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ThemaUrantransporte auf LKW17 Beträge
RubrikABC-Gefahren
Infos:
  • Uranhexafluorid
  • Uranhexafluorid-Transporte
  • Hmaburg brennt Frachter mit 20 Tonnen radioaktives Material, darunter neun Tonnen hochgiftiges Uran-Hexafluorid und 4000 Kilo Munition
  • Deutschland schaltet seine Reaktoren ab. Die Herstellung von Atombrennstoffen bleibt jedoch erlaubt und ein lukratives Geschäft für einige Firmen.
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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg801723
    Datum05.01.2015 21:116626 x gelesen
    Guten Abend

    gerade gelesen:

    -> SWR: " Geheime Transporte in RP "


    Immer mehr Uran-Laster rollen durch das Land

    Durch Rheinland-Pfalz rollen immer mehr Lastwagen mit angereichertem Uranhexafluorid, das radioaktiv ist. [...]
    Zeitpunkt und Routen für die Öffentlichkeit geheim.

    Nach Angaben der rheinland-pfälzischen Grünen hat Rheinland-Pfalz bislang als einziges Bundesland seit 2012 eine Meldepflicht für Uranhexafluorid-Transporte. "Entgegen der vorherigen Praxis und auch der in anderen Bundesländern müssen seither 48 Stunden vor Transportbeginn alle zuständigen Leitstellen über die Route und das Zeitfenster des Transports informiert werden", teilten die Grünen mit. Feuerwehreinsätze seien bei möglichen Zwischenfällen deutlich schneller zu koordinieren. Für die Öffentlichkeit sind Zeitpunkt und Routen der oft internationalen Transporte dagegen vorab geheim.


    Und wie bereitet man sich ggf. in andern Bundesländern ohne Meldepflicht darauf vor ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP801726
    Datum05.01.2015 21:21   4569 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Feuerwehreinsätze seien bei möglichen Zwischenfällen deutlich schneller zu koordinieren
    Aha. Das liest sich so, als glauben die, das die Leitstellen bei Einsätzen ohne Anmeldung erst mal in die Kantine gehen bevor die alarmieren?
    Mir persönlich machen diese Transporte wenig Sorgen. Mehr Sorgen bereiten mir z.B. Gefahrgut-Stücktransporte auf alten Seelenverkäufern mit Fahrern die seit 40 stunden am Stück aufm Bock sitzen.
    Man darf ja noch nicht mal in P
    aketdienstautos gucken ohne graue Haare zu bekommen.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP801728
    Datum05.01.2015 21:464329 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D. Und wie bereitet man sich ggf. in andern Bundesländern ohne Meldepflicht darauf vor ?Witzigerweise ist diese "Meldepflicht" gar keine Pflicht der Transportverantwortlichen an eine Behörde des Landes RLP, sondern an das Lagezentrum des Bundesinnenministeriums (und andere Stellen des Bundes), das dann wiederum den Meldeweg innerhalb RLP in Gang setzt (vgl. z.B. eine der zahlreichen Anfragen der Grünen zu dem Thema. Noch ne Anfrage, zur Abwechslung mal ne Anfrage der CDU)...
    Ob dadurch die BOS in RLP einen signifikanten Vorteil gegenüber anderen Ländern ohne "Meldepflicht" haben, sei mal dahingestellt. Die Grünen wollen solche Transporte am liebsten ganz verbieten, deshalb kommt das Thema regelmäßig hoch.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg801739
    Datum06.01.2015 00:204185 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Bernhard D.Und wie bereitet man sich ggf. in andern Bundesländern ohne Meldepflicht darauf vor ?

    Die Frage ist welche Art der "Meldepflicht" da gemeint ist?
    IIRC müssen solche Transporte auch in anderen Bundesländern vom Transporteur der entsprechenden Behörde angezeigt werden. (im Detail kann ich wenn ich wieder im Büro bin, mal danach schauen).

    Ansonsten: Welche Vorbereitungen sollen die Feuerwehren/ Leitstellen nach Meinung der Grünen den für einen solchen Transport treffen?
    Was soll passieren? Uranhexafluorid wird in störfallfesten, genehmigten und durch die BAM geprüften Behältern transportiert, bei denen jede Behälter schon während der Fertigung geprüft und überwacht wird. Ähnlich wie zum Beispiel Castor-Behälter.

