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Thema | Baustelle öffentliche freiwillige Feuerwehr war:braucht die Feuerwehr | 88 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jan 8R., Hahnheim / RLP | 801375 | |||
Datum | 01.01.2015 23:18 | 34120 x gelesen | |||
Geschrieben von Marcus M.Doch wie auch andere reformbedürftige Themen der deutschen FF wird auch dieses nicht wirklich gelöst werden, solange uns die Landesverbände und der Bundesverband weiterhin erklären, dass wir die zunehmend dem Berlin-Brandenburger Flughafen ähnelnde Baustelle öffentliche freiwillige Feuerwehr mit mehr Jugendarbeit, mehr Willkommenskultur und der Öffnung der Altergrenzen bis 67 oder 70 schon in den Griff bekommen werden. Was sagen denn die Landes-/Bundesverbände dazu? wie sehen denn die Aufgabenträger die Poblematik? Geschrieben von Marcus M. Es wird jetzt sicher viele geben, die das nicht so sehen ich kann das Nachvollziehen. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 801395 | |||
Datum | 02.01.2015 09:35 | 26113 x gelesen | |||
Guten Morgen Geschrieben von Jan R. Was sagen denn die Landes-/Bundesverbände dazu? wie sehen denn die Aufgabenträger die Poblematik? z.B.: - > " DFV - Strategien für eine sichere Zukunft " -> " DFV - Willkommen bei uns " -> LFV BaWü Studie: " Feuerwehr in der Zukunft " Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 801458 | |||
Datum | 02.01.2015 17:42 | 25453 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan R.Was sagen denn die Landes-/Bundesverbände dazu? LFV Sachsen: Arbeitsgruppe »Freiwillige Feuerwehren Sachsen 2020« Gruß Ralf Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801459 | |||
Datum | 02.01.2015 18:15 | 26221 x gelesen | |||
Der LFV RLP hat neuerdings ein Zukunftspapier aufgestellt. Ein paar der dort genannten "Maßnahmenvorschläge" gefallen mir übrigens recht gut (siehe unten), bei manchen habe ich dann auch mehrmals wieder auf Seite 1 gehen müssen weil ich nicht glauben konnte dass das wirklich ein Vorschlag dieses LFV ist. Wieviel davon umgesetzt oder überhaupt erstmal ernsthaft weiter verfolgt wird, davon lass ich mich mal überraschen, Beispiele: - Fachaufsicht auf Landkreisebene - gesetzl. Verankerung von Stützpunktfeuerwehren (und deren gezielte Förderung) - landesweite E-Shops für Einsatzmittel und -technik der Feuerwehr (wie beim Digitalfunk) - Koordination bei Wohnortwechsel eines Feuerwehrangehörigen zwischen abgebender und aufnehmender Feuerwehr durch den LFV - Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für eine Ehrenamtsquote in öff. Verwaltungen und in Betrieben der Privatwirtschaft - Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für die Einführung eines Verwaltungsdienstes, Trennung von Verwaltungs- und Einsatzfunktionen bei Führungspositionen - Einrichtung von Feuerwehrtechnischen Zentren auf Ebene der Landkreise "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801496 | |||
Datum | 03.01.2015 09:01 ![]() | 25607 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Der LFV RLP hat neuerdings ein Zukunftspapier aufgestellt. Könnte irgendjemand diesem LFV verraten, daß der ständig erwähnte demographische Wandel nicht stattfindet? Oder wenn er stattfindet, dann in Form einer Zunahme der Bevölkerung? Deutschland hatte 2011 80,3 Millionen Einwohner, 2012 waren es 80,5, 2013 waren es 80,8, und in 2014 sind vermutlich die 81 Millionen geknackt worden - die Zahlen sind aber noch nicht da. Ständig eine abnehmende Bevölkerungszahl zu bejammern, wenn diese in Wirklichkeit zunimmt, ist ein Zeichen von Realitätsverlust. Der Tagesalarmsicherheit auf den Dörfern wird das allerdings nicht helfen. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801509 | |||
Datum | 03.01.2015 10:19 ![]() | 25555 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Deutschland hatte 2011 80,3 Millionen Einwohner, 2012 waren es 80,5, 2013 waren es 80,8, und in 2014 sind vermutlich die 81 Millionen geknackt worden - die Zahlen sind aber noch nicht da. Ständig eine abnehmende Bevölkerungszahl zu bejammern, wenn diese in Wirklichkeit zunimmt, ist ein Zeichen von Realitätsverlust.Dass die Gesamtsumme in D steigt nutzt nur dummerweise dem Eifelörtchen, das von 400 auf 300 Einwohner geschrumpft ist und dabei seinen Altersdurchschnitt um ein Jahrzehnt erhöht hat, reichlich wenig. Einfach die Gesamtsumme der Bevölkerungszahl zu betrachten und damit den demographischen Wandel zu verneinen hat da für mich schon eher was von Realitätsverlust. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Düsseldorf / NRW | 801536 | |||
Datum | 03.01.2015 13:34 | 24722 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Ständig eine abnehmende Bevölkerungszahl zu bejammern, wenn diese in Wirklichkeit zunimmt, ist ein Zeichen von Realitätsverlust. Es ist aber doch so eine schöne Ausrede, die im übrigen nicht nur gerne bei Feuerwehrs genutzt wird. Was auch immer gerne kommt ist in Punkto Vereinsarbeit die "böse" Ganztagschule! Gruß Dirk PS: Wenn man der Farbe vor Deinem Beitrag richtig deutet hast Du wohl ins schwareze getroffen ;-) Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650 | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz | 801539 | |||
Datum | 03.01.2015 14:40 | 24880 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Dass die Gesamtsumme in D steigt nutzt nur dummerweise dem Eifelörtchen, das von 400 auf 300 Einwohner geschrumpft ist und dabei seinen Altersdurchschnitt um ein Jahrzehnt erhöht hat, reichlich wenig.Ja und in so einem Örtchen gibt es mancherorts sogar eine Stützpunktfeuerwehr. Auch wenn sich das manche möglicherweise nicht vorstellen können... Gruß Thomas | |||||
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Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 801540 | |||
Datum | 03.01.2015 14:42 | 24676 x gelesen | |||
89 inaktive Mitglieder respekt Obwohl ich nicht ein Wort, das ich hörte, in Beziehung setzen konnte, War die Geschichte ziemlich klar, noch 5 kalte Winter jep | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801541 | |||
Datum | 03.01.2015 14:45 | 24629 x gelesen | |||
Wehren wie diese hatte man möglicherweise im Hinterkopf, als man den Gedanken der "Stützpunktfeuerwehr" in die Maßnahmenvorschläge setzte. Wobei man aber dazu sagen muss, dass da auch noch ein Nachbarörtchen dazu gehört, was auch noch mal ca. 250 Ew. hat, und keinen eigenen Feuerwehrstandort. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801542 | |||
Datum | 03.01.2015 14:52 | 24465 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk B.PS: Wenn man der Farbe vor Deinem Beitrag richtig deutet hast Du wohl ins schwareze getroffen ;-)Ähm, nö. Wo wird denn "demographischer Wandel" einfach nur übersetzt mit einer sinkenden Bevölkerungsanzahl? Der Begriff umfasst weitaus mehr, wie Altersstruktur, Bevölkerungswanderung/Urbanisierung usw., auch die Integration von Ausländern fällt da in gewisser Weise noch drunter. Und das sind durchaus die Punkte, die dann auch die FW treffen. Wenn es einfach nur sinkende Bevölkerungszahlen wären, wäre die Konsequenz noch relativ einfach. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Ulf 8M., Hannover / Niedersachsen | 801544 | |||
Datum | 03.01.2015 14:56 | 24411 x gelesen | |||
Ist möglicherweise ja nicht jedem so klar... Der "demografische Wandel" beschreibt leider nicht die Ab- oder Zunahme der Gesamtbevölkerung, sondern vielmehr die Veränderung der Gesamtbevölkerung in ihrer Altersstruktur! In diesem Fall dann das sich verändernde Durchschnittsalter in Richtung nach oben! In diesem speziellen Fallle dann auch noch regional (oder sogar örtlich) verstärkt durch die Abwanderung jüngerer Bürger in Richtung Stadt und Verbleiben der Älteren in den dörflichen Strukturen... Hilft Ihnen das beim Verständnis? | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 801548 | |||
Datum | 03.01.2015 15:27 | 24609 x gelesen | |||
Hallo! Da stimme ich Dir zu. Für die "Löscheimer-Aktion" habe ich eine Liste mit über 150 Bürgern meines Ortes bekommen die im feuerwehrdiensttauglichen Alter sind. Ich habe 100 roten Eimerchen an Einwohner zwischen 16 und 40 Verteilen lassen. Also an Personen mangelt es nicht. Es mangelt eher an Motivation und Bereitschaft sich einzusetzen. Übrigens, unser Dorf hat 745 Einwohner! Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801551 | |||
Datum | 03.01.2015 16:25 | 24573 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Dass die Gesamtsumme in D steigt nutzt nur dummerweise dem Eifelörtchen, das von 400 auf 300 Einwohner geschrumpft ist und dabei seinen Altersdurchschnitt um ein Jahrzehnt erhöht hat, reichlich wenig. Ich habe mir das gerade mal angesehen: In den Eifelkreisen von Rheinland-Pfalz hat die Bevölkerung mit Migrationshintergrund von 2012 bis 2013 um 1,5% bis 2% zugenommen. Deine Wahrnehmung entspricht nicht dem, was sich tatsächlich abspielt: Der Bereich Eifel liegt prima im Durchschnitt. Spezifisch für die Eifel ist, daß es sich um verhältnismäßig "junge" Migration mit hohem Anteil von EU-Ausländern und extrem niedrigem Anteil von Türken handelt. Daß dies nicht jedem abgelegenen Dorf hilft, ist klar. Das war aber schon immer so, daß die Leute dorthin ziehen, wo die Arbeitsplätze sind, und die Zumutbarkeitsregelungen beim Arbeitslosengeld haben sich selbstverständlich als Turbolader für diese Entwicklung ausgewirkt. (Fernpendler verwandeln sich leicht in Wegzügler, das muß man sicher nicht erklären.) Aber insgesamt findet die von mir beschriebene Entwicklung genau so auch in der Eifel statt. Tatsächlich ausgenommen sind alle neuen Bundesländer außer Berlin, und die Oberpfalz. Dort zieht fast kein Immigrant hin, der seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen darf. | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801553 | |||
Datum | 03.01.2015 16:36 | 24380 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulf M.Der "demografische Wandel" beschreibt leider nicht die Ab- oder Zunahme der Gesamtbevölkerung, sondern vielmehr die Veränderung der Gesamtbevölkerung in ihrer Altersstruktur! Ja sicher. Und ein einziger Blick zu den Schaubildern zur Demographie zeigt sofort, daß Immigration die Bevölkerung Deutschlands nicht nur vergrößert, sondern auch deutlich verjüngt. | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Düsseldorf / NRW | 801554 | |||
Datum | 03.01.2015 16:42 | 24292 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Ähm, nö. Wo wird denn "demographischer Wandel" einfach nur übersetzt mit einer sinkenden Bevölkerungsanzahl? Der Begriff umfasst weitaus mehr, wie Altersstruktur, Bevölkerungswanderung/Urbanisierung usw., auch die Integration von Ausländern fällt da in gewisser Weise noch drunter. Kann sein, für mich war dieser Begriff mit der Behauptung die Bevölkerung wird immer älter verbunden. Somit müsste, wenn dies Stimmen würde, ja zwangsläufig (Biologisch) die Bevölkerungszahl abnehmen? Wie auch immer, es wird von den Verantwortlichen auf jeden Fall gerne auf dieses Phänomen hingewiesen und damit die sinkenden Mitgliederzahlen begründet. Ist auch viel einfacher wie mal Dinge zu hinterfragen, so ist mir (im eigenen Umfeld) z.B. kein einziger Fall bekannt wo man mal ernsthaft versucht hat die (wirklichen) Beweggründe herauszufinden, wenn es den mal zu "Austritten" gekommen ist. Die Aussage "aus persönlichen Gründen" wurde immer, sagen wir mal, Dankend angenommen ;-). Gruß Dirk Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650 | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801555 | |||
