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ThemaFreier Auslauf beim Pumpen20 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorAndr8eas8 T.8, Weitfeld / Bayern765759
Datum23.06.2013 13:1011120 x gelesen
Hallo! In der letzten Zeit hat man doch ständig Feuerwehren beim Hochwasserpumpen gesehen. Nun wollte ich mal fragen wie das mit dem freien Auslauf (ohne Gegendruck) am Schlauchende ist. Zum Beispiel bei einer TS8. Ich hab mal gehört, das soll nicht gut für die Pumpe sein. Kann mir da einer einen Tip geben?

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AutorChri8sti8an 8T., Delmenhorst / Niedersachsen765760
Datum23.06.2013 13:178880 x gelesen
Hallo,

das mit dem "freien Auslauf" und Feuerlöschkreiselpumpen ist in der Tat ein Problem.

In der Regel besitzen die heutigen FP eine automatische, d.h. pumpenausgangsdruckgesteuerte, Ansaugvorrichtung. Diese wird bei ca. 2 - 2,5 bar über den Ausgangsdruck abgeschaltet, ansonsten läuft die Ansaugvorrichtung permanent mit. Das machen die Kolben (Trokomat) oder Membrane (Primatik Magirus, Rosenbauer, ...) auf Dauer nicht mit, weil es sehr starken Verschleiß gibt.

Bei manchen kann man die Ansaugvorrichtung manuel abschalten, sogenannte Lenzbetriebschaltung.

Hoffe das Problem ist geklärt...

Gruß
CT

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen765788
Datum23.06.2013 19:457931 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Christian T.
Hoffe das Problem ist geklärt...
M.M. noch nicht ganz.
1. Hat die Pumpe eine Flüssigkeitskühlung über das Förderleistung könnte auch ein Mind.-Druck erforderlich sein.

2. Man kann unter Ausnutzung des Mindestdruckes (Ansaugautomatik, Kühlung) auch wesentlich mehr fördern, als im "gewohnten" Direktbetrieb.
Mit GMV und unter Verwendung von TTP oder WSP kann man die Föderleistung einer PFPN vervielfachen...

mkg hwk

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AutorHerb8ert8 S.8, Ubstadt-Weiher / Baden Württemberg765792
Datum23.06.2013 20:017508 x gelesen
Hallo Zusammen

Zur not kann man ein Übergangsstück auf den Schlauch machen, sprich beim B Abgang ein B-C Übergangstück.

Gruß aus dem Badischen

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern765794
Datum23.06.2013 20:277536 x gelesen
Läuft man auch nicht Gefahr, das die Pumpe leicht kavitiert?

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorAlex8and8er 8Z., Heidenheim / Baden-Württemberg765797
Datum23.06.2013 21:387440 x gelesen
Geschrieben von Thomas B.Läuft man auch nicht Gefahr, das die Pumpe leicht kavitiert?

Die Gefahr der Kavitation ist noch viel größer wenn ohne das Übergangsstück die TS betreibt. Durch das Übergangsstück begrenzt du die Fördermenge und somit wird die Kavitationsgefahr geringer.

Es gab in der alten DIN 14420 nicht umsonst die LP 24/3 bei der die Laufrad und der Leitkörper konstruktiv für den Lenzbetrieb ausgelegt war und ein TS bzw. PFPN ist nun mal für den Brandeinsatz konzipiert.


Da diese Thematik hier sicherlich schon sehr oft und ausgiebig diskutiert worden ist finde ich es wieder einmal erstaunlich wie häufig die Thematik ignoriert wird!
Die Herstellerfirmen haben ihre Kundendienstabteilungen wieder brechend voll mit defekten Pumpen!
Die häufigsten Schäden? Defekte Entlüftungseinrichtungen und Kavitation! (Mal wieder wie nach jedem großen Hochwasser).

Gefahr erkannt! Aber nicht gebannt!

Gruß

Alex

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY765798
Datum23.06.2013 21:437197 x gelesen
Servus,

wir haben beim Betrieb mit der TS 8/8 immer ein B-Strahlrohr ohne Mundstück verwendet. Da gab´s nie Probleme. So ist es uns auch am Maschinistenlehrgang beigebracht worden.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen765800
Datum23.06.2013 21:517174 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thomas B.
Läuft man auch nicht Gefahr, das die Pumpe leicht kavitiert?
Die Gefahr wird natürlich im Freien Auslauf größer, aber es ist auch eine Frage der Saughöhe selbst.

mkg hwk

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW765804
Datum23.06.2013 23:157023 x gelesen
Die Neigung zur Kavitation ist natürlich beim Lenzbetrieb größer als bei Wasserförderung zur Bbk.
1. wird eine möglichst große Förderleistung angestrebt
2. vergrößert sich häufig die Saughöhe während des Einsatzes (vorallem beim Kellerauspumpen)

Es kann m.E. nicht schaden die Maschinisten bei Beginn des Einsatzes darauf hinzuweisen das erhöhte Kavitationsgefahr besteht. Kavitationsschäden resultieren immer aus Bedienungsfehlern!

