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ThemaEhrenwache der Feuerwehr43 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
Infos:
  • FW-Forum: Trauerfeiern bei der Feuerwehr
  • FW-Forum: SER Verhalten in der Öffentlichkeit,
  • FW-Forum: Gruß und Grüßen
  • FW-Forum: Ehrenwache bei verstorbenen Kollegen
  •  
    AutorJan 8S., Wallenhorst / 781186
    Datum18.01.2014 00:3319091 x gelesen
    Hallo!

    Vorab: Ich schlage eine Rubrik "Traditionen" vor, da das Thema nirgends sauber eingeordnet werden kann.

    Nur mal ein Gedanke:

    1. Aus eigener Erfahrung schwankt das Auftreten der Feuerwehren bei Beerdigungen in Uniform von "unsicher, aber geht einigermaßen" bis hin zu "oh mein Gott".

    2. Falls einer aus den eigenen Reihen, vielleicht sogar aus den aktiven stirbt, muss die Feuerwehr oft neben vielen anderen Sachen auch eine Ehrenwache / Sargträger etc. organisieren.

    Nun habe ich gerade gesehen, dass es in den USA "Honour Guards" bei einzelnen Feuerwehren gibt oder mehrere Feuerwehren im Verbund so etwas aufstellen. Die machen das freiwillig und Stellen von einer Ehrenwache im Krankenhaus bis hin zur Unterstützung durch Sargträgern etc. Es gibt da einige Videos, die das zeigen,allerdings mit den US-amerikanischen Traditionen, die etwas überzogen wirken.

    Wäre das etwas, um a) betroffenene Feuerwehren zu entlasten und b) einige Peinlichkeiten zu vermeiden?

    Auch gerade gefunden:
    Hinweise LFS BW

    Gibt es das sonst noch irgendwo?

    Grüße, Jan

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW781190
    Datum18.01.2014 08:5515297 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Nun habe ich gerade gesehen, dass es in den USA "Honour Guards" bei einzelnen Feuerwehren gibt oder mehrere Feuerwehren im Verbund so etwas aufstellen. Die machen das freiwillig und Stellen von einer Ehrenwache im Krankenhaus bis hin zur Unterstützung durch Sargträgern etc. Es gibt da einige Videos, die das zeigen,allerdings mit den US-amerikanischen Traditionen, die etwas überzogen wirken.


    Es gibt Feuerwehren, da übernehmen bestimmte Wachen bestimmte Aufgaben und haben dafür auch etwas Ausrüstung (z.B. in jedem Fall einheitliche Kleidung, einige haben auch bestimmte (saubere!) Helme (z.T. auch in einer bestimmten Farbe, wenn anders, dann oft schwarz).

    Bilder von solchen Begleitungen/Ehrenwachen etc. gibts zu hauf im Netz, z.B. http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44287-Aplerbeck~/Volkstrauertag-Gedenken-an-die-Toten;art2575,1828128
    Bilder von Störungsaktionen auch...

    Viele unterscheiden auch bei Beerdigungen:
    1. Beerdigung eines Pensionisten.
    2. Beerdigung eines Aktiven.
    3. Beerdigung eines im Dienst verstorbenen.

    Und alles was man macht, macht man hoffentlich in Absprache mit den Angehörigen. Das kann sonst böse ins Auge gehen...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY781192
    Datum18.01.2014 09:0414293 x gelesen
    Servus,

    wir haben da in das Satzung extra einen Passus dazu:

    Geschrieben von FF Mühlhausen
    Im Falle des Todes von Vereinsmitgliedern wird wie folgt geehrt:
    a.) fördernde Mitglieder: durch Niederlegung einer Schale
    b.) passive Mitglieder: durch 4 Mann Sargbegleitung, Fahnenbegleitung und
    Niederlegung einer Schale
    c.) aktive Mitglieder: durch 6 Sargträger, Fahnenabordnung und Kranzniederlegung
    d.) aktive und passive verstorbene Mitglieder, die Führungsfunktionen (Kommandant,
    Vorsitzender) ausübten, werden zusätzlich durch einen Nachruf in den
    Tageszeitungen geehrt. Außerdem ist bei der Beerdigung von passiven und aktiven
    Mitgliedern am Grab ein Nachwort zu sprechen.


    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern781194
    Datum18.01.2014 09:4713936 x gelesen
    Geschrieben von Anton K.c.) aktive Mitglieder: durch 6 Sargträger, Fahnenabordnung und Kranzniederlegung
    d.) aktive und passive verstorbene Mitglieder, die Führungsfunktionen (Kommandant,
    Vorsitzender) ausübten, werden zusätzlich durch einen Nachruf in den
    Tageszeitungen geehrt. Außerdem ist bei der Beerdigung von passiven und aktiven
    Mitgliedern am Grab ein Nachwort zu sprechen.


    So war es hier auch da ja kurzu vorher der ehemalige Kdt. ja auch verstorben war. Ehrenwache

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn ein nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on'

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP781196
    Datum18.01.2014 10:25   14198 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Wäre das etwas, um a) betroffenene Feuerwehren zu entlasten und b) einige Peinlichkeiten zu vermeiden?Nein. Ich finde es im Gegenteil sogar peinlich, wenn hier die Trauerarbeit von den Kameraden, die es wirklich (be)trifft, an irgendwelche anderen "Trauerprofis", regelrecht outgesorct wird. Nur damit es nach außen hin besser aussieht? Für wen muss das denn gut aussehen?

    Die Hinweise des LFV BW... Gut, das man es Hinweise genannt hat, und nicht irgendwie als Richtlinie oder Leitfaden bezeichnet. Da steht vieles drin, und nix. Am Ende tuts auch nur der Satz von UC: Und alles was man macht, macht man hoffentlich in Absprache mit den Angehörigen. Wenn ein LFV solche Hinweise für ein anderes Thema veröffentlichen würde, mit Hinweis auf "Richtlinien des Deutschen Feuerwehrverbandes für IrgendeinanderesThema der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Jahre 1969", mit Formulierungen wie es da drin steht, ich glaube das Echo z.B. hier im Forum kann sich jeder denken.
    Die Frage ist ja erstmal, welche Art von Beerdigung man im Auge hat. Ein Trauerfall in der Altersabteilung der FF vom 500Ew-Dorf, der 10.000Ew-Gemeinde, oder diese Größenordnung? Wie will man diese Vielfalt von Trauerfeiern und -gemeinden so unter einen Nenner bringen, dass es am Ende nicht doch irgendwo wieder seltsam anmutet? Immerhin das schaffen die Hinweise der LFS BW dadurch, dass sie so nichtssagend sind. Sie bergen aber doch das Risiko, dass es dem diensteifrigen Kommandant X im kleinen Dorf Y gelingt, der Witwe des Alterskameraden Z einen Zeremonienablauf aufzuschwatzen, bei dem die kleine Ortsfeuerwehr zwar für ganz außenstehende perfekt auftritt, die anderen 30 Teilnehmer aber die Welt nicht mehr verstehen. Man weiß ja, was manche aus missverstandenen Empfehlungen übergeordneter Stelle für Stilblüten zaubern können.
    Daher:
    Geschrieben von Jan S. Gibt es das sonst noch irgendwo?Ich hoffe nicht.