Datum | 03.01.2015 16:51 | 24463 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.In den Eifelkreisen von Rheinland-Pfalz...Immerhin sind wir jetzt schonmal von Bundes- auf Kreisebene abgestiegen. Hättest du es jetzt nicht nur auf die Anteile der "Bevölkerung mit Migrationshintergrund" reduziert, wäre die Richtung fast schon richtig. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801557 | |||
Datum | 03.01.2015 17:15 | 24336 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Hättest du es jetzt nicht nur auf die Anteile der "Bevölkerung mit Migrationshintergrund" reduziert, wäre die Richtung fast schon richtig. Das ist aber nun einmal der entscheidende Faktor! Was dafür sorgt, daß man die ganzen Vorhersagen zur Bevölkerungsentwicklung in die Tonne treten kann, und das seit mehreren Jahren, ist nun einmal, daß der Wanderungssaldo ungefähr doppelt so hoch ist wie der Sterbeüberschuß. Wobei Flüchtlinge nur einen kleinen Teil ausmachen, das ist überwiegend Wanderung mit EU-Bürgerrecht. Deutschland hat mit jedem EU-Land außer Österreich einen positiven Wanderungssaldo, selbst mit Schweden und Finnland. Jedes Jahr werden die Briten 2000 mehr. Und das ist es auch, was die Altersstruktur stabilisiert. Wenn Du den Anteil der Leute mit Migrationshintergrund in die Bevölkerungs"pyramide"(ahem) hineinzeichnest, und das Statistische Bundesamt tut dies gelegentlich, dann bekommst Du einen Pfahl in der Mitte. (Mit einem ganz leichten Bauch bei den 30- bis 40-jährigen.) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801559 | |||
Datum | 03.01.2015 17:31 | 24260 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Das ist aber nun einmal der entscheidende Faktor!Für die Auswirkung des demographischen Wandels auf die zukünftige Feuerwehrwelt? "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801560 | |||
Datum | 03.01.2015 17:33 | 24158 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk B.Kann sein, für mich war dieser Begriff mit der Behauptung die Bevölkerung wird immer älter verbunden. Somit müsste, wenn dies Stimmen würde, ja zwangsläufig (Biologisch) die Bevölkerungszahl abnehmen? Korrekt: 2012 Lebendgeborene 673 544 2012 Gestorbene 869 582 Aber: 2013 Wanderungssaldo +428 607 | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801566 | |||
Datum | 03.01.2015 18:42 | 24282 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Für die Auswirkung des demographischen Wandels auf die zukünftige Feuerwehrwelt? Welcher demographische Wandel? Der demographische Wandel fällt aus, wegen iss nich! Oder präziser: Er findet, was die absoluten Zahlen angeht, nur in den neuen Bundesländern ohne Berlin statt. Was die Altersstruktur angeht, findet er nur in stark abgeschwächter Form statt. Die Bevölkerungsvorausberechnung ist für die Tonne, die liegt jetzt schon siebenstellig daneben! In wenigen Jahren werden die polnischstämmigen Mitbürger die türkischstämmigen als größte Immigrantengruppe ablösen. (Auf der Ebene der Realität ist also eine Katholisierung Deutschlands zu befürchten, die Italiener, Spanier, Portugiesen kommen ja auch noch dazu, jeweils fünfstellig pro Jahr.) Für die Feuerwehr ist das deshalb hoch interessant, weil es den höchsten Anteil freiwilliger Feuerwehren in Österreich, Deutschland, Schweiz, und ... ... ... Polen gibt. Wenn man jetzt dazu übergehen möchte, Feuerwehrleute verbandsseitig beim Wohnortswechsel zu begleiten, könnte man durchaus überlegen, ob man das nicht auch für die Angehörigen der Wächterbrigaden tun möchte. Außerdem kannst Du davon ausgehen, daß bestimmte Integrationsprobleme von Teenagern mit Migrationshintergrund bei den EU-Bürgern so nicht stattfinden werden. Bei den polnischstämmigen Kindern ist der Anteil des Übergangs in die gymnasiale Oberstufe gerade mal ein oder zwei Prozent niedriger als bei den Eingeborenen. Für "zweite Sprache" ist das doch nicht schlecht. | |||||
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Autor | Ulf 8M., Hannover / Niedersachsen | 801582 | |||
Datum | 03.01.2015 19:38 | 24184 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Und ein einziger Blick zu den Schaubildern zur Demographie zeigt sofort, daß Immigration die Bevölkerung Deutschlands nicht nur vergrößert, sondern auch deutlich verjüngt. Na nun wird es interessant... 1. Dieser Zuzug und insbesondere der, der verjüngend wirkt findet aber nun einmal ausschließlich in den Ballungszentren statt. 2. an welcher Stelle soll das bei dem hier zugrundeliegenden Problem der sinkenden Mitgliederzahlen der FF'en in kleinen Orten hilfreich sein? 3. Interessanter "Vorwurf" ausgerechnet aus Berlin. Nach den Zahlen des Landesfeuerwehrverband Berlin e.V. gibt es in Berlin ganze 1.400 Mitglieder in der FFw. Bei einer Einwohnerzahl von 3.421.829 entspricht das einer Quote von gerade einmal 0,0409%. Im Vergleich mit anderen Kommunen und insbesondere den Kleineren unter ihnen ein geradezu alberner Wert... Vergleiche Hamburg: 2.488 aktive Mitglieder / 1.746.342 Einwohner / Quote: 0,14% Hannover: 700 aktive Mitglieder / 518.386 Einwohner / Quote: 0,13% Wenn wir jetzt dann noch die Migrationszahlen von Berlin und insbesondere die Zahlen jüngerer Migranten in Berlin mit einbeziehen, dann frage ich mich doch tatsächlich, was uns Dein Einwurf sagen soll...? | |||||
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Autor | Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen | 801584 | |||
Datum | 03.01.2015 19:47 | 24196 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulf M.Wenn wir jetzt dann noch die Migrationszahlen von Berlin und insbesondere die Zahlen jüngerer Migranten in Berlin mit einbeziehen, dann frage ich mich doch tatsächlich, was uns Dein Einwurf sagen soll...? Das von dir soeben angesprochene Thema ist ohnehin sehr problematisch zu diskutieren. Ich weiß nicht ob es angesichts der aktuellen Situation eine gute Idee ist hier die gleichen Diskussionen wie "draußen" zu führen. Peter Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel) | |||||
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Autor | Jan 8R., Hahnheim / RLP | 801589 | |||
Datum | 03.01.2015 20:16 | 24085 x gelesen | |||
Nochmal zurück zu der Aussage von Marcus M. Ein Teilaspekt war, dass die Feuerwehrverbände versuchen den Mitgliederschwund unter anderem durch "Menschen [welche] derzeit strukturell unterrepräsentiert [sind]"* zu decken und in diese Kampagnen auch sehr, sehr, sehr, viel Geld investieren. Das wäre ja so als wenn Werbung für den Musikantenstadl bei Rock am Ring laufen würde. Für mich ist das nicht unbedingt ein schlüssiges Konzept. Auch wenn ich als Akademiker zumindest aus Sicht der Delegiertenversammlung zu den Unterrepräsentanten gehören würde. *FV 2020 Strategien für eine sichere Zukunft Beschlussfassung der 55. Delegiertenversammlung vom 17.05.2008, Punkt 2.3.2.1 | |||||
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Autor | Ulf 8M., Hannover / Niedersachsen | 801590 | |||
Datum | 03.01.2015 20:20 | 23976 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter L.Ich weiß nicht ob es angesichts der aktuellen Situation eine gute Idee ist hier die gleichen Diskussionen wie "draußen" zu führen. Da besteht für mich jetzt irgendwie überhaupt kein Zusammenhang... Herr Zierke aus B. führt in seinen Posts an, dass die "Überalterung" der Gesellschaft aufgrund des starken Zuzugs nach Deutschland für die FF'en als Problem nicht existent sei. Dieses Argument habe ich einmal mit wirklichen Zahlen hinterlegt... Was hat das mit "draußen" geführten Diskussionen zu tun? Es geht hier um generelle Zuwanderung, aus Schweden, aus Polen, aus Großbrittanien und wo auch immer sonst her... | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801610 | |||
Datum | 04.01.2015 02:00 | 24394 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulf M.1. Dieser Zuzug und insbesondere der, der verjüngend wirkt findet aber nun einmal ausschließlich in den Ballungszentren statt. Gemeindegrößenklasse unter 2000 Einwohner, Einwohner mit Migrationshintergrund im engeren Sinn: 2012: 293000 2013: 315000 Warum stellst Du Behauptungen auf, die man mit den Daten des Statistischen Bundesamtes binnen weniger Minuten falsifizieren kann? | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801611 | |||
Datum | 04.01.2015 02:22 | 24306 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Gemeindegrößenklasse unter 2000 Einwohner, Einwohner mit Migrationshintergrund im engeren Sinn: Also plus 7,5% in einem Jahr. Zum Vergleich jetzt die Bevölkerung mit Migrationshintergrund im engeren Sinn, Gemeindegrößenklasse größer 500000: 2012: 3 628 000 2013: 3 634 000 Plus 0,2% in einem Jahr. =============== Was vielleicht gemeint war: Der Anteil der bereits hier lebenden Migranten ist in den großen Städten größer, knapp 30%, während es in den Orten unter 2000 Einwohnern gut 7% sind. Aber der _Zuwachs_ ist in den kleinen Orten stärker ausgeprägt. | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 801614 | |||
Datum | 04.01.2015 09:23 | 24177 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Hans-Joachim Z. Warum stellst Du Behauptungen auf, die man mit den Daten des Statistischen Bundesamtes binnen weniger Minuten falsifizieren kann? Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast! Was nützen tolle Statistiken, die im fernen Berlin mit irgendwelchen Zielvorgaben/ Auswertemethoden erstellt werden, wenn die Realität vor Ort anders aussieht? Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 801622 | |||
Datum | 04.01.2015 12:07 | 24144 x gelesen | |||
Dann fahr mal in die Eifel oder aufn Hundsbuckel. Ja, auch in der Eifel gibt es Orte mit Türkischen Migranten, da denkst du K-Mühlheim oder Kreuzberg das wär nix. Aber es gibt auch orte, da Leben mittlerweile gefühlt mehr Russen als in Moskau. Richtung Westen ist ein sehr hoher Anteil Luxemburger und Portugiesen zu verzeichnen. Dann musst Du auch berechnen, das z.B. im Eifelkreis Bit. Arbeitswege von 20-40 Km eher die Regel sind. Also nix tagessicher. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 801628 | |||