    Gruss Thorsten
    P.S. Also vermutlich eher wieder Stimmungsmache einer Partei, der der Ausstieg aus der Kernenergie einfach nicht schnell und gründlich genug geht, und der langsam das "Kernthema" abhanden kommt.

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW801741
    Datum06.01.2015 01:074082 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Was soll passieren? Uranhexafluorid

    z.B. mit Wasser Fluorwasserstoff bilden ?
    Und das ist wie Flusssäure nicht so gut wenn es auf den Menschen trifft.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 801744
    Datum06.01.2015 01:533855 x gelesen
    Geschrieben von Michael R. z.B. mit Wasser Fluorwasserstoff bilden ?

    Und deshalb in Behälter gelagert wird die knapp stabiler als Tupperware sind.
    Sorry, aber das ist einfach nur sinnlose Panikmache!

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen801748
    Datum06.01.2015 07:063723 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Was soll passieren? Uranhexafluorid wird in störfallfesten, genehmigten und durch die BAM geprüften Behältern transportiert, bei denen jede Behälter schon während der Fertigung geprüft und überwacht wird. Ähnlich wie zum Beispiel Castor-Behälter.

    Dann wäre nur noch die Frage, wie es dazu Castor mit Mängeln im Einsatz nur kommen konnte.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen801751
    Datum06.01.2015 07:413757 x gelesen
    Moin!

    Indem man sich die Eselsbrücke "GAMS" gemerkt hat ...?

    Mal davon ab das man bei "A" im ABC-Einsatz den netten Effekt hat nicht raten zu müssen, sondern messen kann ;-)

    Gruß Jan

    ... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen!


    ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)


    ... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht!

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    AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen801759
    Datum06.01.2015 08:413604 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Jan K.
    Mal davon ab das man bei "A" im ABC-Einsatz den netten Effekt hat nicht raten zu müssen, sondern messen kann ;-)


    U235 und U238 sind Alphastrahler (ich gehe mal davon aus, dass dies die primär vorkommenden Isotope sein werden). Angesichts der C-Problematik, die Michael R schon angesprochen hat, steht man vermutlich schon im eigentlichen Problem (giftige Schwermetallverbindung, die einen nennenswerten Dampfdruck hat und bei Wasserkontakt Flusssäure bildet), wenn man einen Strahlungsanstieg misst, der mit der größe der Baustelle korelliert.

    Prinzipiell gibt es beim BfS eine Liste mit erteilten Transportgenehmigungen, allerdings natürlich ohne Reiseroute:

    Link zum BfS


    Viele Grüße, Olli

    >>>Dies alles ist meine private Meinung

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    AutorMarc8 V.8, Speyer / Rheinland-Pfalz801760
    Datum06.01.2015 08:573556 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Dann wäre nur noch die Frage, wie es dazu Castor mit Mängeln im Einsatz nur kommen konnte.

    Diese Mängel bezogen sich rein auf die Dokumentation, sprich Papierlage, nicht auf die physikalischen Prüfungen. Mittlerweile ist das aber m.W. geklärt und die Behälter dürfen verwendet werden.

    Gruß, Marc Vidmayer

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    AutorMarc8 V.8, Speyer / Rheinland-Pfalz801763
    Datum06.01.2015 09:123727 x gelesen
    Hallo,

    alle Jahre wieder das gleiche Thema durch diese Landesregierung. Das hat bei den Feuerwehren im Jahre 2012 und 2013 schon einmal große Wellen geschlagen.
    Einvernehmlich kam man zum Ergebnis, dass hier nicht die radiologische Gefahr sondern eher die chemische Gefahr bei einem möglichen Unfall maßgeblich ist.
    Vorbereitungen seitens der Gefahrenabwehrkräfte in RLP gibt es speziell zu diesen Transporten nicht, da man hier ein funktionierendes Gefahrstoffkonzept (übrigens schon seit den 80er Jahren) hat.
    BTW: Durch unsere Stadt fahren jeden Tag mindestens zwei lange Containerzüge der BASF in Richtung Containerterminal GER. Die sind auch nicht wirklich mit Lebensmittel beladen :-) Hierzu ist es auch nicht erforderlich, diese 48h vorher bei den zuständigen Leitstellen anzumelden... Vom Gefährdungspotential sehe ich diese Transporte eher höher.
    Nächstes Beispiel, um mal auf der radiologischen Schiene zu bleiben: Viele hundert Transorte mit Nukliden zur medizinischen Verwendung durchqueren unser Land (RLP) mit weitaus geringeren Verpackungsschutzklassen in manchmal einfachen PKWs. Allerdings bewegen sich die transportierten Aktivitäten auch nicht unbedingt im niedrigen Bq-Bereich. Hier werden auch keine Vorabinformationen verschickt, das Unfallrisiko ist aber weit höher.

