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ThemaSinn oder Unsinn eines Katastrophengepäcks19 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • BBK: Gepäck für den Notfall
  • Nato-Russland-Krise: Das nukleare Gespenst kehrt zurück
  •  
    AutorMark8 R.8, Köln / NRW803660
    Datum08.02.2015 17:2913226 x gelesen
    Hallo zusammen,

    vor kurzem kam bei uns in der JF die Diskussion auf (wegen diesem Artikel: http://feuerwehr.de/news.php?id=10721 )
    , ob es sinnvoll ist Zivil ein fertig gepacktes Notfallgepäck zu Hause zu haben. Das Ergebnis war: der größte Teil unsrer Gemeinschaft hält es für Schwachsinn, da bei den realistischen Szenarien (Hochwasser etc.) der Regel immer noch genug Zeit bleibt mit dem Packen von wichtigen Unterlagen, etc. zu beginnen. Und bei einem extrem akuten Ereigniss (z.B. Brand) man auch keine Zeit hat erst groß sein Gepäck herauszukramen.

    Wie steht ihr zu dem Thema? Scheinbar wird so ein Notgepäck vom BBK empfohlen...?


    Lieber Gruß
    Mark

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt803663
    Datum08.02.2015 18:109858 x gelesen
    Geschrieben von Mark R.Wie steht ihr zu dem Thema? Scheinbar wird so ein Notgepäck vom BBK empfohlen...?

    Nicht scheinbar, sondern tatsächlich. ;-) Beschreibung auf der Homepage des BBK

    Die genannten Beispiele sind realistisch und nicht allzu selten:
    - Leck in der Gasleitung
    - Brand im Nachbarhaus
    Ergänzung durch mich:
    - Evakuierung in Bereich, der durch Hochwasser akut bedroht ist (z.B. hinter einem wackeligen Deich)
    - Evakuierung nach Bombenfund

    Diskutabel ist der Inhalt des Notgepäckes. Was das BBK beschreibt, ist wohl der Idealfall. Ich habe aber zumindest Kopien aller wichtigen Dokumente griffbereit, weil es in wohl jeder Evakuierungssituation zu lang dauern würde, das spontan zusammen zu stellen.

    Natürlich kann man sich fragen "Kann mich das betreffen?" Das sollte man sogar. Für mich lautet die Antwort "jein". Ja, die Ereignisse können eintreten. Nein, weil ich als Angehöriger des THW in vielen dieser Situationen ohnehin im Einsatz bin, oder mich zumindest zu meiner Unterkunft begebe. Und dort habe ich persönliche Dinge ohnehin für Einsätze griffbereit und mache mir über die Versorgung weniger Sorgen.

    Sich als "Normalbürger" voll auf die staatliche Fürsorge im Notfall zu verlassen, ist leider Teil der deutschen Vollkaskomentalität. Das BBK versucht da seit Jahren gegenzusteuern.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW803666
    Datum08.02.2015 19:049347 x gelesen
    Geschrieben von Mark R. Scheinbar wird so ein Notgepäck vom BBK empfohlen...?
    Lieber Gruß


    Unter "emergency kit" oder "emergency evacuation kit/-list" wirst du noch mehr finden.

    Ich persönlich denke es kommt auf die persönlichen Gefährdungsbeurteilung an.
    Eine Vorbereitung auf den Weltunterhang mit gepackter Tasche(n) für 2 Wochen autarkes Überleben mit schwerst-verletzten in der Wildnis dürfte in Deutschland eher selten zum tragen kommen.

    Eine plötzliche Räumung wegen Gas, Hochwasser, Schnee- oder Tagebruch hingegen sind am richtigen falschen Wohnort nicht ganz so selten. Dann ist die "Zivilisation" aber nur wenige Minuten entfernt und entsprechend sollte die Notfalltasche aussehen.