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorAlex8and8er 8Z., Heidenheim / Baden-Württemberg765807
Datum24.06.2013 06:286918 x gelesen
Hallo Anton,

genau dies wird von mir auch bei den Maschinistenlehrgängen so vermittelt wie ihr es praktiziert! Bei den neuen Tragkraftspritzen mit einer Leistung von bis zu 1500 l/min ist die Variante mit dem Übergangstück gefahrlos möglich, da das Übergangstück die Fördermenge so reduziert, dass die Pumpe nicht kavitiert. Leider sieht die Realität öfters anders aus. Die Lehrmeinung von der LFS BW spricht sich auch gegen die Variante des Freien Auslaufs aus, aber man findet im Netz leider genug Bilder wo der Freie Auslauf eingesetzt wird.

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AutorFran8z-G8eor8g B8., Lippetal / Kreis Soest / NRW765808
Datum24.06.2013 06:586776 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Alexander Z.aber man findet im Netz leider genug Bilder wo der Freie Auslauf eingesetzt wird.

man kann aber auch am Druckausgang das Niederschraubventil soweit herunterdrehen bis man den Gegendruck von 2 - 2,5 bar hat.
Dann sieht man am Schlauchende den Freien Auslauf, fährt aber dennoch mit Gegendruck.

Gruß,
F.-G.

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AutorLars8 R.8, Mölme / Niedersachsen765809
Datum24.06.2013 07:426936 x gelesen
Die Frage nach einem größeren Volumenstrom kam bei uns nach den letzten Hochwassereinsätzen auch auf. Die Rücksprache mit dem Hersteller unserer TS hat, dass Franz-Georgs Vorschlag problemlos umsetzbar ist.

Geschrieben von ---Franz-Georg Brede--- man kann aber auch am Druckausgang das Niederschraubventil soweit herunterdrehen bis man den Gegendruck von 2 - 2,5 bar hat.
Dann sieht man am Schlauchende den Freien Auslauf, fährt aber dennoch mit Gegendruck.

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AutorAlex8and8er 8Z., Heidenheim / Baden-Württemberg765814
Datum24.06.2013 09:376643 x gelesen
Hallo Lars,

die Variante mit dem heruntergedrehten Niederschraubventil funktioniert, leider bin ich über Bilder mit komplett geöffneten Niederschraubventile gestoßen. Da man normaler weise das Niederschraubventil komplett öffnet, lehren wir bei den Lehrgängen die Variante mit dem Übergangsstück oder Verteiler am Schlauchende. Da die Gefahr besteht, dass nicht jeder den Grund den heruntergedrehten Niederschraubventil kennt und aus Unwissenheit nach der Übergabe des Ventile öffnet. Wer versucht schon bei laufender Wasserförderung das Übergangstück abzukuppeln?

Gruß

Alex

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern765886
Datum25.06.2013 08:596428 x gelesen
Es gibt eine Pumpenkennlinie die angibt, was die Pumpe tatsächlich kann (Fördermenge vs. Enddruck).

Das Thema Trokomat ist erst einmal nicht dem Betriebsverhalten einer Kreislepumpe geschuldet. das sind die Tücken eines Nebenaggregates.

Kavitation kann auftreten auf, wenn "die Pumpe mehr fördern möchte als am Saugstutzen nachlaufen kann"... Über die Bernoulli-Gleichung (nachvollziehbar) sinkt der dynamische Druck, wenn das Wasser schneller strömt. Damit kommt es am Laufrad zu Zonen an denen der Druck im Medium Wasser so gering wird, dass es in kleinen "Bläschen" verdampft. Diese Dampfblasen brechen dann zusammen und dabei entstehen so hohe Stöße / mechanische Belastungen, dass das Material aus dem Laufrad herausgehämmert wird. Das ist die gefürchtete Kavitation.

