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Thema | Personalnot Fw SN | 105 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Infos: | |||||
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 774847 | |||
Datum | 14.10.2013 16:27 | 45058 x gelesen | |||
Hallo, es wird immer mehr auch in den Medien zum Thema... (über FB, Fw-Mag) http://www.oaz-online.de/web/oaz/nachrichten/detail/-/specific/Sachsens-Feuerwehren-klagen-ueber-Personalnot-1571784939 ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 774872 | |||
Datum | 15.10.2013 00:55 | 36604 x gelesen | |||
Wenigstens ein paar Leute die ehrlich sind und die Probleme erkennen, siehe auch Zukunft Brandschutz. Andere berauschen sich immer noch an Zahlen irgendwelcher Statistiken. Vermutlich müssen einige erst mal so richtig auf die Fresse fallen, der Tag wird aber eher früher als später kommen Wenn ich 30+ Kräfte habe, zum Unwettereinsatz in der Nacht von Sa. auf So. aber nur 4 zum Einsatz kommen dürfte klar sein das die Tageseinsatzbereitschaft schon lange nicht mehr das größte Problem ist. Die Hersteller von rosaroten Brillen dürften mittlerweile Hochkonjunktur habe. Gruß Ralf Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen) | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 774873 | |||
Datum | 15.10.2013 07:05 | 35556 x gelesen | |||
Geschrieben von Ralf H.Wenigstens ein paar Leute die ehrlich sind Nur leider kommt das seit mehreren Jahren im IM nicht an. Der IM wird nicht müde das Problem als solches nicht zu erkennen und es beinah schon zu verleugnen und als nicht existent zu sehen. Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Jens8 N.8, Ohorn / Sachsen | 774874 | |||
Datum | 15.10.2013 07:45 | 35104 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter L.Nur leider kommt das seit mehreren Jahren im IM nicht an. Ja, leider. Der verpulvert lieber Unmengen an Geld für sinnlose Plakataktionen wie "Helden gesucht", lässt sich dafür feiern und grinst mit anderen "wichtigen" Landtagsabgeordneten regelmäßig in die Kameras der Presse.... aber das haben wir hier ja auch schon ausgiebig diskutiert. Die Tageseinsatzbereitschaft wird gerade in den ländlichen Gebieten rings um die Ballungszentren immer schwieriger. Unsere Leute fahren die 30 km nach DD zum arbeiten und sind nicht erreichbar. Die Kommunen haben kein Geld selbst Jobs zu schaffen, und wenn, dann liegen deren Löhne deutlich unter denen der hiesigen Wirtschaft. Und wer ist da bereit zu wechseln?? Bloß für die Feuerwehr? BR Jens Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. | |||||
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Autor | Pete8r H8., Plettenberg / NRW | 774875 | |||
Datum | 15.10.2013 07:49 ![]() | 35477 x gelesen | |||
Das Grundproblem der "Feuerwehr Deutschland" liegt m.E. darin, dass das System aus Kaisers Zeiten ist und längst nicht mehr den heutigen und vor allem den morgigen Anforderungen entspricht. Ein weitereres Problem ist m.E. dass Feuerwehr Kommunalangelegenheit ist, was bedeutet, dass in jeder deutschen Kommune dieselben Probleme gelöst werden dürfen, mit dem Ergebnis, dass es ganz viele verschiedene Lösungen für dasselbe Problem gibt. Ein dritter Punkt ist, dass der größte Teil Feuerwehr in Deutschland für die Ausübenden Hobby und damit hauptsächlich Leidenschafft/Ehrenamt ist. Derjenige Politiker, der daran etwas ändern will, ist zum Scheitern verurteilt. Das Ergebnis ist eine Feuerwehr in Deutschland die nach aussen versucht professionelle Ergebnisse zu erzielen, dabei aber innen immer mehr (unlösbare) Probleme bekommt und teilweise darüber verzweifelt. Wie heisst es so schön in der Einsatztaktik: wir müssen vor die Lage kommen. Aktuell können wir (meiner Ansicht nach) die Lage nur noch von ganz weit hinten (Kaisers Zeiten) beobachten. | |||||
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Autor | Jens8 N.8, Ohorn / Sachsen | 774876 | |||
Datum | 15.10.2013 07:54 | 34711 x gelesen | |||
Hallo Uli, davon liest man bei uns in der Presse wöchentlich mehrfach, siehe auch hier . Allerdings scheint sich niemand daran zu stören, und irgendwelche Aktionen mir bekannter Feuerwehren haben 0 (null) Erfolg gebracht. BR Jens Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 774883 | |||
Datum | 15.10.2013 10:31 | 34667 x gelesen | |||
Servus, nach dem unsinnigen "Helden"-Film vor einiger Zeit auf RTL müßte doch mittlerweile jeder halbwegs intelligente Mensch begreifen, wie unsinnig in der heutigen Zeit diese "Heldenkampagnen" sind. Mir wird´s schon ganz anders, wenn ich bei uns in der HF sehe, dass da "Mühlhausen Helden" gesucht werden. Aber noch läßt sich da niemand abbringen davon. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Fran8k S8., Nossen / Sachsen | 774884 | |||
Datum | 15.10.2013 10:38 | 34818 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter L.Nur leider kommt das seit mehreren Jahren im IM nicht an. Na ja, gehört haben wird man dort schon mal davon. Aber letztlich ist es fremdes Elend, nämlich das Problem der Kommunen. Und dort wird man es mit den bisherigen, von schlauen Köpfen erfundenen, "Aktionen" auch nicht lösen. Was kann sich ein 17-jähriger z.B. unter einer "Feuerwehrrente" vorstellen? Das findet in 50(!) Jahren statt. Ein Zeitraum, der in diesem Alter nicht mal ansatzweise zu überblicken ist. Nach wie vor haben wir aber Dinge zu bieten, die man für Geld nicht kaufen kann. Die wichtigsten davon findet man im nachfolgenden Artikel gleich im zweiten Satz. Und wenn man das geschickt "verkaufen" kann und dann noch einen Tornado und mehrere Hochwasser als Unterstützer bekommt, gibt es auf einmal traumhafte Zuwachsraten: Lausitzer Rundschau MfG Frank | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 774885 | |||
Datum | 15.10.2013 11:00 | 34456 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank S.Na ja, gehört haben wird man dort schon mal davon. Leider nein. IM Uibig prägte vor ca. 300 WL folgenden Ausspruch:"...Solange xxxx FA aktiv sind...". Rest und das folgende Hallo darf sich jeder selbst vorstellen. Geschrieben von Frank S. Und dort wird man es mit den bisherigen, von schlauen Köpfen erfundenen, "Aktionen" auch nicht lösen. Was kann sich ein 17-jähriger z.B. unter einer "Feuerwehrrente" vorstellen? Das findet in 50(!) Jahren statt. Ein Zeitraum, der in diesem Alter nicht mal ansatzweise zu überblicken ist. So ist es. Aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich wie schwer es ist die angehenden FA als AZUBI in der eigenen Verwaltung reinzubringen. Und das bei Eignung, wohlgemerkt(also keine Dumpfbacke als Verw.-FA). Geschrieben von Frank S. Nach wie vor haben wir aber Dinge zu bieten, die man für Geld nicht kaufen kann. Das wird aber häufig viel zu wenig transportiert. Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 774887 | |||
Datum | 15.10.2013 11:12 | 34591 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter L.wie schwer es ist die angehenden FA als AZUBI in der eigenen Verwaltung reinzubringen. Und das bei Eignung, wohlgemerkt(also keine Dumpfbacke als Verw.-FA). Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen | 774888 | |||
Datum | 15.10.2013 11:13 | 34344 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank S. Nach wie vor haben wir aber Dinge zu bieten, die man Leider sind diese Dinge aber nicht automatisch im Paket nur weil "Feuerwehr" drauf steht. Sie müssen auch erarbeitet und von allen gelebt werden, damit man das einen "Vorteil aus der Mitarbeit" nennen kann. Und bei vielen Feuerwehren hapert es daran. Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein. | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 774889 | |||
Datum | 15.10.2013 11:19 | 34208 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel H.Leider sind diese Dinge aber nicht automatisch im Paket nur "Feuerwehr" drauf steht.Sie müssen auch erarbeitet und von allen gelebt werden, damit man das einen"Vorteil aus der Mitarbeit" nennen kann. Und bei vielen Feuerwehren hapert es daran. Das genau ist das Problem. Funktioniert diese Kameradschaft auch abseits von Reden und Biertischen/Colaständen? Vielfach werden die FA die diese Kameradschaft im täglichen leben, viel zu häufig misstrauisch beäugt. Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen | 774890 | |||
Datum | 15.10.2013 11:31 | 34545 x gelesen | |||
Die Frage ist auch in welche Richtung diese "Kameradschaft" gelenkt wird. Gibt es in einigen Feuerwehren Grüppchenbildung, in denen nicht jeder gewünscht wird? Wird aus dieser Kameradschaft heraus Politik gemacht? Kommt es nicht auch vor, dass in extremen Fällen Feuerwehr dadurch sogar entprofessionialisiert wird? Wünschen sich viele nicht eher eine Beschäftigung, bei der die Tätigkeit auf hoher fachlicher Ebene und mit einem ebensolchen Anspru ch an die Mitglieder ausgeführt wird? Reicht es den Leuten wenn Feuerwehrtätigkeiten auf niedrigem Level geübt und auch im Einsatz entsprechend laufen? Werden vielleicht viele potentielle Mitglieder alleine davon schon abgeschreckt? Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein. | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 774891 | |||
Datum | 15.10.2013 11:51 | 34365 x gelesen | |||
Ja! Die Grüppchenbildung findet zumeist zwischen denen die echt Feuerwehr leben möchten und den-mit Verlaub- Vereinsmeiern statt. Wechselseitige Argumente inclusive und ich habe noch erlebt das dabei ein Gewinn erreicht wird. Es ist noch ein sehr langer Weg hin zur Professionalisierung! Und natürlich merken das auch alle Außenstehenden, sie leben ja nicht im luftleeren Raum einer Kommune. Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Denn8is 8E., Menden / NW | 774901 | |||
Datum | 15.10.2013 13:34 | 34272 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker C.Weil der Personalrat ja auch immer noch mitzureden hat. Und für den ist eine Ff immer noch ein Verein. Da sollte man dem Personalrat wohl mal die realen Zuständigkeiten bzw Unterstellungsverhältnisse (Feuerwehr, auch freiwillig, ist idR Teil der Stadtverwaltung) erklären. Gab es da ausserdem vor nicht allzulanger Zeit mal einen Artikel (könnte auch ein Gerichtsurteil oä gewesen sein) irgendwo zu lesen, wo sinngemäß rauskam, dass der Personalrat sogar für die ehrenamtlichen "Angestellten" der Stadt (was zahlenmäßig im Wesentlichen die FF sein dürfte) zu vertreten hat? Ich glaube demnach wäre in vielen Städten sogar der Großteil der städtischen Mitarbeiter, die der PR vertritt, eben die FF, weil die insbesondere in kleinen bis mittleren Kommunen zahlenmäßig deutlich mehr sind als ein paar Angestellte im Rathaus/Stadtverwaltung (was sich theoretisch dann auch auf die Zusammensetzung des PR auswirken dürfte)? mit kameradschaftlichen Grüßen Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes! | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 774918 | |||
Datum | 15.10.2013 16:12 | 34228 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker C.Das ist in unserer Stadt selbst bei erfahren , ausgebildeten Kräften nicht erwünscht."Erfahren, ausgebildet" als Verwaltungsmitarbeiter, oder als Feuerwehrangehöriger? "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 774923 | |||
Datum | 15.10.2013 16:39 | 34355 x gelesen | |||
Sowohl als auch. Wobei ich da eher an den Tech.Bereich denke. (In unserer Stadt ,100tsd Ew, sind z.zt. ca. 2500 Personen bei der Stadt selbst oder ausgegliedert beschäftigt. ) Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen | 774927 | |||
Datum | 15.10.2013 17:51 | 33962 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter L.Wechselseitige Argumente inclusive und ich habe noch erlebt das dabei ein Gewinn erreicht wird. Wolltest Du "noch nie erlebt" schreiben? Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein. | |||||
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Autor | Pete8r S8., Köln / NRW | 774932 | |||
Datum | 15.10.2013 19:45 | 33994 x gelesen | |||
Geschrieben von Dennis E.Gab es da ausserdem vor nicht allzulanger Zeit mal einen Artikel (könnte auch ein Gerichtsurteil oä gewesen sein) irgendwo zu lesen, wo sinngemäß rauskam, dass der Personalrat sogar für die ehrenamtlichen "Angestellten" der Stadt (was zahlenmäßig im Wesentlichen die FF sein dürfte) zu vertreten hat? Ich glaube demnach wäre in vielen Städten sogar der Großteil der städtischen Mitarbeiter, die der PR vertritt, eben die FF, weil die insbesondere in kleinen bis mittleren Kommunen zahlenmäßig deutlich mehr sind als ein paar Angestellte im Rathaus/Stadtverwaltung (was sich theoretisch dann auch auf die Zusammensetzung des PR auswirken dürfte)? Es gab ein Urteil des OVG NRW in Münster und genau das Gegenteil ist der Fall. Gruß Peter | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 774935 | |||