    Ergo könnten eine Notfalltasche für einen Single in etwa so aussehen;
    Dokumente und Unterlagen inkl. wichtiger Telefonnummern (in Kopie auf Papier)
    Kleidung + fest. Schuhwerk
    pers. Hygiene
    Schlafsack
    Buch o.ä. gegen die Langeweile

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW803677
    Datum08.02.2015 21:388642 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Dokumente und Unterlagen

    welche wären das z.B., die nicht bei den betreffenden Stellen neu zu bekommen wären?

    Geschrieben von Thomas M.wichtiger Telefonnummern (in Kopie auf Papier)

    Das würde ich glatt noch erweitern:
    Eigentlich hätte ich gerne auch eine Sicherung meiner Festplatte, falls ich meine Wohnung bzw. ihren Inhalt nicht mehr heil wiedersehe.
    Allerdings habe ich noch keine wirklich praktikable Lösung für diese Aufgabenstellung gefunden :-(

    Geschrieben von Thomas M.pers. Hygiene

    und: Medikamente!

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    AutorThom8as 8S., Bensheim-Gronau / Hessen803679
    Datum08.02.2015 22:248325 x gelesen
    Hallo
    Die Frage ist was man als Praktikabel erachtet. Das wiederum dürfte auch von den eigenen EDV Kenntnisse abhängig sein und wieviel zeit man investieren wil/kann.
    Geschrieben von Henning K.Das würde ich glatt noch erweitern:
    Eigentlich hätte ich gerne auch eine Sicherung meiner Festplatte, falls ich meine Wohnung bzw. ihren Inhalt nicht mehr heil wiedersehe.
    Allerdings habe ich noch keine wirklich praktikable Lösung für diese Aufgabenstellung gefunden :-(


    Möglichkeit 1: Unter MAC OS gibt es die Möglichkeit ein Backup automatisch zu erstellen. Bei mir geht das alles auf eine Externe Platte. Die Sicherung läuft stündlich. Da das Backup nur schaut, welche Daten seit dem letzten Backup geändert wurden merke ich die Sicherung im laufenden betrieb nicht. Das dauert beim ersten einrichten halt etwas länger.
    Ich gehe davon aus, das Windows was ähnliches anbietet bzw Software erhältlich ist.
    Die externe Platte schaltet sich automatisch zu bzw ab bei Inaktivität.
    Vorteil: Billig und pflegeleicht.
    Nachteil: Man muss ggf. ins Haus um die Platte zu holen. Wenn es im Haus brennt bzw das unbewohnbar wird is halt auch die Datensicherung dahin. Dieses Risiko kann man minimieren wenn man die Platte nicht unbedingt auf dem Rechner stehen hat, sondern an einem anderen Platz im Haus.

    Möglichkeit 2:(Selbst nicht ausprobiert) Man teilt sich mit einem Bekannten/Verwandeten ein NAS bzw. RAID-System und spiegelt die Daten per Internet.
    Vorteil: Wenn "nur" das egene Haus betroffen ist, geht nichts verloren. Je nachdem wie weit das andere RAID-System weg steht is man auch bei Flächenlagen "sicher".
    Nachteil: Teurer als Möglichkeit 1 und vermutlich etwas aufwändiger in der Pfelge. Und man muss dem anderen Vertrauen können. Was der auf dem Rechner hat, das hat man ja dann auch...

    Ich hoffe die Antwort ist nicht zu arg Offtopic.

    Gruß Thomas

    Das ist meine persönliche Meinung, und nicht die einer Feuerwehr. Wer Teile meines Beitrages ausserhalb dieses Forum nutzen möchte, muss per Mail anfragen.

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern803681
    Datum08.02.2015 22:368199 x gelesen
    Hallo,


    naja ein paar Kopien von Versicherungen, Sparverträgen, Führerscheinen u. ä. Schadet sicher nicht um hinterher einen schnelleren Überblick und etwas weniger Rennerei zu haben.

    Wir hier zu Hause haben das, alles in ner separaten Kassette, in der auch eine externe Festplatte liegt die wir ca. 4x im Jahr aktualisieren. Das ganze liegt dann bei Verwandten, ganz woanders, somit recht hohe Sicherheit, das ist meine Vorsorge für den Fall der Fälle.

