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ThemaDigitalfunk: Einbindung Leitstellen verzögert Einführung?34 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg777337
Datum18.11.2013 11:3010167 x gelesen
hallo,

in Mecklenburg-Vorpommern wird die Verzögerung bei der Einführung des Digitalfunks für die Feuerwehren mit der noch fehlenden technischen Einbindung der Leitstellen begründet:

Digitalfunk: Fortschritt bei Feuerwehren bleibt aus

Wie sieht es da in den anderen Bundesländern aus?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen777338
Datum18.11.2013 11:527524 x gelesen
Hallo Jürgen,

Stand Sachsen:

Geschrieben von ---Sächsische Zeitung; 23.10.2013---

Digitalfunk kommt in Sachsen noch später

Neue digitale Funktechnik soll den Sicherheitsbehörden in ganz Deutschland mehr Komfort und vor allem mehr Sicherheit geben. Doch mit dem Ausbau der Netze und der Umstellung auf die neuen Geräte hinkt man hinterher - auch in Sachsen.


Dresden. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste werden in Sachsen frühestens 2015 komplett und auch untereinander über ein digitales Funknetz kommunizieren können. Erst dann soll die bessere und sicherere BOS-Digitaltechnik bei allen Diensten verfügbar sein, wie aus einer Antwort von Innenminister Markus Ulbig (CDU) auf eine Landtagsanfrage hervorgeht, über die am Mittwoch die Dresdner Neuesten Nachrichten berichteten. Bis 2021 rechnet die Staatsregierung für Aufbau und Betrieb der neuen Technik mit Kosten in Höhe von 344 Millionen Euro.

Die Innenminister von Bund und Ländern hatten 2007 ein Verwaltungsabkommen über Aufbau und Betrieb des Digitalfunks in ganz Deutschland unterzeichnet. Der Digitalfunk gilt als rauscharm und abhörsicher. Außerdem sollte eine gemeinsame Kommunikationsbasis für alle Sicherheitsdienste geschaffen werden. Ursprünglich sollte das Netz in Sachsen bis Ende 2010 errichtet sein. Dann war die Realisierung um drei Jahre verschoben worden.

Die Umstellung des analogen Netzes sei in Sachsen bereits weit vorangeschritten, betonte Ulbig. Nach Angaben seines Ministeriums sind von insgesamt 247 Standorten mit Funkmasten bis auf zwei alle neu gebaut oder umgerüstet worden. Damit decke das Netz bereits 98,4 Prozent der Landesfläche ab. Der Freistaat rangiere damit unter den Bundesländern an siebter Stelle.

Bei der Polizei soll auch die Endgeräteausgabe noch 2013 abgeschlossen werden. Die Umstellung der Notrufleitstellen der Polizei erfolge 2014, so Ulbig. Bei Feuerwehr und Rettungsdiensten dauert dies noch bis Ende 2015. Die Fahrzeuge des Katastrophenschutzes würden dagegen bereits bis Juni 2014 parallel mit digitaler Funktechnik ausgestattet.

Die Staatsregierung plant mittlerweile für Ausbau und Betrieb des Netzes bis 2021 Kosten von 344 Millionen Euro ein. Allerdings seien darin 35 Millionen Euro für Risiken und weitere 15 Millionen Euro für Reinvestitionen enthalten, teilte das Ministerium mit. 2007 war man noch von 175 Millionen Euro für Land und Kommunen ausgegangen, die auch für den Betrieb bis 2020 reichen sollten. (dpa)


Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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AutorThom8as 8K., Waal / Bayern777340
Datum18.11.2013 12:037232 x gelesen
Hallo,
recht zuverlässig ist quelle aus dem Landkreis Ludwigsburg (BW). Hier geht am 05.12.2013 die neue ILS in Probebetrieb. Die Testphase läuft dann bis Frühjahr 2014. Bereits ab dem Dezemberbetrieb wird die zeitgleiche digitale Technik in Betrieb gehen. Ab dem Frühjahr können dann auch die Fahrzeuge und Gerätehäuser auf den Digitalfunk umgerüstet werden. Zumindest wurde dies den Kommunen im Landkreis so signalisiert um entsprechendes in die Haushalte einzubringen. Also startet zumindest hier das digitale Zeitalter bei der Feuerwehr für die Feuerwehren die entsprechend gleich umrüsten, für alle anderen läuft erst noch ein zweigleisiger Betrieb mit analog Funk.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg777341
Datum18.11.2013 12:077231 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Thomas K.Bereits ab dem Dezemberbetrieb wird die zeitgleiche digitale Technik in Betrieb gehen.
welche Art der Anbindung?

- über Funk ( = "im Funktisch eingebautes Digitalfunkgerät" )

oder

- direkte Einbindung der Leitstelle ins digitale Funknetz ( z.B über eine Standleitung oder eine Richtfunkstrecke)

Das ist ein grosser qualitativer Unterschied.

Die Variante mit dem Funkgerät im Funktisch ist sehr einfach realisiertbar. Dürfte aber nicht den Anforderungen genügen und wird eher als Rückfallebene für den Fall wenn die direkte Anbindung ausfällt verwendet werden.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz777370
Datum18.11.2013 17:086638 x gelesen
In RLP wird zwar schon digital gefunkt, die Leitstellen haben derzeit aber noch keine digitale Anbindung. Ist wohl in Arbeit... Derzeit kommunizieren wir mit der ILS Koblenz (Erstalarmierung) über 4m-Band, auf Verbandsgemeindeebene im Digitalfunk.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg777372
Datum18.11.2013 17:246618 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Thomas M.die Leitstellen haben derzeit aber noch keine digitale Anbindung. Ist wohl in Arbeit...
hm - wurde das das Pferd verkehrrum aufgezäumt?

ich kenne einen Kreis ein einem anderen Bundesland da wird das, meiner Ansicht nach, sinnvollerweise umgekehrt gemacht:

zuerst die Anbindung der Leitstelle und dann erst der Wirkbetrieb

Wobei Testbetrieb natürlich auch schon vorher stattfindet

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP777376
Datum18.11.2013 17:406620 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.hm - wurde das das Pferd verkehrrum aufgezäumt?Bei den Kommunen, die der ILS angeschlossen sind, gibt es welche, die Stand heute noch mit weniger als einer Handvoll Geräte herumkrebsen, während andere (schätze mal Thomas M.'s VG gehört dazu) vollausgestattet und ausgebildet sind. Irgendwo verständlich, dass die ILS da keine Vorreiterrolle spielen möchte, wenn eigentlich klar ist das manche Kommunen bis zum St. Nimmerleinstag das Mitreiten verschlafen...
Ein weiteres Problem ist, das die "Hauptkundschaft" der ILS der RD ist, und v.a. dort die Umstellung vorsichtig ausgedrückt wohl auch noch nicht besonders fortgeschritten ist.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorJoer8g S8., Karlsruhe / Baden-Wuerttemberg777399
Datum18.11.2013 22:006403 x gelesen
Hi zusammen,

die Anbindung einer 'Leitstelle' über dort eingebaute FRT (MRT) ist keine Leitstellenanbindung sondern reiner Notbetrieb ...

Eine Leitstelle sollte, um die für den eigentlichen Leitstellenbetrieb gedachten Funktionen des digitalen BOS Netzes (Tetra) nutzen zu können niemals über (Tetra) Funk in das Netz eingebunden werden (Ausnahme Notbetrieb) sondern immer per digitaler 'Standleitung' (ja, die kann auch via Richtfunk ausgeführt warden/angebunden sein) direkt entsprechend einer BTS (Basisstation) an den bzw. besser die (also mindestens zwei) Netzkonzentatoren ...

Alles andere nennt man 'basteln' oder 'frickeln' ...

