man versteht, was ich meine.
    - Örtlich wird man solch ein Leitbild oder einen Kodex nicht aufhängen, weil man sich ja dann selbst daran halten müsste, bzw. weil man dann darauf festgenagelt werden würde. Sprich: Wo massiv gegen sowas verstoßen wird und die Augen davor verschlossen werden, ist die Bereitschaft sich selbst zu etwas zu verpflichten wahrscheinlich geringer.
    - Selbst wenn man es schafft, dass das Leitbild Verbreitung findet, wird es in einem großen Teil der Feuerwehren eben im Gerätehaus als Plakat aufgehängt und verstaubt dann die nächsten 20 Jahre. Der eine oder andere liest es mal, aber gezielt damit beschäftigt wird sich nicht.
    - Die Ansprüche eines Leitbildes können relativ unbequem sein, gerade z.B. in Hinblick auf das Erscheinungsbild nach außen. Da entsteht ja sowas wie Arbeit.
    - Die militärischen/historische Traditionen sind teilweise Hauptzweck von Feuerwehrev. Sowas zu unterbinden, bzw. sowas verändern zu wollen könnte dann als direkter Angriff gewertet werden.
    - Der Heldenquatsch u.ä. hört sich besser an (wie Lob) als ein Leitbild oder ein Kodex - da muss man selbst an sich arbeiten.
    - Vielen dürfte nicht bewusst sein, wie sich ein sauberes Leitbild mit ganz praktischen Anweisungen (z.B. ordentliches Erscheinungsbild in jeder Art von "Uniform") positiv auf das Ansehen sowohl in der Bevölkerung als auch im Rathaus auswirken kann.

    Man muss bei der Diskussion hier allerdings klar unterscheiden zwischen dem was wir so wollen:
    Auf der einen Seite ein Leitbild, einen Kodex. Der gibt ein Ziel vor, wie letzendlich alles im Zusammenleben und Auftreten ablaufen soll. Auf der anderen Seite schneidest du immer wieder an, wie wir für junge Leute attraktiv werden. Da spielt ein Kodex zwar auch eine Rolle, aber man braucht ihn nicht zwingend, wenn das was man da reinschreiben würde auch so schon gegeben ist.Zusätzlich gehört auch immer einiges mehr dazu, als dass das Zusammenleben gut funktioniert.
    Ja, ein ganz großer Punkt ist da die technische Ausstattung. Wenn die modern und in gutem Zustand ist, ist das natürlich attraktiver als ein (Achtung, überspitztes, aber reales Beispiel) gammeliger TSA aus den 60ern und Schutzkleidung, deren erste Träger schon nicht mehr leben.
    Ein weiterer Aspekt ist dabei auch, dass ein wenig Qualitätsansprüche gestellt werden. Mit der körperlichen und geistigen Eignung nimmt man es ja verbreitet nicht ganz so, und vereinzelt überhaupt nicht genau. Dabei ließen sich damit m.M.n. Qualität und Attraktivität steigern. In diesem Zusammenhan seien auch wieder mal die vielen "undurchfallbaren" Lehrgänge erwähnt. Sieht z.B. beim THW anders aus. Durch die Prüfung zum Abschluss der Grundausbildung kann man realistisch durchfallen, und wenn man das zweimal schafft, ist man einfach raus. Auch jetzt, wo die Zeiten des Wehrersatzdienstes vorbei sind.
    Aber ich schweife schon wieder ab in die Qualitäts- und Attraktivitätsdiskussion...

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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     30.05.2013 11:04 Jürg7en 7M., Weinstadt
     30.05.2013 12:41 Ralf7 R.7, Kirchen
     30.05.2013 12:42 Jürg7en 7M., Weinstadt
     30.05.2013 13:15 Jan 7S., Wallenhorst
     30.05.2013 23:18 ., Thierstein und Magdeburg
     31.05.2013 00:51 Jan 7S., Wallenhorst
     31.05.2013 02:07 ., Thierstein und Magdeburg
     31.05.2013 07:29 Jan 7S., Wallenhorst
     31.05.2013 07:38 Anto7n K7., Mühlhausen
     31.05.2013 08:00 Jan 7S., Wallenhorst
     31.05.2013 19:52 ., Thierstein und Magdeburg
     31.05.2013 07:20 Anto7n K7., Mühlhausen
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