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ThemaReferent zum Thema Löschwasserrückhaltung gesucht28 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorAndr8é V8., Braunschweig / Niedersachsen775328
Datum22.10.2013 10:047228 x gelesen
Hallo

Ich suche für eine Führungskräftefortbildung einen Referenten zum Thema Löschwasserrückhaltung (Einsatztaktik, rechtliche Hintergründe etc.).

Kennt Ihr jemanden, den man empfehlen kann?

Gruß
André Völzke

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen775333
Datum22.10.2013 10:345525 x gelesen
Hi,

wenn sich hier nichts finden lässt, schau doch mal da: http://www.fire-circle.de/ - ggf. mal direkt kontakt aufnehmen. Die Kollegen haben inzwischen m.E. einen größeren Pool an Fachleuten.

Is that you, John Wayne? Is this me?

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW775343
Datum22.10.2013 12:225732 x gelesen
Geschrieben von André V.Ich suche für eine Führungskräftefortbildung einen Referenten zum Thema Löschwasserrückhaltung (Einsatztaktik, rechtliche Hintergründe etc.).

Mit am längsten machen das u.a. die Kollegen der FF Umweltschutz/ABC-Zug der Fw Wuppertal, http://www.ff-wuppertal.de/standorte/umweltschutzzugabcdienst/index.html

Mit nach deren Vorbildern haben wir auch was aufgebaut, macht bei uns die LG Kaiserswerth http://www.ff-kaiserswerth.de/technik/loeschwasserrueckhaltung/index.html

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)775374
Datum 22.10.2013 15:45   6068 x gelesen
Hallo,
Grundsätzlich ist es nicht falsch, dass sich die Feuerwehr mit dem Thema Löschwasserrückhaltung auseinandersetzt. Aber: wie intensiv soll/muss ich mich denn auf eine Situation vorbereiten, die mit geringer Häufigkeit und fraglicher Beherrschbarkeit durch mehrfaches Versagen anderer Vorkehrungen eintritt?

1. Versagen: der Brand an sich. Es brennt ja nicht einfach so, wird wohl einen Grund haben.
2. Versagen: in Mengen unkontrolliert austretendes Löschwasser. Das kann auch verschiedene Gründe (z.B. folgend a und b) haben.

a) Wenn eine über das baurechtlich akzeptierte Maß hinausgehende Verunreinigung durch gelagerte wassergefährdende Stoffe erwartet wird, dann ist Löschwasserrückhaltung grundsätzlich eine Sache, die der Bauherr / Betreiber sicherzustellen hat und nicht die Feuerwehr. Das funktioniert verlässlich auch nur mit automatischen Systemen. Betreiber, die Löschwasserrückhaltung gleichwertig verlässlich durch organisatorische Maßnahmen sicherstellen, sind so zahlreich gesäht wie "Dachaufsetzer-Warnblinker-Fahrer", die in der 30er-Zone höchstens 35 fahren.
Die Krönung des ganzen sind dann Feuerwehren, die sich von Betrieben gegen Spenden in Form von Gully-Eiern, Mehrkammerschläuchen und K20 zu einer "absehbaren" Löschwasserrückhaltung im Einsatzfall nötigen lassen. Die MÜSSEN im Schadensfall bestraft werden, denen gehörts nicht anders!

b) Das macht mir durchaus Sorgen: ich hab da wo gelesen, dass "Mehrere tausend Liter Wasser-Schaum-Gemisch jede Minute in das Objekt gepumpt werden" und "durch wieder austretendes Löschwasser eine weitere Kontamination und Umweltgefährdung nicht auszuschließen ist". Da hinterfrage ich durchaus kritisch, ob Ausbildungszeit sinnvoller in "Löschtaktik und sinnvoller Löschmitteleinsatz" statt in "gefechtsmäßiges Wegschwemmen mit anschließender Löschwasserrückhaltung" investiert wäre.
Aus teilweise erlebter Sicht kommt "Feuerwehr und Löschwasserrückhaltung" oft fast dem Klischee "der Arzt begräbt seine Kunstfehler, der Architekt pflanzt Efeu" gleich.

