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ThemaHochwasser: THW baut Trainingsdeich35 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen770182
Datum13.08.2013 19:1010582 x gelesen
Hallo zusammen,

kaum sind die Deiche vom Hochwasser im Juni trocken, da vermelden die Medien heute:
Radio Bremen (schon vom 15.02.13)
Bundesweit erster Trainingsdeich in Leer

Das Technische Hilfswerk (THW) will im ostfriesischen Leer seinen bundesweit ersten Trainingsdeich bauen. Hochwasser-Einsätze könnten dadurch endlich realistisch simuliert werden, sagte der Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Oldenburg, Rolf Bartsch, der Nachrichtenagentur DAPD. Im Frühjahr 2013 soll der Bau beginnen. Ab Herbst könnten die Katastrophenhelfer dann mit ihren Übungseinheiten beginnen. Das 3,50 Meter hohe, 58 Meter lange und 15 Meter tiefe Bauwerk soll in seinen Ausmaßen den realen Schutzwällen entlang der Küste entsprechen. Der Standort sei ideal, weil die Oldenburger THW-Geschäftsstelle für die deutschlandweit längste Küstenlinie zuständig sei, hieß es.


Ostfriesische Nachrichten, 12.08.13
Hochwasser-Einsätze sollen trainiert werden

Leer. Jetzt liegen alle Genehmigungen vor: Das Technische Hilfswerk (THW) kann nun mit dem Bau eines bislang in Deutschland einmaligen Trainingsdeichs in Leer beginnen. Mit der neuen Anlage sollen künftig Hochwasser-Einsätze komplett trainiert werden können. Lange Zeit stand der Baubeginn nicht fest. Denn es hakte im Genehmigungsverfahren. Deshalb lud die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann zu einem runden Tisch ein mit Erfolg.

Es gab viele Gespräche, die leider nicht zum Ziel geführt hatten, sagte Gitta Connemann. Gemeinsam vereinbarten die beteiligten Behörden und das Technische Hilfswerk deshalb an einem runden Tisch einen Zeitplan. Eine letzte Hürde wurde jetzt genommen. Alle Genehmigungen liegen vor. Der Knoten wurde durchschlagen, freut sich die Christdemokratin.

Erleichtert ist auch THW-Geschäftsführer Rolf Bartsch aus Oldenburg. Denn mit dem ersten Spatenstich sei nun endlich zu rechnen. Eine Anschubfinanzierung durch den Bund ist gesichert. Die Gesamtkosten beziffert Bartsch auf 250 000 Euro.



Zwar war ich beim Hochwasser im Juni nicht dabei, aber wenn ich mich so an 2002 und 2006 erinnere, so wirklich Ahnung hatte eigentlich keiner davon. Gefüllt wurde eher so "frei Schnauze", vom Verbauen mal ganz abgesehen. Dabei gibt es durchaus Material zum Ausbilden....

Deichverteidigung vom THW

Deichverteidigung, Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer Hamburg

Hinweise zur Deichverteidigung und Deichsicherung, Bayrisches Landesamt für Umwelt

Ist aber wohl wie mit den Schlauchtragekörben: ist ja nix dran, muß man ja auch nichts dran ausbilden. Außerdem kommt so ein "Jahrhunderthochwasser" ja auch nur alle 100 Jahre...

Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt770193
Datum13.08.2013 21:546794 x gelesen
Geschrieben von Lars T.Zwar war ich beim Hochwasser im Juni nicht dabei, aber wenn ich mich so an 2002 und 2006 erinnere, so wirklich Ahnung hatte eigentlich keiner davon. Gefüllt wurde eher so "frei Schnauze", vom Verbauen mal ganz abgesehen.
Das war m.E. im THW nicht so schlecht, allerdings nur beim THW. Bei den anderen Organisationen war da sehr wenig bis gar nichts zu sehen, zumindest in der ersten Zeit.

Problem ist halt auch, dass es solche und solche Deiche gibt. Dort entsteht jetzt ein Seedeich. Wir hatten es im Hochwasser v.a. mit Flussdeichen zu tun. Das ist in gewisser Hinsicht schon was anderes, v.a. von den zu erwartenden Schäden, aber natürlich auch von der Bauart.
Ja und dazu kommt noch, dass es allein im Stadtgebiet Magdeburg Deiche gibt aus den Jahren 200X bis 1871. Da gibt es unterschiede wie zwischen Tag und Nacht.

Ich habe jetzt erst einen (im Hochwasser gebrochenen) Deich im Querschnitt gesehen: Da war ganz offensichtlich irgendwann als Baumaterial einfach Kriegsschutt genommen worden...

