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ThemaÖkosystem 'Brand'?..., war: NL Park wegen Feuer evak.18 Beträge
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  • Feuerökologie - Lasst es brennen
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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787328
    Datum21.04.2014 20:376438 x gelesen
    Geschrieben von Jochen P.Waldbrandschutz ist Landschaftschutz und Schutz menschlicher Einrichtungen.
    Aber es ist KEIN Naturschutz.


    Kommt darauf an, wer mit welcher Studie da gerade Geld verdient... - und wen Du dazu fragst, das beantworten Ranger in den USA ggf. anders als die Nationalparkverwaltung im Bayerischen Wald oder der Tourismusmanager im Berchtesgadner Land...


    Geschrieben von Jochen P.Flächenbrände waren, sind und bleiben ein völlig normales, ökologisches wenn auch seltenes Ereignis für die Natur.

    Ist ganz toll, da wo "nur" Natur ist... - und man ggf. Jahrhunderte Zeit hat, das wieder neu zu bekommen..


    Geschrieben von Jochen P.Und keine Frage, für das bisherige Ökosystem (i.d.Regel eine sogenannte Klimax-Gesellschaft, also ein sich nicht mehr weiterentwickelndes Ökosystem) ist es eine "Katastrophe", viele Tier- und Pflanzenarten ("Pyrophyten") profitieren aber davon.

    Das sitmmt so pauschal erst mal nicht, weil nicht in jeder Natur die Pyrophyten vorkommen - und ganz viele Tiere auch extrem drunter leiden - gerade da, wenn nicht genug Fluchtmöglichkeiten zur Verfügung stehen...

    Die letzten die ganz groß die Theorie vertreten haben, sollten eigentlich nach den verheerenden Bränden in den USA, wo man mal eine Zeit lang dachte, das wäre ökologisch besser, unkontrollierbare Feuer bekam, die weite Teile des kostbaren Nationalparkbestandes (i.d.R. viel größer als alles was wir kennen!) vernichtet haben...


    Geschrieben von Jochen P.Gerade die hier brennenden Heideflächen sind eigentlich etwas völlig Unnatürliches. Sie würden ohne menschlichen Eingriff (Rodungen, Heidschnucken, etc) schnell verwalden.

    Ja?

    M.W. gibts Heide durchaus in der Natur und erst nach menschlichen Eingriffen (Torfabbau, Grundwasserabsenkungen) wurde sie zu Wald, Wiese oder sonstwas...


    Und es soll Leute geben, die in Mitteleuropa von der "Natur" direkt oder indirekt leben... frag die mal, was die von den Ideen des Abbrennen lassens halten..

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJoch8en 8P., Edingen-Neckarhausen / Baden-Württemberg787329
    Datum21.04.2014 20:504145 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Das sitmmt so pauschal erst mal nicht, weil nicht in jeder Natur die Pyrophyten vorkommen - und ganz viele Tiere auch extrem drunter leiden - gerade da, wenn nicht genug Fluchtmöglichkeiten zur Verfügung stehen...


    Dann sind es die Pionierpflanzen, die das Gelände neu besiedeln während sie in einem fortgeschrittenen Ökosystem keine Chance mehr haben. Und die Pflanzen und Tiere die diesen folgen.

    die weite Teile des kostbaren Nationalparkbestandes (i.d.R. viel größer als alles was wir kennen!) vernichtet haben...
    Der Begriff "kostbar" ist ein rein subjektiv menschliches Attribut. Den kennt der überwiegende Teil der Natur ebensowenig wie gut und böse, oder gerne auch "höher entwickelt".

    Und es soll Leute geben, die in Mitteleuropa von der "Natur" direkt oder indirekt leben... frag die mal, was die von den Ideen des Abbrennen lassens halten..
    Und damit hast Du nur bestätigt, was ich ganz am Anfang geschrieben habe: Es geht um den Schutz von menschlichen Kulturlandschaften bzw. für den menschen "wertvolle" Landschaften.

    Und die zu schützen ist legitim.

    Grüße aus Mannem
    Jochen

    Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de
    Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung.

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    AutorDetl8ef 8M., Braunschweig / Niedersachsen787330
    Datum21.04.2014 20:554102 x gelesen
    Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- Die letzten die ganz groß die Theorie vertreten haben, sollten eigentlich nach den verheerenden Bränden in den USA, wo man mal eine Zeit lang dachte, das wäre ökologisch besser, unkontrollierbare Feuer bekam, die weite Teile des kostbaren Nationalparkbestandes (i.d.R. viel größer als alles was wir kennen!) vernichtet haben...