Meiner Meinung nach gehören diese beiden Punkte bei einer Ausbildungsveranstaltung auch direkt angesprochen.
Wie oft und unter welchen Bedingungen sind denn die beiden Löschwasserrückhaltungskomponenten im Einsatz? Leider wird es dazu wohl keine (öffentlichen) Berichte geben, aus denen betrieblich vorhandene oder fehlende Maßnahmen ersichtlich sind und zusätzlich der wahre Löschwasserverbrauch und die (Sach-)Rettungseffektivität erkennbar ist.


Grüßla,
FP

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

Besucht uns unter:
Feuerwehr Hilpoltstein
Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen775463
Datum23.10.2013 21:064867 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Franz-Peter L.
Aus teilweise erlebter Sicht kommt "Feuerwehr und Löschwasserrückhaltung" oft fast dem Klischee "der Arzt begräbt seine Kunstfehler, der Architekt pflanzt Efeu" gleich.
;-)))
und ein "Sternchen"...

mkg hwk

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW775477
Datum23.10.2013 22:46   5238 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter L.Grundsätzlich ist es nicht falsch, dass sich die Feuerwehr mit dem Thema Löschwasserrückhaltung auseinandersetzt

Danke für die Akzeptanz auch beim Forumssarkasten oder -komiker...

Allerdings finden das v.a. die Kollegen wenig lustig, die schon mal deshalb Probleme bis zu Gerichtsverfahren oder Verurteilungen hatten.


Geschrieben von Franz-Peter L.b) Das macht mir durchaus Sorgen: ich hab da wo gelesen, dass "Mehrere tausend Liter Wasser-Schaum-Gemisch jede Minute in das Objekt gepumpt werden" und "durch wieder austretendes Löschwasser eine weitere Kontamination und Umweltgefährdung nicht auszuschließen ist". Da hinterfrage ich durchaus kritisch, ob Ausbildungszeit sinnvoller in "Löschtaktik und sinnvoller Löschmitteleinsatz" statt in "gefechtsmäßiges Wegschwemmen mit anschließender Löschwasserrückhaltung" investiert wäre.
Aus teilweise erlebter Sicht kommt "Feuerwehr und Löschwasserrückhaltung" oft fast dem Klischee "der Arzt begräbt seine Kunstfehler, der Architekt pflanzt Efeu" gleich.


die Notwendigkeit des Einen - sinnvoll mit Wasser/Löschmitteln umzugehen - schließt doch die Notwendigkeit des anderen nicht aus....!


Geschrieben von Franz-Peter L.Wie oft und unter welchen Bedingungen sind denn die beiden Löschwasserrückhaltungskomponenten im Einsatz?

kann ich Dir nicht sagen, die Wuppertaler waren auf jeden Fall auch schon in Düsseldorf im Einsatz... hat damals ziemlich viele verwundert, und uns trotzdem sehr geholfen.

Unsere eigene Einheit war auch schon etliche Male im Einsatz - und natürlich braucht man das nicht bei jedem Einsatz und natürlich ersetzt das nicht die Maßnahmen des Betriebes und natürlich muss sowas nicht jede Fw vorhalten - aber man kann auch mit wenig viel erreichen und ggf. einfach mal überlegen, ob man auf Kreisebene auch zu dem Thema Spezialisten (gern auch von kleineren Wehren!) bildet...

Das ist nicht hirnrissig, theoretisch und damit überflüssig, sondern professionell, gerade vor der öffentlichen Diskussion um Umweltschäden (auch und gerade durch Löschmittel) und vor dem Verfassungsauftrag Umweltschutz... - auch für die Fw!