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorDani8el 8R., Ulm / Baden-Württemberg770195
Datum13.08.2013 23:126512 x gelesen
Geschrieben von Lars T.Dabei gibt es durchaus Material zum Ausbilden....

Hier mal ergänzend noch was aus Ba-Wü:

Flussdeiche - Überwachung und Verteidigung

Poster dazu

Grüße
Daniel

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg770199
Datum14.08.2013 00:576765 x gelesen
Geschrieben von Lars T.Ist aber wohl wie mit den Schlauchtragekörben: ist ja nix dran, muß man ja auch nichts dran ausbilden. Außerdem kommt so ein "Jahrhunderthochwasser" ja auch nur alle 100 Jahre...
So sieht es aus. Wer ist den schon in der Lage Kaskaden oder Schlote zu bauen, den Gegendruck das Wassers effektiv zu nutzen. In aller Regel verlässt man sich da auf die Zivilisten der Wasser- und Schiffsartverwaltung. Genau das ist aber gerade in Fischbeck, meines Wissens nach, schief gelaufen.es

Es ist ja schön das so viele Leute geholfen haben, echt nicht schlecht, aber ich denke das viele der Aktionen ins Leere gelaufen sind. Einfach weil dort wo die Sandsäcke verbaut wurden niemand war der einen Plan hatte wie man die wirklich effektiv einsetzt.

Hochwasser und Deichverteidigung sind nun mal kein Ausbildungsthema bei der Feuerwehr. Wenn aml wieder eins ist dann beruft dann sich auf Leute die das schon mal hatten, die werden aber auch nicht jünger. Ähnlich wie bei Waldbränden. ;)

Es bedarf einer Ausbildungsunterlage für die Feuerwehren, und hier nicht nur für die Führungsstäbe, sondern für die Männer und Frauen vor Ort.

Gruß Ralf

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Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 770202
Datum14.08.2013 07:216294 x gelesen
Geschrieben von Ralf H. Wer ist den schon in der Lage Kaskaden oder Schlote zu bauen, den Gegendruck das Wassers effektiv zu nutzen.

Geschrieben von Ralf H.Hochwasser und Deichverteidigung sind nun mal kein Ausbildungsthema bei der Feuerwehr.

Deichverteidigung war im ABC des Einsatzleiters der Feuerwehr (1985) auf 7 Seiten Thema. Scheint ja nicht so abwägig zu sein.

Das THW hat dafür Unterlagen und auch Fachberater Deichsicherung. Da könnte man ja sich ein Bild machen.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorClau8s K8., Wetzlar / Hessen770207
Datum14.08.2013 07:46   6647 x gelesen
Geschrieben von Ralf H.Hochwasser und Deichverteidigung sind nun mal kein Ausbildungsthema bei der Feuerwehr. Wenn aml wieder eins ist dann beruft dann sich auf Leute die das schon mal hatten, die werden aber auch nicht jünger. Ähnlich wie bei Waldbränden. ;)

Sollte man sich aber nicht auch die Frage stellen: MUSS Feuerwehrs das können? MUSS Feuerwehrs das ausbilden? Ich will niemandem zu nahe treten und bin sicherlich der letzte, der Ausbildung irgendwo unnütz finden würde - aber was will die Feuerwehr denn noch alles PROFESSIONELL leisten können (und nein, Profi zu sein heißt für mich nicht, das hauptamtlich zu machen)?

Wir haben in Deutschland flächendeckend eine Organisation, die sich auf technische Katastrophenhilfe spezialisiert hat und besser als jede andere BOS auch in der Lage ist, über die Grenze von Gebietskörperschaften modular zusammen zu arbeiten - das THW. Wieso dieses Feld nicht konsequent dem THW überlassen, das häufig auch eher das Material dafür hat in seinen Fachgruppen?

Und wenn im THW dann eines Tages nur jeder 10. "den großen Deich-Schein" hat und nur jeder 3. "den kleinen Deich-Schein" (habe ich als Begriff eben so erfunden), dann sollte bei entsprechenden Lagen genug fachkundiges Personal vor Ort sein, dass die Unterstützungskräfte anderer BOS (und diesen Status hätte dann auch mal die FW) anleiten kann, wie die Deichverteidigung durchzuführen ist.

Geschrieben von Ralf H.Es bedarf einer Ausbildungsunterlage für die Feuerwehren, und hier nicht nur für die Führungsstäbe, sondern für die Männer und Frauen vor Ort.

M.E. bedarf es vor allem eines Konzepts, wer in der Gefahrenabwehr was macht und in welcher Rolle. Ich habe mit dem THW wenig am Hut und bin innerlich sicherlich eher ein Roter, aber ich sehe nicht, dass hier zwingend die FW in den Ring steigen muss - da gibt es bei den bereits übernommenen (oder aufgedrückten) Aufgaben mehr als genug Baustellen...