    Naja das war aber die Theorie alle Feuer löschen zu wollen, die dann zu einer erheblichen Brandlast in den Wäldern und damit zu den Großfeuern führte die nun zuschlagen. Das hat sich schwer geändert und es wird außer bei großen Gefahren oder Brandbedingungen auch mal nach dem Nutzen geschaut und die Feuer z.t. nur als Wildfire Use WFU gemanaged und beobachtet

    Unter Wildfire use fires hier zu finden http://en.wikipedia.org/wiki/Glossary_of_wildfire_terms#W


    Geschrieben von ---Ulrich Cimolino--- M.W. gibts Heide durchaus in der Natur und erst nach menschlichen Eingriffen (Torfabbau, Grundwasserabsenkungen) wurde sie zu Wald, Wiese oder sonstwas...

    Ja gibt es auch als Natur aber überwiegend wie Lüneburger Heide etc. Menschgemacht siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Heide_%28Landschaft%29

    Und ohne Pflegemaßnahmen (Beweidung, Mahd, Flämmen) wirds wieder Wald und nicht Wiese.

    Ist ein schwer allgemeingültig zu beantwortendes Thema, es gibt pros und cons für den Bereich Feuer in der Vegetation, muß man im Einzelfall abwägen. Ich war gerade auf einer vor 2 Jahren für eine Übung gebrannten Fläche auf einem TrÜbPl...alles bestens Grün, Bäume stehen wieder drauf etc. also so Moonscaping ist nicht immer der Fall, kommt auf die Brandintensität etc etc an.

    Gruß Detlef

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787331
    Datum21.04.2014 21:044123 x gelesen
    Geschrieben von Jochen P.Dann sind es die Pionierpflanzen, die das Gelände neu besiedeln während sie in einem fortgeschrittenen Ökosystem keine Chance mehr haben.

    Pionierpflanzen sind in der Form KEINE Pyrophyten! Pyrophyten sind ganz was anderes...



    Geschrieben von Jochen P.die weite Teile des kostbaren Nationalparkbestandes (i.d.R. viel größer als alles was wir kennen!) vernichtet haben...

    Der Begriff "kostbar" ist ein rein subjektiv menschliches Attribut. Den kennt der überwiegende Teil der Natur ebensowenig wie gut und böse, oder gerne auch "höher entwickelt".


    weil Du das sagst?
    Ein von Dir gelesener Philosoph?

    Geschrieben von Jochen P.Und die zu schützen ist legitim.

    gut, dann schieben wir den Rest wieder in die Theoriebüchse...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787332
    Datum21.04.2014 21:144069 x gelesen
    Geschrieben von Detlef M.Naja das war aber die Theorie alle Feuer löschen zu wollen, die dann zu einer erheblichen Brandlast in den Wäldern und damit zu den Großfeuern führte die nun zuschlagen

    kenn ich so...

    1. hat man nix gemacht, weil man nix konnte....
    2. dann musste man was machen, weil Siedlungsgebiete erreicht wurden, dann hat man irgendwann erkannt, dass man damit die Brandlasten erhöht (in reinen Naturschutzgebieten) und hat
    3. wieder nix gemacht, das hat dazu geführt, dass die Feuer erst recht unkontrollierbar wurden und große Teile der Parks vernichtet wurden, die (erstaunlicherweise) auch in den USA wirtschaftlich (Tourismus!) interessant sind - und deren Verwaltung/Bewirtschaftung/Pflege Geld kostet, das erst mal damit verdient werden muss
    jetzt lernt man aus den Fehlern (allen) der Vergangenheit und versuchts in einem kontrollierten
    4. Löschmanagement


    Geschrieben von Detlef M.Ja gibt es auch als Natur aber überwiegend wie Lüneburger Heide etc. Menschgemacht siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Heide_%28Landschaft%29
    Und ohne Pflegemaßnahmen (Beweidung, Mahd, Flämmen) wirds wieder Wald und nicht Wiese.


    Wenn Heide natürlich vorkommt, dann kommt sie auch so vor...
    Und wenn man da nix macht, bleibts Heide, kann Wald werden (wenn das mit dem Boden und dem Grundwasser passt) oder sogar wieder Moor werden (falls das Grundwasser z.B. steigen sollte)


    Geschrieben von Detlef M.Ist ein schwer allgemeingültig zu beantwortendes Thema, es gibt pros und cons für den Bereich Feuer in der Vegetation, muß man im Einzelfall abwägen. Ich war gerade auf einer vor 2 Jahren für eine Übung gebrannten Fläche auf einem TrÜbPl...alles bestens Grün, Bäume stehen wieder drauf etc. also so Moonscaping ist nicht immer der Fall, kommt auf die Brandintensität etc etc an.



    Ein Truppenübungsplatz ist da vielleicht kein gutes Beispiel, weil das "relativ einfach" ist... (flach, geschützt, wenig andere Nutzung, beste Pflegebedingungen usw.).

