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Thema'Luftraumorganisator' bei Einsätzen mit mehreren Hubschraubern11 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorDenn8is 8E., Menden / NW796627
Datum08.10.2014 16:315660 x gelesen
Hallo,

bei Einsätzen mit mehreren Hubschraubern im Luftraum über der Einsatzstelle kann es erforderlich sein (bzw ist aus Sicherheitsgründen oft notwendig), deren Aktionen zu koordinieren. Bei der Vegetationsbrandbekämpfung wird das in einigen Bereichen schon gemacht (Beim Wipfelfeuer 2012 gab es dazu einen Vortrag aus Österreich zur Vegetationsbrandbekämpfung im Gebirge wo so etwas beschrieben wurde, dort laut meiner Mitschrift "Helikopterkoordinator genannt", auch aus Erfahrungen von Beinaheunfällen).

Ich kann mich erinnern das so etwas auch schon mal hier diskutiert wurde, finde im Moment allerdings nicht. Weiß jemand unter welchen Begriffen solche Tätigkeiten evtl noch laufen könnten oder kennt noch andere Beispiele wo man so etwas hat bzw. gemacht wurde? Nicht nur bei der waldbrandbekämpfung sondern auch bei Einsätzen mit mehreren Rettungshubschraubern wären da interessant.

mit kameradschaftlichen Grüßen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorDomi8nik8 B.8, Partenstein / Bayern796629
Datum08.10.2014 16:593685 x gelesen
An der SFS Geretsried, Bayern wird in der OrgL Ausbildung, Massenanfall von Verletzten, dies so gelehrt, einen medizinischen Abschnittsleiter RTH-Halteplatz und einen Piloten als "Abschnittsleiter"/"Koordinator Luftbewegung" zu benennen.
Aufgabe Luftbewegungen um und an dem Landeplatz zu koordinieren, Infos über Anflugrichtung, Zuweisung Parkposition.
Es wird hierzu sogar empfohlen einen extra Hubschrauber der Polizei oder Bundespolizei für diese Aufgabe alarmieren zu lassen, weil wenn es ein Pilot der RTH übernimmt der ja irgendwann mit Patient abfliegt.

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AutorDetl8ef 8M., Braunschweig / Niedersachsen796632
Datum08.10.2014 17:433614 x gelesen
Hallo,

Gleiches wird auch in Nds gelehrt d.h. der ersteintreffende Pilot übernimmt bis zu seiner Ablösung durch einen anderen Piloten oder geeigneten Koordinator in Zusammenarbeit mit dem OrgL die Leitung des RTH-"Halteplatzes" :-)

Beim Waldbrand würde ich da die US Vorgehensweise mit einem ATGS empfehlen (Air Tactical Group Supervisor) http://en.wikipedia.org/wiki/Aerial_firefighting oder http://www.fs.usda.gov/detail/r6/fire-aviation/?cid=stelprdb5238519

Die "eyes in the sky" leiten dabei den Abwurf der unterstellten Luftfahrzeuge, um taktisch sinnvolle Abwurfmuster zu erreichen.

Gruß Detlef

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AutorMari8o H8., FF Kleinmachnow - BF Berlin / B und BB796636
Datum08.10.2014 20:323232 x gelesen
Nabend!

Ich meine gelesen zu Haben, also nagelt mich bitte nicht drauf fest, das genau so etwas damals in Eschede beim schweren ICE- Unglück am 03.06.1998 gemacht wurde.

Die Luftrettungsmittel wurden "angeblich" alle von einem RTH (SAR???) koordiniert.
Und ich meine ebenfalls gehört zu haben: Der stand dabei sogar in der Luft über dem Halteplatz in großer Höhe um die Ab- und anfliegenden Maschinen nicht zu behindern, aber diese zu koordinieren.
Ich halte es durchaus für denkbar, vor allem wenn der dann nicht den BOS-Funk benutzt, der vermutlich ohnehin überlastet war, sondern den Flugfunk.

Vielleicht weiß jemand mehr?