    Ich denke, egal welche Größenordnung: Diejenigen, die sich dort über das Auftreten der Feuerwehr oder einzelner anderer Besucher der (Trauerfeier) Gedanken machen, sind nicht zum Trauern da, sondern weil viele andere halt auch da sind. Weil man halt eingeladen wurde, weils halt "Anstand" ist. Ob man für diese Leute die Trauerfeier professionalisieren muss? Müssen sich hier am Ende Trauernde nach den Anstandsbesuchern richten? Das kanns doch nicht sein.
    Beim Trauern gibts in meinen Augen kein "richtig" oder "falsch", und daraus resultierend auch kein "peinlich". Und wenn irgendwo eine Uniform schlecht sitzt, und Sargträger nicht gleich groß sind, ja und? Falls die Trauerfeier/Beerdigung von mir keine Überraschungsparty würde, sondern ich in irgendeiner Form die Teilnehmer mitbestimmen dürfte, hätten die, die auf solchen Kram achten, an dem Tag Ausgangssperre.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMatt8hia8s M8. B8., Regensburg / Bayern781197
    Datum18.01.2014 10:2913251 x gelesen
    Habe noch nie erlebt, dass eine feuerwehr peinlich war auf einer Beerdigung. Sicherlich ist nicht jeder zum Redner gebohren. Aber keiner erwartet "Entertainement" vom Feinsten sondern eine würdevolle Grabrede. Kann mir eine "professionelle" Begleitung, die nicht aud den eigenen reihen ist nicht vorstellen. Der verstorbene soll ja von den Kameraden noch einmal geehrt und zur letzten Ruhe begleitet werden.

    Wir z.B. tragen den Sarg nicht. Das sollen die Bestatter machen. Die sind ausgebildet und sicherer im Umgang damit. Es gibt eine Trauerrede und der Kranz wird niedergelegt. Dazu noch eine Fahnenabordnung. "Am Grab wird "Ich gat einen Kameraden" mit Trompeter (Musiker-kein Feuerwehrler)gespielt.

    Kann doch alles nicht so schwer sein, dass dann würdevoll hinzukriegen!

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 781198
    Datum18.01.2014 10:52   14456 x gelesen
    Okay, ich sehe gerade, dass es dazu schon ein paar Mörderdiskussionen zu gab. Mir fällt da vor allem eines auf: Inkonsequenz, resultierend aus einer ordentlichen Verwirrtheit, die wiederum daher kommt, dass man sich mit seinen Traditionen nie beschäftigt hat.

    Entweder ist man eine zivile Hilfsorganisation, entstanden aus dem Gedanken der Nachbarschafsthilfe oder der Nächstenliebe in einem eher liberalen Bürgertum (Freidenkern, dem Militär eher kritisch gegenüberstehenden Leuten). Die Phasen der Militarisierung der Feuerwehr (2. WK) sind dann eher "Ausrutscher". DANN ist alles militärische Blödsinn. Es braucht nur eine Schutz- und Arbeitskleidung, Dienstgradabzeichen etc. sind grötenteils überflüssig, formales Auftreten, Ehrenwachen etc. auch. Das bedeutet dann aber auch, dass ich entweder zivil oder in geordneter Arbeitskleidung auf in der Öffentlichkeit erscheine.

    Oder man sieht sich als ein militärisch strukturierte, staatlich verankerter Organisation mit Wurzeln im Bürgertum, aber auch im Militär. Dazu gehört dann eine "Ausgehuniform", Dienstgrade und militärische Verhaltensweisen wie Gruß, Antreten, Ehrenwachen etc. DANN muss ich diese aber beherrschen und genau wissen, was ich da tue.

    Das Endergebnis ist aber meistens so, dass aus persönlicher Eitelkeit gerne Dienstgradabzeichen und Orden präsentiert werden, je nach Geschmack auch eine Ausgehuniform oder was man dafür hält, sich aber mit den zwingenden Konsequenzen bezüglich des Auftretens (was auch eine formale Ausbildung erfordert) nicht auseinandersetzt.

    Eine Vorgabe von "oben" ist da selten zu erwarten, da man sich dann zu der einen oder anderen Variante bekennen müsste. Da gibt man lieber Verordnungen über neue Dienstgradabzeichen und Orden aus und überlässt Vorgaben für das richtige Verhalten in der Öfffentlichkeit den Führungskräften vor Ort (die sich damit auch nicht beschäftigt haben), oder letztendlich dem Einzelnen.

    Diese Mechanismen erzeugen dann das Bild, was Feuerwehren allzuoft bei öffentlich abgeben: Kunterbunt, nicht einheitlich und wie ich finde am schlimmsten (und gefährlichsten): gedankenlos.

    An der Stelle mag man die Amis für überzogen halten: Aber ich durfte bei einer offziellen Zeremonie mal Empfänger einer gefalteten US-Flagge sein. Die Kollegen haben null Probleme damit, militärische Traditionen zu pflegen _und_ kennen und können diese aber auch. Warum und wie die Flagge gefaltet wird, was die Details der Ausgehuniform bedeuten, was hinter dem Motto steht etc etc. An der Stelle behaupte ich mal, dass sich 95% der Feuerwehrangehörigen in D nie Gedanken über die Traditionen der Feuerwehr Gedanken gemacht haben. Oberflächlich gesehen mag man sagen zurecht, weil wir ganz andere Probleme haben. Aber die Kenntnis über Geschichte und Werte (=Tradition) der Feuerwehr trägt zur Einstellung bei. Und ich finde, dass wir viele Probleme haben, weil die Leute die falsche oder keine Einstellung haben.....