    Das sieht im Naturschutzgebiet Bayerischer Wald auf 100 Ha dann nicht mehr so gut aus (v.a. dann nicht, wenn dann - wie in der Natur möglich - Folgeschädlinge etc. einfallen, oder im Bergwald der Lawinenschutz oder im Hang der Erosionsschutz fehlt...

    Brennen lassen kann man hier m.E. verantwortlich nur das, was man auch sicher wieder aus bekommt - und zwar innerhalb vorher definierter und am besten vorbereiteter (vorbeugender Waldbrandschutz - anderes Thema) Grenzen. (Kannst ja mal versuchen, dazu im echt großen Einsatz eine abgestimmte Meinung zu erhalten, das dürfte ähnlich gut funktionieren, wie die Frage, wo der Deich gesprengt wird, wenns Hochwasser das erfordert)...

    Erinnert Euch an die Diskussionen um den ersten Großbrand am Thumsee, wozu @fire ja gute Seminararbeit mit auswärtiger Unterstützung zu Fragen der Ausbreitung usw. gemacht hat.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJoch8en 8P., Edingen-Neckarhausen / Baden-Württemberg787334
    Datum21.04.2014 21:21   4134 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Jochen P."die weite Teile des kostbaren Nationalparkbestandes (i.d.R. viel größer als alles was wir kennen!) vernichtet haben...

    Der Begriff "kostbar" ist ein rein subjektiv menschliches Attribut. Den kennt der überwiegende Teil der Natur ebensowenig wie gut und böse, oder gerne auch "höher entwickelt".
    "

    weil Du das sagst?


    Wenn Du so willst: ja, weil ich es sage. Weil es schlicht so ist - von wenigen "intelligenten" Tierarten wie Menschenaffen und Menschen abgesehen.

    Da benötigt es kein Philisophen.

    Wenn der Natur etwas kostbar wäre, gäbe es keine geschätzt 500 Mio ausgestorbener Tier- und Pflanzenarten - d.h. die Natur hat bis heute 99% aller Arten aussterben lassen, lange bevor der Mensch daraus einen Sport machte (Und: Nein ich will damit das menschlich verursachte Artensterben nicht schönreden).

    Das einzige was der Natur "kostbar" ist - wenn man den Begriff derart dehnen will - ist die Angepasstheit an die Lebensbedingungen. Nur darauf wird in der Evolution selektiert.

    Und jetzt genug theoretisiert :-)

    Grüße aus Mannem
    Jochen

    Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de
    Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung.

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    AutorDetl8ef 8M., Braunschweig / Niedersachsen787335
    Datum21.04.2014 21:334074 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.kenn ich so...

    1. hat man nix gemacht, weil man nix konnte....
    2. dann musste man was machen, weil Siedlungsgebiete erreicht wurden, dann hat man irgendwann erkannt, dass man damit die Brandlasten erhöht (in reinen Naturschutzgebieten) und hat
    3. wieder nix gemacht, das hat dazu geführt, dass die Feuer erst recht unkontrollierbar wurden und große Teile der Parks vernichtet wurden, die (erstaunlicherweise) auch in den USA wirtschaftlich (Tourismus!) interessant sind - und deren Verwaltung/Bewirtschaftung/Pflege Geld kostet, das erst mal damit verdient werden muss
    jetzt lernt man aus den Fehlern (allen) der Vergangenheit und versuchts in einem kontrollierten
    4. Löschmanagement


    Nee die USA haben früher einfach jedes Feuer im Wald unter Aufbietung aller Kräfte gelöscht egal wie klein oder groß. "Fire suppression at all costs!" war das Motto und die Feuerökologie hat niemand beachtet (Das Feuer war vor den Menschen in den Wäldern!). Das ist die Zeit der Smokey Kampagnen gewesen. Daraus resultierten große Brandlasten durch Unterholz etc. und dann die großen Feuer.

    Geschrieben von Ulrich C.Und wenn man da nix macht, bleibts Heide, kann Wald werden
    Nee wenn man nix macht gehts über die natürliche Sukzession von Birken an wieder zum Wald unter Verdrängung der Heide siehe auch hier http://www.verein-naturschutzpark.de/ unter dem Punk Flora im Naturschutzpark und dann Punkt 3 Resumee der fasst das gut zusammen.

    Geschrieben von Ulrich C.flach, geschützt Wir (@fire) brennen Heideflächen im Harz an Steilhängen für die Forst aus genau dem Grund (Heidepflege) also flach und geschützt ist dabei nicht so wichtig.

