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ThemaWieso Schnittschutz Kategorie C38 Beträge
Rubrikpers. Ausrüstung
 
AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern785974
Datum01.04.2014 22:3812002 x gelesen
Hallo,

ich habe bei einer Schulung die Motorsägentätigkeiten bei der Feuerwehr erklärt und bin dabei auch auf die PSA eingegangen. Als Erklärung, wieso es Kategorie C sein soll, habe ich angegeben, dass Feuerwehrler seltener mit Motorsägen arbeiten als andere Personen (Land- oder Forstwirte) und aus diesem Grund die Schnittschutzkategorie C zu verwenden ist (habe ich so in einer Präsentation gelesen), da der Schutz besser ist. Ich wurde nun von unserem Lehrgangsleiter belehrt, dass die Grundlage für Kategorie C darin liegt, weil bei den Feuerwehren nur ein paar Größen an Schnittschutzkleidung vorgehalten werden, die allen passen muss und durch den umlaufenden Schnittschutz verhindert werden soll, dass sich der Schnittschutz quasi wegdreht, weil die Kleidung schlechter passt. Ich würde nun gerne den Lehrgangsteilnehmern die Grundlage für Schnittschutz Kategorie C besser erklären und wäre daher froh, wenn mir hierzu jemand ein paar Infos liefern könnte. Im Internet konnte ich hierzu leider nichts finden.
Vielen Dank!!!

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AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach / Hessen785975
Datum02.04.2014 00:078482 x gelesen
Hallo,

vielleicht beantwortet Dir diese Schrift Deine Fragen.

So lange die niemand anbringt, versuche ich es allerdings einfach mal mit GMV.

Wenn ein Nutzer eine Gefahrenquelle regelmäßig handhabt, steigt natürlich zwar einerseits die Übung, jedoch unter Umständen leider auch die negative Seite der Routine; nebenbei erhöht ja schon die häufige Nutzung per se die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens. Deshalb also einem Gelegenheitsnutzer eine höheren Schutz zuzubilligen, erscheint also wenig logisch.

Genau andersherum gesehen erwachsen dem beruflichen Nutzer jedoch ganz andere Probleme - wenn der nämlich längere Zeit am Stück Schnittschutz trägt, kann es unter diesen doch recht dicken und gut isolierenden Kleidungsstücken ziemlich warm werden, mit allen bekannten negativen Auswirkungen. Ich denke daher, dass man daher dort Varianten wählt, die durch leichtere Konstruktion und ggf. Ventilation in den rückwärtigen Bereichen ein halbwegs sinnvolles Arbeiten auch über längere Zeit ermöglichen und den Schnittschutz daher notgedrungen auf den Frontbereich beschränken, weil dort die "Trefferwahrscheinlichkeit" wohl deutlich höher ist. Das geht natürlich nur, wenn man diese "Light"-Version korrekt anlegt, dazu die richtigen Bedingungen hat (Licht, Übung) und auch die Größe stimmt, so dass der Schutz da ist und bleibt, wo er gebraucht wird..

Da das bei Feuerwehrs ja nun leider alles so nicht zutrifft, weil...
- oft nur eine einzige Hose oder Beinlinge für alle vorhanden sind, die natürlich möglichst groß
- kaum Routine bei Anlegen da ist,
- das Anlegen dann dann auch oft noch im Dunkeln oder in beengten Verhältnissen geschieht und
- kaum negative Nebenwirkungen durch Hitze zum Tragen kommen, weil meist nur kurze Einsätze damit hat und die selten bei großer Hitze stattfinden
...kann man es sich hier einfach leisten, die "Dicke Berta" des Schnittschutzes auszupacken. Und man tut eben auch gut daran, weil diese am fehlertolerantesten sind.

Wären die "Kategorie C" (natürlich reden wir hier nur vom Schnittschutz! ;-) ) leicht, fluffig und luftdurchlässig, würden sie IMO sicher für alle Anwender vorgeschrieben...

Aber genug spekuliert, wer weis wo's geschrieben steht? ;-)

mfG

Mathias Zimmer


#Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern785978
Datum02.04.2014 07:387706 x gelesen
Hm, dass mit dem Tragekomfort kenne ich aus eigener Erfahrung... Meine Form A Hose ist im Sommer schon gut warm.

Danke für deinen Link. Hilft mir aber irgendwie auch nicht wirklich weiter. Ich möchte bei dem Kurs nichts falsches erzählen und habe deshalb gerne immer etwas schriftliches bei der Hand, um es zu untermauern. Was ich suchen würde, wäre quasi ein Schreiben oder eine Norm, in dem/der sozusagen steht, dass bei Feuerwehren eben aus diesem oder jenem Grund Schnittschutz der Form C zu tragen ist.

