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ThemaPostenhäufung12 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorMich8ael8 S.8, Altenglan / RLP777143
Datum14.11.2013 07:376094 x gelesen
Hallo Leute,

Mich interessiert mal folgendes:

Wenn eine Person Wehrführer, Wehrleiter, Stv. KFI, Kreisausbilder, Vorstandsmitglied in dem Kreisfeuerwehrverband, Vorstand im Förderverein und Kommunalpolitische Posten in sich vereint, kann man da noch irgend etwas davon so erledigen wie man sollte, zumal das alles neben dem Beruf abläuft?

Wie ist eure Meinung dazu? Gibt es rechtliche Grundlagen, die eine solche Postenhäufung verbieten?
Gibt es etwas das dafür spricht?

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW777144
Datum14.11.2013 07:544045 x gelesen
Postenhäufung hat i.d.R. Gründe. Meistens wenig schmeichelhafte für den übrigen Verein. Es fand oder findet sich kein anderer. So kommt Pöstchen zu Pöstchen dazu. Trifft das nun einen sehr Willensstarken Menschen, der nicht, oder nur schlecht loslassen kann, wird der Nachwuchs abgeschnürt und kommt nicht zum Zuge. Also engagiert der Nachwuchs sich wo anders. Alle anderen legen sich zurück.

Solche Systeme brechen aber irgendwann zusammen. Dann ist die Gemeinschaft echt gefährdet.

Auch wenn ich von Verein spreche, gilt das natürlich für jede Art der formellen und informellen Gruppe.

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AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen777147
Datum14.11.2013 08:193752 x gelesen
Geschrieben von Michael S.Wie ist eure Meinung dazu?

Es gibt mindestens (!) zwei mögliche Gründe: Jemand will totaler Herrscher sein oder niemand anderes will die konkrete Arbeit erledigen. Ferndiagnose schwierig.

Geschrieben von Michael S.Gibt es rechtliche Grundlagen, die eine solche Postenhäufung verbieten?

Wenn es keine konkrete Regel gibt "Der Wehrleiter darf nicht auch Kreisausbilder sein!" wird die allgemeine Postenhäufung nicht zu beanstanden sein. Vielleicht könnte man noch die konkrete Amtsführung bemängeln, wenn aus Zeitmangel einer der konkreten Posten leidet. Sobald aber niemand sonst bereit ist, den Posten (z.B. Kreisausbilder) zu nehmen (da zu viel Arbeit ...), wird derjenige, der den Posten vergibt, kaum über eine Rüge oder Umbesetzung nachdenken.

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen777148
Datum14.11.2013 08:23   3833 x gelesen
Moin,

gewisse Postenhäufungen sind sicher nicht zu vermeiden - wenn es ein Gremium der Leiter der Feuerwehren gibt muss dem irgendwer vorstehen, wenn von dort jemand in ein anderes Gremium entsendet werden soll muss das auch einer machen usw. Teilweise wird man heute kaum noch genügend geeignete Menschen mit subjektiv empfundenem ausreichendem Zeitbudget finden, um alle Führungspositionen auf allen Ebenen mit unterschiedlichen Leuten zu besetzen. Es gibt in einigen Feuerwehrgesetzen (ich kenne es aus dem HBKG, § 10 Abs. 6) Regelungen, die Führungskräften der FW Parallelmitgliedschaften in anderen Einsatzorganisationen "untersagen", das wird sicher aber nicht die Regel sein und ich glaube, 100 %ig durchsetzen lässt sich das auch nicht.

M.E. ist viel wichtiger, dass man Menschen, die heute noch solche Ämter auf sich nehmen können und wollen, eine entsprechende Führungsunterstützung ermöglicht, sei es durch integrierte und einfache Softwarelösungen zur Verwaltung von Feuerwehren, durch Hilfskräfte, denen man die täglichen Verwaltungsaufgaben delegieren kann und durch eine angepasste Führunsorganisation (für was muss der Gemeinde-Wehrführer zuständig sein, was können auch die Ortsteil-Chefs selbst entschieden, was können deren Gerätewarte in eigener Regie machen usw.).