    Geschrieben von Ulrich C.Brennen lassen kann man hier m.E. verantwortlich nur das, was man auch sicher wieder aus bekommt - und zwar innerhalb vorher definierter und am besten vorbereiteter (vorbeugender Waldbrandschutz - anderes Thema) Grenzen. Mit geeignetem Personal und Fachleuten brennt man mitten in ein Grasgelände eine zu verteidigende Schneise an der sich das Hauptfeuer totläuft ohne dass einem das eigene Feuer wegläuft...aber dazu braucht es Sachverstand und den Willen das zu tun (auch bei den Feuerwehren und da mangelt es aufgrund der geringen Häufigkeit und/oder dem Unwillen sich damit zu beschäftigen an der Umsetzung!). Alle Waldbrandländer machen das von den USA über Australien, Canada, Portugal, Spanien, Frankreich etc. nur bei uns "geht das nicht" :-)

    Gruß Detlef

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787336
    Datum21.04.2014 21:504086 x gelesen
    Geschrieben von Detlef M.Nee die USA haben früher einfach jedes Feuer im Wald unter Aufbietung aller Kräfte gelöscht egal wie klein oder groß. "Fire suppression at all costs!" war das Motto und die Feuerökologie hat niemand beachtet (Das Feuer war vor den Menschen in den Wäldern!). Das ist die Zeit der Smokey Kampagnen gewesen. Daraus resultierten große Brandlasten durch Unterholz etc. und dann die großen Feuer.

    ich hab vor gar nicht zu langer Zeit ein Dokumentation aus den USA gesehen, wo FA die Theorie des Brennen lassens (zugunsten der Natur) zerrissen haben - und wo man schilderte, dass der neue/künftige Weg ein gemeinsamer aus Fw (Brandbek.) und Biologen wäre...


    Geschrieben von Detlef M.Nee wenn man nix macht gehts über die natürliche Sukzession von Birken an wieder zum Wald unter Verdrängung der Heide

    das geht nur dort, wo der Grundwasserspiegel nicht steigt, der Nährstoffanteil im Boden reicht und kein Verbiß eintritt....
    Heidelandschaften gibts mehrere - auch ausserhalb der Lüneburger Heide, die durch den Menschen geschaffen wurde... ;-)
    Heide entstand übrigens nach meinen Recherchen im Zuge der Diss auch im Nachgang zu einigen riesigen Feuern (und da waren nicht alle "menschenhandverursacht", sondern z.B. auch durch Blitzschlag) in den letzten paar hundert Jahren - und zwar überall dort wo
    - die Böden einen Neubewuchs erschwerten
    - die Zerstörungen durch Feuer am (Ur-)Wald so groß waren, dass die dünne Kruste fruchtbaren Bodens schnell durch Erosion weg war
    - der Mensch keine großen Anstrengungen unternommen hat, Neupflanzungen von Wald o.ä. durchzuführen
    Kein Wunder - die Bedingungen dann sind grundsätzlich die gleichen, wie die durch unkontrollierte Rodung durch gelegten Brand oder Holzeinschlag seit den letzten n tausend Jahren...


    Geschrieben von Detlef M.Wir (@fire) brennen Heideflächen im Harz an Steilhängen für die Forst aus genau dem Grund (Heidepflege) also flach und geschützt ist dabei nicht so wichtig.


    ja, find ich auch gut... das hat aber in den Dimensionen und der Intensität iMHO wenig mit Vollfeuer und seinen Folgen zu tun...

    Gerade wenns am Bergwald brennt muss man sich sehr gut überlegen, was man wo macht - macht man nix können die Folgen verheerend (teuer) sein.


    Geschrieben von Detlef M.Geschrieben von Ulrich C.
    Brennen lassen kann man hier m.E. verantwortlich nur das, was man auch sicher wieder aus bekommt - und zwar innerhalb vorher definierter und am besten vorbereiteter (vorbeugender Waldbrandschutz - anderes Thema) Grenzen.
    Mit geeignetem Personal und Fachleuten brennt man mitten in ein Grasgelände eine zu verteidigende Schneise an der sich das Hauptfeuer totläuft ohne dass einem das eigene Feuer wegläuft...aber dazu braucht es Sachverstand und den Willen das zu tun


    das hat mit "Brennen lassen" nix zu tun, sondern ist eine aktive Maßnahme der Brandbekämpfung... ;-)


    Geschrieben von Detlef M.Alle Waldbrandländer machen das von den USA über Australien, Canada, Portugal, Spanien, Frankreich etc. nur bei uns "geht das nicht" :-)

    alle genannten Länder haben ganz andere Flächen - und für den Bereich auch eine ganz andere Ausbildung und Fw-Struktur (überhaupt)...

    Was macht eigentlich in dem Bereich Belgien, NL, Österreich, GB oder Skandinavien...?

