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ThemaBehinderter abgelehnt - Geht Inklusion bei Feuerwehren nicht?123 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • Behinderter abgelehnt - Geht Inklusion bei Feuerwehren nicht?
  • Lübecker Nachrichten vom 28.02.2014: Eutiner mit Handicap will zur Feuerwehr
  • DJF: Inklusion in der JF
  • Positionspapier des DJFA
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784001
    Datum26.02.2014 17:5831652 x gelesen
    hallo,

    interessante Frage:

    Behinderter abgelehnt - Geht Inklusion bei Feuerwehren nicht?

    Bei der Eutiner Feuerwehr wurde ein Anwärter abgelehnt, weil er behindert ist. Noch steht das Brandschutzgesetz der Inklusion entgegen, eine Neufassung ist auf den Weg gebracht.

    Zu 99 Prozent ist es ein formeller Akt, ein so genannter Selbstgänger: Bei den Freiwilligen Feuerwehren wird über die Aufnahme von Anwärtern abgestimmt. Eine Ablehnung gehört zur sehr seltenen Ausnahme: Dann muss sich ein Bewerber in seinem Anwärterjahr schon ziemlich merkwürdig angestellt haben.

    Eine Ablehnung, die sich am Wochenende bei der Eutiner Feuerwehr abgespielt hat, berührt hingegen eine Grundsatzfrage: Geht Inklusion die Einbindung von Menschen mit geistigem und körperlichen Handicap bei der Feuerwehr nicht? Denn der abgelehnte Bewerber ist aufgrund seiner mentalen Flexibilität nur sehr eingeschränkt für den Feuerwehrdienst geeignet.

    vollständiger Artikel auf www.shz.de

    wäre das ein Ansatz um die Feuerwehr zu öffnen:

    Immerhin sollen diese Grenzen mit einer Änderung des Brandschutzgesetzes verschoben werden: Der Landesfeuerwehrverband habe Änderungen formuliert. Danach könnte es bei den Feuerwehren neue Abteilungen geben: Dazu zählen Kinder-Feuerwehren, außerdem eine Abteilung von Helfern, die nicht mit den den aktiven Einsatz fahren: Das könnte ein querschnittgelähmter IT-Fachmann sein, der die Wehr in diesem Bereich unterstützt, oder auch die Frau eines Feuerwehrmannes, die bei der Verpflegung hilft. In den Wehren gebe es mittlerweile einen so großen Verwaltungsaufwand, dass auch da Entlastung willkommen sei.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP784004
    Datum26.02.2014 18:1823000 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M. wäre das ein Ansatz um die Feuerwehr zu öffnen:Muss so etwas ausdrücklich im Brandschutzgesetz erwähnt werden? Es ist natürlich einfach, den Gesetzgeber verantwortlich zu machen, weil da über solche Hintergrunddienste nix explizit geregelt ist. Anderenorts wird halt einfach mal gemacht, ohne gleich im rechtsfreien (und versicherungsfreien) Raum zu landen. In der Broschüre der UK RLP zu Versicherungsfragen in der Feuerwehr sind z.B. ausdrücklich "Freiwillige Helfer" erwähnt, als Beispiel eben die bei der Verpflegung helfende Ehefrau.

    Außerdem interessant:Für den in Eutin abgelehnten jungen Mann ist auf jeden Fall eine Zukunft bei der Feuerwehr möglich: Er hat noch am Abend das Angebot bekommen, in eine Nachbarwehr einzutreten.Wie bzw. wieso geht das dort?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz784005
    Datum26.02.2014 18:23   22728 x gelesen
    Sprechen wir jetzt konkret über körperliche oder geistige Nichteignung in diesem Fall? Der Bewerber scheint ja geistig nicht geeignet zu sein ("mentale Flexibilität" ist genau für was ein Euphemismus?) während die Ansätze zur Öffnung der Feuerwehr eigentlich alle auf körperliche Nichteignung zum Einsatzdienst abzielen.

    Prinzipiell sehe ich das sehr nüchtern: Ist der Nutzen für die Feuerwehreinheit größer als der möglicherweise zusätzliche Aufwand, dann sollten sich Wege finden eine nicht voll geeignete Person trotzdem einzubinden. Sobald der Aufwand aber den Nutzen übersteigt ist dies abzulehnen, der Versuch es per Gesetz zu erzwingen dürfte nur zu sehr viel Frust auf beiden Seiten führen.

    Bei körperlicher Nichteignung finden sich sehr viele Aufgaben im "rückwärtigen Bereich" und abseits von Einsätzen, die durch solche Personen erledigt werden können.

    Bei geistiger Nichteignung sehe ich diese Möglichkeiten nicht und auch im Sinne des Selbstschutzes dieser Personen erscheint mir eine Verwendung in der Feuerwehr nicht sinnvoll.

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz784006
    Datum26.02.2014 18:2522323 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Anderenorts wird halt einfach mal gemacht, ohne gleich im rechtsfreien (und versicherungsfreien) Raum zu landen.

    Also doch... Wir machen's einfach, Rheinland-Pfalz.

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    AutorThor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern784008
    Datum26.02.2014 18:5322008 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Steffen W. Bei körperlicher Nichteignung finden sich sehr viele Aufgaben im "rückwärtigen Bereich" und abseits von Einsätzen, die durch solche Personen erledigt werden können.

    ohne Zweifel. Die Frage ist doch aber, ob ich deshalb unbedingt eine Gesetzesänderung brauche, oder ob ich den im Zweifel einfach ohne große Aktion dementsprechend integriere..
    Als Hausmeister oder in der Funkzentrale oder, oder...

    Wo es geht, wird das doch sicher gemacht. Ohne großes Theater.
    Ist doch jeder froh, über Hilfe und Unterstützung, auch wenn die Person bloß ein Arm hat o.ä.

    Aber mal angenommen, das kommt jetzt so, wie zur Zeit üblich, dass es einen großen Aufschrei gibt, die Politiker ändern voller vorgespielter Empörung die Gesetzesgrundlagen und jemand kann sich daraufhin in die Wehr "einklagen"... Wie viel Spass wird der dann dort haben?
    Wem ist damit geholfen?

    Schönen Gruss

    Thorsten Schlotter


    --
    Mein Beitrag --- Meine persönliche Meinung ---

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784009
    Datum26.02.2014 18:5721763 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Thorsten S.Die Frage ist doch aber, ob ich deshalb unbedingt eine Gesetzesänderung brauche, oder ob ich den im Zweifel einfach ohne große Aktion dementsprechend integriere..
    das wird, je nach Landesgesetz, schwierig.

    Je nachdem wie man das gestaltet haben diese Mitglieder rechtlich gesehen einen schlechteren Status bzw. sind weniger gut abgesichert. Oder schlimmstensfalls rechtlich gesehen doch gar kein Feuerwehrmitglied.

    In der Regel gehen die Feuerwehrgesetze davon aus das ein neues Mitglied feuerwehrdiensttauglich sein muss.

    Das ist die Hürde die der in dem Artikel angesprochene Personenkreis in der Regel nicht überwinden kann.

    Daher ist der Ansatz in Schleswig-Holstein das Feuerwehrgesetz so anzupassen das auch eine Mitgliedschaft "neben" der Einsatzabteilung möglich ist schon sinnvoll.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY784010
    Datum26.02.2014 19:2821382 x gelesen
    Servus Thorsten,

    vor ca. 4 Jahren habe ich mich schwer an der Wirbelsäule verletzt. Nachdem ich einigermaßen gesund war, trat ich als 2. Kommandant zurück, weil ich dieses Amt nicht mehr ausüben konnte.
    Du glaubst aber nicht, wie schnell ich dann aus der aktiven Mannschaft rausgekegelt wurde. Ich wurde in die passive Abteilung überstellt, ohne das mir das jemand gesagt hat. Ich wollte auch noch die Kameraden der aktiven Mannschaft mit ausbilden. Aber dann war auf einmal mein Spind ausgeräumt.

    Geschrieben von Thorsten S.Ist doch jeder froh, über Hilfe und Unterstützung, auch wenn die Person bloß ein Arm hat o.ä.


    Das sagst jetzt du. ;-)

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW784012
    Datum26.02.2014 20:0321379 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.In der Regel gehen die Feuerwehrgesetze davon aus das ein neues Mitglied feuerwehrdiensttauglich sein muss.

    Das wird vielen aktiven und versicherten Mitgliedern in der Alters- bzw. Ehrenabteilung schwer fallen.
    Hier kann die Satzung der FW angepasst werden, denn wer sich Freiwillig beim Kochen oder Fensterputzen einbringt ist aller Ehren wert.

    Eine grundsätzliche Antwort ob Inklusion funktioniert bzw. überhaupt möglich ist halte ich für ...Blödsinn.
    So Unterschiedlich die Behinderungen sein können so Unterschiedlich sind die Möglichkeiten an den Standorten und zuletzt aber nicht minder wichtig die gegenseitige Kameradschaft Sympatie.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorThor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern784013
    Datum26.02.2014 20:0421148 x gelesen
    Servus,


    Geschrieben von Jürgen M. In der Regel gehen die Feuerwehrgesetze davon aus das ein neues Mitglied feuerwehrdiensttauglich sein muss.

    schon klar. Aber nirgendwo ist genau definiert, wie diese diensttauglichkeit aussieht.
    Im Zweifel haben die örtlichen Führungskräfte einigen Ermessensspielraum. Der Betroffene ist imho also grundsätzlich erstmal versichert, wenn er von der Wehr aufgenommen ist.





    @Anton: Ich bin einfach zu gut für diese Welt ;-)

    Schönen Gruss

    Thorsten Schlotter


    --
    Mein Beitrag --- Meine persönliche Meinung ---

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784014
    Datum26.02.2014 20:0821279 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Thomas M.Das wird vielen aktiven und versicherten Mitgliedern in der Alters- bzw. Ehrenabteilung schwer fallen.
    deshalb hab ich geschrieben: "neues Feuerwehrmitglied

    jemand der aus gesundheitlichen oder Altersgründen von der Einsatzabteilung in die Altersabteilung wechselt war ja schon mal aktiv und Einsatztauglich.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW784015
    Datum26.02.2014 20:3821156 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.deshalb hab ich geschrieben: "neues Feuerwehrmitglied

    deshalb hab ich geschrieben: "Hier kann die Satzung der FW angepasst werden" ;)

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP784016
    Datum26.02.2014 20:3821756 x gelesen
    Abgesehen davon, dass es meine Wehr nicht betrifft (hier verpflegen die Frauen noch ganz "unorganisiert", schmeckt ja auch...):
    Geschrieben von Steffen W.Also doch... Wir machen's einfach, Rheinland-Pfalz.=>
    Geschrieben von Sebastian K.ohne gleich im rechtsfreien (und versicherungsfreien) Raum zu landen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen784017
    Datum26.02.2014 20:4521594 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W.Wir machen's einfach,
    Stimmt- denken fällt weg...

    Gerade eine geistig eingeschränkte Person ist auch im "Hintergrunddienst" zu überwachen oder bedarf eines Betreuers...

    Grüße

    Lüder Pott


    www.sei-dabei.info

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    AutorDirk8 B.8, Düsseldorf / NRW784022
    Datum26.02.2014 22:5721018 x gelesen
    Geschrieben von Anton K.Geschrieben von Thorsten S.Ist doch jeder froh, über Hilfe und Unterstützung, auch wenn die Person bloß ein Arm hat o.ä.


    Das sagst jetzt du. ;-)


    Siehe auch:

    http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=433588

    und

    http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=423731

    hatten wir schon oft hier.

    Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650

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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg784024
    Datum27.02.2014 07:0520675 x gelesen
    Anton, das war und ist die übliche Verhaltensweise in derartigen Situationen

    Es ist etwas her:
    Kollege wurde an einer Einsatzstelle angefahren und schwerst verletzt. Bereits am nächsten Tag standen die Vorgesetzten bei der Ehefrau und holten die Dienstklamotten ab: "Dein Mann wird doch eh nicht mehr!" Zwei Jahre später (im Rollstuhl) nahm er sich dann das Leben ...

    Ich hatte einen Rolli-Fahrer im EH-Lehrgang - Teilnahme für einen Trainerschein. Absolut kein Problem, der Teilnehmer spielte u.a. in einer Rolli-Basketball-Mannschaft, er war "fitter" als so manch anderer Teilnehmer - ich sah mich danach massivem Druck ausgesetzt, was mir einfallen würde, solche Leute mit einem derartigen Handicap im Lehrgang auszubilden - alles natürlich "im Zeichen der Menschlichkeit".

    Und ich habe noch deutlich mehr Beispiele parat ...

    Meine persönliche Meinung:
    Inklusion ist in praktisch fast allen Bereichen bei Hilfsorganisationen und Feuerwehren möglich - nur dummerweise nicht in den Köpfen - von ganz unten bis ganz oben.

    Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
    schau mal rein:
    www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de
    www.facebook.com/ArbeitsschutzImEhrenamt
    twitter.com/HSE_volunteer

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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg784025
    Datum27.02.2014 07:1420988 x gelesen
    Sorry, so pauschal ist das Unfug.

    Geistig eingeschränkt zu sein heisst nicht zwingend auch überwachungsbedürftig oder betreuungsbedürftig zu sein.

    (Den Bezug auf das aktuelle reale Leben verkneife ich mir jetzt ... )

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg784026
    Datum27.02.2014 07:2920731 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W.Bei geistiger Nichteignung sehe ich diese Möglichkeiten nicht und auch im Sinne des Selbstschutzes dieser Personen erscheint mir eine Verwendung in der Feuerwehr nicht sinnvoll.
    Was genau verstehst du unter "geistiger Nichteignung"?

    Nach WHO bedeutet "Geistige Behinderung" eine signifikant verringerte Fähigkeit, neue oder komplexe Informationen zu verstehen und neue Fähigkeiten zu erlernen und anzuwenden (beeinträchtigte Intelligenz / beeinträchtigte Methodenkompetenz). Unmittelbar damit verknüpft ist eine verringerte Fähigkeit, ein unabhängiges Leben zu führen (beeinträchtigte soziale Kompetenz).

    Ich kenne da so manchen Aktiven, dem nicht nur ich das genau so(!) bescheinigen würde ...

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorJoch8en 8P., Edingen-Neckarhausen / Baden-Württemberg784034
    Datum 27.02.2014 08:40   22292 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Geht Inklusion die Einbindung von Menschen mit geistigem und körperlichen Handicap bei der Feuerwehr nicht?

    Nein, Inklusion geht nicht.

    Inklusion heißt einer Person (unabhängig ihrer körperlichen und geistigen Voraussetzungen) ALLE Möglichkeiten die eine Gesellschaft bietet zu öffnen. Das geht schon bei mir gesundem Menschen nicht - man kann gerne versuchen mich in ein Olympia-Kunstturnteam oder einen Opernchor zu inkludieren. Es wird nicht funktionieren.
    Inklusion funktioniert nicht bei uns und in keiner sonstigen Gesellschaftssparte die auf Leistung ausgelegt ist.

    Geschrieben von Jürgen M.Das könnte ein querschnittgelähmter IT-Fachmann sein, der die Wehr in diesem Bereich unterstützt
    Das ist Integration: Bereiche schaffen / ausweisen in denen Minderbefähigte helfen können. Hier wird nicht der gesamte Bereich geöffnet, was Inklusion aber beinhaltet.
    DAS kann funktionieren - im Normalfall sollten wir aber schon genug eigenes Personal haben, dass aufgrund von Alter oder Krankheit diese Plätze benötigt.

    Achja: ich war im Vorstand eines Behindertensportverbandes, bin bis heute Fördermitglied und stehe parat sobald der aktuelle Vorstand um Hilfe ruft. Ich verwehren mich ausschließlich gegen den falsch verwendeten Begriff "Inklusion".

    Grüße aus Mannem
    Jochen

    Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de
    Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung.

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    AutorRalf8 L.8, Pfungstadt / Hessen784035
    Datum27.02.2014 08:43   21100 x gelesen
    HAllo Anton,

    das passiert öfter als man denkt, dass eingesessene Aktive nach solchen OPs in die Ehren- und altersabteilung gewechselt werden und diese Fälle werden nicht so hochgespielt. Auch wenn manches Mal der Stil, wie man es macht, nicht dem üblichen Prozedere entspricht. Da wird man manchmal auch ein PRoblem los - oder glaubt es zumindest.
    Hier sehe ich ein anderes Problem, nämlich dass man potentielle Neueinsteiger nicht nimmt, weil man als Verantwortlicher oder schn aktives Mitglied aus der Probezeit heraus sagt, er passt nicht ins Gefüge. Wenn das jetzt ein Ausschuss für sich klärt und dann dem KAndidaten mitteilt, man möchte ihn doch nicht im Aktivenkader haben, dann hatten wir hier auch schon mal die Diskussion. Hier im Fall wird dann auch noch mit allen auf einer Versammlung darüber abgestimmt. ISt natürlich hart, wenn man dann so ein Ergebnis bekommt.
    Andererseits sehe ich auch die Kameraden, die so entschieden haben.
    Was passiert denn, wenn man "gerichtlich oder per öffentlicher Meinung" eine Übernahme in den aktiven DIenst erreicht hat? SO jemand wird bestimmt kein schönes "Vereinsleben" haben..... aus welchen Beweggründen auch immer. Und eine Entscheidung einer Wehrführung ist ja auch immer mit der Verantwortung gegenüber den anderen Mitgliedern zu sehen. Ich glaube ein Gesetz mit drei Sätzen (" ....ihr müsst auch weniger geeignete aufnehmen....")-egal ob MInderheitenschutz, BEhindertenschutz oder anderes - kann nicht die Entscheidungsfindung der Verantwortlichen FÜhrung aushebeln, die die Gefahr sehen, dass man sich dann im Einsatz nicht auf die originäre Tätigkeit ( MEnschenrettung / Brandbekämpfung etc) konzentrieren kann, weil man andauernd einen im Einsatz tätigen Aktiven "beaufsichtigen" muss, weil man nicht weiß, ob da jetzt aus dem "eigenen Lager" eine Gefahr im Einsatz heraus wächst (man soll die Gefahrenmatrix ja auch immer auf die eigene Mannschaft anwenden). Und wir machen nunmal eine "gefahrengeneigte Tätigkeit", wo ich als Einsatzführer Verantwortung für die GEsundheit meiner Leute habe. Wenn es schiefgeht, bin ich erst mal vor dem Kadi, der mir dann sagt, was ich verkehrt gemacht habe. ICh habe in meiner aktiven Zeit öfter mal jemanden von meinem Fahrzeug geschmissen, den ich als nicht geeignet angesehen habe - aus welchen GRünden auch immer. Das bin ich meiner Mannschaft als Verantwortlicher auch schuldig und ich halte meinen Kopf hin. Und ich sehe uns nicht als Abenteurerclub, der jedem das Feeling von Hero-erleben geben muss, sondern als Hilfsorganisation, von der der Bürger erwartet, qualitativ gute Hilfe zu bekommen, wenn Not am Mann ist.
    ICh sehe es nicht so, dass man JEDE/JN nehmen muss, weil die Demoskopie uns zeigt, dass wir weniger Leute haben, sondern ich brauche GEEIGNETE Aktive. Da ist es mir egal, ob Männlein oder Weiblein - Europäer oder Afrikaner oder Asiat - Schwarz, rot, weiß, gelb - Westeuropäer oder OSteuropäer. Wir brauchen fähige Leute, die Interesse haben. Und daraus, dass wir für jede Minderheit heute Gesetze schaffen, dass man sie überall intergrieren muss, wird unsere Feuerwehr nicht unbedingt besser. Und Zahlen auf PApier, dass man soooo viele aktive hat und dann keiner kommt, hören und lesen wir täglich genug.

    Ist das nur meine Meinung

    einen schönen Tag

    Ralf LEistner

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY784036
    Datum27.02.2014 08:5420619 x gelesen
    Servus Ralf,

    ich sehe es als "hirnrissig" an, wenn man sich einen Platz in der Feuerwehr vor Gericht erstreitet oder der per Landesgesetz angeboten werden muss.
    Andererseits sollte über die Anfrage eines Behinderten genau so entschieden debattiert werden wie über die Aufnahme eines ausgebildeten Atemschutzträgers.
    Ich kenne Feuerwehren, wo gerade die Ausbilder jammern, weil sie so gefordert sind. Hier könnte man zum Teil Abhilfe schaffen, aber das muss gewollt sein.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784043
    Datum27.02.2014 10:2220558 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Thomas M.deshalb hab ich geschrieben: "Hier kann die Satzung der FW angepasst werden" ;)
    ups - stimmt

    wobei so eine Anpassung die Hürde der Feurwehrdiensttauglichkeit bei der Aufnahme nicht senkt.

    nehmen wir mal als Beispiel BaWü:

    Feuerwehrgesetz BaWü:

    § 11 Aufnahme der ehrenamtlich Tätigen in die Einsatzabteilung der Gemeindefeuerwehr

    (1) In die Einsatzabteilungen der Gemeindefeuerwehr können auf Grund freiwilliger Meldung Personen als ehrenamtlich Tätige aufgenommen werden, die

    ...

    2. den gesundheitlichen Anforderungen des Feuerwehrdienstes gewachsen sind,
    3. geistig und charakterlich für den Feuerwehrdienst geeignet sind,
    ...


    Die zwei Punkte ( 2. + 3. ) können nicht durch eine Satzung geändert werden.

    Der Begriff "Feuerwehrdienst" in Sinne des Gesetzes dürfte schon den Einsatzdienst in (fast) allen Facetten umfassen.

    Mir ist klar das die Art der gesundheitlichen Anforderungen und der Maßstab der geistigen und charakterlichen Eignung nicht genau definiert sind.

    Es wird aber jedem klar sein das es viele Behinderungen und Einschränkungen gibt wo es offensichtlich ist das ein Einsatzdienst nicht möglich ist.

    Eine auf einen Rollstuhl angewiesene Person ist halt leider nicht für den Feuerwehrdienst in Sinne des Gesetzes geeignet. Zumindest in Bawü, und sicherlich auch in anderen Bundesländern (siehe die dortigen Feuerwehrgesetze) gibt das jeweilge Feuerwehr- bzw. Brandschutzgesetz die Rahmenbedingungen vor in denen die Gemeinden durch Ihre Satzungen so was regeln.

    Da kann eine Gemeinde in ihre Satzung reinschreiben was sie will. Die Hürde der feuerwehrdiensttauglichkeit kann sie nicht aushebeln.

    In BaWü haben die Feuerwehren einen Möglichkeit zumindest teilweise solche Personen die nicht Feuerwehrdiensttauglich sind aufzunehmen:

    => Fachberater:

    (4) In die Gemeindefeuerwehr können Personen mit besonderen Fähigkeiten und Kenntnissen als Fachberater aufgenommen werden. Dienstpflichten, Aufnahme und Beendigung des Feuerwehrdienstes können im Einzelfall abweichend von den Absätzen 1 und 2, § 13 Abs. 1 Nr. 5 und § 14 geregelt werden.

