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ThemaSo macht sich ein BF Chef Freunde bei den Freiwilligen Wehren26 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorDomi8nic8 W.8, Nohra / Thüringen773977
Datum02.10.2013 17:35   9525 x gelesen
Im Landkreis Nordhausen hat es der Chef der BF mal wieder geschafft den Unmut der Freiwilligen auf sich zu ziehen.
...die BF mit einer Tagesstärke von 8 Mann ist eigentlich bei größeren Einsätzen auf die Freiwilligen angewiesen.

Hier der Artikel des BF Chefs in der TA

und hier die Anwort des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes von Nordhausen in der TA

Das Ansehen des BF Chefs im Landkreis ist bei den Freiwilligen sowieso nicht das Beste und nun tut er alles um es noch zu verschlechtern.



Mit kameradschaftlichen Gruß

Dominic Wenkel

FFw Nohra VG Hainleite

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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern773978
Datum02.10.2013 17:555823 x gelesen
Naja, ganz unrecht hat er nicht. Ich glaube auch nicht, dass ein Versprechen auf eine höhere Rente junge Leute zur Feuerwehr bringt. Das ist höchstens ein Mittel um die aktiven bei der Stange zu halten. Bei den jungen Leuten sehe ich aber ebenfalls das "Sofortgeld" als wirkungsvoller an.
Was mich wundert ist die angebliche Übertrittsquote von 20%. Von meinem Gefühl her sind es eher 20% die vorher aussteigen und 80% bleiben.

Audiatur et altera pars.

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen773980
Datum02.10.2013 18:145083 x gelesen
Geschrieben von Dominic W.Das Ansehen des BF Chefs im Landkreis ist bei den Freiwilligen sowieso nicht das Beste und nun tut er alles um es noch zu verschlechtern.

Was genau ist denn deine Kritik an seinen Äußerungen?
Ich weiß gar nicht mehr, wie oft dies auch hier schon Thema war.

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg773981
Datum02.10.2013 18:345084 x gelesen
Geschrieben von Dominic W.Hier der Artikel des BF Chefs in der TA

Wo hat er unrecht? Das ist das, was ich auch immer sage. Vergiß irgend welches Rentengedöns. Aus 6 Euro kommt am Ende selbst bei einer ununterbrochenen Feuerwehrkarriere nicht wirklich viel raus. Und wenn die Feuerwehrkarriere z.B. wegen beruflicher Brüche nicht so glatt verläuft, dann gibt es nicht mal das wenige. Ich stimme ihm in sofern voll zu, dass "Geld heute" ein wesentlich besserer Anreiz wäre. Ich habe hier schon mehrfach die Beispiele aus der Bundeswehr für Reservisten gebracht (z.B. Leistungszulage beim Überschreiten einer bestimmten Anzahl an Wehrübungstagen oder eine Prämie von 2.000 DM beim Bestehen des ResUffz-Lehrgangs).

Und dass FFen Tagesalarmprobleme haben und man daher immer mehr Wehren alarmieren muss, um überhaupt eine einsatzfähige Besatzung zusammen zu bekommen ist als Erkenntnis so neu auch nicht....

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorDomi8nic8 W.8, Nohra / Thüringen773982
Datum02.10.2013 19:234990 x gelesen
Das mit der Rente meinte ich und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes auch nicht, dass was da am Ende mal rauskommt ist zumindest für mich kein Anreiz meine Freiwillige ehrenamtliche Arbeit zu machen, ich bin Feuerwehrmann aus Überzeugung und Berufung und ich tue das gern freiwillig obwohl es in der heutige Zeit immer schwerer wird.

Das was so aufregt ist die Aussage: "Das System der freiwilligen Wehren hat Gerd Jung zufolge wenig Zukunft: "Das hat sich in zehn bis 15 Jahren erledigt.""

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen773983
Datum02.10.2013 19:33   5096 x gelesen
Geschrieben von Dominic W.Das was so aufregt ist die Aussage: "Das System der freiwilligen Wehren hat Gerd Jung zufolge wenig Zukunft: "Das hat sich in zehn bis 15 Jahren erledigt.""