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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg787341
    Datum21.04.2014 23:563883 x gelesen
    Geschrieben von Detlef M.Alle Waldbrandländer machen das von den USA über Australien, Canada, Portugal, Spanien, Frankreich etc. nur bei uns "geht das nicht"
    Das ist so nicht richtig. Das Prinzip der Gegenfeuer hat mir mein Vater schon erklärt weit bevor @fire das wieder auf die Tagesordnung gebracht hat. Das wurde hier bis in die 60er Jahre auch praktiziert und es gab sicher einige Feuerwehren die das beherrscht haben. Die Sache ist aber nie ganz ungefährlich und auch oft genug in die Hose gegangen.

    Auch damals wurde oft und viel in Handarbeit gearbeitet. Damals gab es relativ wenige Löschfahrzeuge mit Löschwassertank, von geländefähigen TLF mal ganz abgesehen. Weit verbreitet war damals eher MTW mit TSA. Später kamen dann die ersten im Gelände zu gebrauchenden TLF in ausgewählte Feuerwehren. Jede Mannschaft war froh wenn so ein Teil in ihrem Abschnitt auftauchte. Die Meter Feuersaum die eine Fußtruppe unter viel Aufwand unter Kontrolle gehalten hat haben die in kurzer Zeit abgelöscht.

    In den 70er und 80er Jahren kamen dann gehäuft solche später solche und vereinzelt solche TLF auch zu "kleineren" Feuerwehren. TLF unter dem TLF32 waren im Osten schon immer mit größeren Kabinen ausgestattet und wurden insbesondere zum Waldbrand oft mit 1/5 besetzt.

    Zu der Zeit hat man die Taktik umgestellt und ist von Gegenfeuern weg. Die Gefahr der unkontrollierten Ausbreitung ist einfach zu groß, wie man mehrfach schmerzlich erleben musste. Auch die Handarbeit wurde durch neue und effektivere Taktiken immer weiter zurück gedrängt. Ab einer bestimmten Brandintensität ist mit Handwerk und geringem Wassereinsatz halt nichts mehr auszurichten, da kann ein massiver Löschmitteleinsatz aber immer noch die Wende bringen.

    Auf dieser Entwicklung beruhen auch unsere derzeitigen Techniken und Weiterentwicklungen. Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt des Gesamtproblems. Der Waldbau, die Infrastruktur, der Wille der politisch Verantwortlichen, die Sensibilisierung der Waldnutzer und viele andere Faktoren müssen ein Gesamtkonzept bilden.

    Für uns, als auf dem Gebiet erfahrene Feuerwehren, gilt aber wie schon früher Der Erstschlag muss sitzen!, wie Andreas in seinem Blog so schön zitiert.

    Dort steht auch das die natürliche Sukzesion auf kleinen Flächen in Betracht gezogen werden kann, auf größeren Flächen dagegen besteht eher die Gefahr der Versteppung. Wie das aussieht kann man sich hier auf den Kippenflächen der Braunkohlentagebaue ansehen, die mit einem heiden Aufwand wieder rekultiviert werden müssen.

    Gruß Ralf

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787342
    Datum22.04.2014 07:113793 x gelesen
    Geschrieben von Ralf H.Das Prinzip der Gegenfeuer hat mir mein Vater schon erklärt weit bevor @fire das wieder auf die Tagesordnung gebracht hat. Das wurde hier bis in die 60er Jahre auch praktiziert und es gab sicher einige Feuerwehren die das beherrscht haben. Die Sache ist aber nie ganz ungefährlich und auch oft genug in die Hose gegangen.

    das Prinzip des Gegenfeuers wird auch taktisch (also im Wesentlichen nur als "Idee") in Unterlagen aus den 30/40er Jahren erwähnt. Der Unterschied zu den von DM genannten Staaten bzw. @fire ist, die lernen auch, wie das geht und wann bzw. wofür man das anwendet... ;-) (und Autos haben die auch...)

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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787343
    Datum22.04.2014 07:244020 x gelesen
    Geschrieben von Jochen P.Wenn Du so willst: ja, weil ich es sage. Weil es schlicht so ist - von wenigen "intelligenten" Tierarten wie Menschenaffen und Menschen abgesehen.

    Da benötigt es kein Philisophen.

    Wenn der Natur etwas kostbar wäre, gäbe es keine geschätzt 500 Mio ausgestorbener Tier- und Pflanzenarten - d.h. die Natur hat bis heute 99% aller Arten aussterben lassen, lange bevor der Mensch daraus einen Sport machte (Und: Nein ich will damit das menschlich verursachte Artensterben nicht schönreden).

    Das einzige was der Natur "kostbar" ist - wenn man den Begriff derart dehnen will - ist die Angepasstheit an die Lebensbedingungen. Nur darauf wird in der Evolution selektiert.


    das ist mir ehrlicherweise für ein Feuerwehrforum zu hoch bzw. abgedreht...