Dieses Thema ist eigentlich bei jeder Ausbildung interessant, da es hier viele Missverständnisse zu geben scheint. Eine Feuerwehr hat bspw. ihre gesamten Schnittschutz-Beinlinge weggeschmissen, weil es mal geheißen hat, dass Beinlinge nicht mehr zulässig seien. Es wurde hierbei aber leider übersehen, dass es aber weiterhin zulässig ist, Beinlinge zu verwenden, WENN sie die Stufe C erfüllen. Das wussten viele nicht. Deshalb reite ich da ein wenig auf diesem Thema rum.

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AutorThom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg785980
Datum02.04.2014 08:047679 x gelesen
Guten Morgen,

das was ich im Internet gefunden habe, gibt Deinem Lehrgangsleiter Recht:

Link LFV-RP
Link FUK-Mitte

Diese argumentierten tatsächlich, dass Feuerwehren im Regelfall nur wenige Schnittschutzhosen vorhalten, die allen passen müssen und somit die Gefahr besteht, dass sich diese ums Bein wegdreht, so dass im Vorderbereich kein Schnittschutz mehr vorhanden ist.

Ich hoffe, die zwei Unterlagen reichen Dir als Grundlage für Deine Lehrgangsteilnehmer.

Gruß
Thomas

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern785982
Datum02.04.2014 08:287336 x gelesen
Super! Danke!!

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AutorMarc8us 8N., Habighorst / Niedersachsen785984
Datum02.04.2014 09:097355 x gelesen
Geschrieben von Thomas B.das was ich im Internet gefunden habe, gibt Deinem Lehrgangsleiter Recht:

Auszug aus Motorsägenarbeiten der FUK Nds:

Neben der nach § 12 Abs. 1 UVV Feuerwehren (GUV-V C53) erforderlichen Mindest-schutzausrüstung ist beim Umgang mit Motorsägen folgende zusätzliche spezielle per-sönliche Schutzausrüstung nach § 12 Abs. 2 UVV Feuerwehren (GUV-V C53) in Ver-bindung mit der Anordnung vom April 1988 (§ 17 Abs. 2 Sozialgesetzbuch VII) zur Abwendung besonderer Unfallgefahren beim Umgang mit Motorsägen zu tragen:
Gesichtsschutz (z. B. Helmvisier)
Gehörschutz (z. B. Gehörschutzstöpsel)
Hosen oder Beinlinge mit geprüften rundumlaufenden Schnittschutzeinlagen nach DIN EN 381 Teil 5 Form C
Besonders angepasst für den Umgang mit der Motorsäge ist die Kombination aus Waldarbeiterhelm mit Gehör- und Gesichtsschutz nach § 4 Abs. 3 UVV Forsten (GUV-V C51).

Gruß Marcus

Freiwillige Feuerwehr
.....Dies gilt wochentags wie auch am Wochenende 24 Stunden am Tag.
"Das moralisch wesentliche ist, dass sie immer bereit ist. Und in solchem Sinne ist die Feuerwehr ein Vorbild schlechthin."
Bundespräsident a.D. Theodor Heuss


Alles meine private Meinung, nur zu diesem Thema.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW785993
Datum02.04.2014 14:216991 x gelesen
Gerade für die Feuerwehren sollte man den Schnittschutz in den Stiefeln nicht vergessen. Egal was welche Vorschrift sagt, aber ein normaler Stiefel ist mit der Säge sofort durch. Das ist gerade bei mit Bäumen zugeschmissenen Straßen interessant, wenn man dauern die Böschung etwas hoch und runter muss und sich dabei leicht (dunkel, Schnee, Regen) mit der Schwertspitze mal den den Fußrücken aufritzt. Es gibt auch von außen unscheinbare Feuerwehrstiefel mit Schnittschutzeinlage.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg786002
Datum02.04.2014 15:247057 x gelesen
Geschrieben von Lorenz R.Das ist gerade bei mit Bäumen zugeschmissenen Straßen interessant, wenn man dauern die Böschung etwas hoch und runter muss und sich dabei leicht (dunkel, Schnee, Regen) mit der Schwertspitze mal den den Fußrücken aufritzt.

Vielleicht sollte man solche Lagen einfach den Profis mit entsprechender Ausrüstung, Ausbildung und Erfahrung überlassen. Und jetzt komm mir nicht mit der Lage "einzige Zufahrt zum Krankenhaus blockiert..."