Datum | 15.10.2013 22:23 | 34173 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von OAZ: Minister Markus Ulbig (CDU) bleibt zuversichtlich: "Brandschutz in Sachsen funktioniert. Und das soll so bleiben." Na, dann ist ja alles gut und keiner muss sich Gedanken machen. Geschrieben von OAZ: Falls die Zahl der Feuerwehrleute zu stark sinke, müssten Bürgermeister Pflichtfeuerwehren aus Einwohnern ihrer Stadt oder Gemeinde einberufen Davon halte ich gar nichts. Aber wenn schon Pflichtfeuerwehr, dann sollte der Bgm vielleicht den Stadtrat und die leitenden Mitarbeiter / innen der Verwaltung verpflichten. Vielleicht lässt sich ja über diesen Umweg die mickrige Zahl der FW-Leute in den Amtsstuben erhöhen. Denn bevor die Personalentscheider die Arbeit selbst machen müssen, stellen sie lieber FW-Leute "für's Grobe" ein. Ansonsten - wie überall...leider MfG, Thomas PS: Ach ja - da ist sie wieder - meine Fußzeile - Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient Finanzen --> Stadt/Gde ----- Personal --> Bürgerschaft | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 774937 | |||
Datum | 15.10.2013 22:56 | 33789 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Aber wenn schon Pflichtfeuerwehr, dann sollte der Bgm vielleicht den Stadtrat und die leitenden Mitarbeiter / innen der Verwaltung verpflichten Also Thomas, wie kannst Du das nur vorschlagen? Wo die betreffenden doch soviel für ihre Gemeinden tun. Die haben sich doch so dafür eingesetzt das der Steuerfreibetrag erhöht wurde. Einfach so. Nur zur Förderung des Ehrenamtes. Ohne Hintergedanken. Das sie jetzt da die größten Nutznieser sind: Zufall. Gr. Volker P.S. Ich gehe davon aus, das Du es so verstehst, wie ich es gemeint habe. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 774938 | |||
Datum | 15.10.2013 22:59 | 34069 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Aber wenn schon Pflichtfeuerwehr, dann sollte der Bgm vielleicht den Stadtrat und die leitenden Mitarbeiter / innen der Verwaltung verpflichten.Der Quatsch wird durchs häufige Wiederholen nicht sinnvoller. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Mark8us 8S., Nideggen / NRW | 774943 | |||
Datum | 16.10.2013 00:03 | 33710 x gelesen | |||
Machen wir uns nichts vor, die Freiwilligen Feuerwehren wie wir sie kennen sind ein Auslaufmodell. Ich kann als Verantwortlicher eigentlich nur meine Nerven damit Beruhigen das die ganze Angelegenheit offen liegt und im Brandschutzbedarfsplan sowie in verschiedenen Schriftstücken der Verwaltung und dem Rat zur Kenntnis vorliegt und wir uns schon seit Jahren nicht versuchen dinge schön zu reden. Damit hören meine Möglichkeiten auch schon auf. Ansonsten kann ich nur noch hoffen das der GAU nicht eintritt und versuchen mich auf Menschenrettung zu konzentrieren. Das macht die Sache schon Nervenaufreibend genug. Also in NRW auch nicht unüblich, zumindest in der Eifel. Antworten bekommt man allerdings von Verwaltung und Politik auch nicht. Mehr wie Schulterzucken gibt es nicht. Und selbst wenn man irgendwelche Imagekampanien starten wollte, oder irgendwelche Rentenmodelle oder ähnliches einführen wollte. Es ist nicht finanzierbar da der Feuerschutzträger - Stadt - Pleite ist. Aber wie sagt man hier in sichtweite des Kölner Doms : Et hätt noch emmer joot jejange. ( Es hat noch immer gut gegangen) | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 774944 | |||
Datum | 16.10.2013 00:15 | 33899 x gelesen | |||
Ich habs als Ironie verstanden. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Trossingen / Baden-Württemberg | 774954 | |||
Datum | 16.10.2013 10:44 | 33974 x gelesen | |||
Hallo Forum, wenn ich Berichte und Artikel zu diesem Thema lese stell ich mir immer eine Frage Hat man hier in der Vergangenheit geschlafen?. Vielleicht kann ich das nicht verstehen weil ich aus einer Wehr komme in der wir das Problem nicht haben (nicht mehr). Aber warum? Wir sind doch der ländliche Raum und eine Kleinstadt die man gemeinhin als Schlafstadt bezeichnen würde. Ich denke dafür muss ich ein wenig ausholen. Wir sind eine Feuerwehr mit rund 60 aktiven Mitgliedern, haben so gut wie keine Karteileichen und eine hohe Motivation unter den Mitgliedern. Wir haben eine Kinder- und Jugendabteilung mit ca. 80 Kindern und Jugendlichen und jährlichen Übertritten in die aktive Wehr. Im gesamten Landkreis haben wir eine sehr gut funktionierende Pressearbeit und so sind fast täglich gute Artikel von Feuerwehren in der Tageszeitung zu finden. Des Weiteren pflegt unsere Wehrleitung einen engen und von einem guten Informationsaustauch geprägten Kontakt zu Stadtverwaltung und dem Gemeinderat. Wir haben im Jahr 2000, zum 25. Jubiläum der JF, das Eintrittsalter für Kinder in die Jugendfeuerwehr von zehn auf acht Jahre herunter gesetzt. Vor fünf Jahren haben wir eine Kinderfeuerwehr, die organisatorisch der Jugendfeuerwehr angegliedert ist, gegründet. Dies hatte zwei Gründe. Zum einen haben wir beobachtet, dass Kinder im Alter von ca. 5 Jahre beginnen sich ein Hobby zu suchen und wenn sie eines gefunden haben für uns verloren sind. Zum anderen hatten wir mehrere Anfragen von Eltern. Die Einführung der Kinderabteilung (ab 5 Jahren) hat eingeschlagen wie eine Bombe und die Nachfrage ist ungebrochen hoch. In anderen Bundesländern gibt es solche Kinderfeuerwehren, Bambinis oder Löschzwerge ja schon länger aber für uns im südlichen Baden-Württemberg war dies eine Neuheit. In diesem Zusammenhang sollte ich erwähnen, dass wir einen hervorragenden Jugendwart mit einem hervorragendem, gut ausgebildetem und hoch motiviertem Team haben. Was dies alles erst möglich macht und uns in der Bevölkerung einen sehr guten Ruf geschaffen hat. Was sich bei uns ebenfalls sehr bewährt hat. Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr dürfen bei den Übungsdiensten der aktiven Wehr mitmachen. Auch dies hat mehrere positive Effekte. - Motivation der Jugendlichen, denn man darf bei den Großen mitmachen - Man lernt sich hervorragend kennen - Die Jugendlichen sind mit dem Erreichen des 18. Lebensjahrs voll in die Gemeinschaft der aktiven integriert - Die Jugendlichen sind mit dem Erreichen des 18. Lebensjahrs voll Einsatzbereit (TM Voraussetzung) - Bis dato ist mir kein junges aktives Mitglieder bekannt, dass die Einsatzabteilung aus persönlichen Gründen verlassen hat. Das Ergebnis für uns ist, aktuell haben wir aus den Reihen der Jugendfeuerwehr einen kontinuierlichen Zuwachs in die aktive Abteilung und alle Spinde sind belegt. Dies macht sich auch bei der Tagesverfügbarkeit bemerkbar. Obwohl wir eine typische Schlafstadt sind. Fazit für mich. Ich denke diese Problematik kann man in einem gewissen Maß, nicht komplett, durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit, einer guten Jugendarbeit, einem guten Stand in der Bevölkerung, gutem Klima in den Abteilungen und viel Geduld entgegen wirken. Dieser Weg bedarf jedoch wesentlich mehr Aufwand und Manpower aber er ist nachhaltig und langfristig. Jedoch dauert es Jahre bis man die Früchte seiner Arbeit ernten kann Ich denke wir sollten aufhören auf die negative Lagen zu schauen wie eine Maus die Schlange. Sondern wir sollten uns auf unsere Kernkompetenz besinnen, Probleme anpacken und für neue Wege offen sein! Andernfalls werden die negativen Prognosen tatsächlich über kurz oder lang eintreten | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 774955 | |||
Datum | 16.10.2013 10:52 | 34146 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas R.Ich denke diese Problematik kann man in einem gewissen Maß, nicht komplett, durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit, einer guten Jugendarbeit, einem guten Stand in der Bevölkerung, gutem Klima in den Abteilungen und viel Geduld entgegen wirken. Dieser Weg bedarf jedoch wesentlich mehr Aufwand und Manpower aber er ist nachhaltig und langfristig. Jedoch dauert es Jahre bis man die Früchte seiner Arbeit ernten kann alles richtig, in der Auflistung fehlen dann noch die geeigneten modernen und fachlich fähigen Führungskräfte, die man braucht, weil man sonst die Jugendlichen nach dem Übertritt schnell wieder verliert bzw. die möglichen Nachwuchsführungskräfte nicht halten können wird... Leider - oder glücklicherweise - ist es aber so, dass die Personalproblematik mitnichten überall gleich ist. Das liegt an soziologischen, demographischen und wirtschaftlichen Strukturen. Und weil die so sind wie sie sind - und sich vielerorts immer schneller verschärfen, treffen die Probleme über kurz oder lang immer mehr Feuerwehren - und schon längst nicht mehr nur im Osten Deutschlands... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Trossingen / Baden-Württemberg | 774957 | |||
Datum | 16.10.2013 11:01 | 33548 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- alles richtig, in der Auflistung fehlen dann noch die geeigneten modernen und fachlich fähigen Führungskräfte, die man braucht, weil man sonst die Jugendlichen nach dem Übertritt schnell wieder verliert bzw. die möglichen Nachwuchsführungskräfte nicht halten können wird... Da gebe ich Dir Recht! Ist bei uns offensichtlich/glücklicherweise vorhanden. Denke auch hier hat unsere Wehrleitung in der Vergangenheit vieles richtig gemacht. | |||||
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Autor | Mart8in 8B., Wundersleben / Thüringen | 774958 | |||
Datum | 16.10.2013 11:13 | 33517 x gelesen | |||
Nun, ihr seid eine Stadt, egal ob Schlafstadt oder nicht, mit entsprechend vielen Menschen und könnt euch die hoch motivierten Leute rauspicken. Wenn man dieses Verhältnis, welches aufgrund der offensichtlich traumhaften Rahmenbedingungen als überdurchschnittlich angesehen werden kann, auf die kleinen Gemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern anwendet, erhält man ... max. 4! Ist das nicht schon an sich eine negative Prognose??? | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 774959 | |||
Datum | 16.10.2013 11:21 ![]() | 34217 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas R.wenn ich Berichte und Artikel zu diesem Thema lese stell ich mir immer eine Frage Hat man hier in der Vergangenheit geschlafen? Ja, wie in vielen anderen Ecken in D auch. Geschrieben von Andreas R. Aber warum? Wir sind doch der ländliche Raum und eine Kleinstadt die man gemeinhin als Schlafstadt bezeichnen würde. Dennoch sind Ba-Wü und Sachsen nicht vergleichbar. Sachsen hat seit 1990 bereits 15% seiner Bevölkerung verloren. Und der Trend setzt sich fort. Ein Teil des Verlusts ist wie überall durch die rückläufige Geburtenrate zu sehen. Es sterben mehr Menschen als geboren werden. Eine weitaus größere Wirkung hat aber die Wanderungsbewegung. Es ziehen junge Menschen weg und zwar dorthin, wo Arbeitsplätze vorhanden sind. Dies verschärft das o.g. Geburtendefizit noch, da diese Menschen dann ihre Kinder natürlich nicht mehr in ihrem Geburtsbundesland bekommen, sondern in ihrem neuen Wohn-/ Arbeitsbundesland. Somit wirkt diese Wanderungsbewegung gleich doppelt. Einmal aktuell und einmal zukünftig. Das merkt man dann auch am Durchschnittsalter. Das Durchschnittsalter liegt in Sachsen gute 4 Jahre über Baden-Würtemberg. Das klingt nicht nach viel, ist aber bevölkerungsstatistisch durchaus relevant. Denn rd. 1/4 der Bevölkerung sind >65 Jahre und damit nicht mehr im wehrfähigen Alter (und wenn wir ehrlich sind was die Schlüsselfunktion AGT betrifft ist oft schon bei 50+ Ende), Weitere 15% sind noch zu jung für den Einsatzdienst. Im verbleibenden Kollektiv von 60% der Bevölkerung sind 50% Frauen. Und entgegen allen politisch motivierten Kampagnen sind da die Personalpotentiale rein biologisch was die körperliche Leistungsfähigkeit der Durchschnittsfrau betrifft geringer als im männlichen Kollektiv. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass die o.g. Entwicklung in Sachsen nicht flächig gleich übers Land stattfindet, sondern intern wiederum im ländlichen Raum stärker ausgeprägt ist, als in den Ballungszentren (einfach bedingt durch die Arbeitsplätze), dann verstäkt sich in den ländlichen Regionen das Problem noch zusätzlich. Weniger Menschen absolut durch Wegzug, anteilig mehr alte Menschen, die weniger verbleibenden jungen Menschen pendeln dann oft weitere Wege zur Arbeit (fehlen also tagsüber bzw. Mo-Fr komplett),... Geschrieben von Andreas R. Ich denke wir sollten aufhören auf die negative Lagen zu schauen wie eine Maus die Schlange. Sondern wir sollten uns auf unsere Kernkompetenz besinnen, Probleme anpacken und für neue Wege offen sein! Das ist richtig, aber für manchen Maßnahmen ist es bereits zu spät. Geschrieben von Andreas R. Andernfalls werden die negativen Prognosen tatsächlich über kurz oder lang eintreten Das blöde an der Demographie ist, dass man damit ziemlich verlässliche Prognosen erstellen kann. Und damit wird eigentlich klar, dass man mit "unser Dorf soll schöner Werden" Maßnahmen keinen Blumentopf gewinnt, sondern nur Geld verbrennt. Wir müssen einfach akzeptieren, dass es die viel beschworenen gleichen Lebensverhältnisse überall nicht geben kann. Das ist einfach unrealistisch. Wir müssen eben akzeptieren, dass dann irgend wo auf dem Land das erste Feuerwehrauto (mit 1/5) beim Brand in einem 500 Einwohnerdorf erst nach 20 Minuten ums Eck kommt. Und in der Stadt vielleicht schon nach 10 Minuten der Zug vor der Tür steht. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Jens8 N.8, Ohorn / Sachsen | 774961 | |||