Die möglichen Abhilfen sind:
1) Pumpenlaufrad so auslegen, dass es nicht mehr fördern kann als am Saugstutzen nachlaufen kann...
2) Motordrehzahl etwas absenken, so dass wir aus dem o.g. Bereich wieder heraus sind
3) wie geschildert, am Pumpenausgang etwas "drosseln", so dass die Volumenströme wieder zusammenpassen.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen765926
Datum25.06.2013 18:445977 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Volker L.
Über die Bernoulli-Gleichung (nachvollziehbar) sinkt der dynamische Druck, wenn das Wasser schneller strömt.
Aber Du kennst Dich bei Bernoulli aus?

Die möglichen Abhilfen sind:
4) Saughöhe auf das mögl. Minimum senken.
5) Druckenergie der Pumpe (bei kleineren Q) nutzen um mit TTP, WSP (wesentlich) größere Gesamt-Q zu erreichen

mkg hwk

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern765930
Datum25.06.2013 19:245817 x gelesen
Schreibfehler: statischer Druck :-(

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen765931
Datum25.06.2013 19:345783 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Volker L.
Schreibfehler: statischer Druck :-(
Roger (oh Sch.. Englisch) ;-)

mkg hwk

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern765932
Datum25.06.2013 19:545817 x gelesen
Mal ein ganz dämliches aber geniales Beispiel zu Bernoulli - der Skilift

Warteschlange vor dem Skilift. Alle Leute drängeln vor dem Einlaß kommen aber nicht voran => stat. Druck hoch, Strömungsgeschwindigkeit klein
In Zweierreihen im Kanal unmittelbar vor dem Sessellift => es geht schnell voran (Strömungsgeschwindigkeit) und nur geringer Druck (drängelnde Leute die Drücken und schieben)


Stammt nicht von mir. Wurde anno SS 1981 an der TU-München von Prof. Till von Egedy so im Hörsaal als Merkhilfe kundgetan...

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorLars8 R.8, Mölme / Niedersachsen766012
Datum26.06.2013 13:565683 x gelesen
Hallo Alexander,
das mit dem Übergangsstück haben wir auch ausprobiert und ist vermtl. die besser Alternative.
Siehe:
Geschrieben von Alexander Z.Da die Gefahr besteht, dass nicht jeder den Grund den heruntergedrehten Niederschraubventil kennt und aus Unwissenheit nach der Übergabe des Ventile öffnet. Wer versucht schon bei laufender Wasserförderung das Übergangstück abzukuppeln?

Habt ihr dabei Erfahrungen, wieviel Wasser mit Einsatz eines Überganstücks noch gefördert wird? Unsere Ziegler Ultra Leicht schafft bei zwei B-Längen und einer Saughöhe von zwei Metern noch etwa 3 - 3,5 bar.
Weniger Gegendruck würde ich mit dem Niederschraubventil auch nicht einstellen wollen.

Das hier geschriebene stellt ausschließlich meine eigene private Meinung dar.

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AutorAlex8and8er 8Z., Heidenheim / Baden-Württemberg766131
Datum28.06.2013 08:595522 x gelesen
Hallo Lars,

es sind bei unseren Versuchen ca. 1200l/min rausgekommen pro Leitung.

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 23.06.2013 13:10 Andr7eas7 T.7, Weitfeld
 23.06.2013 13:17 Chri7sti7an 7T., Delmenhorst
 23.06.2013 19:45 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
 23.06.2013 20:01 Herb7ert7 S.7, Ubstadt-Weiher
 23.06.2013 20:27 ., Ergolding
 23.06.2013 21:38 Alex7and7er 7Z., Heidenheim
 23.06.2013 21:43 Anto7n K7., Mühlhausen
 24.06.2013 06:28 Alex7and7er 7Z., Heidenheim
 24.06.2013 06:58 Fran7z-G7eor7g B7., Lippetal / Kreis Soest
 24.06.2013 07:42 Lars7 R.7, Mölme
 24.06.2013 09:37 Alex7and7er 7Z., Heidenheim
 26.06.2013 13:56 Lars7 R.7, Mölme
 28.06.2013 08:59 Alex7and7er 7Z., Heidenheim
 23.06.2013 21:51 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
 23.06.2013 23:15 ., Haan / Rhld
 25.06.2013 08:59 Volk7er 7L., Erlangen
 25.06.2013 18:44 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
 25.06.2013 19:24 Volk7er 7L., Erlangen
 25.06.2013 19:34 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
 25.06.2013 19:54 Volk7er 7L., Erlangen
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