Grüssla
UC

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen775535
Datum24.10.2013 18:24   4719 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Ulrich C.
die Notwendigkeit des Einen - sinnvoll mit Wasser/Löschmitteln umzugehen - schließt doch die Notwendigkeit des anderen nicht aus....!

Ja aber: da wo LM-Rückhaltung auf Grund ... notwendig wird, sind die Vorkehrungen vom Betreiber zu machen!
Was können wir denn - gibt es einen GW-LWR?
Den größten Behälter für die Fw den ich kenne, der hat 35000l Fassungsvermögen. Den macht ein LF20 bei "Normauslastung" in 16min voll! Natürlich verdampft auch ein Teil, nur wer fängt das auf?

Mir kommt das ähnlich vor, wie der "Wahn" oder Aktion(ismus) mit den Ölsperren auf großen, rel. schnell fließenden Flüssen. Natürlich beruhigt das die Ämter, vera... die Bevölkerung und alle sind glücklich. Über die Kosten redet man positiv.

Also mir ist die Lösung mit dem Umgang der Verhinderung solcher Szenarien auch lieber und humorvoller als FPL kanns wohl keiner anstimmen... ;-)))

mkg hwk

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW775540
Datum24.10.2013 18:414774 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Den größten Behälter für die Fw den ich kenne, der hat 35000l Fassungsvermögen. Den macht ein LF20 bei "Normauslastung" in 16min voll! Natürlich verdampft auch ein Teil, nur wer fängt das auf?

ein Behälter ist ja nur eine Lösung, man kann ggf. in Senken pumpen, in andere Auffangmöglichkeiten, notfalls im Kreis ins Feuer uvm....

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW775568
Datum25.10.2013 06:024441 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.gibt es einen GW-LWR?

AB-SWR bis zu 100.000 Liter

Gerätewagen Logistik - GW-L2 Beladung Löschwasserrückhaltung

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen775573
Datum25.10.2013 07:424472 x gelesen
Moin!


Geschrieben von UC notfalls im Kreis ins Feuer
Hab ich einen Denkfehler oder verdampft man damit das kontaminierte Wasser und überlässt dem Wind und dem Regen wo die "Kontamination"wieder runter kommt ...
Frei nach "Oh, heiliger St.Florian verschon mein Haus, zünd andre an!"

Gruß Jan

... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen!


... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)


... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht!

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen775574
Datum25.10.2013 08:144298 x gelesen
Mh,

naja, eigentlich reduziert man die Menge des kontaminierten wassers. Würde man stattdessen Frischwasser in das Feuer pumpen (müsste man dann ja, es sein denn man lässt es brennen) würde die menge des zurück zu haltenden Löschwassers ja immer größer. Die dampfgebundenen Emissionen blieben dabei ja immer gleich, egal welches Wasser man nimmt.

Is that you, John Wayne? Is this me?

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY775582
Datum25.10.2013 09:094241 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Hanswerner K.Mir kommt das ähnlich vor, wie der "Wahn" oder Aktion(ismus) mit den Ölsperren auf großen, rel. schnell fließenden Flüssen.

das erinnert mich an meine Ölschadenslehrgänge an der SFS-Würzburg.
Da wurde uns gesagt, wenn wir 10% des Öls auffangen, dann haben wir außergewöhnliches Glück, im Normalfall spreicht man da von ca. 1%. Und was da alles für Aufwand dafür betrieben wird.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorMark8us 8F., Neuss / NRW775592
Datum25.10.2013 10:104272 x gelesen
Moin zusammen.

Ich persönlich sehe diese Systeme nicht so kritisch wie manch Anderer hier. Denn, wie heisst es bei den Diskussionen um die Fahrzeugbeschaffung immer so schön: Zusatzausrüstung für örtliche Belange ...