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 781201
    Datum18.01.2014 11:09   13360 x gelesen
    Hallo!

    Vorab: Ich gehe davon aus, dass mit den Angehörigen vorher gesprochen wurde bzw. es Wille des Verstorbenen ist, dass "Feuerwehr" irgendwie zur Trauerfeier dazu gehört. Wenn es nicht gewollt wird, wird es nicht gemacht. Wenn es aber gewollt wird, muss es "gut" aussehen - für die Trauernden, für alle anderen, für den Verstorbenen.

    Du verfällst hier ins andere Extrem: Ehrgeizige Führungskräfte, die daraus eine Show machen wollen. Mag es geben, ist aber sicher nicht der Regelfall. Regel ist doch eher, dass sich viele z.B. mit einer Trauerfeier im Vorfeld nicht beschäftigt haben. Dann wird (ja, nach einer Absprache mit den Angehörigen) ggf. mit älteren Kameraden überlegt, was und wie gemacht wird. Und oft bleibt dann genug Unsicherheit bei dem "wie genau". Da finde ich einige Hinweise für sinnvoll.

    Wobei das "Wie" einer Grundsatzentscheidung folgen müsste - sie meinen letzten Post.

    Grüße, Jan

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY781202
    Datum18.01.2014 11:40   13028 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Matthias M. B. Aber keiner erwartet "Entertainement" vom Feinsten sondern eine würdevolle Grabrede.

    und da hapert´s doch schon gewaltig. Das ist ja nicht nur die Feuerwehr, sondern auch der Kriegerverein, die Schützen oder auch wer immer. Und da habe ich schon die "schönsten" Sachen erlebt. Da wurde gestottert und "gegatzt" dass es eine wahre Pracht war. Da muss man sich sogar manchmal "fremdschämen".

    Geschrieben von Matthias M. B.Wir z.B. tragen den Sarg nicht. Das sollen die Bestatter machen.

    Ist auch besser so. Wir mußten mal einen Kameraden zu Grabe tragen und obwohl zu Lebzeiten nicht unbedingt ein Schwergewicht, wurde er doch fast zu schwer. Seit der Zeit wird der Wagen mit dem Sarg von einer Ehrenwache der FF begleitet und dann unter Anleitung der Bestatter auf das Grab gesetzt. Ist besser so für alle.

    Geschrieben von Matthias M. B.Kann doch alles nicht so schwer sein, dass dann würdevoll hinzukriegen!

    Ganz sicher nicht.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW781203
    Datum18.01.2014 11:45   13583 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Inkonsequenz, resultierend aus einer ordentlichen Verwirrtheit, die wiederum daher kommt, dass man sich mit seinen Traditionen nie beschäftigt hat.
    ...
    An der Stelle behaupte ich mal, dass sich 95% der Feuerwehrangehörigen in D nie Gedanken über die Traditionen der Feuerwehr Gedanken gemacht haben.


    Ein Aspekt der Tradition der Fw ist, dass die wohl sehr merkwürdig und in vielen Punkten noch gern weiter erforschbar ist...

    Ein historisch Gebildeter hat mir vor einigen Monden mal erläutert, dass die Gründungswelle der Freiwilligen Feuerwehren im 19. Jhd wohl v.a. mit dem Verbot einiger anderer bürgerlicher Vereine einher gehen dürfte und sich daher damalige Freigeister und moderne Menschen gern auch in der Fw getroffen haben sollten - das passt so gar nicht zum veröffentlichten Bild mit Pickelhaube, Epauletten und Schleppsäbel, sehr wohl aber zum unglaublich schnellen Ausbreiten und Erfindungsreichtum gerade in den ersten Jahrzehnten.


    Geschrieben von Jan S.Oberflächlich gesehen mag man sagen zurecht, weil wir ganz andere Probleme haben. Aber die Kenntnis über Geschichte und Werte (=Tradition) der Feuerwehr trägt zur Einstellung bei. Und ich finde, dass wir viele Probleme haben, weil die Leute die falsche oder keine Einstellung haben.....

    Viele der Probleme die wir in der Fw (und anderen Organisationen) haben, haben wir deshalb, weil wir
    - vergessen, was wir schon mal erfahren haben (das gilt insbesondere für die Erfahrungen mit Großeinsätzen, komischen Taktiken, Techniken usw.)
    - vielerorts alles, aber kein echtes Team mehr sind,
    - keinerlei Maßnahmen zur Fehlerkorrektur implementiert sind,
    - dazu neigen, aus Bequemlichkeit sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu verständigen
    - zulassen, dass "Tradition" entweder völlig ins Lächerliche gezogen - oder lächerlich gelebt wird (beides bedingt sich aber irgendwie gegenseitig)..

    Ich kenne Feuerwehren, da war es ein heilsamer Schock, weil der zu beerdigende Mitglied in mehreren Vereinen war, nur einer davon war die Feuerwehr, die anderen z.B. Schützenverein, Reiter usw. Komischerweise scheinen letztere in vielen Fällen mit bestimmten Dingen weniger Probleme zu haben.
    Wer kein Geld für eine Uniform hat, findet bestimmt Möglichkeiten auch andere einheitliche Bekleidung (z.B. PSA) einigermaßen sauber und gepflegt und gleich aussehen zu lassen. Möglichkeiten eine Kombination aus HuPF 2/3 und Bekleidung für Sicherheitswachen und "Uniform" zu finden, gibts genug.

    Meine Meinung dazu ansonsten und grundsätzlich: Wer keine Lust auf irgendeine Art von "Uniform" hat, sollte besser gar keine anziehen.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY781204
    Datum18.01.2014 11:5312810 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Ulrich C.Wer keine Lust auf irgendeine Art von "Uniform" hat, sollte besser gar keine anziehen.

    naja, die PSA ist ja auch eine "Uniform". Was machen da die entschiedenen "Uniformgegner"?
    Und weil immer die Bundeswehr als Vorbild herangezogen wird. Selbst da ist nicht alles einheitlich. Uniformjacken können aus verschiedenen Beschaffungsperiden stammen, andere Uniformteile sind ausgewaschen, usw. Also alles kein Grund, um Uniformen in der Feuerwehr zu verteufeln.

    Ansonsten kann ich Uli nur vorbehaltlos zustimmen.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW781205
    Datum18.01.2014 12:0112735 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.Dazu gehört dann eine "Ausgehuniform", Dienstgrade und militärische Verhaltensweisen wie Gruß, Antreten, Ehrenwachen etc. DANN muss ich diese aber beherrschen und genau wissen, was ich da tue.