Gruß, Claus

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 770208
Datum14.08.2013 07:52   6454 x gelesen
Geschrieben von Claus K.

Sollte man sich aber nicht auch die Frage stellen: MUSS Feuerwehrs das können?


Um Gottes Willen! Wie wagt es sich der Zweifler in Abrede zu stellen das die Löschknappen (als DIE KatS Dienstleister schlechthin) nicht in allen Bereichen der Nächstenhilfe umfassende Kenntnisse erwerben sollen?
Ab in den Kerker, das er bei Wasser und Brot schmachte!

:-))

Du hast voll und ganz Recht. Sollen wir wetten wie viele Feuerwehrwarlords anfangen zu krampfen wenn sie gesagt bekommen: Hirn könnt ihr zu Hause lassen, Kraft reicht, gleich kommt das THW, es wird gemacht was die sagen..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern770211
Datum14.08.2013 08:186224 x gelesen
Geschrieben von Florian B.ollen wir wetten wie viele Feuerwehrwarlords anfangen zu krampfen wenn sie gesagt bekommen: Hirn könnt ihr zu Hause lassen, Kraft reicht, gleich kommt das THW, es wird gemacht was die sagen..

Und genau das hat Claus vermutlich nicht gemeint und nicht gesagt, da kommen jetzt nur wieder deine Beißreflexe als Katastrophenszenarienerfindungsundallesschlechtfindwarlord raus.

Es spricht nichts dagegen das es im THW Fachleute dafür gibt/geben wird, ganz im Gegenteil. Aber die schnelle Lieferung großer Mengen an Manpower und auch Gerät (GW-L) bewältigt nunmal die Feuerwehr am besten deutschlandweit, das ist so und das wird auch durch gebetsmühlenartiges verteufeln nicht anders. Man muß diese Kräfte nur bündeln und richtig (angeleitet/geführt) einsetzen. Und da ist es dann wurscht ob der Fachmann blau, rot, grün oder rosa ist, er muß es können und machen.


Gruß
Christian




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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern770212
Datum14.08.2013 08:206147 x gelesen
Geschrieben von Claus K.Sollte man sich aber nicht auch die Frage stellen: MUSS Feuerwehrs das können? MUSS Feuerwehrs das ausbilden? Ich will niemandem zu nahe treten und bin sicherlich der letzte, der Ausbildung irgendwo unnütz finden würde - aber was will die Feuerwehr denn noch alles PROFESSIONELL leisten können (und nein, Profi zu sein heißt für mich nicht, das hauptamtlich zu machen)?

Wir haben in Deutschland flächendeckend eine Organisation, die sich auf technische Katastrophenhilfe spezialisiert hat und besser als jede andere BOS auch in der Lage ist, über die Grenze von Gebietskörperschaften modular zusammen zu arbeiten - das THW. Wieso dieses Feld nicht konsequent dem THW überlassen, das häufig auch eher das Material dafür hat in seinen Fachgruppen?

Und wenn im THW dann eines Tages nur jeder 10. "den großen Deich-Schein" hat und nur jeder 3. "den kleinen Deich-Schein" (habe ich als Begriff eben so erfunden), dann sollte bei entsprechenden Lagen genug fachkundiges Personal vor Ort sein, dass die Unterstützungskräfte anderer BOS (und diesen Status hätte dann auch mal die FW) anleiten kann, wie die Deichverteidigung durchzuführen ist.


Genau so isses, gut auf den Punkt gebracht und geschrieben, auch wenn andere das schon im Beißreflex wieder verdrehen und entfremden.
Man muß nicht alles wissen, man muß aber wissen wo man dieses Wissen holen kann.


Gruß
Christian




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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern770213
Datum14.08.2013 08:216189 x gelesen
Geschrieben von Lars T.Hinweise zur Deichverteidigung und Deichsicherung, Bayrisches Landesamt für Umwelt

Hier der funktionierende Link dazu, deiner scheint nicht zu gehen.


Geschrieben von Lars T.Ist aber wohl wie mit den Schlauchtragekörben: ist ja nix dran, muß man ja auch nichts dran ausbilden. Außerdem kommt so ein "Jahrhunderthochwasser" ja auch nur alle 100 Jahre...

Genau!
Danke für den Hinweis auf den Übungsdeich, feine Sache.


Gruß
Christian




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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen770217
Datum14.08.2013 08:336048 x gelesen
Geschrieben von Claus K.
Sollte man sich aber nicht auch die Frage stellen: MUSS Feuerwehrs das können? MUSS Feuerwehrs das ausbilden?