    Hat natürlich nichts mit dem Notgepäck an sich zu tun.


    Gruß
    Christian


    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg803682
    Datum08.02.2015 22:488212 x gelesen
    Geschrieben von ---Henning K.--- welche wären das z.B., die nicht bei den betreffenden Stellen neu zu bekommen wären?


    Spontan fallen mir da Arbeitszeugnisse ein (wer weiß, ob es den alten Arbeitgeber bei Bedarf noch gibt) oder auch Verträge/Unterlagen mit Banken und Versicherungen (z.B. Löschungsbewilligungen für Grundschulden).

    Wobei es da sicher andere und bessere Archivierungsmöglichkeuten als ein Katastrophengepäck gibt.
    Wir hatten das Thema vor längerer Zeit schon einmal und meine persönlich gemachten Beobachtungen bei der Flut 2002 in Sachsen war, dass sehr vielen schon geholfen gewesen wäre wenn sie eine Garnitur frische Wäsche und etwas Bargeld dabei gehabt hätten.
    Die wurden zwar nach einiger Zeit mit allem nötigen versorgt, aber eine Erstphase in der mancher buchstäblich nur im Pyjama da stand, gab es doch.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW803683
    Datum09.02.2015 00:178086 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.
    welche wären das z.B., die nicht bei den betreffenden Stellen neu zu bekommen wären?


    Spontan fällt mir da die Bank ein, wer da am Schalter steht muß schon etwas mehr als ein nettes Lächeln vorweisen und Geld ist etwas ohne das es unmittelbar vor der Absperrung nur extrem nervig weiter geht.

    Aber auch für alles andere beginnend beim Führerschein über den Personalausweis oder Stammbuch lässt sich über Kopien der Zeitaufwand wesentlich verkürzen. Oder anders;
    Wenn du nur mit deinem Lächeln einen neuen Führerschein/Ausweis ect.pp beantragst könnte dein Jahresurlaub schnell rum sein.

    Geschrieben von Henning K.Eigentlich hätte ich gerne auch eine Sicherung meiner Festplatte,...
    Allerdings habe ich noch keine wirklich praktikable Lösung für diese Aufgabenstellung gefunden


    Bei mir nennt sich die das Dropbox, gibt es aber von div. Anbietern und für das bisschen Privat ist es oftmals sogar kostenlos. Für mich als Firma ein "zwingendes" muß denn mein ...Gottvertrauen ist eher wenig ausgeprägt ;)

    Geschrieben von Henning K.und: Medikamente!
    Da habe ich ....Bauchschmerzen
    Denn die haben ein Haltbarkeitsdatum und da im Fall einer Evakuierung eh medizinisches Personal an jeder Ecke steht ist der Weg zum Arzt extrem kurz und der Weg zum Medikament einfacher und schneller als an einem normalen Wochentag....ABER;
    Wenn ich die Zeit habe wird es natürlich eingepackt, direkt nach den original Dokumenten, die wichtigsten wie zB Stammbuch, Fahrzeugbriefe, Ausweise und Bankunterlagen liegen bei uns in einer Blechkiste im untersten Fach in einem Blechschrank, der wiederum steht in einer Ecke aus 2 tragenden Wänden im kleinsten Wohnraum der dazu noch eine geringe Brandlast hat.


    Mir geht es primär um eine Tasche die einmal gepackt wird und dann Griffbereit über Jahre bereit liegt.
    Der Inhalt soll keine Apokalypse bestehen sondern nur über wenige Tage in einer ansonsten intakten Infrastruktur das Leben erleichtern und Hilfskräfte entlasten.