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorStef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz786008
Datum02.04.2014 16:31   6874 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Vielleicht sollte man solche Lagen einfach den Profis mit entsprechender Ausrüstung, Ausbildung und Erfahrung überlassen.

Und die kommen Nachts um 03Uhr? Mit eigener Beleuchtung? Mit ausreichend Absperrmaterial? Mit Greifzug, Seilwinde und Anschlagmitteln? Mehr als zwei Mann? Nachdem sie sich den Weg quer durch den ganzen Landkreis freigeschnitten haben weil nach einem Sturm meistens nicht nur ein Baum über einer Straße sondern viele Bäume über vielen Straßen liegen?

Also ich bin ja in einer durchaus bewaldeten Region zuhause, gerüchteweise sogar das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands, und hier kommt trotz Rufbereitschaft für die "Straßenmeisterei" meistens erstmal keiner bei größeren Unwetterereignissen. Dafür haben wir aber in den Reihen unserer und der Nachbarwehr sowohl erfahrene "Hobbyholzer" als auch tatsächliche Profis die mit der Motorsäge in der Hand ihren Lebensunterhalt verdienen.

Nur fällen diese normalerweise weder Nachts noch bei allen Wetterbedingungen Bäume, dafür unter Zeitdruck und nach in etwa festem Arbeitsschema. Also sind diese "dynamischen Sturmlagen" auch nicht das tägliche Handwerk deiner Profis. Diese müssen sich genauso verhalten wie jeder Nicht-Profi: Vorsichtig, Langsam, jeden Schnitt vorher genau überlegen, das Holz und sein Verhalten beobachten, Teamarbeit.

Ein Blick in die Unfallstatistiken bei Waldarbeiten zeigt, daß das auch für "Profis mit entsprechender Ausrüstung, Ausbildung und Erfahrung" kein ungefährlicher Beruf ist. Also ihr könnt die Bäume in Wernau gerne liegen lassen, auf den Hauptverkehrsstraßen werden wir sie wohl weiterhin entfernen solange die Profis nicht zeitnah vor Ort sind.

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AutorJan 8H., Rendsburg / Schleswig-Holstein786011
Datum02.04.2014 17:536589 x gelesen
Geschrieben von Lorenz R.Schnittschutz in den Stiefeln

ist dann ungefähr das gleiche Problem wie Schnittschutzhose, die eine Feuerwehr nicht in jeder erdenklichen Größe vorhalten muss/kann.
Da Stiefel etwas 'persönliches' sind, müßte also entweder jeder Sägenführer ein zweites Paar bekommen. Oder jeder Feuerwehrangehörige wird sicherheitshalber mit Schnittschutzstiefeln ausgerüstet. Beides nicht praktikabel und nicht bezahlbar aus meiner Sicht.

Die HFUK für den Nordbereich ist etwas "großzügiger" und sagte auf einer Motorsägenausbilderfortbildung - der normale Feuerwehrstiefel reicht aus als Schutz.
Gemeint ist damit sicherlich (meine persönliche Interpretation!), dass ein Feuerwehrangehöriger dann nicht gegen den Versicherungsschutz verstößt, wenn er den normalen Feuerwehrstiefel trägt und sich verletzt.
Ich kenne übrigens einen Test, wo man eine Motorsäge mit auslaufender Kette in eine Schnittschutzhose gefahren hat - also Gas wegnehmen an der Säge und dann die Kette in die Hose sägen. Da stoppt die Säge.
Der zweite Versuch war - Säge mit Vollgas laufen lassen und in die Hose - geht leider sauber durch und sägt auch den Inhalt.
Fazit: Eine Schnittschutzhose ist kein Allheilmittel!
Leider gibt es davon keine Bilder oder Filme.

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen786012
Datum02.04.2014 17:546658 x gelesen
Geschrieben von Steffen W.Und die kommen Nachts um 03Uhr? Mit eigener Beleuchtung? Mit ausreichend Absperrmaterial? Mit Greifzug, Seilwinde und Anschlagmitteln? Mehr als zwei Mann? Nachdem sie sich den Weg quer durch den ganzen Landkreis freigeschnitten haben weil nach einem Sturm meistens nicht nur ein Baum über einer Straße sondern viele Bäume über vielen Straßen liegen?

Sorry, aber dann muss man sich einfach mal Gedanken machen, ob das überhaupt sein muss.

Die Fortswirte schicken ihre Leute nach Huase, weil es bei Dunkelheit und Sturm zu gefährlich wird, und die Feuerwehrleute, dreimal im Jahr die Säge in der Hand, meinen hier tätig werden zu müssen...

