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Thema | Feuerwehr: Helden ohne Plan | 42 Beträge | |||
Rubrik | Sonstiges | ||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 810001 | |||
Datum | 15.07.2015 09:18 | 30307 x gelesen | |||
Feuerwehr vollständiger Artikel auf www.zeit.de eine interessante Sicht von "aussen" MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 810004 | |||
Datum | 15.07.2015 10:07 | 21792 x gelesen | |||
Hallo, im Grundsatz richtig grob umschrieben, im Detail grob falsch... die Probleme die aufgezählt wurden, passen leider nicht in 2 Zeit-Spalten... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 810006 | |||
Datum | 15.07.2015 10:24 | 20526 x gelesen | |||
Moin, es stellt sich mir die Frage, worauf der Autor hinaus will. Die Feuerwehr hat diverse Probleme, aber keine Lösungen? So, steht jetzt in der Zeit. Und nun? Und Feuerwehr-Kalender sind sexistisch, der Pirelli-Kalender hingegen eine Legende gepaart mit Sinnlichkeit ... Okay, die ansonsten gerne verwendeten Assoziationen mit Alkohol und Brandstiftern wurden hier zum Glück nicht bemüht ... Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Mich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen | 810007 | |||
Datum | 15.07.2015 10:44 | 18985 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Hallo, Danke! Gruß Michael | |||||
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Autor | Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen | 810008 | |||
Datum | 15.07.2015 10:58 | 18863 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.im Grundsatz richtig grob umschrieben, im Detail grob falsch... die Probleme die aufgezählt wurden, passen leider nicht in 2 Zeit-Spalten... Treffer und ebenfalls danke. Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel) | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen | 810009 | |||
Datum | 15.07.2015 11:00 | 18866 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.die Probleme die aufgezählt wurden, passen leider nicht in 2 Zeit-Spalten... Zeitungen mit vier Buchstaben leben halt vom Beschreiben vorhandener Probleme, nicht vom Lösen selbiger ;-) [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 810010 | |||
Datum | 15.07.2015 11:17 | 19902 x gelesen | |||
Geschrieben von Mitja S.es stellt sich mir die Frage, worauf der Autor hinaus will. Die Feuerwehr hat diverse Probleme, aber keine Lösungen? So, steht jetzt in der Zeit. Und nun?Ich find schon alleine den Umstand gut, dass diese "diversen Probleme" mal in einer allgemeinen Zeitung erscheinen, und nicht nur wie üblich in Fachzeitschriften und Internetforen. Personalschwund, mitunter lustige Versuche das mit Technik zu kompensieren, veraltete/fehlende Datenbasis für die Schutzzielfestlegungen... Ist doch alles nichts neues. Also was genau ist jetzt das Problem mit diesem Artikel? "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 810012 | |||
Datum | 15.07.2015 13:30 | 18667 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Sebastian K. Also was genau ist jetzt das Problem mit diesem Artikel? Mir fehlt hier ganz einfach ein runder Abschluss. Es werden mit leicht zynischem Tonfall Themen aufgelistet. Das war's. Hinterlässt dies beim geneigten ZEIT-Leser bleibenden Eindruck und die Erkenntnis, dass das seine gefühlte Sicherheit produzierende System auf tönernen Füssen steht? Ich habe nicht das Gefühl. Mag mich da aber auch täuschen. Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Jan 8K., Niederlungwitz / Sachsen | 810016 | |||
Datum | 15.07.2015 14:46 | 18016 x gelesen | |||
Moin! Ich hab das Gefühl! Mag mich da aber (hoffentlich!?) täuschen. ;-) Gruß Jan ... Sarkasmus und Ironie wird in meinen Beiträgen idR. nicht gesondert gekennzeichnet, wer weder das, noch "klare Worte" lesen möchte, oder gar PC erwartet sollte alles was über diesen Zeilen steht ganz schnell wieder vergessen! ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-) ... optimistisch bin im Umgang mit Sachen die nicht versuchen zu denken (Maschinen, Computer, 2.WK-Blindgängern, Kernreaktoren, 2.WK-Blindgängern unter Kernreaktoren, ...) , bei Menschen hat mich die Erfahrung zum Pessimist gemacht! | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 810019 | |||