    Ich kann mir da sehr gut vorstellen das über diesen Weg der Verwaltungsfachmann im Rollstuhl offziell aufgenommen werden kann. Die besonderen Fähigkeiten und Kenntnissen als Voraussetzung um diesen Weg zu gehen kann man da auch rechtlich sicher begründen.

    Aber auch dieser Weg hat Grenzen. Ohne besondere Fähigkeiten und Kenntnisse kann man so was rechtlich aber nicht sicher durchführen.

    Ich würde es begrüssen wenn es einen dritten Weg mit niedrigen Einstiegshürden geben würde. Dabei muss (!) aber sichergestellt werden das Personen die nicht für den Einsatzdienst geeignet sind auch wirklich nicht am Einsatzdienst (vor Ort) teilnehmen.

    Den Feuerwehren kann es aber Entlastung bringen wenn dieser Personenkreis Aufgaben ausserhalb des Einsatzdienstes übernehmen und die aktiven Einsatzkräfte damit entlasten.

    Das kann vom Koch bis hin zum Verwaltungsfachmann oder durch Unterstützung im Bereich der Ausbildung geschehen.

    Dafür macht eine entsprechende Änderung im Feuerwehrgesetz schon Sinn. Satzungsänderungen reichen da aber aus rechtlichen Gründen nicht aus.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg784047
    Datum27.02.2014 10:48   20531 x gelesen
    Hallo zusammen!

    Geschrieben von Anton K.Ich kenne Feuerwehren, wo gerade die Ausbilder jammern, weil sie so gefordert sind. Hier könnte man zum Teil Abhilfe schaffen, aber das muss gewollt sein.

    Ich glaube nicht, dass man hier großartig entlastung schaffen kann. Wenn ich an einen Grundausbildungslehrgang denke, fallen mir nur wenige Themen ein, die problemlos auf einen nicht Aktiven-Kameraden abgewälzt werden können. Für die ganzen / meisten Praxis-Unterrichte sollte IMHO der Ausbilder genau so einsatztauglich sein wie die Auszubildenden.
    Und auch der Theorieunterricht lebt doch in vielen Punkten von der persönlichen Erfahrung des Ausbilders. Die ist aber nicht da, wenn ich noch nie wirklich im EInsatz mit dabei war.

    Da sehe ich den Vorschlag, mit dem Querschnittsgelähmten ITler deutlich realistischer. Tätigkeiten die eher im Hintergrund laufen sind sicherlich ganz selten ein Problem.

    Gruß Patrick

    Das war meine Meinung

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784048
    Datum27.02.2014 10:5220487 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Patrick W.Und auch der Theorieunterricht lebt doch in vielen Punkten von der persönlichen Erfahrung des Ausbilders. Die ist aber nicht da, wenn ich noch nie wirklich im EInsatz mit dabei war.
    gerade das wäre dann ein gutes Betätigungsfeld für die Kameraden die z.B. aus gesundheitlichen Gründen aus dem Einsatzdienst ausscheiden.

    Wobei da auch auf die Qualifikation geachtet werden muss.

    Das dürfte dann eher auf den Kreis der ehemaligen Führungskräfte beschränkt sein.

    Jemand der jahrzehntelang als Gruppenführer bzw. Zugführer aktiv im Einsatzdienst Erfahrungen gesammelt hat ist als Ausbilder, und wenn es nur im Theorieblock ist, sicherlich besser geeignet als der AGT-Träger der sonst keine weiterführende Ausbildung hat.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern784049
    Datum27.02.2014 11:0420790 x gelesen
    Geschrieben von Jochen P.Das ist Integration: Bereiche schaffen / ausweisen in denen Minderbefähigte helfen können. Hier wird nicht der gesamte Bereich geöffnet, was Inklusion aber beinhaltet.
    DAS kann funktionieren - im Normalfall sollten wir aber schon genug eigenes Personal haben, dass aufgrund von Alter oder Krankheit diese Plätze benötigt.


    Da geb ich dir voll recht, Jochen ich hatte von 2002 bis 2006 40% GDB und empfand diese Zeit nach 6 Monatiger Therapie auch eher als Integration, Wiedereingliederung und Rehabilitation.
    Gruß Klaus

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland784051
    Datum27.02.2014 11:3120662 x gelesen
    Danke für den Beitrag. Hatte mit dem Wort nichts anfangen können - so kann ich mir eine Meinung bilden und verstehe sowohl die Thematik als auch die Problematik.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP784053
    Datum27.02.2014 12:21   20424 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M. Wobei da auch auf die Qualifikation geachtet werden muss.
    Das dürfte dann eher auf den Kreis der ehemaligen Führungskräfte beschränkt sein.
    Jemand der jahrzehntelang als Gruppenführer bzw. Zugführer aktiv im Einsatzdienst Erfahrungen gesammelt hat ist als Ausbilder, und wenn es nur im Theorieblock ist, sicherlich besser geeignet als der AGT-Träger der sonst keine weiterführende Ausbildung hat.
    Einspruch. Wenn man mal unterstellt, dass der GF/ZF dabei überwiegend geführt hat, der AGT als solcher eingesetzt war, ist mir z.B. bei einer AGT-Ausbildung dessen Erfahrungsschatz weitaus lieber. Man muss halt schauen, was bildet man überhaupt aus, und man muss bereit sein, Ausbildungsgänge auch sinnvoll unter mehreren Ausbildern aufzuteilen. Und wenn dann im 32h-Lehrgang ein Ausbilder man ein oder zwei Stunden abhält, die aber dafür richtig gut.
    Anderes Beispiel: Gelernter KFZ-Mechaniker, arbeitet beim Autoverwerter, trägt stolz die Auszeichnung für 25 Jahre Zugehörigkeit an der Uniform, hat nichtmal den TF besucht. Ist aber interessiert in TH, liest/surft diesbezüglich viel, bringt aus dem echten Leben Wissen und Interesse mit, ist beim Rüstsatz i.d.R. vorne mit dabei. Wenn ich jetzt eine TH-Ausbildung halte, oder den TH-Teil in Kreisausbildungslehrgängen, weiß ich wen ich frage.
    Das aber mal völlig unabhängig von der Frage, ob der dann noch aktiv im Einsatzdienst sein muss oder ob das auch 1, 2 Jahre her sein darf, ob Behinderungen/Verletzungen im Spiel sind...
    Dass es trotzdem v.a. Führungskräfte sind, die nach Ende der Dienstzeit noch irgendwo mitausbilden oder mitarbeiten wollen, ist in meinen Augen auch ein Problem des Loslassens, was bei Indianern weniger ausgeprägt ist als bei Häuptlingen. Auf die Qualität von Ausbildung haben erworbene Führungsqualifikationen herzlich wenig Einfluss.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen784055
    Datum27.02.2014 12:4320578 x gelesen
    Geschrieben von Udo B.Geistig eingeschränkt zu sein heisst nicht zwingend auch überwachungsbedürftig oder betreuungsbedürftig zu sein.


    Es heisst, daß gewisse Fähigkeiten fehlen. Leider heisst es oft, daß die eigenen Kompetenzen überschätzt werden - gerade wenn es um etwas geht was einen begeistert wie zB Feuerwehr.

    Dazu bietet ein Feuerwehrhaus mit seinen Fahrzeuge und Geräten sowie Werkstätten genügend Gefahrenstellen.

    Das führt dazu, dass jemand schauen und überwachen muß...

    Wir haben das lange gemacht...ich lehne sowas ab.

    Grüße

    Lüder Pott


    www.sei-dabei.info

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW784060
    Datum27.02.2014 13:5220076 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.nehmen wir mal als Beispiel BaWü:
    Feuerwehrgesetz BaWü:
    "§ 11 Aufnahme der ehrenamtlich Tätigen in die Einsatzabteilung der Gemeindefeuerwehr"


    Wir reden aneinander vorbei ;)

    Ich möchte den Behinderten nicht in die Einsatzabteilung aufnehmen sondern direkt in die (Alters und -) Ehrenabteilung eingliedern.
    Die Satzungen für die Ehrenabteilungen kommen aus dem "Rathaus" und lassen sich "problemlos" an die lokalen Gegebenheiten anpassen.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784061
    Datum27.02.2014 14:0420248 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Thomas M.Wir reden aneinander vorbei ;)
    sehe ich nicht so ;-)

    Geschrieben von Thomas M.Ich möchte den Behinderten nicht in die Einsatzabteilung aufnehmen sondern direkt in die (Alters und -) Ehrenabteilung eingliedern.
    sehe ich auch so - das wäre ein sinnvoller Weg

    Geschrieben von Thomas M.Die Satzungen für die Ehrenabteilungen kommen aus dem "Rathaus" und lassen sich "problemlos" an die lokalen Gegebenheiten anpassen.
    hm - gute Frage. Da hab ich aber meine rechtlichen Zweifel.

    Diesen Weg müsste man mal juristisch prüfen (lassen). Wenn das ohne Änderungen der jeweiligen Feuerwehrgesetze möglich ist dann hat es jede Gmeinde selbst in der Hand die Sache entsprechend auszugestalten.

    Dabei müsste aber das mit dem Versicherungsschutz abgeklärt werden.

    Wenn so eine "Quereinsteigerin" bzw. ein "Quereinsteiger" sich entsprechend den Möglichkeiten bei der Feuerwehr engagiert sollte er bei diesen Tätigkeiten auch entsprechend abgesichert sein.

    Da haben dann auch die Unfallversicherungungen ein Wörtchen mitzureden.

    Für den Bereich Einsatzdienst gibt es hier in BaWü auch ne Hürde:

    Die Angehörigen der Altersabteilung können zu Übungen und Einsätzen herangezogen werden, soweit sie die hierfür erforderlichen gesundheitlichen und fachlichen Anforderungen erfüllen.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 784063
    Datum27.02.2014 15:4620393 x gelesen
    Geschrieben von Jochen P.Inklusion funktioniert nicht bei uns und in keiner sonstigen Gesellschaftssparte die auf Leistung ausgelegt ist.

    Amen! Ich erinnere mich hier an lebhafte Diskussionen wie das potentiell zu Inkludierende anders gesehen hatte.

    Geschrieben von Jochen P.Das ist Integration: Bereiche schaffen / ausweisen in denen Minderbefähigte helfen können. Hier wird nicht der gesamte Bereich geöffnet, was Inklusion aber beinhaltet.

    Das funktioniert aber nur :

    - wenn u.U. entsprechende bauliche Gegebenheiten vorhanden sind
    - entsprechenden Arbeitsplätze vorhanden sind
    - Es genaue Vorgaben gibt a) wie Feuerwehrtauglichkeit körperlich UND geistig zu definieren sind b) bis zu welcher Grenze Integration möglich ist.

    Das THW hat jetzt ein System mit Helfer mit und ohne Einsatzbefähigung eingerichtet. Das könnte durchaus ein Leitfaden sein.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW784065
    Datum27.02.2014 17:0720075 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Für den Bereich Einsatzdienst gibt es hier in BaWü auch ne Hürde:

    Die Angehörigen der Altersabteilung können zu Übungen und Einsätzen herangezogen werden, soweit sie die hierfür erforderlichen gesundheitlichen und fachlichen Anforderungen erfüllen.


    Das würde ich nicht als Hürde sondern als sinnvolle Grenze ansehen.

    auf die Schnelle gefunden, siehe §18;
    http://www.freiburg.de/pb/site/Freiburg/get/documents/freiburg/daten/ortsrecht/17%20Sonstige%20oeffentliche%20Einrichtungen/OrtsR_17_01.pdf


    von mir entsprechend geändert;
    § 18
    Aufgabe, Leitung und Aufnahme
    (1) Die Ehrenabteilung dient der Pflege der Kameradschaft unter den ehemaligen
    Angehörigen der Berufsfeuerwehr, (), Personen die sich besonders für die Feuerwehr eingesetzt haben ,
    . Die Ehrenabteilung kann Untergruppen
    bei jeder Einsatzabteilung bilden..
    Die Angehörigen der Ehrenabteilung können zu Übungen und Einsätzen herangezogen werden, soweit sie die hierfür erforderlichen gesundheitlichen und fachlichen Anforderungen erfüllen.


    Ich denke so könnte man
    a) besonderen Gönnern der FW unseren ganz besonderen Dank und Verbundenheit zeigen
    b) Einsatz-Dienstuntaugliche aber sehr engagierte/gewillte Bürger ...beschäftigen.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz784067
    Datum27.02.2014 18:2120265 x gelesen
    Geschrieben von Udo B.Nach WHO bedeutet "Geistige Behinderung" eine signifikant verringerte Fähigkeit, neue oder komplexe Informationen zu verstehen und neue Fähigkeiten zu erlernen und anzuwenden (beeinträchtigte Intelligenz / beeinträchtigte Methodenkompetenz). Unmittelbar damit verknüpft ist eine verringerte Fähigkeit, ein unabhängiges Leben zu führen (beeinträchtigte soziale Kompetenz).

    Ich kenne da so manchen Aktiven, dem nicht nur ich das genau so(!) bescheinigen würde ...


    Deine Anspielung darauf, daß es in Feuerwehren sehr oft Personen gibt die Probleme innerhalb der Gruppe verursachen hat sicher ihre Berechtigung. Auch ich kenne Beispiele dafür und es ist kein einheitlicher Typus Mensch. ABER das gehört nicht zu diesem Thema.

    ===

    Geschrieben von Udo B.Was genau verstehst du unter "geistiger Nichteignung"?

    Unter "geistiger Nichteignung" verstehe ich, daß die Person aufgrund nicht-körperlicher Merkmale nicht zum Feuerwehrdienst geeignet ist. Also ein absichtlich sehr weit gefasstes Feld, die von dir oben angeführte Einschränkung auf "Geistige Behinderung" habe ich eben gerade nicht vorgenommen.

    Den Maßstab dafür habe ich auch beschrieben: "Sobald der Aufwand den Nutzen für die Feuerwehr übersteigt."

    Das bedeutet für mich, auch eine Person mit "geistiger Behinderung" (um jetzt konkret darauf einzugehen) könnte durchaus in die Feuerwehr integriert werden, solange sie selbständig zumindest einfache Aufgaben erledigen kann und nicht permanent überwacht werden muss. Sobald man davon ausgehen müsste, daß sie sich oder anderen bei diesen Aufgaben Schaden zufügen könnte oder Gefahren nicht selbständig erkennt müsste man sie permanent überwachen, dann habe ich mehr Aufwand als Nutzen da ich einen voll einsatzfähigen Feuerwehrmann damit binde. Das wird auf Einzelfallentscheidungen hinauslaufen, trotzdem erkenne ich hier weniger Möglichkeiten als bei körperlichen Behinderungen.

    Flapsig ausgedrückt: Wer es selbständig und unfallfrei schafft den nächsten Hydranten zu finden, den Hydrantenstock zu setzen, den Hydrant aufzudrehen, eine B-Leitung zum Fahrzeug zu verlegen und dann dem Maschinisten in einem vollständigen Satz (Subjekt - Prädikat - Objekt) eine richtige Meldung zu machen und dies alles in 10 von 10 Fällen erfolgreich, der sollte für den Feuerwehrdienst tauglich sein auch wenn er irgendwo einen "kleinen Dachschaden" hat.

    Wenn er sich unterwegs aufgrund totaler Orientierungslosigkeit verläuft und die B-Leitung deswegen mitten durch das brennende Haus verlegt ohne die Gefährdung zu bemerken wäre das suboptimal. Murmelt er dabei auch noch vor sich hin "Mein Schatz... mein Schatz..." und will partout die Kupplung der B-Leitung nicht mehr hergeben würde ich anfangen mir Sorgen zu machen.

    Also wir können jetzt gerne mal mögliche psychische Störungen durchgehen und darüber diskutieren ob hier eine Tauglichkeit zu erwarten ist oder nicht:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Psychische_Störung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_statistische_Klassifikation_der_Krankheiten_und_verwandter_Gesundheitsprobleme

    Die Problematik ist doch auch dergestalt, daß ich bei einer physischen Problemen recht einfach und sicher auch als Nicht-Mediziner erkennen kann, welche Beeinträchtigungen dies für die Person bedeutet und wie dies für den Feuerwehrdienst zu berücksichtigen ist, also von "nur keine G26" über "Nur rückwärtige Aufgaben" bis hin zu "Bürotätigkeiten da einsatzuntauglich".

    Dies fällt bei psychischen Problemen ungleich schwerer, erst Recht wenn sie nur zweitweise auftreten. Hier können selbst Fachmediziner oft keine Aussagen mit einer hohen Sicherheit treffen. Was bringt es mir denn, wenn ein Feuerwehrmann mit starker PTBS auf einmal im Einsatz weinend zusammenbricht? Oder eine schizophrene Person genau im Einsatz ihren Mr. Hyde herauslässt?
    Natürlich stelle ich das Ganze überspitzt dar, die Entscheidung muss im Einzelfall nach sorgfältiger Beurteilung getroffen werden.

    Trotzdem ein einfacher Maßstab: Übersteigt der Aufwand den Nutzen für die Feuerwehr, so ist die Person abzulehnen.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP784072
    Datum27.02.2014 19:42   20698 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W....Also ein absichtlich sehr weit gefasstes Feld,...
    ...Das wird auf Einzelfallentscheidungen hinauslaufen...
    ...die Entscheidung muss im Einzelfall nach sorgfältiger Beurteilung getroffen werden...
    Genau das will ja heute leider keiner mehr. Die Einzelfallentscheidung. Lieber das große Tor aufmachen, damit nicht für jeden das passende Türchen gesucht werden muss. Dann kommt auch keiner auf die Idee, sich zu beschweren, wenn die Tür nicht groß genug ist, oder es schlicht keine gibt. Und es wird niemand gezwungen, sich dafür zu rechtfertigen, wenn er keine Tür bauen kann, oder wenn er erst noch andere Stellen fragen muss, ob die Tür überhaupt gebaut werden kann, weil ihm der Sachverstand dazu fehlt. Der Weg des geringsten Widerstandes.
    Und im Bezug auf das klassische Geschehen bei einer Feuerwehr ist das einfach der völlig falsche Ansatz. Das mit den Einzelfällen hat im Übrigen auch der DFV in seiner Stellungnahme zu dem Thema hervorgehoben, längst nicht so allgemein fordernd wie die DJF.

    Eine Frage, die man sich bei der "Inklusion" vielleicht auch stellen muss: Wo hört die sinnvolle Einbindung in eine Organisation auf, und wo fängt das Veräppeln an, von sich selbst und von den Menschen mit Handicap? Die DJF nennt in ihrem oben verlinkten Positionspapier Praxisbeispiele. Neben den hier schon erwähnten Beispielen wie Mitarbeit in der Pressearbeit, Fahrzeugwartung, Gerätewart, Jugendwart, VB, wird da genannt:
    Feuerwehrmitglied mit geistiger Behinderung hilft bei Veranstaltungen durch unterstützende Tätigkeiten (Zuarbeit bei der Durchführung)Was soll man sich darunter vorstellen? Kann diese Aufgabe auch von Nichtmitgliedern problemlos bewältigt werden (wird sie sicher tausendfach quer durchs Land), kann dieses "Mitglied" sich selbst als auch nur "halbwertiges" Feuerwehrmitglied bezeichnen, ohne es selbst komisch zu finden? Wenn der jemandem sagt "Ich helfe der Feuerwehr manchmal" wird er doch deutlich ernster genommen, als wenn er erzählt "Ich bin bei der Feuerwehr", und der Gesprächspartner kommt dann vielleicht auf die Idee mal nach dem wirklichen Umfang der Mitwirkung zu fragen. Der (unterstützende, oder vielleicht auch federführende - warum auch nicht?) Pressewart, oder Gerätewart, oder Jugendwart/-betreuer kann darauf doch eher eine Antwort geben, als jemand, den man vielleicht vorm Feuerwehrfest ein paar Plakate aufhängen, währenddessen leere Getränkekisten durchs Festzelt schleppen, Flyer verteilen und hinterher den Festplatz fegen lässt (mal plakativ "unterstützende Tätigkeiten bei Veranstaltungen").
    Aber dieses einfache "Ich helfe hier und da mal mit" kommt vielleicht in der Gesellschaft auch allgemein zu sehr unter die Räder, und dem Zeitgeist entspricht das Zauberwort der Inklusion vielleicht einfach mehr?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen784081
    Datum28.02.2014 08:0719870 x gelesen
    Hallo Steffen,
    du hast die Beispiele recht gut, wenn auch überspitzt, dargestellt.
    Lass es uns doch einfach so sehen, wer eine leichte Behinderung hat, egal ob körperlich oder geistig, den kann man auch in gewissen Maaßen in den Feuerwehrdienst einbinden.
    Wer jedoch dauerhaft auf Grund seiner Arbeitsunfähig nicht am Berufsleben teilnehmen kann, evtl. sogar noch unter Vormundschaft steht, wo bitte soll ich den bei der Feuerwehr einsetzen? Irgendwo muß die Sache bei allem guten Willen auch Grenzen haben.

    Gruß
    Heinrich

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg784093
    Datum28.02.2014 10:12   20150 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jochen P.

    Inklusion funktioniert nicht bei uns und in keiner sonstigen Gesellschaftssparte die auf Leistung ausgelegt ist.



    Und deshalb sollte man bei diesem Personenkreis auch keine Erwartungshaltung erwecken, den die Feuerwehren in ihrer Struktur nicht halten können/wollen und diesen Personenkreis besonders bewerben.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784095
    Datum28.02.2014 10:1719968 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Bernhard D.Und deshalb sollte man bei diesem Personenkreis auch keine Erwartungshaltung erwecken, den die Feuerwehren in ihrer Struktur nicht halten können/wollen und diesen Personenkreis besonders bewerben.
    volle Zustimmung.

    Der A-Jugend des örtlichen Fussballclubs macht das ja auch nicht ...

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 784106
    Datum28.02.2014 13:06   19730 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W.
    Flapsig ausgedrückt: Wer es selbständig und unfallfrei schafft den nächsten Hydranten zu finden, den Hydrantenstock zu setzen, den Hydrant aufzudrehen, eine B-Leitung zum Fahrzeug zu verlegen und dann dem Maschinisten in einem vollständigen Satz (Subjekt - Prädikat - Objekt) eine richtige Meldung zu machen und dies alles in 10 von 10 Fällen erfolgreich, der sollte für den Feuerwehrdienst tauglich sein auch wenn er irgendwo einen "kleinen Dachschaden" hat.


    Nett gesagt. Aber dann hört es meistens auch auf. Feuerwehr ist keine Beschäftigungstherapie für geistig Zurückgebliebene!