    Ich kann mich an eine Veranstaltung mit Festumzug in Frankreich erinnern, so mit Politik, Pompiers, Militär und...uns in 1. Garnitur hinterherwatschelnd.
    Selbst unsere ungedienten (inkl. der gesamten Führung) sahen ein das es nicht gut war, für die wenigen mit Formalausbildung war es einfach nur peinlich.
    Die Einsicht aller vor ähnlichen Veranstaltungen künftig 1Std. Formalausbildung zu machen wurde nie umgesetzt.

    Ich bleibe seit dem Tag zu Hause.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorAndr8eas8 P.8, Stephansposching / Bayern781206
    Datum18.01.2014 12:04   12981 x gelesen
    Ich denke, dass der Umgang mit diesem Thema stark von der Größe des Ortes/der Feuerwehr abhängt. Insbesondere im ländlichen Raum stehen Beerdigungen in einem "gesamtdörflichen" Zusammenhang (ebenso wie die Teilnahme an Fronleichnahm, Volkstrauertag usw.). Bei uns (ca. 1200 Einwohner) spielt da auch das sinnvolle Zusammenspiel zwischen den Vereinen eine große Rolle, da viele in mehreren Vereinen Mitglied waren.

    In Städten, wo dieser gesamtdörfliche Rahmen nicht so stark ausgeprägt ist, kann ich mir schon vorstellen, dass Feuerwehren eher ein Problem mit der "Selbstfindung" in diesem Rahmen haben.

    Peinlich wird es auch meiner Meinung nach nur, wenn man die Traditionen verkünstelt bzw. gezielt auf Show macht. Eine ehrlich bemühte Rede eines nicht so redegewandten Vorstands oder Kommandanten, der den Verstorbenen und auch die Angehörigen kannte, wird immer noch mehr zur letzten Ehre eines Kameraden beitragen als professionelle "Trauerbegleiter" ohne jeglichen Bezug zum Verstorbenen.

    Wichtig ist meiner Meinung nach eher eine geordnete Vorgehensweise, wie viele Personen in welchem Aufzug mit welchen Aufgaben teilnehmen, so dass nicht jede Beerdigung wieder eine Überraschung wird. Es sollte die letzte Ehre für den Verstorbenen und eine Begleitung für die Hinterbliebenen sein und keine Feuerwehrselbstdarstellung.

    Ciao
    Andreas

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen781207
    Datum18.01.2014 12:3012592 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Ich kann mich an eine Veranstaltung mit Festumzug in Frankreich erinnern, so mit Politik, Pompiers, Militär und...uns in 1. Garnitur hinterherwatschelnd.
    Selbst unsere ungedienten (inkl. der gesamten Führung) sahen ein das es nicht gut war, für die wenigen mit Formalausbildung war es einfach nur peinlich.


    Hm, ich kenne da eher das Gegenteil... Dass das auch bei den Pompiers so ernst nicht genommen wird. Das mag in Paris und Marseilles anders sein, auch gerne bei den Paraden zum 14. Juli, aber bei normalen Festumzügen? Bei denen, die ich da bisher mitgemacht habe, interessiert das nicht wirklich jemanden.
    Viel interessanter finde ich da die Tatsache, dass man daran in Einsatzkleidung teilnimmt und eben nicht in der 1. Garnitur (die zumindest, dort, wo ich immer bin ehr nur die Offiziere haben). Das letzte Mal haben wir uns da einfach angepasst und auch, wie in Frankreich üblich, die Reihenfolge des Umzuges geändert. Weil es eben keine Nummer "Deutsche Feuerwehr" und "französische Feuerwehr" gab, sondern die "deutsch-französische Feuerwehr". Und das kam an. Nicht, ob da im Gleichschritt marschiert wurde...

    Zum Glück sind Beerdigungen ja nicht so häufig, da fand ich Ehrenwachen am Sarg immer "naja".
    Sargbegleiter bzw. auf den letzten Metern dann Träger OK.

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern781208
    Datum18.01.2014 12:58   13200 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.An der Stelle mag man die Amis für überzogen halten: Aber ich durfte bei einer offziellen Zeremonie mal Empfänger einer gefalteten US-Flagge sein. Die Kollegen haben null Probleme damit, militärische Traditionen zu pflegen _und_ kennen und können diese aber auch.

    Wundert mich nicht haben ja genug Tradition drin.
    Geschrieben von Jan S.Kunterbunt, nicht einheitlich und wie ich finde am schlimmsten (und gefährlichsten): gedankenlos.

    Ist mir ehrlich gesagt lieber als "Tradition"

    Geschrieben von Jan S.Aber die Kenntnis über Geschichte und Werte (=Tradition) der Feuerwehr trägt zur Einstellung bei

    wir sollten erstmal mit unserer eigenen Tradition klarkommen

    Geschrieben von Jan S.dass sich 95% der Feuerwehrangehörigen in D nie Gedanken über die Traditionen der Feuerwehr Gedanken gemacht haben

    Das ist eine gute Minderheit die erfolgreicher Weise dem Militarismus entsagt hat, hoffe ich doch.

    Gruß

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn ein nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on'

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    AutorMatt8hia8s M8. B8., Regensburg / Bayern781209
    Datum18.01.2014 13:2612479 x gelesen
    Bitte nicht Tradition mit Patriotismus verwechseln. Das mit der Fahne kommt dann wohl eher aus der Ecke. Und ich bind grundsätzlich bei der FF, weil ich leuten helfen möchte. Hab mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht, ob unserere Feuerwehr eher aus dem Bürgertum oder aus ner anderen Ecke kommt. Find ich auch nicht schlimm. Bin ja Feuerwehrmann und nicht Historiker.

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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg781210
    Datum18.01.2014 14:04   12586 x gelesen
    Genau das ist einer der Punkte, weshalb ich an derartigen Veranstaltungen entweder nicht teilnehme oder in "zivil" komme. Es ist teils einfach nur peinlich, was so manche Marschgruppe oder Fahnenabordnung, egal ob Feuerwehr oder Hilfsorganisation, sich da leistet.
    Leider reicht die 1 Std. Formalausbildung im "Notfall" noch nicht einmal für die Grundbegriffe und Grundtätigkeiten aus. Es erfordert regelmäßigen, intensiven Drill(!), um die notwendige Sicherheit z.B. im "Marschieren" und im "Fahnendienst" zu erreichen.