    Wie hier schön öfters zum Thema geschrieben bin ich sehr wohl in der Lage für mind. 4Wochen Autark zu überleben, also bezgl. Lebensmitteln, Strom, Heizung und (wir kochen auf einem 90cm) Gasherd. Dann brauche wir Lebensmittel und der Strom geht aus, Heizung und Gas würde min. 4Monate lang keine Sorgen bereiten.
    Aber auch danach könnten wir als alte Rucksackurlauber unseren Keller plündern und aus div. Zelten, Schalfsäcken und Kochern das aussuchen was momentan das sinnvollste ist. Denn jetzt im Winter würde unser Gaskocher kein Vergnügen bereiten und den 2Flamm Benzinkocher weit zu tragen macht auch keinen Sinn also evtl den kleinen Benzinkocher nehmen oder doch lieber gleich auf den Spirituskocher setzten weil die Brennstoffversorgung dann einfacher ist ?
    Ja wir haben einen extra Kellerraum für Campinggerödel, Licht und Kocher gibt es für jeden gängigen Brennstoff und oft in verschiedenen Leistungen, von der 40W Gaslampe (Gas natürlich immer mit Industriegewinde) bis zum 4,2KW Benzinkocher.

    Aber Sorry,
    diese Variante halte ich für deutlich unwahrscheinlicher als einen 6er Gewinn mit Zusatzzahl im Lotto....
    und wir spielen kein Lotto.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 803686
    Datum09.02.2015 07:347984 x gelesen
    Geschrieben von Christian S.
    Wir hier zu Hause haben das, alles in ner separaten Kassette, in der auch eine externe Festplatte liegt die wir ca. 4x im Jahr aktualisieren. Das ganze liegt dann bei Verwandten, ganz woanders, somit recht hohe Sicherheit, das ist meine Vorsorge für den Fall der Fälle.


    Kollege hatte mich gefragt was er am schlausten mit seinen Dokumenten macht, z.B. vom Hauserwerb.
    Mein Vorschlag:
    Einscannen, auf 2 USB Sticks. Zu getrennten Verwandeten. Alles ist gut. Oder: In der Garage in eine wasserdichte Box.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt803688
    Datum09.02.2015 09:157692 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Kollege hatte mich gefragt was er am schlausten mit seinen Dokumenten macht, z.B. vom Hauserwerb.
    M.M.n. gehören solche wichtigen und/oder wertvollen Dokumente nicht in den Privathaushalt, sondern in ein Bankschließfach. Da sind sie wohl am sichersten vor Verlust aller Art. Zuhause hat man dann (ggf. beglaubigte) Kopien. Man muss dann ggf. nur an den Schlüssel denken.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern803706
    Datum09.02.2015 14:377397 x gelesen
    Kommt darauf an, für welchen Fall man sich wappnen will resp. was realistisch ist....

    a) Kurzzeitiges Evakuierungsfall?
    b) längere Evakuierungssituation?
    c) notfallmäßiges Flüchten?

    Variante a)
    Kann eigentlich uns alle recht schnell treffen. Bombenfund, techn. Störfall etc.
    Also eien vorübergehende Situation wo man nach Stunden oder spätetstens 2...3 Tagen wieder zurückkehren kann.
    Hier reicht m.E. Hygieneartikel, 1 Satz Erstazwäsche pro Person, wichtige persönliche Medikamente, etwas gegen Langeweile beim Warten, Kinderspielzeug, etwas Getränke und "zum Knabbern". Kopien wichtigster Dokumente. Bargeld.
    Zeitraum 1 h zum Packen

    Variante b)
    s.o. jedoch größere Stückzahlen zu den einzelnen Positionen. Zusätzlich wenn vorhnaden Schlafsäcke etc. Zeitraum zum Packen < 4h

    Variante c)
    Fluchtartiges Verlassen der Heimat (Lawinenabgang im Tal oder vergleichbar stelle ich mir vor). Packzeit des Notgepäcks = 0. Hier muß pro Person ein Notfluchtrucksack gepackt und griffbereit bereitstehen. Inhalt etwa wie var.1, jedoch zusätzlich mit Erste-Hilfe-Ausstattung stelle ich mir vor.

    Bargeld sollte m.E. in notfallmäßigen Stückelungen sein, um kleinere Beträge ohne Aussicht auf Wechselgeld begleichen zu können. Also genügend 5-, 10- und 20 Scheine darunter.