Man darf nicht vergessen - wir wünschen uns hier ja ganz häufig Gremienarbeit von der Basis - dazu gehört dann aber auch ein fundiertes Fachwissen, Kontakte zu anderen Menschen, nach oben und nach unten, und ein Einblick in die politische und organisatorische Feuerwehr-Landschaft. Das alles braucht Zeit - und solange man jemanden findet, der das auf sich nehmen will - sollte man froh sein. Und noch froher, wenn dieser jemand tatsächlich angebotene Unterstützung annimmt und sein Zeitbudget zielgerichtet einsetzt ;)

Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist...

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AutorMich8ael8 S.8, Altenglan / RLP777150
Datum14.11.2013 08:413455 x gelesen
Fakt ist doch, dass viele von uns, unter anderem auch ich, mehrere Posten begleiten.

Aber:

Ist das wirklich so gut?
Es gibt ja schon einige Meinungen hierzu.

Meine Meinung dazu:
Es wird sich nur schwer vermeiden lassen.

Wann wird es zu viel?
Sicherlich muss das jeder selbst entscheiden, dennoch finde ich, es leidet die Qualität.

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AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt777152
Datum14.11.2013 09:423338 x gelesen
Grundsätzlich ist es ja nicht schlimm, wenn jemand mehrere Posten auf sich vereint, teilweise ist es ja durchaus von Vorteil. Nur kommt das auf die Posten (und deren jeweilige Interessen und Aufgaben) an. Manches ist einfach kaum vereinbar. Ich finde z.B. die Verbindung von Wehrleiter/Kommandant und Vorsitzendem des Feuerwehr-/Fördervereins schon schwierig, auch wenn ich weiß, dass das mancherorts fest gekoppelt ist.

Z.B. im BayFwG (oder einem der Anhängsel) ist z.B. festgelegt, dass man nicht Kommandant einer Wehr sein soll, wenn man KBI ist, und nicht sein darf, wenn man KBR ist. Sonst hätte ja der KBR als Kommandant - auch im Einsatz - keine Kontrollinstanz mehr über sich.

Problematisch wird es natürlich, wenn es insgesamt zu viel wird, so dass einzelne Posten darunter leiden. Aber der Punkt "zu viel" ist eben schwer zu definieren. Wenn jemand so viel Freizeit hat und auch aufbringen will...

Das THW kennt übrigens relativ genaue Aufschlüsselungen für die OV-Ebene, wer welche Funktionen in Zweitfunktion übernehmen darf, und welche nicht. Natürlich nur dienstlich, das Helfervereinswesen ist da nicht erfasst.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY777155
Datum14.11.2013 10:183156 x gelesen
Servus,

bei uns war´s mal so geregelt, dass ein 1. Kommandant kein KBM sein durfte. Leider wurde diese gute Regelung mittlerweile aufgeweicht, seit der "alte" Rat in Pension ist.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorChri8sti8an 8R., Erkrath / Nordrhein-Westfalen777161
Datum14.11.2013 11:153138 x gelesen
Geschrieben von Michael S.Wie ist eure Meinung dazu?Wer überall seine Finger drin hat, kann keine Faust mehr machen.
Geschrieben von Michael S.Gibt es rechtliche Grundlagen, die eine solche Postenhäufung verbieten?Jede Organisation kann sich in Ihre Satzung und/oder Geschäftsordnung schreiben, dass eine Postenhäufung zu vermeiden ist. In der JF Wuppertal ist das beispielsweise durch eine Absprache geregelt. Wer sich bspw. bei der Jugendfeuer NRW engagiert, sollte nicht gleichzeitig Stadtjugendfeuerwehrwart oder Stellvertreter sein. Gleichzeit soll der (stellv. StJF) auch nicht Jugendwart einer Gruppe im Stadtteil sein. Auch um Interessenskonflikte zu vermeiden.
Geschrieben von Michael S.Gibt es etwas das dafür spricht?Für Postenhäufung spricht meistens auch Einfluss, den man besser geltend machen sollte. Deshalb ist bei etlichen Kreisfeuerwehrverbänden auch der Kreisbrandmeister der Vorstand.