Eben dies ist auch hier der Fall. Z.B. die Stadt Wuppertal. Diese hat ein getrenntes Abwassersystem. Bedeutet, dass die Oberflächenentwässerung in großen Teilen der Stadt direkt in die fließenden Gewässer (z.B. die Wupper) abgeht. Wer sich mit der örtlichen Unteren Wasserbehörde mal unter halten hat, erfährt dann wie notwendig ein solches System zur Rückhaltung sein kann.

Klar sind die Einsatzzahlen für solche Systeme eher gering. Das hat aber auch unterschiedliche Ursachen. Meistens das Unwissen der jeweiligen Einsatzleiter bezüglich der Einsatzfähigkeiten oder die fehlende Erkenntnis der Notwendigkeit gepaart mit einer Scheu vor dem Aufwand.

Und ein solches Rückhalte-System ist ja auch nur eine Lösung. Wenn man sich dem Thema widmet sieht man schnell, dass es auch andere Lösungen gibt bzw. schnellere und einfachere. Dann redet man um Nutzung von Kanalisation, Becken oder das Abschotten von Bauwerken durch Dämme o.ä.. Das technische Thema dahinter ist also vielseitiger als "nur mal eben einen Schlauch aus zu rollen".

Sich mit dem Thema auseinander zu setzten ist also schon lobenswert und sinnvoll. Klar ist natürlich das Betreiber entsprechende Einrichtungen vorhalten müssen. Nur wenn man sich die Vorschriften mal ansieht, dann fällt einem schnell auf, dass das Rückhaltevolumen nicht so dicke ist, wie man es sich im realen Einsatz wünschen würde. Ich meine mal was von 30 min Löschangriff oder so gelesen zu haben ... Dann bin ich doch ganz froh wenn man eine solche Lösung / Einheit in der Hinterhand hat ...

Neben den genannten Einheiten, wird auch der neue GW-G des Kreises Stormarn ein solches System mitführen.

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY775596
Datum25.10.2013 11:024206 x gelesen
Servus,

wenn hier jemand gefragt ist, dann bestimmt nicht die Feuerwehr. Die hat garn nicht die Kapazitäten, das Löschwasser aufzufangen. Wenn, dann sind die Betreiber des Kanalnetzes oder der Verkehrseinrichtungen gefragt.
Bei uns werden so nach und anch alle Autobahnen an Regenrückhaltebecken angeschlossen, damit im Falle eines Falles kontaminiertes Wasser aufgefangen werden kann.
Und so wird´s in den Kommunen auch gemacht. Vor allm in Trennsystemen werden in die Abwasserrohre Rückhaltebecken zwischengeschaltet. Das dienst derRückhaltung bei Unfällen, aber auch zur Speicherung von Wasser bei größeren Regenereignissen.
Beim Mischsystem wird´s halt in der Kläranlage aufgehalten.
Klar muß aber auch sein, dass jedes System irgendwann an seine Grenzen stößt. Und das ganze System kostet Geld. Aber wie schon vorher gesagt, ist das ganz sicher keine Aufgabe für die Feuerwehr. Es sei denn, jemand hat seine Hausaufgaben nicht gemacht.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen775841
Datum26.10.2013 21:284289 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von UC
"notfalls im Kreis ins Feuer"
Geschrieben von Jan K.
Hab ich einen Denkfehler oder verdampft man damit das kontaminierte Wasser und überlässt dem Wind und dem Regen wo die "Kontamination"wieder runter kommt ...
Zumindest muß das so wichtig zurückgehaltene Löschmittel noch gut genug sein um der somit erzwungenen Kontamination mit den Einsatzkräften und Technik nicht im Wege zu stehen.
Obwohl ich mal gehört habe, das zumindest bei der Schaum(Netzmittel?)herstellung gewisse Bestandteile die Qualität erheblich beeinträchtigen sollen.

mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen775842
Datum26.10.2013 21:404157 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Michael R.
AB-SWR bis zu 100.000 Liter

Gut das macht bei 2 LF20 dann 25min Rückhaltekapazität. Ist ja für Großbrände erfahrungsgemäß ausreichend?...;-)