    Grundsätzliche weitere Fragestellungen:
    1) was ist mit Haus- und Nutztieren ?
    2) Dokumente: Über die Sinnhaftigkeit von (Papierkopien) ist schon genügend gesprochen worden. An die Beglaubigung bei besonderen Dokumenten denken. Originale würde ich empfehlen in Tresoren z.B. mind. VdS Klasse 0 mit 60 Min Feuerschutz zu lagern.
    Die oft angesprochene Daten"sicherung" auf USB-Stick, Festplatt, Cloud, Dropbox etc. halte ich für sehr suboptimal (Beständigkeit des Speichermediums gegen äußere Einflüsse, (z.B. Hitze, EMP etc. da ist das Datenzäpfchen schnell hinüber) aber auch die Frage der amtlichen Anerkennbarkeit bei deratigen "Sicherungskopien" => kein Original oder keine beglaubigte Kopie => tja tut und leid...)
    3) persönliche Wertsachen von erheblichem Wert (Schmuck, Kunstgestände etc.) die nicht auf die Flucht mitgenommen werden können. Zurücklassen - aber ungesichert? Wieder mein Plädoyer für den Tresor ab VdS Klasse 0 aufwärts, wenn zutreffend.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW803710
    Datum09.02.2015 15:097156 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.
    Zeitraum 1 h zum Packen
    ....
    Zeitraum zum Packen < 4h
    ...
    Packzeit des Notgepäcks = 0. Hier muß pro Person ein Notfluchtrucksack gepackt und griffbereit bereitstehen.


    Richtig und hier muß jeder überlegen welches Risiko er abdecken möchte.



    Geschrieben von Volker L.
    Die oft angesprochene Daten"sicherung" auf USB-Stick, Festplatt, Cloud, Dropbox etc. halte ich für sehr suboptimal (Beständigkeit des Speichermediums gegen äußere Einflüsse, (z.B. Hitze, EMP etc. da ist das Datenzäpfchen schnell hinüber) aber auch die Frage der amtlichen Anerkennbarkeit bei deratigen "Sicherungskopien" => kein Original oder keine beglaubigte Kopie => tja tut und leid...)


    Gut das du es extra ansprichst
    Das die entsprechenden Kopien beglaubigt werden lässt sich selbst in 4h nur schwer schaffen, ergo gehören entsprechende Unterlagen fertig abgestempelt in die Tasche, denn Sinn dieser ist es ja mit dem Inhalt einen "einfachen" Neustart zu bewerkstelligen.

    Das eine (Singular) Cloud (bei den großen Anbietern) auf div. Servern vorliegt sollte bekannt sein, also selbst wenn einer davon in Trümmern liegt könnte man Weltweit von jedem Inet aus auf seine Daten zugreifen.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern803714
    Datum09.02.2015 15:217060 x gelesen
    Aber wird eine (Kopie) als pdf eines wichtigen Dokumentes dass man irgendwann von der Cloud runterlädt als immer als rechtsgültig anerkannt ?

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen803716
    Datum09.02.2015 15:267112 x gelesen
    Moin,

    im Zweifel wird eine Kopie, auch eine beglaubigte, niemals als ein Original anerkannt, wenn nur das Original den Besitzer leigitimieren kann. Etwa Bürgschaften, Schuldversprechen und Testamente. Hier ist ja nicht gesagt, dass die beglaubigte Kopie den letzten Stand wieder gibt...

    ZO EEN GROTE VUURBAL JONGEN , BAM !!

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW803719
    Datum09.02.2015 15:347161 x gelesen
    Nein

    Deshalb gehört sie wie schon in meinem 1. Beitrag geschrieben als Blatt Papier in die Tasche.