    Gruß, Marc Vidmayer

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg801764
    Datum06.01.2015 09:24   3595 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Michael R.Geschrieben von Thorsten H.
    "Was soll passieren? Uranhexafluorid"

    z.B. mit Wasser Fluorwasserstoff bilden ?
    Und das ist wie Flusssäure nicht so gut wenn es auf den Menschen trifft.


    Ich liebe sinnentstellendes zitieren.
    Ich denke da brauche ich keine Antwort dazu geben. Einfach meinen Satz nach "Uranhexaflourid" weiterlesen. Damit habe ich die Antwort schon gegeben.
    Alles andere ist politisch motivierte Panikmache...

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW801767
    Datum06.01.2015 10:203546 x gelesen
    Geschrieben von Marc V.Einvernehmlich kam man zum Ergebnis, dass hier nicht die radiologische Gefahr sondern eher die chemische Gefahr bei einem möglichen Unfall maßgeblich ist.

    'Urantransporte auf LKW' von Michael R.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorMarc8 V.8, Speyer / Rheinland-Pfalz801770
    Datum06.01.2015 10:253503 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.'Urantransporte auf LKW' von Michael R.

    "Urantransporte mit LKW" von Marc V.

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen801771
    Datum06.01.2015 10:343409 x gelesen
    Geschrieben von Marc V.Diese Mängel bezogen sich rein auf die Dokumentation, sprich Papierlage, nicht auf die physikalischen Prüfungen. Mittlerweile ist das aber m.W. geklärt und die Behälter dürfen verwendet werden.

    Mein Kenntnisstand ist (war?), dass das Problem sich in Teilprobleme aufgliedert, welche noch nicht alle abschließend gelöst sind. Ist es richtig, dass es unterschiedlich betroffene (Teil-)Serien gibt? Da mir die direkten Infos aus allererster Hand fehlen kann die mir vorliegende Information (Flurfunk) natürlich auch völlig falsch sein. Ich freue mich ausdrücklich über die Aussage, dass das Thema "durch" ist.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorAlex8and8er 8H., Bürstadt / Hessen801772
    Datum06.01.2015 10:533510 x gelesen
    Da hast du mehr als Recht.
    Ich habe während meiner Zeit im KKW mehrere Anlieferungen frischer Brennelemente abgearbeitet und meine daher sagen zu können das es deutlich größere und weniger gut überwachte bzw. gesicherte Transporte auf unseren Straßen gibt.

    Ich schreibe grundsätzlich als Privatperson.

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    AutorThor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg801783
    Datum06.01.2015 12:123567 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von LinksDeutschland schaltet seine Reaktoren ab. Die Herstellung von Atombrennstoffen bleibt jedoch erlaubt und ein lukratives Geschäft für einige Firmen.

    In den Links zum Thread, liefert ja auch schon jemand die Begründung, was das eigentliche Problem ist. Es geht nicht wirklich um die Sicherheit der Transporte. Es werden tagtäglich tausende Tonnen ähnlich gefährlicher oder gefährlicherer Stoffe in Deutschland auf der Strasse, der Schiene und dem Wasser transportiert, verarbeitet, durch Pipelines gepumpt oder gelagert. Daran stört sich niemand. Ist keine Diskussion in der Presse oder sonstwo wert.
    Das Problem für manche Gruppen/ Gruppierungen in Deutschland ist, dass es eben Firmen gibt, die Geld verdienen, und das auch noch mit der bösen Kernkraft!

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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