Liebe Grüße, Mario

www.feuerwehr-kleinmachnow.de

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP796637
Datum08.10.2014 21:083029 x gelesen
Geschrieben von Mario G.Ich meine gelesen zu Haben, also nagelt mich bitte nicht drauf fest, das genau so etwas damals in Eschede beim schweren ICE- Unglück am 03.06.1998 gemacht wurde.
Dieser Einsatzbericht ist mir bei dem Thema auch direkt eingefallen. War so.

Dies ist meine Meinung.

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland796638
Datum08.10.2014 21:093014 x gelesen
Soweit mir das aus Celle bekannt war, hatten die Fassberger Hubis (SAR?) diese Aufgabe übernommen. Zum Zeitpunkt waren dort ja noch eine Menge gute alte UH-1D stationiert. Die Wehrdienstverweigerer oder Zivildienstleistenden unter den Soldaten wurde die Fassberger Truppe ja immer auch genannt. ;-)
Nicht zu vergleichen mit den Celler BO105 Kampf-Fliegern.
Ausserdem hatte es auch schon vorher immer wieder in Celle bei bestimmten Lagen keine lange Befehlskette über höchste Ebenen gebraucht - die Kasernenkommandanten haben in der Regel selbst Kräfte zur Unterstützung befohlen. Daher waren die Hubschrauber aus Fassberg nicht die letzt eintreffenden an der Einsatzstelle in Eschede.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW796639
Datum08.10.2014 21:332947 x gelesen
Geschrieben von Mario G.Ich halte es durchaus für denkbar, vor allem wenn der dann nicht den BOS-Funk benutzt, der vermutlich ohnehin überlastet war, sondern den Flugfunk.

IIRC darf eine solche Koordination auch garnicht über BOS- sondern muss über Flugfunk abgewickelt werden?

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AutorSasc8ha 8 U.8, Kronshagen / S-H796644
Datum08.10.2014 21:542919 x gelesen
An genau den Bericht aus der Feuerwehrbravo musste ich auch denken.
Ich glaube, der Begriff war "Relaishubschrauber".

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP796646
Datum08.10.2014 22:122939 x gelesen
Geschrieben von Sascha U. Ich glaube, der Begriff war "Relaishubschrauber".Den Begriff findet man auch im wikipedia-Artikel zu Eschede, dazu auch einige Quellen zu dem Thema.

Die dort genannten Zahlen der eingesetzten Hubschrauber sind zwar etwas verwirrend ("Im Einsatz waren 24 Hubschrauber (andere Quelle: 39 Hubschrauber)"... Der Rettungsdienst war mit ... 19 Hubschraubern... beteiligt. Die Bundeswehr war mit ... 18 Hubschraubern vertreten.), aber so oder so beeindruckend und machen den Fall wohl zu einem Paradebeispiel für eine notwendige Luftraumorganisation.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW796658
Datum09.10.2014 08:563040 x gelesen
Geschrieben von Dennis E.bei Einsätzen mit mehreren Hubschraubern im Luftraum über der Einsatzstelle kann es erforderlich sein (bzw ist aus Sicherheitsgründen oft notwendig), deren Aktionen zu koordinieren.

streiche kann, setze ist... (wird umso dringender je verschiedener die Träger bzw. Typen sind...)

Vgl. Erfahrungen beim ersten größeren Waldbrand am Thumsee 2007....

Beschrieben auch in meiner Diss bzw. in Ansätzen hier http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-wald-und-flachenbrandbekampfung/

Richtig so ausbilden tun das m.W. nur Bayern und Österreich (da stammt das Vorbild für Bayern her und liegen aufgrund der Gebirgsfliegerei und den dort sehr hohen Anforderungen wohl die meisten Erfahrungen vor)...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorWern8er 8G., Blankenburg (Harz) / Sachsen-Anhalt796750
Datum10.10.2014 13:122400 x gelesen
Geschrieben von Dennis E.Weiß jemand unter welchen Begriffen solche Tätigkeiten evtl noch laufen könnten

Ich kenn das aus meinen RD-Tagen und Fortbildungen unter dem Begriff "On-scene-Commander"......ist auch in manch Taschenbuch so bezeichnet und betrifft dort wohl ("immer") i.d.R. den ersteintreffenden Piloten.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Werner

"Kleine Taten die man ausführt sind besser als große, über die man nur redet!"

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