Geschrieben von Christian S.
Genau so isses, gut auf den Punkt gebracht und geschrieben, auch wenn andere das schon im Beißreflex wieder verdrehen und entfremden.
Man muß nicht alles wissen, man muß aber wissen wo man dieses Wissen holen kann.


Also ich bin da bei Dir, Christian. Feuerwehr muß das nicht können, jedenfalls nicht perfekt. Gleichwohl gibt es Feuerwehren, z.B. die an entsprechenden Wasserläufen ansässig sind und regelmäßig mit Frühjahrshochwassern kämpfen müssen, die das perfekt drauf haben.

Sich da des THW als Spezialisten/Fachberater zu Hilfe zu holen, da bricht man sich m.E. auch keinen Zacken aus der Krone. Vielleicht aber würde es ja schon helfen, wenn man seitens der Stäbe und TEL die THW-Taschenkarten an ZF und GF verteilen würde.

Wie sagte ein Lehrer früher in der Schule immer: "Man muß nicht alles wissen, man muß nur wissen wo´s steht!".

Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY770220
Datum14.08.2013 08:536117 x gelesen
Servus Florian,

was ist so schlecht daran, wenn die Feuerwehr das mal nicht kann. Es ist doch ein Unding zu glauben, dass man als Feuerwehr alles können muss, was man so braucht im "Katastrophenleben". Ich habe aber in meinem Berufsleben die Erfahrung gemacht, dass wenn einer alles kann, er nichts richtig kann. Warum also nicht über jeden Deichabschnitt einen "Deichgrafen" mit einigen Helfern, die auch wissen, was sie tun und dann zum "Sandsackschleppen" die vielen Helfer von Feuerwehr, Bunewehr oder Zivilisten nutzen. Da bricht doch keinem en Zacken aus der Krone. Und manch einem "Lamettaträger" schadet´s vielleicht auch nicht, wenn er mal nicht anschafft sondern auch produktiv tätig ist. ;-)

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 770222
Datum14.08.2013 08:596128 x gelesen
Kann es sein das du und Anton heute morgen ein leichtes Wahrnehmungsproblem habt?

Kannst du mit ruhigem Gewissen behaupten das du nicht einen einzigen Entscheidungsträger in deinem Umfeld hast der mit der Arbeitsteilung "THW = Wissen; Feuerwehr = machen" Probleme hätte?

Wenn ja - sei froh!

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern770224
Datum14.08.2013 09:066092 x gelesen
Geschrieben von Florian B.Kann es sein das du und Anton heute morgen ein leichtes Wahrnehmungsproblem habt?

Ich nicht, ich hab deinen Beitrag exakt aufgenommen und weiß auch was du meinst. Ich kann nur dieses Feuerwehr-Besching einfach nicht leiden, weil was macht dein vielgelobtes THW wenn sie dann richtig Mannschaft brauchen? Eben, da gibts andere Organisationen die da mehr auf die Straße bringen können, in kürzerer Zeit. Und es nützt nichts wenn man alles dauernd schlecht macht und schimpft, damit begibt man sich auf die Stufe derer die alles verhindern.


Geschrieben von Florian B.Kannst du mit ruhigem Gewissen behaupten das du nicht einen einzigen Entscheidungsträger in deinem Umfeld hast der mit der Arbeitsteilung "THW = Wissen; Feuerwehr = machen" Probleme hätte?

Nein kann ich nicht, aber es werden weniger, die Zusammenarbeit kann ich als gut bezeichnen, und das wird dir der zuständige OV genauso bestätigen.


Gruß
CS




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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 770225
Datum14.08.2013 09:096033 x gelesen
Geschrieben von Christian S.ch kann nur dieses Feuerwehr-Besching einfach nicht leiden, weil was macht dein vielgelobtes THW wenn sie dann richtig Mannschaft brauchen? Eben, da gibts andere Organisationen die da mehr auf die Straße bringen können, in kürzerer Zeit.

Richtig. Die Arbeitsteilung ist doch aus meiner Sicht in Ordnung...

Nie was anders behauptet!

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770226
Datum14.08.2013 09:106345 x gelesen
Geschrieben von Claus K.MUSS Feuerwehrs das können? MUSS Feuerwehrs das ausbilden?

Wenn Fw das machen will/muss, MUSS sie das....


Geschrieben von Claus K.Wir haben in Deutschland flächendeckend eine Organisation, die sich auf technische Katastrophenhilfe spezialisiert hat und besser als jede andere BOS auch in der Lage ist, über die Grenze von Gebietskörperschaften modular zusammen zu arbeiten - das THW. Wieso dieses Feld nicht konsequent dem THW überlassen, das häufig auch eher das Material dafür hat in seinen Fachgruppen?