Datum | 16.10.2013 11:31 | 33694 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas R.Hat man hier in der Vergangenheit geschlafen? Hallo Andreas, da müsste ja ein ganzes Bundesland geschlafen haben! So einfach das hinzustellen ist es leider nicht! Auch wir haben eine gut funktionierende JF mit hoch motivierten Jugendlichen. 95 % derer sind aber leider nach der JF verschwunden, da sie in den gebrauchten BL studieren, lernen, arbeiten und dann irgendwann dort auch ein Mädel finden. Bisher ist keiner (!) zurückgekommen. Dies liegt auch an den noch immer sehr unterschiedlichen Löhnen die auch 20 Jahre nach der Einheit hier gezahlt werden. Und auch da ist es wieder regional sehr unterschiedlich. Was glaubst du wieviele Pendler ich morgens auf der Autobahn sehe welche von Görlitz oder Weißwasser nach Dresden zur Arbeit pendeln(müssen), und die haben Abends definitiv keine Lust mehr, nach einem 12 Stunden-Tag sich noch in der FW zu engagieren, Verständlich. Und sind tagsüber sowieso nicht erreichbar. Gutbezahlte Jobs im ländlichen Raum sind Mangelware, und wenn vorhanden, trauen sich die FA oftmals nicht bei einem Alarm den Arbeitsplatz zu verlassen, aus Angst, ebend diesen zu verlieren. Und da kann im Gesetz stehen was will..... So, und nun erzähl uns mal was wir falsch machen... SCNR Jens Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Trossingen / Baden-Württemberg | 774962 | |||
Datum | 16.10.2013 11:47 | 33451 x gelesen | |||
Hallo Jens, hallo Christian, ja das sind Fakte die mir so "extrem" nicht bekannt waren und die wir hier zum Glück nicht haben. Mir kamen die Postings vorher so als generelle Schelte gegen das IM und Schwarzmalerei vor. Aber so sieht das in der Tat etwas anders aus. Danke für die Informationen die ein anderes Licht auf die Situation werfen! Mfg Andreas | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 774963 | |||
Datum | 16.10.2013 11:49 | 33457 x gelesen | |||
Servus Martin so leid es mir tut, aber eine Gemeinde mit unter 1000 Einwohnern hat heute alleine keine große Überlebenschance. Im Teich der großen Haie wirst du ganz schnell gefressen und kommst unter die Räder. Und das Gleiche gilt für die Feuerwehr. Wobei ich aber auch nicht für unnötig groß aufgeblähte Konstrukte bin. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen | 774964 | |||
Datum | 16.10.2013 12:16 | 33770 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jens N. So, und nun erzähl uns mal was wir falsch machen... Zu schnell (und damit unüberlegt) gesagt: "Wir sind mkg hwk | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 774966 | |||
Datum | 16.10.2013 12:43 | 33507 x gelesen | |||
...wir haben etwa 80 % Deiner Ideen in den letzten 25 Jahren verwirklicht... bringt aber auch nicht wirklich was. Weil es Entwicklungen gibt, die nicht (von einer Feuerwehr) beeinflussbar sind. Ich habe als Feuerwehrführung keinen Einfluß auf die persönliche Entwicklung, auf Ausbildung oder gar Lebensverlauf. Ich habe auch keinen Einfluß auf die wirtschaftliche Situation oder den Arbeitsmarkt. nd ich habe keinen Einfluß auf Demographie. Bei uns gibt es zB viele Schreibtischtäter von 8- 17, aber nur noch ganz wenige Schichtler, weil wenig produzierendes Gewerbe vorhanden ist. Logistik gibt es viel, aber die arbeiten oft nicht mehr in Schicht, sondern durchgehend. In einem Stadtteil mit etwa 1100 Einwohnern gibt es einen relevanten holzverarbeitenden Betrieb, der natürlich auch Montage außerhalb durchführt. Der Stadtteil ist Wohn/Schlafgebiet, mehr Fläche für Gewerbe ist weder möglich noch gewünscht. Viele Bewohner sind Zugezogene, die sich über die Wohnlage freuen, aber nicht im Ort engagieren... Grüße Lüder Pott www.sei-dabei.info | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 774967 | |||
Datum | 16.10.2013 13:38 | 33405 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas R.ja das sind Fakte die mir so "extrem" nicht bekannt waren und die wir hier zum Glück nicht haben. Die haben wir hier in Ba-Wü auch. Wenn Du schaust, wie sich in den 70er Jahren nach dem Niedergang der Textilindustrie auf der Schwäbischen Alb die Strukturen verändert haben. Da war dann genau das selbe zu erkennen. Die Menschen sind dann plötzlich bis "zum Daimler" im Neckartal gependelt. Und die Kinder haben sich u.U. gleich einen Job und eine Wohnung dort besorgt. Das Glück war, dass sich im Umfeld ausgehend vom mittleren Neckarraum starke mittelständische Zulieferbetriebe und mittelständische Maschinenbauer aus in diesen strukturschwachen Gebieten ausgebildet haben, die teilweise diese Lücken gefüllt haben. Weil eben gerade der Bedarf dafür gewachsen ist. Fallen aber ganze Industriezweige weg, da sie nicht mehr gebraucht werden und kann sich zeitnah auch nichts neues an Wirtschaftszweigen dort entwickeln, dann gibt es für die Bewohner nach spätestens 2 Generationen keinen Grund mehr, dort ihr weiteres Leben zu planen. Und wie weit jemand täglich zur Arbeit pendelt oder ob er umzieht ist auf Dauer einfach eine Frage des Taschenrechners (und der Steuersubvention in Form der Entfernungspauschale). Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Mark8us 8S., Nideggen / NRW | 774971 | |||
Datum | 16.10.2013 14:00 | 33466 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Lüder Pott--- ...wir haben etwa 80 % Deiner Ideen in den letzten 25 Jahren verwirklicht... bringt aber auch nicht wirklich was. Genau so ist es. Bei uns sogar bei knapp 12000 Einwohner verteilt auf 6 Ortsteile. Landwirtschaft ist kaum noch vorhanden, das war früher die Stütze der Feuerwehr, da eigenes Interesse am Hab und Gut vorhanden war. Und wer sich engagiert tut das da wo es angenehm ist, und nicht wo man nächtens Aufstehen muss um Brandmeldeanlagen zurück zu stellen. Mittlerweile brechen sogar "alte" Kameraden weg, da immer mehr druck durch die Arbeitgeber. So leid es mir tut, das System FF bricht langsam zusammen, und man sollte sich schleunigst überlegen wie man den Brandschutz zukünftig sicherstellen möchte. Kleines Schmankerl am rande: Wir Diskutieren seit zwei Jahren über Standortschließungen mit unserer Komunalpolitik und haben einen Zielereichungsgrad von 38 % bei Zeitkritischen einsätzen. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 774976 | |||
Datum | 16.10.2013 14:09 | 33425 x gelesen | |||
Mal wieder... Geschrieben von Christian F. Wir müssen eben akzeptieren, dass dann irgend wo auf dem Land das erste Feuerwehrauto (mit 1/5) beim Brand in einem 500 Einwohnerdorf erst nach 20 Minuten ums Eck kommt.Oder akzeptieren, dass das, was auf dem Land unter Feuerwehr existiert (= verstanden wird, am besten auch gesetzlich vorgeschrieben wird) etwas anderes ist als das, was "Feuerwehr" in der Stadt bedeutet. Auch das fällt unter: Geschrieben von Christian F. Wir müssen einfach akzeptieren, dass es die viel beschworenen gleichen Lebensverhältnisse überall nicht geben kann. Das ist einfach unrealistisch. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Rolf8 Z.8, Waldshut Tiengen / Baden Württemberg | 774979 | |||
Datum | 16.10.2013 15:10 | 33469 x gelesen | |||
Hallo Zusammen Geschrieben von Markus S. Machen wir uns nichts vor, die Freiwilligen Feuerwehren wie wir sie kennen sind ein Auslaufmodell. Was wäre denn ein moderner Lösungsansatz. Wenn man die Postings so liest haben anscheinend nur die Feuerwehrler selbst erkannt wo der Schuh drückt. Auch wenn warscheinliche keiner ( oder nur sehr wenige auf) die Feuerwehr hören werden was gäbe es denn für Möglichkeiten ? Ich denke HA Wachen mit Aktionsradien von 20 km plus x sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Wir übrigens hier an der schweizer Grenze haben übrigens auch mit dem Problem der Pendler zu kämpfen, da die nahegelegene Schweiz mit deutlich besserer Bezahlung lockt wird es oft tagsüber sehr dünn. Schon jetzt lassen sich die Problemzeiten zwischen 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr nur durch Mehralarm abdecken. Grüsse aus dem Süden der Republik MkG. Rolf Zastrow _____________________________ Mein Beitrag = meine Meinung | |||||
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Autor | Mart8in 8B., Wundersleben / Thüringen | 774980 | |||
Datum | 16.10.2013 15:48 | 33375 x gelesen | |||
Geschrieben von Rolf Z. Was wäre denn ein moderner Lösungsansatz. Ich versuche zur Zeit in unserer Gemeinde, die Interessen verschiedener Vereine mit denen der Jugendfeuerwehr zu koppeln. Ziel ist es, eine Jugendfeuerwehr mit erweitertem Tätigkeitsfeld zu schaffen, also wo feuerwehrtechnische mit anderen Belangen gleichberechtigt sind. So würden viel mehr Kinder und auch deren Eltern mit der Feuerwehr in Kontakt treten und, so die Hoffnung, sich dort auch engagieren. Beispielsweise könnte ich mir gemeinsame Schnittstellen auf dem Gebiet Brauchtum / Historie / Fasching gut vorstellen. Am schwierigsten ist es wohl bei den Leuten die Das-klappt-doch-sowieso-nicht-Mentalität zu durchbrechen, um wenigstens seine Ideen in Ruhe vortragen zu können, ohne gleich als Spinner oder Träumer abgestempelt zu werden. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 774982 | |||
Datum | 16.10.2013 16:01 | 33392 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin B.Ziel ist es, eine Jugendfeuerwehr mit erweitertem Tätigkeitsfeld zu schaffen, also wo feuerwehrtechnische mit anderen Belangen gleichberechtigt sind. Das sollte in der Jugendarbeit wenn man sich Ziel und Zweck der Jugendarbeit und der Förderbestimmungen diverser Landesjugendpläne anschaut schon immer so gewesen sein. Leider ist dies den meisten in der JF-Arbeit tätigen Betreuern scheinbar nicht so bewusst und so wird in der JF vorwiegend Feuerwehr"ausbildung" und nicht Jugendarbeit gemacht. Sprich Sport, handwerkliche Tätigkeit, Kultur,... war schon immer möglich/ gewünscht/ vorgesehen nur wird das leider kaum gemacht... Das Problem der Personalsituation im Einsatzdienst wirst Du aber damit nicht und vor allem nicht zeitnah lösen können. Denn da brauchst Du heute jemanden. Und das sind Erwachsene. Die auch noch tagsüber im Ort sein sollten. Also muss man gezielt nach denen auf "die Jagd" gehen. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 774983 | |||
Datum | 16.10.2013 16:03 | 33293 x gelesen | |||
Geschrieben von Rolf Z.Was wäre denn ein moderner Lösungsansatz. Ich habe hier mal das eine oder andere zusammen gefasst. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Rolf8 Z.8, Waldshut Tiengen / Baden Württemberg | 774984 | |||
Datum | 16.10.2013 16:10 | 33253 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Und das sind Erwachsene. Die auch noch tagsüber im Ort sein sollten Aber selbst Diese brauchen bis zur "Einsatzfähigkeit" beim Durchlaufen der Regelausbildung mindestens 0.5 bis 1 Jahr bis Sie "vol" einsatzfähig sind, mal ganz davon agbesehen das schon alleine der Zeitaufwand für die (Kreis)-Ausbildung viele abschreckt. Ich denke auch das Ausbildungssystem sollte hier mal auf den Prüfstand und dabei meine ich ganz klar nicht die Stunden zu reduzieren sondern zu verlagern, muss eine Ausbildung denn heutzutage immer Samstags stattfinden wo einfach viele Leute ( mich als Ausbilder eingeschlossen ) arbeiten ? MkG. Rolf Zastrow _____________________________ Mein Beitrag = meine Meinung | |||||