Man kann auch Straßen sperren....
Und dass das auch bei vermeintlich wichtigen Straßen geht, sieht man bei diversen Volksfesten / Veranstaltungen oder auch schlicht und ergreifend bei Straßenerneuerungen...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern786013
Datum02.04.2014 18:096541 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jan H.Gemeint ist damit sicherlich (meine persönliche Interpretation!), dass ein Feuerwehrangehöriger dann nicht gegen den Versicherungsschutz verstößt, wenn er den normalen Feuerwehrstiefel trägt und sich verletzt.

Auch wenn das vielen ein liebgewordenes Argument madig macht, aber:
Man kann nicht "gegen den Versicherungsschutz verstoßen".
Man kann ihn auch nicht "verlieren".

Grüße
Magnus

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AutorSeba8sti8an 8M., Lützelbach / Hessen786018
Datum02.04.2014 19:336477 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Sorry, aber dann muss man sich einfach mal Gedanken machen, ob das überhaupt sein muss.

Es muss sicherlich nicht immer sein, aber es gibt durchaus Lagen da muss es eben sein.

Geschrieben von Christian F.Die Fortswirte schicken ihre Leute nach Huase, weil es bei Dunkelheit und Sturm zu gefährlich wird, und die Feuerwehrleute, dreimal im Jahr die Säge in der Hand, meinen hier tätig werden zu müssen...

Auch bei Feuerwehren wird denke/hoffe erst mal überlegt ob man es verantworten kann. Aber das man hier und ggf. größere Risiken eingehen muss (sollte halt wirklich die Ausnahme sein und nicht die Regel) ist wohl auch klar.

Geschrieben von Christian F.Man kann auch Straßen sperren....
Und dass das auch bei vermeintlich wichtigen Straßen geht, sieht man bei diversen Volksfesten / Veranstaltungen oder auch schlicht und ergreifend bei Straßenerneuerungen...


In diesen Fällen wird aber in der Regel, über einen alternativen Weg nachgedacht, Hilfsfristen sichergestellt, Notstraßen errichtet, ect..

Jetzt kommt das aber! Also ich kenne die Bergstraße ein wenig genau wie Du sicher den Odenwald, wo ich wohne, und da gibt es hier und da halt Ort mit teilweise nur 2 oder 3 Zufahrtsstraßen die dann alle mit Wald gesäumt sind. Und bei entsprechenden Wetterlagen wie Sturm/Schnee kommt es immer mal wieder vor das alle Straßen unpassierbar sind (hatten wir in den letzen Jahren einmal durch Sturm, einmal durch Schneebruch). Und das über den ganzen Landkreis verteilt, also auf die "Profis" warten war da nicht immer möglich. Teilweise wurden Straßen gesperrt, aber mindestens ein Weg sollte/musste z.B. für den Rettungsdienst freigehalten werden und da war halt dann die Feuerwehr gefragt. Es ist also nicht immer ganz zu vermeiden hier tätig zu werden. Die Frage ist eher ob man sich dabei als Feuerwehr auf das Nötige beschränkt oder ob man glaubt jeden besser Feldweg freiräumen zu müssen.

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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern786019
Datum02.04.2014 19:486499 x gelesen
Geschrieben von Jan H.ist dann ungefähr das gleiche Problem wie Schnittschutzhose, die eine Feuerwehr nicht in jeder erdenklichen Größe vorhalten muss/kann.
Da Stiefel etwas 'persönliches' sind, müßte also entweder jeder Sägenführer ein zweites Paar bekommen. Oder jeder Feuerwehrangehörige wird sicherheitshalber mit Schnittschutzstiefeln ausgerüstet. Beides nicht praktikabel und nicht bezahlbar aus meiner Sicht.

Nein, man beschafft einfach Stiefel mit Schnittschutz, wegen mir auch nur für die Kettensägeführer. Das sieht man den Stiefeln von außen gar nicht an, dass da Schnittschutz eingearbeitet ist. Der Preisunterschied ist auch nicht wirklich riesig.

Audiatur et altera pars.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP786022
Datum02.04.2014 21:316297 x gelesen
Ja, vollkommen richtig. genau so ist in RLP von der UK vorgesehen:http://feuerwehr.ukrlp.de/uploads/media/feuerwehr_einsatz_motorsaege.pdf
Hier werden wir mal zur Behörde: Erstmal die Zuständigkeit prüfen.
Unsere Erfahrung: Immer viel Flatterband und genau Dokumentieren.
Man muss halt viel mit Bürgern und Polizei diskutieren, das wir eben keine Straßenwärter/Stadtgärtner sondern Feuerwehrleute sind.