Gerätewagen Logistik - GW-L2 Beladung Löschwasserrückhaltung
Hm, ist für mich neu, kannte ich nach DIN 14555-22 gar nicht als Belademodul.

mkg hwk

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AutorAndr8e S8., München / Bayern775857
Datum27.10.2013 02:284398 x gelesen
Geschrieben von Jan K.Hab ich einen Denkfehler oder verdampft man damit das kontaminierte Wasser und überlässt dem Wind und dem Regen wo die "Kontamination"wieder runter kommt ...
Frei nach "Oh, heiliger St.Florian verschon mein Haus, zünd andre an!"


Wenn du Salzwasser erhitzt, bleibt der Salzanteil am Ende übrig. Nur der Wasseranteil verdampft.

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen775858
Datum27.10.2013 06:444121 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Andre S.Wenn du Salzwasser erhitzt, bleibt der Salzanteil am Ende übrig. Nur der Wasseranteil verdampft.

Das ist mir schon durchaus klar (wobei du sicherlich auch Salze im Wasserdampf gelöst aus dem Topf transportierst) .
Wir reden aber nicht (nur) über Salz, sondern
a.) über Verbrennungsrückstände (die auch gerne mal in Größenordnungen im Bereich des Feinstaubes rumoxidieren bzw. ein Masse-Oberflächenverhältniss haben, das sie schon durch leichte Luftströmungen "tragbar" werden) und
b.) nicht über das Erhitzen von Wasser in Muttis Topf auf dem idR. recht windstill gelegenen Herd, sondern die Applikation dieses Wasser-Stäube-Gemischs in eine meist recht heftige verlaufende exotherme Reaktion unter "Aufnahme" von Umgebungssauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid (und ner unheimlichen Menge Stickstoff, das einfach durch die Verbrennung geprügelt wird, weils nun mal in der Luft zu 80% vorhanden ist) und der unheimlichen "Volumenvergrößerung" des Wassers von 1:1700, was eben eine (recht heftige) Strömungsbewegung zur Folge hat.
Und, wies der Belzebub will, ergibt sich über der Verbrennung aufgrund des Dichteunterschieds "Heißes Verbrennungsgas" vs. "Kalte Umgebungsluft" auch eine recht kräftige Strömung eben der Verbrennungsgase (mit den ggf. kontaminationsauslösenden Teilchen) weg vom Erdmittelpunkt, weil die viel schwerere "Umgebungsluft" eben, der Gravitation folgend, nun mal nach unten fällt und die heißen Gase nach oben schiebt.

Vom Aufwirbeln diversen Staubes durch das meist recht schwungvolle Eindringen des Wassers ins Brandgut/Brandrückstände will ich mal gar nicht reden ...

Gruß Jan

... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen!


... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)


... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht!

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen775859
Datum27.10.2013 06:524045 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Hanswerner K.Zumindest muß das so wichtig zurückgehaltene Löschmittel noch gut genug sein um der somit erzwungenen Kontamination mit den Einsatzkräften und Technik nicht im Wege zu stehen.Ach komm, Pumpengehäuse sind seewasserfest, da müssen sie auch (verdünnte!) Säuren und Laugen abkönnen ... ;-)

Geschrieben von Hanswerner K.Obwohl ich mal gehört habe, das zumindest bei der Schaum(Netzmittel?)herstellung gewisse Bestandteile die Qualität erheblich beeinträchtigen sollen.
Wer löscht denn mit Netzmittel, alter Ketzer! ...lach
(Außerdem hast du mit dem Satz grade wieder einigen Betonköpfen eine Steilvorlage "Kontra-NMW/Schaum gegeben :-) )

Gruß und Schönes WE
Jan

... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen!


... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)


... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht!