    Wenn der Mensch (und z.B. die UNESCO) den Begriff "kostbar" (alternativ "Naturerbe") nicht v.a. so wie ich verwenden würde, gäbe es noch weit weniger Gebiete, über die wir beim Thema Vegetationsbrand als "zu verteidigen" unterhalten müssten...

    Diese Auswahl läuft bzw. lief also BEVOR ein Einsatzleiter überhaupt irgendeine Entscheidung trifft. Seine Entscheidungen laufen nach taktischen Grundmustern ab, die m.W. in keinem Baukasten evolutionstheoretische Bestandteile enthalten.

    WENN der EL als Teil seiner taktischen Maßnahmen beschließt, dass er das Gebiet besser abfackeln läßt (aus eigenem Anlass, oder weil ein Naturliebhaber das so postuliert), hat er sich dafür hoffentlich die Expertise der "Eigentümer", der zuständigen Fachleute vom Forst und am besten auch noch der Politik geholt. Außerdem ist es ratsam, dass der eigenen ÖA und den wichtigsten Umweltverbänden so zu erklären, dass die das auch verstehen und positiv weitergeben. Macht der EL das nicht, könnte es unliebsame Folgen für ihn und seine Organisation haben. Gerade weil NaturSCHUTZ von einigen extrem verstanden und umgesetzt wird.

    Das gleiche gilt übrigens in Deutschland ähnlich und natürlich auch, wenn man Vor- oder Gegenfeuer einsetzen will, um das Feuer zu bekämpfen. (Da hat er noch den Nachteil, dass er das der Mehrzahl der Feuerführungskräfte auch noch logisch erklären muss, weil den taktischen Baustein viele nicht kennen und fast keiner kann.)

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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen787403
    Datum22.04.2014 21:51   3604 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Jochen P.
    Da benötigt es kein Philisophen.
    Zumindest nicht immer:
    "Die Philosophen haben bisher die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an sie zu verändern" - Karl Marx

    Geschrieben von Jochen P.
    Das einzige was der Natur "kostbar" ist
    Nein die Natur wertet nicht, Die N. kann ohne den Primaten Mensch leben, nur der Mensch nicht ohne die Natur!
    Und der Mensch hat sich zahlenmäßig in den letzten 50 Jahren auf der Erde verdoppelt, mit Sicherheit nicht der Wald oder die Meeresflächen. Der M. schickt sich an innerhalb von 300 - 400 Jahren die fossilen Rohstoffe zu verfeuern, die die N. innerhalb von einigen Millionen Jahren als CO2 aus der Atmosphäre gebunden hat.
    Und zerstörte Natur wird nicht gleich wieder intakte Natur, nur weil man sie eine Weile "in Ruhe lässt". Aus den einträglichen Monokulturen, oder verwüsteten Rodeflächen müssen Generationen drüber gehen, bis ein Gleichgewicht erreichbar ist.

    Der Waldbrand wird aber immer nur als monitärer Geldschaden entgangenen Profits gesehen, nicht das er z.B. auch Wasserspeicher, Erosionsverhinderer, Staubschlucker, Sauerstoffproduzent, ..., Erholungswert besitzt.

    Ja und Wasser wird schon knapp, dafür teilen die P. die Welt ja auch in "Erste, Zweite und Dritte... ein.
    "Vernunft" wird erst einsetzen, wenn der M. merkt das man Geld nicht fressen kann (für die "Erste Klasse" gilt hier: essen!)

    mkg hwk

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW787418
    Datum23.04.2014 09:203631 x gelesen
    Geschrieben von Hanswerner K.
    Der Waldbrand wird aber immer nur als monitärer Geldschaden entgangenen Profits gesehen, nicht das er z.B. auch Wasserspeicher, Erosionsverhinderer, Staubschlucker, Sauerstoffproduzent, ..., Erholungswert besitzt.


    hmm, ich weiß was Du meinst (und da fehlt auch z.B. noch Lawinenschutz im Gebirge)... aber trotzdem eine gute Neuinterpretation, der WaldBRAND als Erholungswert... ;-)

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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern788222
    Datum09.05.2014 20:593567 x gelesen
    Zum Thema passend gibt es einen recht ausführlichen Report von 2005 :Forest Fire and Environmental Management

    Björn

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    AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen788247
    Datum11.05.2014 11:24   3573 x gelesen
    ... und ich dachte schon, allein mit meiner Meinung dazustehen ...

    Ich möchte im folgendem mal etwas zum Thema "Feuerökologie, lasst es brennen" am Beispiel Deutschland schreiben.