Datum | 15.07.2015 15:31 | 17697 x gelesen | |||
Hoffentlich findet der geneigte Zeit-Leser dann nie den Weg in dieses Forum ;-) Der Artikel hat in seinen Themen und in seinem Aufbau eine gewisse Ähnlichkeit mit manchem Threadverlauf hier. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Marc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg | 810024 | |||
Datum | 15.07.2015 17:17 | 18658 x gelesen | |||
Einer der größeren Fehler des Verfassers ist zu glauben, die von der Industrie angebotenen technischen Neuerungen seien eine Reaktion auf den Nachwuchsmangel, was momentan meiner Meinung nach nur für einen absoluten Bruchteil der Technik zutreffend ist. Einen wirklich in die Richtung gehenden Trend erleben wir in Zukunft irgendwann mal, wobei das selbst auf der nächsten Interschutz in 5 Jahren nur ein Randthema sein wird. Und nein, irgendwelche Wunderwuzzi-(Voraus)fahrzeuge für Kleinstbesatzungen sind keine Antwort auf das Problem. Ansonsten schätze ich mal das die Zeit-Redaktion einen, mehr oder weniger wagen, Insidertipp bekommen hat und mit diesem Artikel versuchte, dass Beste draus zu machen. Wofür der (wohl vorgegebene) Umfang natürlich nie und nimmer ausreicht. Abgesehen von den inhaltlichen Fehlern bleibt als Quintessenz, dass der abwehrende Brandschutz in Deutschland unwissenschaftlich arbeiten würde, wobei man hier ehrlich gesagt nur schwer gegenargumentieren kann. Ansätze, in der Richtung was zu machen, gab und gibt es aber trotz allem. Was mir nicht erst seit diesem Artikel, sondern schon vor längerer Zeit bewusst geworden ist (und was mir auch persönlich eine Lehre sein soll) ist der Umstand, wie lange sich veraltetes, teilweise vielleicht auch falsches Wissen (bzw. Lehrmeinungen) halten kann ohne überhaupt groß hinterfragt zu werden. Stichwort Orbit-Studie und Reanimationsgrenze, wobei das längst nicht das einzige Thema ist. Ob sich daran groß was ändern wird? Ich denke das Bund und Länder zumindest mittelfristig eher noch weniger Geld für Forschung in diesem Bereich haben werden. Zumal in Feuerwehrdeutschland eine Überbewertung von (Fahrzeug)Technik und im Gegenzug eine Unterbewertung von Ausbildung und PSA nach meinem Empfinden eine jahrzehntelange Tradition hat, auch wenn sich das in den letzten 10 oder 15 Jahren deutlich besserte. Und wer hat noch einen Frauenanteil im einstelligen Prozentbereich und ein umso breiteres Angebot an sexistischen Kalendern? Sorry dass ich mich an diesem Nebenschauplatz aufhänge, aber der momentane, diesbezügliche Zeitgeist geht mit aktuell sowas von auf den Zeiger, dass ich nicht anders kann ;) Wir könnten die Feuerwehren in Deutschland von oben bis unten durchgendern und uns dafür Experten_Innen einkaufen, die in diesem Land schon teure Lehrstühle ihr eigen nennen - nach meiner Einschätzung würden wir (außer viel Geld zu verbrennen) damit nichts messbares erreichen. Zumindest nicht wenn es darum geht, einen relevanten Mehranteil von Frauen im Feuerwehrdienst zu verbuchen. Genauso wenig wie die Ausdruckstanzgruppe Kleinkleckersdorf ihren Männerbestand erhöhen wird, wenn sie in der Umkleide Ausgaben des Playboy auslegt und aus dem wöchentlichen Kaffeekränzchen ein Barbecue macht. Weil es eben Gruppenspezifische bzw. Geschlechterspezifische Vorlieben und Abneigungen gibt, die nicht nur ein gesellschaftliches Konstrukt sind. Auch wenn das pseudowissenschaftlichen Ideologen nicht wahrhaben wollen. | |||||
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Autor | Bern8d L8., Emden / Niedersachsen | 810038 | |||
Datum | 16.07.2015 08:34 | 16566 x gelesen | |||
Glückauf! Mir fällt dazu spontan die jährliche Umfrage von "Readers Digest" ein, die die Bevölkerung abfragt, welche Personengruppe das größte Vertrauen genießt? Dort steht schon seit vielen Jahren die Feuerwehr an erster Stelle mit fast 100 %. Diese Abfrage wird jährlich mit großer Medienresonanz veröffentlicht. Der Artikel "Helden ohne Plan" gilt für meine Feuerwehr und mich nicht. Ich fühle mich nicht angesprochen. Beste Wünsche Bernd Lenz | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 810040 | |||