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Autor | Chri8sto8ph 8M., Riesa / Sachsen | 774986 | |||
Datum | 16.10.2013 16:32 | 33193 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin B.Am schwierigsten ist es wohl bei den Leuten die Das-klappt-doch-sowieso-nicht-Mentalität zu durchbrechen, um wenigstens seine Ideen in Ruhe vortragen zu können, ohne gleich als Spinner oder Träumer abgestempelt zu werden. Ich denke dass das einer der wesentlichen Knackpunkte ist! Eine Feuerwehr aus dem Trott zu bewegen der sich über Jahrzehnte eingeschlichen hat ist schier unmöglich! Ich hab meine "Feuerwehrleben" in einer eher dörflichen geprägten Feuerwehr begonnen und hab ziemlich schnell gemerkt das irgendetwas nicht so läuft. Dienste wurden schlecht/garnicht durchgeführt, Probleme und anstehende Arbeiten wurden auf die lange Bank geschoben und die bösen Feuerwehrleute aus der Stadt verteufelt. Nach zirka 2 Jahren bin ich dann in eine Feuerwehr in der Stadt eingetreten, weil ich dort gearbeitet habe. (Bin aber nicht aus der Heimatwehr ausgetreten) Dort konnte ich sehen das es durchaus ähnliche Probleme gab aber immer Jemand da war der sich dieser Sache angenommen, und gelöst hat. Natürlich hab ich versucht diese Lösungen auch in meine Heimatwehr zu übertragen, bin aber nach ca. 4 Jahren mit Sätzen wie: - Liegt nicht in deiner Kompetenz! - Funktioniert sowieso nicht! - Das kannst du in der Stadt alles machen aber bei uns nicht! und - Haben wir schon versucht, hat nicht geklappt! an einem Punkt angekommen wo ich mich frage: Warum soll ich mir denn das noch antuen? Ich denke langsam sollte man doch akzeptieren das es irgenwann "Licht aus" in diesen Wehren heißt und andere Wehren das Einsatzgebiet mit abdecken. Alles andere ist Geld und Kraftverschwendung. Ganz nach einem Motto das uns immer eingetrichtert wurde: Du kannst nicht alle Retten! Gruß Chris =) Alles was ich äußere ist meine persönliche Meinung, nicht die von anderen Menschen oder Institutionen ... GF: Davorn links, jetzt rechts, hinter dem roten PKW links! MA: Ruhe! Kutscher kennt den Weg! | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 774988 | |||
Datum | 16.10.2013 16:36 | 33316 x gelesen | |||
Geschrieben von Rolf Z.Aber selbst Diese brauchen bis zur "Einsatzfähigkeit" beim Durchlaufen der Regelausbildung mindestens 0.5 bis 1 Jahr bis Sie "vol" einsatzfähig sind, Eher 2+ Jahre. TrM1, TrM2 (sind schon alleine 2 Jahre), AGT, SprFu und möglichst noch TrFü. Geschrieben von Rolf Z. Ich denke auch das Ausbildungssystem sollte hier mal auf den Prüfstand und dabei meine ich ganz klar nicht die Stunden zu reduzieren sondern zu verlagern, muss eine Ausbildung denn heutzutage immer Samstags stattfinden wo einfach viele Leute ( mich als Ausbilder eingeschlossen ) arbeiten ? Nun, dann bleibt nur der Sonntag. Denn werktags tagsüber arbeiten die meisten. Und nur abends in Blöcken von 2-4 UE dauert es selbst bei 2 Abende/ Woche und 4 UE/ Abend fast 1/2 Jahr bis Du TrM1 und SprFu durch hast. Natürlich kann man den TrM1 auch in kürzere Blöcke zerleben. z.B. Grundlage/ Löscheinsatz/ THL/ Rettung. Dann dauert es aber gesamt wieder länger, bis der FM einsatzklar ist. Eine Alternative wären Vollzeitlehrgänge. 10 UE/ Tag. Dann ist der TrM1, SprFu und AGT in einem Block Freitag Abend bis Sonntag Abend der Folgewoche durch. Ja, das ist hart. Ja das kostet die Kommune Verdienstausfall (für Teilnehmer und Ausbilder). Aber der Vorteil ist: Es ist übersichtlich. 10 Tage am Stück ist mal planbar für den FM in Ausbildung und den Ausbilder. Bei einem TrM1 der über 4-6 Wochen an Samstagen oder abends und an Samstagen läuft ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mal verhindert ist viel größer. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Bern8d S8., Münchberg-Mechlenreuth / Genußregion Oberfranken | 774990 | |||
Datum | 16.10.2013 19:05 | 33171 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Aber wenn schon Pflichtfeuerwehr, dann sollte der Bgm vielleicht den Stadtrat ...stellt sich die Frage nach dem Alter der Stadträte, bei uns sind gefühlt 70% Ü50. Geschrieben von Thomas K. ie leitenden Mitarbeiter / innen der Verwaltung verpflichten. Falls vorhanden... | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Bernsdorf / Sachsen | 774991 | |||
Datum | 16.10.2013 19:44 | 33450 x gelesen | |||
Abend :-) Also ich finde erst einmal sehr gut das hier wieder mal auf wirkliche Probleme der Feuerwehr aufmerksam gemacht wird!!! Ich finde aber auch bei allem negativen sollte man auch nicht das positive vergessen was gerade in Sachsen in den letzten 2 Jahren gemacht wurde. Ich nenne hier nur mal die Landes Einheitlichen Ausbildungs Unterlagen für die Truppmänner und Führer. Das sind zwar kleine Schritte aber die führen aus meiner Sicht zu einem guten Ergebnis. Man muss halt auch einmal die Zeit haben verschiedene Ergebnisse abzuwarten. Das nicht alles Gold ist was aus dem SMI und von diversen Landkreisen kommt ist wohl allen klar. Aber das sind halt auch Probleme wo es nicht DIE Lösung für gibt. Ich kann hier auch mal nur Zusammenhänge zwischen der Industrie und dem Handwerk ziehen. Wie schwer ist es da gute (und hier meine ich GUTE !!!!!!!!!!) Leute zu finden. Nur mal so eine Anregung: - Die Leute die wir wollen sind auch untereinander vernetzt und wo gehen die dann wohl hin? Einfach zudem der das beste Angebot hat!!! Das heißt hier muß einfach mal der Staat ein paar Anreize schaffen die sofort spührbar sind bei den Leuten. Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt den nur durch Motivation kann ich bei Leuten was erreichen! Desweiteren muß sich dann halt auch der Träger der Feuerwehr hinstellen und seinen Bürgern erklären warum ein gewisser Schutz nicht mehr machbar ist. Einfach mal die Wahrheit auf den Tisch. In den Regionalzeitung passiert da ja schon so einiges. Aber auch die "großen" Vertreter von Verbänden die ja mit Entscheidungsträgern an einem Tisch sitzen sollten einfach mal "frei Schnautze" reden und sich nicht nur jedes Wort überlegen. Denn wie ist denn eigentlich noch mal der Leitspruch???? " Einer für alle , alle für einen " Das sollte nicht nur von den Mannschaften gelebt werden ( DENN AN DENEN LIEGT ES NICHT !!!!!!) sondern vor allem an den Würdenträgern!!!! Denn die Feuerwehr sollte nicht nur ein schönes Motiv bei Schadenslagen zum ablichten darstellen! In diesem Sinne schönen Abend noch ;-) rein meine Private Meinung | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 774992 | |||
Datum | 16.10.2013 20:29 | 33189 x gelesen | |||
Servus, Geschrieben von Thomas R. " Einer für alle , alle für einen " das ist das Motto der 3 Musketiere. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 774993 | |||
Datum | 16.10.2013 20:36 | 33196 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.Ich finde aber auch bei allem negativen sollte man auch nicht das positive vergessen was gerade in Sachsen in den letzten2 Jahren gemacht wurde.Ich nenne hier nur mal die Landes Einheitlichen Ausbildungs Unterlagen für die Truppmänner und Führer.Das sind zwar kleine Schritte aber die führen aus meiner Sicht zu einem guten Ergebnis.Man muss halt auch einmal die Zeit haben verschiedene Ergebnisse abzuwarten. Wir hatten ja auch nur seit 1991 Zeit....:-(. Wir haben es ja beispielsweise auch durch den Druck von unten geschafft, fix den Eingangstest GF abzusetzen. Fortschritt geht für mich anders. Geschrieben von Thomas R. Das nicht alles Gold ist was aus dem SMI und von diversen Landkreisen kommt ist wohl allen klar.Aber das sind halt auch Probleme wo es nicht DIE Lösung für gibt. DIE Lösung sicher nicht, in zumindest einem BL wird aber stringenter für Feuerwehrs gehandelt als hier. Geschrieben von Thomas R. Ich kann hier auch mal nur Zusammenhänge zwischen der Industrie und dem Handwerk ziehen.Wie schwer ist es da gute (und hier meine ich GUTE !!!!!!!!!!) Leute zu finden. Dies ist ein Gesamtgesellschaftliches was nicht nur Industrie/Handwerk sondern eben auch die Hiorgs trifft. Geschrieben von Thomas R. Das heißt hier muß einfach mal der Staat ein paar Anreize schaffen die sofort spührbar sind bei den Leuten.Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt den nur durch Motivation kann ich bei Leuten was erreichen! Solange es kein Geld kostet ;-). Geschrieben von Thomas R. Desweiteren muß sich dann halt auch der Träger der Feuerwehr hinstellen und seinen Bürgern erklären warumein gewisser Schutz nicht mehr machbar ist.Einfach mal die Wahrheit auf den Tisch. Kennst du einen Politiker der so Selbstmord betreibt? Geschrieben von Thomas R. Aber auch die "großen" Vertreter von Verbänden die ja mit Entscheidungsträgern an einem Tisch sitzen sollteneinfach mal "frei Schnautze" reden und sich nicht nur jedes Wort überlegen.Denn wie ist denn eigentlich noch mal der Leitspruch????" Einer für alle , alle für einen "Das sollte nicht nur von den Mannschaften gelebt werden ( DENN AN DENEN LIEGT ES NICHT !!!!!!)sondern vor allem an den Würdenträgern!!!!Denn die Feuerwehr sollte nicht nur ein schönes Motiv bei Schadenslagen zum ablichten darstellen! Hier gabs mal die schöne Fußzeile mit dem Zitronenfalter und was der so tut... Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Bernsdorf / Sachsen | 774994 | |||
Datum | 16.10.2013 20:43 | 33091 x gelesen | |||
Und auch das bei uns hier in der Feuerwehr. rein meine Private Meinung | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Bernsdorf / Sachsen | 774995 | |||
Datum | 16.10.2013 20:47 | 33135 x gelesen | |||
Du hast sicher Recht, und ich sehe das sehr ähnlich. Nur manche Leute (Entscheidungsträger) werden wir hier nicht überzeugen können. Die meisten die hier schreiben verfolgen ja das gleiche Ziel bloß auf unterschiedlichen Wegen. Daher finde ich das die Diskussion echt in die Breite getragen werden muß und auch die negativen Dinge beim Namen genannt werden sollten. Denn das hilft wirklich. rein meine Private Meinung | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 774996 | |||
Datum | 16.10.2013 20:58 | 33240 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.Nur manche Leute (Entscheidungsträger) werden wir hier nicht überzeugen können. Genügend hier mitlesen tun genug.... Geschrieben von Thomas R. Daher finde ich das die Diskussion echt in die Breite getragen werden muß und auchdie negativen Dinge beim Namen genannt werden sollten. Denn das hilft wirklich. Unser letzter LFV-Vorsitzender hatte bspw. eine öffentliche Meinung die vollkommen konträr zur privaten war. Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Bernsdorf / Sachsen | 774997 | |||
Datum | 16.10.2013 21:07 | 33147 x gelesen | |||
Und das zeigt mir das man drüber Reden muß denn danach weiß man das man solche Leute nicht wählt oder unterstützt! Ganz einfach. rein meine Private Meinung | |||||
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Autor | Andr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW | 775006 | |||
Datum | 16.10.2013 22:09 | 33074 x gelesen | |||
Geschrieben von Christin F. Bei einem TrM1 der über 4-6 Wochen an Samstagen oder abends und an Samstagen läuft ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mal verhindert ist viel größer. Richtig, hier lässt selbst ein Zeitraum von 5 Jahren erkennen das Lehrgangsteilnehmer viel öfter an einem der Samstage nicht können wegen Arbeit. Hier versucht man langfristig die einzelnen Truppmannmodule so zu egalisieren das ein LT seine Teilnahme an einem Modul so über die einzelnen Städte, die dieses Modul anbieten, verteilen kann wie er Zeit hat. Mit kameradschaftlichen Grüßen Andreas | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 775024 | |||
Datum | 17.10.2013 03:43 | 33319 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Zu schnell (und damit unüberlegt) gesagt: "Wir sind das ein Volk"?Einguter Bekannter hat mal folgendes geschrieben Wenn man ein Land, eine Region komplett deindustrialisiert, anstatt die Betriebe zu sanieren und hofft, dass sich irgendwie schon wieder irgendwas ansiedeln wird, dann bekommt man ein solches Ergebnis. Ja und das betraf auch Firmen die nie eine negativen Bilanz gehabt haben. Gerade in der Lausitz ist es so das die Gegend vorwiegend noch durch Bergbau-Rentner bevölkert wird. Jetzt soll auch noch der letzte Industriezweig gekillt werden. Ich will nicht wirklich wissen wie es hier weiter geht. Gruß Ralf Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen) | |||||