/Joerg

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP777408
Datum19.11.2013 09:206217 x gelesen
Wir sind ja auch offiziell noch nicht im Wirkbetrieb. Sondern quasi eher im erweitert wirkenden Probebetrieb.
Oder so.
Und da der Leidensdruck auf die ILSn nicht besonders hoch ist ändert sich das auch nicht so wirklich schnell.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorNico8 M.8, Langhagen / Mecklenburg-Vorpommern777409
Datum19.11.2013 09:256448 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Jürgen M.in Mecklenburg-Vorpommern wird die Verzögerung bei der Einführung des Digitalfunks für die Feuerwehren mit der noch fehlenden technischen Einbindung der Leitstellen begründet:

Die Leitstellen sind bisher "behelfsmäßig" angebunden, sie agieren im Moment nur als normale Funkteilnehmer mit Statusauswertung, aber ohne Vorrang oder sonstiger Steuerung. Die ersten Gebietskörperschaften rüsten trotzdem komplett um, einigen anderen reicht das aber noch nicht.

Zusätzlich sorgt anstehender Programmieraufwand für die neuen DMO-Gruppen und Softwareanpassungen für Zurückhaltung.

Gruß
Nico
-------------------------------
Mein Text, meine Meinung!

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AutorMark8us 8 B.8, Steinebach / Rheinland-Pfalz777413
Datum19.11.2013 11:006071 x gelesen
Wir sind hier auch schon lang "voll ausgestattet". Mit der Leitstelle wird über 4m kommuniziert, "Ausrücken" und "Eintreffen" wird auch über 4m durchgegeben (Dienstanweisung wegen Aufzeichnung etc.), und mehr oder weniger der komplette Rest wird Digital abgewickelt.
Mehrere VGs im Kreis funken auch schon nur noch Digital.

Das ist alles nur meine eigene Meinung!

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AutorThom8as 8K., Waal / Bayern777419
Datum19.11.2013 12:196099 x gelesen
Geschrieben von ---Jürgen Mayer--- welche Art der Anbindung?

Hallo,
ich denke mal Ziel ist eine direkte Anbindung an DXT. Hab die Ausschreibung nicht mehr im Kopf, nach dem 05.12.13 wissen wir mehr. Macht ja auch keinen Sinn wenn man schon Geld in die Hand nimmt und eine richtige (in Funktion und Definition) ILS baut. Außerdem besteht ja schon eine Standleitung zur FLZ der Polizei und die ist direkt angebunden.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg777420
Datum19.11.2013 13:296075 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Thomas K.acht ja auch keinen Sinn wenn man schon Geld in die Hand nimmt und eine richtige (in Funktion und Definition) ILS baut.
Die Art der Anbindung einer Leitstelle ist ein entscheidender Puinkt der in Zukunft die Betriebssicherheit beeinflusst.

Ich kenne analoge (Gleichwellen- ) Netze wo die Leistelle über eine "Standleitung" direkt ans Relais ( bei Gleichwelle: Sternkopf) angebunden sind. Damit wird u.A. auch die Vorrangschaltung realisiert.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW777441
Datum19.11.2013 20:136106 x gelesen
Geschrieben von Nico M.Die Leitstellen sind bisher "behelfsmäßig" angebunden, sie agieren im Moment nur als normale Funkteilnehmer mit Statusauswertung,

Bei euch ist also die Statusgabe schon im quasi-Wirkbetrieb?

Gibt es schon Erfahrungen, wie das Endgeräteseitig, Leitstellenseitig und von der Verfügbarkeit/Zuverlässigkeit her funktioniert?

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP777449
Datum19.11.2013 22:276198 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Wie sieht es da in den anderen Bundesländern aus?
" Die laufende Umsetzung im Bereich der ILST Trier zeigt jedoch deutlich die praktischen Probleme: Eine technische Ertüchtigung der Leitstelle ist bisher noch nicht erfolgt, die Endgeräte wurden ausgeliefert, können aber nur bei Probebetrieben getestet werden und die Auslastung der netzte ist schon bei kleinen Schadenslagen problematisch.