Dies ist meine Meinung.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP786023
Datum02.04.2014 21:336397 x gelesen
Mal so ganz einfach gefragt: Warum beschafft man Einsatzhosen nicht direkt mit integriertem Schnittschutz?
Geht das technisch nicht?

Dies ist meine Meinung.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW786028
Datum02.04.2014 22:086347 x gelesen
Wir haben hier im Odenwald z.B. ein Dorf was zu uns gehört als Sackgasse, dass hat nur eine Zufahrt die 4km durch Wald geht.

Wir hatten schon Lagen mit Personen im Sturm auf Landstraße bzw Waldweg im PKW eingeklemmt.

Wir hatten schon Lagen mit Sturm und Schnee wo wir mit einem (H)LF und Schneeketten 120km im Stadtgebiet in einer Nacht gefahren sind nur um die allerwichtigsten Straßen über mehrere Stunden von Bäumen offen zu halten. Die Profis die oft auch zuhause auf einem Bauernhof wohnen und nicht bei uns in der Stadt, konnten teilweise mit einem normalen PKW gar nicht aus der Garage wegen dem Schnee. Der Maschinenführer unseres 3 achsigen Rückezuges des städtischen Forstamtes wohnt 20km entfernt und die Maschine kann genauso weit in der anderen Richtung im Wald stehen. Wenn der 3 Achser mit Doppeltrommel, Klemmbank und Rückekran da ist, geht es natürlich vorwärts :-)

Baum aufs Hausdach wird auch gerne genommen. Klar machen wir da nur Schadensbegrenzung aber gesägt wird immer ein bisschen müssen und dann Plane drauf, DLK, Steiger etc.

Bei uns ist die normale Bereitschaft der Straßenmeisterei übrigens nachts aufgelöst. Die Mitarbeiter möchten auch nicht nachts privat angerufen werden - armes Deutschland.

Bäume auf Stromleitungen der Bahn und Gleisen werden auch gerne genommen. Der Rekord waren 3 steckengebleibene Züge mit Notunterkünften etc. in einer Nacht. Die Feuerwehr hat dann die Busse organisiert und die Straßen zu den Zügen freigemacht, geht auch nicht ohne Sägen.

Bäume in Gewässer mit Rückstau und Überschwemmungsgefahr kommt auch vor.

Natürlich haben wir auch schon oft Kreisstraßen in Absprache mit der Polizei mit Flatterband gesperrt, immer geht das aber nicht.
Auch wir haben Profi Forstwirte und Hobby Holzer in der Feuerwehr und auch einen freundschaftlichen Kontakt zum Forstamt mit 2 eigenen Rückeschleppern und 15 Mitarbeitern.

Trotz allem finde ich Stiefel ohne Schnittschutz nicht ideal.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP786029
Datum02.04.2014 22:146293 x gelesen
Geschrieben von Lorenz R.Wir haben hier im Odenwald z.B. ein Dorf was zu uns gehört als Sackgasse, dass hat nur eine Zufahrt die 4km durch Wald geht
Das ist genau die Lage, die Christian meinte.

Dies ist meine Meinung.

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW786033
Datum02.04.2014 22:496250 x gelesen
Hallo Lorenz!

Genau diese Frage habe ich einmal mit unserer UK besprochen.
Ergebnis: Lassen Sie den Schnittschutz in den Stiefeln weg - Kostet unnütz Geld und macht die Stiefel viel unkomfortabler. Die Wahrscheinlichkeit sich an dem bisschen Fuß reinzusägen, das nicht durch aufliegende Schnittschutzhose oder Stahlkappe geschützt ist, ist doch recht gering.

Ich kam auf die Frage, da bei uns Stiefel mit Schnittschutz gekauft wurden und diese einen unmöglichen Tragekomfort hatten. Ich fand es unsinnig (eben aus demselben Grund wie unsere UK) und wurde in meiner Meinung bestätigt.
Solche Lagen an denen haufenweise Bäume kreuz und quer die Straßen versperren sind in der Regel nichts mehr für die Feuerwehr. Weder am Tag bei Sonnenschein - Noch Nachts um 3. Die Spannungen etc. in den Bäumen kann bei größeren Schadenfeldern doch kein Feuerwehrmann wirklich so beurteilen, das man mit dem geringst möglichen Risiko arbeiten würde.

