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Thema | Erfahrungswerte Fluchthauben bei starkem Rauch | 6 Beträge | |||
Rubrik | Atemschutz | ||||
Autor | Flor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern | 789256 | |||
Datum | 30.05.2014 23:22 | 7858 x gelesen | |||
Hallo zusammen, da ich selbst wenig Erfahrungen mit Fluchthauben bei starker Verrauchung gemacht habe, frage ich mal in die Runde wer diesbezüglich schon etwas mehr erlebt hat. Mir geht es darum, den Einsatz mittels Fluchthauben gegenüber anderen Rettungsoptionen abzuwägen. Konkret interessiert mich: - Wie stark war der Fluchtweg verraucht bzw. wie war die Orientierung? - Wie sind die Geretteten mit der Situation umgegangen (ruhig, panisch, etc.)? - Wie gut hat die Fluchthaube abgedichtet? - Kam es trotz Fluchthaube zur Rauchgasvergiftung? Vielen Dank für Eure Antworten Florian Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung! Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de | |||||
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Autor | Hans8 Ch8ris8tia8n S8., Herten / NRW | 789406 | |||
Datum | 01.06.2014 21:57 | 4726 x gelesen | |||
Hallo, zur Abdichtung von Fluchthaben ein Vergleich zum PA. Der Vergleich hinkt, hilft aber ein Gefühl für Größenordnungen zu bekommen: Laut Norm dürfen Vollmasken nach EN 136 wie sie bei Feuerwehrs verwendet werden, bei der Prüfung eine nach innen gerichtete Leckage von max. 0,05 % haben, Fluchthauben nach EN 403 dürfen hier je nach Bewertung (Mittelwerte vs. Einzelergebnisse) bei max. 2 % bis 5 % liegen. Wenn du nun noch berücksichtigst, dass ein PA mit Pressluft und die Fluchthaube mit Umgebungsluft arbeitet und die Haube mit einem Filter der weniger Leistung hat als ein ABEK2 CO P3, ist klar, dass bei starker Verrauchung (mind. 17 % Sauerstoff!) ein Fluchthaube kein Spaß und Zeit knapp und ggf. eine andere Option angesagt ist. Grüße, Christian | |||||
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Autor | Sasc8ha 8H., Zusmarshause / BY | 800536 | |||
Datum | 18.12.2014 13:51 | 4018 x gelesen | |||
Gibt es zu Fluchthauben eine Angabe wie viel der Filter Leisten muss. z.B. wie viel PPM? | |||||
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Autor | Hans8 Ch8ris8tia8n S8., Herten / NRW | 800613 | |||
Datum | 19.12.2014 23:37 | 3556 x gelesen | |||
Hallo, EN 403 gibt natürlich für eine Auswahl an Stoffen Prüfgaskonzentrationen an. Das Problem dabei ist, dass es eben eine Auswahl an Stoffen und Konzentrationen ist, die nur für die Prüfung gedacht ist. Dieses Set muss einigermaßen repräsentatitiv für den geplanten Einsatz (z.B. hier Brandfluchthaube) sein und muss auch gut reproduzierbar und vergleichbar sein. Auf der anderen Seite kommt gerade bei Fluchthauben dazu, dass keiner richtig wissen kann, welche Stoffe in welcher Konzentration im Einzelfall beim Einsatz vorliegen. Das sollte klar sein, wenn man die Werte der EN, insbesondere die Durchbruchskonzentrationen (die Konzentation im Inneren bei der fail/pass bei Test entschieden wird, Durchbruchskonzentration darf erst nach mind. 15 min erreicht werden) liest. Soll jetzt aber explizit nicht heißen, dass Brandfluchthauben quatsch sind: Acrolein: Prüfkonz. 100 ppm, Durchbruchskonz. (15 min) max. 0,5 ppm HCl: 1000 ppm, max. 5 ppm HCN: 400 ppm, max. 10 ppm CO: 10.000 ppm, max. 200 ppm Grüße, Christian | |||||
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Autor | Sasc8ha 8H., Zusmarshause / BY | 800724 | |||
Datum | 21.12.2014 18:22 | 3046 x gelesen | |||
Danke Christian, schon klar dass die Zusammensetzung bei einem Brand nicht vorhersehbar ist. Trotzdem hat es mich mal interessiert. Geschrieben von Hans Christian S. Soll jetzt aber explizit nicht heißen, dass Brandfluchthauben quatsch sind: Besser als nichts. Außerdem haben sie eine große Psychologische Wirkung für den zu Rettenden (Opfer). ;-) Aber wie hast du die max. ppm berechnet? Hab ich da einen falschen Denkansatz? 40 Liter Minuten Atemvolumen x 15 Min. = 600 Liter Durchsatz in 15 Min. Acrolein: 100 ppm / 600 Liter = 166 ppm HCI: 1000 ppm / 600 Liter = 1666 ppm HCN: 400 ppm / 600 Liter = 666 ppm CO: 10.000 ppm / 600 Liter = 16666 ppm Danke Sascha | |||||
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Autor | Kevi8n S8., Kamp-Lintfort / NRW | 830402 | |||
Datum | 25.05.2017 14:31 | 2174 x gelesen | |||
Hallo, bezüglich der "Parat Brandfluchthaube" von Dräger stellte sich mir folgende Frage, welche auf Nachfrage von Dräger leider nicht beantwortet wurde: In der folgenden Produktinformation (Link) gibt Dräger auf Seite 7 folgende Info: ... bei 2500 ppm haben die Brandfluchthauben eine Mindesthaltezeit von 15 Minuten ... ... es werden zusätzliche Prüfungen bei 5000, 7500, 10000 pmm durchgeführt. Kennt einer die Mindesthaltezeit der zusätzlichen Prüfungen? Steigen diese Werte proportional an? Falls ich irgendetwas übersehen habe, bitte ich um Entschuldigung :-) Grüße Kevin | |||||
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