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ThemaFeuerwehrmann in Hannover als Brandstifter9 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg767944
Datum20.07.2013 08:033399 x gelesen
Guten Morgen

Geschrieben von Jürgen M.

Eine "Vorbeugung" das solche Leute nicht aufgenommen bzw. aus der Feuerwehr vorbeugend entfernt werden ist nicht möglich bzw. von den Feuerwehren nicht machbar.


Interessant diese ( vorgeschlagene ) Erklärung welche ein Bewerber zur FF im Rahmen eines Aufnahmegespräches zur FF unterschreiben sollte.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorAxel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW767946
Datum20.07.2013 08:441884 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Interessant diese ( vorgeschlagene ) Erklärung welche ein Bewerber zur FF im Rahmen eines Aufnahmegespräches zur FF unterschreiben sollte.

Die Idee finde ich gar nicht so schlecht. Jedoch finde ich ein paar Fragen gehen ein wenig zu weit. Wieso soll das Einkommen oder das Verhältnis innerhalb der Familie offen gelegt werden?

Mit kameradschaftlichem Gruß

Axel Urban

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP767950
Datum20.07.2013 11:221790 x gelesen
Wer soll denn dieses Vorstellungsgespräch feuerwehrseits durchführen? Und wer erhält Einsicht in die Antworten? Abteilungskommandant, Gesamtkommandant, Verwaltung, irgendwelche Ausschüsse?
Und was hat das Verhältnis zu den Geschwistern mit der Aufnahme eines Ehrenamtes zu tun?

Hätte man mich damals als Neueinsteiger mit so etwas konfrontiert, hätte ich heute mehr Freizeit. Aber nicht wegen meiner Antworten, sondern alleine schon als Reaktion auf solche Fragen. Würde ich heute in eine Wehr wechseln, die das anwendet, dito.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorJens8 K.8, Stuttgart / Baden-Württemberg767953
Datum20.07.2013 12:561740 x gelesen
Habe gerade mal via Facebook beim Verfasser angefragt! Hier ist er ja nicht mehr aktiv.

Um die Intention der Fragen im strukturiertem Interview und im Erklärungsbogen zu verstehen, muss man die Inhalte und Ergebnisse der dazugehörigen Masterarbeit kennen. Hängt eng zusammen mit den dort festgestellten soziodemografischen Eigenschaften und der Motivlage dieser Tätergruppe. Wobei Jürgen klar sagte: "Nicht jeder der diese Merkmale aufweist ist ein Brandstifter aber ein Großteil der Brandstifter weist diese Merkmale eben auf".

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP767954
Datum20.07.2013 13:401563 x gelesen
Hatte ich mir gedacht, dass der (deutlich dominierende oder einzige?) Hintergrund dieses Papiers die Brandstiftergeschichte ist.
Also stellen wir alle noch vor Eintritt unter Generalverdacht, um einen jetzt schon geringen Prozentsatz, der nur durch die Medien immer in den Vordergrund gestellt wird, vielleicht irgendwie noch ein bisschen geringer zu machen (ist eine Erfolgskontrolle vorgesehen?), und nehmen damit m.M.n. in Kauf, dass dadurch nicht nur unsere Organisation im Bezug auf Brandstiftungen nach außen noch kritischer beäugt wird ("Die trauen sich selber ja schon weniger als der Rest der Welt"), sondern auch potentielle Einsatzkräfte dadurch vom Eintritt absehen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDr. 8Dr.8 Th8oma8s R8., Düsseldorf / NRW768035
Datum21.07.2013 21:07   1668 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Hätte man mich damals als Neueinsteiger mit so etwas konfrontiert, hätte ich heute mehr Freizeit. Aber nicht wegen meiner Antworten, sondern alleine schon als Reaktion auf solche Fragen. Würde ich heute in eine Wehr wechseln, die das anwendet, dito.