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Autor | Patr8ick8 W.8, Moritzburg / Sachsen | 775025 | |||
Datum | 17.10.2013 06:27 | 33264 x gelesen | |||
Für mich steht fest, das in diesem Punkt der Staat versagt hat, das wir jetzt und schon seit Jahren mit dem Personal Schwierigkeiten haben. Wenn man eine so Notwendige Grundaufgabe einfach nach unten Delegiert, jedes Bundesland eine andere Ausbildung hat und die Kommunen dafür gerade stehen müssen alles zu bezahlen ist doch für mich was schief gelaufen. Denn ein Haus in Bayern, Niedersachsen oder Sachsen brennt gleich... Habe letztes Jahr den Maschinisten Lehrgang gemacht auf Kreisebene, die original Lehrgangsunterlagen waren so alt das sie nichtmal die Neuen Normen für Pumpen drin hatten, da wurde uns der Link zu einem anderen BL von unseren Ausbildern gegeben, da konnten wir uns aktuelle Unterlagen selber runderladen :-( Viele Feuerwehren bestehen wahrscheinlich auch nur noch aus Idealismus, aber wenn man nicht zeitnah die Notbremse zieht und noch mehr Druck auf die Verantwortlichen macht, wird sich da auch nichts ändern. Wenn man einen Einsatz mit 3 oder 4 Mann/Frau bedient läuft doch was falsch, mal ganz vom Arbeitsschutz und der FDV abgesehen. Und wehe es verletzt sich in so einer Situation einer, dann kommt die Unfallkasse.... Wenn ein Fahrzeug nicht voll ist kann es nicht fahren, es hat ja einen Grund warum es ein, zwei oder drei Trupps hat... das ganze ist meine persönliche Meinung | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 775028 | |||
Datum | 17.10.2013 08:04 | 32951 x gelesen | |||
Geschrieben von Patrick W.Für mich steht fest, das in diesem Punkt der Staat versagt hat, das wir jetzt und schon seit Jahren mit dem Personal Schwierigkeiten haben. Zuallererst schlägt die Demografie voll durch. Im Osten kommen die flächendeckend nicht mehr vorhandenen Arbeitsplätze hinzu, wobei es auch viele Regionen in den gebrauchten Ländern gibt wo es nicht mehr rosig aussieht. Geschrieben von Patrick W. Habe letztes Jahr den Maschinisten Lehrgang gemacht auf Kreisebene, die original Lehrgangsunterlagen waren so alt das sie nichtmal die Neuen Normen für Pumpen drin hatten, da wurde uns der Link zu einem anderen BL von unseren Ausbildern gegeben, da konnten wir uns aktuelle Unterlagen selber runderladen :-( Gestern hat hier noch ein Kollege hier um Geduld speziell für SN gebeten....;-) Bis heute hat nur Manfred Dubig(LFS) mit seinen Folien etwas auf die Beine gestellt. Alles andere ist des KAs Kreativität überlassen. Geschrieben von Patrick W. Viele Feuerwehren bestehen wahrscheinlich auch nur noch aus Idealismus, aber wenn man nicht zeitnah die Notbremse zieht und noch mehr Druck auf die Verantwortlichen macht, wird sich da auch nichts ändern. Auch. Man muss sich allerdings gerade nach vielen Gemeindereformen fragen ob man wirklich jede Kleckerhundehochzeit aufrechterhalten kann und will. Und Ralf hat es vorhin für die Lausitz unterschwellig geschrieben, dort wird es in Naher Zukunft viele Orte geben die den Pferdekopf raushängen können. Schlicht weil da beinah nur noch Rentner leben. Geschrieben von Patrick W. Wenn man einen Einsatz mit 3 oder 4 Mann/Frau bedient läuft doch was falsch, mal ganz vom Arbeitsschutz und der FDV abgesehen. Teilweise richtig, bin allerdings kein Freund von pauschalen Aussagen. Es gibt ja das Rendevouzverfahren. Geschrieben von Patrick W. Und wehe es verletzt sich in so einer Situation einer, dann kommt die Unfallkasse.... Wobei die UKS ganz sicher da überhaupt nicht in deiner Intension entsprechend tätig wird, sondern eher sehr "großzügig" ist. Geschrieben von Patrick W. Wenn ein Fahrzeug nicht voll ist kann es nicht fahren, es hat ja einen Grund warum es ein, zwei oder drei Trupps hat... Ein LF/HLF mit einer Staffel geht doch auch, mehr Leute fahren mit einem TSF-W auch nicht. Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Mart8in 8B., Wundersleben / Thüringen | 775034 | |||
Datum | 17.10.2013 08:32 | 32927 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F. ...Sport, handwerkliche Tätigkeit, Kultur,... war schon immer möglich/ gewünscht/ vorgesehen...All das wurde und wird in unserer JF schon immer gemacht. Aber die Kinder gehen halt nun mal zur Feuerwehr und diejenigen, welche sich erstmal nicht für die feuerwehrspezifischen Angebote interessieren, erreicht man nicht. Die Kinder machen Feuerwehr + Rest. Mir schwebt vor, auch Rest + Feuerwehr anzubieten, um damit auch die Kinder zu erreichen, welche erst später merken, dass Feuerwehr ganz gut ist. Man könnte an einem gemeinsamen Projekt (z. B. Osterfeuer, Fackelumzug usw.) zunächst getrennt nach Interessengruppen zusammenarbeiten und im weiteren Verlauf, wenn sich die Tätigkeiten vermischen und sich alles zu einem Ganzen zusammenfügt, werden die Kinder wie von selbst an die Feuerwehrthemen herangeführt. Ich finde, das ist einen Versuch wert. Dass die Erfolge dabei erst langfristig sichtbar sind kann nur von Vorteil sein, denn kurzfristige Lösungen zögern den Stillstand ohnehin nur unnötig hinaus. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 775079 | |||
Datum | 17.10.2013 20:22 | 33035 x gelesen | |||
Guten Abend Geschrieben von Christian F. Das blöde an der Demographie ist, dass man damit ziemlich verlässliche Prognosen erstellen kann. Siehe z.B.: -> " Demografischer Wandel ". Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Jens8 N.8, Ohorn / Sachsen | 775086 | |||
Datum | 18.10.2013 07:51 | 32850 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.was gerade in Sachsen in den letzten Oh na da bin ich ja gespannt..... was denn?? Geschrieben von Thomas R. die Landes Einheitlichen Ausbildungs Unterlagen für die Truppmänner und Führer Also zwei Jahre haben die dran gesessen, vom Stillstand vornweg reden wir aber nicht. Und ja toll, die Unterlagen stehen bei der LFS zum Download bereit, die Hardcopy für seine angehenden TM muß aber jede Kommune selbst anfertigen, da weder Land noch unser LK(denke mal du meinst "unser Bernsdorf") Geld dafür übrig haben. Geschrieben von Thomas R. Aber auch die "großen" Vertreter von Verbänden die ja mit Entscheidungsträgern an einem Tisch sitzen sollten Nee, bei denen ist alles schön und rosarot. Geschrieben von Thomas R. Das nicht alles Gold ist was aus dem SMI und von diversen Landkreisen kommt Nee, nicht mal silber... BR Jens Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. | |||||
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Autor | Jens8 N.8, Ohorn / Sachsen | 775087 | |||
Datum | 18.10.2013 07:52 | 32775 x gelesen | |||
DANKE Peter! BR Jens Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. | |||||
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Autor | Gerr8it 8L., Frankfurt / Hessen | 775096 | |||
Datum | 18.10.2013 09:15 ![]() | 33629 x gelesen | |||
Ich ziehe jetzt mal meinen Feuerwehrhelm auf lehne mich gemütlich zurück und warte auf die Steinigung. Denn ich behaupte auch wenn irgendwann die Mitgliederzahlen nicht mehr ausreichen wird es in diesen Dörfern eine Feuerwehr geben. Es wird natürlich keine Feuerwehrforumskonforme sein sondern eher nach dem Motto "Zurück zu den Wurzeln". HIerzu reicht es nicht sich das Ganze aus der Stadtsicht anzuschauen sondern benötigt einen etwas tieferen Einblick darin wie kleine Dörfer funktionieren. Was wird also geschehen? Spätestens nach dem ersten Brand, wenn die vorhandene Fuerwehr, die sich kilometerweit entfernt befindet zu lange braucht wird man erkennen, dass es so nicht geht. So jetzt gehe ich in Deckung, weil ich muss ein ganz böses Wort verwenden, zumindest nach Forumsmeinung das Kardinalübel der deutschen Feuerwehr. Das unter allen Umständen verhindert und bekämpft werden muss "DER FEUERWEHRVEREIN". Es wird einige Idealisten geben die eben genau den wieder gründen werden, und sind wir doch mal ehrlich, dort kommen wir doch eigentlich her aus diesen Vereinen sind irgendwann die Freiwilligen Feuerwehren moderner Prägung entstanden. Was wird man also tun, entweder sich einige Gerätschaften selbst beschaffen über Spenden und Mitgliedsbeiträge oder zusammen mit Zuschüssen der Gemeinde. 1. Diese Feuerwehr wird keine G25 oder G26 benötigen 2. Mitglied der Einsatzabteilung ist, wer schon bzw noch laufen kann 3. Einsatzmittel werden nicht unbedingt Feuerwehrnormen entspringen, eine Leiter aus dem Baumarkt tut es notfalls auch 4. FwDV und UVV braucht man nicht 5. Einsatzleiterhandbuch braucht man auch nicht 6. Ausbildungsstand 0 bis auf einige wenige vielleicht. 7. Fahrzeugnormen und Typenreduzierung für was? man beschafft sich ganz einfach was man braucht und packt das in ein Fahrzeug oder Anhänger. 8. Einsatztaktik? Wasser Marsch! Man mag das jetzt archaisch nennen , weil all die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte unbeachtet bleiben und die UVVen außer acht gelassen werden wird es natürlich auch Opfer geben, aber so ist es dann eben. Wer sich an dieser Nachbarschaftshilfe in anderen Fällen nicht beteiligt muss eben damit rechnen, dass der Rest des Dorfes die Gelegenheit zu einer Grillparty annimmt, wenn sich sein schönes neues Haus in schnöden Kohlenstoff verwandelt. Alles in allem es wird sich etwas ändern und sei es ein Rückschritt, aber der Begriff Feuerwehr wird sich allgemein wieder wandeln. Man kann versuchen das heutige System so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, was auch wünschenswert ist, wenn es eben nicht mehr funktioniert . s.o. So jetzt aber Feuer frei, ich warte auf die Steine. Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 775097 | |||
Datum | 18.10.2013 09:24 | 33114 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerrit L.So jetzt aber Feuer frei, ich warte auf die Steine. Warum? Das haben wir hier schon mehrfach so genannt. Die berühmte leidlich uniformierte Hilfstruppe. Nur muss für diese dann auch kein Steuergeld ausgegeben werden in Form von Fahrzeugen, Gerätehäusern, Lehrgängen an der LFS,... Und natürlich gibt es darauf keinen we auch immer gearteten Rechtsanspruch in Form einer Hilfsfrist o.ä. Die "richtige" Feuerwehr (steuerfinanziert) kommt dann irgend wann später aus der nächsten Stadt. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 775099 | |||
Datum | 18.10.2013 09:31 | 33366 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerrit L.Ich ziehe jetzt mal meinen Feuerwehrhelm auf lehne mich gemütlich zurück und warte auf die Steinigung. Lass ihn mal abgesetzt, vllt. brauch ich ja bald einen ,-) Die Gedanken sind ja gut und schön. Aber in einer immer kälter werdenden und egoistischeren Gesellschaft ist das im immer wieder erwähnten Zeitraum 15+x Jahre eher auch ein Wunschtraum. Dazu kommt, dass aus diesen Dörfern immer öfter nur noch Schlafsiedlungen werden wo jeder nur noch seine Ruhe möchte und der dir vorschwebende dörfliche Zusammenhalt wegbricht. Das Ganze dann noch mit der Vollkaskomentalität hierzulande gepaart... Kurz, nein ich denke nicht das dass die Lösung sein wird. Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 775109 | |||
Datum | 18.10.2013 09:55 | 32771 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus S.So leid es mir tut, das System FF bricht langsam zusammen, und man sollte sich schleunigst überlegen wie man den Brandschutz zukünftig sicherstellen möchte. Nicht nur, wie man ihn sicherstellen kann, sondern vielmehr, wie man ihn finanzieren will! Vielerorts haben sich auch "Teufelskreise" aus "Weniger Mitglieder" und "Kommunen pleite" gebildet, die schön abwärts rasen... Motivierte Mitglieder verlassen Wehren, weil sie "mit den Füßen" abstimmen, da an allem, inklusive PSA zu stark gespart wird. Wehren, in die eigentlich Investitionen nötig sind, um leistungsfähig zu agieren, sollen weiter sparen, usw. Ich will nicht sagen, dass die Probleme der FF mit großzügigen Finanzsspritzen zu bekämpfen wären, nein, das bestimmt nicht. Aber wie auch immer der Brandschutz in Deutschland in Zukunft aussehen wird, er wird teurer als alles, was jetzt ist, außer wir akzeptieren Verhältnisse aus manchen anderen EU-Mitgliedsstaaten (die Eintreffzeit der FW beträgt bei mehr als 50km Entfernung zur nächsten Stadt >50000 EW mehr als 30-45 Minuten). Ein meiner Meinung nach sehr interessantes Finanzierungsmodell fahren da die Schweizer. Dort wird die Feuerwehr über die Gebäudeschutzversicherung mitfinanziert. Warum ist sowas in Deutschland nicht durchführbar? Klar, wir haben nicht nur eine (staatliche) Versicherung, sondern viele, viele Private, aber auch denen könnte man staatlich vorschreiben "Anteil X der Versicherungsprämie müsst ihr in das Feuerwehrwesen investieren", natürlich muss man ihnen allerdings auch erklären, warum. Da könnten Schweizer Fachleute eventuell sehr gute Argumente wissen. Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun! | |||||