Auch in 2012 konnte der Digitalfunk noch nicht in den Echtbetrieb; nach wie vor ergeben sich Probleme bei der Versorgung in Gebäuden, die einen Echtbetrieb nicht verantwortbar machen. Hier ist zukünftig weiterer erheblicher Aufwand in Planung und Realisierung bis zur erfolgreichen Nutzung des Digitalfunks erforderlich "

Quelle: Jahresbericht der Feuerwehr Trier 2012 / Erstellt im August 2013.

Als wir im April 2011 mit der Ausbildung begannen, war als Ziel der Umrüstung der Leitstelle von den Ausbildern Anfang 2012 genannt worden. Ungefähr zum Jahreswechsel 2012/13 haben wir wieder die 2M-Geräte ausgepackt.

Dies ist meine Meinung.

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AutorAndr8eas8 K.8, Jardinghausen / Niedersachsen777506
Datum20.11.2013 19:425857 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.hm - wurde das das Pferd verkehrrum aufgezäumt?

Man könnte aber auch sagen, das die Kommunen ihre Hausaufgaben gemacht haben und nur der Kreis nicht in die Pötte kommt.

MfG

Andreas

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AutorNico8 M.8, Langhagen / Mecklenburg-Vorpommern777515
Datum20.11.2013 21:365835 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Henning K. Bei euch ist also die Statusgabe schon im quasi-Wirkbetrieb?

Aktuell sind wir wie gesagt zum Teil in der Umrüstphase.

Die digitale Statusgabe ist über eine landesweite Statusgruppe realisiert, in die alle FuG ihre Stati senden und aus der sich die ILS ihre notwendigen Stati herausziehen. So bekommt auch nicht jedes FuG permantent SDS mit Statusinhalten. Das funktioniert solange auch ganz gut, wie jeder einzelne in seinem ILS-Bereich unterwegs ist. Darüber hinaus sehe ich im Moment ein kleines Problem.

Leitstellenseitig ist es notwendig festzulegen, ob das jeweilige Fahrzeug analog oder digital kommuniziert. Sonst passiert es, dass man auf den digitalen Status 5 analog angesprochen wird. Bis auf die KatS-Fahrzeuge verfügt aber IMO niemand mehr über eine Parallelausstattung, sodass das dann für Probleme sorgt.

Gruß
Nico
-------------------------------
Mein Text, meine Meinung!

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AutorNico8 M.8, Langhagen / Mecklenburg-Vorpommern777517
Datum20.11.2013 21:495777 x gelesen
Geschrieben von Henning K.Gibt es schon Erfahrungen, wie das Endgeräteseitig ... funktioniert?

Endgeräteseitig gibts zwei Probleme:
Zum einen sind die Zifferntasten primär für den Einzelruf programmiert, den niemand über sowieso unbekannte ISSIs braucht, und sehen nur sekundär die Statusgabe vor, d.h. ein längeres Drücken ist notwendig.
Zum anderen gibt es geräteseitig noch keine Quittung, die FuG zeigen nur kurz den gesendeten Status an, nicht aber dauerhaft bis zum nächsten neuen Status die entsprechende Quittung.

Gruß
Nico
-------------------------------
Mein Text, meine Meinung!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP777519
Datum20.11.2013 22:02   5789 x gelesen
Geschrieben von Andreas K. Man könnte aber auch sagen, das die Kommunen ihre Hausaufgaben gemacht haben und nur der Kreis nicht in die Pötte kommt.In dem Fall wird die ILS nicht von einem Kreis getragen, sondern von vier. Und (leider) nennt es sich zwar "ILS", ist aber für die Feuerwehren nur eine Notrufhotline mit Erstalarmierung, der Rest läuft nach traditioneller rheinland-pfälzischer Kleinstaaterei. Und solange die Alarmierung über 4m läuft, gibt es für die ILS überhaupt keinen Grund, digitale Strukturen aufzubauen. Denn das bisschen, was sie mit den kommunalen Wehren zu tun hat, läuft eben weiter auf einem Weg, eben dem analogen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg777530
Datum21.11.2013 01:096046 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Nico M.Endgeräteseitig gibts zwei Probleme:
Zum einen sind die Zifferntasten primär für den Einzelruf programmiert, den niemand über sowieso unbekannte ISSIs braucht, und sehen nur sekundär die Statusgabe vor, d.h. ein längeres Drücken ist notwendig.
Zum anderen gibt es geräteseitig noch keine Quittung, die FuG zeigen nur kurz den gesendeten Status an, nicht aber dauerhaft bis zum nächsten neuen Status die entsprechende Quittung.