    Die heutigen Wälder in Deutschland sind zumeist wirtschaftlich ausgerichtete Forstbestände. Hierbei wird darauf geachtetet, dass vom Begründen von Waldbeständen bis zu deren Ernte alles wirtschaftlich durchdacht ist. Kleine Setzlinge werden in Reih und Glied gepflanzt, um eine bessere Bearbeitung (Kultur,- Jungwuchs,- Jungbestandspflege usw) zu gwährleisten. Alle 20 Meter werden Rückegassen freigehalten oder bei Pflegearbeiten angelegt. Von diesen Gassen aus erntet der Harvester die Bäume, die Stämme werden aufgeladen und an den Hauptwegen gestappelt. Beim Anlegen künstlicher Waldbestände besteht der Vorteil, dass alles gleich ist. Gleich - GROß, ALT, DICK usw. Da ist wirtschaftliches arbeiten garantiert. Ein Feuer in solchen Beständen veringert die finanziellen Einnahmen, welche bereits eingeplant waren. Zudem kommen andere Kosten hinzu (Wiederaufforstung, um wieder gleichalte, große und dicke Bäume zu bekommen, usw).
    Zudem besteht die Gefahr, gesunde Bestände durch die nun einfallenden Schadinsekten ebenfalls wertmindernt verkaufen zu müssen.

    Natürlich steigt nach Durchforstungen der Anteil brennbarer Materialien am Boden. Was für den Waldkreislauf gut ist, könnte bei einem Feuer zur Gefahr werden, weil ... ja alles das gleiche ist. Wenn auf 100, 500 oder 1000 ha nur Kiefer steht, und die gleich alt, groß und dick ist und übereall das gleich gut brennbare Material herumliegt, wirds wohl auf der Gesamten Fläche ein gleichermaßen intensives und folgenschweres Feuer geben.
    Kommen dann geeignete Löschmaßnahmen nicht in Gang und es brennen große Flächen ab, ist der Teufelskreis in Gang gebracht, weil ... richtig ... wieder gleiche Waldbestände angelegt werden und irgendwann wieder ein gleichgroßes Feuer dort wüten kann. Beispiele gibt es dafür genug.

    Aus meiner Region ... Hermannsdorfer Revier bei Weißwasser ...

    1962 - 2000 ha
    1988 - 1000 ha
    1992 - 1000 ha
    1993 - 200 ha

    Brandenburg und Niedersachsen dürften ihre eigenen Brandrevieren haben ....

    Aber wie sähe denn der Wald ohne diese wirtschaftlichen Aspekte aus? Oder? Wie sah der Wald in Deutschland aus?

    Die Kiefer ist eine recht anspruchslose Baumart, meist auf den Sandböden Ostdeutschlands zu finden. Diese Baumart benötigt viel Licht, um "wirtschaftlich" heranzureifen. Wenn sich im Kiefernaltbestand (60 jährig) die eigene Naturverjüngung einstellt, sieht mann minder wirtschaftliche Nachkömmlinge. Nicht gerade und schlecht im Zuwachs (höhe und dicke), weil ja etwas Licht fehlt, da dieses von den Altbäumen gemindert wird.
    Da sind Eichen, Buchen und Fichten anders. Die brauchen in jungen Jahren etwas weniger Licht oder anders gesagt, sie kommen besser damit klar ;-)
    Mischen sich durch natürliche Verbreitungsmethoden z.B. Eichen in einen Kiefernbestand, so wachsen sie in die Höhe. Haben sie diese erreicht und ausreichend PLatz da oben, mach sich die Eichen so richtig breit. Nun wirds am Waldboden so richtig dunkel. Kiefern werden nur noch sperrlich gedeihen. Der Wald würde sich also sukzessive zu einem Mischwald oder gar einen Laubmischwald selbst umbauen. Die Kiefer würde dann auf die Extremstandorte ausweichen.

    Dies würde aber nur geschehen, wenn wir unsere Finger aus diesem Spiel lassen würden. Die Waldbestände unter Schutz stellen oder keine Waldbrände (unnatürliche Ursache) zulassen bzw. entstande schnell bekämpfen. Denn dann könnte sich ein 100% selbstständiger Kreislauf entwickeln, der sich über Jahrhunderte und darüber hinaus am Leben halten würde.

    So geschehen im Naturschutzgebiet "Urwald Weißwasser". Zwar war dieses Gebiet nur 60 ha groß, waren aber Bäume unterschiedlichstem Alter, Größe, Form und Art darin verteten. So standen dort 150 jährige Kiefern (seltenheitswert), 300 - 400 jährige Eichen, die Lausitzer Gieflandsfichte mit ihrem nördlichstem Verbreitungsgebiet und noch viele mehr. Auch kleinere Pflanze wie z.B. seltene Orchideen waren dort zu finden. Auch Totholz war vorhanden. War ... denn der Braunkohlehunger machte diesem zwar kleinem aber überaus wertvollem Waldgebiet ein jehes Ende ...