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Autor | Gerr8it 8L., Frankfurt / Hessen | 775112 | |||
Datum | 18.10.2013 10:12 | 33225 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter L.Die Gedanken sind ja gut und schön. Jein, das wird bis zu einem gewissen Punkt gehen, die heutige Ellbogengesellschaft ist ein Wohlstandsphänomen. Wenn es den Menschen allgemein schlechter geht, wird sich dieser Trend auch wieder umkehren Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 775123 | |||
Datum | 18.10.2013 11:45 | 32890 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerrit L.Jein, das wird bis zu einem gewissen Punkt gehen, die heutige Ellbogengesellschaft ist ein Wohlstandsphänomen. Wenn es den Menschen allgemein schlechter geht, wird sich dieser Trend auch wieder umkehren Deine Worte in Gottes Ohr. Alles andere würde in ein Politikforum führen.... Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 775142 | |||
Datum | 18.10.2013 15:02 | 32981 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerrit L."DER FEUERWEHRVEREIN". Es wird einige Idealisten geben die eben genau den wieder gründen werden, und sind wir doch mal ehrlich, dort kommen wir doch eigentlich her aus diesen Vereinen sind irgendwann die Freiwilligen Feuerwehren moderner Prägung entstanden.Genau so wirds laufen. Ich würde es durchaus bevorzugen, wenn die entsprechenden Gesetze heute/zukünftig zwischen solchen Wehren (Typ A/Typ B, Groß/Klein, wie auch immer) differenzieren würden. Denn wenn die "richtige" Feuerwehr kommt, wird auch bei diesen "Vereinswehren" irgendwas vorbereitet sein, die werden irgendwo unterstützen können/müssen, und im Hinblick auf den kommunalen Aufbau wird auch irgendwer den Einsatz leiten müssen. Da gibt es einige Baustellen, die im Chaos enden, wenn man einfach nur die "Kleinen" sterben und wiederauferstehen lässt, und den "Großen" alleine eine Rechtsgrundlage gibt bzw. diese fortführt. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 775147 | |||
Datum | 18.10.2013 15:42 | 32776 x gelesen | |||
Geschrieben von Felix H.Vielerorts haben sich auch "Teufelskreise" aus "Weniger Mitglieder" und "Kommunen pleite" gebildet, die schön abwärts rasen... Motivierte Mitglieder verlassen Wehren, weil sie "mit den Füßen" abstimmen, da an allem, inklusive PSA zu stark gespart wird. Ja und nein. Diese Fälle sind aber nur selten die Fälle, die wir aus Sicht des permanenten Personalmangels betrachten. Dazu kommt dass dies dann ohnehin oftmals Ortschaften/ Ortsteile sind wo bei einem Blick in die Karte eine dreistellige Einwohnerzahl ins Auge springt. Und man sich überlegt, ob das "Aushungern" nicht nur eine Folge von mangelndem politischen mut ist zu sagen "wir machen das Ding dicht, denn objektiv ist es für die Gefahrenabwehr nicht erforderlich/ heute nicht verfügbar". Geschrieben von Felix H. Wehren, in die eigentlich Investitionen nötig sind, um leistungsfähig zu agieren, sollen weiter sparen, usw. Ja und nein. Wenn man ab und zu Qualität und Quantität betrachten würde, könnte man auch andere Fragen stellen. z.B. wenn man Dienstag um 10:30 Uhr schaut, wie viele Einsatzkräfte im Schnitt 15 Minuten nach Alarm vor Ort sind und dann die Anzahl der Sitzplätze auf den Fahrzeugen anschaut, wie viele freie Plätze ich dann habe. Und dann könnte man mit weniger Autos auskommen in kleineren Feuerwehrhäusern. Und ja, ich weiß. Eigentlich ist es ein Brandschutzbedarfsplan. Der sagt, wieviel Feuerwehr man eigentlich braucht. Nur wenn im Ist zu wenig da ist macht es keinen Sinn, technischerseits den Bedarfsplan für viel Geld zu erfüllen (und Investitionen und deren Unterhalt sind im System FF die Hauptkostentreiber), indem man Autos beschafft und Standorte baut die der Bedarfsplan vorsieht, ohne dass diese Technik 24/7 sinnvoll zur Erfüllung der gewählten oder vorgegebenen Schutzziele überhaupt zum Einsatz kommen kann. d.h. wenn man vom Bedarfsplan (beim EA Personal) abweicht, dann bitte auch konsequent die Technik mit reduzieren. Und für nachts und am Wochenende extra Fahrzeuge und Standorte vorhalten kann es ja auch nicht sein. Geschrieben von Felix H. Aber wie auch immer der Brandschutz in Deutschland in Zukunft aussehen wird, er wird teurer als alles, was jetzt ist, außer wir akzeptieren Verhältnisse aus manchen anderen EU-Mitgliedsstaaten (die Eintreffzeit der FW beträgt bei mehr als 50km Entfernung zur nächsten Stadt >50000 EW mehr als 30-45 Minuten). Ja. Das kann kommen. Denn ein System HAW ist in der Fläche zu dt. Besoldungen nicht finanzierbar. Und wir haben in der Fläche Polizeiposten, Krankenhäuser, Arztpraxen,... reduziert. Alles elementare Bestandteile der Daseinsvorsorge. Warum dann nicht bei der Feuerwehr? Der einzige Grund ist, dass es durch das System EA eben eine Lobby gibt, da der FF dann ihr "Spielzeug" genommen wird. Wären das HAW irgend wo auf der grünen Wiese die zur Kostensenkung reduziert würden, wäre der Aufschrei zwar (vgl. Polizeiposten) zwar auch da, aber längst nicht so wie bei der (oft vergleichsweise 24/7 leistungsschwachen) FF. Geschrieben von Felix H. Dort wird die Feuerwehr über die Gebäudeschutzversicherung mitfinanziert. Warum ist sowas in Deutschland nicht durchführbar? Das haben wir. Nennt sich Feuerschutzsteuer. Das ist im Prinzip nichts anderes. Daraus wird z.B. der Betrieb der LFS sowie die Zuschüsse des Landes Ba-Wü zu Einsatzfahrzeugen finanziert. Und hier gilt dann eben Qualität vs. Qualtität. Ledes "überflüssige" weil tagsüber nicht sicher qualifiziert besetzbares Fahrzeug das bezuschusst wird bindet Mittel aus diesen Steuererträgen die an anderer Stelle dann im System Gefahrenabwehr fehlen. Deine Forderung wird also über diese Steuer schon längst erfüllt. Nur ist eben immer die Frage, was ich mit dem Geld machen. Und wenn man die Erträge daraus erhöhen will, könnte man auch einfach diese spezielle Steuer erhöhen, da die Erhebung dieser Steuer vergleichsweise einfach ist. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 775169 | |||
Datum | 19.10.2013 08:36 | 32890 x gelesen | |||
Geschrieben von Gerrit L.Jein, das wird bis zu einem gewissen Punkt gehen, die heutige Ellbogengesellschaft ist ein Wohlstandsphänomen. Wenn es den Menschen allgemein schlechter geht, wird sich dieser Trend auch wieder umkehren Oder erst recht weiter gehen ? Ich bin mir da nicht so sicher wie du... mit freundlichen Grüßen Michael Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 775172 | |||
Datum | 19.10.2013 09:24 | 32950 x gelesen | |||
Bei den Orten reden wir hier aber gerade vor allem über kleine Dörfer, die "Feuerwehrnot" wird bei dem o.g. Konstrukt doch dort am schnellsten/größten eintreffen, wo die "richtige" Feuerwehr am längsten hinbraucht. Ich denke, an diesen Orten ist auch die Ellbogengesellschaft heute noch längst nicht so ausgeprägt wie man sie in urbaner Umgebung findet. Deshalb wird dieser Effekt den Feuerselbsthilfevereinen kaum entgegenstehen. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 775173 | |||
Datum | 19.10.2013 09:37 | 32653 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.. Ich denke, an diesen Orten ist auch die Ellbogengesellschaft heute noch längst nicht so ausgeprägt wie man sie in urbaner Umgebung findet. Deshalb wird dieser Effekt den Feuerselbsthilfevereinen kaum entgegenstehen. Möge die Zukunft dem nicht widersprechen.............. mit freundlichen Grüßen Michael Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-) | |||||
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Autor | Anto8n K8., Mühlhausen / BY | 775178 | |||
Datum | 19.10.2013 10:47 | 32734 x gelesen | |||
Servus, bei uns gibt´s ja auch viele "kleine" Feuerwehren in kleinen Dörfern. Da ist dann alle heiligen Zeiten mal ein Einsatz. Aber auch dort gibt´s Probleme mit den Leuten. Auch dort gibt´s nicht mehr viele Vollerwerbslandwirte, so dass die Dörfer tagsüber zum großen Teil fast ausgestorben sind. Und dann buhlen ja viele Vereine um die Leute. Und Fußball und Feuerwehr schließen sich, zumindest bei uns, aus. Das Schlimmste aber ist, dass sehr viele Leute schlicht gar nichts mit der Feuerwehr zu tun haben wollen. Mir wurde mal von einem "Neubürger" ins Gesicht gesagt, was ich von ihm will. Er will von der Feuerwehr nichts wissen, aber wenn er die 112 ruft, dann soll aber ganz schnell das große rote Auto vor der Tür stehen. Und leider ist er da nicht der Einzige, zumindest hier in einem 3000 Einwohner Dorf. Mit kameradschaftlichen Grüßen Anton Kastner | |||||
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Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 775197 | |||
Datum | 19.10.2013 19:39 | 32590 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Das haben wir. Nennt sich Feuerschutzsteuer. Das ist im Prinzip nichts anderes. Daraus wird z.B. der Betrieb der LFS sowie die Zuschüsse des Landes Ba-Wü zu Einsatzfahrzeugen finanziert. Und hier gilt dann eben Qualität vs. Qualtität. Ledes "überflüssige" weil tagsüber nicht sicher qualifiziert besetzbares Fahrzeug das bezuschusst wird bindet Mittel aus diesen Steuererträgen die an anderer Stelle dann im System Gefahrenabwehr fehlen. Das diese Steuer existiert weiß ich. Ihr Ertrag ist aber,im Verlgeich zu dem, was Feuerwehren kosten, lächerlich gering. Eine Steuererhöhung wäre da sicherlich eine Lösung, aber mir ist zumindest in meinem Bundesland keine Partei bekannt, die so etwas plant. Was da in anderen Bundesländern "gekocht" wird, weiß ich natürlich nicht. Politisch sind aber Steuererhöhungen immer nicht sooo einfach, besonders sie dem Bürger zu verkaufen ("Warum soll ich denn jetzt plötzlich mehr bezahlen, ging doch schon immer so..."Da fast jeder Hausbesitzer (und davon gibts ne ganze Menge in Deutschland, die auch noch alle wahlberechtigt sind) davon betroffen wäre, kann das auch mal zur Abwahl oder Nichtwahl einer Partei führen (natürlich nie, wenn das der einzige Makel ist!). Ob eine Partei das riskieren möchte, wage ich zu bezweifeln. Daher der Vorschlag, mal die Versicherungen "drauf anzusetzen". Die haben ja quasi den größten Gewinn daran, wenn Feuerwehren mehr als nur Menschenrettung machen (und damit die versicherten Sachwerte schützen...), und das mit dafür effizienter Technik (Vermeidung von Wasserschäden durch moderne Strahlrohre und Schulungen dazu, Verringerung von "Sekundärverrauchung" durch Einsatz von Rauchverschlüssen und der entsprechenden Ausbildung, usw.). Natürlich können die Versicherungen das Personalproblem nicht lösen. Sie können aber helfen, die wahrscheinlich steigenden Kosten abzufangen, und damit selbst noch Vorteile erreichen. Sie sollen ja keine kompletten Fahrzeuge oder Gerätehäuser irgendwo hinstellen, wo es keinen Sinn macht, sondern die Gesamtfeuerwehr einer Kommune mit Gerätschaften und/oder Ausbildungsetats fördern. Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun! | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 775198 | |||
Datum | 19.10.2013 20:18 | 32549 x gelesen | |||
Geschrieben von Felix H.Ihr Ertrag ist aber,im Verlgeich zu dem, was Feuerwehren kosten, lächerlich gering. Hat auch damit zu tun, dass Feuerwehr eine kommunale Pflichtaufgabe ist nd daher zunächst von den Kommunen finanziert werden muss. Die haben dafür u.a. die Grundsteuer. Und als Gebäudeeigentümer profitiert man ja auch von der Feuerwehr. m.E. sollte man sich eher überlegen, ob Feuerwehr so viel kosten muss wie sie heute Kostet. Konkret: Anzahl Standorte, Anzahl Fahrzeuge, Anzahl/ Qualität Personal. Damit wäre m.E. schon einiges getan. Geschrieben von Felix H. Politisch sind aber Steuererhöhungen immer nicht sooo einfach, besonders sie dem Bürger zu verkaufen ("Warum soll ich denn jetzt plötzlich mehr bezahlen, ging doch schon immer so..."Da fast jeder Hausbesitzer (und davon gibts ne ganze Menge in Deutschland, die auch noch alle wahlberechtigt sind) davon betroffen wäre, kann das auch mal zur Abwahl oder Nichtwahl einer Partei führen (natürlich nie, wenn das der einzige Makel ist!). Und Du glaubst, dass die Versicherungen sich diesen Aufschlag (wie willst Du ihn denn einkassieren, wenn nicht über eine Steuer oder eine Abgabe) nicht auf die Kunden weiter geben? Egal wie, wenn Du mehr Geld ins System geben willst, dann musst Du es vorher jemandem anderen wegnehmen. Wie gesagt. Geld ist nicht unser Hauptproblem. m.E. wird da massig Geld verdummt das man anders sinnvoller einsetzen könnte, wenn man bereit wäre einige unangenehme Wahrheiten zu akzeptieren und die daraus folgenden Konsequenzen zu ziehen. Und diese kosten oftmals nicht mal Geld - im Gegenteil... Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 775204 | |||