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW775860
Datum27.10.2013 06:544018 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Geschrieben von Michael R.
"AB-SWR bis zu 100.000 Liter
"
Gut


Freut mich deinen Horizont auf das dreifache Erweitert zu haben.

Geschrieben von Hanswerner K."Gerätewagen Logistik - GW-L2 Beladung Löschwasserrückhaltung"
Hm, ist für mich neu, kannte ich nach DIN 14555-22 gar nicht als Belademodul.


Das kannst du sicherlich mit dem Abteilungsleiter Technik der beschaffenden BF weiter vertiefen ;)

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen775868
Datum27.10.2013 09:344039 x gelesen
Geschrieben von Jan K.Ach komm, Pumpengehäuse sind seewasserfest, da müssen sie auch (verdünnte!) Säuren und Laugen abkönnen ... ;-)

Und die Reste aus Pumpen, Schläuchen und LAV blasen wir dann bei Papierkörben etc. frei in die Umwelt....

Peter

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg775875
Datum27.10.2013 10:444118 x gelesen
hallok

Geschrieben von Peter L.Und die Reste aus Pumpen, Schläuchen und LAV blasen wir dann bei Papierkörben etc. frei in die Umwelt....


nach einem Einsatz kommen die Schläuche in die Schlauchwerkstatt und werden dort gereinigt. Pumpe, Armaturen usw. können bei Einsatzende auch mit sauberem Wasser gespült werden.

Und falls doch noch Reste vom kontaminiertem Löschwasser drin sind dürften die beim Folgeeinsatz so verdünnt werden das dieses Muggaseggele keine Problem für die Umwelt darstellt.

Da "produziert" der brennende Mülleimer dann mehr Schadstoffe.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen775876
Datum27.10.2013 10:514004 x gelesen
Mal unabhängig von der LWR, was für Schlauchwäschen kennst du denn?
Die die ich kenne drücken innen einmal mit Wasser ab und werden nur von außen "gewaschen".

Wo wir den Rest beim Spülen hinspülen wissen wir beide, ja auch bei Schaum, ich weiß. :-)

Geschrieben von Jürgen M.Da "produziert" der brennende Mülleimer dann mehr Schadstoffe.

Ich bilde mir ein, der einmal brennende sogar weniger als der mühsam gelöschte. Nur mal ne Überlegung....

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg775880
Datum27.10.2013 11:014084 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Peter L.Mal unabhängig von der LWR, was für Schlauchwäschen kennst du denn?
Die die ich kenne drücken innen einmal mit Wasser ab und werden nur von außen "gewaschen".

Wo wir den Rest beim Spülen hinspülen wissen wir beide, ja auch bei Schaum, ich weiß. :-)

Wir reden hier von Löschwasser das aufgefangen nochmals zum Löschen verwendet wird und nicht von Gefahrgut das mit normalen Feuerwehrschläuchen umgepumpt wird.

Wenn ich solche Schläuche dann nach Einsatzende mit sauberem Wasser durchspüle (egal ob noch an der Einsatzstelle oder in der Schlauchwerkstatt ist eine Weiterverwendung im Feuerwehrdienst für Löschzwecke unkritisch. Da muss niemand reinkriechen und den Schlauch von innen schrubben ;-)

Das Spülwasser ist da dann auch unkritisch. Bei der mehrfachen Verdünnung hat keine Kläranlage ein Problem damit.

Es ist also sinnvoll und nicht kritisch aufgefangenes Löschwasser quasi im Kreislauf zum Löschen wieder zu verwenden. Das dabei benutze Schlauchmaterial und die Pumpen und Armaturen werden dabei nicht beschädigt. Die Reinigung ist danach dann auch kein Problem.