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg784112
    Datum 28.02.2014 13:28   21067 x gelesen
    Geschrieben von Steffen W.Flapsig ausgedrückt: Wer es selbständig und unfallfrei schafft den nächsten Hydranten zu finden, den Hydrantenstock zu setzen, den Hydrant aufzudrehen, eine B-Leitung zum Fahrzeug zu verlegen und dann dem Maschinisten in einem vollständigen Satz (Subjekt - Prädikat - Objekt) eine richtige Meldung zu machen und dies alles in 10 von 10 Fällen erfolgreich, der sollte für den Feuerwehrdienst tauglich sein auch wenn er irgendwo einen "kleinen Dachschaden" hat.


    Sorry. Aber das ist Unfug. Wir sind kein Freizeitverein, der die Beschäftigung für (ich bin da vollkommen unkorrekt und nenne DInge immer noch klar beim Namen) geistig minderbemittelte Personen garantiert, sondern eine gesetzlich geforderte Einrichtung der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. Und da sind m.E. heute bereits unsere Ansprüche an unser (potentielles) Personal viel zu gering angesetzt. Dazu kommt, dass wir eben keine "Einwegfeuerwehrmänner" haben, die nach Erledigung ihres ersten Auftrages dann ins Nichts verschwinden und durch einen neuen FM der dann eine nadere Aufgabe kann ersetzt werden. d.h. Dein dressierter Wasserversorgungsaufbauer muss im weiteren Einsatzgeschehen ggf. eine Steckleiter vornehmen und darüber eine Person retten, einen Verletzten versorgen und evtl. eine Reanimation durchführen, er wird ggf. einem anderen Fahrzeug zur Verstärkung unterstellt und muss dort eine WV aufbauen (wo das Material ganz woanders gelagert ist oder er ggf. das Material von zwei Fahrzeugen selbständig kombinieren muss).

    Alle Einsatzkräfte, mit denen das nicht möglich ist haben nur einen sehr, sehr begrenzten Einsatzwert, der in erster Näherung Null beträgt. Und jetzt soll mir bitte keiner mit der Jammernummer kommen, dass diese Ansprüche viel zu hoch sein sollen. Das was ich oben genannt haben sind absolute Basics, die ich von jedem! Feuerwehrmann der sich so schimpft zu jeder Zeit an jedem Ort erwarten kann. Wer nicht --> falsche Tätigkeit. Ich kann mir eine Spezialisierung bei ABC-Einsätzen vorstellen, auch bei THL größeren Umfangens, ja. Und nicht jeder der ein FuG bedienen kann muss in einem ELW wirken können. Aber die Grundtätigkeiten nach DV 1 erwarte ich von jedem Feuerwehrmann immer und überall ohne jegliche Einschränkung.

    Alles andere ist nur Kosmetik für die Statistik. Aber einen einsatztaktischen Wert haben diese Kräfte nicht. Im Gegenteil. Sie versperren den Blick aufs Wesentliche und schrecken teilweise sogar ab. Dazu hier ein paar Gedanken aus einem Erlebnis letztes Jahr.

    Und wie an anderer Stelle schon geschrieben. Ja, es gibt die Einzelfälle, bei denen es aber quasi ausschließlich um körperliche Einschränkungen geht. Wenn man den FM der jahrlang Einsatzdienst gemacht hat, jetzt aber z.B. wegen eines Gebrechens nicht mehr ausrücken darf/ kann in der Funkbude einsetzen kann ist das gut und richtig. Vorausgesetzt er kann diese Aufgabe auch fachlich ausfüllen. Aber diese Personen bekommen wir i.d.R. durch abwarten aus dem vorhandenen Bestand durch natürliche Alterung von ganz alleine. Und ich halte doch lieber diese Jobs für die Kräfte frei, die ich heute schon habe, als dass ich da aus irgend welchen pseudomotiven Leute zusätzlich von außen einstelle, die dann genau diese Jobs besetzen.



    Geschrieben von Steffen W.Hier können selbst Fachmediziner oft keine Aussagen mit einer hohen Sicherheit treffen.

    Hör auf mit den Kaffeesatzlesern. Psychaitrie gehört für mich, was die Belsatbarkeit ihrer Arbeit betrifft, eher auf den Jahrmarkt zu den Kartenlegern, als an eine ernsthafte Hochschule. Vgl. den Fall Mollath oder den Standesvertreter, gegen den jetzt gerade wegen versuchter Kindesentziehung ermittelt wird. Oder wie sagte damals mein Ausbilder im RettD im Rahmen meiner ersten Verlegung in die Geschlossene "dort wo wir jetzt hinfahren unterscheiden sich die Menschen nur durch zwei Dinge. Die einen haben ein Namensschild an der Kleidung und einen Schlüsselbund - die anderen nicht".

    Zum einen machen diese Jungs und Mädels heute ganz normale menschliche Verhaltensweisen zu behandlungsbedürftigen Krankheiten (klar, bringt Kohle), zum anderen machen sie Menschen die jeder mit GMV schlicht als schwer gestört und damit schlicht als dauerhaft wegsperrpflichtig einstufen würde zu irgend wie doch manchmal gar nicht so gefährlichen Mitmenschen, die man doch mal testweise - da therapiert (ha, ha, wie soll denn der Therapieerfolg gemessen werden) - auf die Menschheit loslassen kann. In sofern hilft bei der Einschätzung der geistigen Eignung da eher der GMV einer Führungskraft die sagt "Aus Fürsorgegründen für dne Betreffenden und die anderen Einsatzkräfte im Zweifel nein", als irgend ein okkulter "Facharzt".


    Geschrieben von Steffen W.Natürlich stelle ich das Ganze überspitzt dar, die Entscheidung muss im Einzelfall nach sorgfältiger Beurteilung getroffen werden.

    Wie oben geschrieben. Aus Gründen der Fürsorge für den BEtreffenden und die anderen Einsatzkräfte ein ehrliches "Nein" und kein sinnfreies Rumgeschwurbele. Das hift ungemein.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland784118
    Datum28.02.2014 13:3919830 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Aber dieses einfache "Ich helfe hier und da mal mit" kommt vielleicht in der Gesellschaft auch allgemein zu sehr unter die Räder, und dem Zeitgeist entspricht das Zauberwort der Inklusion vielleicht einfach mehr?
    Da hast Du vollkommen Recht! Die deutsche Gesellschaft ist da eindeutig viel zu negativ eingestellt und dies typische "hähä - haste nicht geschafft!" verbunden mit Schadenfreude ist ein Teil, der uns sicherlich mehr schadet als nützt.
    Natürlich kann man auch langsamere Menschen integrieren und warum sollte oder muss sich denn jemand schlecht fühlen, wenn er etwas nicht kann.
    Ich selbst heule auch nicht rum, weil ich Drehleiter nicht besteigen kann oder will. Ist doch toll, dass es Leute gibt, denen das absolut nichts ausmacht. Kann ich als Kamerad stolz drauf sein. Und genau das kann ich auch jemandem zugestehen, der langsamer ist. Ich muss anderen nicht in den Mund legen, dass sie sich schlecht zu fühlen haben, nur weil sie andere Eigenschaften haben. Wir Deutschen sind aber leider Experten darin.

    Die Frage ist lediglich, wie man als Gesamttenor aus der Diskussion entnehmen kann:
    Ist eine Wehr gross genug, um sich solcher Aufgaben anzunehmen, d.h. Integration. Oder ist man so gestresst, dass man knapp das Tagesgeschäft schafft?
    Dann müssen alle draussen bleiben, die es nicht bringen: Dicke, Langsame, Kranke, Höhenfeiglinge, Stauballergiker, zur Not auch Veganer und was weiss ich. Veganer? Tja, weil vielleicht einfach niemand bei Einsatzverpflegung die Diskussion über Sonderwünsche haben will. Natürlich könnte das ein selbst erzeugter Teufelskreislauf sein. Aber jemand mit Handicap wird sich 100%ig nicht wohl fühlen in einer solchen Wehr, die bereits an ihren Grenzen angekommen ist. Und bevor es in Mobbing* endet, ist ein NEIN am Anfang die deutlich bessere Alternative.

    * Seien wir ehrlich, so lange wir die typischen Deutschen sind, wird es so enden.

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen784140
    Datum 28.02.2014 23:21   20567 x gelesen
    Hallo,

    Vielem in diesem Beitrag stimme ich grundsätzlich zu, den im Folgenden zitierten Absätzen allerdings nicht!

    Insofern leider (wieder mal) eigentlich ziemlich peinlich, daß dieser Beitrag, mit diesem Ausfall, auch noch einen Stern bekommen hat!

    Ich habe ja letzte Woche bereits geschrieben, daß das Forum meiner Ansicht nach konservativ ist und ich auch nichts dagegen habe. Wenn es aber auf stumpfes Stammtisch- oder Bildzeitungsniveau, oder darunter, abrutsch, hört das Verständnis, die Toleranz, der Spaß auf!

    Geschrieben von Christain F.:
    Hör auf mit den Kaffeesatzlesern. Psychaitrie gehört für mich, was die Belsatbarkeit ihrer Arbeit betrifft, eher auf den Jahrmarkt zu den Kartenlegern, als an eine ernsthafte Hochschule.
    Denke mal, es geht bei diesem Rundumschlag mal gegen die Psychiatrie und Psychologie. Aber abgesehen davon: Nicht alles, was Du nicht verstehst, verstehen willst, und von dem Du offensichtlich keine Ahnung hast (hätte man nicht gedacht, gibt aber offensichtlich solche Bereiche), gehört deswegen nicht an eine Hochschule.


    Oder wie sagte damals mein Ausbilder im RettD im Rahmen meiner ersten Verlegung in die Geschlossene "dort wo wir jetzt hinfahren unterscheiden sich die Menschen nur durch zwei Dinge. Die einen haben ein Namensschild an der Kleidung und einen Schlüsselbund - die anderen nicht".
    Hab ich so und so ähnlich auch schon gehört. Allein dieser Satz ist so undifferenziert, so "stammtischig", letztlich so dumm (!), daß sich an sich jeder weitere Kommentar dazu erübrigt.

    Übrigens: Was hälst Du in diesem Zusammenhang so von Einsatznachsorge? Was von der Behandlung von bzw. nach traumatischen Erlebnissen, die uns im "Job", bei der FF oder sonstwo speziell in unserem Sektor, begegnen können? Was von der Behandlung von Zwangs- oder Angststörungen, die Du und ich (vielleicht) nicht haben, die wir bei unserem Gegenüber nicht bemerken, die es aber gleichwohl trotzdem gibt - und die man erfolgreich behandeln kann! Was von der Behandlung von anderen, angeborenen Krankheitsbildern, die es schon immer gab, um die man sich früher aber einfach nicht gekümmert hat, die betroffenen vielleicht einfach abgeschoben hat, die für keinen anderen Menschen gefährlich sind und die man heute ebenfalls zumindest lindern kann, und diagnostizieren (Asperger, Autismus, in allen Ausprägungen; von mir aus auch Hochbegabung)?


    Zum einen machen diese Jungs und Mädels heute ganz normale menschliche Verhaltensweisen zu behandlungsbedürftigen Krankheiten (klar, bringt Kohle),
    Oh, da fällt mir was ein: Was machst Du noch mal beruflich? Hast Du hier nicht mal selbst geschrieben "den Klienten die Uhr abnehmen, um sie dann dafür bezahlen zu lassen, daß man ihnen sagt, wie spät es ist"? Wie viele Unternehmen wurden schon gaaaanz erfolgreich von sog. Beratern "saniert" - oder endgültig in den Ruin getrieben? Wer verklickert wem in dem Bereich, daß er ganz dringend ganz schlaue Beratung braucht? Solche Machenschaften sind mir generell auch nicht grade geheuer, trotzdem würde ich sie weder generell verteufeln noch in den Bereich der Pseudowissenschaft und Scharlatanerie - für viel Geld, oder "Abzocke" - verschieben. Insofern vielleicht mal nicht ganz so doll mit den Steinen um sich werfen, sich selbst so weit wegwerfen...

    Ja, manches im Bereich besonders der Psychiatrie / Psychologie läuft daneben, das sehen übrigens auch Fachleute - resp. andere "Scharlatane" - so. Das läuft es in anderen komplexen Bereichen aber auch! Daher würde eine ganz geringfügig differenziertere Betrachtungsweise, etwas, ein ganz kleines bißchen über Stammtischniveau, vielleicht ganz gut sein.


    Gruß

    Daniel


    PS: Mir leuchtet übrigens auch noch nicht so ganz ein, was psychische Störungen mit tatsächlichen Behinderungen, ob physisch oder geistig, zu tun haben sollen.

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen784144
    Datum01.03.2014 00:01   19811 x gelesen
    Hallo,

    die Diskussion ist hier ja inzwischen schon etwas weiter gediehen, und auch ich würde grundsätzlich und eher sagen: Geht Inklusion bei der Feuerwehr - nein, mindestens zum Großteil nicht. Liegt irgendwo auch in der Natur der Sache. Oder wie hier auch schon geschrieben wurde: Inklusion geht ganz generell oft nicht, einfach weil es nicht geht, wenn man mal ehrlich ist.

    Was ich hier aber auch noch sehe ist ein ganz schwerer Fall von PC - Political Correctness!

    Dazu noch ein paar andere Passagen aus dem Bereicht der shz zitiert:

    Der Vorgang hatte unter den zahlreichen Gästen der Jahresversammlung schon Beklemmung oder Bestürzung ausgelöst: Über drei Bewerber war abzustimmen, die zu diesem Zweck den Raum verlassen mussten. Zwei junge Leute wurden einstimmig aufgenommen, einem jungen Mann wurde die Aufnahme verweigert: Er bekam nur Enthaltungen oder Nein-Stimmen.

    Mit diesem Ergebnis hatte auch die Feuerwehrführung nicht gerechnet: Es sei klar gewesen, dass die Aufnahme des jungen Mannes in die Reihen der Aktiven umstritten war. Aber mit einer so klaren Ablehnung habe er nicht gerechnet, räumte Ortswehrführer [...] ein. Sonst hätte er dem jungen Mann diese für ihn peinliche Situation mit so vielen Zeugen erspart.

    Das ist gelebte Demokratie, merkte Gemeindewehrführer [...] an.


    Zunächst: Nein, das ist natürlich nicht einfach "gelebte Demokratie", hier wurde ja niemand abgeleht, etwa nur weil die Nase der "demokratischen" Mehrheit nicht gepasst hätte.

    Aber es ist doch um so bemerkenswerter, daß sich keiner der Anwesenden der Versammlung tatsächlich für den geistig Behinderten Bewerber ausgesprochen hat! Für die Versammlung war die Sache also igendwo klar.

    Wenn ich dann weiter lese, daß die Feuerwehrführung mit dem klaren Ergebnis nicht gerechnet hätte, und hätte man, dem Bewerber die peinliche Situation erspart hätte, stellt sich das ganze für mich irgendwie ein bißchen so dar, als habe man sich um die eigene, politisch nicht korrekte Entscheidung ein bißchen gedrückt. Oder habe gehofft, die Entscheidung der Versammung würde nicht ganz so klar poltisch unkorrekt ausfallen und man hätte damit Flurschaden, schlechte Presse, zumindest abmildern können.

    Denn eines ist doch klar: Die Integration behinderter Menschen ist gut und richtig, politsch korrekt. Doch sie hat ihre Grenzen. Dort, wo man das politisch korrekte Verhalten über die Grenzen stellt, kommt dann solche schlechte Presse zustande.

    Anders kann ich mir zum Beispiel auch den ersten Satz "Beklemmung und Bestürzung ausgelöst" nicht erklären. Wieso Beklemmung, warum Bestürzung? Und warum eieren alle Beteiligten, bis zum LFV, so rum? "Nur" weil die Versammlung entschieden hat "Nein, geht leider nicht"? Die Reaktion folgt auf dem Fuß: Bestürzung: "Kann man doch nicht machen..."

    Leider m.E. nur ein Beispiel für uneherlichen Umgang mit dem Thema, bei dem dazu dann auch noch "PC" über die Sachzwänge gestellt wird.


    Gruß

    Daniel

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt784145
    Datum01.03.2014 01:3419348 x gelesen
    Danke Daniel R. für den Beitrag, so etwas ähnliches hätte ich jetzt auch formulieren wollen.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 784146
    Datum01.03.2014 02:1519363 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R.Aber es ist doch um so bemerkenswerter, daß sich keiner der Anwesenden der Versammlung tatsächlich für den geistig Behinderten Bewerber ausgesprochen hat! Für die Versammlung war die Sache also igendwo klar.

    Wenn ich dann weiter lese, daß die Feuerwehrführung mit dem klaren Ergebnis nicht gerechnet hätte,....


    Es ist jetzt nun mal nicht so das heute Jemand vorbei kommt, sagt "Hallo ich will mitmachen" und morgen wird abgestimmt. Es gibt das sogenannte Anwärterjahr. Und wie die Zeitung selber schreibt muss man da schon den ein oder anderen Bock schießen bis es zu einer Ablehung kommt. Und wenn ich sehe das es nicht eine Ja Stimme gab muss da schon einiges vorgefallen sein.

    Stellt sich mir die Frage: Wo war die Führung in diesem Jahr? Und: Hat die Führung einen so schlechten Draht nach unten dass man solche Entwicklungen nicht wahrnimmt?

    Dann kommt ja noch die Feuerwehr aus der Nachbarschaft, die ja heldenhaft einspringt und den jungen Mann aufnimmt. Hoffentlich hat man sich da Gedanken gemacht WAS da so alles passiert ist und mit Beteiligten gesprochen...

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 784147
    Datum01.03.2014 02:1819429 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M. Der A-Jugend des örtlichen Fussballclubs macht das ja auch nicht ...

    Erinnert mich an die Diskussion mit dem hier. Anscheinend gibt es im Erwartungshorizont der Betroffenen da andere Vorstellungen...

    Grüße, BeschFl

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP784148
    Datum01.03.2014 07:4119470 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Stellt sich mir die Frage: Wo war die Führung in diesem Jahr? Und: Hat die Führung einen so schlechten Draht nach unten dass man solche Entwicklungen nicht wahrnimmt?Erinner dich an den kürzlich hier diskutierten Fall, bei dem eine "Bewerbung" von einem Vorstand abgeleht wurde, die große Versammlungsrunde also erst gar nicht abstimmen musste/durfte/konnte.
    Wenn man bei Neuaufnahmen schon solche hochdemokratischen Verfahren anwenden will, dann muss man das auch in allen Fällen durchziehen, und kann m.M. nicht als Führung hingehen und Leute schon vor der "Endabstimmung" kegeln, weil man ein klares ablehnendes Ergebnis erwartet. So politikähnlich sollte man dann doch nicht arbeiten ;-)
    Natürlich könnte man vor der Abstimmung das Gespräch mit dem Bewerber suchen, ob er selbst Konsequenzen aus der allgemeinen Stimmungslage in Erwägung zieht. Darüber haben wir aber keine Infos.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland784151
    Datum 01.03.2014 11:14   20409 x gelesen
    Warum so provokant und auf unterstem Niveau?
    Du weisst doch genau, dass wenn Du schreibst:
    Geschrieben von Christian F.dort wo wir jetzt hinfahren unterscheiden sich die Menschen nur durch zwei Dinge. Die einen haben ein Namensschild an der Kleidung und einen Schlüsselbund - die anderen nicht".
    ...dann stellst Du Dir selbst die Disqualifikation aus. Ganz ehrlich hat ein Rettungssanitäter mit solchen Aussagen nichts im Rettungsdienst zu suchen. Warum? Es geht unter anderem auch um Kollegialität und Respekt. Mal eben alle Schwestern, Pfleger und Ärzte einer Fachrichtung zu beleidigen. Respekt.

    Geschrieben von Christian F.Zum einen machen diese Jungs und Mädels heute ganz normale menschliche Verhaltensweisen zu behandlungsbedürftigen Krankheiten (klar, bringt Kohle),
    Hast Du da viele verwertbare Beispiele? So wie ich den medizinischen Dienst der Krankenkassen erlebt habe, bei ungerechtfertigten Krankenhaus Rechnungen. Also irgendeine Feld-Wald-Wiesen Störung ungerechtfertigt im Krankenhaus behandeln - kann man machen. Wird aber nicht bezahlt.

    Geschrieben von Christian F.Psychiatrie gehört für mich, was die Belastbarkeit ihrer Arbeit betrifft, eher auf den Jahrmarkt zu den Kartenlegern, als an eine ernsthafte Hochschule
    Meinst Du wissenschaftlich belegbar?
    Ich verstehe Deine Aussage nämlich nicht, so gehört z.B. EEG Auswertung in den Bereich Facharztweiterbildung Psychiatrie, dazu gibt es Pflichtzeiten in der Neurologie. * Also machst Du überspitzt die Stroke Einheiten auch gleich zu weil unwissenschaftlich?
    Die ganzen psychischen Störungen wegen Demenz, teils Parkinson, Vergiftungen (vorwiegend Schwermetalle) -> Kobaltabrieb bei einigen Prothesentypen, Drogenmissbrauch und damit chronische Hirnschäden, teils durch die beigemischten Substanzen, teils durch die mikrobiellen Verschmutzungen, ich hatte mal einen interessanten Fall von HIV (laienhaft AIDS) Enzephalitis (Gehirnentzündung), durch Psychiater diagnostiziert, Syphilis erzeugt Wahn, alles Psychiatrische Kerngebiete. Ich hoffe, Du meinst nicht wirklich, dass dem eine wissenschaftliche Grundlage nicht zu Grunde liegt. Vielleicht wird es auch klarer, warum gerade in der Psychiatrie richtiger Ärztemangel herrscht. Es ist halt auch ein "Lagerfach", d.h. ich muss reden, reden, reden. Und mal eben Ausländer dafür zu holen, ist nicht so einfach wie es auf dem Papier scheint.

    Mein Schlusswort:
    Mann Mann Mann. Nur weil es ein Haufen schlechter Feuerwehren in Deutschland gibt, stelle ich doch auch nicht das Feuerwehrwesen selbst in Frage. Ich denke, Du wolltest wohl eher mal "Faust auf Tisch" machen und Dir Gehört verschaffen. Respekt - wieder mal geschafft.
    Geschrieben von Christian F.In sofern hilft bei der Einschätzung der geistigen Eignung da eher der GMV einer Führungskraft
    Bin Deiner Meinung. Ich hoffe für alle Beteiligten, dass Ihr das so macht: Bei irgendeinem NEIN einer Führungskraft: Raus und Schluss mit Feuerwehrs. Wie sollte sonst die Gruppe verlässlich funktionieren? Ist doch irre, Leute in den Einsatz zu lassen, die kein volles Vertrauen aufeinander haben. Da brauche ich überhaupt keine Mediziner.
    Aber ich habe auch schon geschrieben, dass ich mir Wehren denken könnte, die mehr leisten als nur den originären Einsatzdienst. Und das sollte man dann auch diesen Wehren zugestehen.

    Danke auch an Daniel für die klaren Worte.