Das sollte aber nachgebessert werden.

Ansonsten ist das gegenüber dem analogen FMS ein Rückschritt.

Ich finde das FMS-System mit eines der wesentlichen Merkmale eines Feuerwehr-Funknetzes. Es biete grosse Erleichterung gerade in den zeitkritischen Phasen von Einsätzen und entlastet die Leitstelle. Im Analogfunk ist das ja schon sehr lange Standard.
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen777532
Datum21.11.2013 06:395892 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Im Analogfunk ist das ja schon sehr lange Standard.

Sagen wir hier mal "erhältlich".
Standard war es im Bereich der Feuerwehren zumindest hier in der Gegend nicht wirklich.
dazu ist die Laufzeit der FuG bzw. Fahrzeuge zu lange.
In unserem MTW fahren wir z.B. immer noch ein FuG 7b spazieren. Und da war ja mal was, dass FMS damit nicht funktionieren sollte!?

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW777536
Datum21.11.2013 08:425961 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Standard war es im Bereich der Feuerwehren zumindest hier in der Gegend nicht wirklich.
d


Das war immer dann so lange kein Problem, so lange man keine echten Leitstellen hatten oder die nur für sehr kleine Gebiete zuständig waren und man auch keinen Wert auf richtige Meldungen (Ausrücken, Ankommen, Rückmeldung usw.) legte.
Überall da wo Leitstellen kamen haben selbst konservativste Kreise der Fw dann recht schnell nachgerüstet, weil sonst
- der Funkverkehr bei Flächenlagen zu schnell zusammenbricht
- die Leitstelle zuviel "Standardmeldungen" bearbeiten muss und dafür zuviel Personal/Tische bindet.

Alles nicht neu, alles Stand aus den 1970ern bis 1980ern.

Wie so vieles brauchte auch die Erkenntnis einen "Feuerwehrzeitraum (= 30 Jahre)" (10 Jahre um über ein Problem reden zu dürfen, 10 Jahre um an Lösungen zu basteln, 10 Jahre bis es Mainstream wird)...

Geschrieben von Christian F.Und da war ja mal was, dass FMS damit nicht funktionieren sollte!?
Nein, das geht schon ganz lang.... mit geeigneten Hörern und mit Zusatzgeräten...
http://www.moba-paffenholz.de/klaus-paffenholz.de/docs/bos-funk/fms-zusatz-7b.html" target="_blank">http://www.moba-paffenholz.de/klaus-paffenholz.de/docs/bos-funk/index.html?http://www.moba-paffenholz.de/klaus-paffenholz.de/docs/bos-funk/fms-zusatz-7b.html

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern777542
Datum21.11.2013 09:185924 x gelesen
Geschrieben von Christian F.In unserem MTW fahren wir z.B. immer noch ein FuG 7b spazieren. Und da war ja mal was, dass FMS damit nicht funktionieren sollte!?

Haben wir seit Jahren völlig problemlos im Einsatz.


Gruß
CS




TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen777549
Datum21.11.2013 11:335750 x gelesen
Geschrieben von Christian S.Haben wir seit Jahren völlig problemlos im Einsatz.

Ja, mit externem FMS Höhrer Commander 5.

Dagegen gab es bei FUG 8 Bosch bestimmte S/E -Geräte, die mit dem FMS-Bedienteil 228 nicht harmonierten...

