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ThemaWerbung war: Feuerwehrleute mit Einsatzkleidung beim Carneval7 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg803424
Datum05.02.2015 01:44   4768 x gelesen
Geschrieben von Florian B. Bestimmt haben die an dem Abend noch 20 Anmeldungen gehabt.

Ich denke das hier so Einige nicht verstehen wie Werbung funktioniert.

Wenn ich Werbung mache, so sollte ich nicht davon ausgehen das gleich hinterher Leute kommen und mein Produkt haben wollen.

Wenn das so wäre, dann muss es ja so sein das wenn du, oder ich, Werbung für ein Auto sehen, am nächsten Tag ins Autohaus gehen und einen Wagen aus der Werbung kaufen. Ist das so? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Werbung funktioniert so das eine Marke bekannt gemacht wird. Es geht noch nicht darum das die Kunden gleich alle zu der Marke wechseln. Das funktioniert nicht.

Beispiel: Du bist im Ausland und willst in einem Supermarkt eine Zahnpasta kaufen. Zehn Sorten im Angebot, Chrest, Ajona, Bacon, Marvis, Colgate, agilez, Teramed, enzical, Desinn gel oder Flurcaril. Was kaufst du? Vermutlich das was du kennst. Der Großteil der Leute kauft Colgate oder Teramed, das vielleicht Bacon besser ist wird kaum jemand wissen.

Man kauft in Ernstfall das was man kennt, und das ist das wovon man schon mal was gehört hat.

Und nun münzen wir das mal auf die Feuerwehr um.

Der Bürger braucht ja die Feuerwehr eigentlich nicht, denkt er. Es ist einfach das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Wenn es zum Einsatz kommt verschiebt sich das Verhältnis kurzfristig

Kaum jemand hat die Nachfrage nach der Feuerwehr, genauso wie wenige die Nachfrage nach einem neuen Auto haben. Wenn aber eine Nachfrage da ist, dann wird man sich fragen wo gibt es Angebote. In der Regel kauft man sich dann ein Auto das beworben wird. Wer würde sich einen Dacia kaufen wenn es keine Werbung geben würde? Ich weiß wovon ich rede denn ich fahre selber einen.

Wenn ich hier immer höre was an Werbung für die Feuerwehr gemacht wird. Und dann kommt gleich die Frage: Was hat es gebracht? In 99.9% der Fälle wird man keine sofortige Wirkung nachweisen können. Normal weil bei den betroffenen Personen einfach keine Nachfrage ist. Wenn ich ein sozial gesittetes Leben habe, wieso soll ich dann in die Feuerwehr gehen?

Es gibt aber die Leute, die z.B. eine Beschäftigung für ihre Kinder suchen. Die für ihre Kinder eine sinnvolle Beschäftigung suchen weil die Kinder z.B. unterfordert sind. Dann gibt es so Werbung, wie z.B. die Busse die in einigen Gegenden, für die Jugendfeuerwehr. Nachfrage -> Angebot.

Es gibt Leute die auf Land gezogen sind und da Keinen kennen. Flyer oder mal ansprechen. Angebot -> Nachfrage.

Wer eine Werbeaktion macht und gleich Eintritte in die Feuerwehr erwartet sollte sich mal überlegen warum so was nicht passiert.

Fazit: Gute Werbung ist wenn man über längere Zeit ein Produkt anbietet. Der Kunde ist derjenige der es für sich entscheidet.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY803426
Datum05.02.2015 08:022406 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Ralf H.Der Kunde ist derjenige der es für sich entscheidet.

da sind wir schon wieder beim "Kunden".
Als Kunde möchte ich was kaufen. Die Werbung entscheidet, ob man dieses oder jenes Produkt erwirbt und der Käufer zahlt.
Ich sehe da nicht den geringsten Zusammenhang mit der Feuerwehr.
Feuerwehr ist ja erst mal Pflichtaufgabe aller Kommunen. Wo lann jetzt der Bürger entscheiden, welche Feuerwehr er "nimmt". Er muß diese nehmen, die alarmiert wurde. Dann verlangt die "Feuerewehr" ja keine Gegenleistung für ihre Tätigkeit, egal, ob die Feuerwehr hauptberuflich oder freiwillig ist.
Dann ist die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr Sache der Kommune und nicht einer diffusen Organisation, die noch nicht mal eine eigene Rechtsfähigkeit hat.