Datum | 04.01.2015 14:54 ![]() | 24335 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Hans-Joachim Z. bla bla bla Sorry, muss ich jetzt mal loswerden. Die meisten hier im Forum engagieren sich auch da draußen, im neudeutsch Real Life, in Feuerwehren, beim THW oder in anderen Hilfsorganisationen. Sie wissen um die echten Probleme und versuchen hierfür Lösungen zu finden. Immer wieder mit vom heimischen Schreib- oder Couchtisch aus den Tiefen des Internets gezogenen Zahlen, Daten, von mir aus auch Fakten konfrontiert zu werden nervt mit der Zeit und trägt auch selten zur Problemlösung bei. So geht es mir zumindest. Schönen Restsonntag und beste Grüße, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 801630 | |||
Datum | 04.01.2015 14:58 | 24024 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Mitja S. Die meisten hier im Forum engagieren sich auch da draußen, im neudeutsch Real Life, in Feuerwehren, beim THW oder in anderen Hilfsorganisationen. Sie wissen um die echten Probleme und versuchen hierfür Lösungen zu finden. Danke! Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 801635 | |||
Datum | 04.01.2015 16:14 ![]() | 24401 x gelesen | |||
Geschrieben von Mitja S.Die meisten hier im Forum engagieren sich auch da draußen, im neudeutsch Real Life, in Feuerwehren, beim THW oder in anderen Hilfsorganisationen. Sie wissen um die echten Probleme und versuchen hierfür Lösungen zu finden. Sorry, aber ganz viele hier im Forum focussieren sich v.a. stark auf "ihren" eigenen Laden, in ihrer Region, in ihrem Bundesland.... nur sehr wenig kümmern sich drum, wie es ggf. woanders (andere Organisation, anderer Ort, andere Region, anderes Bundesland, geschweige denn Staat) ist (egal ob weil man selbst schon mal da war, Kontakte hat, oder sich nur im Web informiert)... Geschrieben von Mitja S. Immer wieder mit vom heimischen Schreib- oder Couchtisch aus den Tiefen des Internets gezogenen Zahlen, Daten, von mir aus auch Fakten konfrontiert zu werden nervt mit der Zeit und trägt auch selten zur Problemlösung bei. Der ist echt "gut".... Nimms mir nicht übel, aber wenn man von Fakten weniger genervt wäre, sondern sich auch mal verstärkt um faktenbasierte Lösungen kümmern würde, würde man in vielen Projekten weniger Geld und Zeit verbrennen und mehr erreichen... (auch in den BOS...) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 801636 | |||
Datum | 04.01.2015 16:18 | 24147 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Sorry, aber ganz viele hier im Forum focussieren sich v.a. stark auf "ihren" eigenen Laden, in ihrer Region, in ihrem Bundesland.... nur sehr wenig kümmern sich drum, wie es ggf. woanders (andere Organisation, anderer Ort, andere Region, anderes Bundesland, geschweige denn Staat) ist (egal ob weil man selbst schon mal da war, Kontakte hat, oder sich nur im Web informiert)... Genau. Deswegen ist man im Forum unterwegs, weil man sich nur für seinen Laden interessiert. Eigentor... Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 801638 | |||
Datum | 04.01.2015 16:21 ![]() | 24183 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Genau. Deswegen ist man im Forum unterwegs, weil man sich nur für seinen Laden interessiert. komm wieder runter... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 801639 | |||
Datum | 04.01.2015 16:30 | 24130 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Sorry, aber ganz viele hier im Forum focussieren sich v.a. stark auf "ihren" eigenen Laden, in ihrer Region, in ihrem Bundesland.... nur sehr wenig kümmern sich drum, wie es ggf. woanders (andere Organisation, anderer Ort, andere Region, anderes Bundesland, geschweige denn Staat) ist (egal ob weil man selbst schon mal da war, Kontakte hat, oder sich nur im Web informiert)... Ist das so? Na dann ... Geschrieben von Ulrich C. Der ist echt "gut".... Dass wir (die Institution Freiwillige Feuerwehr) ein Personalproblem haben, dafür muss ich nicht über den Begriff demografischer Wandel philosophieren. Das sind Erfahrungen aus dem täglichen Leben! Darum geht es! Aber vielleicht wolltest Du mich ja auch nicht verstehen ... Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 801640 | |||
Datum | 04.01.2015 17:01 | 24042 x gelesen | |||
Geschrieben von Mitja S.Dass wir (die Institution Freiwillige Feuerwehr) ein Personalproblem haben, dafür muss ich nicht über den Begriff demografischer Wandel philosophieren. Das sind Erfahrungen aus dem täglichen Leben! Darum geht es! Aber vielleicht wolltest Du mich ja auch nicht verstehen ... Weder hab ich das so verstanden, noch versteh ich die (Deine) Kritik an den Faktenposts... weder jetzt noch vorher... Gerade nicht bei dem Thema, wo es sehr wohl wichtig und interessant ist, sich gerade um die Fakten zu kümmern... Politisch korrekt wäre natürlich Werbung für Frauen und Migranten zur Feuerwehr.... - leider hört man da recht wenig Fakten zu den Ergebnissen aus den diversen Kampagnen... aber da lese nichts (weder bei den Verbänden, noch bei einzelnen Feuerwehren), dafür immer nur aus (mittlerweile fast allen Bundesländern) von insgesamt (und zum Teil drastisch sinkenden) Mitgliederzahlen... (und das nicht nur bei der Fw.) Gut finde ich dagegen den Ansatz, mal über den Umfang der Ausbildung bzw. deren Staffelung nachzudenken, weil muss jeder alles können - und braucht jede Fw alles nach FwDV 2.... aber dann stürzt man sofort in eine Klassendiskussion (oder in eine "Führerschein"-brauchts-fürs-Ehrenamt-nicht" - DAS hab ich damit aber nicht gemeint)... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 801643 | |||
Datum | 04.01.2015 17:17 | 23747 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Ulrich C. Weder hab ich das so verstanden, noch versteh ich die (Deine) Kritik an den Faktenposts... weder jetzt noch vorher... Ich kann die Kritik sehr gut verstehen. Was nutzt der Gemeinde, die schrumpft oder immer Älter wird oder immer weniger FA hat, irgendeine Statistik die irgendein Beamter in Berlin für irgendwelche Zwecke der Politik zusammengestellt hat die sagt, das die Realität statistisch gesehen gar nicht stattfinden kann? Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801651 | |||
Datum | 04.01.2015 19:17 | 23714 x gelesen | |||
Geschrieben von Mitja S.Dass wir (die Institution Freiwillige Feuerwehr) ein Personalproblem haben, dafür muss ich nicht über den Begriff demografischer Wandel philosophieren. Das sind Erfahrungen aus dem täglichen Leben! Dann nehme ich mal mein Ausgangsposting dazu: ============================== Deutschland hatte 2011 80,3 Millionen Einwohner, 2012 waren es 80,5, 2013 waren es 80,8, und in 2014 sind vermutlich die 81 Millionen geknackt worden - die Zahlen sind aber noch nicht da. Ständig eine abnehmende Bevölkerungszahl zu bejammern, wenn diese in Wirklichkeit zunimmt, ist ein Zeichen von Realitätsverlust. Der Tagesalarmsicherheit auf den Dörfern wird das allerdings nicht helfen. ============================== Danach könnte man sich einfach über die Dinge streiten, bei denen man uneins ist, und nicht über die, bei denen vollständige Einigkeit herrscht. Selbstverständlich ist es so, daß es auf den Dörfern immer mehr Auspendler gibt. Landwirtschaft wurde immer weiter industrialisiert, da arbeiten nur noch ein paar Hanseln. Die Lagereibetriebe für die Landwirtschaft wurden zentralisiert. Die meisten Dorfläden sind weg. Kleine Handwerksbetriebe auf den Dörfern sind häufig verschwunden. Gibt's manchmal noch, aber häufig ist das so. Die kleinen holzverarbeitenden Betriebe, die es früher mal in jedem fünften Dorf gab, sind durch Großsägewerke mit einem Einzugsbereich von 50km ersetzt worden. Die kleinen Tabak"buden", in denen viele Frauen arbeiteten, wurden durch eine Handvoll vollautomatisierter Großbetriebe in ganz Deutschland ersetzt. Dies gilt jedenfalls für viele Ortschaften. Es gibt allerdings auch eine gegenläufige Tendenz: In Baden-Württemberg haben viele frühere Bauerndörfer heute ihre eigene kleine Metallindustrie. Und die Eifel Nordrhein-Westfalens, HSK, hat heute einen höheren Anteil Industriearbeitsplätze als das Ruhrgebiet. (Was dann wiederum nur den Dörfern im Tal neben der Hauptverkehrsstraße hilft, nicht den Siedlungen im Irgendwo.) Also sollten wir bitte nicht darüber streiten, ob dies so ist, denn an der Stelle sind wir ja der gleichen Meinung. Daß die Leute den Arbeitsplätzen hinterherziehen, das war schon zur Gründerzeit in 18xx so. Der einzige Unterschied ist, daß sie heute ihr Dorf eventuell nicht gänzlich verlassen, wie sie das früher zuverlässig getan hätten, sondern wenigstens zum Teil fernpendeln. Daß der demographische Wandel ausfällt (bzw. sich auf die Neuen Bundesländer ohne Berlin beschränkt), ändert nichts daran, daß auch die Neubürger, wenn sie eine preiswerte Wohnung auf dem Dorf gefunden haben, von dort auspendeln werden. Was denn sonst? Ich plädiere nur dafür, die Erwartungshaltung zu streichen, daß die Bevölkerung Deutschlands abnehmen wird. Mitsamt all der Untergangsszenarien, die man damit verbunden hat. Natürlich kann sich das alles auch wieder ändern, denn die Einwanderung aus der EU basiert ja weitgehend auf "weichen" Faktoren, nämlich darauf, daß Deutschland inzwischen das positivste Image aller Länder weltweit hat. Darauf, daß Berlin inzwischen das Zentrum der Jugendlichen Europas ist, die hierherkommen und feststellen: "Oooch, die Deutschen sind ja gar nicht so schlimm." (Europas Zentrum des Städtetourismus ist London, aber für Jugendliche ist es Berlin.) Das war natürlich etwas, womit die Bevölkerungsforscher mit ihren Powerpoint-Präsentationen nicht rechnen konnten: Daß Deutschland auf einmal gemocht werden könnte. | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801658 | |||
Datum | 04.01.2015 20:15 ![]() | 23790 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorsten H.Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast! Damit hälst Du eine Flagge hoch. Auf der Flagge steht: "Ich habe mich noch nie damit beschäftigt, wie Statistik zustandekommt, und möchte das auch in Zukunft nicht tun." Selbstverständlich kann Statistik Fehler enthalten, oder ein schiefes Bild erzeugen. Die Gegenmittel dazu sind: Eine Vorstellung davon, wie sie zustandekommt, und das Einschalten des GMV, der Dir sagt, wo die Fehlerquellen sein könnten. Geschrieben von Thorsten H. Was nützen tolle Statistiken, die im fernen Berlin mit irgendwelchen Zielvorgaben/ Auswertemethoden erstellt werden, wenn die Realität vor Ort anders aussieht? Im fernen Wiesbaden, bitte. Wie kommt es zustande, daß das Statistische Bundesamt meldet, es seien in Ortschaften unter 2000 Einwohnern in 2012 293000 gewesen, in 2013 aber 315000? Ist nicht so schwer! Richtig: Dein Einwohnermeldeamt hat die lokalen Zahlen an das Statistische Bundesamt gemeldet, und dort wurde mit der heimtückischen Auswertemethode der Addition die Gesamtzahl ermittelt. Dieses Auswerteverfahren hat tatsächlich ein Problem, nämlich: Die Einwohnermeldeämter pfuschen. Sie schleppen Karteileichen mit. Aus Faulheit, oder wegen Personalknappheit, oder weil es finanziell attraktiv sein kann, Karteileichen zu haben. Vielleicht erinnerst Du Dich an den Aufruhr vor ein paar Jahren, als ein größerer Mikrozensus stattgefunden hatte, und die Bevölkerungszahl Deutschlands nach unten korrigiert wurde. In einigen Bundesländern besonders stark. Zum Beispiel in Berlin. Wer jetzt den GMV zu Hilfe nimmt, kann ziemlich leicht verstehen, wie das zustandekommt: Wenn EU-Ausländer wegziehen, können sie jederzeit wiederkommen - EU-Bürgerrecht. Wenn Ausländer aus Ländern außerhalb der EU wegziehen, dann ... kann das schwieriger sein. Nun der GMV: Wird diese Personengruppe sich beim Wegzug aus Deutschland zuverlässig abmelden? Das betrifft natürlich an erster Stelle die Türkei. Wir haben seit einem Jahrzehnt eine Wanderungsbewegung von Türken aus Deutschland in die Türkei, die sich vor allem aus zwei Gruppen zusammensetzt: Rentner, die sich dort vom Ersparten deutlich billiger ein Häuschen bauen, und junge Leute mit hoher Qualifikation. (Die HartzIV-Empfänger bleiben natürlich hier.) Der Mikrozensus 2011(?) führte deshalb zu einem deutlichen Türkenschwund in Deutschland, weil aufgrund der Ergebnisse den Einwohnermeldeämtern in die Rückseite getreten wurde. Der GMV wird das gleiche Problem aber beispielsweise auch bei Briten vermuten, die zu Hause kein Einwohnermeldeamt haben, und solche Ämter mit großer Skepsis betrachten. Also Endergebnis: Die Zahlen kommen vom Amt bei Dir vor Ort, alle paar Jahre korrigiert dadurch, daß die finsteren Gesellen in Wiesbaden einen Mikrozensus veranstalten, und danach u.U. bei Dir vor Ort die Karteileichen verschwinden. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801660 | |||