    Zudem war dieses Waldgebiet nicht weit entfernt von der "Versuchsanstalt" des Fürsten Pückler entfernt. Denn am Jagdschloss probierte er die Gestaltung der Natur im gärtnerischem Sinne aus, welche später im benachbartem Muskau Umgesetzt wurde und heutigen zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Um dies u.a. durch Feuer nicht zu verlieren, wurden u.a. die Waldeinteilungen vorgenommen und der Feuerwachturm erfunden. Alles, um dass gärtnerische aber auch das forstliche zu schützen. Schließlich lebte man vom Wald.

    Kommen wir noch einem mal zum o.g. Teufelskreis. Das Revier Hermannsdorf bei Weißwasser verlor mittlerweile einen Großteil seiner Fläche an den Tagebau und wurde in den letzten zwei Jahren wieder aufgeforstet. ... in Reih und Glied ... alles gleich > groß, alt, dick ...

    Zum anderen muss festgestellt werden, dass Feuer für den "deutschen Wald" nicht die große Rolle spielt, da die Bäume das Feuer nicht brauchen. Unseren Wäldern genügt die Wärme im Frühjahr und Sommer, um Samen zu produzieren und diese fallen zu lassen. Hier ist Feuer eher kontrproduktiv, abgesehen von der wirtschaftlichkeit. Hier gibt es durch Feuer eher mehr negative Einflüsse, da sich nach dem Feuer erst die Pioniere ansiedeln. Pioniere wären Kiefern, Birken ....
    Wieder brennbar? wieder Teufelskreis?

    Wir sollten die Wälder schon vor Feuer schützen, aber bitte im Einklang mit der Natur. Es geht nicht darum, an dem Baum einen Rauchmelder oder Feuerlöscher zu hängen. Aber ein wenige Grundschutz tut dem deutschen Wald gut, wenn er naturnah heranreifen soll, wirtschaftlich genutzt wird und zudem seine Multifunktionalität erbringen muss. Gerade im Hinblick auf den zu erwartenden Klimawandel sollte dies noch stärker im Fokus stehen.

    P.S. Ich habe erst kürzlich die Auswertungen zu den klimatischen Bedingung sowie den bisherigen Änderungen in SAchsen erhalten. In diesem Klimakompendium für diesen Feistaat stehen einige Fakten drin, die schon nachdenklich machen, und das mit sämtlich Messwerten und deren Auswertung, abgesehn von den Prognosen. Im Bundesvergleich hat Sachsen das stärkste Niederschlagsdefizit. Ich möchte nicht tiefer bei dieser Thematik hier einsteigen, nur aber daran erinnern, dass da etwas am kommen ist und wir dieses in solche Diskussionen mit einbeziehen sollten.

    Wie wird der Wald in Deutschland zukünftig aussehen? Was tun wir dafür? Was nicht? Was sollten wir tun? Was können wir tun? Was müssen wir tun?

    Gruß Andreas
    ----------------

    Meine Beiträge = Meine Meinung!


    "1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!"

    Walter Seitz (1863 - 1945)
    >> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser

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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP788303
    Datum11.05.2014 22:473407 x gelesen
    Geschrieben von Andreas H.Wie wird der Wald in Deutschland zukünftig aussehen? Was tun wir dafür? Was nicht? Was sollten wir tun? Was können wir tun? Was müssen wir tun?

    Wir hatten im Rahmen der Jagdscheinausbildung auch diverse Waldbegänge mit einem Förster. Nachdem er uns viel Interessantes und für mich Neues erzählt hatte habe ich dann das Berufsbild des Försters kommentiert:
    "Förster ist ein undankbarer Beruf. Man erntet vom Vor(Vor)gänger und säht für die Nachfolger. Aber eigene Ergebnisse sieht man fast nie."
    Das kommt auch hier zum Tragen: In der Forstwirtschaft kann man die Ergebnisse nur Generationsübergreifend sehen. Und heutzutage ändern sich wissenschaftliche Ergebnisse schneller als der Wald wächst.
    Daher kann die die Fragen eigentlich niemand abschließend beantworten.

    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 788311
    Datum12.05.2014 05:393414 x gelesen
    Auch wenn ich der Fraktion "ist nur Wald, lass brennen" abgehöre:

    Wir hatten in unserem Beritt eine neue Oberförsterin bekommen. Und seit dem war richtig Leben im Wald und man konnte dort wieder Bäume sehen.
    Die Dame verließ VK neulich wieder und es Stand ein interessanter Bericht in der Zeitung das die gründliche Durchforstung, die Sie angestoßen hatte, eigentlich überfällig gewesen wäre nur sich die wenigsten mit der Konsequenz daran trauen würden.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorGern8ot 8Z., Gratkorn / Steiermark788315
    Datum12.05.2014 09:353341 x gelesen
    ... im Zweifelsfall die Löscheinheit von Greenpeace fragen?

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