Datum | 20.10.2013 00:37 | 32531 x gelesen | |||
Guten Morgen Schon interessant wie schnell wir von Personal jetzt auf das Geld schwenken. Geld löscht und rettet allein aber recht schlecht. Was wir bekommen/haben ist ein Personalproblem. Und dieses gibt es sowohl in NFL als auch in den nicht so urbanen Gegenden in den gebrauchten BL. Mit einer Feuerwehrrente locke ich keinen 18-jährigen hinter dem Ofen vor, zumal er noch nicht mal weiß was mal mit der Rente insgesamt wird. Ständige Erhöhung der Leistungsanforderungen im Job oder die Rat-und Trostlosigkeit des Nichtarbeiten dürfens tragen auch nicht positiv zur Erhöhung der Mitgliederzahlen bei. Zunehmenden Egoismus und eine gewisse "Isolierung" helfen auch nicht positives zu bewirken. Beginnen wir doch bei den Eigengesellschaften und 100%-gen Töchtern der öffentlichen Hand, sei es kommunal oder auf Kreisebene. Schauen wir doch zuerst mal da bei den Stellen welche neu-oder wiederbesetzt werden müssen. Zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, ein Anfang wäre es sicher. Oder der vieldiskutierte Führerschein, nicht nur bezuschussen sondern voll bezahlen, auch mit dem Wissen das er u.U. dem beruflichen Fortkommen zuträglich sein kann. Oder eine Vereinfachung des Ablaufs des Lohnersatzes für Einsatze und Lehrgänge. Auch eine Verminderung der Kinderkrippen-und/gartenkosten etc wären andenkenswert. Das kann man sicher als Ideensammlung weiterführen. Auf der anderen Seite müssen ab dem Mikrokosmos der kleinsten Feuerwehr endlich mal echte Zahlen auf den Tisch. Wer alles und jeden als FA führt, belügt sich und die Politik. Man muss auch sagen wenn es nicht mehr geht, auch auf die Gefahr der Schließung hin. Aber kein Kommunalpolitiker kann dann noch sagen er habe es nicht gewußt. Insbesondere das SMI kann sich solange zurücklehnen, wie über die Schiene LFV Fantasiezahlen gemeldet werden. Und eben diese Zahlenschieberei beginnt ganz unten und wird je höher es geht immer freudiger durchgewunken ohne zu hinterfragen. Und mir brauch keiner erzählen das hierbei nicht sehenden Auges ins eigene Unheil gelaufen wird. Und ja, wir müssen auch unsere Kleinteiligkeit hinterfragen. Viele kleinste Standorte mit Uralttechnik und leidlicher Ausrüstung oder größere und gut ausgestattete Standorte mit entsprechender Verantwortung. Denn auch die will die nachrückende Generation. Und hier gebe ich CiFi recht, wir würden vermutlich richtig viel Kohle sparen und trotzdem motivierender agieren als bisher. "Partner der Feuerwehr" eine gute Sache, nur leider das einzige Mittel was wir nutzen um die noch vor Ort vorhandenen AG zu erreichen. Diese zu "bauchmiezeln", sei es mit nem Dankeschönempfang oder mit anderen kleinen Gesten kann ja durchaus auch nicht verkehrt sein. Kreativere Köpfe als ich haben da bestimmt Ideen.... Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 775205 | |||
Datum | 20.10.2013 01:23 | 32637 x gelesen | |||
Geschrieben von Jens N.Und ja toll, die Unterlagen stehen bei der LFS zum Download bereit, die Hardcopy für seine angehenden TM muß aber jede Kommune selbst anfertigen, da weder Land noch unser LK(denke mal du meinst "unser Bernsdorf") Geld dafür übrig haben. Ja, das ist bei uns in Nds genau so. Eine Feuerwehr zu unterhalten, dazu gehört auch die Aus- und Fortbildung, ist nun mal Sache der Kommune. Sie muss dafür genau so die Kosten tragen wie für den Sprit der Fahrzeuge usw. Dass das Land die Ausbildungsunterlagen zur Verfügung stellt, soll wohl mehr dazu dienen, das diese einheitlich erfolgt. Wenn ich daran denke, wie das bei uns war, was da für Unterlagen mit welchen Inhalten existierten bevor die einheitlichen Unterlagen endlich vom Land eingeführt wurden .... Und das es zwei Jahre gedauert hat kann auch daran liegen, das jeder bei den Unterlagen mitreden und um seine Meinung gefragt werden möchte (LFV,FUK ect.). Auch Städte und Kreisvertreter, denn die müssen ja anschließend die Ausbildung bezahlen. Die möchten nicht, das etwas darin steht, was denen nachher zuviel Geld kostet (z.B. das jeder AGT während der Ausbildung einmal in die RDA sollte). So muss erst einmal ein Konsens gefunden werden, das kann dauern, zwei Jahre sind da noch schnell. Gruß Heinrich | |||||
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Autor | Jens8 G.8, Weißwasser / Sachsen | 775818 | |||
Datum | 26.10.2013 16:48 | 32764 x gelesen | |||
Es ist gut das es über die Personalprobleme eine öffentliche Diskussion gibt. Diese geht aber leider oft am Bürger und den zuständigen Entscheidungsträgern vorbei. Deshalb ist es uns wichtig die Probleme in die Öffentlichkeit zu bringen. Ein Hinweis auf eine Fernsehsendung aus Sachsen die erstmals das Thema in einer Diskussionsrunde behandeln wird. http://www.mdr.de/fakt-ist/video156568.html Mehr zum Thema auch auf unserer Facebookseite: https://www.facebook.com/ZukunftBrandschutz?ref=tn_tnmn | |||||
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Autor | Jens8 N.8, Ohorn / Sachsen | 775940 | |||
Datum | 28.10.2013 10:57 | 33604 x gelesen | |||
Hallo Jens, wie du bereits in der Vorschau angedeutet, gibt es dazu heut abend ein Diskussionsforum beim MDR Fernsehen. Mit dabei unter anderem der neue Leiter der LFS Sachsen und Landesbranddirektor Dipl. Chem. Rene Kraus und der Straßgräbchener Wehrleiter Ingolf Höntsch, vielen auch als Fachlehrer an der LFS bekannt. Geschrieben von ---Sächsische Zeitung---
BR Jens Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. | |||||
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Autor | Pete8r L8., Frankenberg / Sachsen | 775961 | |||
Datum | 28.10.2013 15:55 | 32504 x gelesen | |||
Geschrieben von Jens N.Mit dabei unter anderem der neue Leiter der LFS Sachsen und Landesbranddirektor Dipl. Chem. Rene Kraus und der Straßgräbchener Wehrleiter Ingolf Höntsch, vielen auch als Fachlehrer an der LFS bekannt. Insbesondere wenn man Ingolfs Meinung zu dem Thema kennt darf man auf die Sendung gespannt sein :-). Peter Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci) | |||||
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Autor | Jan 8K., Niederlungwitz / Sachsen | 775987 | |||
Datum | 28.10.2013 19:31 | 32542 x gelesen | |||
Nabend! Und wer es heute Abend 22:05 Uhr (so wie ich wahrscheinlich ;-) ) verpasst, dürfte es sich ab morgen hier noch (oder noch mal) angucken dürfen. Gruß Jan ... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen! ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-) ... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht! | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 776412 | |||
Datum | 03.11.2013 15:14 | 32532 x gelesen | |||
hallo, die Sendung ist auf youtube online: MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Pete8r I8., Freital / Sachsen | 776416 | |||
Datum | 03.11.2013 15:43 | 32449 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. die Sendung ist auf youtube online: ganz kurz, es wurde viel erzählt aber nichts gesagt. So lange Feuerwehren und Politiker das Problem leugnen und keinen von aussen in den eigenen Bereich lassen wollen bleibt die Blase. Jeder Blase wird einmal platzen, leider. MkG Peter | |||||
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Autor | Jens8 N.8, Ohorn / Sachsen | 776448 | |||
Datum | 03.11.2013 20:03 | 32477 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter I.es wurde viel erzählt aber nichts gesagt Um ehrlich zu sein, mir war zum k..... Siehe auch die Aussage unseres LBD bei 42:00 : "Mit Geld und guten Worten kann man viel erreichen"!. Na wenn er denn denkt. Hatte eigentlich was besseres von ihm erwartet. BR Jens Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 776458 | |||
Datum | 03.11.2013 21:48 | 32436 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Peter I. So lange Feuerwehren und Politiker das Problem leugnen und keinen von aussen in den eigenen Bereich lassen wollen - und die Alarm-Übungen immer am WE - und am besten noch - Übungsinhalt vorher durchgekaut Bin mal auf den ersten FW-Fürsten gespannt, der im Stadt- / Gde-Rat berichtet, dass er mit seinen Mitteln den Brandschutz nicht mehr sicherstellen kann, Gespannt auf die Reaktion - der Lokalpolitik - der Feuerwehr MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient Finanzen --> Stadt/Gde ----- Personal --> Bürgerschaft | |||||
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Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 776459 | |||
Datum | 03.11.2013 21:53 | 32276 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Bin mal auf den ersten FW-Fürsten gespannt, der im Stadt- / Gde-Rat berichtet, dass er mit seinen Mitteln den Brandschutz nicht mehr sicherstellen kann, Die Politik wird erklären das das alles nicht so schlimm ist und die (Rest)Feuerwehr wird erklären das der FW-Fürst die Sache vollkommen falsch sieht und man seine Einsatzbereitschaft ja nachweisen kann. Und greift dann zu den oben genannten Maßnahmen. Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 776465 | |||
Datum | 04.11.2013 06:30 ![]() | 32395 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Bin mal auf den ersten FW-Fürsten gespannt, der im Stadt- / Gde-Rat berichtet, dass er mit seinen Mitteln den Brandschutz nicht mehr sicherstellen kann,Das du da noch auf den ersten wartest, liegt in dem Fall sogar nicht nur an deiner unabsetzbaren Schwarzsichtbrille, sondern auch daran, dass der erste, der so was völlig unvorstellbares mal gemacht hat, schon seit Jahren im Grab liegen dürfte. Denn letztlich beginnen unzählige Neu-/Ersatzbeschaffungen, Baumaßnahmen, Umstrukturierungen etc. seit Erfindung der Freiwilligen Feuerwehr doch genau so. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 776487 | |||
Datum | 04.11.2013 16:11 | 32013 x gelesen | |||
Interesanter sind dann die Reaktionen der Ratsmitglieder, wenn etwas passiert ist und es wird öffentlich. " Wie, wir haben nur einen Funkkanal, wir haben kein Auto für sowas, die Autos sind so alt??? Dann kann man sich auf die Vorangegangen , meist nichtöffentlichen, Sitzungen gar nicht mehr so richtig erinnern, weil Ratsarbeit ist ja soo Komplex UND ehrenamtlich ( Gibt ja auch nur 10 je angefangene Stunde) Bei uns schon so erlebt. 2002 nach Brand eines Chemiezuges (Thomas, Du wirst dich daran bestimmt erinnern) Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 776500 | |||
Datum | 04.11.2013 18:45 ![]() | 32070 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker C.Interesanter sind dann die Reaktionen der Ratsmitglieder, wenn etwas passiert ist und es wird öffentlich.Ich will dir den Abend nicht versauen, aber Ratsmitglieder in Trier "verdienen" noch weitaus mehr, als die 10 je angefangener Stunde... Und ich bin schon stark der Meinung, dass man dieses Ehrenamt ruhig als etwas sehr komplexes, arbeitsintensives und aufwändiges anerkennen könnte, zumindest mehr, als das hier von dir getan wird (aber auch öfter bei anderen anklingt). Deshalb halte ich auch nix von Forderungen, die man hier und da mal liest, die ehrenamtlichen Ratsmitglieder sollten sich mehr in den Wehren engagieren. Das klappt bei kleinen Ortsbeiräten, aber bei Stadträten oder Räten größerer Gemeinden ist jeder zu bewundern, der es schafft, ohne eines von beiden arg zu vernachlässigen. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 776513 | |||