Datum | 04.01.2015 20:36 ![]() | 23840 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Also Endergebnis:Wieder viel Blabla was für die Thematik hier völlig nutzlos ist. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 801661 | |||
Datum | 04.01.2015 21:09 | 23774 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Hans-Joachim Z. Auf der Flagge steht: "Ich habe mich noch nie damit beschäftigt, wie Statistik zustandekommt, und möchte das auch in Zukunft nicht tun." Ich beschäftige mich mehr mit Statistik als mir manchmal lieb ist. Ich mag aber lieber Messungen, die auf statistischen Grundlagen beruhen. Die sind eindeutig. Da gibt es an den Zahlen nix zu drehen, zu deuten etc. ... Aber danke, dass grundsätzlich jeder bei jedem Thema der nicht Deiner Meinung ist keine Ahnung hat! Das kenne ich ja schon aus anderen Threads/ bei anderen Themen. Geschrieben von Hans-Joachim Z. Im fernen Wiesbaden, bitte. OK, sorry. Aber Wiesbaden oder Berlin ändert nichts an meiner Grundaussage. Egal, ob Mikrozensus, Statistik, Politisch gewollt oder nicht, ob durch GMV irgendwelche Statistischen Zahlen erklärbar sind oder nicht, ändert es absolut nichts daran, dass es Orte/ Regionen gibt in denen die Einwohnerzahl sinkt, dass es Orte/ Regionen gibt, in denen sich die Alterspyramide ändert. Und vor allem ändert keine noch so schöne Statistik was daran, dass aufgrund der demographischen Entwicklung, der Bevölkerungsstruktur, des geänderten Arbeitsumfeldes, des geänderten Freizeitverhaltens, ... die freiwilligen Feuerwehren (ebenso wie THW, DRK, JUH, ...) immer weniger Mitglieder haben uns sich immer schwieriger damit tun neue zu gewinnen. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801667 | |||
Datum | 04.01.2015 23:18 | 23817 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorsten H.Aber danke, dass grundsätzlich jeder bei jedem Thema der nicht Deiner Meinung ist keine Ahnung hat! Ich bin der Auffassung, daß das Statistische Bundesamt im Allgemeinen einen ziemlich guten Job macht. Mir ist nicht bekannt, daß es belastbare Vorwürfe gegen die Arbeitsweise in Wiesbaden gibt. Wenn Du nahelegst, daß dort Daten gefälscht oder angepaßt werden, ohne dies begründen oder belegen zu können, solltest Du auch das Echo vertragen können. Wie würdest Du eigentlich reagieren, wenn jemand einer Feuerwehr die Fälschung von Einsatzzahlen vorwirft, ohne auch nur einen klitzekleinen Beleg vorweisen zu können? Nicht nur Du, auch andere haben einen Anspruch darauf, nicht beleg- und beweislos beschuldigt zu werden. Geschrieben von Thorsten H. Egal, ob Mikrozensus, Statistik, Politisch gewollt oder nicht, ob durch GMV irgendwelche Statistischen Zahlen erklärbar sind oder nicht, ändert es absolut nichts daran, dass es Orte/ Regionen gibt in denen die Einwohnerzahl sinkt, dass es Orte/ Regionen gibt, in denen sich die Alterspyramide ändert. Völlig richtig. Zwar sieht die Bevölkerungsentwicklung in Gemeinden unter 2000 Einwohnern so aus: 2012: 4 614 000 2013: 4 654 000 aber das schließt selbstverständlich nicht aus, daß die Einwohnerzahl in vielen kleinen Orten sinkt! Ich habe keine Zahlen dafür, möchte aber vermuten, daß es vor allem Dörfer in Randlage zu Städten sind, die von der Zunahme profitieren. Oder halt Dörfer, die erfolgreich Gewerbe angesiedelt haben. Geschrieben von Thorsten H. Und vor allem ändert keine noch so schöne Statistik was daran, dass aufgrund der demographischen Entwicklung, der Bevölkerungsstruktur, des geänderten Arbeitsumfeldes, des geänderten Freizeitverhaltens, ... die freiwilligen Feuerwehren (ebenso wie THW, DRK, JUH, ...) immer weniger Mitglieder haben uns sich immer schwieriger damit tun neue zu gewinnen. Mit demographischer Entwicklung hat es wenig zu tun, denn die ansteigende Bevölkerungszahl macht die Sache ja prinzipiell leichter. Bei "geändertem Arbeitsumfeld", "geändertem Freizeitverhalten" aber bin ich ganz bei Dir. Das ist so. Allerdings haben die freiwilligen Feuerwehren doch auch schon in der Vergangenheit erhebliche Anpassungsleistungen bewältigt. Ich erinnere mich, daß zu meiner Jugendzeit Gymnasiasten nicht zur Feuerwehr gingen, wenn nicht Papa dort aktiv war. Das machte man einfach nicht, genauso, wie man auch nicht zum Schützenverein ging als Gymnasiast (oder es mindestens verschwieg). Heute scheint das zwar tendenziell auch noch so zu sein, aber mir fällt eine (im Vergleich zu den 70er Jahren) erstaunlich hohe Zahl von Studierenden auf. Ich schwimme da etwas, weil mir keine entsprechende Auswertung bekannt ist, und sage deshalb nur, daß dies mein subjektiver Eindruck ist. Die Zahl weiblicher FA ist auf jeden Fall angestiegen. Nicht dramatisch, aber es hilft und scheint mehr zu werden. Für die Feuerwehrleute, die mir in meiner Jugendzeit bekannt waren, wäre "Mädchen bei der Feuerwehr" völlig undenkbar gewesen. | |||||
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Autor | Axel8 P.8, Neuss am Rhein / Nordrhein-Westfalen | 801668 | |||
Datum | 05.01.2015 00:16 ![]() | 23775 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Geschrieben von Hans-Joachim Z."Gemeindegrößenklasse unter 2000 Einwohner, Einwohner mit Migrationshintergrund im engeren Sinn: Ich glaube, im Moment diskutieren hier alle munter aneinander vorbei, obwohl alle grundsätzlich doch den gleichen Fokus haben. Die Diskussion wird aber (noch) wesentlich auf den Faktor Quantität reduziert. Dabei ist es ist doch völlig unerheblich, ob irgendwo eine Bevölkerungsgruppe (lokal/regional) warum auch immer wächst oder sinkt, wenn als Saldo immer weniger Feuerwehrangehörige zu verzeichnen sind. Denn in der Diskussion geht es bis jetzt nur um die QUANTITATIVEN Theorien des Bevölkerungsstandes. Pardon, aber die ist für die Jahrbücher. Mehr nicht. Bei dem akuten Problem im Ehrenamt und hier insbesondere der Feuerwehren geht es um die STRUKTUREN des Bevölkerungsstandes. Und da ist die Tatsache, dass nur noch x Prozent Feuerwehrler sind, der zu beklagende und ändernde Engpaß. Die Struktur unserer Gesellschaft hat sich massiv geändert, unabhängig von der Bevölkerungszahl. Und dabei geht es nicht nur um Zu- und Abwanderung, Migration und Fertilität, sondern auch um Diversifikation von Freizeit, gesellschaftliche Anerkennung, veränderte Ausbildung, berufliche Mobilität, Medien, Web 2./3.0 und vor allem auch massive Änderungen in der beruflichen Ausrichtung des Bevölkerungsquerschnitts. Wir haben heute sehr viele Menschen, die gelernt haben, trefflich zu diskutieren, aber leider immer weniger, die wissen, wie und wo man anpackt. Wie kriegt man also den Diskutierer in eine praktische, freiwillige Tätigkeit? Statt darüber zu streiten, was die statistischen Daten bedeuten könnten, sollten wir viel mehr darüber nachdenken, durch welche Maßnahmen Kandidaten aus welchen gesellschaftlichen Gruppen für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen werden können. Klingt jetzt an dieser Stelle sicherlich etwas oberlehrerhaft, ist aber tatsächlich die Lösung des Problems. Und nur die zählt am Ende. Dabei geht es um Anerkennung, duale Nutzung im Berufsleben, emotionale Gründe, aber auch um handfeste Vorteile im öffentlichen Leben wie Beruf, Einkommensteuer, Vergünstigungen und Ausbildung. So lange wir um demoskopische Ergebnisse und deren soziologische Deutung streiten, versäumen wir die breite Diskussion über Möglichkeiten, das Ehrenamt interessanter zu machen. Freundliche Grüße aus Neuss Axel Pawlowsky | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Düsseldorf / NRW | 801677 | |||
Datum | 05.01.2015 08:49 | 23470 x gelesen | |||
Geschrieben von Axel P.Statt darüber zu streiten, was die statistischen Daten bedeuten könnten, sollten wir viel mehr darüber nachdenken, durch welche Maßnahmen Kandidaten aus welchen gesellschaftlichen Gruppen für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen werden können. Klingt jetzt an dieser Stelle sicherlich etwas oberlehrerhaft, ist aber tatsächlich die Lösung des Problems. Und nur die zählt am Ende. Hmm meiner bescheidener Meinung nach wäre es erst einmal viel wichtiger "Gehirnschmalz" zu Investieren in das Thema: (1)Wie HALTE ich Menschen in der Feuerwehr? Mein Eindruck ist, dass es immer weniger 50+ (aktiv) Kameraden gibt, wie sieht dies den bei euch so aus? Für den Nachwuchs (18+) kann auch eine gescheite Kinder/Jugendarbeit nicht schaden und könnte unter Umständen ausreichend sein. Bedingung ist da halt wieder Punkt 1, die Männer/Frauen müssen bei der "Stange" gehalten werden. Gruß Dirk Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650 | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 801678 | |||
Datum | 05.01.2015 08:55 ![]() | 24126 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Geschrieben von Hans-Joachim Z."Also Endergebnis: "Wieder viel Blabla was für die Thematik hier völlig nutzlos ist. Leider nein - eher sind für mich diese und andere Reaktionen auf "unbequeme" oder auch nur "theoretische" Betrachtungen mit ein Grund, warum sich hier immer weniger früherer Leute vom Fach (alte "Regulars" wie es so schön hieß) tummeln... Wie wäre es mit etwas mehr Zurückhaltung und ggf. Selbstreflektion, sonst könnte Ihr Euch bald nur noch zu 5 - 10 Altusern und ein paar Newbies gegenseitig "anfurzen".... Sorry, aber das musste sein.. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 801679 | |||
Datum | 05.01.2015 08:59 ![]() | 23628 x gelesen | |||