Weil das THW dafür flächendeckend gar nicht genug Personal hat...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY770227
Datum14.08.2013 09:125958 x gelesen
Servus Florian,

nein, ich habe kein Wahrnehmungsproblem. ;-)

Ich weiß, dass das von mir Gedachte bis jetzt noch Utopie ist, aber dahin sollte man kommen. Jede Hiorg sollte zu seinen Wurzeln und Stärken zurück kommen.
Die Feuerwehr, seit Anbeginn, wie der Name schon sagt, sollte für die Bekämpfung von Feuern und der akuten technischen Nothilfe zuständig sein. Schon alleine, weil die Feuerwehr schnell verfügbar ist.
Das THW, entstanden aus der Technischen Nothilfe des 2. Weltkriegs, ist, wie der Name schon sagt, für große technische Hilfe gerüstet und sollte, da hier auch der meiste Sachverstand angesiedelt ist, von dieser Organisation geleitet werden. Ich kann mir auch vorstellen, dass sich sogar die Bundeswehr "herabläßt" und das so unterstützt. Nicht mal ein Pionieroffizier hat große Kenntnisse in der Deichverteidigung, bei einem Nachshuboffz gar nicht zu reden.
Dass es Leute geben mag, die das nicht akzeptieren gehört zum menschlichen Wesen, sollte aber durch Überzeugungsarbeit mit der Zeit gelöst werden.
Wir alle helfen doch um des Helfens Willen und nicht zur eigenen Selbstdarstellung.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770228
Datum14.08.2013 09:136252 x gelesen
Geschrieben von Anton K.was ist so schlecht daran, wenn die Feuerwehr das mal nicht kann.

Weil Fw - im Gegensatz zum THW - in der Fläche überall vorhanden ist und selbst kleine Bäche große Probleme machen können...

Und natürlich gibts Unterschiede
- kein Wasser, kein Problem, dann braucht man dafür auch keine Ausbildung und darf bei solchen Lagen an solchen Stellen schlicht nicht eingesetzt werden...
- wenig Wasser, wenig Probleme, dann reichen ein paar Grundlagen, wie z.B. Sandsackfüllung und -grundverbau
- viel Wasser, viel Probleme, dann entsprechend mehr (und natürlich MIT dem THW)

Das THW bietet hervorragende Ausbildungsgänge an, wer Bedarf hat, sollte teilnehmen!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorClau8s K8., Wetzlar / Hessen770229
Datum14.08.2013 09:166088 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Weil das THW dafür flächendeckend gar nicht genug Personal hat...

Zum Sandsäcke stapeln in der Dimension 1997/2002/2013 sicher nicht. Um die Arbeiten fachkundig anzuleiten sicherlich schon - und genau das war meine Intention...

Gruß, Claus

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770230
Datum14.08.2013 09:216465 x gelesen
Geschrieben von Claus K.Zum Sandsäcke stapeln in der Dimension 1997/2002/2013 sicher nicht. Um die Arbeiten fachkundig anzuleiten sicherlich scho

Behauptung: auch dafür nicht... (noch nicht mal zum Beaufsichtigen des Verbaus überall...)

Beweis: Nimm die Zahl der dafür qualifizierten THW-Angehörigen, betrachte die Zahl der Einsatzgebiete/-räume, dort die Zahl der betroffenen Gewässer und die Länge der da zu legenden bzw. auch nur zu sichtenden Deiche, dann nimmst Du die Dauer des Einsatzes hinzu und was überall wo fachkundig erkundet, in den TEL/Abschnittsleitungen "diskutiert" und dann in den verschiedenen Teilbereichen (Sandsackfüllung, -verbau, Deichbau an sich usw.) angeleitet werden muss - und dann nimm noch die Zusatzaufgaben hinzu, die auch noch anfallen, wie z.B. ggf. Straßen- und Wegebau, um überhaupt hin zu kommen, Eingreiftruppen für "Notlagen", Pumpen von großen Wassermengen...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP770258
Datum14.08.2013 13:015927 x gelesen
Wenn man schon solche Zusatzaufgaben wie Straßen- und Wegebau mit rein nehmen will, obwohl man eigentlich "nur" die Deichbauausbildung nach vorne bringen will, hat das THW sicher nicht genug Leute. Die FW aber auch nicht, und selbst wenn den beiden noch die Mitglieder des DFB an die Seite gestellt würden, wirds knapp...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern770259
Datum14.08.2013 13:045814 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Mitglieder des DFB

DFB = Dackel Fire Brigade? :-)
Oder meinst du wirklich die Fußballer?


Gruß
CS




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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP770260
Datum14.08.2013 13:125788 x gelesen
Ja, weil die dürften Mitgliedermäßig und flächendeckend FW und THW nochmals deutlich überlegen sein.