Mal abgesehen von der Zeitangabe unterliegt das "System" ja jetzt schon einem Wandel.
Immer häufiger wird großzügiger alarmiert um noch genügend Kräfte zusammen zu bekommen. Immer öfter geraten kleine und kleinste Feuerwehren an die Grenze einer genügenden Mitgliederzahl. Besonders die Tageseinsatzbereitschaft ist immer schwerer zu gewährleisten.

Und so nebenher als meine private Meinung: Ich hasse Vorsitzende von Verbänden die auf dem Papier ach so viele Mitglieder/Angehörige haben...

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorDomi8nic8 W.8, Nohra / Thüringen773984
Datum02.10.2013 19:414788 x gelesen
Ich denke das jetztige System wird sich nicht halten können, aber ein System von hauptamtlichen und Berufsfeuerwehren wird auch nicht umsetzbar.

Es wird irgendwann so werden, dass die Gemeinden sich zusammenschließen zum Beispiel auf verwaltungsgemeinschaftsebenen eine gemeinsame Freiwillige Feuerwehr betreiben mit einen oder angepasst auch mehreren Standorten, je na örtlichen Gegebenheiten.

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen773985
Datum02.10.2013 19:494675 x gelesen
Geschrieben von Dominic W.Ich denke das jetztige System wird sich nicht halten können, aber ein System von hauptamtlichen und Berufsfeuerwehren wird auch nicht umsetzbar.

Sicher beides so richtig.

Geschrieben von Dominic W.Es wird irgendwann so werden, dass die Gemeinden sich zusammenschließen zum Beispiel auf verwaltungsgemeinschaftsebenen eine gemeinsame Freiwillige Feuerwehr betreiben mit einen oder angepasst auch mehreren Standorten, je na örtlichen Gegebenheiten.

Ich denke mal das noch niemand so recht weiß wo die Reise hingeht und es bisher auch noch keine belastbaren Ideen für die Zukunft gibt.
Auch ich habe dies betreffend kein Patentrezept.

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorMarc8o K8., Sittensen / Niedersachsen773986
Datum02.10.2013 19:534602 x gelesen
Geschrieben von Peter L.nd so nebenher als meine private Meinung: Ich hasse Vorsitzende von Verbänden die auf dem Papier ach so viele Mitglieder/Angehörige haben...

Immerhin gibt der Vorsitzende hier zu, daß es im LK Nordhausen nicht gerade viele Feuerwehrleute gibt:

Hier geschrieben vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Thomas Evers:In Stadt und Landkreis Nordhausen stehen rund 1.400 Feuerwehrleute in 75 Freiwilligen einer Berufsfeuerwehr mit 41 Beamten im Einsatzdienst gegenüber.

1400 Feuerwehrleute hört sich erst mal nach viel an, das sind im Schnitt jedoch noch nicht einmal 19 Freiwillige je Wehr. Für einen ganzen Landkreis halte ich diesen Schnitt schon sehr bedenklich.

MkG
Marco

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen773987
Datum02.10.2013 19:574560 x gelesen
Geschrieben von Marco K.1400 Feuerwehrleute hört sich erst mal nach viel an, das sind im Schnitt jedoch noch nicht einmal 19 Freiwillige je Wehr. Für einen ganzen Landkreis halte ich diesen Schnitt schon sehr bedenklich.

Richtig
Und dann schätzen wir mal die echt Aktiven ;-)...

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP773988
Datum02.10.2013 20:125009 x gelesen
Geschrieben von Adolf H.Was mich wundert ist die angebliche Übertrittsquote von 20%. Von meinem Gefühl her sind es eher 20% die vorher aussteigen und 80% bleiben.Das kommt darauf an, wie man rechnet. Wie hilfreich eine JF für den Bestand der Einsatzabteilung ist zeigt sich nicht daran, wieviele JFler den Sprung in diese wagen, sondern daran, wieviele nach 3, 5, 10,... Jahren noch aktiv sind (in irgendeiner Wehr, Nachwuchsarbeit muss m.M. auch viel globaler gesehen werden als das heute i.d.R. der Fall ist).