Datum | 16.07.2015 08:58 | 16306 x gelesen | |||
Auf welcher Grundlage habt ihr denn die Einheiten in Emden strukturiert und die Gerätehäuser positioniert? Mit welchen zeitlichen Vorgaben arbeitet ihr? "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Fabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen | 810041 | |||
Datum | 16.07.2015 10:03 | 16900 x gelesen | |||
Wenn man den Artikel als Impuls sieht, dann kommt durchaus zu dem Schluss, dass die Botschaft stimmt. Ich möchte es mal an ein paar Beispielen aus Niedersachsen verdeutlichen. Mitgliederwerbung Es wird immer wieder propagiert, dass es immer schwerer für de ehrenamtlichen als auch auf der hauptamtliche Seite Nachwuchs zu rekrutieren. Ein guter Anfang sind schon mal die Kinderfeuerwehren. Hier hat man erkannt, dass man Menschen recht früh für eine Sache gewinnen muss. Daneben gibt es noch die Werbemaßnahmen. Aber wie läuft das ab? Da werden Plakate aufgehängt und Stellwände an die Straße gestellt. Und weiter? Was macht man noch? Gut, ich habe auf der Interschutz einen Stand des LFV Nds. gesehen, an dem offenbar Mitgliederwerbung betrieben wurde. Auf der Interschutz Mitglieder zu gewinnen ist vermutlich genauso effektiv, wie auf der CEBIT Neulinge für den Gebrauch von PCs zu begeistern. Die Planlosigkeit ist doch offenkundig. Wo ist die Strategie hinter den Plakaten? Gibt es Schulungen oder Infoveranstaltungen, wo Kameraden für den optimale Einsatz und Gestaltung von Werbemassnahmen sensibilisiert und geschult werden? Nein, dafür haben wir weder Personal, noch Interesse oder auch Zeit. Also bleibt alles beim Alten: Plakat an die Wand und wundern, dass keiner kommt. Nachwuchsgewinnung BF Bei den Kameraden der BF sieht es auch nicht besser aus. Ein Schüler der in den mittleren Dienst bei der BF will, muss eine 7-jährige Ausbildung absolvieren. 3 Jahre Lehre + 2 Jahre Laufbahnausbildung + 2 Jahre Notfallsanitäterausbildung. Immerhin konnte die Ausbildung zum Notfallsanitäter um ein Jahr verkürzt werden. Aber 7 Jahre Ausbildung entsprechen 14 Semester Studium! Im Vergleich dazu. Ein normales Bachelorstudium dauert nur 6 bis max. 8 Semester. Mal ehrlich, welcher 16-jähriger Realschüler oder 18-jähriger Abiturient möchte sich das ans Bein binden. 7 Jahre sind aus deren Perspektive fast die Hälfte des Lebens. Die Werkfeuerwehre sind da schon weiter. Sie bieten eine 3-jährige Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann mit IHK-Abschluss an. Und im gehobenen Dienst? Dort gibt es ein Projekt von Ostfalia und NABK. BauIng + Laufbahnausbildung in den Semsterferien in 7 Semestern. Wie bekommt man ein BauIng-Studium mit 7 Semestern und eine 2-jährige Laufbahnausbildung (=4 Semester) in 7 Semester hin? Am Ende leidet die Feuerwehrseite, weil alles am Wochenende oder in den Semesterferien absolviert wird. Gerade die Praktika bei den BF sind am Wochenende. Nur was läuft am Wochenende auf einer BF? Nicht viel. Übrigens sieht man hier schön den Vergleich. Mittlerer Dienst 7 Jahre Ausbildung und dazu im Vergleich nur 7 Semester (=3,5 Jahre) für den gehobene Dienst. Was ist das für ein Verhältnis? Der Facharbeiter hat eine längere Regelausbildung als die dazugehörige Führungskraft. Wenn wir den 18-jährigen Abiturienten als Ausgangsbasis nehmen, dann ist er mit seiner mittleren Dienstausbildung mit 25 Jahren fertig und würde er die Karriere als Führungskraft wählen, dann wäre er schon mit 21 Jahren fertig. Das ist doch eine verkehrte Welt. Wo ist da der Plan? Netzmittel Der Einsatz von Netzmittel ist ein ähnliches Thema. DeVries hat in seinem Werk die Vorteile von Netzmittel gut erläutert. Leider fehlt aber eine ganzheitliche Betrachtung des Ganzen. Gut, dass war auch nicht der Ansatz von DeVries. Hier fängt nämlich die Führungsausbildung an. In dem man die Erkenntnisse von DeVries ins Verhältnis zu den anderen Einflüssen bringt. Bei einer ganzheitliche Betrachtung könnte man folgende Aspekte betrachten: - Vorteile Netzmittel (s. De