    * Nicht umsonst sind viele Neurologen auch Psychiater oder umgekehrt. Nämlich weil man lange Zeit gemeinsam die Weiterbildung macht. D.h. der Nervenarzt, der Krämpfe löst und Nervenausfälle nach z.B. Bandscheibenvorfällen oder Schlaganfall beschreibt, ist auch ein Arzt, der z.B. wahnhafte Zustände behandelt oder zu dem man wegen Depressionen oder Burnout gehen kann.
    Psychologie muss man extra studieren, ist was ganz eigenes. Dann wird man Psychologe oder Psychologin.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg784152
    Datum01.03.2014 11:1519575 x gelesen
    hallo,

    in einem Zeitungartikel in den Lübecker Nachrichten vom 28.02. stehen weiter Informationen drin.

    Hier im Thread wurde ja schon gefragt welche Art der Behinderung hier vorliegt.

    Ich zitiere mal aus dem Zeitungsartikel:

    ... Er leidet seit frühester Kindheit an ADS. Diese Aufmerksamkeitsdefizitstörung ist eine psychische Störung, die sich durch Probleme hinsichtlich Aufmerksamkeit und Impulsivität bemerkbar macht. Der 25-jährige kann rechnen, schreiben und lesen, ist fit im Umgang mit Computer, neigt aber zu epileptischen Anfällen und kann sich schlecht konzentrieren ...
    Da ich leider schon mal live erlebt habe wie ein epileptischer Anfall ablaufen kann und welche Konsquenzen und Gefährdungen dies für den Patienten und dessen Umfeld daraus geben kann würde ich, wenn ich über die Aufnahme eines Anwärters der eine solche gesundheitliche Einschränkung hat entscheiden müsste mit ganz klar gegen die Aufnahme in die Einsatzabteilung ausprechen.

    Und zwar in erster Linie zum Schutz dieser Person und dann auch zum Schutz der andere Einsatzkräfte.

    Laut diesem Zeitungsartikel hat der Anwärter auch schon den ersten Teil der Truppmannausbildung abgeschlossen.

    Ich sehe auch schon die Teilnahme an dieser Ausbildung die ja stark praxisorientiert ist sehr kritisch an. Jemand bei dem die Gefahr besteht plötzlich einen epileptischen Anfall zu bekommen darf bei einer solchen Ausbildung nicht teilnehmen. Das ist zu gefährlich! Da haben meiner Ansicht nach die Verantwortlichen schon vor der Abstimmung "versagt".

    Eine Ausbildung beginnen zu lassen und dann später sagen es geht nicht ist auch keine glückliche Vorgehensweise. Damit macht man dem Anwärter Hoffnungen. Die wurden jetzt dann enttäuscht.

    Wenn dann die Feuerwehr Zarnekau nun anbietet diese Person in die deren Einsatzabteilung aufzunehmen frage ich mich wer das verantworten will?

    Ich denke da sind jetzt die zuständigen Aufsichtsbehörden und der zuständige Unfallversicherungsträger gefordert mal klarzustellen wie es in diesem Fall mit der Einsatztauglichkeit aussieht und wer denn eigentlich die Verantwortung dann trägt.

    Aus meiner Sicht, die sich nur auf die offenen zugänglichen Informationen stützt und daher auch nicht richtig sein kann, haben hier einige Verantwortliche nicht kapiert welche Verantwortung sie mit solchen Entscheidungen tragen und welche Konsquenzen so was im schlimmsten Falle haben kann.

    Wir sind immer noch bei der Feuerwehr wo es deutlich andere Anforderungen als in anderen Lebens- und Gesellschaftsbereichen gibt. Und wo es bei solchen Problemen auch gravierende Folgen für Beteiligte geben kann.

    Das muss deutlich gemacht werden und auch nach aussen entsprechend kommuniziert werden. Dabei muss es auch eine einigermassen einheitliche Linie geben.

    Es kann nicht sein das in einer Feuerwehr eine solche Entscheidung so ausfällt und in der Nachbarfeuerwehr dieselbe Entscheidung um 180 Grad gerdreht ausfällt.



    ...


    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern784153
    Datum01.03.2014 11:2519363 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Da ich leider schon mal live erlebt habe wie ein epileptischer Anfall ablaufen kann und welche Konsquenzen und Gefährdungen dies für den Patienten und dessen Umfeld daraus geben kann würde ich, wenn ich über die Aufnahme eines Anwärters der eine solche gesundheitliche Einschränkung hat entscheiden müsste mit ganz klar gegen die Aufnahme in die Einsatzabteilung ausprechen.


    Haben wir nicht,wenn ich mich richtig erinnere,ein Forumsmitglied der unter dieser "Krankheit" leidet, aktiv bei der FF ist und in der Epilepsieselbsthilfe ziemlich aktiv ist ? Falls er noch mitliest,kann er das vielleicht mal erläutern.
    Gruß

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland784155
    Datum01.03.2014 11:4919408 x gelesen
    Geschrieben von Klaus S.Haben wir nicht,wenn ich mich richtig erinnere,ein Forumsmitglied der unter dieser "Krankheit" leidet, aktiv bei der FF ist und in der Epilepsieselbsthilfe ziemlich aktiv ist ?
    Aber es ist trotzdem riskant. Natürlich ist die Definition Epileptiker recht schwimmend. Einmal einen Krampfanfall - immer Epileptiker. Es sei denn, es war ein Fieberkrampf als Kind.
    Aber das ganze Triggern von Krampfanfällen durch Lichtblitze. Also nächtliches Fahren mit Stroboskop Blitzern ist da nicht zuträglich. Und bei medikamentös eingestellten Epileptikern: Wann hat der Patient sein Blutspiegel Tagestief durch die Dosierung? Würde bedeuten: Einmal Gabe am Morgen, dann ist beim Einsatz gegen 5.00 Uhr die Blutkonzentration am geringsten. Und ist man am Vorabend eh schon völlig übermüdet gewesen, dann noch privater Stress und kleiner fiebriger Infekt -> Könnte für einen Krampf reichen.
    Letztlich geht es aber darum, wie viele Jahre (oder Jahrzehnte) war man krampffrei? Und was löst den Krampf aus? Klar, dass 10 Jahre Krampffreiheit anders zu werden sind als 12 Monate. Reine Wahrscheinlichkeitsrechnung.

    Und doch erzeugt das alles bei mir immer ein gewisses "Gschmäckle" - schwer, davon loszukommen. Dafür habe ich einfach schon zu oft gehört, "aber ich habe doch jetzt viele Jahre keinen Krampfanfall mehr gehabt."

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern784156
    Datum01.03.2014 12:0319247 x gelesen
    das ist mir schon klar,Frank ,erstens bin ich lange genug selbst im RD gewesen und hab das live erlebt,andererseits über Jahre hinweg selbst gefährdet,aber das hat eine andere Ursache, ich wollte bloss mal eine Meinung eines Betroffenen ,was er dazu meint, die Beiträge hier sind zwar teilweise richtig,fundiert und aus eurer Sicht klar und deutlich,(zwangsläufig einseitig) wer hat schon Lust beim Einsatz auf sich und andere aufzupassen,wenn man es gegenseitig kann, aber die Version eines Betroffenen habe ich noch nicht gelesen,falls er durch die teilweise einschüchternde Beitragsgestaltung überhaupt noch kann ohne hinterher hier Plattgewalzt zu werden,das wäre aber mehr als objektiv,wie sagt man so platt: Es gehören immer 2 dazu, zu allem zum Leben,zum Team zur gemeinsamen Arbeit und was ich im Rahmen der Erwachsenenbildung gelernt habe ,ist das zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung immer 2 Meinungen gehören, nicht die ,die am Pult steht und aus seiner eigenen Erfahrung und Lehrbüchern auf allweltliche Weisheit plädiert.

    Gruß Klaus

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü784157
    Datum01.03.2014 12:1019449 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Frank E. Nicht umsonst sind viele Neurologen auch Psychiater oder umgekehrt. Nämlich weil man lange Zeit gemeinsam die Weiterbildung macht. D.h. der Nervenarzt, der Krämpfe löst und Nervenausfälle nach z.B. Bandscheibenvorfällen oder Schlaganfall beschreibt, ist auch ein Arzt, der z.B. wahnhafte Zustände behandelt oder zu dem man wegen Depressionen oder Burnout gehen kann.

    Auch wenn das OT wird: Ganz ehrlich ? Ich bin selbst von Neurologen "abhängig" da ich eine Polyneuropathie habe, wobei die Ursache völlig unbekannt ist, die üblichen Verdächtigen scheiden aus.
    Ich habe jetzt bestimmt 4 oder 5 "hinter mir", bei dem wo ich jetzt bin bleibe ich und zwar deshalb weil der "nur" Neurologe ist, im Gegensatz zu den anderen. Und er ist der einizge bei dem ich nicht den (subjektiven) Eindruck habe das er sich vielleicht beser erstmal selber behandelt. Wie gesagt rein subjektiv und bestimmt nicht repräsentativ, aber von Zufall will ich dann doch auch nicht sprechen.


    Gruß Andi

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    AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen784160
    Datum01.03.2014 12:1619060 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.den die Feuerwehren in ihrer Struktur nicht halten können/wollen und diesen Personenkreis besonders bewerben.

    Genau.... und selbst wenn das von Anfang mit dem Betroffenen und mit den Eltern klat gestellt wurde, daß zB JF geht, Einsatzabteilung nicht...gibt es am entscheidenen Tag trotzdem Diskussionen....

    Grüße

    Lüder Pott


    www.sei-dabei.info

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 784161
    Datum01.03.2014 12:1719365 x gelesen
    Hallo!

    Eine wirklich interessante Diskussion.

    Aber wo liegt denn das Problem jetzt genau? Das es eine klare schwarz/weiß Trennung nicht gibt?
    Also für mich gesprochen, es gibt sie.

    Hier in unserer VG gilt:
    Der Anwärter wird zum Arzt geschickt und der Arzt entscheidet ob der Betreffende für den Dienst in der Feuerwehr tauglich ist oder nicht.

    Der Arzt setzt seine Stempel und seine Unterschrift unter folgenden kleinen Satz:

    Gegen eine Beschäftigung im Einsatzdienst der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden bestehen aus ärztlicher Sicht keine Bedenken oder Einwände.

    Damit hat sich für mich die Sache zumindest zum Thema "Einsatzdienst" erledigt.
    Kann der Arzt das so nicht unterschreiben, ist der Anwärter eben nicht Diensttauglich. Thema aus.
    Das mag zwar sehr hart klingen, aber die Plätze in der "zweiten" Reihe sind schon alle vergeben.

    Bei den freiwilligen Feuerwehren sind die Ansprüche an die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit schon bei weitem geringer als bei den Berufsfeuerwehren. Warum diese Ansprüche noch weiter herunterschrauben?

    Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

    Gruß vom Berg

    Jakob

    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern784162
    Datum01.03.2014 12:2419137 x gelesen
    Geschrieben von Jakob T.Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.


    oh ja der ist Facharzt? als eventuell Internist und Arbeitsmediziner? der macht es wie ich ,geht zu einem Spezialisten einer anerkannten , für die Versicherer und Genossenschaften ,auschlaggebenden Gutachterstelle,bringt ein Gutachten das es geht und euer "feuerwehrarzt" sagt dann ok , das muss ich akzeptieren,weil die sind die Fachärzte, ganz einfach kostet einen Tag Zeit 135 Euro fürs Gutachten,fertig ,der Vorteil kann sein das der Betroffene es dort gesagt bekommt es geht leider nicht, das glaubt er dann unter umständen eher weil es von einer anerkannten Fach-und Gutachterstelle kommt.

    Gruß Klaus

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 784164
    Datum01.03.2014 12:3019275 x gelesen
    Hallo!

    Arbeitsmediziner.

    Er nimmt auch die Untersuchungen nach G26, G25 usw. vor.

    Gruß vom Berg

    Jakob

    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorKlau8s S8., München / Bayern784165
    Datum01.03.2014 12:4019414 x gelesen
    siehst du und den beruhige ich seit 34 Jahren auf seinen Wunsch alldreijährich mit einem Gutachten und jedes mal sagt er zu mir :" Das sind die Fachleute,das muss ich akzeptieren."

    Gruß von der Insel
    Klaus

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 784173
    Datum01.03.2014 18:45   19202 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Wenn man bei Neuaufnahmen schon solche hochdemokratischen Verfahren anwenden will, dann muss man das auch in allen Fällen durchziehen, und kann m.M. nicht als Führung hingehen und Leute schon vor der "Endabstimmung" kegeln, weil man ein klares ablehnendes Ergebnis erwartet. So politikähnlich sollte man dann doch nicht arbeiten ;-)

    Nach lesen des von Jürgen verlinkten Artikels hätte IMO der junge Mann erst gar nicht in die Wehr aufgenommen werden. Auch nicht als Anwärter oder irgendwas. Nicht weil er ADS (IMO nicht soo schlimm) oder eine Krampfneigung (IMO etwas schlimmerer) hat. Sondern weil er eine Bestallung in Form eines Betreuers hat. Also ist er im worst Case überhaupt nicht geschäftsfähig. Und somit hat sich das ganze Thema von Anfang an erledigt. Und relativ sauber.

    Wenn ich dann mir anschaue das er "bedingt feuerwehrtauglich" (wer hat das festgestellt? Welche Qualifizierung) ist und z.B. einen Ausschluss hat auf Leitern zu arbeiten, dann wäre es nur konsequent gewesen direkt zu sagen: Nein, Danke!

    Und auch die andere Feuerwehr, die ja nur die tollsten Erfahrungen mit Behinderten gemacht hat muss man fragen ob sie Ihre Hausaufgaben gemacht hat und was der Bürgermeister als Chef der Wehr dazu sagt...

    Und jetzt, wegen diesem einen Fall, in aller Eile eine "Innendienstlaufbahn" zu schaffen ist einfach nur lächerlich und trift dermaßen vor Mitleid und Gutmenschentum das es schon lächerlich ist.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland784176
    Datum01.03.2014 20:1919097 x gelesen
    Geschrieben von Frank E. Es ist halt auch ein "Lagerfach", d.h. ich muss reden, reden, reden.
    Und die Autokorrektur macht alles unverständlich: Ich meinte natürlich Laberfach! So wird es verständlicher. Ist aber auch eine herablassende Äußerung - das gebe ich zu.

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen784266
    Datum03.03.2014 09:0918899 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.ör auf mit den Kaffeesatzlesern. Psychaitrie gehört für mich, was die Belsatbarkeit ihrer Arbeit betrifft, eher auf den Jahrmarkt zu den Kartenlegern, als an eine ernsthafte Hochschule. Vgl. den Fall Mollath oder den Standesvertreter, gegen den jetzt gerade wegen versuchter Kindesentziehung ermittelt wird. Oder wie sagte damals mein Ausbilder im RettD im Rahmen meiner ersten Verlegung in die Geschlossene "dort wo wir jetzt hinfahren unterscheiden sich die Menschen nur durch zwei Dinge. Die einen haben ein Namensschild an der Kleidung und einen Schlüsselbund - die anderen nicht".

    Zum einen machen diese Jungs und Mädels heute ganz normale menschliche Verhaltensweisen zu behandlungsbedürftigen Krankheiten (klar, bringt Kohle), zum anderen machen sie Menschen die jeder mit GMV schlicht als schwer gestört und damit schlicht als dauerhaft wegsperrpflichtig einstufen würde zu irgend wie doch manchmal gar nicht so gefährlichen Mitmenschen, die man doch mal testweise - da therapiert (ha, ha, wie soll denn der Therapieerfolg gemessen werden) - auf die Menschheit loslassen kann. In sofern hilft bei der Einschätzung der geistigen Eignung da eher der GMV einer Führungskraft die sagt "Aus Fürsorgegründen für dne Betreffenden und die anderen Einsatzkräfte im Zweifel nein", als irgend ein okkulter "Facharzt".


    Ach Christian mit dem gleichen Argument kannst du alle Wissenschaften abschaffen bis auf die Mathematik. Jede Wissenschaft hat einen gewissen Anteil an "Scharlatanerie" nennt man nur nicht so sondern Empirie. Das geht schon bei den exakten Wissenschaften los sobald ich auf ein Dreikörperproblem stoße kann ich nur noch durch empirische Untersuchungen weiter kommen, weil sich das System chaotisch verhält. Empirische Untersuchungen haben eine große Unschärfe, die umso größer wird, je weniger statistische Daten vorhanden sind.

    Wissenschaften leben nun mal im Zwiespalt zwischen exakter Messung und Empirie, das Ganze wird umso schwieriger und unschärfer je weniger messbare Faktoren vorhanden sind. Dennoch ist die Empirie eine anerkannte Methode der Wissenschaft und hat durchaus ihren Zweck.

    Die Psychologie ist eine Wissenschaft, die praktisch ausschließlich auf der Empirie basiert, was es eben auch so schwierig macht. Hinzu kommt die geringe Menge an Daten , da viele psychologische Erkrankungen sehr selten vorkommen, was die Unschärfe stark erhöht. Man kann nun mal bei psychisch Kranken nicht irgenwo hin drücken und fragen "Tut das weh" . Diese Problematik führt dann leider eben auch zu Fehldiagnosen oder widersprüchlichen Diagnosen, da die empirischen Ergebnisse i.d.R. einen Interpretationsspielraum zu lassen.

    Verteufeln sollten wir diese Wissenschaft dennoch nicht, denn sie ist ungeheuer wichtig gerade auch für die Behandlung von PTBS oder der Einsatz- und Angehörigennachsorge.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorAlex8 D.8, Helpsen / Niedersachsen784760
    Datum10.03.2014 18:1018832 x gelesen
    Interessante Diskussion, mir ist ein Fall bekannt, mal sehen wie damit umgegangen wird. FM hat Hörgeräte,die zu 100% das räumliche Hören kompensieren,aber die Helmbebänderung sitzt exakt auf der Höhe. Die Frage ist,gibt es Sonderanfertigung oder wird lapidar aus Kostengründen gesagt,nö du nicht.

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    AutorPhil8ipp8 J.8, Süderbrarup / Schleswig Holstein816476
    Datum26.01.2016 15:4017120 x gelesen
    Geistige oder körperlich behinderte Menschen sind in einer freiwilligen Feuerwehr kein Problem, solange die jenigen entsprechend die passende Aufgabe bekommen.

    Jemand mit nur einem Arm/bzw. der an einem Arm eine Prothese trägt kann im Einsatz durchaus Aufgaben übernehmen wie Atemschutzüberwachung (was jemand machen muss der auch Ahnung hat von dem was er da tut, am besten ein Atemschutzträger oder jemand der entsprechend ausgebildet ist, nur will man natürlich keinen Atemschutzträger dafür abstellen), Einsatzstelle absichern, sperren, Verteiler bedienen, beim Wasseraufbau unterstützen, den Angriffstrupp beim ausrüsten unterstützen, den Funk übernehmen und natürlich auch Gruppen, Abschnitts- oder Einsatzleiter sein.

    Jemand mit einer geistigen Behinderung, der vom Kopf her aber selbst entscheiden kann, dass er in eine Feuerwehr möchte, kann z. B. auch einen Verteiler bedienen, die Einsatzstelle absichern, je nach grad der Behinderung Gerätschaften zu reichen oder entgegennehmen usw usw.

    Mein Sohn z. B. hat nur einen Arm, daher weiß ich zu was er alles in der Lage ist (was z. B. einfacher für ihn ist da er seit Geburt so ist wie er ist , als für jemanden der seinen Arm z. B. im Erwachsenen Alter verliert) und bei uns in der Wehr ist ein geistig behinderter der die oben genannten Aufgaben hinbekommt. Und mal ehrlich, wer freut sich beim Schläucherollen nicht darüber dass jeder mit anpackt? ;) Und jemand wie er freut sich tierisch darüber, mit anpacken zu dürfen/können.

    Natürlich sieht das bei einer Berufsfeuerwehr, wo aus Personalkostengründen usw. nur die Besten der Besten genommen werden ganz anders aus, dort wird aber auch Geld damit verdient und ich behaupte mal das kaum einer aus den freiwilligen Wehren so wie er jetzt gerade ist sowohl körperlich als auch geistig in der Lage ist bei einer Berufsfeuerwehr einzusteigen, mich eingeschlossen ;)

    Natürlich muss sich, je nach Grad und Art der Behinderung jemand oder mehrere in der Wehr sich finden, die solchen Menschen was erklären und beibringen können, was bei uns aber kein Problem darstellt. Denn letztendlich kann es ein jeder sein, der/die schon morgen oder nach heute durch einen Unfall z. B. für den Rest des Lebens eine Behinderung mit sich tragen muss.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg816477
    Datum26.01.2016 15:5216487 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Philipp J.Jemand mit nur einem Arm/bzw. der an einem Arm eine Prothese trägt kann im Einsatz durchaus Aufgaben übernehmen wie Atemschutzüberwachung (was jemand machen muss der auch Ahnung hat von dem was er da tut, am besten ein Atemschutzträger oder jemand der entsprechend ausgebildet ist, nur will man natürlich keinen Atemschutzträger dafür abstellen), Einsatzstelle absichern, sperren, Verteiler bedienen, beim Wasseraufbau unterstützen, den Angriffstrupp beim ausrüsten unterstützen, den Funk übernehmen und natürlich auch Gruppen, Abschnitts- oder Einsatzleiter sein.
    Fast alle von dir angeführten Aufgaben bzw. Positionen erfordern jeweils die passende Ausbildung. Dazu noch Erfahrung in Form von regelmässigen Übungen.

    Ich sehe für Personen mit solchen Einschränkungen wenig Möglichkeiten im Einsatzdienst teilzunehmen.

    Bei langjährige Einsatzkräfte die z.B. durch ein Unfall eingeschränkt sind kann das teilweise anders aussehen. Wobei ich mir einen einarmigen Gruppenführer auch da nicht vorstellen kann.

    Wenn dann sehe ich da eher Möglichkeiten im Bereich der Verwaltung und / oder Tätigkeiten im Feuerwehrhaus.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorHelm8ut 8R., Ezelsdorf / Bayern816478
    Datum26.01.2016 16:2616280 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Jürgen M.ei langjährige Einsatzkräfte die z.B. durch ein Unfall eingeschränkt sind kann das teilweise anders aussehen. Wobei ich mir einen einarmigen Gruppenführer auch da nicht vorstellen kann.

    warum?
    O-Ton (aus dem Kopf zitiert): Feuerwehrschule: "als Gruppenführer müßt ihr aufpassen, daß eure Handflächen keine Sonnenbrand bekommen"
    Bei einer "Einfahrzeugwehr" gebe ich dir recht, aber ab einer bestimmten Größe kann es gehen.
    Beim Besetzen von Führungsfahrzeugen ab Verbandsgröße, kann mMn durchaus auch jemand Funktionen übernehmen, der den Einsatzdienst an forderster Stelle nur aus Berichten kennt. Nicht als BigBoss aber unterstützend.