    Leider bin ich mittlerweile in einem Alter, in dem man immer öfter zu traurigen Veranstaltungen geht bzw. gehen muss. Viele Angehörige wollen mittlerweile, so meine Erfahrung, keine Uniformen, keine Fahnenabordnung, keine Reden ... aus meiner persönlichen Sicht ist das auch ganz gut so.

    Und bei den anderen Veranstaltungen ... lassen wir das besser.

    Gerade der Umgang mit Fahnen erfordert Wissen um die "Heraldischen Traditionen", er erfordert Können, Kraft und vor allem die uneingeschränkte Achtung vor den "eigenen" und den "fremden Farben".
    Ohne das alles sollte die Fahne besser im Schrank hängen bleiben.

    So mache Feuerwehr oder Hilfsorganisation bekommt ja bei Veranstaltungen noch nicht einmal eine saubere, korrekte Beflaggung hin, einfach grauselig ...

    Ich denke, das die Zeit der Fahnenabordnungen, der "blauen" oder "grauen Kolonnen" vorbei ist. Auf der einen Seite schade, weil ein Stück Tradition verloren geht, auf der anderen Seite ist es aber auch ganz gut so, weil sich wirklich kaum jemand mehr dafür interessiert.

    Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
    schau mal rein:
    www.KatS-Handbuch.de
    www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

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    AutorMatt8hia8s M8. B8., Regensburg / Bayern781211
    Datum18.01.2014 14:1412369 x gelesen
    Geschrieben von Udo B.Genau das ist einer der Punkte, weshalb ich an derartigen Veranstaltungen entweder nicht teilnehme oder in "zivil" komme. Es ist teils einfach nur peinlich, was so manche Marschgruppe oder Fahnenabordnung, egal ob Feuerwehr oder Hilfsorganisation, sich da leistet.

    Ob die feuerwehr ein besseres Bild abgiebt, wenn das alle machen und 4 Feuerwehrler dann nur offiziell teilnehmen.......

    Bin für Ordnung! Aber Formalausbildung????

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen781212
    Datum18.01.2014 14:1812343 x gelesen
    Geschrieben von Matthias M. B.Ob die feuerwehr ein besseres Bild abgiebt, wenn das alle machen und 4 Feuerwehrler dann nur offiziell teilnehmen.......

    Bin für Ordnung! Aber Formalausbildung????


    Wer achtet drauf? Nur die "Feuerwehrler". Sonst keiner.

    Von zivil wird eher drauf geachtet, ob auch "genug" FA dabei sind...

    Ob das der Anspruch ist, den jeder an sich hat, sei mal dahingestellt, aber so ist es doch....

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg781214
    Datum18.01.2014 14:5212256 x gelesen
    Ehrenabordnung, Fahnenabordnung, Ehrenwache können faktisch ohne entsprechende Formalausbildung nicht gestellt werden. Die braucht's, um die Einheitlichkeit zu erreichen, die die Achtung gegenüber dem Verstorbenen, der Fahne(n) und letztendlich dem/den Verein/en gebietet. Individuelles Herumeiern in Uniform mangels Formalausbildung gibt nicht wirklich ein gutes Bild ab.
    Dann bitte die Mannschaft in zivil, nur der / die höchsten Führungskräfte in Uniform.

    Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg781215
    Datum18.01.2014 15:14   12411 x gelesen
    In gewissen Punkten muss ich dir recht geben.
    Aber Traditionen sind nichts grundlegend Schlechtes, sie sind ein Stück der eigenen Geschichte, des eigenen kulturellen Erbes.
    Es geht dabei um Ehre und Stolz (in positivem! Sinne), um Achtung und Respekt, gegenüber der Bevölkerung, den eigenen Leuten und der eigenen Geschichte. Und das hat nichts mit Militarismus oder Heroismus zu tun, auch wenngleich gewisse "Verhaltensweisen" militärische Wurzeln haben.

    Traditionen zu pflegen heisst ja nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Glut zum lodern zu bringen.

    Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
    schau mal rein:
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    www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg781216
    Datum18.01.2014 15:1712363 x gelesen
    Geschrieben von Andreas P.Wichtig ist meiner Meinung nach eher eine geordnete Vorgehensweise, wie viele Personen in welchem Aufzug mit welchen Aufgaben teilnehmen, so dass nicht jede Beerdigung wieder eine Überraschung wird. Es sollte die letzte Ehre für den Verstorbenen und eine Begleitung für die Hinterbliebenen sein und keine Feuerwehrselbstdarstellung.
    FullACK.
    Die Selbstdarstellung bleibt dann anderen festlichen Gegebenheiten vorbehalten. :)

    Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP781217
    Datum18.01.2014 15:4112377 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.Wer achtet drauf? Nur die "Feuerwehrler". Sonst keiner.Und womöglich von denen vor allem (oder nur?) die, die irgendwann mal beim Bund waren oder noch sind. Vielleicht würde dem ein oder anderen da eine stärkere Differenzierung zwischen der Tradition bei der einen Organisation und den angelehnten Handlungsweisen im zivilen Bereich ganz gut tun. Vielleicht müssen "wir" "unsere" Beerdigungen nicht wie militärische Staatsakte vollziehen, vielleicht dürfen "wir" langjährige Führungskräfte mit einem Zapfenstreich verabschieden, der unter dem Niveau des Bundespräsidentenabschieds ist? Das erwartet nämlich beim "Volk" niemand, aber das man als Organisation "Feuerwehr" irgendwas besonderes macht, das erwarten Teile davon. Deshalb ist das, was hier für manche "peinlich" und "grauselig" ist, am Ende ein gelungener Kompromiss.

    Geschrieben von Christian F.Von zivil wird eher drauf geachtet, ob auch "genug" FA dabei sind...Richtig (so traurig das auch ist).
    Dieses "zivil" ist dann am Ende auch die Masse, aus der die "Feuerwerler" ihren Nachwuchs heranziehen müssen. Und ob das förderlich dafür ist, wenn dieser mitbekommt, dass drillmäßige Formalausbildung und Beerdigungsvorbereitung zum Dienstplan gehören...

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg781220
    Datum18.01.2014 16:3012275 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Udo B.

    Traditionen zu pflegen heisst ja nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Glut zum lodern zu bringen.