Vries) - Umweltschäden durch das Löschmittel (s. ???) - Wirtschaftliche Betrachtung - Zeitgewinn Unter diesen Aspekten formt sich vielleicht ein anderes Bild. Es gibt Einsatzzwecke, da macht es Sinn. Dann gibt es Einsatzzwecke (z.B. brennende Papiermülltonne), da ist der Sinn zumindest zweifelhaft. Und dann gibt es Einsatzzwecke, da ist es sogar kontraproduktiv. Insbesondere, wenn man den Gedanken an den Umweltschutz stärker einbezieht. Feuerwehrschulen An den Nds. Feuerwehrschulen arbeiten gute Lehrkräfte keine Frage. Aber hat sich schon jemand mal die Frage gestellt, welche pädagogische Ausbildung die Kameraden haben? Sie haben keine. Trotzdem machen sie ihren Job gut. Jeder Handwerksmeister, der Lehrlinge ausbilden will, braucht einen Ausbilderlehrgang. Aber die armen Kameraden der NABK schicken wir ohne das nötige Handwerkszeug ins Rennen. Das ist schon fast unfair. Kein Berufsschullehrer mit abgeschlossenem Ing.-Studium wird ohne pädagogische Kenntnisse (2 Semester) vor die Klasse gestellt. Aber wir bei der Feuerwehr können das. Die 2-jährige Laufbahnausbildung gD befähigt einen dazu, obwohl dort Pädagogik nahezu keine Rolle spielt. Das ist weder fair für den jungen Berufseinsteiger nach seiner Laufbahnausbildung, der seine Erfahrung im Unterricht vor der Klasse sammeln muss, noch für die Schüler. Wo ist bitte der Plan? Am Ende ist die Frage nach der Strategie, vielleicht doch interessanter als man denkt. Und es macht durchaus Sinn, wenn sich Hochschulen mit Themen, wie Einsatztaktiken und Personalmanagement bei Feuerwehren auseinandersetzen. Bei alledem darf man nicht übersehen, dass das Einsatzergebnis der Feuerwehren gut ist. Aber könnten wir nicht noch besser werden? | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 810042 | |||
Datum | 16.07.2015 10:05 | 15903 x gelesen | |||
Inhaltlich stimme ich mit Deinen Aussagen überein. Greife mir aber mal einen Passus raus: Geschrieben von Marc M. [...]wie lange sich veraltetes, teilweise vielleicht auch falsches Wissen (bzw. Lehrmeinungen) halten kann ohne überhaupt groß hinterfragt zu werden. Stichwort Orbit-Studie und Reanimationsgrenze, wobei das längst nicht das einzige Thema ist. Die Frage ist dann aber auch, was macht man mit neuen Erkenntnissen? Die Orbit -Studie kreist (tolles Wortspiel) nun schon seit Jahrzehnten durch Deutschland. Vor ein paar Jahren gab es mal die Studie aus Heyrothsberge, welche aufgrund aktueller Daten noch kürzere Eingreifzeiten feststellte. Aber bringt uns das weiter? Die AGBF acht Minuten bzw. bei unserem BSBP Neuenhaus zehn Minuten Eintreffzeit sind, denke ich, ausreichend und auch machbar. Was soll sich denn ändern, wenn auf einmal die Reanimationsgrenze bei zwölf Minuten liegt? Dann müsste es in unserer 15.000 EW-Gemeinde zwei hauptamtliche Wachstandorte geben. Absolut nicht finanzierbar. Und ich persönlich glaube, dass sich die Zahl der Brandtoten sich bundesweit dadurch nicht signifikant verändert. Wenn man sich mal die Eintreffzeiten innerhalb Europas anschaut PDF von EPSU "Feuerwehrleute: Im Brennpunkt" Seite 7, ist Deutschland mit einer alten Studie ganz schön weit vorne. Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Marc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg | 810044 | |||
Datum | 16.07.2015 10:33 | 15815 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Christian B.--- Vor ein paar Jahren gab es mal die Studie aus Heyrothsberge Genau an die dachte ich und bei der finde ich es interessant, dass die (soweit ich das in meinem Umfeld mitbekommen habe) in "Feuerwehrdeutschland" recht wenig Beachtung fand. Wobei ich diese Studie... wenn ich mich richtig erinnere, gehen die von einer Reanimationsgrenze aus, die sogar nur bei 3 Minuten liegt. Jetzt könnte man mal pauschal sagen, dass sich angesichts dessen kein Innenangriff mehr zu Menschenrettung lohnt, zumindest nicht in stark verrauchten Bereichen und wenn dabei Einsatzkräfte gefährdet werden (was ein Innenangriff so mit sich bringt). Auf der anderen Seite zeigt die Praxis, dass es eben doch Fälle mit erfolgreichen Menschenrettungen gibt, die weit über den "Normzeiten" aus Heyrothsberge liegen. Weil Brandverläufe und auch Schadstoffkonzentrationen eben sehr unterschiedlich ausfallen. Konkret bringt das den Wehren in der Tat nicht viel, aber es ist eben Grundlagenforschung - bei der es ganz normal ist das nicht immer was sofort verwertbares bei raus springt. Künftige Vorgaben bezüglich Eintreffzeiten und Schutzzielen werden politisch sein und sich an dem orientierten, was in der Praxis machbar ist (unter finanziellen und personellen Gesichtspunkten). Das haben wir ja im Grunde jetzt schon. | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 810045 | |||