Geschrieben von Axel P.Statt darüber zu streiten, was die statistischen Daten bedeuten könnten, sollten wir viel mehr darüber nachdenken, durch welche Maßnahmen Kandidaten aus welchen gesellschaftlichen Gruppen für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen werden können. Klingt jetzt an dieser Stelle sicherlich etwas oberlehrerhaft, ist aber tatsächlich die Lösung des Problems. Und nur die zählt am Ende. O.k. - leider haben wir damit ein großes Problem, weil die dt. Feuerwehr (und ich vemute auch die anderen HiOrgs) sind m.W. nicht imstande das beantworten zu können, weil dazu müsste man ja eine erfolgskontrollierte Aktionsarbeit machen.... Die wiederum bedeutet, das Erfassen von Ergebnissen (Aufwand, Nutzen) und das wiederum ist Statistik, die ja keinen groß interessiert, weder hier noch in den Verbänden... Geschrieben von Axel P. So lange wir um demoskopische Ergebnisse und deren soziologische Deutung streiten, versäumen wir die breite Diskussion über Möglichkeiten, das Ehrenamt interessanter zu machen. Blöd nur, dass sich weder die Demographie, noch die Soziologie drum schert, was wir/Ihr hier von ihr haltet.. der Querschnitt verhält sich trotzdem so.... Das hier hab ich vor 10 Jahren geschrieben (auch hier)... Ihr könnt ja mal gucken, wo wir da jeweils heute stehen...: Feuerwehr quo vadis? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 801680 | |||
Datum | 05.01.2015 09:09 | 23321 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Dirk B. Hmm meiner bescheidener Meinung nach wäre es erst einmal viel wichtiger "Gehirnschmalz" zu Investieren in das Thema: (1)Wie HALTE ich Menschen in der Feuerwehr? Ganz klar, das eine geht nicht ohne das andere! Dies sind Zahnräder, die ineinander greifen müssen. Das ehrenamtliche Engagement muss attraktiv sein. Und dies ist ein sehr vielschichtiges Thema. Dies kann z.B. bedeuten, dass man die zeitliche Gestaltung von Dienst- und Ausbildungsplänen überdenkt, dass man versucht, Vorteile im täglichen Leben (z.B. Rabatte bei örtlichen Unternehmen) zu generieren etc.. Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 801683 | |||
Datum | 05.01.2015 09:16 ![]() | 24010 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Ulrich C. Leute vom Fach Wer ist das das? Wie qualifiziert man sich dafür? Mein VerkehrsFACHwirt reicht jetzt vermutlich nicht, oder? Vielleicht meine 25 Jahre aktive Dienstzeit und die aktuelle intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Mitgliedergewinnung und -erhalt? Oder doch eher das gefühlte ledigliche Eintippen aus diversen Quellen zusammengezogener Informationen zu gefühlt jedem zweiten Thema? Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 801685 | |||
Datum | 05.01.2015 10:05 | 23317 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Hans-Joachim Z. Wie würdest Du eigentlich reagieren, wenn jemand einer Feuerwehr die Fälschung von Einsatzzahlen vorwirft, ohne auch nur einen klitzekleinen Beleg vorweisen zu können? Nicht nur Du, auch andere haben einen Anspruch darauf, nicht beleg- und beweislos beschuldigt zu werden. Mal auf dem Teppich bleiben. Der Spruch über Statistiken, den ich etwas flapsig gebracht habe, sollte doch bei Diskussionen um Statistik allgemein bekannt sein. Damit unterstelle ich keine aktive Fälschung durch das statistische Bundesamt. Der Spruch bezieht sich einfach darauf, dass ich je nach Art der Auswertung, je nach Fragestellung zum selben Sachverhalt unterschiedliche Ergebnisse erzielen kann. Die dann beliebig genau zutreffen. Wie bewerte ich zum Beispiel Ausreißer. Wenn ich vergleichsweise wenige Gemeinden unter 2000 EW habe, die sehr stark gewachsen sind (z.B. 100%), kann ich je nach Form der Berechnung/ Mittelung zum Ergebnis kommen, dass alle Gemeinden unter 2000 EW deutlich gewachsen sind. Tatsächlich betrifft es dann aber nur eine Minderheit. Ich möchte jetzt hier keine ausführliche Diskussion (oder Nachhilfe) über statistische Berechnungsmethoden starten. Damit habe ich nicht aktiv gefälscht. Aber ich habe bewusst oder unbewusst auf ein Ziel hingerechnet. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 801687 | |||
Datum | 05.01.2015 10:12 | 23507 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Ulrich C. Leider nein - eher sind für mich diese und andere Reaktionen auf "unbequeme" oder auch nur "theoretische" Betrachtungen mit ein Grund, warum sich hier immer weniger früherer Leute vom Fach (alte "Regulars" wie es so schön hieß) tummeln... Ich sehe mich auch mal als Altuser oder Regular im Bezug auf FW-Foren an (manch einer kennt mich vielleicht noch aus dem usenet). Ob ich natürlich als vom "Fach" gelten kann, kann jeder anhand meines Profils selbst beurteilen. Bei der Person um deren Aussagen es geht, kann ich anhand des Profils gar nichts beurteilen. Unabhängig davon, ob die User hier qualifiziert sind solche Zahlen anzugeben oder Qualifiziert sind diese zu kritisieren (wer legt das eigentlich fest?) kann ich trotzdem mit den statistischen Zahlen nix anfangen (und halte die auch für Blabla). Nicht weil die mir unbequem sind, sondern weil die die tatsächliche Situation einfach "verwischen" und zur Problemlösung nix beitragen. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801691 | |||
Datum | 05.01.2015 12:28 | 23694 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker C.Dann fahr mal in die Eifel oder aufn Hundsbuckel. In den Landkreisen Eifelkreis Bitburg-Prüm, Vulkaneifel, Trier-Saarburg, Stadt Trier, Bernkastel-Wittlich liegt der Anteil der Türken an der Bevölkerung mit Migrationshintergrund jeweils unter 6%. Einen derart niedrigen Anteil gibt es sonst nur in den neuen Bundesländern, sowie Cham, Regensburg, Neumarkt. Sonst nirgendwo. Das schließt natürlich nicht aus, daß die wenigen Leute sich schwerpunktmäßig in wenigen Orten versammeln! | |||||
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Autor | Ulri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen | 801693 | |||
Datum | 05.01.2015 13:00 ![]() | 23626 x gelesen | |||
Zustimmung! Geschrieben von Axel P. sollten wir viel mehr darüber nachdenken, durch welche Maßnahmen Kandidaten aus welchen gesellschaftlichen Gruppen für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen werden können - Außer, dass WIR darüber nachdenken, sollten sich eigentlich auch die Bürgermeister mehr Gedanken darüber machen, wie man denn Nachwuchs für die Feuerwehr in seiner Gemeinde gewinnt. Nach meinem Gefühl nach, kommt da nicht immer genug Initiative. Leider gibt es auch Kommunalpolitiker, die die Feuerwehr mit dem Sport- oder Schützenverein in einen Topf werfen und so gar nicht sehen, dass es nicht das Problem "der Feuerwehr" ist, sondern die Gemeinde in der Pflicht steht, eine leistungsfähige Feuerwehr zu haben. Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt! - http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz http://http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-einsatz-bei-photovoltaik-windenergie-und-biogasanlagen/ | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 801694 | |||
Datum | 05.01.2015 13:40 | 23407 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Ulrich W. Außer, dass WIR darüber nachdenken, sollten sich eigentlich auch die Bürgermeister mehr Gedanken darüber machen, wie man denn Nachwuchs für die Feuerwehr in seiner Gemeinde gewinnt. Und genau das ist das Problem. Denn die meisten Bürgermeister sehen das Thema "Nachfuchsgewinnung" für die Feuerwehr ausschließlich im Verantwortungsbereich der Feuerwehr. Da kommt dann nicht mehr als ein paar warme Worte oder im "Extremfall" eine Liste mit Einwohnern bei denen die Feuerwehr doch bitte mal nett nachfragen soll. Zum Thema Verein fällt mir eine kleine Feuerwehr ein. Als für diese ein Fahrzeug beschafft werden sollte meldete sich gleich der Gesangverein der einen Zuschuss für Trachtenanzüge wollte. Nun rate Mal welcher Kompromiss um des lieben Friedens Willen geschlossen wurde? Nur so viel, gut für die Feuerwehr war die jetzt nicht. Man sieht recht gut das selbst bei den einfachsten Dingen noch jede Menge Baustellen offen sind. Und wenn wir uns dann mit weiteren Details beschäftigen (Atemschutz, SER, Aus- und Weiterbildung) stehen einem die Haare zu Berge. Da sollten Dienstgrade, hübsche Ausgehuniformen und nette Orden doch wohl ganz unten auf der "ToDo-Liste" stehen. Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801698 | |||
Datum | 05.01.2015 16:14 ![]() | 23437 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Leider neinLeider doch, in Bezug auf eben dieses Thema. Ausgangspunkt war das Zukunftspapier des LFV RLP, in dem u.a. das steht: Um der Gesamtheit dieser Aufgaben gerecht zu werden, ist es notwendig, eine ständig einsatzbereite Feuerwehr mit gut ausgebildeten und qualifizierten Feuerwehrangehörigen vorzuhalten. Hier liegt das Kernproblem der meisten Gemeinden. Geschuldet ist dies insbesondere dem demographischen Wandel, den das Land Rheinland-Pfalz stark zu spüren bekommt und zu kompensieren hat. Daraufhin wurde hier dann zuerst geschrieben, dieser demographische Wandel würde gar nicht stattfinden, und wenn, dann ja eh nur mit einer Bevölkerungszunahme. Dann kommen irgendwelche Zahlen wie die Gesamtbevölkerungszahl Deutschlands (wow, total interessant), die Bevölkerungsentwicklung mit Migrationshintergrund (hier kann man wohl noch froh sein, dass nicht alle Definitionen von Migrationshintergrund hier präsentiert wurden), die dann wiederum sogar noch als "entscheidender Faktor" tituliert wird... dann noch einiges mehr, zu dem mir einfach nicht mehr wie "Blabla" einfällt, weils mehr eben in Bezug auf das Thema nicht ist. Stellt HJZ ja witzigerweise selbst auch immer wieder fest, dass das den Feuerwehren auf dem Land nicht hilft, dass solche Durchschnittszahlen denen, die unterm Schnitt liegen nichts nutzen usw... Tolle (und richtige) Erkenntnis, nur dummerweise geht es in diesem Zukunftspapier und generell solange man flächendeckend eine Feuerwehrstruktur haben will, um genau alle möglichen Größen von Orten, und um genau alle dort real existierenden Bevölkerungszusammensetzungen, die nunmal nichts weiter sind als das Ergebnis eines fortlaufenden, real existierenden demographischen Wandels. Mittelwerte auf Bundes- oder Landesebene, andere lustige Statistikwerte, die Anteile von Türken und Osteuropäern in Gesamtdeutschland, der Ablauf des Mikrozensus, der Sitz des statistischen Bundesamtes und die Bevölkerungsentwicklung von Finnland und Österreich sind dafür hier aber völlig irrelevant, und wenn man hier mit solchen ausführlichen "Ach, und dann war da noch was ganz anderes..."-Beiträgen auftrumpft hat das für mich nichts mit "unbequemen Betrachtungen", "Leuten vom Fach" oder "anfurzen" zu tun, dann ist das für mich einfach nur nutzloses Blabla. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801699 | |||
