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Thema

Unwetter und die Probleme im Digitalfunk

5 Beträge

Rubrik

Kommunikationstechnik

Autor

Mike8 A.8, Osnabrück / Niedersachsen

769515

Datum

06.08.2013 09:24

3179 x gelesen

zur Info,

Netzausfälle durch Starkregen
Am 19. und 20. Juni kam es in den Netzabschnitten Lüneburg und Oldenburg zu einem zeitweisen
Ausfall einzelner Basisstationen des Digitalfunknetzes durch Starkregen. Die Ausfälle sind u.a. auf
den Ausfall der Richtfunkstrecken sowie auf nicht funktionierende Redundanzumschaltungen zurückzuführen.
Die Ausfallzeiten lagen dabei maximal bei 30 Minuten. Die Wirkung von Starkregen
wurde beim Aufbau des Digitalfunknetzes berücksichtigt, jedoch haben sich die Richtwerte für
Starkregen, gerade für die Errichtung von Richtfunkstrecken, seit der Planungsphase deutlich verändert
(erhöhte Dämpfungswerte).
Um zukünftig für solche Ereignisse gerüstet zu sein, sind verschiedene Lösungen in der Vorbereitung.
Als Sofortmaßnahme wurde an besonders neuralgischen Stellen die Frequenz angepasst
und somit die Übertragung stabilisiert. Die aktuellen Erkenntnisse zu den Niederschlagswerten
werden bereits jetzt in dem letzten noch fertigzustellenden Netzabschnitt Göttingen berücksichtigt,
z. B. durch die Installation größerer Richtfunkspiegel. Nach Abschluss der Bauphase werden diese
Optimierungsmaßnahmen dann bis zum II. Quartal 2014 auch in den anderen Netzabschnitten umgesetzt.
Der ASDN ist bewusst, dass besondere Wetterereignisse (Unwetter) regelmäßig zu einem erhöhten
Einsatzaufkommen für die BOS führen, bei deren Bewältigung ein funktionierendes Digitalfunknetz
eine Hauptkomponente für erfolgreiches Handeln darstellt, und treibt die Problemlösung deshalb
in Abstimmung mit den Beteiligten (Techniklieferanten, Bundesnetzagentur) aktiv voran.

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