Gruß
Christian

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW786034
Datum02.04.2014 22:536188 x gelesen
Geschrieben von Sebastian M.Auch bei Feuerwehren wird denke/hoffe erst mal überlegt ob man es verantworten kann. Aber das man hier und ggf. größere Risiken eingehen muss (sollte halt wirklich die Ausnahme sein und nicht die Regel) ist wohl auch klar.

Und genau das halte ich für sehr unwahrscheinlich - Gerade die Feuerwehr neigt dazu etwas zu machen, was
teilweise lebensgefährlich sein kann (die Straße muss frei, ist doch unsre Aufgabe, Tbc....), nicht unbedingt notwendig ist, ......

Und ob es dann tatsächlich Sinn macht immer mit Schnittschutz in den Stiefeln herumzulaufen für die wenigen Momente in einem normalen Feuerwehrleben.....?
Vielleicht kann man für diese Lagen auch einfach Schnittschutzgummistiefel in unterschiedlichen Größen vorhalten wenn man denn auch die Füße schützen will!

Gruß
Christian

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW786036
Datum02.04.2014 23:016131 x gelesen
Ich habe Haix Stiefel mit Schnittschutz und außer im Sommer, weil man etwas mehr schwitzt, merkt man im Komfort keinen Unterschied.

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW786038
Datum02.04.2014 23:176125 x gelesen
Die hatten wir auch :-) Und dem Tragekomfort, der meiner Meinung (und auch der Meinung vieler anderer Kollegen nach) in etwa dem Tragekomfort von Betonklötzen am Fuß entsprach konnte ich nicht wirklich was abgewinnen.
Natürlich mag es im Schwarzwald, Odenwald,.....Feuerwehren geben, bei denen viel qualifizierte(re)s Personal für den Kettensägeneinsatz vorhanden ist, wo solche Lagen häufiger vorkommen. Da mag es evtl. sicher angebracht sein, über Schnittschutz im Stiefel nachzudenken. Aber ich denke auf die "gewöhnliche" Feuerwehrwelt bezogen wäre es doch etwas überzogen.

Christian

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW786039
Datum02.04.2014 23:276220 x gelesen
Hallo Volker,

technisch wäre es vielleicht möglich,
aber
a) Wäre es ein finanzieller Overkill
b) läuft man in vermutlich mehr als 99% der Einsätze mit nicht angepasster PSA herum
c) Verträgt die Schnittschutzeinlage zu häufiges waschen nicht, bzw. leidet die Fähigkeit sich "aufzuribbeln" wenn man ins Material sägt. Durch die Waschvorgänge verschieben sich die Einlagen teilweise bzw. verknoten miteinander.

Gruß
Christian

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen786040
Datum02.04.2014 23:426160 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Die Fortswirte schicken ihre Leute nach Huase, weil es bei Dunkelheit und Sturm zu gefährlich wird, und die Feuerwehrleute, dreimal im Jahr die Säge in der Hand, meinen hier tätig werden zu müssen...


wobei man aber gerade auf kleinen Dörfern auch sagen muss, dass es oft die gleichen Personen sind nur dann eben auf dem roten Auto mit den neckischen blauen Lichtern und auch viele andere, die einen eigenen Wald bewirtschaften. das mit dem dreimal Kettensäge in der Hand stimmt nicht so verallgemeinert.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein



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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern786042
Datum03.04.2014 06:436213 x gelesen
Technisch wird es vielleicht möglich sein, aber die Hosen kosten dann noch mehr, wiegen wesentlich mehr und der Tragekomfort ist auch deutlich geschmälert. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, besitze ich privat Schnittschutzhosen der Form A und B. Da geht der Schnittschutz ungefähr bis zum Knie und die Dinger sind im Sommer warm und auch nicht gerade wirklich atmungsaktiv. Außerdem haben die Hosen auch ein gewisses Gewicht. Gerade für den normalen Feuerwehrjob wie Unfälle, Ölspuren, Verschalen von Türen, Retten von Personen aus Wohnungen usw. wäre mir persönlich so eine Hose einfach zu teuer (wenn ich die Gemeinde wäre) und zu unbequem (wenn ich sie tragen müsste).