Datum | 04.11.2013 22:06 | 31955 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sebastian K. Deshalb halte ich auch nix von Forderungen, die man hier und da mal liest, die ehrenamtlichen Ratsmitglieder sollten sich mehr in den Wehren engagieren. Das klappt bei kleinen Ortsbeiräten, aber bei Stadträten oder Räten größerer Gemeinden ist jeder zu bewundern, der es schafft, ohne eines von beiden arg zu vernachlässigen. Da gebe ich dir absolut recht. Wir haben einen Kameraden in der Wehr, der kommunalpolitisch auf Stadt- und Kreisebene sehr aktiv ist und dessen Hauptberuf auch mit Politik zu tun hat. Ist schon beeindruckend, was der teilweise für Klimmzüge machen muss, um alles unter einen Hut zu bekommen. Und er schafft das sogar, war die letzten 2 Wochen mit mir auf dem ZF-Lehrgang, auch da wieder, viele Telefonate und auch Besprechungen, für die er nach Hause fahren musste abends. Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 776515 | |||
Datum | 04.11.2013 23:33 | 31770 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Ich will dir den Abend nicht versauen, aber Ratsmitglieder in Trier "verdienen" noch weitaus mehr, als die 10 je angefangener Stunde... Das hab ich schon gewusst und mich schon öfters drüber ins Grübeln gekommen. Geschrieben von Sebastian K. Deshalb halte ich auch nix von Forderungen, die man hier und da mal liest, die ehrenamtlichen Ratsmitglieder sollten sich mehr in den Wehren engagieren Da bin ich ganz bei Dir, wenn ich mir unsere Stadträte so ansehe und welche Ausschüsse/Aufsichtsräte/Verbandsversammlungen die alles so angehören(müssen). Aber gerade in einer Stadt (wie unserer) ist es so, das viele Räte ihr eigenes, besonderes Steckenpferd haben. Da würde ich mir als Feuerwehrmann wünschen, das da ein paar auch ihr Augenmerk ein wenig mehr auf die Feuerwehr richten würde, bzw. sich wenigstens mit den (rechts)Grundlagen beschäftigen würden. Das würde schon viel bringen. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 776546 | |||
Datum | 05.11.2013 11:46 | 31964 x gelesen | |||
..keine Steine.... denn genau so wird es kommen. Es wird mit dem Verschwinden der heutigen "regulären" freiwilligen Feuerwehr in manchen kleinen Kommunen nichts anderes übrig bleiben als auf einem bescheidenen Niveau der örtlichen Selbsthilfekräfte wieder neu anzufangen. Also: Leiter an die Wand klatschen und von außen naß machen.... Und das mit sehr einfachen Gerät - aber laiensicher zu bedienen. Bis es dazu kommt, muß es aber genügend sehr schmerzhafte Brandfälle geben müssen. Die Anspruchshaltung Vieler jederzeit in weniger als 10 Minuten zu jeder Tageszeit ein rotes Auto vor der Türe zu haben aber nur ja sich selber nicht engagieren muß durch ebenso brutale wie schmerzhafte Erlebnisse "ausgetrieben" werden. Erst wenn genügend Häuser (und Existenzen) abgebrannt sind, Menschen in brennden Häusern gestorben sind und dieses Leid auch die uneinsichtigen Bürger erreicht hat und die nakte Angst sie erreicht hat (wer hilft mir überhaupt noch im Notfall?), erst dann wird sich die Bevölkerung wieder in Selbsthilfeorganisationen ausreichend einbringen. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 776549 | |||
Datum | 05.11.2013 12:00 | 31808 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Erst wenn genügend Häuser (und Existenzen) abgebrannt sind, Menschen in brennden Häusern gestorben sind und dieses Leid auch die uneinsichtigen Bürger erreicht hat und die nakte Angst sie erreicht hat (wer hilft mir überhaupt noch im Notfall?), erst dann wird sich die Bevölkerung wieder in Selbsthilfeorganisationen ausreichend einbringen. Falsch! Der mündige Bürger wird schauen wem er die Schuld geben und wen er verklagen kann. Dann wird er hemmungslos nach dem Staat schreien warum der ihn im Stich lässt. Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 776552 | |||
Datum | 05.11.2013 12:12 | 32107 x gelesen | |||
..und wenn er genug geschriehen, gezetert und geklagt hat und der Staat hier Schultern gezuckt hat und ihm gesagt hat "kein Geld, kein Personal", dann (und erst dann) wird der Bürger: 1) heulen, toben 2) über sein hartes Los klagen 3) erstaunt feststellen dass in der Nachbargemeinde inzwischen eine Selbsthilfe entstanden ist , die sogar funktioniert 4) notgedrungen sich selber organisieren Die schiere Not und Existenzanst muß (leider) erst groß genug werden. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 776553 | |||
Datum | 05.11.2013 12:33 | 31927 x gelesen | |||
In der Reihenfolge bin ich bei dir..... Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 776573 | |||
Datum | 05.11.2013 15:27 | 34526 x gelesen | |||
Richtig. Aber erklär das mal dem Bürger, der sich sein Rechtverständnis mühsam bei Babara Salesch und Alexander Hold antrainiert hat. Von denen laufen leider immer mehr da draußen rum. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 778221 | |||
Datum | 02.12.2013 17:31 | 31064 x gelesen | |||
Guten Abend Geschrieben von Ulrich C. in der Auflistung fehlen dann noch die geeigneten modernen und fachlich fähigen Führungskräfte, die man braucht, sofern man welche hat, siehe z.B.: -> " Wie erwartet hat die krisengeschüttelte Feuerwehr Ellhofen keinen neuen Kommandanten ". Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Stef8an 8R., Pirna / Sachsen | 778742 | |||
Datum | 11.12.2013 18:15 | 31377 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter H.Das Grundproblem der "Feuerwehr Deutschland" liegt m.E. darin, dass das System aus Kaisers Zeiten ist und längst nicht mehr den heutigen und vor allem den morgigen Anforderungen entspricht. Hallo, ich will hier doch mal meine langjährige Nur-Leser-Rolle aufgeben, weil mir dieser Text sehr "aus dem Herzen" spricht. Aber wie weiter nach dieser (vermutlich von nicht wenigen Mitmenschen geteilten) Erkenntnis? Gibts hierzu irgendwo in Deutschland schon ernsthafte Reform-Bestrebungen von wichtigen Akteuren? Wenn nein, wie kann man da in eine konstruktive Phase eintreten? Gemeinsame Ziele formulieren? Online-Petition? Lobbyverein gründen? ...? Ich wäre dabei. Viele Grüße Stefan "Wer den Sumpf trocken legen will, darf die Frösche nicht fragen." | |||||
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Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 778754 | |||
Datum | 11.12.2013 22:27 | 31228 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan R.Gibts hierzu irgendwo in Deutschland schon ernsthafte Reform-Bestrebungen von wichtigen Akteuren? Mir sind, besonders was die Sache mit "das ist Kommunalangelegenheit" angeht, keinerlei solcher Bestreben bekannt. Letztendlich ists doch auch vor allem eine Frage des Geldes. Wenn jetzt "die Feuerwehr" plötzlich zur Landes- oder gar Bundessache erklärt würde, müsste der jeweilige Akteur ja auch die Kosten tragen. Und Geld hat doch heute niemand mehr. Die, die an so einer "Aufgabenabgabe" interessiert sein könnten sind aus meiner Sicht also die Kommunen, und ob die einig genug mit einer Stimme sprechen können, um da etwas zu bewirken, sehe ich eher kritisch. Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun! | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 778757 | |||
Datum | 11.12.2013 23:21 | 31386 x gelesen | |||
Geschrieben von Felix H.Mir sind, besonders was die Sache mit "das ist Kommunalangelegenheit" angeht, keinerlei solcher Bestreben bekannt. Letztendlich ists doch auch vor allem eine Frage des Geldes. Wenn jetzt "die Feuerwehr" plötzlich zur Landes- oder gar Bundessache erklärt würde das wirds nicht werden, ich sage aber in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten erst immer mehr Einsatzverbünden bzw. Zweckverbänden (sowas gibts in bestimmten Bereichen schon lang auch bei der Fw!) voraus, die früher oder später in einer Regionalisierung enden (das gibts im Ausland schon seit zig Jahren und auch bei den Leitstellen haben wir schon lange diese Entwicklung - im Rettungsdienst sowieso...) Das muss man nicht zwingend toll finden, das wird aber schon aufgrund der demographischen Probleme in vielen Bereichen gar nicht mehr anders gehen. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Stef8an 8R., Pirna / Sachsen | 779101 | |||
Datum | 18.12.2013 21:26 | 30928 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich C. das wirds nicht werden, ich sage aber in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten erst immer mehr Einsatzverbünden bzw. Zweckverbänden (sowas gibts in bestimmten Bereichen schon lang auch bei der Fw!) voraus, die früher oder später in einer Regionalisierung enden (das gibts im Ausland schon seit zig Jahren und auch bei den Leitstellen haben wir schon lange diese Entwicklung - im Rettungsdienst sowieso...) Das im Parallel-Thema erwähnte und hier nochmal verlinkte MV-Papier trifft auch hierzu interessante Aussagen. Gerade die Vorschläge zur Verwaltungsoptimierung, insbesondere zur Neudefinition der Landkreisaufgaben (u.a. eigene Feuerwehr!) und zur zentralen (Landes-)Beschaffung, sind für mich als "Verwaltungsheini" erfrischend. Insgesamt ist das Papier ein gutes Beispiel für ein professionelles Herangehen an die Aufgabenbewältigung. Inhaltlich zeigt es, dass es gar nicht anderes geht, als grundlegende Organisations- und Strukturfragen (ohne große Scheuklappen) zu behandeln, wenn man das Thema Tageseinsatzbereitschaft angehen will (oder muss). Das angekündigte sächsische Papier und die Modellversuche in den Referenzregionen werden sich daran messen lassen müssen. Grüße Stefan "Wer den Sumpf trocken legen will, darf die Frösche nicht fragen." | |||||
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Autor | Rain8er 8K., Altenholz / Schleswig-Holstein | 779121 | |||
Datum | 19.12.2013 16:12 | 30698 x gelesen | |||
Moin Stefan, Deiner Bewertung des Eckpunktepapiers MV stimme ich ausdrücklich zu. Man muss nicht jeden Einzelvorschlag gut finden, aber in dieser Konsequenz ohne von vornherein ausgegrenzte Tabubereiche habe ich noch kein vergleichbares Konzept gefunden. Die angesprochenen Maßnahmen sind so konkret formuliert, dass jedermann mitverfolgen kann, ob die Verantwortlichen der zuständigen Ebenen jetzt auch ihre Hausaufgaben machen. Letztlich wird es darauf ankommen, dass die Betroffenen selbst die Handlungsvorschläge erkennen und umsetzen, die zur Problemlösung vor Ort individuell beitragen. Viele Grüße von der regenerischen Ostsee Rainer | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 849948 | |||
Datum | 16.06.2019 06:54 | 2484 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F. Wir müssen einfach akzeptieren, dass es die viel beschworenen gleichen Lebensverhältnisse überall nicht geben kann. Dazu: -> WELT " Staatliche Umsiedelung soll Niedergang des Ostens stoppen " [....] Auch IWH-Präsident Gropp sieht das sehr nüchtern: Es ist eine sehr deutsche Eigenschaft zu glauben, man müsse dafür sorgen, dass überall im Land Menschen leben. Es sei allerdings nicht Aufgabe des Staates, für möglichst einheitliche Lebensbedingungen im ganzen Land zu sorgen. Diese Thematik hat/wird auch die FF im ländlichen Raum berühren. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 849950 | |||
Datum | 16.06.2019 08:25 | 2306 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Diese Thematik hat/wird auch die FF im ländlichen Raum berühren. Ja wird es und es verändert unsere Taktik bei bestimmten Einsatzstichworten. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Sven8 K.8, Vogtland / Sachsen | 849990 | |||
Datum | 17.06.2019 14:08 | 1987 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas E.unsere Taktik bei bestimmten Einsatzstichworten. Schon heute... statt früher 3 Feuerwehren kommen dann bspw. beim Mittelbrand halt 6 oder 7. Ob man damit die zukünftigen Probleme lösen wird, bezweifel ich aber mal. MkG Sven -meine Meinung- | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 850032 | |||
Datum | 19.06.2019 07:52 | 2212 x gelesen | |||
Guten Morgen Geschrieben von Sven K. .. statt früher 3 Feuerwehren kommen dann bspw. beim Mittelbrand halt 6 oder 7. und in etlichen ländlichen Gebieten* werden sogar noch mehr Feuerwehreneinheiten werktagsüber zu einem Einsatz alarmiert um halbwegs arbeitsfähige Einheiten vor Ort zusammen zu bekommen. Das stellt -so nach Aussage Betroffener- die Führungskräfte schon vor schwierige Aufgabe, die einzelnen nach und nach mit unterschiedlicher Stärke anrückenden Kräfte zu taktischen Einheiten zu formieren und eine überschaubare "Ordnung des Raumes" aufrecht zu erhalten zu können. Bezüglich der Abwanderung/Aussiedlung und der zu erwartender Verödung ganzer Landstriche, für die dann noch verbliebene Restbevölkerung wird man über neu defeinierte Eingreifzeiten nachdenken müssen ?! Gruß aus der Kurpfalz Bernhard * Auch in Westdeutschland " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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