Datum | 16.07.2015 10:38 | 16152 x gelesen | |||
Geschrieben von Fabian W.Wenn wir den 18-jährigen Abiturienten als Ausgangsbasis nehmen, dann ist er mit seiner mittleren Dienstausbildung mit 25 Jahren fertig und würde er die Karriere als Führungskraft wählen, dann wäre er schon mit 21 Jahren fertig. Das ist doch eine verkehrte Welt. Wo ist da der Plan? Hier muss man sich dann doch die Frage stellen, ob die Ausgangsbasis die Richtige ist. Der Sinn des Abiturs, wenn heutzutage auch etwas verwässert, ist, wie der Name "allg. Hochschulreife schon besagt, die Voraussetzung für eine Hochschulausbildung zu bieten. Warum sollte ein Abiturient dann den mD anstreben, wenn er den direkten Weg hierzu schon mit 16 hätte beginnen können? Die zwei bzw. drei zusätzlichen Jahre Schulausbildung wären dann doch nicht wirklich gewinnbringend investiert worden. Des Weiteren finde ich den Vergleich von Ausbildungslängen wirklich nicht zielführend, weil es hier nicht nur auf die Zeit sondern auch auf die Inhaltliche Gestaltung ankommt. Ich selbst führe eine Menge Schulung durch und gerade die Lehrinhaltsdichte ist doch sehr Zielgruppenabhängig. Um es ganz prägnant zu sagen: Nur weil zwei Personen die gleiche Zeit zum Lernen aufgebracht haben, haben sie noch lange nicht die gleiche Stoffmenge bewältigt. Dies musste ich selbst doch recht überrascht feststellen, als ich nach dem Abitur an die Uni kam und die gesamte Mathematik meiner Schulzeit in wenigen Tagen abgearbeitet wurde und danach das Tempo für den neuen Stoff sich leider nicht wirklich verlangsamte. | |||||
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Autor | Fabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen | 810046 | |||
Datum | 16.07.2015 11:27 | 15862 x gelesen | |||
Die Frage nach der Ausgangsbasis ist das Kernproblem unserer Gesellschaft. Hier ist deutlich ein Trend in Richtung Abitur zu erkennen. Aber bleiben wir bei der Feuerwehr. Die Verknüpfung von Abi und Studium ist ein Anachronismus der Generationen der 70er und 80er Geburtsjahre. Das Abitur oder auch die Fachhochschulreife sind heute fast inflationär. Es gibt sehr viele die trotz Abi etwas Praktisches erlernen wollen. Das Studium wird nicht unbedingt als einziger Lebensweg gesehen. Dann sind da natürlich die Voraussetzungen, die du für den Beruf des NFS brauchst. Hier wird mindestens der Realschulabschluss, besser aber erweiterter Realschulabschluss oder Abi vorausgesetzt. Und der NFS ist nur ein Drittel der Ausbildung. Den Rettungsassistenten und Notfallsanitäter trennen von den Lernihalten Welten. Dann kommt noch der erlernte Beruf dazu und die Laufbahnausbildung. Wenn man diese Mischung an unterschiedlichen Lerninhalten betrachtet, dann fällt einem das fast riesige Spektrum auf, dass vermittelt werden soll. Hier muss man sich die Frage stellen, ob man die Azubis nicht überfordert. Ich denke, dass man ein Bachelorstudium (FH) nicht unbedingt mit einem Mathestudium an der Uni vergleichen kann. Selbst im Vergleich zum Dipl.-Ing. (FH) ist der Anspruch geringer, wie ich aus.der Korrektur so mancher Bachelorarbeit schließe. Grundsätzlich hast du sicherlich recht. Dennoch muss man die Frage stellen, ob der zeitliche Unterschied zu rechtfertigen ist. Wir sprechen nicht von einem halben oder einem Jahr. Hier liegt der Faktor 2 vor. Und die NFS-Ausbildung liegt in der Einstufung gemäß EQR zwischen 4 und 5, also knapp unterhalb eines Bachelorstudiums. | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 810048 | |||