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP773989
Datum02.10.2013 20:184591 x gelesen
Geschrieben von Dominic W. Es wird irgendwann so werden, dass die Gemeinden sich zusammenschließen zum Beispiel auf verwaltungsgemeinschaftsebenen eine gemeinsame Freiwillige Feuerwehr betreiben mit einen oder angepasst auch mehreren Standorten, je na örtlichen Gegebenheiten.Da bekomme ich immer wieder grünen Ausschlag, wenn ich sehe, was mancherorts noch als eigenständige Gemeinde versucht zu überleben (und politisch auch brav weiter zwangsbeatmet wird, egal wie lange die faktische Beerdigung schon her ist).
Da muss ich noch nicht mal weit schauen, da reicht schon mein eigenes Bundesland, wo von den 101 kleinsten Gemeinden Deutschlands stolze 72 beheimatet sind. Da hat man schon ein Konstrukt der Verbandsgemeinde drüber gestülpt, die hier auch für den abwehrenden Brandschutz zuständig ist. Trotzdem fördert diese Kleinstaaterei den Bestand zeitgemäß nicht mehr lebensfähiger Wehren.
Von diversen anderen Problemen (Finanzen, Verwaltung, Politik...) ganz zu schweigen, die Feuerwehr ist da eigentlich nur eine Randerscheinung.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY773991
Datum02.10.2013 21:004717 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Sebastian K. wieviele JFler den Sprung in diese wagen, sondern daran, wieviele nach 3, 5, 10,... Jahren noch aktiv sind

das wird aber gerade heute im Zuge der verlangten Mobilität aber immer schwieriger. Ich seh´s ja gerade an meinen Kindern. Alle vier "schafften" den Sprung in die aktive Mannschaft, aber bedingt durch Arbeit und Studium ist gerade noch der Sohn dabei.
Und bei vielen anderen in unserer Wehr ist´s ähnlich.
Und wenn du dann vom Dorf in eine größere Stadt, evtl. auch noch in ein anderes Bundesland ziehst, dann wird´s schwer, da wieder Fuß zu fassen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY773992
Datum02.10.2013 21:034425 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Sebastian K.Da bekomme ich immer wieder grünen Ausschlag, wenn ich sehe, was mancherorts noch als eigenständige Gemeinde versucht zu überleben (und politisch auch brav weiter zwangsbeatmet wird, egal wie lange die faktische Beerdigung schon her ist).

ist ja von oben her auch so mit den Bundesländern. Mit 4-5 Bundesländern gienge es bestimmt auch.
Und bei uns in Bayern gibt´s ja auch immer noch die eigenständigen Feuerwehren der früher selbständigen Gemeinden. So gibt´s bei uns im Landkreis bei 110.000 Ew ganze 153 Feuerwehren.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP773993
Datum02.10.2013 21:154718 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Und wenn du dann vom Dorf in eine größere Stadt, evtl. auch noch in ein anderes Bundesland ziehst, dann wird´s schwer, da wieder Fuß zu fassen.Klar, weil die Systeme, Arbeitsweisen und Mentalitäten einfach zu unterschiedlich sein können. Dafür reichen schon wenige km.
Andererseits könnte es aber auch eine Chance sein, am neuen Ort einfacher/schneller Fuß zu fassen, wenn man in einem "Verein" mit den halbwegs gleichgesinnten Leuten der neuen Umgebung zusammen ist. Wenn die o.g. Randbedingungen passen.