    Zur Thematik noch ein Auszug aus der Studie "Feuerwehr in der Zukunft" des LFV BaWü von 1991 über die "Sogenannte Traditionspflege" in den Feuerwehren:

    "3. Die sogenannte Traditionspflege


    "3. Die sogenannte Traditionspflege
    Die positiven Aspekte der Arbeit Freiwilliger Feuerwehren gründen auf dem im frühen 19. Jahrhundert ausgeprägten Selbsthilfegedanken des liberalen Bürgertums an der Schwelle zur Industrialisierung. Die ersten Gründer solcher städtischer Feuerwehrinitiativen grenzten sich bewusst von militärischen Vorbildern ab. Die spätere Militarisierung der deutschen Gesellschaft hat auch im Selbstverständnis und Erscheinungsbild der Feuerwehren tiefe Spuren hinterlassen.
    Wesentliche Formen der militarisierten Feuerwehr haben bis heute überlebt. Sie werden von ihren Befürwortern ``Traditionspflege´´ genannt. Doch das, was wir an Militärparaden erinnernde Aufmärsche und stolze Ordensbrüste in die Öffentlichkeit transportieren, ist wenig geeignet. Qualifizierten Nachwuchs zum Eintritt in diese Organisation zu motivieren. Jugendliche und Personen hingegen, die allein wegen der Uniform zur Feuerwehr kommen, sollten als Zielgruppe nicht sonderlich gepflegt werden.
    Der noch immer gepflegte paramilitärische Pomp und Reden, die von ``Dienstpflicht´´ sprechen dort, wo von Motivation wertvoller sozialer Arbeit und vom Spaß an der Feuerwehr die Rede sein sollte-, präsentieren kein zeitgemäßes Bild von der Institution . Das aber, was Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen an der Freiwilligen Feuerwehr begeistern kann, ist das Engagement dieser Hilfsorganisation, auf freiwilliger Basis wichtige Beiträge zur alltäglichen Gefahrenabwehr, zum Umweltschutz und zur Schadensbegrenzung im gefährlichen Alltag einer hochentwickelten Industriegesellschaft zu leisten.
    Diese Inhalte gilt es zu betonen, wenn die Feuerwehr Korrekturen am bisherigen Selbstbild vornehmen will. Das Feuerwehrmitglied unserer Zeit und der Zukunft ist fachlich qualifiziert, setzt seine Vorstellungen vom bürgerschaftlicher Selbsthilfe in praktischen Engagement um und trägt seine Uniform als selbstbewussten Ausweis seiner Zugehörigkeit zu einer in übrigen zivilen Hilfsorganisation."



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW781221
    Datum18.01.2014 16:5812527 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Die positiven Aspekte der Arbeit Freiwilliger Feuerwehren gründen auf dem im frühen 19. Jahrhundert ausgeprägten Selbsthilfegedanken des liberalen Bürgertums an der Schwelle zur Industrialisierung. Die ersten Gründer solcher städtischer Feuerwehrinitiativen grenzten sich bewusst von militärischen Vorbildern ab

    nun ja, das mögen sich zwar manche Historiker vor dem Hintergrund von WK I und II sowie III. Reich sich gern so denken, aber wenn ich mir so diverse Bilder von Feuerwehr in Uniform und (Führungs-)Organisation aus dem 19. Jhd so ansehe frage ich mich, wie man darauf kommt...

    Deshalb meinte ich ja, es wäre schön, wenn es dazu mehr Forschung gäbe... - aber angesichts unserer anderer Probleme (Statistik), eine Marginalie...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 781224
    Datum18.01.2014 18:15   12220 x gelesen
    Du bist der erste, der es wohl geschafft hat, den Vietnamkrieg und die Judenprogrome in einem Feuerwehr-Posting zu nennen. Macht es deswegen nicht sinnvoller und ich finde deine Argumentatiosnweise vollkommen unangemessen gegenüber den verstorbenen US-Amerikanern, unserer Geschichte im 3.Reich und unseren Traditionen.

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern781225
    Datum18.01.2014 18:23   12146 x gelesen
    Geschrieben von Jan S.ich finde deine Argumentatiosnweise vollkommen unangemessen gegenüber den verstorbenen US-Amerikanern, unserer Geschichte im 3.Reich und unseren Traditionen.


    Bei deinem Hang zum Amerikanismus war mir das irgendwie klar,genauso das deutsche FW wie Ami sein muss, Sorry,vor allem dein Militärvergleich hinkt genauso wie mein Traditionsvergleich.

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn ein nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on'

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    AutorJan 8S., Wallenhorst / 781226
    Datum18.01.2014 18:3012032 x gelesen
    Ich werde mit dir sicher nicht amerikanische Geschichte diskutieren, falsches Forum und kein Interesse. Schön, dass wir uns bei den Traditionsvergleich einig sind.

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern781227
    Datum18.01.2014 18:3212061 x gelesen
    Du sprichst mir aus dem Munde

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn ein nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on'

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 781229
    Datum18.01.2014 19:0112124 x gelesen
    Geschrieben von Matthias M. B.Habe noch nie erlebt, dass eine feuerwehr peinlich war auf einer Beerdigung.

    Nicht? Das fängt beim Sitz der Uniform an und hört beim Gruß Modell "Morgenparole vor El Alamein" noch lange nicht auf.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 781231
    Datum18.01.2014 19:2012037 x gelesen
    Um mal ganz klassich beim Thema zu bleiben.

    Geschrieben von Jan S.
    1. Aus eigener Erfahrung schwankt das Auftreten der Feuerwehren bei Beerdigungen in Uniform von "unsicher, aber geht einigermaßen" bis hin zu "oh mein Gott".


    Nicht nur bei Beerdigungen.

    Geschrieben von Jan S.
    Wäre das etwas, um a) betroffenene Feuerwehren zu entlasten und b) einige Peinlichkeiten zu vermeiden?


    An anderer Stelle wurden bereits "Kreisehrenzüge" ins Gespräch gebracht. So was kann zur Unterstützung sinnvoll sein. Das würde bei eine Beratung anfangen und endet bei der UNTERSTÜTZUNG der betroffenen Wehr mit Personal.