    Ich denke es ist stark abhängig von der Struktur de Feuerwehr (Beispiele - obA):
    Miniauto - kaum Mitglieder: man ist froh über jeden der irgendwie anpackt: sinvoller Einsatz möglich, weil sonst wirds garncht gemacht (Atemschutzüberwachung o.Ä.)
    bedarsgerechte Ausstattung - ausreichend Mitglieder: Im Einsatzdienst mMn sinnlos, weil nimmt u.U. Sitzplatz weg, steht im Weg rum
    (typische) Stützpunktwehr. Viele Fahrzeuge - vollständige Besetzung kaum bis gar nicht möglich: unterstützenden Einsaz auch an der Einsatzstelle möglich (Melder reden/funken geht auch mit einem Arm, Dokumentation, Nachschub organisieren, u.U. Betreuung von sekundär beteiligten Personen, bei geeigneter Ausstattung u.U. Nachschubversorgung)

    In vielen Feuerwehren müssen wir uns von dem Wunsch verabschieden, daß jeder alles kann.
    Wäre schön, hab ich immer versucht, wird aber immer schwieriger.
    Bin selber wegen Hypertonie nicht mehr atemschutztauglich und mags nicht (mehr) wenn zu hoch wird, mach sonst aber jeden Job in unserer Wehr.

    MkG Helmut

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    AutorTobi8as 8D., Fehmarn / Schleswig-Holstein816479
    Datum26.01.2016 16:3116118 x gelesen
    In Schleswig- Holstein sind nun die ersten Verwaltungsabteilungen zulässig bzw. wurden durch Aufnahme in das BrSchG rechtlich verankert. Nun können die Ortswehren die Einführung einer Verwaltungsabteilung in die Satzung mit Aufnehmen und ggfs. beschließen.
    Somit können Anwärter aufgenommen werden die nicht Feuerwehrtauglich sind. Diese können Administrative Aufgaben übernehmen und / oder zur Mitglieder-Werbung o.ä. eingesetzt werden. Eine Teilnahme am Übungs- und Einsatzdienst ist weiterhin aber nicht zulässig.
    Siehe §8a Abs.2 und §9 Abs.7 im BrSchG SH.

    §8a und §9 BrSchG SH

    Mit freundlichen Grüßen

    Tobias

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg816480
    Datum26.01.2016 17:12   16299 x gelesen
    hallo,

    wir müssen bei dieser Diskussion zwischen verschiedenen Voraussetzungen und Konstellationen unterscheiden.

    Jemand der jahrelang Einsatzdienst geleistet hat und dann z.B. durch einen Unfall Einschränkungen hat kann ich anders einsetzen als eine Person mit den selben Einschränkungen die aber noch nie "richtigen" Feuerwehrdienst geleistet hat.

    Unterstützende Tätigkeiten können von dem Personenkreis der jahrelange Erfahrung mitbringt auch mit körperlichen Einschränkungen geleistet werden.

    Bei Leuten die schon mit einem Handicap eintreten habe ich Zweifel das das Sinn macht. Ausser im wirklich rückwertigen Bereich wie z.B. Verwaltung, Telefondienst in der Zentrale.

    Ich denke die naturgemäss wenigen Stellen wo solche Leute sinnvoll eingesetzt werden können sollten für den Personenkreis der älteren Kameraden zur Verfügung stehen. Wenn da einige noch mitmachen wollen dann ist das sinnvoller als mühsam nicht einsatzfähige Leute "frisch" zu rekrutieren.

    Damit kann man das Erfahrungspotential dieser Feuerwehrleute noch sinnvoll nutzen.

    Für mich der Klassiker: die ältere Führungskraft die nicht mehr vorne mit ausrücken möchte oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Erstangreifer ausrücken kann hat da noch einen sinnvollen Platz im ELW. Da kann er immer noch seine Erfahrung und sein KnowHow an einer für ihn sehr gut geeigneten Stelle einbringen.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 816489
    Datum27.01.2016 08:00   15447 x gelesen
    Geschrieben von Philipp J.Geistige oder körperlich behinderte Menschen sind in einer freiwilligen Feuerwehr kein Problem, solange die jenigen entsprechend die passende Aufgabe bekommen.

    Und wenn "die" Aufgabe nicht erforderlich ist? Geschrieben von Philipp J. Geistige oder körperlich behinderte Menschen sind in einer freiwilligen Feuerwehr kein Problem, solange die jenigen entsprechend die passende Aufgabe bekommen.

    Jemand mit nur einem Arm/bzw. der an einem Arm eine Prothese trägt kann im Einsatz durchaus Aufgaben übernehmen wie Atemschutzüberwachung


    Ernsthaft? Die Atemschutzüberwachung macht aber nach Vorschrift der GF. Und wenn ich die Dräger Regis 100 sehe hab ich da schon mit 2 Armen genug zu tun die zu halten und zu bedienen und einzutragen.. und das Funkgeräte nebenher ..

    Geschrieben von Philipp J.erteiler bedienen, beim Wasseraufbau unterstützen, den Angriffstrupp beim ausrüsten unterstützen, den Funk übernehmen und natürlich auch Gruppen, Abschnitts- oder Einsatzleiter sein.

    Das meinst du doch alles nicht ernst? Ich kenne Gerätelagerungen an denen man zu tun hat mit 2 Händen sicher das Zeugs rauszubekommen..

    Geschrieben von Philipp J.
    Jemand mit einer geistigen Behinderung, der vom Kopf her aber selbst entscheiden kann, dass er in eine Feuerwehr möchte, kann z. B. auch einen Verteiler bedienen, die Einsatzstelle absichern, je nach grad der Behinderung Gerätschaften zu reichen oder entgegennehmen usw usw.


    nehmen wir einfach mal die Wasserversorgung. Wenn ich jemanden sage "diese Richtung, dreißig Meter, UFH" dann kann das jemand mit geistiger Behinderung wahrscheinlich hinbekommen. Ist aber handwerklich kein Problem, Standrohr setzen bringe ich einem Affen bei wenn ich genug Bananen habe. Jetzt gehts aber weiter. Was ist wenn der Befehl einfach nur lautet: Wasserversorgung? Oder der UFH nicht verfügbar ist? Dann hat die deutsche Feuerwehr Auftragstaktik, d.h. der Auftrag wird selbstständig fertig gestellt. Reicht die mentale Kapazität dafür noch aus ? Und bevor jetzt kommt "wir sind ja immer truppweise unterwegs": ich hab mehr als eine WV morgens alleine aufgebaut weil sonst keiner da war. Und nein, ich hätte mich nicht über einen Behinderten als Hilfe gefreut.

    Geschrieben von Philipp J.Natürlich muss sich, je nach Grad und Art der Behinderung jemand oder mehrere in der Wehr sich finden, die solchen Menschen was erklären und beibringen können, was bei uns aber kein Problem darstellt.

    Theoretisch. Nur wenn wir schon fast den Auftrag nicht mehr erfüllen können sollen wir Behinderte mit massivem Aufwand anlernen?

    Als Hilfsorganisation kann ich es mir einfach nicht leisten zu jedem Einsatz einen MTW voll Behinderte mitzunehmen um für jeden eine Nischenaufgabe einen "Spezialisten" mitzuführen. Und auch keinen MTW voller Aufpasser für meine Spezialisten.. Klappt einfach nicht.

    Und warum schlägst du nicht mal vor Behinderte in der Polizei einzusetzen. Ein Einarmiger wäre eine wunderbare Ergänzung für den Verkehrsdienst. Er könnte mit der Winkerkelle Autos rausziehen und so einen vollausgebildeten PVB freistellen.
    Oder geistig Behinderte in der Hundertschaft. "Küppel frei bis ich Stopp sage" sollte doch anlernbar sein..

    Und ich dachte das "Blinde die Gefahrstoffe erkennen" weit entfernt ist.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorArmi8n B8., Bischweier / BaWü816493
    Datum27.01.2016 09:0415408 x gelesen
    Hallo zusammen,

    ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, möchte aber trotzdem allg. was zu dem Thema loswerden.

    Generell halte ich es nicht für richtig Personen mit Behinderung pauschal abzulehnen, da wie hier ja auch schon erwähnt die Arten der Behinderungen stark unterschiedlich sein können.

    Ich bin auch der Meinung das hier kein Gesetzgeber eine pauschale Regelung treffen kann. Dies sollte eher entsprechend den Einzelfällen betrachtet werden.

    - was hat die Feuerwehr für Einsatzmöglichkeiten für diese Person (Thema: Funkzentrale, Fachberater, Verpflegung uvm)
    - was lässt die Behinderung zu?

    Man sollte vlt. auch bedenken, dass die Feuerwehr nicht nur Einsätze hat. Auch für Menschen mit Behinderung ist eine soziale Integration wichtig. Es gibt Kameradschaftsabende, Übungen, Dienstabende, Festorganisation, Ausbildung, Verwaltung usw. wo man solche Menschen super einsetzen kann.

    Nicht jeder der in der Feuerwehr ist muss zwingend Einsatzdienst leisten können. Mir ist bewusst das die Feuerwehr kein Betreuungsverein ist, aber dennoch sollte man auch solchen Menschen eine perspektive geben.
    Für mich ist Feuerwehr eine gemeinsame Aufgabe und kein Einzelkämpferverein. Jeder kann mit seinem Möglichkeiten dazu beitragen das es eine runde und gute Sache wird.

    Dies ist alles meine private und persönliche Meinung.
    PS: Wer RechtsschreibFehler FindeT durF diesE beHeben :-)

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    AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg816507
    Datum27.01.2016 13:24   15477 x gelesen
    Hallo,

    es gibt für einen Teil der genannten Tätigkeiten Feuerwehrvereine, die sicherlich auch für Menschen mit Handicaps offen sein können, dazu aber später mehr.

    Grundsätzlich, auch wenn man mit der Aussage schnell als Spielverderber dasteht, sind Inklusion und soziale Integration keine Aufgaben der Feuerwehr.
    Man darf hierbei nicht aus dem Auge verlieren, dass Feuerwehr nicht zum Selbstzweck da ist. Es handelt sich um eine , vom Steuerzahler finanzierte, Institution mit relativ klar umfasstem Pflicht- und Tätigkeitsbereich.
    Und keine Angst, dass mit dem Selbstzweck ist nicht auf Inklusion von Behinderten gemünzt, sondern betrifft die Feuerwehr allgemein und wird sehr oft und sehr gerne mal vergessen.

    Und eine Einsatzabteilung, die Mitglieder aufnimmt obwohl bekannt ist das diese von Anfang an keinen Einsatzdienst leisten können, verwendet ihre ( beschränkten) Ressourcen nicht in dem Sinne, wofür diese gedacht sind.

    Jobs, bei denen man nicht mehr 100% fit sein muss, werden und wurden schon immer von aktiven Kameraden ausgefüllt, bei denen es das fortgeschrittene Alter mit sich bringt, dass man Einschränkungen hat.
    Dieselben Kameraden waren aber auch mal jung und uneingeschränkt einsatzfähig - das ist quasi die Alterspyramide wie sie bei der Feuerwehr üblich ist - und es gibt genug Wehren, wo die schon in ein ungünstiges Verhältnis gekippt ist, ohne das noch Leute aufgenommen werden, bei denen von vornherein klar ist, dass die keinen Einsatzdienst machen können.

    Und was die ganzen ungefährlichen "Hilfsjobs" wie Wasserversorgung, Verkehrsabsicherung usw. angeht, dass ist eine Illusion aus der das Erwachen regelmäßig recht böse aussieht.
    Die Dichtung, die es am Standrohr raushaut, der platzende Schlauch bei dem es plötzlich sehr schnell gehen muss, der Autofahrer der eine Absicherung bzw. Absperrung ignoriert und dabei vielleicht noch ausfällig oder gar tätlich wird, also Situationen wo plötzlich doch wieder körperliche Einsatzfähigkeit und flexibles Denken gefordert wird - alles persönlich erlebt und ich schätze, dass dies in Feuerwehrdeutschland gar nicht so selten ist.

    Deshalb gibt es eine Feuerwehr-Grundausbildung mit Abschlussprüfung (die weiß Gott keine hohen Ansprüche stellt) und die ist Voraussetzung für den Dienst in einer Einsatzabteilung - und zwar ohne das jemand durchgehievt wird und Prüfer alle Augen zudrücken.

    Um noch einmal auf die Vereine und auch das Thema Inklusion einzugehen: Es gibt Feuerwehren, die machen das und die machen das auch ganz toll, weil sie die Möglichkeiten und Ressourcen dazu haben.

    Es gibt aber auch Wehren, die bieten beides nicht an und das nicht immer nur weil sie es nicht wollen, sondern weil sie es schlichtweg aus unterschiedlichen Gründen nicht können.
    Für die sollte man bei diesem Thema aber kein Klima schaffen, das sie noch zusätzlich unter Druck setzt, weil die sicherlich anderweitig schon genug Baustellen haben.

    Und das ist die Einzelfallentscheidung von der anderen Seite her. So wie man lernen und akzeptieren muss, dass behindert nicht gleich behindert ist und es hier viele Abstufungen gibt, sollten die Betroffenen akzeptieren, dass nicht alle Feuerwehren die selben Möglichkeiten haben und eine Ablehnung oder ein Nein zur Inklusion sehr gute Gründe haben kann und nicht zwingen auf "will nicht" oder Ignoranz fußt.

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen816515
    Datum27.01.2016 15:21   15304 x gelesen
    Aus der Ostholsteinischen Zeitung (siehe oberen Link)
    Natürlich sind Feuerwehren für Inklusion, aber alles hat seine Grenzen, sagt der Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes, Holger Bauer, dem Ostholsteiner Anzeiger. Immerhin sollen diese Grenzen mit einer Änderung des Brandschutzgesetzes verschoben werden: Der Landesfeuerwehrverband habe Änderungen formuliert. Danach könnte es bei den Feuerwehren neue Abteilungen geben: Dazu zählen Kinder-Feuerwehren, außerdem eine Abteilung von Helfern, die nicht mit den den aktiven Einsatz fahren: Das könnte ein querschnittgelähmter IT-Fachmann sein, der die Wehr in diesem Bereich unterstützt, oder auch die Frau eines Feuerwehrmannes, die bei der Verpflegung hilft. In den Wehren gebe es mittlerweile einen so großen Verwaltungsaufwand, dass auch da Entlastung willkommen sei.

    Besonders schön ist der Satz "...oder auch die Frau eines Feuerwehrmannes, die bei der Verpflegung hilft..."

    Aha, Frauen in die Feuerwehr zum Brötchenschmieren ist auch ein Akt der Inklusion. Soviel zum Thema Gleichberechtigung.

    Was für ein Mist musst ich sonst noch lesen:
    Christian Fischer Wir sind kein Freizeitverein, der die Beschäftigung für (ich bin da vollkommen unkorrekt und nenne DInge immer noch klar beim Namen) geistig minderbemittelte Personen garantiert

    Florian Fleisch Feuerwehr ist keine Beschäftigungstherapie für geistig Zurückgebliebene!


    Wenn man behinderte Menschen mit solchen Worten beschreibt, so hat es nichts mit unkorrekt und klar beim Namen nennen zu tun. Es ist einfach nur beleidigend und für die Feuerwehr beschämend.

    Ehrlich gesagt: Ich schäme mich für solche Äußerungen aus der Feuerwehr in einem öffentlichen und von jedem lesbaren Forum. Die Feuerwehr ist ein Teil des Staates und man kann von jedem Mitglied dieser nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr verlangen, dass er/sie die Werte dieses Staates vertritt. Und zu diesen Werten gehört auch die Würde des Menschen. Es hat ebenso etwas mit Respekt zu tun. Ja, auch behinderte Menschen haben unseren Respekt verdient.
    Auch wenn man der Meinung ist, dass behinderte Menschen nicht in die Feuerwehr passen, so muss man nicht beleidigend werden. Für wen hält sich der eine oder andere hier eigentlich?


    Sich so auszudrücken, ist nicht nur für die behinderten Menschen schlimm. Auch die Angehörigen trifft so etwas.

    Es ist einfach nur peinlich.

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen816516
    Datum27.01.2016 15:3515067 x gelesen
    Und die "Kameraden", die sich so vollkommen unkorrekt und klar ausdrücken, sollten mal darüber nachdenken, dass auch zwei Jahre später die Sätze hier noch zu lesen sind. Ein öffentliches Forum ist eben kein Stammtisch, an dem das Gesagte nach kurzer Zeit verblasst. Auch zwei Jahre später ist alles noch, als wenn es gerade erst geschrieben wurde.

    Dann tauchte noch die Frage auf, warum so mancher Student die Feuerwehr für "bodenständig" hält. "...Da kann doch jeder Depp mitmachen" (Blog von Christian Fischer). Die Antwort scheint ganz einfach, wenn man denn Thread liest. Es machen eben einige Deppen mit, dass macht die Sache für so manchen Nicht-Deppen unattraktiv.

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW816517
    Datum27.01.2016 16:1114890 x gelesen
    Geschrieben von Andreas L.Und die "Kameraden", die sich so vollkommen unkorrekt und klar ausdrücken, sollten mal darüber nachdenken, dass auch zwei Jahre später die Sätze hier noch zu lesen sind. Ein öffentliches Forum ist eben kein Stammtisch, an dem das Gesagte nach kurzer Zeit verblasst. Auch zwei Jahre später ist alles noch, als wenn es gerade erst geschrieben wurde.

    Dann tauchte noch die Frage auf, warum so mancher Student die Feuerwehr für "bodenständig" hält. "...Da kann doch jeder Depp mitmachen" (Blog von Christian Fischer). Die Antwort scheint ganz einfach, wenn man denn Thread liest. Es machen eben einige Deppen mit, dass macht die Sache für so manchen Nicht-Deppen unattraktiv.


    Wo ist jetzt dein Problem?
    Bist du in einer Feuerwehr und hättest gerne als Truppführer einen Truppmann mit Behinderung den du über die Einsatzstelle führst?
    Schon mal überlegt was als Feuerwehrmann auf dich zukommen kann?

    Sorry aber die Qualität deiner Beiträge ist nicht besser als die Beiträge die du so schön mit Fremdschämpflicht reklamierst.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816519
    Datum27.01.2016 16:4014954 x gelesen
    Wir haben einen Kameraden der seit Kindertagen nach einem Unfall an einer Hand nur noch den Daumen hat.

    Dieser Kamerad hat sogar die G26 geschafft und geht Atemschutz. Dabei kann er alle Handgriffe ausführen, er ist allgemein ein sehr zuverlässiger Mensch.

    Ein anderer hat in der Wasserwacht den silbernen Rettungsschwimmer geschafft - mit nur etwa 50% Lungenfunktion...


    Es ist erstaunlich wie schnell diese Menschen lernen mit ihrer Behinderung zu leben. Sie sind teilweise echte Kämpfer. Also verabschiedet euch von dem Gedanken Behindert = nicht tauglich!

    So einige fettleibige Menschen sind da deutlich untauglicher. Ebenso kenne ich Kameraden die ich im Einsatz immer ein wenig anleiten muss obwohl sie gesunde Hände und Füße haben.


    Wir sind bei einer FF. Das bedeutet wir haben Kameraden mit Ausbildungsdefizit, Kirchturmdenker und sind bei weitem nicht alle Spitzensportler.

    All dies machen wir aber durch unsere Manpower wett. Das Feuerwehrsystem in Deutschland ist zwar wenig professionalisiert, dennoch in Summe sehr effektiv.

    Macht euch mal Gedanken ob ihr wirklich so eine Elitäre Feuerwehr seit wie ihr manchmal glaubt zu sein...

    MfG
    Adrian

    Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP816521
    Datum27.01.2016 18:07   14887 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Wir sind bei einer FF. Das bedeutet wir haben Kameraden mit Ausbildungsdefizit, Kirchturmdenker und sind bei weitem nicht alle Spitzensportler.Richtig. Aber:
    Geschrieben von Adrian R.All dies machen wir aber durch unsere Manpower wett. Genau diese Manpower nimmt zunächst mal ab, regional unterschiedlich, besonders tagsüber ist sie mancherorts nahe 0 angekommen oder hat diesen Punkt bereits erreicht. Zeitgleich mit dieser Entwicklung werden unsere Aufgaben anspruchsvoller. Und ebenfalls zeitgleich mit diesen Entwicklungen wird das Thema Inklusion aktuell. Und genau an dieser Stelle knallen die Entwicklungen aneinander. In einer großen Masse Feuerwehrleute kann ich selbstverständlich einige Leute unterbringen, die tatsächlich nur für bestimmte Dinge zur Verfügung stehen. Wird diese Masse kleiner, der Anteil der eingeschränkt einsetzbaren Kräfte aber zahlenmäßig größer, muss man sich eingestehen dass irgendwann zwangsläufig der Punkt kommen wird an dem das einsatzmäßige Bearbeiten von Schadenslagen nicht mehr mit der gleichen Arbeitsqualität und Rechtskonformität geleistet wird. Das was du als "elitäre Feuerwehr" bezeichnest ist im Grunde der Versuch, diese Standards eben nicht absinken zu lassen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816522
    Datum27.01.2016 18:2014712 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Es ist erstaunlich wie schnell diese Menschen lernen mit ihrer Behinderung zu leben. Sie sind teilweise echte Kämpfer. Also verabschiedet euch von dem Gedanken Behindert = nicht tauglich!


    Ich habe hier nirgendwo gelesen das Personen mit Behinderung grundsätzlich untauglich sind.

    Hier geht es darum das wieder einmal ein Anlauf genommen wird Einsatzdienst in der FW leisten zu dürfen ohne die notwendigen Ausbildungen durchlaufen zu müssen , vergl Feuerwehrhelfer.

    Ich persönlich halte FW-Helfer und auch Behinderte ohne Grundlehrgang als absoluten Notnagel im Einsatzfahrzeug, würde dann sogar noch einen "alten" JFler bevorzugen.

    Wir haben im Einsatz bereits heute (zumindest sollte es so sein) die neuen FM/SB und die alten Haudegen um den rückwärtigen Bereich abzudecken bzw. die Neuen die man noch etwas an die Hand nehmen .....sollte.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816523
    Datum27.01.2016 18:4414689 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Genau diese Manpower nimmt zunächst mal ab, regional unterschiedlich, besonders tagsüber ist sie mancherorts nahe 0 angekommen

    Dann stellt sich mir die Frage ob in dieser Region das Ehrenamtliche System gescheitert ist. Und ob unsere bisherige Ausbildung in anbetracht dieser Personalschwäche überhaupt noch reicht...

    Bei Berufsfeuerwehren wird die deutlich umfangreichere Ausbildung dadurch gerechrfertigt dass mit deutlich weniger Personal das Gleiche bzw. teilweise mehr geleistet werden muss. Wenn eine Region bei den selben geringen Personalansatz hat - müssen dann nicht auch Ausbildung und Anforderungen gehoben werden?