    In der Cloud habe ich zB zusätzlich alle Kontaktadressen abgelegt, also selbst wenn ich wegen Feuer in Unterhose aus dem Fenster springen muß kann ich über jedes Inet-fähige Gerät auf Daten zugreifen die ich hinterlegt habe.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorManu8el 8J., Aachen / NRW803732
    Datum09.02.2015 18:336972 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.In der Cloud habe ich zB zusätzlich alle Kontaktadressen abgelegt
    Mal ganz böse und vielleicht auch etwas reaktionär gefragt: Hast Du Deine Kontakte um deren Erlaubnis dazu gefragt?

    Das ist wohl mehr eine rhetorische Frage, aber ich möchte damit dennoch darauf hinweisen, dass die meisten unter Cloud vermutlich eher so etwas wie iCloud als z.B. Owncloud verstehen und dies mit unter leider sehr unkritisch betrachten.

    Und um den Bogen zurück zur Feuerwehr zu spannen: Ich hoffe sehr, dass (auch Freiwillige) Feuerwehren davon absehen, außer-europäische Cloud Anbieter für Personaldaten zu nutzen.

    Viele Grüße,
    Manuel - der insbesondere kein großer Freund von Whatsapp ist.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW803735
    Datum09.02.2015 19:056966 x gelesen
    Ähh, jetzt bin ich etwas ratlos......

    Die Daten sind verschlüsselt und somit ist ausgeschlossen das Unbefugte die Daten lesen können, NSA & Weltverschwörer mal außen vor sind die Daten hier deutlich sicherer als wie zB in einem Handy oder dem Adressbuch auf dem Schreibtisch.

    Eine offene, also allgemein zugängliche Cloud nennt sich zB "Feuerwehr-Forum" ;)
    Ob hier jemand sein privates Adressbuch einstellt.....ich glaub der hat noch ganz andere Probleme, lebt aber ganz prima damit.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen804194
    Datum17.02.2015 02:327010 x gelesen
    Moin

    Geschrieben von Henning K.Eigentlich hätte ich gerne auch eine Sicherung meiner Festplatte, falls ich meine Wohnung bzw. ihren Inhalt nicht mehr heil wiedersehe.
    Allerdings habe ich noch keine wirklich praktikable Lösung für diese Aufgabenstellung gefunden :-(
    Ein relativ guter Lösungsweg ist, sich einen Anbieter von Online-Speicherplatz zu Nutze zu machen, der zumindest in puncto Redundanzen und Datensicherheit jeden Privatmann um Längen schlagen muss. Ich verwende dazu Strato HiDrive, da gab es vor Jahren mal das 20GB-Paket auf ewig für lau zum Testen. Aktuell kostet es 1,50 im Monat. Ist keine topmoderne "Cloud", deren Daten in erster Linie den Anbieter voranbringen sollen, sondern eine stumpfe Festplatte in der Ferne.
    Dann wirst du nicht deine ganze Festplatte brauchen, sondern eigentlich nur die Dokumente, einige Anwendungsdaten und vielleicht bestimmte Fotos oder Songs. Das Betriebssystem und die Anwendungen selbst sind ersetzbar. Das reduziert die Datenmenge erheblich.
    Ich habe das HiDrive per SMB als Laufwerk angebunden - einziger Nachteil dieser Variante ist, dass die Übertragung selbst nicht verschlüsselt ist, dieses Risiko ist bei meinen Daten aber vertretbar. Mit etwas mehr Aufwand gehen aber auch verschlüsselte Übertragungen.
    Jede Nacht um 5 spiegelt Microsoft SyncToy (ist kostenlos) die ausgewählten Ordner aufs HiDrive, wobei nur übertragen wird, was sich geändert hat.

    Wenn hier die Bude mal abraucht, muss ich mich nur an das eine Passwort fürs HiDrive erinnern und kann von überall die Daten runterladen. Sollte ganz Deutschland untergehen, bin ich aber am Sack - Strato speichert nicht im Ausland...

    Gruß,
    Sebastian

    PS: USB-Festplatten oder NAS daheim finde ich nutzlos - da reicht schon der Blitzschlag, damit die (angesteckte) Platte direkt mit stirbt.

