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ThemaAus 295 mach 19: Brandstudie Norwegen [war: Fusionierung Feuerwehren]3 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern784242
Datum02.03.2014 22:073682 x gelesen
Hallo,

da ja nicht nur hierzulande über Fusionen/Zusammenlegungen nachgedacht wird, werfe ich mal ein paar Punkte aus der 'Brandstudie' [1] über die Zukunft der Feuerwehr in die Runde.

- Es wird betont, das die lokale Verankerung und kurze Wege die Feuerwehr zu einem wichtigen Standbein der öffentlichen Bereitschaft mache. Das soll auch erhalten bleiben.
- Die Anforderungen an Technik und Ausbildung werden in Zukunft eher steigen als sinken, daher ist eine gute und für alle Einheiten möglichst ähnliche Ausbildung wichtig. Spezialgeräte sollten zentral vorgehalten werden, aber alle Kräfte einer Feuerwehr sollten daran geschult sein.
- Feuerwehren müssen robust gegen Personalausfall sein
- Der vorbeugende Brandschutz (in N direkte Aufgabe der Feuerwehr) muss gestärkt werden.

Aus diesen und anderen Punkten (auch ökonmischer Natur) hat die Arbeitsgruppe mehrere Modelle entwickelt:

Modell 1: Aus 295 Feuerwehren werden 19 (orientiert an den Fylkes-grenzen (~ Bundeslandgrenzen)
Es werden ca. 300 Stellen im Verwaltungsbereich freigesetzt, die in den Einsatzdienst fliessen könnten

Die größten Feuerwehren haben dann ~ 340 Stellen im Einsatzdienst + 50 für den VBS,
die kleinsten 65 +10. Da die Stellen nicht alles Vollzeitstellen sind (kleinere Wachen haben oft 25% oder1%-Teilzeitstellen)
ist die Zahl der Feuerwehrleute deutlich höher.

Modell 2: Feuerwehren sollen immer min. 100000EW abdecken. Das ergibt dann 30-40 Feuerwehren.
Hier sind ca 75 +12 Stellen je Feuerwehr vorhanden

Modell 3: Feuerwehren sollen min. 20000EW abdecken, Hier kommt man auf 120 Feuerwehren, davon 3 mit mehr als
250000EW, 8 mit mehr als 100000EW. Die kleineren Feuerwehr haben dann 12+3 Stellen.

Modell 1 wird von der Kommision (aus Vertretern von Feuerwehr, Gemeinden, Feuerwehrgewerkschaften und DSB) favorisiert, da es die robusteste Feuerwehr liefern kann und auch die größten ökonomischen Vorteile bietet). Als Nachteilig an diesem Modell wird der erhöhte Aufwand bei Beschlussfasungen(durch mehrere Gemeinden) und der größere Abstand der Feuerwehrführungskräfte von der Basis gesehen.

Das DSB (Direktorat für Gemeinschaftssichterheit und Bereitschaft) schlägt eine starke Berücksichtung auch von lokalen Zusammenhängen und einer gemeinsamen Lösungfindung vor, sollten diese Pläne umgesetzt werden.

Schöne Grüße,
Björn


1 Brandstudie

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AutorFlor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern784245
Datum02.03.2014 22:401683 x gelesen
Geschrieben von Björn P.Modell 1: Aus 295 Feuerwehren werden 19 (orientiert an den Fylkes-grenzen (~ Bundeslandgrenzen)
Es werden ca. 300 Stellen im Verwaltungsbereich freigesetzt, die in den Einsatzdienst fliessen könnten


Hallo Björn,

danke für den interessanten Einblick in des norwegische System.

Zwei Fragen zum Modell 1.

- Wieviele Stellen gibt es im Einsatzdienst ohne die neuen Verwaltungsstellen, um zu verstehen wie stark sich die Einsatzkräfte erhöhen.
- Wieviele Funktionen werden mit den Stellen besetzt? Wird dort, ähnlich wie in Deutschland, ein Personalfaktor von 4-5 angenommen?


Danke und schöne Grüße

Florian

Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern784247
Datum02.03.2014 22:501631 x gelesen
Hallo,

Der derzeitige Stand sind:
295 Feuerwehren, 264 Leiter der Feuerwehr (davon 2/3 Teilzeit),
12000 Feuerangestellte, davon 3500 Vollzeit, 8500 Teilzeit.

Das Hauptproblem ist weniger die absolute Personalstärke als die zu kleinen Feuerwehren, so das es gerade im Führungsbereich mehr Vollzeitstellen geben wird.

Schöne Grüße,
Björn

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