    Überspitzt gesagt:

    Reicht der 2-wöchentliche Kameradschaftsübungsabend dann noch für den eigenen Anspruch als Elitetruppe?
    Reicht es wenn Maschinist Huber das TLF vorzüglich fährt, leider Atemschutz nur vom sehen her kennt?
    Reicht es wenn Kamerad Florian sich super mit Flash-Over-Training auskennt, leider von THL nicht so viel Ahnung hat?

    Beispiele kennt jeder aus seiner eigenen FF. Unser System ist auf die Summe vieler Spezialisten ausgelegt. Wirkliche Universalisten sind selten.


    Das Ganze ist eine Fragestellung die mit einer allgemeinen Behinderung wenig zu tun hat. Wo Manpower da ist klappt unser System FF. Wo nicht stößt es an seine Grenzen, Behinderte spielen da die kleinste Rolle.


    Geschrieben von Sebastian K.In einer großen Masse Feuerwehrleute kann ich selbstverständlich einige Leute unterbringen, die tatsächlich nur für bestimmte Dinge zur Verfügung stehen

    Ich glaube es bestehen auch gewisse Missverständnisse was alles als Behinderung zählt. Da sind einige Dinge dabei welche im Feuerwehrdienst nicht mehr auffallen als Fettleibigkeit. Aber klar - bei Rollstuhlfahrern haut ein direkter Einsatzdienst nicht mehr hin.

    MfG
    Adrian

    Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg816525
    Datum27.01.2016 19:23   15141 x gelesen
    Der Kamerad F. aus W. hat es drastisch formuliert, aber am Ende hat er Recht. Das mit der Inklusion und Rücksichtnahme auf alles und jeden geht nur bis zu einem bestimmten Ausmaß. Wenn bis dahin noch Luft sein sollte, dann muss man das nicht unbedingt nutzen, sondern diese Pöstchen für altgediente Kameraden bereit halten.

    Wenn wir uns für alle jene öffnen, die schon die Mindestanforderungen (G26, TM, AGT) nicht erfüllen und die Anzahl solcher Leute nimmt überhand, dann können wir den Laden gleich zumachen. Mit Elitedenken hat das nix zu tun.

    Das Tagesgeschäft bestimmt: Es stellt sich der FW, egal ob BF oder FF, überraschend eine Aufgabe. Die muss mit Bordmitteln mehr oder weniger gut gelöst werden, und zwar jetzt. Alles was dazu beiträgt sollte man tun, den Rest bleiben lassen.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP816530
    Datum27.01.2016 21:3014774 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R. Bei Berufsfeuerwehren wird die deutlich umfangreichere Ausbildung dadurch gerechrfertigt dass mit deutlich weniger Personal das Gleiche bzw. teilweise mehr geleistet werden muss. Wenn eine Region bei den selben geringen Personalansatz hat - müssen dann nicht auch Ausbildung und Anforderungen gehoben werden? Oder: Erwartungen gesenkt. Da traut man sich nur noch nicht so wirklich dran. Politik, Feuerwehr, letztlich auch Gesellschaft nicht.

    Geschrieben von Adrian R.Das Ganze ist eine Fragestellung die mit einer allgemeinen Behinderung wenig zu tun hat. Richtig. Dieser Teil der Diskussion wurde und wird auch immer geführt, wenn Altersgrenzen nach oben oder unten verschoben werden, und als die Feuerwehren merkten dass es zweierlei Geschlechter gibt hat man auch damit angefangen. Und dann hat man schnell gemerkt, dass das mit den universell hohen Anforderungen bei "stinknormalen Männern" schon nicht geklappt hat.

    Geschrieben von Adrian R.Aber klar - bei Rollstuhlfahrern haut ein direkter Einsatzdienst nicht mehr hin.Was ist "direkter Einsatzdienst"? Auch diese Diskussion wurde hier schon sehr rege geführt.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 816542
    Datum28.01.2016 08:30   15174 x gelesen
    Geschrieben von Andreas L.
    Wenn man behinderte Menschen mit solchen Worten beschreibt, so hat es nichts mit unkorrekt und klar beim Namen nennen zu tun. Es ist einfach nur beleidigend und für die Feuerwehr beschämend.


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, nicht für das was du verstehst.

    Und ich bin einfach der Auffassung das im Bevölkerungsschutz ich einfach eine gewisses Grundsetting an geistigen u körperlichen Fähigkeiten brauche. Und je zeitkritischer und universeller das Anforderungsprofil des "Unternehmens" ist um so geringer sind meine Möglichkeiten.

    Und wenn man wertungsfrei die gängigen Fachdienste vergleicht ist der Einsatzdienst der Feuerwehr so ziemlich das zeitkritischste u universellste was man sich vorstellen kann.

    Ich muss mit meinem Löschzug verschiedene Dinge aus dem Stand heraus abarbeiten können. Das nicht jeder jede Rolle gleich gut spielen kann ist dabei auch klar. Ich kann aber keinen durchschleppen der nur eine begrenzte Kapazität an Fähigkeiten hat und mit seiner Beaufsichtigung weitere Ressourcen bindet. Ich kann auch keine 5 Spezialisten mitschleppen die gerade mit Müh und Not einen FA vollwertig ersetzen!

    Jemand der für den Feuerwehrdienst nicht zu gebrauchen ist kann , wenn sein Herz dran hängt, wo anders ein zu Hause finden in dem er ein Bereicherung ist. Ich will auch nicht ausschliessen das es Behinderungen Einschränkungen gibt in denen eine sinnvolle Beteiligung am Einsatzdienst möglich ist (z.B. Asperger, versorgte Schwerhörigkeit).
    Nur lehne ich vehement ab das der Bevölkerungsschutz JEDEN zu inkludieren hat der das gerne möchte.

    Und warum muss ausgerechnte die Feuerwehr Inklusion um jeden Preis betreiben? Warum nicht andere städtische Einrichtungen? Warum nicht die Polizei?

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 816543
    Datum28.01.2016 08:3114555 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Wir haben einen Kameraden der seit Kindertagen nach einem Unfall an einer Hand nur noch den Daumen hat.

    Dieser Kamerad hat sogar die G26 geschafft und geht Atemschutz. Dabei kann er alle Handgriffe ausführen, er ist allgemein ein sehr zuverlässiger Mensch.


    Alter! Geht der voll Atemschutz und so? Krass! :-) Spass bei Seite..

    Im Innenangriff? Mit Hohlstrahlrohr? Auch als Sicherheitstrupp?


    Sehr, sehr gewagt!

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.816545
    Datum28.01.2016 08:4214613 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Dann stellt sich mir die Frage ob in dieser Region das Ehrenamtliche System gescheitert ist. Und ob unsere bisherige Ausbildung in anbetracht dieser Personalschwäche überhaupt noch reicht...
    Ist halt die Frage, was man als bisherige Ausbildung definiert. Zu meinen Anfängen gab es ein Lehrgangsangebot rein nach DV2. Die, die heutzutage für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt werden, waren zwei Wochen auf Grundlehrgang. Funk war learning bei Doing und Ende der 70er ging es dann noch mal auf zentrale AT-Lehrgänge.

    Da war meine anfängliche Lehrgangsvita aus Erste-Hilfe, Grundlehrgang, Sprechfunker, Atemschutz und Maschinisten schon umfangreicher. Und heute? Irgendwann in den 90ern fing man bei uns an Kurzlehrgänge (nennen wir es mal Handhabungslehrgänge) für TH oder Gefährliche Stoffe zu entwickeln. Dann kam die erste Heißausbildung, Fahrsicherheitstraining, Motorsägen oder aktuell zum Beispiel die Endanwenderschulung Digitalfunk. Inzwischen wird im Kreis auch der Truppführer ausgebildet. Viele junge Kameraden wollen heute mehr wissen. Früher gab es mal alle 2-3 Jahre einen TF-Lehrgang für die Wehr an der LFS. Heute können pro Jahr 3-4 Leute hin.

    Ende des vergangenen Jahres hatten wir noch eine Schulung zu einer Einsatzführungssoftware. Diese Jahr wird es eine neue Verwaltungssoftware geben. Auch da wird geschult. Man kann sich externe Trainer für Rescue Days oder für die DLK holen, für jedes neue Gerät -sei es Überdrucklüfter, Abstützsysteme oder AED - gibt es Einweisungen vom Hersteller bzw. Lieferanten.

    An der NABK gibt es Lehrgänge für Atemschutznotfalltrainings, Absturzsicherung, Öffentlichkeitsarbeit, Führen einer Feuerwehr selbst bei Gefahrgut, wo vor 12 Jahren noch ein Woche für alles ausreichte, gibt es inzwischen zwei Teile mit je einer Woche plus einen Führungslehrgang.

    Klar ist aber auch, vergleichen mit einem B3 braucht man das nicht. Aber die Ausbildung in den FFen ist nicht stehen geblieben. Richtig ist natürlich, es hängt an dem Einzelnen bzw. den Führungskräften welches Level erreicht wird.

    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW816548
    Datum28.01.2016 09:18   14645 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Wir haben einen Kameraden der seit Kindertagen nach einem Unfall an einer Hand nur noch den Daumen hat.

    Dieser Kamerad hat sogar die G26 geschafft und geht Atemschutz. Dabei kann er alle Handgriffe ausführen, er ist allgemein ein sehr zuverlässiger Mensch.

    Ein anderer hat in der Wasserwacht den silbernen Rettungsschwimmer geschafft - mit nur etwa 50% Lungenfunktion...


    Es ist erstaunlich wie schnell diese Menschen lernen mit ihrer Behinderung zu leben. Sie sind teilweise echte Kämpfer. Also verabschiedet euch von dem Gedanken Behindert = nicht tauglich!

    So einige fettleibige Menschen sind da deutlich untauglicher. Ebenso kenne ich Kameraden die ich im Einsatz immer ein wenig anleiten muss obwohl sie gesunde Hände und Füße haben.


    Wir sind bei einer FF. Das bedeutet wir haben Kameraden mit Ausbildungsdefizit, Kirchturmdenker und sind bei weitem nicht alle Spitzensportler.

    All dies machen wir aber durch unsere Manpower wett. Das Feuerwehrsystem in Deutschland ist zwar wenig professionalisiert, dennoch in Summe sehr effektiv.

    Macht euch mal Gedanken ob ihr wirklich so eine Elitäre Feuerwehr seit wie ihr manchmal glaubt zu sein...


    Das sind alles Einzelfälle, aber was das Thema Inklusion umfasst, ist der Rechtsanspruch auf Mitgliedschaft. Und da hängt dann ein Rattenschwanz dran über den hat noch keiner nachgedacht:
    - behindertengerechtes Gerätehaus: Aufzug für den Schulungsraum, behindertengerechte Toilette
    - wer beurteilt welche Einschränkung welchen Dienst erlaubt
    - wer hält den Kopf hin, wenn der Behinderte mit zweit Hüftgelenkprotesen im Einsatz stürzt und die Gelenke ausbrechen? Die UK halten sich dann mit Hinweis auf die Vorerkrankung sehr bedeckt.
    - Behinderung heißt nicht unbedingt, den Rollstuhlfahrer oder den geistig Behinderten dessen Lernfähigkeit stark eingeschränkt ist. Da gibt es viel mehr zu beachten und glaubt mir da gibt es Dinge auf die kommt ihr im Leben nicht.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816556
    Datum28.01.2016 11:2014611 x gelesen
    Geschrieben von Christian B.Die, die heutzutage für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt werden, waren zwei Wochen auf Grundlehrgang

    Das dürfte in etwa dem entsprechen was heutzutage als "Feuerwehrhelfer" wiederentdeckt wird.


    Geschrieben von Christian B.Aber die Ausbildung in den FFen ist nicht stehen geblieben. Richtig ist natürlich, es hängt an dem Einzelnen bzw. den Führungskräften welches Level erreicht wird.

    Ich stimme dir voll zu, das ist doch der Knackpunkt: Ein kleiner Teil der Mannschaft beherrscht das alles. Ein größerer Teil hat aber eher seine Spezialgebiete und lässt im Zweifelsfall andere machen.

    Bei welcher FF ist der Großteil der Mannschaft sattelfest sowohl in Brand, THL, Notfallmedizin und CBRNE? Wohl eher selten der Fall.

    Falls ihr das schafft - Hut ab, das ist neben der Hauptarbeit eine echt ordentliche Leistung.

    Ein befreundeter Kommandant hat zu mir gesagt: "Der Feuerwehrmann ist wie ein Schieberegister. Für alles was er neues lernt fällt hinten etwas herunter."

    Fazit -> wir brauchen Manpower

    MfG
    Adrian

    Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816557
    Datum28.01.2016 11:3014521 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.wer beurteilt welche Einschränkung welchen Dienst erlaubt

    Der Kommandant, im Zweifelsfall mit unterstützung eines Arztes.


    Geschrieben von Thomas E.wer hält den Kopf hin, wenn der Behinderte mit zweit Hüftgelenkprotesen im Einsatz stürzt und die Gelenke ausbrechen? Die UK halten sich dann mit Hinweis auf die Vorerkrankung sehr bedeckt.

    Ähnlich einem Handwerker dem das passiert. Wenn er von ärztlicher Seite für diese Tätigkeit geeignet ist - wo ist das Problem?


    Geschrieben von Thomas E.Da gibt es viel mehr zu beachten und glaubt mir da gibt es Dinge auf die kommt ihr im Leben nicht.

    z.B.?

    Die meisten Dinge kann man vorzüglich Lösen in dem man ein persöhnliches Gespräch mit den Betroffenen sucht bzw. sie einfach mal in die Übungen einbindet und die Einsatztauglichkeit bewertet.

    MfG
    Adrian

    Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816559
    Datum28.01.2016 11:3614580 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Alter! Geht der voll Atemschutz und so? Krass! :-) Spass bei Seite..

    Joa so wird das bei uns im Volksmund genannt.


    Geschrieben von Florian B.Sehr, sehr gewagt!

    Wieso?

    a) hat er die ärztliche Freigabe
    b) hat er mit dem Daumen an der Hand die volle Greiffunktion
    c) hat er mehrfach bewiesen die notwendigen Handgriffe zu beherrschen

    Ja, er kann mit dieser Hand Hohlstrahlrohre, Funkgeräte, Flaschenventile etc. bedienen. Alles keine wirklich feinmotorischen Geräte.

    Amputation von 4 Fingern ohne Daumen sind m.W. schon 40% GdB...

    MfG
    Adrian

    Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816560
    Datum28.01.2016 11:4814473 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Ich habe hier nirgendwo gelesen das Personen mit Behinderung grundsätzlich untauglich sind.


    Ich habe das Gefühl einige sehen das aber so. Aussagen wie "mitschleppen" etc. haben schon eingen gewissen Beigeschmack.


    Geschrieben von Thomas M.Ich persönlich halte FW-Helfer und auch Behinderte ohne Grundlehrgang als absoluten Notnagel im Einsatzfahrzeug, würde dann sogar noch einen "alten" JFler bevorzugen.


    Ich würde behaupten es gibt in den meisten FFen gewisse Kameraden mit dem Ausbildungsstand "Notnagel". Auch mit denen kann man gut arbeiten, sie benötigen halt etwas mehr Anleitung. Auf diese Menschen zu verzichten können wir uns einfach nicht leisten. Ganz ohne Ausbildung geht natürlich nicht, aber wenn ich mir so ansehe wie viel bei manchen von der Grundausbildung nach 10 Jahren hängengeblieben ist kann es so wild nicht sein.

    MfG
    Adrian

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816561
    Datum28.01.2016 11:5214514 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.
    Wieso?


    Richtig,
    er hat die Lehrgänge bestanden und ist somit eh ein FM/SB.

    Falls möglich möchte ich euch bitten beim Thema Inklusion zu bleiben, also die Frage;
    *Ob jeder Mensch mit oder ohne Behinderung dabei sein kann.











    *abgekupfert von aktion-mensch.de

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816564
    Datum28.01.2016 12:3914574 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Ich würde behaupten es gibt in den meisten FFen gewisse Kameraden mit dem Ausbildungsstand "Notnagel".

    Das würde die Möglichkeiten für Behinderten dramatisch verschlechtern, denn dann liegt bereits heute ein deutliches Versagen der Führung im Punkt Aus- und Fortbildung vor der die adäquate Ausbildung Behinderter erst Recht in die Hose gehen lässt und so letztendlich den Einsatzerfolg und auch Menschenleben gefährdet.

    Natürlich gibt es in der FW einen breiten Querschnitt an Leistungsfähigkeit, das wurde oben bereits ausführlich beschrieben. Allerdings kenne ich keinen Fire-Hero der alles perfekt kann, aber jeder einzelne kann bestimmte Einsatz relevante Tätigkeiten eigenständig abarbeiten und zudem bei allen anderen Aufgaben uneingeschränkt unterstützen , somit sind wir dann als Mannschaft doch wieder uneingeschränkt einsatzfähig.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorMari8an 8K., Kolitzheim / Bayern816579
    Datum29.01.2016 10:3814541 x gelesen
    Hallo,
    ich finde es schon ein starkes Stück, Inklusion würde ich nicht sagen ist im Wiederspruch mit geeignet sein, natürlich muss man tauglich sein, aber das kann man immer nur im Einzelfall entscheiden.
    Aber kategorisch alle abzulehnen find ich sehr stark, ich war/bin (früher konnte man es nicht überhören, heute nur noch an gewissen Punkten) Sprachbehindert, das hat aber geringen Einfluss auf die Einsatzbefähigung. Aber nach deiner Logik -> Abweichung von der Norm -> Ausschluss (Wenn ich böse wäre hätte ich das "l" weggelassen).
    MfG
    Kerler Marian

    THW OV Gerolzhofen

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW816580
    Datum29.01.2016 11:4214160 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Ähnlich einem Handwerker dem das passiert. Wenn er von ärztlicher Seite für diese Tätigkeit geeignet ist - wo ist das Problem?

    Das Problem ist der Versicherungsschutz. Willst du nach einem Unfall das gebrochene Hüftgelenk auf eigene Kosten ersetzen weil die FUK sich auf eine Vorerkrankung zurück zieht? Bei uns hat sich da niemand drauf eingelassen, d. h. der entsprechende Kamerad ist das jüngste Mitglied der Ehrenabteilung.

    Geschrieben von Adrian R.Geschrieben von Thomas E."Da gibt es viel mehr zu beachten und glaubt mir da gibt es Dinge auf die kommt ihr im Leben nicht."

    z.B.?

    Die meisten Dinge kann man vorzüglich Lösen in dem man ein persöhnliches Gespräch mit den Betroffenen sucht bzw. sie einfach mal in die Übungen einbindet und die Einsatztauglichkeit bewertet.


    Z. B. das bei aktuellen Geräten spezielle Einschränkungen in der Bedienung durch Behinderte gemacht werden. Streng genommen darfst du Jemanden mit Leberschaden, der eine Behinderung von 70 oder 80% bescheinigt hat, nicht an elektrische Geräte lassen.
    Ist doof ist aber so.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW816581
    Datum29.01.2016 11:5814178 x gelesen
    Geschrieben von Marian K.Hallo,
    ich finde es schon ein starkes Stück, Inklusion würde ich nicht sagen ist im Wiederspruch mit geeignet sein, natürlich muss man tauglich sein, aber das kann man immer nur im Einzelfall entscheiden.
    Aber kategorisch alle abzulehnen find ich sehr stark, ich war/bin (früher konnte man es nicht überhören, heute nur noch an gewissen Punkten) Sprachbehindert, das hat aber geringen Einfluss auf die Einsatzbefähigung. Aber nach deiner Logik -> Abweichung von der Norm -> Ausschluss (Wenn ich böse wäre hätte ich das "l" weggelassen).
    MfG
    Kerler Marian


    Nein ich sehe das etwas anderes. Inklusion bedeutet eine Änderung der heutigen Situation:
    Heute: Ich habe ein Handikap aber bei der Einzelfallprüfung erkennt man ich kann trotzdem Feuerwehrdienst leisten.
    Inklusion: Die Behinderung ist kein Grund keinen Feuerwehrdienst zu leisten und ich muß prüfen warum der Einzelfall dann doch nicht geht.

    Man tut sich keinen Gefallen mit der Umkehr des Sachstandes

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorMari8an 8K., Kolitzheim / Bayern816582
    Datum29.01.2016 12:2414096 x gelesen
    Hallo,
    eigentlich ist das ja kein unterschied.
    Fall a) (ohne Inklusion) Person kommt wird angesehen, wird geprüft -> ja, nein ( meist mit Begründung )
    Fall b) (mit Inklusion) Person kommt wird angesehen, wird geprüft -> ja, nein ( jetzt zwingend mit Begründung )
    Oder sehe ich das Falsch?

    Was ist das Problem?
    Fehlt es hier einigen dann der Nasenbonus, persönlicher Macht?
    Oder wäre es zu viel Arbeit sich mit anderen Menschen auseinander zu setzten und eine Begründung zu formulieren.
    Oder trifft Fall a nicht zu?

    Mit freundlichen Gruß
    Kerler Marian

    THW OV Gerolzhofen

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen816583
    Datum29.01.2016 12:27   14305 x gelesen
    Lieber Florian

    Was soll man an dem Satz "... Feuerwehr ist keine Beschäftigungstherapie für geistig Zurückgebliebene!..." bitte falsch verstehen?

    Geistig Zurückgebliebene ist eindeutig beleidigend. Das hat nichts damit zu tun, ob man an Mitglieder einer Feuerwehr gewisse Masstäbe hinsichtlich ihre intellektuellen Fähigkeiten setzen sollte oder eventuell auch müsste. Losgelöst davon kenne ich einige Feuerwehren, die Mitglieder haben, die in Behinderteneinrichtung arbeiten. Menschen, die nach der Meinung einiger hier nichts in der Feuerwehr zu suchen haben - oder schöner ausgedrückt: deren intellektuelles und körperliches Niveau nicht ausreicht, um die hohen geistigen und physischen Anforderungen in einer Feuerwehr zu bewältigen. Nunja, darüber lässt sich sicherlich trefflich streiten. Insbesondere weil es sich in so einer Diskussion immer empfiehlt mit einem gewissen Maß von Selbstreflexion an die Sache heranzugehen. Der Blick in den Spiegel verrät manchmal mehr, als man wahrhaben möchte.

    Was ich aber als indiskutabel empfinde, ist eine Wortwahl, die darauf abzielt, die/den anderen zu diskreditieren. Wenn man in einem öffentlichen (Feuerwehr) Forum Menschen mit den Worten "... geistig Zurückgebliebene..." beschreibt, dann wird man es auch im Einsatz machen. Dann brennt es nicht in der Behindertenwerkstatt, sondern bei den geistig Zurückgebliebenen, Bekloppten oder Spinnern.