    --
    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebbel)

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    AutorMart8in 8K., Jüterbog / Brandenburg804950
    Datum01.03.2015 22:516599 x gelesen
    Ja, ich habe ein Notgepäck, auch wenn es noch nicht optimal ausgestattet und nicht immer 100%ig gepackt ist.
    Genauer gesagt sind es zwei Gepäckstücke; in einer Tasche befinden sich Utensilien für eine 'zivilisierte' Flucht, also wenn man ins Hotel, Krankenhaus o.ä. müsste, mit Kleidung, Dokumenten, Geld, Waschzeug, Erste Hilfe, Medikamenten und nützlichen Kleinteilen wie Taschenmesser, Miniradio, altem Handy, Schreibzeug, Batterien etc.
    Daneben habe ich noch einen Rucksack für etwaiges Überleben in der Wildnis, im Grunde sind darin lediglich ich alle meine Campingsachen zusammengepackt sowie ein paar Spielsachen, die ich mir mal spaßeshalber in der Jugend zugelegt habe, die in so einem Fall aber nützlich sein könnten (u.a. Blasrohr, Luftpistole, Seenotsignale).
    Außerdem habe ich immer ein paar selbst zusammengekaufte EPA-ähnliche, kompakte Essenspakete auf Lager, um 3-4 Tage ordentlich aus portablen Konserven mit wenig Kochbedarf leben zu können. Weiterhin verwahre ich vieles, das ohnehin im Haushalt vorhanden ist und im Notfall gebraucht werden könnte, so, dass es dann nicht erst überall zusammengesucht werden muss. Meine Halbmaske vom Heimwerken mit A2B2P3-Filter und meine Spaltaxt lagere ich z.B. nicht irgendwo in der Garage, sondern im Schlafzimmerschrank - für den Fall, nachts von Feuer überrascht zu werden. Auch das Brecheisen habe ich neben dem zweiten Feuerlöscher nahe der Ausgangstür parat stehen, falls es etwa beim Nachbarn brennt, oder alternativ feindseliger Besuch an der Tür ein schlagendes Argument erforderlich machen sollte.

    Für so ein Notgepäck muss man in einem durchschnittlich ausgestatteten Haushalt eigentlich kaum etwas extra kaufen; es geht mehr darum, Vorhandenes sinnvoll so aufzubewahren, dass es im Ernstfall bereits zusammengepackt und schnell greifbar ist.
    Ähnlich sieht es mit einem Vorrat von Lebensmitteln und Hygieneartikeln für > 2 Wochen aus. Man kauft lediglich auf Vorrat, was man sonst auch immer kauft und rotiert es durch. Es bindet lediglich ein wenig Kapital - sofern man zum Wiederaufstocken immer im Angebot kauft, spart man sogar noch dadurch. Früher war eine Speisekammer voller Vorräte selbstverständlich, und eben auch, nicht alle zwei Tage einzelne Lebensmittel einzukaufen, sondern haltbare Konserven und sonstige abgepackte Ware gleich kartonweise, wobei stets rechtzeitig nachgekauft wird, bevor das als Notvorrat angepeilte Grundkontingent unterschritten wird. So ein Lebensmittelvorrat braucht nicht mal unbedingt viel Platz: der Nahrungsmittelbedarf von zwei Personen für zwei Wochen passt in Form von haltbaren Basisprodukten (Zucker, Öl, Mehl, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, in Konserven Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst) durchaus in einen einzigen Umzugskarton.

    Mir ist es schon passiert, dass ich plötzlich die Wohnung räumen musste - da wurde der ganze Block wegen eines Bombenverdachts über Stunden gesperrt. Ist nicht schön, wenn man plötzlich raus muss, die Polizei vor der Tür wartet und man nur zwei Minuten hat, noch Dinge aus der Wohnung zu holen. So schnell kann man gar nicht an alles Nötige denken und einpacken.
    Auch, dass ein Familienmitglied als Notfall von jetzt auf gleich ins Krankenhaus muss, ist bei uns schon vorgekommen - eine griffbereite Tasche mit Kleidung, Geld etc. wäre da günstig gewesen.

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