Was ich mir vorstellen könnte, aber heutzutage selten bis gar nicht gehört habe, ist so etwas wie eine "Starthilfe" oder "Vermittlung" von solchen wegziehenden Kräften. Was, außer den größten Datenschutzfetischisten, spricht denn dagegen, dass z.B. der Wehrführer vom Wegzugsort dem vom Zuzugsort bei der nächsten Verbandsversammlung, oder am Telefon. oder sonstwie mal kurz steckt dass da eine irgendwie vorgebildete potentielle Einsatzkraft im Anmarsch ist. Wenn diese dann am neuen Wohnort mal direkt angesprochen wird, dürfte die Quote der weiter Aktiven höher sein als wenn man sie sich erstmal so einleben lässt und der feuerwehrfreie Zeitraum immer größer wird, das Interesse immer kleiner...
Im großen Stil meinetwegen auch direkt über die Verwaltungen. Umgemeldet wird man sowieso, in den Melderegister sind soviele Daten, ein kleiner Datensatz "Feuerwehrmitglied" würde da gar nicht mehr auffallen... Die neue Gemeinde wüsste direkt bei der Anmeldung, dass man neben dem geänderten Perso auch ein Zettelchen mit Rufnummern der Feuerwehrhäuptlinge oder einen kleinen Schnupperübungsplan aushändigt. Oder man fragt bei der Anmeldung einfach ganz gezielt danach, dann sind die Datenschützer auch ruhig.
Natürlich bleibt immer ein Rest, wo es durch geänderte Jobs oder familiäre Situationen einfach dann nicht mehr geht, oder durch die o.g. Randerscheinungen. Aber dieser Rest wird sicher weitaus kleiner sein, als die "Umzugsverluste" heute.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP773994
Datum02.10.2013 21:254378 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Mit 4-5 Bundesländern gienge es bestimmt auch.Auf dieser Ebene bin ich mir nicht so sicher wie bei den Gemeinden (und tlw. noch Landkreisen). Da rechne ich damit, dass am Ende dann doch wieder diverse neue Behörden mit regionalen Sitzen und Zuständigkeiten gebildet würden, bis sich zumindest finanziell und verwaltungsablauftechnisch keine Verbesserungen durch die Zusammenlegung ergeben würden. Bei Gemeinden ist dieser Effekt aber nicht so gegeben. Dort sind auch die Unterschiede extremer. Manche (unselbständigen) Ortsteile von verbandsfreien Gemeinden haben über 10.000 Ew, gegenüber selbständigen Ortsgemeinden (in Verbandsgemeinden) mit unter 100 Ew. ist das einfach als System nicht mehr sinnvoll zu erklären, und nur historisch bedingt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW773995
Datum02.10.2013 21:294423 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Klar, weil die Systeme, Arbeitsweisen und Mentalitäten einfach zu unterschiedlich sein können. Dafür reichen schon wenige km.
Andererseits könnte es aber auch eine Chance sein, am neuen Ort einfacher/schneller Fuß zu fassen, wenn man in einem "Verein" mit den halbwegs gleichgesinnten Leuten der neuen Umgebung zusammen ist. Wenn die o.g. Randbedingungen passen.

Was ich mir vorstellen könnte, aber heutzutage selten bis gar nicht gehört habe, ist so etwas wie eine "Starthilfe" oder "Vermittlung" von solchen wegziehenden Kräften. Was, außer den größten Datenschutzfetischisten, spricht denn dagegen, dass z.B. der Wehrführer vom Wegzugsort dem vom Zuzugsort bei der nächsten Verbandsversammlung, oder am Telefon. oder sonstwie mal kurz steckt dass da eine irgendwie vorgebildete potentielle Einsatzkraft im Anmarsch ist. Wenn diese dann am neuen Wohnort mal direkt angesprochen wird, dürfte die Quote der weiter Aktiven höher sein als wenn man sie sich erstmal so einleben lässt und der feuerwehrfreie Zeitraum immer größer wird, das Interesse immer kleiner...
Im großen Stil meinetwegen auch direkt über die Verwaltungen. Umgemeldet wird man sowieso, in den Melderegister sind soviele Daten, ein kleiner Datensatz "Feuerwehrmitglied" würde da gar nicht mehr auffallen... Die neue Gemeinde wüsste direkt bei der Anmeldung, dass man neben dem geänderten Perso auch ein Zettelchen mit Rufnummern der Feuerwehrhäuptlinge oder einen kleinen Schnupperübungsplan aushändigt. Oder man fragt bei der Anmeldung einfach ganz gezielt danach, dann sind die Datenschützer auch ruhig.