Warum also machen sich manche Menschen zum Deppen, um sowas dann als Werbung für eine Organisation zu verkaufen?
Was jedermann/(-frau in der Freizeit macht, kann (und muss) unsereinem egal sein. Er darf auch halbnackt durch die Gegend hüpfen und seinen Bierbauch, vielleicht auch mehr zu zeigen.
Daher weigere ich mich aber auch, im Zusammenhang mit der Tätigkeit der Feuerwehr, auch des RD oder anderer HiOrg von einem Kunden und einem Anbieter oder Dienstleister zu sprechen.

Wenn´s anders läuft, braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn man in der Zeitung steht. Und das war ganz sicher keine positiver Artikel.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.803430
Datum05.02.2015 08:542181 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Ich sehe da nicht den geringsten Zusammenhang mit der Feuerwehr.
Ich verstehe Ralf so, dass er es eher auf die Mitgliedergewinnung bezieht.

Geschrieben von Anton K.Dann verlangt die "Feuerwehr" ja keine Gegenleistung für ihre Tätigkeit, egal, ob die Feuerwehr hauptberuflich oder freiwillig ist.
Im Rahmen der Daseinsvorsorge wird die Einrichtung Feuerwehr über öffentliche Mittel und Mittel der Feuerschutzsteuer finanziert. Darüber hinaus werden Kostenbescheide nach bestimmten Einsätzen verschickt. Der Bürger erbringt sehr wohl eine Gegenleistung.

Geschrieben von Anton K.Daher weigere ich mich aber auch, im Zusammenhang mit der Tätigkeit der Feuerwehr, auch des RD oder anderer HiOrg von einem Kunden und einem Anbieter oder Dienstleister zu sprechen.
Als Anbieter nicht, als Dienstleister sehe ich die Feuerwehr schon. Sicherheit ist ein Dienstleistung.

Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP803439
Datum05.02.2015 11:012012 x gelesen
Geschrieben von Anton K. Feuerwehr ist ja erst mal Pflichtaufgabe aller Kommunen. Wo lann jetzt der Bürger entscheiden, welche Feuerwehr er "nimmt". Er muß diese nehmen, die alarmiert wurde. Dann verlangt die "Feuerewehr" ja keine Gegenleistung für ihre Tätigkeit, egal, ob die Feuerwehr hauptberuflich oder freiwillig ist.Der Bürger kann entscheiden, ob er in der Feuerwehr aktiv mitwirkt. Ein Bürger, dem dafür auch gesellschaftliche Aspekte wichtig sind und der nicht nur ein reiner Feuerwehrroboter ist wird bei der Entscheidung auch berücksichtigen, ob und wie sich die Feuerwehr im allgemeinen Dorfleben beteiligt.

Geschrieben von Anton K. Wenn´s anders läuft, braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn man in der Zeitung steht. Und das war ganz sicher keine positiver Artikel.Wenn du das beurteilen kannst, kannst du sicher entsprechende Artikel verlinken?
Ich habe bislang nur zwei gefunden, einen von diesem Jahr und einen aus 2014. Negativ sind diese Artikel nicht gerade.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP803442
Datum05.02.2015 11:462011 x gelesen
Ich biete als freiwillige Feuerwehr natürlich ein Produkt (zusätzlich zur Sicherheit) an: (Sinnvolle) Freizeitbeschäftigung. Damit konkurriere ich mit diversen anderen Anbietern in meinem Bereich. Seien es Vereine, kommerzielle Anbieter oder schlicht die Medien.
Also muss ich versuchen mein "Produkt" an den Kunden (den potentiellen FM(SB)) zu bringen. Und das klappt erstmal nur indem ich ihm das Produkt auch mal, außerhalb des Kontaktes bei Einsätzen, vorstelle. Je größer der Ort desto anonymer werde ich als Feuerwehr wahrgenommen. Diese anonyme Masse muss ich aufbrechen und dem Kunden vermitteln das die Feuerwehr aus "ganz normalen" Menschen wie dem Kunden auch besteht. Und wenn ich es im Rahmen einer Karnevalsveranstaltung schaffe das ich auch Kunden erreiche die ich sonst nicht erreiche dann habe ich etwas erreicht.