Datum | 05.01.2015 16:30 | 23470 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Sorry, aber ganz viele hier im Forum focussieren sich v.a. stark auf "ihren" eigenen Laden, in ihrer Region, in ihrem Bundesland.... nur sehr wenig kümmern sich drum, wie es ggf. woanders (andere Organisation, anderer Ort, andere Region, anderes Bundesland, geschweige denn Staat) ist (egal ob weil man selbst schon mal da war, Kontakte hat, oder sich nur im Web informiert)...Als Rundumschlag vielleicht passend, im Themenkontext aber? Denn wenn es um Technik oder Ausbildung geht, kann ich mir anschauen was in Flensburg und Berchtesgaden genutzt wird. Wenn es darum geht, wie meine Wehr neue Mitglieder gewinnen könnte, nützt es aber nichts wenn ich Fakten präsentiert bekomme, ob Flensburg und Berchtesgaden wachsen oder schrumpfen, wie hoch der Anteil türkischstämmiger Mitbürger dort ist und wie der Mikrozensus dort abläuft. Dann kann ich mir natürlich auch woanders Anregungen holen, aber zuerst muss ich mich "auf meinen eigenen Laden focussieren", dann muss ich schauen welche Zielgruppen es hier überhaupt in welcher Stärke und Verfügbarkeit gibt und ob/wie man die gewinnen könnte, um darauf eben gezielt eingehen zu können. Geschrieben von Ulrich C. Nimms mir nicht übel, aber wenn man von Fakten weniger genervt wäre, sondern sich auch mal verstärkt um faktenbasierte Lösungen kümmern würde, würde man in vielen Projekten weniger Geld und Zeit verbrennen und mehr erreichen... (auch in den BOS...)Die Projekte, die am meisten Geld und Zeit verbrennen ohne nennenswerte Ergebnisse, dürften die sein, die sich einfach nur irgendwo irgendwelche Fakten zusammensuchen ohne jede Überprüfung, ob diese für den eigenen Bereich überhaupt anwendbar sind. Und dann sind auch Fakten nutzlos. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 801703 | |||
Datum | 05.01.2015 17:24 | 23403 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Denn wenn es um Technik oder Ausbildung geht, kann ich mir anschauen was in Flensburg und Berchtesgaden genutzt wird. Wenn es darum geht, wie meine Wehr neue Mitglieder gewinnen könnte, nützt es aber nichts wenn ich Fakten präsentiert bekomme, ob Flensburg und Berchtesgaden wachsen oder schrumpfen, wie hoch der Anteil türkischstämmiger Mitbürger dort ist und wie der Mikrozensus dort abläuft. das kann Dir mindestens Beispiele liefern, auf was man zu Hause ggf. achten sollte, weil viele viele Fragen gar nicht erst stellen, weil sie ihnen schlicht nicht einfallen... Schon mal lokal die Schüleranmeldezahlen in den Grundschulen betrachtet (dabei nicht ausser acht lassend, wie sich ggf. die Schulkonzentration - so es sie gibt - da auswirkt)? Geschrieben von Sebastian K. Die Projekte, die am meisten Geld und Zeit verbrennen ohne nennenswerte Ergebnisse, dürften die sein, die sich einfach nur irgendwo irgendwelche Fakten zusammensuchen ohne jede Überprüfung, ob diese für den eigenen Bereich überhaupt anwendbar sind. Und dann sind auch Fakten nutzlos. Da bei den meisten derartigen Projekten meiner Einschätzung nach überhaupt nicht nach Fakten, sondern nur nach Wünschen gearbeitet wird, und auch die Ergebnisse nicht ausgewertet werden, können wir beide da viel behaupten. Faktenbasiert ist nichts davon... abgesehen vom Ergebnis, das man landauf und landab so im Durchschnitt der Mitgliederzahlen und Tagesalarmsicherheitsdiskussionen zunehmend mitbekommt... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 801704 | |||
Datum | 05.01.2015 17:32 | 23478 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Ausgangspunkt war das Zukunftspapier des LFV RLP, in dem u.a. das steht: Vermutlich (bzw. relativ sicher) nicht absolut... und schon gar nicht überall - auch nicht RLP... Was es aber überall in fast allen ländlichen Bereichen gibt (abgesehen von den Speckgürteln), ist das Problem der Überalterung der Dörfer UND des Wegzugs UND der Pendler... (das erstere und zweitere kann man aus lokalen Statistiken ziehen, das letzte nur aus der Erfahrung, weil man an die Steuerdaten kaum kommen wird...) Wenn man das nun allgemein auf Verbandsebene diskutieren will, braucht man sehr wohl vernünftige Zahlen. Das Problem wird übrigens m.E. umso größer, je dezentraler im ländlichen Raum die Verteilung der eigenständigen Gemeinden/Feuerwehren ist... Jetzt kann man lang und breit drüber diskutieren, warum es in Deutschland so komplett unterschiedliche Strukturen gibt (vergleich einfach mal die Flächenstaaten mit viel FF Bayern, RLP, Niedersachsen, Brandenburg...), was man braucht, was sinnvoll/Bedarf ist, was man überhaupt noch jeweils dauerhaft unterhalten kann.... Die Ergebnisse dürften spannend werden. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 801705 | |||
Datum | 05.01.2015 17:34 | 23400 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.dann ist das für mich einfach nur nutzloses Blabla. dann ignoriers und erspar Dir abfällige Kommentare, bevor auch der nächste geht, der sich um Infos und Input bemüht, mit denen Du nichts anfangen kannst oder willst... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen | 801706 | |||
Datum | 05.01.2015 17:44 ![]() | 23515 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sebastian K. Daraufhin wurde hier dann zuerst geschrieben, dieser demographische Wandel würde gar nicht stattfinden, und wenn, dann ja eh nur mit einer Bevölkerungszunahme. Dann kommen irgendwelche Zahlen ... Womit Du wieder bewiesen hast, das Du "DW" immer noch nicht begriffen hast. Wenn "DW" heute als Schlagwort für die Fw'en (und vieles Andere) herhalten muß, liegt es an den hohen Verbänden, die die Verdauung unserer Regierung belauschen. Und dann an den hilflosen Ämter, die auch nicht weiter wissen... Wir haben es aber mit einer Wanderungsbewegung zu tun. Deshalb, weil sich das Kapital zentralisiert und die Sozialstandards immer mehr auflösen. Das Ende und dazu völlig Demokratisch wird: "Jeder ist sich selbst der Nächste" sein. Die Politik (nein nicht die der Kommunen), derer in Berlin sind nicht mehr gewollt (oder in der Lage) das neoliberale Finanzkapital einzubremsen, was aber ihre Aufgabe wäre. Nebenschauplatz: man wird mir wohl zugestehen mit "Abwanderung" mehr Erfahrungen zu haben, wie die Mehrheit hier. Wir verlieren regelmäßig junge motivierte FA nach dem Bildungsabschluß in (süd)westliche Richtung. Seltsam ist, das die Jahreswechsel, die eine Aufsuchung der Hinterbliebenen i.d.R. stattfinden lässt, bei Diskussionen erhellt, das bisher keiner (d.h. = 0!) den Weg in die FF des neuen Wirkungsbereiches gefunden hat. (wenn ich Teile der Begründungen hier schreiben würde, hätte ich mit roten Balken bis Ostern zu tun...) "Ach, und dann war da noch was ganz anderes..."-Beiträgen auftrumpft hat das für mich nichts mit "unbequemen Betrachtungen", "Leuten vom Fach" oder "anfurzen" zu tun, dann ist das für mich einfach nur nutzloses Blabla. Dann mach doch mal nützliche Vorschläge, wie man den Idealismus, die Nächstenliebe, den sozialen Zusammenhang usw. usf. wieder Gesellschaftsfähig machen kann, ohne den I... in dem Glauben zu lassen, nur ausgenutzt zu werden... und eh nur dem Mainstream folgen müssen zu dürfen? PS: Passt (leider) grad dazu: Ulrich Beck "Risikogesellschaft"! mkg hwk | |||||
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Autor | Irak8li 8W., München-Waldtrudering / Bayern | 801707 | |||
Datum | 05.01.2015 18:00 | 23078 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich W.und so gar nicht sehen, dass es nicht das Problem "der Feuerwehr" ist, sondern die Gemeinde in der Pflicht steht, eine leistungsfähige Feuerwehr zu haben. Dummerweise wird der Politik verkauft, man hätte viel zu wenig - und viel zu altes - Gerät, und deshalb wird das Problem von der Politik gar nicht erst wahrgenommen. Jeder ist in der Pflicht. Irakli @fire 3-71 (Bayern / Südost) Heavy Rescue | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801716 | |||
Datum | 05.01.2015 19:27 | 23343 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Womit Du wieder bewiesen hast, das Du "DW" immer noch nicht begriffen hast.Dann erklärs mir bitte mal. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 801721 | |||
Datum | 05.01.2015 20:58 | 23161 x gelesen | |||
Guten Abend Geschrieben von Hanswerner K. wenn ich Teile der Begründungen hier schreiben würde, hätte ich mit roten Balken bis Ostern zu tun... Aber gerade Die würden mich ( und Andere ? ) sehr interessieren. Wir haben/hatten hier in der FF etliche hinzugezogene FW-Angehörige aus den unterschiedlichsten Bundesländern. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 801737 | |||
Datum | 06.01.2015 00:05 | 23146 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Hanswerner K. Wir haben es aber mit einer Wanderungsbewegung zu tun. Deshalb, weil sich das Kapital zentralisiert und die Sozialstandards immer mehr auflösen. Das Ende und dazu völlig Demokratisch wird: "Jeder ist sich selbst der Nächste" sein. Damit weiss ich jetzt wenigstens, wo das Alles politisch einzuordnen ist, und dass ich da tatsächlich nicht mehr mitdiskutieren muss. Gruss Thorsten P.S. Sorry, ich weiss, total OT, aber auf solche Aussagen, muss ich einfach antworten. Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801747 | |||
Datum | 06.01.2015 03:05 | 23468 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Daraufhin wurde hier dann zuerst geschrieben, dieser demographische Wandel würde gar nicht stattfinden, und wenn, dann ja eh nur mit einer Bevölkerungszunahme. Richtig: Für jedes Jahr war eine Abnahme der Bevölkerung vorhergesagt, und jedes Jahr war die Realität auf's Neue so frech, sich nicht an die Prognose zu halten. Wenn das Jahr für Jahr immer wieder passiert, daß also die Bevölkerungszahl nicht sinkt, sondern steigt, sollte man irgendwann zur Kenntnis nehmen, daß die Prognose ein Problem haben könnte. Geschrieben von Sebastian K. die Bevölkerungsentwicklung mit Migrationshintergrund (hier kann man wohl noch froh sein, dass nicht alle Definitionen von Migrationshintergrund hier präsentiert wurden), die dann wiederum sogar noch als "entscheidender Faktor" tituliert wird... dann noch einiges mehr, zu dem mir einfach nicht mehr wie "Blabla" einfällt, weils mehr eben in Bezug auf das Thema nicht ist. Ob's Dir nun gefällt oder nicht: Ist halt so. Geht auch nicht dadurch weg, daß Du es zu ignorieren versuchst. Und verstärkt sich jenseits des rechten Randes der Graphik: Bei einem Sterbeüberschuß von ca. 200000 pro Jahr und einem Wanderungssaldo von ca. +400000 pro Jahr ist das nun einmal der entscheidende Grund, warum die Prognosen nicht zutreffen. Saldo 2013: Polen: +73000 Rumänien: +50000 Italien: +33000 Ungarn: +24000 Spanien: +24000 Bulgarien: +22000 Griechenland: +21000 Rußland: +19000 Syrien: +17000 Afghanistan: +7000 Portugal: +7000 Serbien: +7000 China: +7000 Indien: +6500 Geschrieben von Sebastian K. Mittelwerte auf Bundes- oder Landesebene, andere lustige Statistikwerte, Ich habe noch einen lustigen Statistikwert für Dich: Gemeinde Grafschaft, 2012 -> 2013: +87 Einwohner Auch im Landkreis Ahrweiler ist die Bevölkerungszahl gestiegen, 2012 -> 2013, durch einen Sterbeüberschuß von -582, aber einen Wanderungssaldo von +822 über die Kreisgrenzen. Von den +822 waren 639 Ausländer. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 801755 | |||