Bleibt doch einfach mal auf dem Boden und setzt den GMV ein ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz775882
Datum27.10.2013 11:134013 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.ein Behälter ist ja nur eine Lösung, man kann ggf. in Senken pumpen, in andere Auffangmöglichkeiten, notfalls im Kreis ins Feuer uvm....
Und dann kommt die zuständige Umweltbehörde und verlangt, dass jeder Tropfen Löschmittel, der auf die Brandstelle geblasen wird, aufzufangen ist. Im Sommer life erlebt...
Wird bei hunderten Tonnen brennender Altreifen (mit Löschwasserzuführung durch 3 HFS) zur Mammutaufgabe. Ich wusste bis dato nicht, dass es dermaßen große Auffangbehälter gibt...

MfG
Daniel

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AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen775885
Datum27.10.2013 12:143999 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Bleibt doch einfach mal auf dem Boden und setzt den GMV ein ...

Genau den würde ich mir bei diesem Thema wünschen.
Und ich rede jetzt ganz sicher nicht über Chemiefabriken, Raffinerien etc..

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW775890
Datum27.10.2013 14:103975 x gelesen
Geschrieben von Peter L.Mal unabhängig von der LWR, was für Schlauchwäschen kennst du denn?
Die die ich kenne drücken innen einmal mit Wasser ab und werden nur von außen "gewaschen".


Darum sind FW-Schläuche auch IMO grundsätzlich nicht als Trinkwasserschläuche geeignet....

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorAndr8e S8., München / Bayern775896
Datum27.10.2013 15:363967 x gelesen
Geschrieben von Jan K.a.) über Verbrennungsrückstände (die auch gerne mal in Größenordnungen im Bereich des Feinstaubes rumoxidieren bzw. ein Masse-Oberflächenverhältniss haben, das sie schon durch leichte Luftströmungen "tragbar" werden)

Das hat nichts mit verdampftem Löschwasser zu tun, die Verbrennungsrückstände hast du durch das Brandgut.

Geschrieben von Jan K.b.) nicht über das Erhitzen von Wasser in Muttis Topf auf dem idR. recht windstill gelegenen Herd, sondern die Applikation dieses Wasser-Stäube-Gemischs in eine meist recht heftige verlaufende exotherme Reaktion unter "Aufnahme" von Umgebungssauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid (und ner unheimlichen Menge Stickstoff, das einfach durch die Verbrennung geprügelt wird, weils nun mal in der Luft zu 80% vorhanden ist) und der unheimlichen "Volumenvergrößerung" des Wassers von 1:1700, was eben eine (recht heftige) Strömungsbewegung zur Folge hat.
Und, wies der Belzebub will, ergibt sich über der Verbrennung aufgrund des Dichteunterschieds "Heißes Verbrennungsgas" vs. "Kalte Umgebungsluft" auch eine recht kräftige Strömung eben der Verbrennungsgase (mit den ggf. kontaminationsauslösenden Teilchen) weg vom Erdmittelpunkt, weil die viel schwerere "Umgebungsluft" eben, der Gravitation folgend, nun mal nach unten fällt und die heißen Gase nach oben schiebt.

Vom Aufwirbeln diversen Staubes durch das meist recht schwungvolle Eindringen des Wassers ins Brandgut/Brandrückstände will ich mal gar nicht reden ...



Du beschreibst gerade den Einsatz von Wasser beim Löschangriff. Es geht nicht darum wie gut oder weniger gut Wasser geeignet ist, sondern die Frage ist wohin mit kontaminierten Löschwasser. Du meintest, wenn man dieses verdampft indem man es erneut zum löschen nutzt, hat man eine Schadstoffausbreitung und überlässt es Wind und Regen wo die Kontamination runter kommt. Dazu habe ich dir erklärt, dass nur der Wasseranteil verdampft (und irgendwo als Regen wieder runterkommt). Alles was im Löschwasser mitgeschwommen ist, bleibt zurück.

Natürlich können die zurückgebliebenen Teilchen durch den Wind verteilt werden. Allerdings von dort aus, wo sie sowieso bereits vorhanden sind. Es kommt nichts neues hinzu, nur das was vorher vom Wasser aufgenommen wurde.

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