Hier in meiner Zweitwehr veranstaltet die "Feuerwehr" sogar eine eigene Karnevalsveranstaltung. Inklusive Feuerwehr-Männerballett (in diesem Jahr sogar noch eins einer befreundeten Wehr).

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg803450
Datum05.02.2015 14:05   1986 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Wo lann jetzt der Bürger entscheiden, welche Feuerwehr er "nimmt".
Wo bitte hat je eine Feuerwehr dafür geworben das der Bürger in Ernstfall sie nimmt. Wie kann man bitte zu so einer irrigen Annahme kommen.

Bei Werbung für die Feuerwehr geht es darum Mitglieder für die Feuerwehr zu werben. Bevor die sich für Fußball, Kaninchenzüchter, Landfrauenverein oder Synchronschwimmen entscheiden. Ganz prekär wird die Entscheidung wenn Eltern mal wieder eine Beschäftigung für den Nachwuchs suchen, den zu zeugen sie gerade noch hin bekommen haben, mittlerweile aber völlig überfordert damit sind. Wenn dann bei solchen Entscheidungen die Feuerwehr nicht irgendwo im Hinterkopf ist haben wir den Kunden verloren.

Geschrieben von Anton K.da sind wir schon wieder beim "Kunden"
Du kannst den Begriff gern durch einen dir genehmen Begriff ersetzen, vielleicht machst du ja mal einen konstruktiven Vorschlag. Wie man sich an einem Wort so aufhängen kann bleibt mir schleierhaft. Aber vermutlich hast du einfach den Beitrag nicht verstanden.

Und was den Zeitungsartikel angeht. In der Werbebranche gibt es den Ausspruch: Leiber eine schlechte Presse als gar keine Presse. Wenn man die Reaktionen ließt war es vermutlich das Beste was der Feuerwehr passieren konnte. Es wird immer Leute geben die irgendwas rum mosern müssen, sollen sie doch zu lachen in den Keller gehen. Es gibt noch genug Leute die so intelligent sind und die Aktion als das erkenne was es ist, Spass an der Freude.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY803452
Datum05.02.2015 15:261762 x gelesen
Geschrieben von Ralf H.Ganz prekär wird die Entscheidung wenn Eltern mal wieder eine Beschäftigung für den Nachwuchs suchen, den zu zeugen sie gerade noch hin bekommen haben, mittlerweile aber völlig überfordert damit sind. Wenn dann bei solchen Entscheidungen die Feuerwehr nicht irgendwo im Hinterkopf ist haben wir den Kunden verloren.


Okay, dann geht man zu einem Verein, der Bauchtanz oder sowas ähnliches anbietet. Toll.

Geschrieben von Ralf H.Aber vermutlich hast du einfach den Beitrag nicht verstanden.
Was gibt´s da zu verstehen?

Geschrieben von Ralf H.Es wird immer Leute geben die irgendwas rum mosern müssen, sollen sie doch zu lachen in den Keller gehen. Es gibt noch genug Leute die so intelligent sind und die Aktion als das erkenne was es ist, Spass an der Freude.


Okay, wenn du meinst. Da ja Meinungsfreiheit herrscht, bleibt dir das selbst überlassen. Aber dann sollte man mir auch meine Meinung lassen, die ich hier vertreten habe. Und es ist ganz blöd, wenn man mich auf eine Stufe stellt, mit jemandem, der zum Lachen in den Keller geht. Das ist mir schon lange zu blöd, ich lache zu ebener Erde..
Und wenn´s jemandem Freude macht, sich so zu produzieren, dann kann er das gerne machen. Beim Dschungelcamp oder Bauer sucht Frau machen sich ja auch einige zum Deppen. Aber ich werde dann noch sagen dürfen, dass ich das blöd finde.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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