Grüße

Lüder Pott


www.sei-dabei.info

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AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü777561
Datum21.11.2013 14:095657 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen M.Im Analogfunk ist das ja schon sehr lange Standard.

Dann schau mal in Deinen Nachbarlandkreis in eine gewisse Doppelstadt mit einem gewissen exklusiven Kommandowagen....
Da ist nix mit Standard in der Richtung, aber ab dem 5.12. wird da ja alles gut...

Gruß Andi

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP777573
Datum21.11.2013 16:335623 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Alles nicht neu, alles Stand aus den 1970ern bis 1980ern.
Wie so vieles brauchte auch die Erkenntnis einen "Feuerwehrzeitraum (= 30 Jahre)" (10 Jahre um über ein Problem reden zu dürfen, 10 Jahre um an Lösungen zu basteln, 10 Jahre bis es Mainstream wird)...
Diesen Feuerwehrzeitraum wirst du für weite Teile von RLP neu definieren müssen, flächendeckendes FMS wird hier frühestens dann ein Thema, wenn alles digital läuft.
...und so interessante "Probleme" gelöst sind wie z.B. "Wo (ILS, FEZ, ELW...) soll/darf der Sprechwunsch auflaufen...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorGünt8er 8R., Steinheim / Baden-Württemberg777583
Datum21.11.2013 19:155600 x gelesen
Hallo Nico,

Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Endgeräteseitig gibts zwei Probleme:
Zum einen sind die Zifferntasten primär für den Einzelruf programmiert, den niemand über sowieso unbekannte ISSIs braucht, und sehen nur sekundär die Statusgabe vor, d.h. ein längeres Drücken ist notwendig.
Zum anderen gibt es geräteseitig noch keine Quittung, die FuG zeigen nur kurz den gesendeten Status an, nicht aber dauerhaft bis zum nächsten neuen Status die entsprechende Quittung.


Im FMS des BOS Analogfunks sorgt ein FMS-Leitstellengerät dafür, dass bei Empfang eines Status eine technische Quittung an den Absender zurückgeschickt wird. Wenn der Absender die Quittung erhalten hat, bleibt im Display der quittierte Status bis zum nächsten Statuswechsel stehen.
Im Digitalfunk gibt es diese Funktion nicht, sondern der Absender erhält maximal eine Quittung, dass der Status verschickt wurde. Aus diesem Grund haben verschiedene ELR Hersteller ein Stück Software programmiert, welches dafür sorgt, dass ein in der Leitstelle empfangener Status an den Absender zurückgeschickt wird.
Dies ist aber keine bundesweit eingeführte Standardlösung sondern bisher nur einzeln im Einsatz.

Carpe Diem
Gruß aus Württemberg

Günter Rapp

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen777584
Datum21.11.2013 19:195519 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Das war immer dann so lange kein Problem, so lange man keine echten Leitstellen hatten

Die gabs hier früher als anderswo... Nämlich schon in den 70ern...

Geschrieben von Ulrich C.oder die nur für sehr kleine Gebiete zuständig waren

720 km²; 260.000 Einwohner, über 100 Feuerwehren...
Geschrieben von Ulrich C.und man auch keinen Wert auf richtige Meldungen (Ausrücken, Ankommen, Rückmeldung usw.) legte.

Will man durchaus haben...

Geschrieben von Ulrich C.Überall da wo Leitstellen kamen haben selbst konservativste Kreise der Fw dann recht schnell nachgerüstet, weil sonst
- der Funkverkehr bei Flächenlagen zu schnell zusammenbricht
- die Leitstelle zuviel "Standardmeldungen" bearbeiten muss und dafür zuviel Personal/Tische bindet.


Hier gibt es FMS bei Feuerwehren, klar, aber weder flächendeckend, noch seit den 80ern oder so....