Datum | 06.01.2015 08:28 | 23315 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Ich habe noch einen lustigen Statistikwert für Dich:Wow, den druck ich mir direkt aus und häng ihn mir an die Wand. Nachwuchssorgen dürften wir dann ja keine zu befürchten haben. Und falls doch, können wir immer noch fragen ob die Rumänen oder Polen uns ein paar Leute abgeben, die wachsen ja genug. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801756 | |||
Datum | 06.01.2015 08:30 | 23124 x gelesen | |||
Geschrieben von Axel P.Die Struktur unserer Gesellschaft hat sich massiv geändert, unabhängig von der Bevölkerungszahl. Und dabei geht es nicht nur um Zu- und Abwanderung, Migration und Fertilität, sondern auch um Diversifikation von Freizeit, gesellschaftliche Anerkennung, veränderte Ausbildung, berufliche Mobilität, Medien, Web 2./3.0 und vor allem auch massive Änderungen in der beruflichen Ausrichtung des Bevölkerungsquerschnitts. Wir haben heute sehr viele Menschen, die gelernt haben, trefflich zu diskutieren, aber leider immer weniger, die wissen, wie und wo man anpackt. Wie kriegt man also den Diskutierer in eine praktische, freiwillige Tätigkeit? Ich fange erst mal damit an, wie das sicher nicht gelingt. So zum Beispiel. Das ist offensichtlich eine Organisation für Menschen, die sich durch ihre Leidensbereitschaft auszeichnen, und diese vor sich hertragen. Freudlose Sache, das. Dann doch lieber ein Verein, wo die Leute besser drauf sind. Heldengeschichten. Mit Heldengeschichten erreichst Du Leute, die ein ganz, ganz dringendes Bedürfnis haben, Held zu sein. Die willst Du vermutlich aber gar nicht haben. Die meisten anderen machen eher einen Schritt rückwärts, wenn sie - scheinbar - Held sein sollen. Das haben die meisten Leute nicht vor, und deshalb schreckt es eher ab. (Die Lebenserfahrung sagt, daß Verhaltensweisen, die wir im Nachhinein dann tatsächlich als heldenhaft bezeichnen, vielfach von Leuten kommen, die sich in keiner Weise dazu geboren fühlen.) Ich habe übrigens den Verdacht, daß die meisten Feuerwehrler dies auch so wissen, und daß die Heldengeschichten nur zelebriert werden, weil die bereits vorhandenen FA Spaß daran haben. Muß ja kein Fehler sein, stärkt den Zusammenhalt, bringt aber nicht unbedingt Scharen von Neumitgliedern. Mach Dein Kind stolz. Prinzipiell schon mal sehr viel besser und sympathischer. Allerdings ... ... ... ist das ein Werbekonzept für 30- bis 45-jährige Seiteneinsteiger. (Erstes Kind bei Männlein mit 32 im Schnitt, bei Weiblein mit 29.) Weiß nicht, ob das so beabsichtigt ist. Mein Verdacht ist eher, daß die Herren des Landesfeuerwehrverbandes in einer Subkultur verhaftet sind, in der man sich die deutsche Durchschnittsfamilie nicht wirklich vorstellen kann, und das deshalb für ein universelles Werbekonzept auch für Jüngere hält. Okay: Wie soll es gehen? Wenn ich mir überlege, wie ich mit 16, 17 in's Ehrenamt gerutscht bin (nein, nicht der Feuerwehr), dann war das eigentlich das Letzte, was ich vorhatte. Ich interessierte mich für Mathe und Physik, hatte Spaß an mathematischen Beweisen oder an Technikgeschichte, aber soziales Engagement lag mir eher fern. Es war dann nur so, daß unsere Schule eine Schreckschraube hinzugewonnen hatte, eine Millionärs- oder zumindest Reichengattin, die Langeweile hatte und im SL vorgefahren kam, um der Langeweile dadurch zu entgehen, daß sie uns unterrichtete. In der Zwischenzeit bin ich vielen angenehmen und weniger angenehmen Menschen begegnet, aber auch 40 Jahre später halte ich diese Person für eine der dümmsten Tussis, die mir jemals begegnet sind. Unsere Schülervertretung hat damals "Klassenpaten" für die Jüngsten gestellt, die den Kurzen ein bißchen weiterhelfen sollten. Besagte Person war Klassenlehrerin einer Sexta oder Quinta geworden, hatte es nicht nötig, sich an irgendwelche Regeln zu halten, und war eine begabte Intrigantin. Wollte keiner machen. Unser Schülersprecher hat mich dann überredet. Mein Zensurenschnitt machte mich intrigenfest, diese Person als Klassenlehrerin war meines Erachtens Kinderquälerei, also, hmmh, ja, gut, wenn es denn sonst keiner... Zwei Monate später kannte ich mich im Schülerrecht ziemlich gut aus, im Jahr darauf war ich Schülersprecher, Bezirksschülervertretung, Landesschülervertretung... hat ziemlich viel Zeit gekostet, und die Bm235 in Zügen zwischen Ostwestfalen und Düsseldorf wurden meine Wohnstube. Wäre ich stattdessen gleich gefragt worden, ob ich Schülersprecher werden wollte, hätte ich mir an die Stirn getippt. Wollte ich natürlich nicht. (War ja auch richtig: Bei meinem ersten Auftritt vor 800 Leuten habe ich mir derart einen abgestottert, es war eine haarsträubende Performance. Völlige Blamage, wer will denn sowas.) Hätte ich niemals versucht, wenn ich nicht vorher etwas Kleineres bewegt hätte! Und auch da war es nicht so gewesen, daß das Schülerrecht am Anfang gestanden hätte. Ich merkte einfach: Ich brauche das, um mein Tussi-Problem zu lösen. Was ich mit dem Beispiel sagen will: Du brauchst irgendeinen Anlaß, und Du brauchst etwas, wo sich jemand ein Stück weit ausprobieren kann. Das ist einfach anders als klassische Personalgewinnung bei der Freiwilligen Feuerwehr, die ich ja schon vor einiger Zeit mal beschrieben habe: "Wenn Du mal Namenslisten von Dorffeuerwehren durchgehst, Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr, dann wird Dir auffallen, daß bisher eigentlich gar nicht rekrutiert wurde, sondern die Feuerwehrleute den Nachwuchs in Heimarbeit erzeugt haben. Dieses Modell hat sich überlebt, weil die Produktion zu weit abgesunken ist, um den Bedarf decken zu können. Bei dieser althergebrachten Art der Nachwuchs(er)zeugung brauchtest Du keinen Anlaß. Anlässe ergeben sich von selbst, wenn Papa oder Mama bei der Feuerwehr sind, und es ist eine vertraute Welt. Aber für Externe brauchst Du den Anlaß, und eine Möglichkeit, sich in einem kleineren Rahmen zu beweisen. Wenn Feuerwehren Leute werben, dann gibt es einfach eine riesengroße Hürde: Viel Ausbildung und fast schon eine Lebensentscheidung, bevor die Leute wirklich wissen können, ob sie das überhaupt wollen. Was Du brauchst, ist ... was weiß ich ... beispielsweise eine Großübung, die so angelegt ist, daß auch Amateure mitspielen können. Hochwasserschutzwälle aufstellen mit mehreren Feuerwehren, irgendetwas in der Art, ohne vollwertige PSA, weitab von Gefahrenbereichen, aber mit einer durchaus anspruchsvollen Aufgabe. Vielleicht besser ein praktisches Beispiel. Das ist eine Unterstützungstruppe, die die Wasserversorgung sicherstellt, unter anderem auch mit nicht sehr atemschutztauglichen Kräften. Gibt's bei uns so nicht, weil diese riesigen hydrantenlosen Landschaften nicht existieren, aber es soll ja nur ein Beispiel sein. Man muß die Technik verstehen, gut organisieren, die Aufgabe ist bei Großeinsätzen wichtig, man lernt die Leute kennen... ich denke, von dort aus rutschen Leute relativ leicht in die eigentliche Einsatzabteilung. (Das war ein Youtube-Video, das leider nicht mehr vorhanden ist. Ich habe es bei mir eingestellt, um diesen Punkt zu illustrieren, aber spätestens in 2 Tagen lösche ich das wieder.) Also: Irgendetwas, wo die Leute anpacken müssen, Probleme lösen müssen, Technik verstehen müssen, aber noch keine TM-Ausbildung brauchen. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 801757 | |||
Datum | 06.01.2015 08:32 | 23240 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Nachwuchssorgen dürften wir dann ja keine zu befürchten haben. Als zukünftiges Goldbärenhausen dürftet ihr jährlich demnächst millionenfachen Nachwuchs haben. ;-) Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 801761 | |||
Datum | 06.01.2015 08:58 | 23140 x gelesen | |||
Geschrieben von Hanswerner K.Nebenschauplatz: Nun dann will ich mal ein paar Beispiele geben, zwar nicht vom Osten in den Südwesten gewandert aber von der südlichen Mitte in den Westen. Die erste Antwort von dem Löschzugführer in dessen Ort ich gewohnt habe: "Jetzt ist Schützenfest da habe ich keine Zeit. Ich melde mich danach bei dir." Auf diese Meldung warte ich jetzt knapp 15 Jahre. Aber egal, ich wohne jetzt ja auch woanders und dort bin ich wieder in die Feuerwehr geraten, weil sich der damalige Löschzugführer um mich bemüht hat: Komm einfach mal vorbei, schau dir an was wir alles an Fahrzeugen haben usw. Unterlagen sind nicht komplett, von wem kann ich die bekommen? Und da ich auch schon im Südwesten gewohnt habe, kann ich mir die Willkommenskultur in den dortigen Feuerwehren gut vorstellen. Noch ein Beispiel von zwei aus unserer Jugendfeuerwehr die jetzt als Studenten weggezogen sind. Beide haben konsequenter Weise bei uns aufgehört. Beide haben in ihrem neuen Wohnort mal nachgefragt, beide sind auf offene Arme gestoßen. Der eine ist dort in die Feuerwehr eingetreten, der andere nicht weil er nicht in eine Feuerwehreinheit eintreten wollte, die 200 Einsätze im Jahr fährt. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801762 | |||
Datum | 06.01.2015 09:02 | 23169 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian B.Als zukünftiges Goldbärenhausen dürftet ihr jährlich demnächst millionenfachen Nachwuchs haben. ;-) Das sind immerhin 300 Arbeitsplätze direkt neben dem Ort, falls die Versprechungen wahr werden. Viele andere Dorffeuerwehren wären sicher froh, auf so hohem Niveau das Schlimmste befürchten zu dürfen. | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 801768 | |||
Datum | 06.01.2015 10:22 | 23122 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Das sind immerhin 300 Arbeitsplätze direkt neben dem Ort Und einige qm Industrieanlagen/Lagerhallen für die es den Brandschutz sicherzustellen gilt. mit freundlichen Grüßen Michael Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 801792 | |||
Datum | 06.01.2015 14:16 | 23171 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Thomas E. Und da ich auch schon im Südwesten gewohnt habe, kann ich mir die Willkommenskultur in den dortigen Feuerwehren gut vorstellen. In unserer FF sind schon zugezogene FW-Angehörige aus Bayern, Brandenburg, Hessen, HH, RLP, NRW, Sachsen,... ? Mitglied geworden. Ihre in anderen Bundesländern absolvierten FW-Lehrgänge (z.B. TM 1+2, TF. GF, ZF, AGT, SpRFu, ABC, uvm. ) wurden anerkannt und die Leute auch nach einer Kennenlernzeit entsprechend eingesetzt. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 801793 | |||
Datum | 06.01.2015 14:45 | 23159 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.In unserer FF sind schon zugezogene FW-Angehörige aus Bayern, Brandenburg, Hessen, HH, RLP, NRW, Sachsen,... ? Mitglied geworden. Ihre in anderen Bundesländern absolvierten FW-Lehrgänge (z.B. TM 1+2, TF. GF, ZF, AGT, SpRFu, ABC, uvm. ) wurden anerkannt und die Leute auch nach einer Kennenlernzeit entsprechend eingesetzt. Bitte nicht persönlich nehmen, ich habe ja ein Beispiel (nicht aus dem Südwesten) gebracht und könnte auch ein bayerisches Beispiel nennen. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Fürth / Hessen | 801804 | |||
