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ThemaAusbildung Atemschutz, einfache Mittel3 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorAndr8e-G8erv8en 8H., Herscheid / Germany790376
Datum15.06.2014 19:366386 x gelesen
Hallo zusammen,

wir wollen in kleiner Runde (10 Ma) unsere Sicherheit im Atemschutz weiter trainieren.
Hierfür sammeln wir gerade intern Ideen, aber ich würde gerne mal weitere Erfahrungen sammeln was in anderen LG's so gemacht wird.

Die Idee:
Das Denken, die Grundfertigkeiten, Standardsituationen und das Trainieren von Notsituationen soll hier vorwärtsgebracht werden.

Die Restriktionen:
* einfache Mittel die man schnell zur Hand haben sollte (heißt: Das Dortmunder Brandhaus entfällt z.B.^^)
* relativ geringer Aufwand


Die bisherigen Ideen:
* Als Sichtschutz der Masken: Entweder durchsichtige Müllbeutel mit Einmachgummis befestigen, oder: Alte Gläser der Atemschutzmasken blind schleifen, 2 Löcher durch für Saugnöäpfe und diese auf die Masken kleben
* Zwischen zwei 1.0000l Behältern / unter ein paar Picknicktischen wird mehrfach eine Arbeitsleine gespannt wo der Trupp durchkriechen muss
* Rettung eines Bewustlosen ATG's eine Treppe rauf / runter
* Selbstrettung eines Trupps (einer ist verunglückt, der andere muss z.B. mit einer Bandschlinge den ATG selbstständig bergen)
* Finden eines vorgegangene Trupps anhand der Schlauchleitung (dafür von einem Verteiler 2 Schläuche kreuz und queer legen (auch über Kreuz), einer führt zum Ziel
* Ein Trupp ist eingeklemmt und benötigt eine Luftzufuhr von einem fremden Atemschutzgerät

Habt ihr noch weitere Ideen?

LG
Crimson

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen790378
Datum15.06.2014 20:034451 x gelesen
Geschrieben von Andre-Gerven H.Habt ihr noch weitere Ideen?


Schau mal auf unsere Homepage, da findest du einige Atemschutzübungen und sicherlich auch Ideen...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorMark8us 8M., Idstein / Hessen790386
Datum16.06.2014 08:003608 x gelesen
Guten Morgen,
wir haben am vergangenen Samstag mal wieder eines unserer "Atemschutzseminare" abgehalten. Dies führen wir in den letzten Jahren regelmäßig, meist an zwei alternativen Terminen und mit wechselnden Themen, welche an unterschiedlichen Stationen behandelt werden durch.

Dieses Jahr stand auf dem Programm:
- Station 1: Inhalt, Funktion und Anwendung der Sicherheitstrupptasche
- Station 2: Strahlrohrtraining und mobiler Rauchverschluss
- Station 3: Wärmebildkamera, was kann die WBK, wann gaukelt uns die WBK Bilder vor?
- Station 4: Einsatzübung, Absuchen von Räumen, Rettung einer vermissten Person und Funkverkehr

Während es bei den ersten 3 Stationen eher darum ging, den Teilnehmern etwas zu vermitteln, war es bei der letzten Station so, dass der jeweils vorgehende Trupp einen Einsatzauftrag bekommen hat und diesen unter Beobachtung abarbeiten musste. Uns stand ein altes, sehr verwinkeltes Gebäude zur Verfügung, die eingesetzte Trupp fing im Erdgeschoss an, musste sich über eine Geschosstreppe hocharbeiten, wo gleich in drei Richtungen Räume abzweigten. An einen dieser Räume schlossen sich weitere Räume an, außerdem war dieser Raum mit div. vielen Blechregalen vollgestellt. Weiter hinten ging es eine weitere Treppe hoch.
Es war schon sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich und gewissenhaft die einzelnen Trupps vorgingen.

- die einen zerren den Schlauch alle paar Meter hinter sich her
- andere gehen die Treppe hoch, legen sich dann auf dem Absatz eine Schlauchreserve bevor sie weitergehen
- wieder andere lassen den Schlauch auf dem Treppenabsatz einfach liegen und gehen ohne weiter, de Kamerad hat dann gleich mal einen Notfall eingebaut und den Trupp zum Rückweg aufgefordert. Den haben sie ohne ihren Schlauch dann aber erst einmal so schnell nicht gefunden.
- keiner der Trupps kam auf die Idee, nachdem sie festgestellt haben, dass 3 Räume vom Treppenabsatz weggehn mal über Funk Unterstützung anzufordern. Alle sind konsequent entweder rechts oder links an der Wand entlang. Da aber, wie beschrieben an den einen Raum weitere Räume anschlossen, wurde der letzte Raum beim Treppenabsatz erst auf dem Rückweg, nach ca. 20min. abgesucht.
- ein Trupp hat regelmäßig den Kontakt zu einander verloren, weil der Schlauch nachgezogen wurde o.ä.

Die Trupps aus der jeweiligen Gruppe, die vorm Gebäude auf ihre Übung gewartet haben hatten die Aufgabe die Atemschutzüberwachung zu übernehmen und anhand der Rückmeldungen, Standortdurchgaben einen Plan der Räumlichkeiten aufzuzeichnen.
Was die Rückmeldungen anbelangt ebenfalls sehr interessant, der eine vorgehende Truppe quasselt die ATÜ bald tot, da blockierste nahezu einen Funkkanal nur für diesen einen Trupp. Bei anderen sind die Rückmeldungen so spärlich, dass mit der Aufzeichnung eines Gebäudeplans schon nach der zweiten Tür aufgegeben wurde.

Hier alles wiederzugeben würde zu weit führen, wir sind aber der Meinung, dass diese Veranstaltung sehr gut verlaufen ist, und es doch einige Aha-Effekte für den Ein oder Anderen gegeben hat. Ebenso hat es sicherlich gezeigt, dass dieses Thema sehr umfangreich ist und ständig beübt werden muss.
Dass es Dinge gibt, die man eigentlich nicht oft genug predigen kann, weil sie doch immer wieder vergessen oder missachtet werden.
So ähnlich war auch die Rückmeldung der Teilnehmer nach dem Seminar. Viele haben etwas dazugelernt, vor allem in Bezug auf die WBK, weil nicht über all eine vorhanden ist. Aber ebenso eben die Einsicht, wo an der Eigendisziplin beim Vorgehen gearbeitet werden muss.
Ich denke, es hat allen, Ausbildern wie Teilnehmern etwas gebracht und SPaß gemacht.

War eine etwas umfangreichere Veranstaltung und jetzt vielleicht nicht das, was Deine Frage wirklich beantwortet. Aber, vielleicht gibt es Anstoß zur Ideenfindung.
Gruß
Markus

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