    Grüße, BeschFl

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP781232
    Datum18.01.2014 19:34   12237 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Das fängt beim Sitz der Uniform an und hört beim Gruß Modell "Morgenparole vor El Alamein" noch lange nicht auf.Und wer achtet bei Beerdigungen auf dieses Zeug? Wer auf Beerdigungen sowas beobachtet und dem dann noch soviel Achtung schenkt, dass er es als Peinlichkeit ansieht, wäre in der Zeit besser ins Kino gegangen. Das ist wie mit den von Christian angesprochenen Besuchern einer Beerdigung, die erstmal nachzählen, mit wievielen Leuten die FW überhaupt erkennbar da ist. Oder die schauen, wer überhaupt da ist. Das hat mit "Ehren des Verstorbenen" doch wirklich nix mehr zu tun, wenn die Leute zum Selbstzweck auf die Beerdigung rennen und sich über alle möglichen Nebenkriegsschauplätze himmelweite Gedanken machen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 781233
    Datum18.01.2014 19:41   11998 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Und wer achtet bei Beerdigungen auf dieses Zeug?

    Auf dieses Zeug achtet man nicht nur auf Beerdigungen. Lass es mich so sagen: die Feuerwehr ist nicht das Wachbattalion. Aber das was man an hat und das was man tut sollte auf dem ersten Blick ein ordentliches Bild abgeben.

    Hat IMO auch was mit

    Geschrieben von Sebastian K."Ehren des Verstorbenen"


    zu tun. Falls jemand fragt.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY781234
    Datum18.01.2014 19:4611792 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Sebastian K.Das hat mit "Ehren des Verstorbenen" doch wirklich nix mehr zu tun, wenn die Leute zum Selbstzweck auf die Beerdigung rennen und sich über alle möglichen Nebenkriegsschauplätze himmelweite Gedanken machen.

    dann bist aber auch eine Besonderheit.
    Wenn ich daran denke, wie viele Leute auf Beerdigungen kommen, um zu sehen und um gesehen zu werden gibt es leider mehr als genug. Ob es nun alte Weiblein sind oder gestandene (Feuerwehr)Männer, das ist dabei gleich. Wie oft habe ich es dann nach der Beerdigung oder beim Leichenschmaus gehört, wer wie angezogen war, wer wieviel geweint hat und noch mehr solche Sachen. Sowas nennt man bei uns "Leute ausrichten" und das gehört leider zum Alltag, auch einer Feuerwehr, dazu.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP781235
    Datum18.01.2014 20:44   12167 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Auf dieses Zeug achtet man nicht nur auf Beerdigungen. Wer ist "man"?

    Geschrieben von Florian B.An anderer Stelle wurden bereits "Kreisehrenzüge" ins Gespräch gebracht. So was kann zur Unterstützung sinnvoll sein. Das würde bei eine Beratung anfangen und endet bei der UNTERSTÜTZUNG der betroffenen Wehr mit Personal.Bei Beerdigungen "im Dorf" wird diese Unterstützung keiner annehmen. Da spielen ganz andere Dinge mit rein. Sargträger sind hier z.B. sehr oft aus Tradition die männlichen Nachbarn. Da stehen dann neben dem Sarg 2 Mann in Feuerwehruniform, ein Schütze, zwei Zivilisten, ein Zivilist mit Karnevalsorden um den Hals... Und es stört sich keiner dran. Würde als Bild den ein oder anderen hier aber vor Fremdschämen zerfessen... Ein paar Orte weiter kann das wieder ganz anders aussehen. Und unterschiedliche religiöse Prägungen spielen da auch noch mit rein.
    Wenns im größeren Stil ist, wie von mir oben verlinkt, wie willst du die Kreisehrenzüge einbinden? Und wie die anderen dazu bringen, sich "angepasst" zu verhalten oder zurückzuhalten?
    Auch das mal unabhängig von Beerdigungen. Nehmen wir die Zapfenstreiche bei Verabschiedungen höherer Führungskräfte. Nehmen wir mal an, die örtliche Wehr nimmt die Unterstützung des "Kreisehrenzuges" an, aber will nicht auf eine nahezu komplette Einbindung eigener Leute verzichten. Wie würde es die Bevölkerung aufnehmen, wenn die Feuerwehr solche Zeremonieneinheiten aufstellen würde?
    Und: Mit welchem Personal stellen sich diese "Ehrenzüge" auf?
    Du hast ein paar dabei, wahrscheinlich "Altgediente", die mit der Einstellung wie du, Udo oder Jan an die Sache ran gehen, und das neben vernünftigem zeitgemäßem Dienst (Ausbildungsstand, Motivation...) schaffen. Vielleicht hast du auch ein paar derer dabei, die sich bisher nicht mit sowas beschäftigt haben, vielleicht schaffen die das auch nebenbei... Du wirst aber auch einen großen Anteil von Leuten dafür begeistern, gerade wenn du mit "Tradition" argumentierst, die eine tragende Rolle dabei spielen, dass man bei Feuerwehrmodernisierung nicht in Jahres-, sonder 10-Jahres-Schritten denken muss. Die bei Überhosen, Hohlstrahlrohren, Heissausbildungen, zeitgemäßem "lebenslangen Lernen" usw. eher als Bremsklotz, denn als fürs Moderne Interessierte und Aufgeschlossene aufgefallen sind. Die, die sich für Orden, Uniformen usw. mehr begeistern als für Pulm, ecomed und Rauchgasphänomene. Kurz: Die, die auch von dir hier nicht gerade selten kritisiert wurden. Diese werden in der Zusatzaufgabe Kreisehrenzug aufgehen, Haushaltsmittel fordern, die Verbände haben ein neues Spielfeld, und das Tagesgeschäft...
    Für die schon angesprochene Teambildung und die Probleme mit der grundsätzlichen Einstellung innerhalb der Feuerwehren werden solche Einheiten meiner Erwartung nach sicher nicht förderlich, ganz im Gegenteil. Und wozu? Damit der relativ kleine Teil der Feuerwehr- bzw. HiOrg-Angehörigen, der diese militärischen/traditionellen Elemente so hoch bewertet, zufriedener ist?
    Wäre der Ist-Zustand so, dass ein signifikanter Teil der Bevölkerung die Feuerwehr bei solchen Anlässen als Komödienstadl wahrnimmt, könnte man überlegen Ressourcen dafür aufzuwenden, das zu ändern. Aber hier sind wir doch nun wirklich an einem Punkt, wo es nicht am Problembewußtsein mangelt, sondern schon schlicht am Problem.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 781236
    Datum18.01.2014 21:4311753 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Wer ist "man"?

    Im Zweifelsfall ein jeder selbst dem es peinlich ist mit einem Sauhaufen unterwegs zu sein.