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern786043
Datum03.04.2014 07:066131 x gelesen
Also beim Lehrgang für das Führen einer Kettensäge lernt man doch eigentlich, dass man nur dort schneidet, wo man auch sieht, wohin man schneidet. Beim Fällen eines Baumes sollte man ja eigentlich auch den Bereich um den Baum erstmal säubern (zwecks stolpern und besserer Sicht). Das was du da schreibst, ist für mich eigentlich nur ein weiterer Beleg, dass nur erfahrene Leute mit der Motorsäge arbeiten sollten - auch wenn Straßen usw. blockiert sind und Eile geboten ist. Was man da bei diesen Kursen lernt ist ja alles ganz schön und witzig, aber wenn man dann nur paar Mal ne Motorsäge in die Hand nimmt, um vielleicht nur bereits gefälltes Holz auf Kamingröße zu stutzen, dann sollte man gerade bei Unwetterlagen die Finger von der Säge lassen. Ich habe meinen Schein vor etlichen Jahren gemacht, aber ein paar Sätze habe sich mir ganz deutlich ins Hirn gebrannt. Einer davon war, dass auch erfahrene Forstwirte einen Heidenrespekt vor Sturmholz haben. Und die gehen lieber mit nem Rücker in den Wald und ziehen die Stämme erstmal auseinander, bevor ein Mann mit ner Säge hingeht. Und nur wenn das nicht geht, versucht man in dem Haufen rumzuschneiden. So etwas sollten sich Feuerwehrler immer vor Augen halten.

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AutorJoch8en 8L., Schwäbisch Hall / Baden-Württemberg786044
Datum03.04.2014 07:546033 x gelesen
Guten Morgen!

Geschrieben von Lorenz R.wenn man dauern die Böschung etwas hoch und runter muss und sich dabei leicht (dunkel, Schnee, Regen) mit der Schwertspitze mal den den Fußrücken aufritzt.

Wenn ich das hier lese, solte man sich besonders mal die Grundsätze im Umgang mit Motorsägen zu Gemüte führen:

- sicherer Stand (rutschsicher)
- ausreichend Licht und Sicht
- sichere Umgebung -> Rückzugsmöglichkeit, ...
- ...

Sollte eine Straße wirklich freigemacht werden müssen, dann wird eben auch nur auf der Straße gesägt, und die Böschung bleibt tabu.....


Grüße J.Lutz

Alles was ich hier schreibe, ist meine eigene Meinung und nicht die Meinung meiner Feuerwehr und meines Dienstherrn.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW786045
Datum03.04.2014 08:006043 x gelesen
Du hast Recht dass Sturmholz gefährlich ist. Die Feuerwehr kommt aber meistens nicht in einen Windwurf auf der Fläche wo es wie bei einem Mikado Spiel aussieht sondern bei uns ist es oft 1 oder 2 große Bäume noch 2 oder 3 kleinere. Von einer hohen Böschung quer über die Straße auf die talseitige Leitplanke. Das ist so das typische bei uns. Das sollte ein Sägenführer der FW hinbekommen.
Außerdem gibt es z.B. den Kurs "Holz unter Spannung".
Ich bin seit 23 Jahren in der FW und oft mit der Motrosäge im Einsatz gewesen. Einen Baum für die Feuerwehr habe ich nur sehr selten gefällt. Da fällt mir nur eine Fichte im Waldbrand ein.

Stiefel ohne Schnittschutz weil man wenig sägt ist wie keinen Sicherheitsgurt wenn man zum Supermarkt fährt, auf der Landstraße dann aber den Gurt anlegt.

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AutorJoch8en 8L., Schwäbisch Hall / Baden-Württemberg786046
Datum03.04.2014 08:425956 x gelesen
Geschrieben von Lorenz R.Die Feuerwehr kommt aber meistens nicht in einen Windwurf auf der Fläche wo es wie bei einem Mikado Spiel aussieht sondern bei uns ist es oft 1 oder 2 große Bäume noch 2 oder 3 kleinere. Von einer hohen Böschung quer über die Straße auf die talseitige Leitplanke.

Auch eine solche Lage darf man keinesfalls unterschätzen, hier treten genauso Spannungen im Holz auf, Gewichtsverlagerungen durch den entwurzelten Wurzelteller, ...
Dazu noch widrige Wetterumstände: regnerisch, windig, dunkel, ...

Geschrieben von Lorenz R.Das sollte ein Sägenführer der FW hinbekommen

Mit der entsprechenden Ausbildung, Erfahrung und überlegtem Handeln ohne unnötige Eile und Hektik, nach Lageerkundung und -feststellung, ob man hier tätig werden muss.

Grüße J.Lutz

Alles was ich hier schreibe, ist meine eigene Meinung und nicht die Meinung meiner Feuerwehr und meines Dienstherrn.

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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern786047
Datum03.04.2014 09:096007 x gelesen
Ergänzung: Es gibt auch noch die Möglichkeit zu jeder Schnittschutzhose ein Paar Schnittschutzgamaschen zu kaufen.