Das wäre doch mal ein Punkt, in dem unsere ganzen Feuerwehrverbände mal was bewegen können, indem man die unterschiedlichen Formalitäten/Regelungen in den den verschiedenen Bundesländern und auch auf kleinerer Ebene abschaffen könnte...

mit kameradschaftlichen Grüßen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW773996
Datum02.10.2013 21:314353 x gelesen
Geschrieben von Anton K.So gibt´s bei uns im Landkreis bei 110.000 Ew ganze 153 Feuerwehren.

109.000 Einwohner werden damit beschützt.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP773997
Datum02.10.2013 21:424315 x gelesen
Geschrieben von Michael R.Geschrieben von Anton K."So gibt´s bei uns im Landkreis bei 110.000 Ew ganze 153 Feuerwehren."
109.000 Einwohner werden damit beschützt.
Nur wohnen die 110.000 auf 1.344,23 km², die 109.000 auf 83,09 km². "Kleiner" Unterschied, neben Historie, Kommunalstrukturen, Brandschutzgesetzen...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW773998
Datum02.10.2013 21:444313 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Nur wohnen die 110.000 auf 1.344,23 km², die 109.000 auf 83,09 km². "Kleiner" Unterschied

Auf dem Land wartest du dann halt keine 8 Minuten sondern 30 und das Potenzial reicht ;)

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW774000
Datum02.10.2013 21:584289 x gelesen
Geschrieben von Michael R.Geschrieben von Sebastian K."Nur wohnen die 110.000 auf 1.344,23 km², die 109.000 auf 83,09 km². "Kleiner" Unterschied"

Auf dem Land wartest du dann halt keine 8 Minuten sondern 30 und das Potenzial reicht ;)


Was öfters heute real schon betrachtet so vorkommen kann weil zig kleine und kleinste Wehren tagsüber nicht mehr alarmierbar sind.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorDomi8nic8 W.8, Nohra / Thüringen774001
Datum02.10.2013 21:594492 x gelesen
Noch ein Bericht in der TA dazu.

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen774003
Datum02.10.2013 22:224434 x gelesen
Geschrieben von Dominic W.Noch ein Bericht in der TA dazu.

Viel Blabla von Oschmann. Nur ganz am Ende kommt dann doch die Wahrheit zum Vorschein...

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg774004
Datum02.10.2013 23:28   4603 x gelesen
Geschrieben von Peter L.Viel Blabla von Oschmann. Nur ganz am Ende kommt dann doch die Wahrheit zum Vorschein...

Vor allem zeigt der so blablaende, dass er nicht weiter als bis zum Ende des Kalenders denkt. Denn die demographische Entwicklung kann man heute für die nächsten 10 Jahre mit einer hohen Trefferwahrscheinlichkeit vorausberechnen. Und da sieht es in viele Gebieten eben übel aus. Und die Idee, dass man durch irgend welche Maßnahmen aus dem wilden Bündel der "unser Dorf soll schöner werden" Maßnahmen in demographischen "Abbaugebieten" irgend etwas reißen könnte funktioniert wohl nur im Drogenrausch in der Parallelwelt der Politik und politknahmer Einrichtungen. Aber mit der realen Welt hat das nicht mehr viel zu tun. Und da helfen auch keine Ausrückegemeinschaften und keine überörtliche Zusammenarbeit mehr, denn bei wie berechnet im Schnitt 19 FM pro Wehr (und das auch nur auf dem Papier) nehmen wir nochmal den Altersschnitt dazu, den potentiellen Nachwuchs dazu und ziehen dann von den 19 FM noch die Karteileichen ab die real nicht mehr voll einsatzbereit da sind. Und dann wird es da heute schon düster.