    Geschrieben von Sebastian K.Bei Beerdigungen "im Dorf" wird diese Unterstützung keiner annehmen.

    Gerne nochmal:

    Es hat keiner behauptet das ein Kreisehrenzug die Lösung aller Probleme ist und flächendeckend die Revolution des Feuerwehrwesen darstellt.

    Es geht lediglich darum zu überlegen ob solch ein Zug ein Instrument sein könnte um ein Problem, dem Auftreten in der Öffentlichkeit zu bedingten Anlässen, lösen zu können.

    Nicht mehr und nicht weniger.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP781237
    Datum18.01.2014 22:0811681 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Im Zweifelsfall ein jeder selbst dem es peinlich ist mit einem Sauhaufen unterwegs zu sein.Du hast eine Konsequenz aus der Zugehörigkeit zu einem Sauhaufen gezogen. Für wen das, was für den Großteil eine Lappalie darstellt, ein Problem und gleich noch ein Merkmal für einen "Sauhaufen" ist, kann dies ebenso tun.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY781238
    Datum18.01.2014 22:2211957 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Sebastian K.Für wen das, was für den Großteil eine Lappalie darstellt, ein Problem und gleich noch ein Merkmal für einen "Sauhaufen" ist, kann dies ebenso tun.

    oder er kann was dagegen tun. Du, und evtl. noch einige mehr, sehen so ein ungeordnetes Verhalten als eine Lappalie an. Andere hingegen tun das nicht. Und denen kann man doch irgendeine Handreichung geben, wie sie eine Trauerfeier einigermaßen geordnet über die Bühne bringen.
    So etwas ähnliches gibt es ja bei uns auch bei den viel gescholtenen Feuerwehrfesten, bei Hochzeiten oder sonstigen Umzügen. Auch hier sollen (und wollen) viele FM(SB) geordnet mitmachen.

    P.S.: Als wir vor 10 Jahren unser 125-jähriges Gründungsfest hatten, da ließen wir und unser Patenverein die Fahnenträger und die Festdamen üben, damit sie im Gleichschritt laufen konnten. Hat damals wunderbar geklappt. ;-)

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg781240
    Datum18.01.2014 23:0311834 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Ulrich C.

    das mögen sich zwar manche Historiker vor dem Hintergrund von WK I und II sowie III. Reich sich gern so denken, aber wenn ich mir so diverse Bilder von Feuerwehr in Uniform und (Führungs-)Organisation aus dem 19. Jhd so ansehe frage ich mich, wie man darauf kommt.

    So einfach und kurz ist das leider nicht zu beschreiben. Die Freiwilligen Feuerwehren der ersten Gründungswelle so von 1850 bis 1870 grenzten sich in vielen Teilen vom Militär ab. Erst mit der Gründung des deutschen Reiches 1871 ist die zunehmende Militarisierung der Feuerwehren zu beobachten, die das Kaiserreich überlebte und ab 1933 auf die unglückliche Spitze getrieben wurde. Dies läßt sich u.a. als Beispiel an der Schutzkleidung ganz gut verfolgen. Trug man Anfangs eine für damalige Verhältnisse funktionsgerechte Schutzkleidung aus Leinen, Loden oder Segeltuch, wechselte man im Kaisereich auf den für den Feuerwehreinsatz sehr unpraktischen preusischen Waffenrock für die nächsten gut 100 Jahre um.

    Deshalb meinte ich ja, es wäre schön, wenn es dazu mehr Forschung gäbe.

    Bestimmt, aber ob dies immer gewollt ist ? Ein guter Ansatz ist auch dieses immer noch sehr lesenswerte Buch " Im Verein mit dem Feuer " zur Sozialgeschichte der Freiwilligen Feuerwehr von 1830 bis 1950.


    Gruß aus der Kurpfalz

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW781247
    Datum19.01.2014 11:1611548 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Und wer achtet bei Beerdigungen auf dieses Zeug? Wer auf Beerdigungen sowas beobachtet und dem dann noch soviel Achtung schenkt, dass er es als Peinlichkeit ansieht, wäre in der Zeit besser ins Kino gegangen.

    da wirst Du Dich täuschen.... da bin ich mir (leider) sehr sicher..

    Wieviel Beerdigungen mit wieviel Feuerwehren hast Du schon erlebt?

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW781254
    Datum19.01.2014 13:0811393 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.
    da wirst Du Dich täuschen.... da bin ich mir (leider) sehr sicher..

    Wieviel Beerdigungen mit wieviel Feuerwehren hast Du schon erlebt?


    dito

    Ansonsten sollte man sich nicht allein auf Beerdigungen fixieren.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern781302
    Datum20.01.2014 08:0011000 x gelesen
    Bei uns im Ort stellen die Vereine bei Beerdigungen eine Fahnenabordnung. Und ich finde das gut. Dadurch wird der/dem Verstorbenen eine letzte Ehrung erwiesen und vom Verein "verabschiedet". Und solange da niemand besoffen ins Grab fällt oder sonstwie unangenehm auffällt, finde ich, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte. Jeder versucht ein gutes Bild abzugeben und wenn jetzt jemand mal nicht im Gleichschritt läuft (was bei uns bei Fronlaichnamsprozession, Totensonntag, Umzug am Florianstag usw die Regel ist), dann versucht diese(r) dies möglichst schnell wieder auszubügeln. Ausreisser gibts hier natürlich auch, die das für doof oder was auch immer ansehen, aber dies ist eindeutig die Ausnahme.

    Mich wundert es eigentlich nur, dass in Deutschland - sobald irgendjemand im Gleichschritt marschiert bzw. eine Uniform trägt - sofort mit dem erhobenen Zeigefinger gedroht wird. Unser zugereister Kamerad aus Amerika meinte mal, dass wir da echt ganz schön verknöchert sind.

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen781363
    Datum20.01.2014 18:4010970 x gelesen
    Hallo Jan,

    es ist unfair den deutschen den Patriotismus der USA als Vorbild vorzuhalten. wer wissen will, wo die Traditionen der deutschen verschwunden sind sollte sich näher mit der Potsdamer Konferenz und deren Folgen für Deutschland: resp. die 5D's genauer anschauen . Wenn man dann noch sieht wer diese durchzusetzen hatte kleiner Tipp u.a auch die USA dem könnte das Vorhalten eben jenes Patriotismus und der Traditionen dort etwas paradox vorkommen.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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