Ich selber kann dir aber auch sagen, dass es oft schwierig ist geeignete und willige Postenfüller zu finden. Als ich Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit bei der JF NRW war, habe ich niemanden finden können, der die JF NRW permanent im AK ÖA der DJF vertreten wollte.

Vielfach sind es aber auch die Strukturen, die so etwas begünstigen. Bei der alten JF NRW (LFV NRW) wurde der Vorstand in aller Regel aus Mitglieder des Landesjugendfeuerwehrausschusses gewählt, die wiederum alle Stadtjugendfeuerwehrwarte waren (die auch wiederum Jugendwarte vor Ort waren usw.). Diese Vorstandsmitglieder waren meist automatisch Mitglieder der entsprechenden Fachausschüsse der DJF. Um so etwas aufzubrechen muss man gute Leute früh an solche Aufgaben heranführen. Dazu kommt die oft in Satzungen enthaltene Regel, dass z.B. ein bestimmter Dienstrang für einen Posten erforderlich ist.

Wo bekommt man aber nun den Nachwuchs her? Man muss sich diesen heranziehen. Der neuen JF NRW ist das im neuen Vorstand geglückt. Man konnte z.B. einen ehemaligen Landesjugendsprecher für die Vorstandsarbeit begeistern. Aber dafür müssen Posteninhaber auch loslassen und Aufgaben delegieren können.

Ich persönlich bin übrigens ganz froh, das mein einziger Posten nur die Verwaltung einer kleinen Homepage ist :-)

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorStef8an 8W., Dossenheim / Baden-Württemberg777167
Datum14.11.2013 13:112921 x gelesen
Hallo,
problematisch wird es aus meiner Sicht immer dann, wenn man aufgrund Ämterhäufung sich selbst beaufsichtigen muss. Dies sollte daher aus meiner Sicht dringend vermieden werden. In wie weit es diesbzgl. Gesetze/Regelungen gibt, ist mir nicht bekannt.
Was man alles parallel machen kann hängt aus meiner Sicht neben der eigenen Performance auch wesentlich vom eigenen Anspruch an Qualität ab.

Viele Grüße!

Stefan

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland777169
Datum14.11.2013 13:512784 x gelesen
Geschrieben von Anton K.bei uns war´s mal so geregelt, dass ein 1. Kommandant kein KBM sein durfte. Leider wurde diese gute Regelung mittlerweile aufgeweicht, seit der "alte" Rat in Pension ist.
Servus, im Nürnberger Land kannst Du diese Regelung genau umgekehrt anwenden. Die einzelnen KBM sind oft auch Wehrleiter. Aber ob man in dieser Region nun KBM ist oder nicht - ausser ein paar hundert Gramm mehr Lametta macht das doch sonst keinen Unterschied.

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AutorJens8 C.8, Remscheid / NRW777170
Datum14.11.2013 13:562773 x gelesen
Hallo,

oder wenn die Posten bei der Feuerwehr mit dem kommunalpolitischen Amt kollidieren.

Bei uns wurde schonmal ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr "gebeten, sein Amt vorzeitig zur Verfügung zu stellen", weil er als Ratsmitglied mit seiner Fraktion (Fraktionszwang) gegen Neubeschaffungen für die Feuerwehr gestimmt hatte, statt sich wenigstens zu enthalten, oder durch Abwesenheit zu glänzen.

Gruß,
Jens

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY777176
Datum14.11.2013 15:302853 x gelesen
Servus Frank,

ja, ich kenne die Regelung im "Nürnberger Land". Sohn ist da in 2 FF. ;-)
Aber ich finde unsere ehemalige Regelung gut. Der KBM hat sowieso viel mit seinen Feuerwehren zu tun und der 1. Kommandant einer "Stützpunkt"-FF sollte seine Freizeit für Feuerwehren opfern, die ihn sowieso nicht ausstehen können. ;-) Er hat genug mit seiner FF zu tun.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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