    Ich habe mich gefragt, warum jemand Worte wie "... geistig Zurückgebliebene... " wählt. Soll es provozierend sein? Fehlt es an Empathie für andere Menschen? Möchte man seine eigene geistige Überlegenheit gegenüber dieser Gruppe herausstellen? Ist es, um sich dem Mainstream der political Correctness entgegenzustellen? Vielleicht ist es einem ja auch wichtig, dass die eigene Weltsicht klar ausgedrückt wird. Das sind alles sicherlich nachvollziehbare Gründe. Doch eines darf man nicht vergessen: Das gleiche Recht darf man dem Gegenüber dann auch nicht verwehren. Kann man es selbst ertragen, wenn der Gegenüber einen mit klaren Worten beschreibt, die nicht unbedingt der political Correctness entsprechen. Nein, vielfach wird sowas dann als beleidigend gewertet oder gar als Angriff wahrgenommen. Komisch, oder?

    Tja, und an diesem Punkt sind wir bei den Studenten, die die Feuerwehr mit "... das ist ja nur was für Deppen ..." beschreiben. Geistig Zurückgeblieben ist immer ein Messwert, der sich vermutlich an dem eigenen Weltbild und den eigenen Fähigkeiten orientiert. Nunja, aus deren Sicht sind wir vielleicht geistig minderbemittelt und Gespräche mit uns sind langweilig und ermüdend. Schlicht, weil wir deren geistigen Ansprüchen nicht genügen.

    Denk mal darüber nach, wenn Du mit deinen Kameraden in einem Einsatz mal mit den geistig Zurückgebliebenen, Spinnern oder Bekloppten zu tun hast. Vielleicht kann man dann doch Wort wählen, die nicht so lustig und klar sind - dafür aber weniger verletztend.

    Weißt Du eigentlich wer Stephen Hawking ist? Ja stimmt, das ist auch so ein Behinderter. Der sitzt im Rollstuhl, sabbert und bekommt ohne fremde Hilfe kein einziges Wort über die Lippen. Aber als geitig zurückgeblieben möchte ich ihn nicht bezeichnen. Er leidet an Amyotrophe Lateralsklerose. Die ersten Anzeichen dafür traten während seines Oxford-Studiums auf. Ich glaube, dass es einige Feuerwehren gibt, die sich glücklich schätzen würden, wenn so jemand (Ehren-) Mitglied wäre.

    Und das sollten wir nie vergessen: Jeder von uns kann durch eine Krankheit oder einen Unfall sehr schnell zu einem "... geistig Zurückgebliebenen..." werden. Der Schritt dahin ist kleiner als viele denken. Alleine aus diesem Grunde lohnt es sich mit Behinderten respektvoll und würdevoll umzugehen. Ähnliches gilt übrigens auch für andere Gruppen. Es ist schon erstaunlich, wie wenig oftmals dazugehört, dass Menschen Drogensüchtig oder Alkoholiker werden. Ein Schiksalsschlag hier, ein unbedachter Schritt dort - und schon ist nichts mehr im Leben so wie es einmal war.

    Daher sollte wir als Feuerwehr gerade mit Vorbild vorangehen und die Menschen mit Würde behandeln. Das drückt sich auch in den Worten aus, mit denen wir die anderen beschreiben.


    MkG
    Andi

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816584
    Datum29.01.2016 12:4914090 x gelesen
    Geschrieben von Marian K.Inklusion würde ich nicht sagen ist im Wiederspruch mit geeignet sein, natürlich muss man tauglich sein, aber das kann man immer nur im Einzelfall entscheiden.
    Aber kategorisch alle abzulehnen find ich sehr stark,

    Nur zum Verständnis
    Bei uns wird jeder Interessent, jeder Anwärter und auch jeder "F3" Lehrgangsteilnehmer einzeln "geprüft" und entsprechend seiner persönlichen Bewertung übernommen oder halt auch nicht, ist das bei euch anders ?

    Wenn du schreibst >natürlich muss man tauglich sein< , auf welche ...Messlatte beziehst du dich ?


    Geschrieben von Marian K.Fall a)
    Fall b)
    Oder sehe ich das Falsch?


    Für mich ja
    Unterschiedliche Auffassungen zur Bedeutung von Inklusion.
    Für mich bedeutet Inklusion die behinderten gerechte Aufstellung einer Feuerwehr, sehr überspitzt gesagt;
    Das HLF bekommt Rollstuhlrampen und der ELW wird um eine Blindenschreibmaschine ergänzt.

    Wie oben bereits geschrieben halte ich das Absenken der Standartausbildung nur in sehr wenigen (Rand-)Bereichen für überhaupt sinnvoll, im Einsatzdienst jedoch als absolut kontraproduktiv bis gefährlich.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP816585
    Datum29.01.2016 13:0914026 x gelesen
    Geschrieben von Marian K. eigentlich ist das ja kein unterschied.
    Fall a) (ohne Inklusion) Person kommt wird angesehen, wird geprüft -> ja, nein ( meist mit Begründung )
    Fall b) (mit Inklusion) Person kommt wird angesehen, wird geprüft -> ja, nein ( jetzt zwingend mit Begründung )
    Oder sehe ich das Falsch?
    Praktisch wird es nach meiner Einschätzung (Fall a hatten wir schon, Fall b bewerte ich aus den Erfahrungen rund um Eintrittszulassungen und -absagen und die Reaktionen darauf seitens der Bewerber, der Verwaltungen, der Gerichte...) so laufen
    Fall a) (ohne Inklusion) Person kommt wird angesehen, wird geprüft
    -> ja - als Ausnahme - mit kurzer Begründung, die allen notwendigen Stellen ausreicht
    oder
    -> nein - Regelfall, eher problemlos zu begründen

    Fall b) (mit Inklusion) Person kommt wird angesehen, wird geprüft
    -> ja - jetzt als Regelfall
    oder
    -> nein - als Ausnahme - ausführlichere Begründungen, die egal wie detailiert und fundiert sie formuliert sind zunächst mal von allen Seiten angezweifelt werden -

    Ich denke, Fall a) berücksichtigt den Umstand, dass jeder Einzelfall für sich geprüft werden muss, viel besser als Fall b). Und im Fall a) wird der Bewerber eher integriert und akzeptiert, und auch die Dinge die er vielleicht weniger gut oder gar nicht kann als der nicht behinderte Bewerber werden von den anderen eher akzeptiert.

    Die Notwendigkeit einer genauen Einzelfallprüfung ergibt sich im Übrigen ja doppelt: Man muss sich den Bewerber anschauen, man muss aber auch schauen an welchem Standort er welchen Dienst leisten kann/will. Beispiel: Ich hatte weiter oben das uralte Thema verlinkt wo ein Rollstuhlfahrer in einer Wehr tätig ist, dort (wenn auch etwas umständlich) den ELW besetzt und damit sogar im Rollstuhl vor Ort an Einsatzstellen tätig wird. Entsprechende Beispiele findet man gerade für Rollstuhlfahrer schon ziemlich häufig dort, wo in den Gerätehäusern Funkzentralen durch die Wehren besetzt werden (z.B.).
    Nur: In den elf örtlichen Wehren meiner Kommune gibt es genau in einer eine Funkzentrale und in einer anderen einen ELW (der vom Innenraum her mal deutlich umgebaut werden müsste damit das halbwegs funktioniert, auch wenn der Rollstuhl draußen stehen bleiben kann). An den anderen neun Standorten wird so ein Bewerber nur in Hintergrundfunktionen, abseits des Einsatzgeschehens mitwirken können. Da muss man schauen, ist er ansonsten mobil genug um vielleicht die Zentrale im entsprechenden Ort zu verstärken, will er das auch? Oder reichen ihm die Hintergrunddienste. Gerätewartung, Verwaltungstätigkeit findet so gut wie alles zentral statt, da sind die Möglichkeiten sich einzubringen wenn es im eigenen Dorf sein soll auch wieder begrenzt. Das alles und noch viel mehr muss berücksichtigt werden, und das Ergebnis kann dann immer mal lauten, dass der einzelne behinderte Mensch in die einzelne Feuerwehreinheit sinnvoll integriert werden kann. Solche Ergebnisse gab es aber auch immer schon (siehe obigen Link: seit 1990!), bevor der Begriff Inklusion die Runde machte.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816586
    Datum29.01.2016 13:1914065 x gelesen
    Geschrieben von Andreas L.Weißt Du eigentlich wer Stephen Hawking ist?
    Komm mal wieder runter,
    bei der FW wurde schon immer Klartext gesprochen ohne das es beleidigend ist oder so wirken soll, wenn überhaupt hinken wir gerne mal der political correctness hinter her was aber an zu wenigen schlauen Doktortanten liegen dürfte.

    Und ja, Hawking ist ein gut gewähltes Beispiel !
    Möchtest du Hawking neben dir im LF haben ?

    Und ja du hast in Recht,
    für intellektuelle Großhirne sind wir 08/15 Indianer zu dumm...ups.
    Ja das Leben ist hart aber ungerecht,
    jeder Mensch kann nur den Platz im Leben ausfüllen den er geistig, körperlich und seinem Umfeld geschuldet erreichen kann.
    Somit wird aus mir niemals ein theoretischer Physiker und jedes Fachgespräch wäre für beide Seiten schnell ermüdend. Damit hat aber auch ein behinderter keinen grundsätzlichen Anspruch auf FM/SB, es sei denn wir senken unseren Standard, dann verlange ich jedoch auch einen Job in theoretischer Physik zu bekommen, denn als FM/SB gehe ich dann nicht mehr los.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorMari8an 8K., Kolitzheim / Bayern816587
    Datum29.01.2016 13:2114092 x gelesen
    Hallo,
    dann sind wir uns ja eigentlich einig.
    Inklusion bedeutet für mich, dort wo es Organisatorisch möglich ist Personen zu integrieren. Und wenn zwar jemand nicht für den Einsatz fähig ist, kann er trotzdem gerne bei dem Alltag gerne Helfen. Wo wird wirklich jemand heimgeschickt weil zu viele beim Aufräumen rumstehen. Es muss halt auch von vornherein kommuniziert werden, was möglich und was nicht ist.

    Mit freundlichen Gruß

    Kerler Marian

    THW OV Gerolzhofen

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW816588
    Datum29.01.2016 15:0413855 x gelesen
    Geschrieben von Marian K.Hallo,
    dann sind wir uns ja eigentlich einig.
    Inklusion bedeutet für mich, dort wo es Organisatorisch möglich ist Personen zu integrieren. Und wenn zwar jemand nicht für den Einsatz fähig ist, kann er trotzdem gerne bei dem Alltag gerne Helfen. Wo wird wirklich jemand heimgeschickt weil zu viele beim Aufräumen rumstehen. Es muss halt auch von vornherein kommuniziert werden, was möglich und was nicht ist.


    Nun dann hast du eine abweichende Meinung von Inklusion bezogen auf die rechtliche Lage. Inklusion z. B. auf Schulen bezogen bedeutet, der Behinderte hat einen Rechtsanspruch auf Bildung in seiner örtlichen Schule. Die Sonderschulen die das früher erledigt haben wurden quasi zugemacht.

    Welche Probleme das mit sich bringt fällt der Politik erst jetzt langsam auf.

    Nur mal so als Beispiel was Inklusion so bedeuten kann:
    - Bauliche Maßnahmen in den Gerätehäusern, behindertengerechte Toilette, Umkleide, Nachrüstung von Aufzügen für den Zugang zum Schulungsraum usw.
    - behindertengerechter Umbau von Fahrzeugen

    und wenn man es auf die Spitze treibt, könnte man auf die Idee kommen das ein Rollstuhlfahrer ja im Einsatz durchaus eine Wasserversorgung herstellen könnte, dann schaue dir mal die Fahrzeuge an was man da alles ändern müßte.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW816589
    Datum29.01.2016 15:1713938 x gelesen
    Dann erklär uns armen Vollidioten doch mal den richtigen Terminus?

    Aber dann auch bitte geschlechtsneutral ;-)

    Ansonsten, haber wir nicht wichtigere Probleme?

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg816590
    Datum29.01.2016 16:0713932 x gelesen
    Geschrieben von Marian K.Aber nach deiner Logik -> Abweichung von der Norm -> Ausschluss

    Nein. Das was du als Norm bezeichnest, nämlich die Ausbildung zum TM und AGT nach FWDV 2, lässt sehr wohl Spielraum für Abweichungen. Wenn aber die Mindestanforderungen nicht erfüllt werden, dann geht es halt nicht.

    Ich will nicht das Zerrbild vom Feuerwehrhelden hochhalten und die meisten haben nicht jeden Monat Weltalarm, aber über folgendes sollten alle Inklusionsbefürworter in einem ruhigen Moment nachdenken:

    Wann ruft jemand bei der 112 an?
    -Wenn er eine realistische Anspruchshaltung hat, dann wenn er ein gesundheitliches oder im weitesten Sinne technisches Problem hat. Das Problem ist so drängend, dass es sofort gelöst werden muss. Gleichzeitig fühlt sich der Anrufer aber nicht in der Lage, dieses Problem alleine zu beseitigen.
    Was erwartet er von denen, die dann losgeschickt werden?
    -Dass sie schnell kommen. Gerade das kann tagsüber teilweise aber nicht der Fall sein, weil zu wenig Kräfte verfügbar sind. Die Absenkung der Ansprüche könnte da für Entlastung sorgen, ABER:
    -Der Anrufer erwartet auch, dass solche Leute kommen, die das Problem beseitigen können. Hier sind wir am entscheidenden Punkt.
    Welche Abstriche würdest du als Hilfebedürftiger machen wollen, wenn es um deine Gesundheit, dein Eigentum oder deine Umwelt geht?
    Nach einigem Suchen hier ein etwas älterer Beitrag:
    Integration in der Feuerwehr
    Willst du als Geschädigter in letzter Konsequenz sowas haben?

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    AutorMari8an 8K., Kolitzheim / Bayern816594
    Datum29.01.2016 18:3613845 x gelesen
    Hallo,"Vollidiot_X" :)
    ich glaube er meinte "Geistig Zurückgebliebene" ist nicht wirklich für alle Behinderten beschreibend.

    Ich könnte ja jetzt auch in meiner Überheblichkeit schreiben, dass gerade die "geistig Zurückgebliebenen" bei der Feuerwehr richtig aufgehoben sind. Aber, dass würde keiner Seite helfen und stimmen täte es auch nicht in der Allgemeinheit.

    Das nicht alles politisch korrekt benannt werden muss (also bis ins unverständliche verklauselte Begriffe umgeformter Sachzustand), aber es muss zutreffend sein. Darüber hinaus braucht muss ein Begriff nicht übermäßig abwertend benutzt werden.

    Mit freundlichen Gruß
    Kerler Marian

    THW OV Gerolzhofen

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816595
    Datum29.01.2016 18:4113735 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.Das Problem ist der Versicherungsschutz. Willst du nach einem Unfall das gebrochene Hüftgelenk auf eigene Kosten ersetzen weil die FUK sich auf eine Vorerkrankung zurück zieht? Bei uns hat sich da niemand drauf eingelassen, d. h. der entsprechende Kamerad ist das jüngste Mitglied der Ehrenabteilung.


    Deswegen ja die Ärztliche abklärung. Wenn der Doc ihn für die angedachten Tätigkeiten als geeignet sieht unterliegt er den selben voraussetzungen wie jeder andere FM.

    Genauso ist es doch auch im Handwerk üblich?


    Geschrieben von Thomas E.Streng genommen darfst du Jemanden mit Leberschaden, der eine Behinderung von 70 oder 80% bescheinigt hat, nicht an elektrische Geräte lassen.

    Solche Dinge weiß der Betroffene selbst am besten.

    Spätestens aber der Arzt, der die angedachten Tätigkeiten unter Berücksichtigung der Vorerkrankungen prüft, muss so etwas wissen.

    MfG
    Adrian

    Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816597
    Datum29.01.2016 20:3213789 x gelesen
    Geschrieben von Marian K.Hallo,"Vollidiot_X" :)
    ich glaube er meinte "Geistig Zurückgebliebene" ist nicht wirklich für alle Behinderten beschreibend.


    Ja unser Problem der Verallgemeinerung, du hast es auch -> :)
    Nicht jeder geistig Zurückgebliebene sitzt im Rollstuhl und nicht jeder dumme ist ein Vollidiot.
    Wie bis zum Abwinken geschrieben haben wir eine Aufgabe zu erfüllen und die Erfahrung hat gezeigt das bestimmte Mindeststandards und Normen notwendig sind um sicher auf dem heutigen Standard arbeiten zu können, so wie sich unser Umfeld verändert passen sich auch unsere Normen und Standards permanent den äußeren Anforderungen an und nicht anders rum.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 816598
    Datum29.01.2016 22:0913832 x gelesen
    Geschrieben von Andreas L. Was soll man an dem Satz "... Feuerwehr ist keine Beschäftigungstherapie für geistig Zurückgebliebene!..." bitte falsch verstehen?

    Sind wir uns dort doch schon mal einig.

    Geschrieben von Andreas L.Wenn man in einem öffentlichen (Feuerwehr) Forum Menschen mit den Worten "... geistig Zurückgebliebene..." beschreibt, dann wird man es auch im Einsatz machen.

    Gerne nochmal: wo ist der Ausdruck geistig zurückgeblieben genau beleidigend? Er beschreibt medizinisch relativ genau das Problem des Betreffenden. Streng genommen könnte ich nach ICD (z.B. F70) auch den Begriff "Schwachsinn" einführen und wäre immer noch auf einer rein wissenschaftlichen Ebene.

    Egal wie ich es schreibe: ich beschreibe damit einzig und alleine den medizinischen Sachstand. Nicht mehr und nicht weniger.

    Geschrieben von Andreas L.
    Denk mal darüber nach, wenn Du mit deinen Kameraden in einem Einsatz mal mit den geistig Zurückgebliebenen, Spinnern oder Bekloppten zu tun hast. Vielleicht kann man dann doch Wort wählen, die nicht so lustig und klar sind - dafür aber weniger verletztend.


    Wie du genau auf die Idee kommst das ich von geistig Zurückgeblieben auf Spinner oder Bekloppte komme musst du mir gerne noch mal herleiten.. Und gerne zum x+1 mal: geistig Zurückgeblieben ist für mich weder lustig noch noch beleidigend. Es sind einfach nur eine streng medizinische Beschreibung eines Zustandes.

    Geschrieben von Andreas L.
    Weißt Du eigentlich wer Stephen Hawking ist? Ja stimmt, das ist auch so ein Behinderter.


    Mh. Hawkins ist aber körperlich behindert. Was hier in dem Kontext gerade weniger hilfreich ist.
    Sollen wir uns jetzt darüber noch unterhalten das "geistig behindert" =|= "geistig zurückgeblieben" ist? Darüber das z.B. Asperger nicht zwingend was mit "geistig zurückgeblieben" zu tun hat und man trotzdem einen GdB von 50-80 bekommen kann?


    Geschrieben von Andreas L.
    Daher sollte wir als Feuerwehr gerade mit Vorbild vorangehen und die Menschen mit Würde behandeln. Das drückt sich auch in den Worten aus, mit denen wir die anderen beschreiben.


    Ich finde es faszinierend was du aus einer Formulierung so alles ableiten kannst..

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorStef8fen8 S.8, München / Bayern816599
    Datum30.01.2016 00:2013867 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Interessant, wer hier wie über wen urteilt, wer angeblich am besten weis, was es bedeutet für den Feuerwehrdienst tauglich zu sein.
    Und ja, es gibt den ICD F70. Dieser steht zwar für eine leichte Intelligenzminderung, keineswegs für "Schwachsinn", aber ich möchte eigentlich nicht noch tiefer in diese elenden Wortklaubereien versinken. (TK ICD Auskunft, Stand 29.1.16)

    Inklusion bei der Feuerwehr, das ist nicht möglich. So oder so ähnlich kommt das hier leider nur zu oft rüber. Aber könnte es nicht schon "Inklusion" bedeuten, wenn jeder beim Eintritt in die Feuerwehr nach den selben Gesichtspunkten beurteilt wird? Wenn nicht erst überlegt wird: "Der ist behindert, kann der das überhaupt?". Spricht aus solch einer Aussage nicht bereits die eigene Eitelkeit? Man hält den Bewerber für potenziell ungeeignet, nur weil es leichter ersichtlich ist, dass er "anders" ist?
    Müsste nicht jeder Bewerber vor dem Eintritt nach körperlicher und geistiger Eignung bewertet werden, wäre das nicht die wahre Inklusion?
    Möglicherweise sogar von einem Arzt, nicht von einem selbsternannten Hobbypsychologen, nicht von einem Wehrführer, auch nicht von medizinischem Assistenzpersonal.
    Dies hätte selbstverständlich zur Folge, das Menschen für den Feuerwehrdienst zugelassen wären, von denen man es aufgrund diverser Einschränkungen primär nicht gedacht hätte.
    Doch die Medaille hätte auch eine Kehrseite. Was ist mit den Menschen, die unter wahren "Volkskrankheiten" leiden? Wenn Menschen mit Rückenproblemen, mit Adipositas, Bluthochdruck, oder mit Depressionen. Ach sie müssten an dem Arzt vorbei, auch sie könnten untauglich für den Feuerwehrdienst sein. Ich selbst bin kein Arzt, aber ich denke das sich ein solcher sehr gut überlegen wird, ob er einer Person nach dem dritten Bandscheibenvorfall noch die Tauglichkeit für den aktiven Feuerwehrdienst bescheinigt werden kann.
    Vielleicht sollten wir uns alle erst an der eigenen Nase packen und überdenken, ob wir wirklich so viel weniger "zurückgeblieben" sind, als so mancher Mensch mit Behinderung.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Steffen

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    AutorMari8an 8K., Kolitzheim / Bayern816600
    Datum30.01.2016 00:2713660 x gelesen
    Hallo,
    hier kann ich nur zustimmen.
    +1
    MfG
    Kerler Marian

    THW OV Gerolzhofen

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 816601
    Datum30.01.2016 04:4513778 x gelesen
    Geschrieben von Steffen S.Inklusion bei der Feuerwehr, das ist nicht möglich

    Gegenfrage: Warum soll sie ausgerechnet bei der Freiwilligen Feuerwehr möglich sein aber nicht bei der Berufsfeuerwehr? Oder der Polizei? Oder der Bundeswehr?

    Geschrieben von Steffen S.Man hält den Bewerber für potenziell ungeeignet, nur weil es leichter ersichtlich ist, dass er "anders" ist?

    Gerne nochmal: man hält Bewerber nicht für ungeeignet weil er einen GdB hat sondern weil im ganz konkreten Fall Eigenschaft xy nicht zum Anforderungsprofil passt.

    Geschrieben von Steffen S.Müsste nicht jeder Bewerber vor dem Eintritt nach körperlicher und geistiger Eignung bewertet werden, wäre das nicht die wahre Inklusion?
    Möglicherweise sogar von einem Arzt, nicht von einem selbsternannten Hobbypsychologen, nicht von einem Wehrführer, auch nicht von medizinischem Assistenzpersonal.
    Dies hätte selbstverständlich zur Folge, das Menschen für den Feuerwehrdienst zugelassen wären, von denen man es aufgrund diverser Einschränkungen primär nicht gedacht hätte.