Datum | 16.07.2015 11:59 | 15622 x gelesen | |||
Danke für die Blumen, aber Mathematik war nur ein Nebenfach, das ich als Chemiker besuchen musste. Ein ganzes Studium hätte ich hier sicherlich nicht durchgestanden. Wenn man die EQR Einstufung mit 4-5 zu Grunde legt gebe ich dir recht, dass es knapp unterhalb eines Bachelor-Studium (Stufe 6) liegt, jedoch noch ausreichend deutlich von diesem entfernt, um keine Vergleichbarkeit zu rechtfertigen. Die Frage die man sich dann jedoch stellen muss, ist die Doppelqualifikation Feuerwehrmann und Notfallsanitäter wirklich für jeden Anwärter zielführend oder handelt es sich hier um eine nicht unerheblich Zusatzqualifikation. Wie du schon sagtest, das Abitur wir in der Zwischenzeit inflationär vergeben, was sich schon in meiner Assistentenzeit deutlich in der Studierfähigkeit wiederspiegelte. Eine nur noch zwei jährige Oberstufe wird dies sicherlich nicht verbessern. Ich halte es aber auch für wichtig ein klares Signal an junge Leute zu senden, die nicht das Abitur anstreben, dass auch ihnen attraktive Berufsfelder mit anspruchsvollen Aufgaben zugänglich sind. Hierzu zähle insbesondere auch die Tätigkeit bei der Feuerwehr. Ansonsten werden wir kurz über lang zu einem Einheitsschulabschluss Abitur kommen, ohne die besonderen Interessen und Fähigkeiten des Einzelnen optimal zu berücksichtigen. | |||||
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Autor | Fabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen | 810049 | |||
Datum | 16.07.2015 12:02 | 15492 x gelesen | |||
Ich sehe: Wir verstehen uns ;-) Ich kann dir nur Recht geben | |||||
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Autor | Sasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg | 810052 | |||
Datum | 16.07.2015 12:30 | 15548 x gelesen | |||
Geschrieben von Mario L. Die Frage die man sich dann jedoch stellen muss, ist die Doppelqualifikation Feuerwehrmann und Notfallsanitäter wirklich für jeden Anwärter zielführend oder handelt es sich hier um eine nicht unerheblich Zusatzqualifikation. Mittlerweile muss man sich das wirklich fragen. Wenn man sich die großen BF anschaut, dann sieht man, dass es zwar Feuerwehr heißt, aber eine der Hauptaufgaben ist der Rettungsdienst. Brauche ich hier wirklich so viele "Allrounder", die von Brandbekämpfung über Technische Hilfeleistung auch noch die Tätigkeiten im Rettungsdienst können? Würde es nicht mehr sinn machen, dass ganze in 2 Zweige auf zu teilen? Feuerwehr und Rettungsdienst sind eben 2 paar Stiefel. Gerne darf man das unter einem Dach belassen, nur die Ausbildung muss doch nicht zwingend immer Universell sein. Des weiteren könnte man so auch Entwicklungsmöglichkeiten anbieten. | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 810057 | |||
Datum | 16.07.2015 13:24 | 15735 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Mitja S. Mir fehlt hier ganz einfach ein runder Abschluss. Es werden mit leicht zynischem Tonfall Themen aufgelistet. Das war's. Hinterlässt dies beim geneigten ZEIT-Leser bleibenden Eindruck und die Erkenntnis, dass das seine gefühlte Sicherheit produzierende System auf tönernen Füssen steht? Ich habe nicht das Gefühl. Mag mich da aber auch täuschen. Das Gefühl habe ich manchmal aber auch. Dazu ein paar Punkte: - fehlende Taktik/ Planung wird oft versucht durch Technik zu ersetzen (vgl. Fahrzeugtechnik) - manche (viele?) Wehren lügen sich und die Aussenstehenden bei den Mitgliederzahlen und der (Tages-)Verfügbarkeit gerne in die Tasche (Papierzahlen vs. echte Zahlen) - in manchen Gebieten Deutschlands gibt es heute noch keine überörtlichen Konzepte für CBRN, Atemschutzversorgung, geschweige denn für Katastrophenfälle. Jede Feuerwehr wurstelt vor sich hin... - Gibt es vernünftige Alarmpläne, sind sie manchmal das Papier nicht wert auf dem sie stehen, weil Fahrzeuge nicht mehr vorhanden sind, nicht besetzt werden können oder manchen Wehren einfach machen was sie wollen - Oftmals fehlen überörtliche/ überregionale Konzepte für Technik/ Fahrzeuge. Jede Wehr beschafft sich was sie will/ kann. - Manche Geräte sehen jahrelang keine