Im Übrigen gibt es daneben an manchen Orten schon gesonderte Strukturen (mit Rechtsgrundlage, Organisation, Ausbildung) für die Deichaufsicht: Wasserwehr Bsp. Sachsen-Anhalt, Bsp. RLP.
Die könnte man ja auch sprichwörtlich mit ins Boot nehmen, die Strukturen ausweiten... Und weder FW noch THW werden arbeitslos.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770262
Datum14.08.2013 13:345945 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Wenn man schon solche Zusatzaufgaben wie Straßen- und Wegebau mit rein nehmen will,

das ist im Rahmen der Deichverteidigung keine Zusatzaufgabe, sondern je nach Lage primär um selbiges überhaupt durchführen zu können....

Ob man das dann selbst man ist wieder was anderes, aber man muss jemand haben, der das beurteilen kann (und eben im Zusammenhang), weils immer zu wenig Ressourcen gibt.

Das kann an der Stelle eh nur das THW...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt770271
Datum14.08.2013 14:205657 x gelesen
Geschrieben von Anton K.was ist so schlecht daran, wenn die Feuerwehr das mal nicht kann.
Dass im Ernstfall ziemlich viel kaputt gemacht werden kann!

Ich fordere nicht, dass Feuerwehren gleich Deichfachberater ausbilden. Aber einfach die absoluten Grundlagen sollten vermittelt werden: Wie voll darf ein Sandsack sein? Wie sollte ein Notdeich in etwa aussehen? Was sind grundsätzliche Verhaltensregeln an Deichen bei Hochwasser? Wer kann das wahrscheinlich besser als wir und auf wen sollten wir deshalb hören?
Für Führungskräfte noch zusätzlich: Was darf man mit einem Deich auf keinen Fall tun (lassen) und wann wird es Zeit den Rückzug anzuordnen?
Und das nicht nur in der Theorie, sondern in der Praxis. Wer kann, sollte tatsächlich mal in der Ausbildung ein paar Meter Sandsackverbau machen. Spätestens da merken nämlich die Beteiligten, wann ein Sandsack zu voll ist.
Wenn man diese Ausbildung erst vor Ort im Hochwasser macht, ist es oft zu spät. Gerade beim Verbau konnten da Sachen beobachtet werden, meine Güte. Da wurden einfach völlig unwirksame Deiche errichtet, entweder von der Form, oder von der Ausführung her.

Geschrieben von Anton K.Warum also nicht über jeden Deichabschnitt einen "Deichgrafen" mit einigen Helfern, die auch wissen, was sie tun
Das hat teilweise sehr gut funktioniert...

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg770272
Datum14.08.2013 14:235759 x gelesen
Hallo Claus,
Geschrieben von Claus K.Sollte man sich aber nicht auch die Frage stellen: MUSS Feuerwehrs das können? MUSS Feuerwehrs das ausbilden?
Ganz eindeutig JA.

Ich mag meine Freunde in blau ja wirklich, wir machen ja auch gemeinsame Ausbildungen. Aber das was du ihnen abverlangst können sie einfach nicht leisten.

Bleiben wir mal beim letzten Hochwasser. Alles sprach von Elbe und Donau. Das uns hier an Spree und Neiße das Wasser auch bis zum Hals stand hat kaum einer wahrgenommen. Nun haben wir hier im 30 km Umkreis ganze 3 OV. Bei guten 70 Flusskilometern ist da schnell Ende Gelände. Wenn, ja wenn die OV überhaupt verfügbar gewesen wären, denn rate mal wo die waren? Unser KBM musste sich sogar mit Händen und Füssen dagegen wehren das nicht noch die Feuerwehreinheiten abgezogen wurden, das war erst möglich nachdem sich die Lage hier stabilisiert, noch nicht entspannt, hatte.

Was ich im Fernsehen gesehen habe und was mir die Kameraden vor Ort berichtet haben bestärkt mich in der Meinung das hier Ausbildungsbedarf besteht. Denn teilweise wurde da mehr Schaden als Nutzen angerichtet. So einige Deichbaustellen sollten wirklich nachträglich mal ausgewertet werden, ehrlich und ohne den "heldenhaften Kampf" im Hinterkopf.

Ich meine hier nicht mal in erster Linie die große Strategie, nein das Handwerk. Wie wird ein Sandsack gefüllt, wie und wann baue ich eine Kaskade, wo kommt ein Schlot zum Einsatz oder ganz profan wie verbaue ich die Sandsäcke. Nenne wir es ruhig den kleinen Deichschein. Das was dieses Jahr zu sehen war ist eher so als würdest du einem Architekten 1000 Mann zur Seite stellen, die noch nie auf dem Bau gearbeitet haben, und sagen nun baue mir mal Schloss Neuschwanstein. Der Aufwand der dazu getrieben werden müsste ist vergleichsweise gering und mit einer Ausbildungseinheit alle 2-3 Jahre sicher abzuarbeiten.