Audiatur et altera pars.

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern786048
Datum03.04.2014 09:155933 x gelesen
Naja, aber vor allem bei Holz, das höchstwahrscheinlich unter Spannung steht und zudem auch noch in einem starken Gefälle liegt, würde ich nur mit höchster Vorsicht vorgehen. Vermutlich liegt das Holz etwas höher, was das Schneiden erschwert; es kann durch das Gefälle unkontrolliert rollen; vielleicht kommt von oben noch was nach, wenn ich die Lage oder das Gewicht des Holzes im Hang ändere... Habe ich selbst schon alles erlebt, als wir privat im Wald Holz an bzw. in einer Böschung gefällt ham. Da würde ich persönlich als letztes dran denken, ob ich einen Schnittschutz im Stiefel habe. Wieso kann man bspw. die Stämme nicht mit ner Winde aus dem Hang ziehen (kenne natürlich nicht eure örtlichen Gegebenheiten)?
Aber letztendlich bleibt es die Entscheidung jeder Feuerwehr, wie sie die Gefährdungen beurteilt und Maßnahmen dagegen ergreift.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW786049
Datum03.04.2014 09:315906 x gelesen
Es sagt ja niemand, dass wir nicht mit unserer Treibmatic oder Fortschleppern arbeiten, aber die Wurzel muss halt oft vorher ab. (keine Angst, wir sichern den Ballen, lassen den Stamm lange genug, dass uns der Ballen nicht auf den Kopf fällt etc.)

Trotzdem ist es unlogisch in der Feuerwehr z.B. wegen dem Gehörschutz Waldarbeiterhelme vorzuhalten und dann keinen Schnittschutz im Fuss zu haben. Mehr wollte ich die ganze Zeit nicht sagen.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW786050
Datum03.04.2014 09:405872 x gelesen
Oft ist der Stamm in 2,5m über der Fahrbahn. Bevor ich über Kopf säge, gehe ich lieber die Böschung hoch :-). Licht gibt es vom LF / RW / Lima und Absturzsicherungen haben wir sogar im Odenwald :-)
- Keine Frage, es ist eine sehr gefährliche Arbeit aber man kann uch nicht aus jedem Baum einen Staatsakt machen. Bei uns entscheidet der Sägenführer zusammen mit dem GF vor Ort ob und wie es gemacht wird.

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AutorStef8an 8O., Schöngeising / Bayern786051
Datum03.04.2014 10:105849 x gelesen
Wollte hier nur mal ein Video reinstellen, dass ein Schnittschutzstiefel nicht unbedingt Schutz vor Verletzungen bieten muss und einfach umsichtiges Arbeiten der beste Schutz ist.
Youtube-Video

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW786052
Datum03.04.2014 10:266131 x gelesen
Geschrieben von Adolf H.ein Paar Schnittschutzgamaschen

Wie sieht die FUK das ?
IMO werden die dort nicht erwähnt.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorAlex8and8er 8D., heinsberg / nrw786053
Datum03.04.2014 13:565887 x gelesen
Und noch ein Grund: die FWDV 1 fordert sogar eine solche Schnittschutzkleidung (vgl. FWDV 1 S.13)!

Lg

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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern786054
Datum03.04.2014 16:205889 x gelesen
Geschrieben von Michael R.Wie sieht die FUK das ?
IMO werden die dort nicht erwähnt.

Das soll mir erst mal egal sein, da die FUK normale Feuerwehrstiefel ohne Schnittschutzeinlage für ausreichend hält. Wenn ich ein gewisses Maß an Extra-Sicherheit habe, wird sich bestimmt keiner beschweren. Ich spreche hier ausdrücklich von Gamaschen, nicht von Beinlingen.

Audiatur et altera pars.

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AutorThom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg786076
Datum04.04.2014 07:505678 x gelesen
Da kann man vor allem einmal auf reale Erfahrungen zurückgreifen: die Schnittschutzgamaschen werden u. a. mit einem dünnen Stahlseil unter der Stiefelsohle fixiert. Das heißt, dass man sich hier gleich eine potenzielle Stolperfalle an den Stiefel bindet, weil sich ganz gerne ein Ast zwischen Sohle und Stahlseil einfädelt. Ist nicht so ganz lustig, wenn man schnell aus einem Gefahrenbereich 'raus möchte.
Somit stellen die Gamaschen einerseits einen gewissen Sicherheitsgewinn auf der Oberseite des Stiefels dar. Andererseits stellen sie aber auch selbst, konstruktiv bedingt, ein zusätzliches Gefahrenpotenzial dar.

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