Gegenseitige Unterstützung ist was für Wehren, die heute leichte Leistungsprobleme haben, d.h. die heute nur noch ein LF qualifiziert besetzt bekommen, statt 2 LF noch vor 10 Jahren. Aber nicht für Wehren, die heute schon unter dem feuerwehrtechnischen Existenzminimum leben...

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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg774005
Datum02.10.2013 23:46   4773 x gelesen
Geschrieben von Dominic W.
Das was so aufregt ist die Aussage: "Das System der freiwilligen Wehren hat Gerd Jung zufolge wenig Zukunft: "Das hat sich in zehn bis 15 Jahren erledigt.""


Das System FF ist heute schon nicht mehr das selbe, wie vor 15 Jahren. In viele Gebieten ist es heute schon partiell nicht mehr existent. Zumindest bei realistischer Betrachtung. Und diese Entwicklung wird in viele Gebieten nicht besser. Und da werden strukturschwache Gebiete (die es nicht nur im Beitrittsgebiet gibt, aber eben auch dort und von bestimmten Entwicklungen her den gebrauchen Bundesländern einfach ein paar Jahre voraus) die heute schon Probleme (nicht nur bei der Feuerwehr) haben ganz vorne dabei sein wenn es darum geht, dass dort nach und nach die Lichter ausgehen.

d.h. es kann ein System FF geben, aber nicht mehr so wie heute. Es kann ein System FF geben mit wesentlich längeren Eintreffzeiten und einem zusätzlich geringeren Leistungsumfang. d.h. weniger Personal und damit weniger Möglichkeiten. d.h. viel öfters die Anwendung einer im Wesentlichen defensive Einsatztaktik. Und das ist nicht mehr das heutige System FF. Sondern etwas anderes. HAW in der Fläche sehe ich auch nicht, da nicht finanzierbar (oder wenn, dann nur mit noch schlechteren Eintreffzeiten und Leistungsmöglichkeiten als das o.g. System der starkt ausgedünnten FF).

Und es wird Zeit, dass wir dieses offen und laut aussprechen. Und zwar frühzeitig. Denn dann können ggf. zum einen Maßnahmen ergriffen werden (und das sind nicht bunte Werbekampagnen der Verbände), zum anderen kann Geld gespart werden, da dann keine öffentlichen Mittel mehr in eine sterbende Infrastruktur (in Form von Fahrzeugen, Gerätehäusern,...) investiert werden muss.

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Christian Fischer
Wernau


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg774008
Datum03.10.2013 10:144359 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Sebastian K

.Was ich mir vorstellen könnte, aber heutzutage selten bis gar nicht gehört habe, ist so etwas wie eine "Starthilfe" oder "Vermittlung" von solchen wegziehenden Kräften. Was, außer den größten Datenschutzfetischisten, spricht denn dagegen, dass z.B. der Wehrführer vom Wegzugsort dem vom Zuzugsort bei der nächsten Verbandsversammlung, oder am Telefon. oder sonstwie mal kurz steckt dass da eine irgendwie vorgebildete potentielle Einsatzkraft im Anmarsch ist. Wenn diese dann am neuen Wohnort mal direkt angesprochen wird, dürfte die Quote der weiter Aktiven höher sein als wenn man sie sich erstmal so einleben lässt und der feuerwehrfreie Zeitraum immer größer wird, das Interesse immer kleiner...

Wurde z.B. auch schon 1991 in der "Studie "Feuerwehr in der Zukunft" des LFV BaWü im "Kapitel 3" vorgeschlagen.
Bei etlichen FFs -auch unserer- leisten zugezogene FW-Angehörige aus allerlei Bundesländern Dienst. meist haben dieser haben aber aus eigenen Antrieb Kontakt zu FF ihres neuen Heimatortes aufgenommen. Einige FF-Angehörige hatten aber auch Probleme damit, von einer "kleinen" FF in eine größere FF mit einen größeren Aufwand bei Einsatz-und Übungsdiensten zu wechseln, ihnen war oft der Zeitaufwand zu hoch dass sie nauch kurzer Zeit die neue FF wieder verließen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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