Prüfung, weil weder das Perosnal noch das Geld noch die Einsicht dazu da sind - Anstelle Geld in eine qualifizierte Ausbildung zu stecken, werden Ausbildungen durch "Handauflegen" vermittelt (z.B. Führerschein), und die Wehren/ FA finden das auch noch gut, anstatt sich zu wehren - für den Personalschwund (an tatsächlich aktiven, einsatzbaren FA) gibt es leider noch keine Rezepte, geschweige denn einen politischen Konsens diese Konzepte gemeinsam zu entwickeln. Das liesse ich noch beliebig weiter ergänzen. Natürlich mag es viele geben die von einzelnen/ allen Punkten nicht betroffen sind. Aber es gibt auch genug, die betroffen sind und die Augen davor verschliessen. Und ich habe das Gefühl, es wird nicht Besser. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 810064 | |||
Datum | 16.07.2015 14:55 | 17011 x gelesen | |||
Geschrieben von Fabian W.Bei einer ganzheitliche Betrachtung könnte man folgende Aspekte betrachten: Schon mal das ganze Buch gelesen? Da steht dazu zu jedem der Punkte m.E. mehr als ausreichend drin... http://einsatzpraxis.org/buecher/brandbekaempfung-mit-wasser-und-schaum/ Die Details kann man sowieso nur in jeder Fw für sich entscheiden, weil die wirtschaftliche Betrachtung und die Fragen zum Zeitgewinn immer davon abhängen, von welcher Ausgangslage man ausgehen muss... Geschrieben von Fabian W. Jeder Handwerksmeister, der Lehrlinge ausbilden will, braucht einen Ausbilderlehrgang. Aber die armen Kameraden der NABK schicken wir ohne das nötige Handwerkszeug ins Rennen. Das ist schon fast unfair. es ist in keiner Ausbildungsstätte der Feuerwehren verboten, den jeweiligen Lehrern (die ja häufig auch eher "Praxisanleiter" sind) über die in z.B. den kommunalen Weiterbildungsstätten angebotenen Seminarbereichen entsprechende Qualifikationen mitzugeben... Übrigens nicht nur denen, sondern am liebsten allen, die auch auf den Feuerwachen/Gerätehäusern das übernehmen, das sind dann alle Gruppenführer aufwärts... Aber seien wir mal ganz ehrlich: Die Qualität eines Lehrers hängt viel weniger davon ab, was er studiert hat, sondern wie er zu seinem Job bzw. zur Aufgabe steht und es schafft sein Wissen auch persönlich an den Mann/Frau zu bringen, das lernt man eher weniger in Ausbildungskursen, sondern durch gute Vorbilder und das Leben... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Mitj8a S8., Pinneberg / SH | 810065 | |||
Datum | 16.07.2015 15:26 | 15087 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Mitja S. Ich habe nicht das Gefühl. Da es wohl etwas missverständlich ist: - Ich habe nicht das Gefühl, dass der ZEIT Leser durch den Artikel zu dieser Erkenntnis gelangt! Dass unser System Probleme habe sehe ich sehr wohl auch so. Gruß, Mitja Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich! | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 810068 | |||
Datum | 16.07.2015 15:40 | 15248 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Aber seien wir mal ganz ehrlich: Die Qualität eines Lehrers hängt viel weniger davon ab, was er studiert hat, sondern wie er zu seinem Job bzw. zur Aufgabe steht und es schafft sein Wissen auch persönlich an den Mann/Frau zu bringen, das lernt man eher weniger in Ausbildungskursen, sondern durch gute Vorbilder und das Leben... Völlig d'accord. | |||||
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Autor | Joha8nne8s K8., Sömmerda / Thüringen | 810070 | |||
Datum | 16.07.2015 16:21 | 15355 x gelesen | |||
Geschrieben von Fabian W.3 Jahre Lehre + 2 Jahre Laufbahnausbildung + 2 Jahre Notfallsanitäterausbildung. Immerhin konnte die Ausbildung zum Notfallsanitäter um ein Jahr verkürzt werden. Aber 7 Jahre Ausbildung entsprechen 14 Semester Studium! Sorry, aber das ist Bullshit! Ich weis nicht, wer angefangen hat, eine betriebliche Ausbildung mit einem (Fach-)Hochschulstudium gleichzusetzen. Aber diese Person ist auch damit beschäftigt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es ist nicht alleine die in einer Bildungseinrichtung verbrachte Zeit, die hier ausschlaggebend ist. Zwei Jahre Laufbahnausbildung hat der gehobene Dienst ebenso, je nach