Zustimmung! Abgesehen von rechtlichen Bedenken, so dürfen oftmals Arbeitnehmer oder Selbstständige über Teile ihrer (Arbeits)verträge gar keine Auskunft geben, sind das Dinge, die die Feuerwehr/Gemeinde schlicht nichts angehen. So darf ein Arbeitnehmer bei betriebsunrelevanten Vorstrafen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen gefahrlos lügen, soll das aber beim Eintritt in ein Ehrenamt angeben?
Mir erschließt sich auch nicht, wozu man die Mitgliedschaft in anderen Vereinen (und wenn sie politisch angehaucht sind), das Familienglück oder auch nur Ermittlungsverfahren (da gilt immerhin noch die Unschuldvermutung) angeben muss. Datensparsamkeit statt nebulöser Verprechungen, "sorgsam" mit ihnen umzugehen (beim Wehrführer in der alten Schrankwand?)!
Da ist jemand gewaltig über das Ziel hinausgeschossen.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW768041
Datum22.07.2013 07:011325 x gelesen
Moin,

und selbst wenn man bereit ist, dass alles anzugeben, verhindert man damit nicht, dass Fred Teufel nach 10 Jähriger aktiver Zugehörigkeit der Wehr aus Frust über die nicht erfolgte Trennung mit seiner Frau nen Auto, Haus oder Heustall anzündet.

Ich halte es so gut für unmöglich, gegen dieses Risiko des Brandstifters aus den eigenen Reihen sich wirklich zu schützen. Lebensrisiko.

Gruß

PS: Nehmen wir auch keine Leute mehr auf, die Alkohol trinken? Könnten ja angeheitert zum Einsatz kommen und nen Unfall bauen!

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen768062
Datum22.07.2013 09:061468 x gelesen
Geschrieben von Thomas R.Da ist jemand gewaltig über das Ziel hinausgeschossen.

Meiner Ansicht nach nichts halbes und nichts ganzes. Dieses Formular trägt in keinster Weise dazu bei mögliche Brandstifter auszusondern.

Auf der einen Seite, wie du schon geschrieben hast werden hier Dinge abgefragt, die gegen die Geheimhaltungsvereinbarung innerhalb von Arbeitsverträgen sprechen. Zusätzlich gehen die familiären Verhältnisse nun wirklich keinen aus einer städtischen Verwaltung etwas an, höchstens das Jugendamt aber das hat dann relativ wenig mit der Feuerwehr zu tun.

Nun kommen wir zur anderen Seite, es gibt eine Möglichkeit mögliche Brandstifter zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern, nur diese Möglichkeit ist nicht realisierbar auch wenn sie möglicherweise vernünftig wäre.

NIemand geht zur Feuerwehr mit dem festen Vorsatz im Laufe seiner Dienstzeit vorsätzlich Brände zu legen. In jedem von uns steckt doch eine Mischung aus Faszination und Abscheu für das Feuer. Bei einigen wenigen wird diese Faszination für das Element Feuer aus welchen Gründen auch immer pathologisch (Serienbrandstifter) . Welche Möglichkeit habe ich diese Personen herauszufiltern. IMHO gibt es nur eine Möglichkeit , die mir zumindest einige Personen liefert (es gibt keine Möglichkeit alle herauszufinden) die in dieser Richtung gefährdet sind.

Wie ich oben geschrieben habe ist dieser Lösungsweg nicht realisierbar aufgrund der Kosten. Die einzige Möglichkeit wäre eine dauerhafte psychologische Betreuung aller Feuerwehrkameraden , die auch eine psychologische Analyse und Diagnostik mit einschließt (wäre vielleicht wünschenswert auch im Hinblick auf Burnout-Syndrom, PTBS oder ähnliches) , das hätte darüber hinaus auch den Vorteil im Gegensatz zu dem Fragebogen, dass der Psychologe an die ärztliche Schweigepflicht gebunden ist.

Deshalb mein Fazit, für einen einfachen Fragebogen ist er viel zu weitreichend, für eine psychologische Analyse jedoch viel zu oberflächlich. Und aus diesem Grund nicht zielführend.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 768191
Datum23.07.2013 01:521204 x gelesen
Ich stelle mir eines Tages folgenden Dialog vor:

"Wir müssen dich beurlauben bis die Brandstiftungen aufgeklärt sind"
" Warum? Es hat hier schon ein halbes Jahr nicht mehr gebrannt."
"Der Fragebogen sagt das du ein Brandstifter bist."

Das man ein Aufnahmegespräch führt ist sinnvoll, was man hier vorstellt jedoch nicht realisierbar.
In der Praxis wird man die Sache entweder sein lassen oder anfangen paranoid zu werden und zu notieren wenn ein Kamerad an der Tankstelle einen Kanister betankt hat.

Besser ist es die Früherkennung sein zu lassen und sich besser auf Strategien danach vorzubereiten. Wobei ich nach wie vor der Auffassung bin das die Wirkung nach Aussen total überbewertet wird.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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