Den großen Deichschein brauche ich in der Fläche sicher nicht. Dazu kann ich das Fachwissen von Behörden oder THW nutzen (sofern vorhanden). Wobei es natürlich nicht schaden kann wenn ein paar von denen die öfter betroffen sind auch so wissen was sie tun.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

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Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770274
Datum14.08.2013 14:345781 x gelesen
Geschrieben von Ralf H. Alles sprach von Elbe und Donau. Das uns hier an Spree und Neiße das Wasser auch bis zum Hals stand hat kaum einer wahrgenommen.

dito für Bayern, alle redeten von der Donau, keiner von den Neben-/Zuflüssen. Gebrochen ist der Deich bei Deggendorf/Plattling übrigens an der Isar...
Interessant hier auch die Beiträge der Leser zu vorherigen Fluten...:
http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_deggendorf/deggendorf/838727_Deichbrueche-waren-fast-zwangslaeufig.html

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorRalf8 R.8, Reken / NRW770276
Datum14.08.2013 15:015577 x gelesen
Geschrieben von Christian S.Man muß nicht alles wissen, man muß aber wissen wo man dieses Wissen holen kann.

... genau das ist der springende Punkt.

Feuerwerhrs sind der Partner No1 in der örtlichen Gefahrenabwehr. Und als solcher ist es wichtig zu wissen was man sich wo dazu holen kann und wie man Kräfte bündelt.

Aber genau da haben Feuerwehrs meiner Meinung nach fast noch die gleichen Berührungsängste wie vor 25 Jahren - so lange verfolge ich die Sache als interessierter und manchmal auch beteiligter Bürger.

Freundliche Grüße
Ralf Röhling

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AutorRalf8 R.8, Reken / NRW770277
Datum14.08.2013 15:065832 x gelesen
Geschrieben von Christian S.Danke für den Hinweis auf den Übungsdeich, feine Sache.

... Pläne für solche Übungsdeiche gibt es schon lange Jahre.

An der Oder 1996 bei Eisenhüttenstadt habe ich mir (weil ich eigentlich Deichfern eingesetzt war) nachts mal die kunstvollen Bauwerke erklären lassen die dort nach Anweisung der Deichgrafen und Kundigen vor Ort angelegt worden sind, und es ist schon beachtlich wie man mit Quellkaden und Stützwerken aus Sandsäcken Deichstücke sichern kann die sich schon deutlich sichtbar verschoben haben.

Freundliche Grüße
Ralf Röhling

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AutorJens8 G.8, Oldb. / Nds.770304
Datum14.08.2013 21:485899 x gelesen
Hallo,

die Ankündigung vom THW ist so nicht ganz richtig...wenn auch die Maße des geplanten Übungsdeichs ziemlich imposant sind. In Bezug auf einen solchen (See)Deich hat Herr Bartsch dann natürlich recht.
Allerdings gibt es seit einigen Jahren einen Übungsdeich in Berne / Ranzenbüttel der vom NLWKN
( Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz ) betrieben und finanziert wird, dabei kommen die (übrigens sehr guten und kompetenten) Ausbilder von der Kreisausbildung der Feuerwehren des Landkreises Wesermarsch. Bei dem Zwei-Tageslehrgang werden dann Theorie und Praxis vermittelt.
Ein kompletter, niedersächsischer BI Lehrgang hat schon mal, aus der Freizeit heraus, teilgenommen :) ...von Seiten der NABK ist das leider kein Lehrgangsinhalt...


Nach dem Vorbild in Berne gibt es seit rd. einem Jahr, mit Bezug der neuen Feuerwache 1, bei der Berufsfeuerwehr Oldenburg einen Übungsdeich mit dem auch eine Sickerstelle simuliert werden kann. Kleiner als Berne zwar, aber immerhin- die wichtigsten Sachen können damit beübt werden, wobei wir noch in der Planungsphase der Ausbilungsinhalte etc. sind. ( Erdaushub war halt baubedingt da, und für die Höhenretter konnten wir auch noch eine Übungsmöglichkeit ( Schacht) unterbringen )

Zur Zeit finden bei uns (BF) Überlegungen statt, die sich aus den Erfahrungen des jetzigen Hochwassers bzw. den Vorbereitungen darauf ergeben haben ( Technik, Logistik und sicher auch Ausbildung ).
Neben der reinen Handwerkskunst ist z.B. geeignete Kleidung für den Sommer aber auch für Starkregen/Wind notwendig. Wenn mal wieder die Küste dran ist, werden das Seedeiche ( andere Techniken / Taktik ) sein...und Sturmfluten kommen meist im Winterhalbjahr mit den dementsprechenden Wetter dazu.