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen777591
Datum21.11.2013 20:175507 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Sagen wir hier mal "erhältlich".
Da kann ich Christian nur zustimmen. Auch in dem Bereich, den ich feuerwehrtechnisch so kenne, ist FMS noch lange kein Standard, sondern viel mehr ein "Nice to have". Bei Großschadenslagen kommt es dann auch regelmäßig zur "Unterdrückung" von Statusmeldungen, bislang hat das aber noch niemanden gestört.

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorNico8 M.8, Langhagen / Mecklenburg-Vorpommern777624
Datum22.11.2013 13:025524 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Günter R.Aus diesem Grund haben verschiedene ELR Hersteller ein Stück Software programmiert, welches dafür sorgt, dass ein in der Leitstelle empfangener Status an den Absender zurückgeschickt wird.

Hier soll die Lösung von Motorola kommen, kann dann meines Erachtens aber nur so aussehen, dass das FuG den zuletzt gesendeten Status speichert bzw. dauerhaft anzeigt, vergleichbar mit der FMS-Baustufe 1.
Trotz der um Einiges sichereren Statusübertragung im Digitalfunk ist die von Dir geschilderte Lösung da natürlich besser!

Gruß
Nico
-------------------------------
Mein Text, meine Meinung!

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AutorThom8as 8K., Waal / Bayern778491
Datum06.12.2013 08:505757 x gelesen
Geschrieben von ---Andreas Rometsch--- Dann schau mal in Deinen Nachbarlandkreis in eine gewisse Doppelstadt mit einem gewissen exklusiven Kommandowagen....
Da ist nix mit Standard in der Richtung, aber ab dem 5.12. wird da ja alles gut...


Da hast du wohl recht, seltsam eigentlich für eine schuldenfreie Große Kreisstadt mit großer Feuerwehr oder Feuerwehren.

Und ich wollte noch nachtregen, seit gestern ist noch nicht alles gut! Die Leitstelle wurde nun eingeweiht und im Kreis Ludwigsburg steht nun die modernste Leitstelle in Baden Württemberg (hat auch 10 Jahre gedauert). Um auf die Frage vom Anfang zurück zu kommen, die ILS in Ludwigsburg ist nun die erste im Land die Vollständig digital arbeiten kann eine Anbindung an Tetra wird über Glasfaser realisiert, also alle Vorzüge des digitalfunk nutzbar. Im Kreis sieht es allerdings anders aus, ich kenne noch keine Feuerwehr die ein digitales Endgerät hat und auch die Einführung wird einige Schwierigkeiten mit sich bringen. So müsste zumindest so lange zweigleisig gefahren werden bis alle angebunden sind und zwei Funkgeräte im Auto?? Ich weis nicht. Stell ich mir schwierig vor bei Interkommunalen Einsätzen, wenn die Feuerwehren auch untereinander kommunizieren müssen. Hier ist eine Vermischung zwischen Tetra und 4 Meter nicht ohne weiteres möglich. Und auch in LB gibt es noch das Problem mit "Ersatz" für das FMS.
Zumindest sind nun moderne Voraussetzungen geschaffen um zu starten, nun beginnt irgend wann einmal der Probebetrieb und ab Februar soll der Betrieb voll laufen. Einzigartig wird dann wohl auch sein das die Leitstelle nicht an eine Organisation (DRK / Feuerwehr) gebunden ist. Hier wird es eine eigenständige Betreiberform geben (Leitstellen GmbH oder ähnlich). Auch bei den Bediensteten ist dies zu erkennen die nun ein eigenes "Corporate Identity" haben. Vom Landrat wurde die ILS auch als erste "richtige" ILS angepriesen. Was so viel heißen soll das die Disponenten Plätze nicht nach Rettungsdienst und Feuerwehr getrennt sind sondern das an allen Plätzen alles abgefertigt werden kann. Im Moment ist es noch gang und gebe bei anderen Leitstellen das auch hier innerhalb von einem Platz an den anderen verbunden wird. Wenn dem so sei, dann könnte man sich das Geld auch sparen und alles lassen wie es ist.

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