Datum | 06.01.2015 18:11 | 23058 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas E.Jetzt ist Schützenfest da habe ich keine Zeit. Ich melde mich danach bei dir. Eigentlich der beste Ort und Zeitpunkt um Mitglieder zu suchen und zu finden ;-) Geschrieben von Thomas E. Und da ich auch schon im Südwesten gewohnt habe, kann ich mir die Willkommenskultur in den dortigen Feuerwehren gut vorstellen. Und nochmal pauschal feste druff... Einer = Alle..... Viele Grüße Christian Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr! besucht die Feuerwehr Steinbach "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann" (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891) | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen | 801810 | |||
Datum | 06.01.2015 19:04 | 22930 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas E. Nun dann will ich mal ein paar Beispiele geben, zwar nicht vom Osten in den Südwesten gewandert aber von der südlichen Mitte in den Westen. Ich habe nicht behauptet, dass es gar keine Integration gegeben hätte. Das wäre dann ja auch furchterregend. Ich kenne aus dem Forum mind. einen der aus einer sächsischen Feuerwehr kommt. Nein und Aussagen will ich auch nicht breittreten, weil das eine fruchtlose Diskussion gäbe. Es muss jede Leitung selbst einschätzen, ob sie für Fremde egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund die richtige Einstellung hat. Ein Problem durch Demographischen Wandel kann ich aber nicht erkennen, solange die Bevölkerung auch noch wächst. Da gibt es ganz andere Herausforderungen: Große Kreisstadt Sebnitz: 1990: 11705 2013: 9992 Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Sebnitz Sieht gar nicht so schlecht aus könnte man meinen, wenn man dazu nicht weiß, dass hier 2 Eingemeindungen (1998, 2012) drin sind, welche zum Beitrittsdatum in Summe 2950 Einw. eingespült haben, welche auch schon wieder "verbrannt" sind und eine Gesamtschrumpfung um 4663 Einw. bedeutet (das sind mehr als 1/3!). Wenn wir heute als OT (noch 410 Ew) auch noch 28 Aktive haben bin ich etwas Stolz. Traditionell ist hier die Frauen/Mädchenquote schon immer höher (auch 3 ASGT) und es bleibt die Hoffnung, das noch ein paar Jahre zu halten. Integriert hatten wir schon mal einen Ungarn (DDR Vertragsarbeiter) und aktuell einen Rostocker und einen "Preußen" aus der Nähe von FFO. Natürlich um die Superschlauen zu beruhigen, hat sowas nichts, aber auch gar nichts mit Politik zu tun mkg hwk | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8M., Erlangen / Bayern | 801891 | |||
Datum | 07.01.2015 14:26 | 22829 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Saldo 2013: Und wie viele davon sind Saisonarbeiter, die die Bevölkerung nur zu gewissen Zeiten wachsen lassen? Oder sind diese verlässlich nicht eingerechnet? Gruß | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 801901 | |||
Datum | 07.01.2015 16:03 | 22804 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian M.Und wie viele davon sind Saisonarbeiter, die die Bevölkerung nur zu gewissen Zeiten wachsen lassen? Oder sind diese verlässlich nicht eingerechnet? Wanderung Polen 2013: Zugezogene 197 009 Fortgezogene 124 071 Saldo +72938 Nun kann es natürlich sein, daß am 31.12. noch ein paar Bauarbeiter auf Montage hier sind, oder dergleichen, aber wo sich die Saisonarbeiter "verstecken", dürfte offensichtlich sein. Außerdem sind ein paar Prozent Deutsche dabei: Zugezogen aus Polen 7900, fortgezogen 6616, Saldo +1284 | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 802108 | |||
Datum | 09.01.2015 15:56 | 23198 x gelesen | |||
Guten Tag Siehe zur Thematik auch TV-Beitrag: -> SWR " Brenzlige Lage " Brände löschen, bei Unfällen helfen, Dämme bauen. Feuerwehrleute sind oft Lebensretter. Doch es gibt immer weniger von ihnen. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 802564 | |||
Datum | 20.01.2015 19:16 | 23087 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Ob's Dir nun gefällt oder nicht: Ist halt so. Aktuelle Zahlen: http://www.n-tv.de/politik/Zahl-der-Zuwanderer-erreicht-Rekord-article14353926.html "Der "Wanderungsgewinn" betrug also rund 430.000 Menschen, auch dies der höchste Wert seit 1993." ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 802695 | |||
Datum | 23.01.2015 13:43 | 22673 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C."Der "Wanderungsgewinn" betrug also rund 430.000 Menschen, auch dies der höchste Wert seit 1993." Arme Briten. Jedes Jahr bekommen sie ein Dutzend jubilierender Artikel dieser Art zu lesen, mit der Versicherung, daß sie 2030 Deutschland überholen werden, dessen demographischer Probleme wegen, und dann fallen die demographischen Probleme einfach aus. Das muß hart sein. Zum NTV-Artikel muß man aber anmerken, daß der Wanderungssaldo der höchste sein mag seit Anfang 90er, er ist aber nur wenig höher als 2013. Und nur die Hälfte davon vergrößert die Bevölkerung, die andere Hälfte kompensiert das Geburtendefizit. Polen ist das wichtigste Herkunftsland, und genau dort gibt es 470000 freiwillige Feuerwehrleute. Mehr als in jedem anderen der wichtigen Herkunftsländer. Wieviele davon werden von deutschen Feuerwehren "eingefangen"? Je suis Charlie! http://Zierke.com | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 802929 | |||
Datum | 28.01.2015 17:46 | 22731 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jan R. Was sagen denn die Landes-/Bundesverbände dazu? Siehe z.B.: -> LFV BaWü Strategiepapier "FREIWILLIG. stark! Förderung des Ehrenamtes bei den Feuerwehren in Baden-Württemberg" Angesichts der demografischen Entwicklung und sich stark ändernder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen muss der ehrenamtliche Feuerwehrverdienst in Zukunft noch stärker gefördert werden. Dazu gibt es viele Ansätze und Möglichkeiten auf verschiedenen Ebenen. Diese reichen von Regelungen des baden-württembergischen Feuerwehrgesetzes über innovative Förderbeschlüsse einzelne Städte und Gemeinden bis hin zur geplanten landesweiten Werbemaßnahme. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 804059 | |||
Datum | 13.02.2015 11:21 | 22622 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jan R. Was sagen denn die Landes-/Bundesverbände dazu? wie sehen denn die Aufgabenträger die Poblematik? z.B. LFV BaWü: Strategiepapier "FREIWILLIG. stark! Förderung des Ehrenamtes bei den Feuerwehren in Baden-Württemberg" Angesichts der demografischen Entwicklung und sich stark ändernder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen muss der ehrenamtliche Feuerwehrverdienst in Zukunft noch stärker gefördert werden. Dazu gibt es viele Ansätze und Möglichkeiten auf verschiedenen Ebenen. Diese reichen von Regelungen des baden-württembergischen Feuerwehrgesetzes über innovative Förderbeschlüsse einzelne Städte und Gemeinden bis hin zur geplanten landesweiten Werbemaßnahme. Gruß´aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 816385 | |||
Datum | 22.01.2016 09:59 | 16232 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Mitja S. Dass wir (die Institution Freiwillige Feuerwehr) ein Personalproblem haben, Eine besondere Art von Personalproblemen: -> SZ " Bei der Wehr herrscht Aufnahmestopp " [...] Gruß aus der Kurpfakz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 816386 | |||
Datum | 22.01.2016 11:57 | 15173 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Bernhard D. Eine besondere Art von Personalproblemen: Das ist natürlich ein Luxusproblem. Solch eine Situation kann sich aber auch sehr schnell ändern. Und dann bekommt man die Interessenten, die man jetzt ablehnt, im Regelfall nicht noch einmal motiviert, sich bei der Feuerwehr zu engagieren. Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 816387 | |||
Datum | 22.01.2016 12:14 | 14830 x gelesen | |||
Hallo Mitja, Geschrieben von Mitja S. Das ist natürlich ein Luxusproblem. Solch eine Situation kann sich aber auch sehr schnell ändern. Und dann bekommt man die Interessenten, die man jetzt ablehnt, im Regelfall nicht noch einmal motiviert, sich bei der Feuerwehr zu engagieren.Sicher? Bei der Fahrzeugausstattung (3x LF, ELW1, GW-L + MTW) hallte ich 46 Aktive für Sportlich. Wenn ich die LF mit 1/5 und den ELW mit 1/-/1 rechne habe ich 2,4 fache Besatzung! Erscheint mir Knapp. Gruß Michael Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 816388 | |||
Datum | 22.01.2016 12:23 | 15106 x gelesen | |||
Geschrieben von Mitja S.Das ist natürlich ein Luxusproblem.Das sehe ich anders. Die 46 Einsatzkräfte besetzen fahrzeugmäßig drei Gruppen-LF und je einen ELW1 (Staffel), GW-L (Trupp) und MTW (Gruppe), das heißt wenn alle da sind muss trotzdem nur einer zu Fuß gehen. Personalreserve ist also gleich 0. Das Problem ist also keine zu große Anzahl an Einsatzkräften, sondern nur deren Unterbringung. Geschrieben von Mitja S. Solch eine Situation kann sich aber auch sehr schnell ändern. Und dann bekommt man die Interessenten, die man jetzt ablehnt, im Regelfall nicht noch einmal motiviert, sich bei der Feuerwehr zu engagieren.Da geb ich dir völlig recht. Deshalb halte ich so einen Aufnahmestopp, um Platzprobleme im Gerätehaus und Forderungen zu deren Behebung zu unterstreichen für eine sehr schlechte Idee. Ob man, auch gerade angesichts eines 53köpfigen Jugendbereichs (wohl JF und Kinderfw,), nicht doch noch irgendwo ein paar Spinde hätte abstellen können, kann ich natürlich nicht beurteilen, das ganze wirkt jedoch mit den bisherigen Infos etwas seltsam. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 816393 | |||
Datum | 22.01.2016 13:16 | 14801 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Sebastian K. Das sehe ich anders. "Luxusproblem" bezog sich rein auf die Aussage, dass man niemanden mehr aufnehmen könne. Ob diese Obergrenze sinnvoll oder berechtigt ist wollte ich damit nicht bewerten. Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern | 816402 | |||
Datum | 22.01.2016 17:51 | 14896 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael B.Bei der Fahrzeugausstattung (3x LF, ELW1, GW-L + MTW) hallte ich 46 Aktive für Sportlich. Wenn ich die LF mit 1/5 und den ELW mit 1/-/1 rechne habe ich 2,4 fache Besatzung! Das sehe ich genau so. Ich habe 42 Aktive und 2 LF im Stall stehen, dazu ein Boot und einen MTW, wobei ich letzteren nicht so einstufe das der beim Einsatz mit 8 Mann besetzt werden muß. Trotzdem habe ich zu wenig Leute, bisher klappts und wir kriegen ales raus aber mittlfristig gesehen müssen wir dringend was tun. Auch wenn derzeit zusammen mit der JF alle Spinde voll sind würden niemals jemanden deswegen ablehen sondern nach Lösungen suchen. Ich halte die ablehnung dort eigentlich für etwas seltsam. Viele Grüße Christian Planung ersetzt Zufall durch Irrtum! | |||||
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