Schön zu sehen, dass das THW so eine Anlage plant. Ich hoffe es klappt.
So etwas, auch kleiner, würde der NABK in Celle ( alternativ Loy ) auch stehen- aber da ist ein Übungstunnel geplant...

Wie wäre es mit einer Art @Deich neben @fire... ? ...war das jetzt Ernst ? ...ein wenig vielleicht schon...


Viele Grüße
Jens G.-Jürgens

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW770305
Datum14.08.2013 22:105991 x gelesen
Geschrieben von Jens G.@Deich neben @fire

*gefällt mir... ;-)

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8ade8tte8 S.8, Marxheim / Bayern770308
Datum15.08.2013 00:435792 x gelesen
Gibst schon THW-Deich.de

Grüße

Bernadette

technischer Berater Deichverteidigung

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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt770371
Datum16.08.2013 10:585315 x gelesen
Geschrieben von Claus K.MUSS Feuerwehrs das können? MUSS Feuerwehrs das ausbilden?
Eindeutig ja, aber nicht nur sondern auch die Feuerwehr.

Hier in MD steht das Thema einmal im Jahr für alle Feuerwehren auf dem Plan. Das ist, zugegebener Maßen, nicht das beliebteste Ausbildungsthema und vielleicht auch nicht sehr viel. Aber die Erlebnisse von 2002 und 2013 haben gezeigt, es ist dringend notwendig.
Du hast oftmals beim Sandsackverbau zwei bis dreistellige Zahlen ziviler Helfer und, wenn Du Glück hast 1 bis 2 Züge Feuerwehr, THW o.ä. Die effektivste Variante ist, Feuerwehr bzw. THW verbauen die Sandsäcke und die zivilen Helfer bilden die Menschenketten zum Sandsacktransport. Das hat, in den Bereichen in denen wir unterwegs waren, sehr gut funktioniert.

Geschrieben von Claus K.Wieso dieses Feld nicht konsequent dem THW überlassen
Dazu reicht das Personal dort auch nicht. Das geht nur gemeinsam.

Ergänzung:
Der Fachberater Deich vom THW war und ist an der entsprechenden Einsatzstelle unsererseits gern gesehen. Das gibt noch zusätzliche, hilfreiche Hinweise.

Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg793426
Datum08.08.2014 14:454461 x gelesen
Guten Tag

auch ein " Feldversuch ":

-> " Deich unter Stress bislang hält er! "


Im Rahmen eines Kooperationsprojektes des Regierungspräsidiums Darmstadt mit den Wasserbauschulen der TU Darmstadt und der Hochschule Darmstadt wurde jetzt (7.8.) am Forschungsdeich des Landes Hessen auf dem Gelände der Deichmeisterei in Biebesheim ein Überströmungsversuch durchgeführt.
Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid gab das Signal, den wasserseitig bereits über mehrere Tage angestauten Deich zu überfluten. 4000 Liter Wasser pro Sekunde strömten daraufhin über die Deichkrone. Damit wurde eine Situation geschaffen, in der man im Realfall das Hinterland evakuieren und die Deichverteidigung aufgeben müsste. Zwanzig Minuten später stand fest: Der Deich hält stand!



-> " Wann ist ein Deich am stabilsten? "

Was hält ein Hochwasserdeich aus? Diese Frage klären derzeit Wissenschaftler von Technischer Universität und Hochschule Darmstadt gemeinsam mit dem Darmstädter Regierungspräsidium an einem Forschungsdeich in Biebesheim (Kreis Groß-Gerau).



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg793487
Datum09.08.2014 01:414264 x gelesen
Äußerst interessant.

Man sollte aber folgenden Abschnitt nicht außer Betracht lassen.

Was in Biebesheim diesmal nicht untersucht wurde, ist ein Durchweichen des Deichs durch Druckwasser. Dies stellt nämlich die zweite Gefahr neben einer schnellen Überflutung dar. Druckwasser wirkt sich vor allem auf den Unterbau der Deiche aus. Wenn diese durchgeweicht sind, dringt das Wasser in die Bereiche hinter den Deichen ein, kommt aber dann deutlich langsamer an als bei einer Deichüberflutung. In diesem Fall können Sandsäcke das Wasser zurückhalten.

In wie weit die Untermieter im Deich da noch eine Rolle spielen scheint als, meiner Meinung nach, bedeutende Variable auch nicht untersucht worden zu sein.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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