    Die konkrete Forderung JEDEN Mitarbeiter einer wie auch immer gearteten Untersuchung zu unterziehen um die körperliche Eignung (z.B. FWDV 300 in Hamburg, G26.1)festzustellen stand hier schon öfters im Raum. Die Unfallkassen bzw das entsprechende Regelwerk fordern auch das nur Personen eingesetzt werden die körperlich und geistig befähigt sind..

    Ich könnte ja im Gegenzug auch die These aufstellen das es dem ein oder anderen hier eher um das Einzelschicksal als um die Erfüllung des Auftrages (kommunale Gefahrenabwehr) geht. Oder das man lieber den Mitdiskutanten jede Emphatie im Umgang mit Behinderten abspricht anstatt auch nur einen Milimeter von seinem eigenen Standpunkt abzuweichen.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

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    AutorStef8fen8 S.8, München / Bayern816604
    Datum30.01.2016 11:3713714 x gelesen
    Niemand, der für Inklusion bei der Feuerwehr argumentiert, wird die Meinung vertreten, dass nun Löschfahrzeuge eine Rollstuhlrampe brauchen oder ähnliches. Es geht hier um Fairness, um Gleichberechtigung. Es geht darum, dass nicht die Willkur medizinisch ungebildeter Laien über die Feuerwehrtauglichkeit entschiedet.
    Fragt ein Wehrführer potentielle Bewerber nach Rückenproblemen, oder relevanten Vorerkrankungen? Nein. Er wird in den meisten Fällen auch nicht einmal beurteilen können, inwieweit die dadurch gewonnen Erkenntnisse ausschlaggebend für den Feuerwehrdienst sind. Aber wenn man die "Eigenschaft xy" direkt erkennt, dann ist sofort klar, dass dieser Mensch nicht für den Dienst geeignet ist.

    Bei den von dir angeführten Organisationen gibt es keine Inklusion?
    Meines Wissens darf sich jeder bei Polizei, Bundeswehr, Berufsfeuerwehr etc. bewerben. Alle machen den selben Test, alle müssen vorab die jeweiligen Einstellungsvoraussetzungen erfüllen. Ebenso müssen alle Bewerber, so ist es mir von der Berufsfeuerwehr München bekannt, sich nach bestandenem Einstellungstest einer Ärztlichen Untersuchung unterziehen. Diese wird aber sowohl eine Hürde für den Mensch mit einer Behinderung, welche mit dem Feuerwehrdienst nicht vereinbar ist, als auch für den augenscheinlich "normalen" Mensch. Auch er kann für körperlich und/oder geistig untauglich befunden werden.
    Ich stelle mir an diesem Punkt also die Frage, wieso sich hier medizinische Laien zutrauen, über die körperliche und geistige Tauglichkeit für den Feuerwehrdienst einzelner Menschen zu urteilen.

    Klar, man könnte von jedem aktiven Mitglied der Feuerwehr eine aktuell gültige Untersuchung nach der G26.3 fordern, diese noch mit einem Psychologischen Gutachten kombinieren um auszuschließen, dass dem werten Akademiker ein dressierter Affe auf das Fahrrad gesetzt wurde.
    Vielleicht muss der Anspruch für den gewöhnlichen Einsatzdienst aber auch nicht so "hoch" sein, wie durch die G26.3 gefordert. Aber es wäre in meinen Augen trotzdem schön, wenn alle das selbe Mindestmaß an körperlicher und geistiger Fitness besitzen müssten, die ihren Dienst bei der Feuerwehr versehen möchten. Völlig gleich, ob oder ohne Behinderung. Das ist meines Erachtens Inklusion.

    Damit wären wir auch an dem letzten Punkt angekommen. Wird so die kommunale Gefahrenabwehr durch diesen Inklusionsgedanken an Qualität verlieren? Nein, sicher nicht. Eher könnten wir so an Qualität gewinnen.

    Inklusion beginnt nicht bei der Rampe oder dem Aufzug des Feuerwehrhauses, sondern in unserem Kopf.

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816605
    Datum30.01.2016 12:1713574 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Gegenfrage: Warum soll sie ausgerechnet bei der Freiwilligen Feuerwehr möglich sein aber nicht bei der Berufsfeuerwehr? Oder der Polizei? Oder der Bundeswehr?

    Gerade die Pol versucht verstärkt Menschen mit Behinderung zu integrieren: Erster Google-Treffer


    Ähnlich läuft es bei der Bundeswehr: Link

    "Es gibt in der Bundeswehr circa 9.000 zivile Schwerbehinderte und 850 schwerbehinderte Soldaten. 50 Soldaten haben einsatzbedingt eine Behinderung erlitten

    Es gibt also bereits 800 Soldaten mit Schwerbehinderung die nicht aus dem Einsatz resultiert.

    MfG
    Adrian

    Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816606
    Datum30.01.2016 12:3113523 x gelesen
    Geschrieben von Steffen S. Es geht hier um Fairness, um Gleichberechtigung.
    Richtig, es wäre gut wenn alle FM/SB (weiterhin) einen Mindeststandard erfüllen müssen

    Geschrieben von Steffen S.Fragt ein Wehrführer potentielle Bewerber nach Rückenproblemen, oder relevanten Vorerkrankungen?
    Zumindest bei uns gibt es ein "Bewerbungsgespräch" um die Einsatztauglichkeit abzuschätzen.

    Geschrieben von Steffen S.Meines Wissens darf sich jeder bei Polizei, Bundeswehr, Berufsfeuerwehr etc. bewerben. Alle machen den selben Test, alle müssen vorab die jeweiligen Einstellungsvoraussetzungen erfüllen.
    Genau wie beí der FW darf sich zwar jeder bewerben doch nicht jeder erfüllt die Anforderungen.
    Und ein Test wird teilw. entsprechen dem Geschlecht unterschiedlich bewertet, resp. je nach Geschlecht darf/muss man andere Aufgaben erfüllen.


    Geschrieben von Steffen S.Aber es wäre in meinen Augen trotzdem schön, wenn alle das selbe Mindestmaß an körperlicher und geistiger Fitness besitzen müssten, die ihren Dienst bei der Feuerwehr versehen möchten. Völlig gleich, ob oder ohne Behinderung. Das ist meines Erachtens Inklusion.
    Nein das ist Integration und die haben wir schon heute, also noch einmal;
    Geschrieben von aktion-mensch.de .... Wenn jeder Mensch mit oder ohne Behinderung überall dabei sein kann, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion.

    Geschrieben von Steffen S.Eher könnten wir so an Qualität gewinnen.
    In welchem Punkt bringt eine Behinderung grundsätzliche Vorteile für den Dienst in der FW?

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP816607
    Datum30.01.2016 12:3213470 x gelesen
    Polizei und Bundeswehr differenzieren dabei aber schon ordentlich zwischen Vollzugs- und Hintergrundtätigkeiten. Das fehlt mir in der Diskussion in den Reihen der FW.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg816608
    Datum30.01.2016 12:5113424 x gelesen
    Eine Schwerbehinderung kann viel heißen. Das ist teilweise auch bei trockenen Alkoholikern einschlägig. Im ÖD ist es ohnehin teilweise von Vorteil, wenn man als schwerbehindert gilt.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816609
    Datum30.01.2016 13:0113477 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.zwischen Vollzugs- und Hintergrundtätigkeiten. Das fehlt mir in der Diskussion in den Reihen der FW.
    Wenn du unsere Beiträge vom Beginn liest haben wir (beide) die Möglichkeit der sinnvollen Hintergrundarbeit bereits wenige Stunden nach der Eröffnung angesprochen und es wurde auch immer wieder angesprochen.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW816611
    Datum30.01.2016 13:2113449 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Solche Dinge weiß der Betroffene selbst am besten.

    Spätestens aber der Arzt, der die angedachten Tätigkeiten unter Berücksichtigung der Vorerkrankungen prüft, muss so etwas wissen.


    Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Du bist als Hersteller eines Gerätes an bestimmte Normen gebunden, in diesen Normen werden Aussagen zum Personenkreis getroffen die das Gerät gefahrlos benutzen können. Behinderte und Kinder gehören z. B. nicht dazu.

    Das hat nichts mit kann jeder selbst entscheiden zu tun

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816612
    Datum30.01.2016 13:3513432 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Nein das ist Integration und die haben wir schon heute, also noch einmal;
    Geschrieben von aktion-mensch.de ".... Wenn jeder Mensch mit oder ohne Behinderung überall dabei sein kann, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion."


    Sicher?


    Beleuchten wir einmal die Soziologischen Definitionen:

    Integration: "Eingliedern". Fügt getrenntes zusammen, gemeinsam, aber nebeneinander.

    Inklusion: "Einschließen". Alle gemeinsam, die Struktur passt sich den Bedürfnissen an.


    Integration per Definition würde also bedeuten in der FF gibt es eine eigene Behindertengruppe. Diese existiert parallel zur Einsatzmannschaft. Nicht sehr Zielführend.


    Eine klassische FF basierte schon immer auf der Inklusion. So viel Elite hat ein kleines Dorf einfach nicht zu bieten. Dennoch hat die Struktur daraus eine Leistungsfähige Einheit gemacht. Gerade das "Alle gemeinsam" kommt mir doch sehr bekannt vor.


    Daraus sehe ich aber keinen Rechtsanspruch mit Gewalt jeden aufnehmen zu müssen bzw. die ganze Struktur umzuwerfen. Ein "Normalsterblicher" kann ja auch nicht die BF verklagen weil der Einstellungstest zu hohe Hürden darstellt. Er hat nur nach AGG einen Anspruch darauf fair bewertet zu werden.
    Du kannst als Personalchef die Hürden so hoch schrauben wie du willst - irgendwann wird dein Personalstamm einfach sehr dünn. Ob dadurch die Qualität steigt ist fraglich.

    MfG
    Adrian

    Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816614
    Datum30.01.2016 13:3913333 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Du bist als Hersteller eines Gerätes an bestimmte Normen gebunden, in diesen Normen werden Aussagen zum Personenkreis getroffen die das Gerät gefahrlos benutzen können. Behinderte und Kinder gehören z. B. nicht dazu.

    Behinderte dürfen also auch keinen Toaster benutzen?

    Oder auf welche Geräte willst du hinaus?

    MfG
    Adrian

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816615
    Datum30.01.2016 14:1013445 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.
    Sicher?
    Integration: "Eingliedern". Fügt getrenntes zusammen, gemeinsam, aber nebeneinander.
    Inklusion: "Einschließen". Alle gemeinsam, die Struktur passt sich den Bedürfnissen an.


    ähh, ja das habe auch ich geschrieben.
    Personen ohne Einsatztauglichkeit können und sind bereits Integriert , d.h losgelöst vom Regel Einsatzdienst leisten sie im Hintergrund wertvolle Arbeit.

    Thema hier ist;
    Geht Inklusion bei Feuerwehren nicht?
    Auch meine Meinung ist: Nein !
    Gründe und Erklärungen sind viel und genug geschrieben, alleine die Antwort warum behinderte im Einsatzdienst gut sind bleibt unbeantwortet.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern816617
    Datum30.01.2016 14:4013519 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.ähh, ja das habe auch ich geschrieben.
    Personen ohne Einsatztauglichkeit können und sind bereits Integriert , d.h losgelöst vom Regel Einsatzdienst leisten sie im Hintergrund wertvolle Arbeit.


    Es sind ebenso schon lange Behinderte Inkludiert. Diese leisten wertvollen Einsatzdienst.


    Geschrieben von Thomas M.Thema hier ist;
    Geht Inklusion bei Feuerwehren nicht?
    Auch meine Meinung ist: Nein !
    Gründe und Erklärungen sind viel und genug geschrieben, alleine die Antwort warum behinderte im Einsatzdienst gut sind bleibt unbeantwortet.


    Scheinbar gehen viele Argumente an dir vorbei. Hast du denn keine Schwächen?


    Einen Behinderten einzig aufgrund seiner Behinderung auszuschließen ist in Deutschland glücklicherweise Strafbar (AGG). Das ist genauso rassistisch wie sich auf die Gesichtsfarbe zu beziehen.


    Dein Pauschalisierter Ausschluss von Behinderten ist genau die geistige Mauer gegen die Inklusion zu kämpfen versucht. Überlegt doch mal ob so ein veraltertes Weltbild nich auch Grund ist warum so manche "Eliten" von der Feuerwehr fernbleiben...

    (Zitat: "Was willst du denn bei den Deppen?")

    MfG
    Adrian

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816620
    Datum30.01.2016 16:1813354 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.
    Oder auf welche Geräte willst du hinaus?


    auf die Schnelle;
    Herzschrittmacher,
    entspr. BG muss jeder Arbeitsplatz entsprechend einer möglichen Gefährdung durch EMF im Einzelfall überprüft werden. Weiterhin sind Stromerzeuger und HSM keine guten Freunde, viele Hersteller schließen Bedienpersonal mit HSM aus.
    Überall wo also EMF entstehen müsste der EL/GF eine Gefährdungsanalyse für jeden Einzelfall durchführen, eine Analyse die ohne ext. Fachkräfte zur Bewertung genau dieses EMF auf genau diesem HSM nicht möglich ist.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW816621
    Datum30.01.2016 16:2013319 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.
    Es sind ebenso schon lange Behinderte Inkludiert. Diese leisten wertvollen Einsatzdienst.

    Liest und verstehst du eigentlich was du schreibst ?
    Geschrieben von Adrian R.
    Inklusion: "Einschließen". Alle gemeinsam, die Struktur passt sich den Bedürfnissen an.

    Eine Einsatzkraft mit Behinderung hat alle erforderlichen Lehrgänge bestanden, also haben sich unsere Strukturen und Einsatzabläufe NICHT seiner Behinderung angepasst: Es fand keine Inklusion statt !

    Bei der Inklusion arbeitet der Behinderte gleichgestellt mit dem FM/SB ohne die notwendigen Mindeststandards eines FM/SB erfüllen zu müssen.

    Geschrieben von Adrian R.Einen Behinderten einzig aufgrund seiner Behinderung auszuschließen ist in Deutschland glücklicherweise Strafbar (AGG).
    Das ist auch gut so, bedeutet aber nicht einen Behinderten einstellen zu müssen nur weil er behindert ist.

    Geschrieben von Adrian R.Dein Pauschalisierter Ausschluss von Behinderten
    Auch das habe ich nie geschrieben, behauptet oder angedeutet, lies bitte was ich geschrieben habe !
    Schon in meinem 1. Beitrag vom 26.02.2014 20:03Uhr habe ich geschrieben das auch Behinderte abseits vom Einsatzdienst mitmachen können.
    Im weiteren Verlauf habe ich immer wieder geschrieben das eine FW-Einsatzkraft zwingend die notwendigen Lehrgänge haben sollte, ob er zusätzlich einen Behindertenschein, rote Gesichtsfarbe oder ein lila Fahrrad sein Eigen nennt ist mir .....und ich lehne mich mal aus dem Fenster;
    mir und jedem anderen hier vollkommen egal !


    Und als mein Schlusswort;
    Geschrieben von Adrian R.Hast du denn keine Schwächen?
    Mit Sicherheit viele, jedoch habe ich div. Ausbildungen und Lehrgänge bestanden und erfülle somit die Anforderungen an eine Einsatzkraft mit eigenem Melder für mehrere Einsatzgruppen (+ TH, GSG usw).

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW816624
    Datum30.01.2016 17:4313420 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Behinderte dürfen also auch keinen Toaster benutzen?

    Oder auf welche Geräte willst du hinaus?


    Wo ich das wirklich diskutieren mußte, waren elektrische Heizlüfter. Aber da hier einige einfach nicht verstehen wollen um was es geht ist für mich EOD

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen816626
    Datum30.01.2016 21:0513370 x gelesen
    Lieber Florian

    Vielen Dank für deine Antwort. Ein wenig schräg ist sie schon.

    Der Thread heißt "Behinderter abgelehnt - Geht Inklusion bei Feuerwehren nicht?"

    Ich lese aus deiner Antwort, dass für Dich der Begriff behindert mit geistig zurückgeblieben oder gar Schwachsinn gleichzusetzen ist. Du wirst dich dem jetzt vehement entgegenstellen und schreiben, dass du es so nicht gemeint hättest. Das ist aber das Blöde an einer Message. Sie hat vier Seiten: Selbstoffenbarung - Sachebene - Beziehungseben - Appell. (s. Schulz-von Thun) Das was du meinst auszudrücken, ist nicht immer das was der Empfänger hört. Ich habe dir erklärt, was ich höre.

    Wenn du mal dein näheres Umfeld sondierst, dann wirst du auch einige Behinderte treffen, die nicht "geistig zurückgeblieben" sind. Das Wort "Behinderung" drückt nichts anders aus, als dass dieser Mensch eine körperliche oder geistige Einschränkung hat, die sie oder ihn in seinem Leben einschränkt oder anders ausgedrückt: behindert.

    Mein Vater ist so ein Behinderter. Dennoch würde ich es mir nicht mal im Scherz erlauben, ihn als geistig zurückgeblieben oder gar schwachsinnig zu bezeichnen. Bei ihm kann man durchaus sagen, dass Inklusion geklappt hat. Gut es war an der Berufsschule und nicht bei der Feuerwehr. Er hatte übrigens trotz Behinderung studiert und arbeitete bis zu seiner Pen-sionierung als Berufsschullehrer. Seine Behinderung? Er kann nicht gehen und sitzt deswegen seit den 70ern im Rollstuhl.

    Achja, in der Feuerwehr ist er förderndes Mitglied. Trotz seiner Behinderung hatte er schnell kapiert, dass Rollstuhl und Einsatzdienst irgendwie nicht geht. *Ironie* Natürlich war er nicht so blöd, irgendwann ansatzweise auf die Idee zu kommen, dass es gehen würde.

    Behindert ist also nicht gleich "geistig zurückgeblieben" oder gar "schwachsinnig". Es gibt viele Arten von Behinderungen. Einige sind mit der Tätigkeit bei der Feuerwehr in Einklang zu bringen. Andere Behinderte können eben "nur" förderndes Mitglied werden. Es gibt sogar Rollstuhlfahrer, die arbeiten in einer Feuerwehr- und Rettungsleitstelle. Ja, das geht auch.

    Wenn man Behinderung und Inklusion bei der Feuerwehr diskutiert, dann sollte man auch die richtigen Begriffe wählen.

    Wenn Du wissen willst, ob etwas beleidigend ist, dann hilft nur eines. Frag dich doch selbst, was du selbst empfinden würdest, wenn jemand dich als "... geistig zurückgeblieben..." oder "... schwachsinnig..." beschreiben würde. Du wärst erbost, wütend und würdest vielleicht sogar eine Anzeige wegen Beleidigung in Betracht ziehen. Komisch, oder?
    Achja, du hast es ja nur "wissenschaftlich" gemeint. Und der geistig behinderte Asperger mit seinem geringen IQ empfindet eh keine Emotionen - was soll's? Doch es macht etwas. Auch geistig behinderte Menschen haben ein Empfinden und auch sie kann man kränken - genauso wie dich.

    Wenn Du also über Behinderungen diskutieren möchtest, dann diskutiere auch über Behinderungen.


    Gruß
    Andreas

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 816627
    Datum30.01.2016 22:1213322 x gelesen
    Geschrieben von Andreas L.Ich lese aus deiner Antwort, dass für Dich der Begriff behindert mit geistig zurückgeblieben oder gar Schwachsinn gleichzusetzen ist.

    Da ich ja einen medizinischen Beruf erlernt habe weiß ich durchaus das Behinderung =|= Behinderung ist. Hier ging es im speziellen darum Menschen, die geistige Behinderungen haben, Feuerwehrdienst machen zu lassen. Und das ist eine Idee, die ich einfach ablehne.

    Und wenn wir über geistig Behinderte sprechen die in ihren Leistungen einfach zurückgeblieben sind sehe ich kein Problem das auch genau so auszudrücken.

    Geschrieben von Andreas L.Wenn du mal dein näheres Umfeld sondierst, dann wirst du auch einige Behinderte treffen, die nicht "geistig zurückgeblieben" sind

    Alle Behinderte die ich kenne sind nicht geistig zurückgeblieben.

    Geschrieben von Andreas L.Behindert ist also nicht gleich "geistig zurückgeblieben" oder gar "schwachsinnig". Es gibt viele Arten von Behinderungen. Einige sind mit der Tätigkeit bei der Feuerwehr in Einklang zu bringen.

    Richtig. Nur ging es in dem konkreten Fall um Menschen, bei denen davon auszugehen ist das es nicht der Fall ist.

    Geschrieben von Andreas L.Es gibt sogar Rollstuhlfahrer, die arbeiten in einer Feuerwehr- und Rettungsleitstelle. Ja, das geht auch.

    Auch so einen Fall kenne ich.

    Geschrieben von Andreas L.Achja, du hast es ja nur "wissenschaftlich" gemeint. Und der geistig behinderte Asperger mit seinem geringen IQ empfindet eh keine Emotionen - was soll's?

    Ich habe Dinge ausdrücklich auf der Sachebene bezeichnet. Nicht mehr und nicht weniger.
    Und gerne wieder die Frage: Wo habe ich geschrieben das Aspies per Definition keine Emotionen empfinden oder per Definiton einen geringen IQ haben?

    Gerade Aspies kann ich mir unter Umständen auf gewissen Dienstposten im Bevölkerungsschutz gut vorstellen.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 816628
    Datum30.01.2016 22:2113507 x gelesen
    Das sind aber alles Angebote an Menschen, die zu dem Zeitpunkt der Behinderung bereits im Dienst waren.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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     26.02.2014 17:58 Jürg7en 7M., Weinstadt
     26.02.2014 18:18 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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     26.02.2014 20:38 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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     27.02.2014 12:43 Lüde7r P7., Kelkheim
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     26.02.2014 18:53 Thor7ste7n S7., Eltingshausen
     26.02.2014 18:57 Jürg7en 7M., Weinstadt
     26.02.2014 20:03 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
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     27.02.2014 10:22 Jürg7en 7M., Weinstadt
     27.02.2014 13:52 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     27.02.2014 14:04 Jürg7en 7M., Weinstadt
     27.02.2014 17:07 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     26.02.2014 20:04 Thor7ste7n S7., Eltingshausen
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     27.02.2014 07:29 Udo 7B., Aichhalden
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     27.02.2014 11:31 ., Viskafors
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     28.02.2014 10:12 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     28.02.2014 10:17 Jürg7en 7M., Weinstadt
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     01.03.2014 00:01 Dani7el 7R., Peine
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     01.03.2014 11:15 Jürg7en 7M., Weinstadt
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     01.03.2014 11:49 ., Viskafors
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     01.03.2014 12:40 ., München
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     26.01.2016 17:12 Jürg7en 7M., Weinstadt
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