Bundesland hierbei deutlich weiter Weg von der Heimat als der mD, vom hD ganz zu schweigen. Hilfskonstrukte mit verkürzten Ausbildungen seitens der Feuerwehren oder Feuerwehrschulen sind dabei Exoten und machen einen Bruchteil der Gesamtbewerber aus. Ob und in wiefern jeder mD die Ausbildung zum NS benötigt, darüber lässt sich sicherlich trefflich streiten. In TH wird die RA-Ausbildung nach der Laufbahnausbildung durchgeführt, sprich bei voller Besoldung. Somit stellt es eher eine Zusatzqualifikation denn eine Grundausbildung dar. Übrigens etwas, dass der gD auch vollführt, sofern notwendig. Von daher empfinde ich diese Aussage als bloße Stimmungsmache. | |||||
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Autor | Klau8s W8., Herrstein / RLP | 810071 | |||
Datum | 16.07.2015 16:36 | 15269 x gelesen | |||
Hallo Geschrieben von Ulrich C. Aber seien wir mal ganz ehrlich: Die Qualität eines Lehrers hängt viel weniger davon ab, was er studiert hat, sondern wie er zu seinem Job bzw. zur Aufgabe steht und es schafft sein Wissen auch persönlich an den Mann/Frau zu bringen, das lernt man eher weniger in Ausbildungskursen, sondern durch gute Vorbilder und das Leben... Volltreffer, genau das ist unser Problem. Die richtig guten Ausbilder (Vorbilder) sind leider verschwunden! Wir haben heute in der Feuerwehr zu viele vorschriftengeile und streifensammelnde Leute. Die legen größten Wert auf ihren Dienstrang und Titel, kennen jede Dienstvorschrift auswendig, aber Leute begeistern können sie nicht. Viele Grüsse aus dem Hunsrück Klaus | |||||
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Autor | Fabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen | 810073 | |||
Datum | 16.07.2015 16:49 | 15107 x gelesen | |||
Geschrieben von Johannes K.Zwei Jahre Laufbahnausbildung hat der gehobene Dienst ebenso, je nach Bundesland hierbei deutlich weiter Weg von der Heimat als der mD, vom hD ganz zu schweigen. Hilfskonstrukte mit verkürzten Ausbildungen seitens der Feuerwehren oder Feuerwehrschulen sind dabei Exoten und machen einen Bruchteil der Gesamtbewerber aus. Aber sie setzen Zeichen. Wir verbringen sehr viel Zeit damit, darüber nachzudenken, wie die Ausbildung mD in Zukunft aussehen soll. Für die Ausbildung gD wird nicht im Ansatz soviel Zeit aufgebracht. Geschrieben von Johannes K. n TH wird die RA-Ausbildung nach der Laufbahnausbildung durchgeführt, sprich bei voller Besoldung. Die RA-Ausbildung gibt es nicht mehr. Du meinst bestimmt NFS. | |||||
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Autor | Joha8nne8s K8., Sömmerda / Thüringen | 810074 | |||
Datum | 16.07.2015 17:22 | 14946 x gelesen | |||
Geschrieben von Fabian W.
Als ich vor 3 Jahren meine gD Ausbildung gemacht habe, waren es noch Assistenten ;-) Wüsste aber nicht, dass sich die Laufbahnausbildung dahingehend geändert hat, RS während der Ausbildung, NFS danach... | |||||
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Autor | Fabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen | 810075 | |||
Datum | 16.07.2015 17:35 | 14888 x gelesen | |||
In Nds. hat sie sich mehrfach geändert. Bis 2013 war es eine 1,5-jährige Ausbildung inkl. RS. 2013 und 2014 war es eine 2-jährige Ausbildung inkl. RA. Seit 2015 ist es eine 2-jährige Ausbildung inkl. 38 Wochen RD-Ausbildung, die mit dem RS abgeschlossen wird. Diese Ausbildung wird aber auf die NFS Ausbildung angerechnet, so dass der Kollege im zweiten Lehrjahr NFS einsteigt. | |||||
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Autor | Fabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen | 810076 | |||
Datum | 16.07.2015 17:48 | 14888 x gelesen | |||
Als Hilskonstruktut würde ich es nicht unbedingt bezeichnen, wenn pro Semester 8 Absolventen mit abgeschlosser Laufbahnausbildung die Hochschule verlassen. Das ist nicht wenig. Immerhin sind es fertigausgebildete BrOIs. Und das nach nur 7 Semester Bau.-Ing.Studium inkl. Laufbahnausbildung. | |||||
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Autor | Feli8x H8., Hannover / Niedersachsen | 810077 | |||
Datum | 16.07.2015 18:01 | 14698 x gelesen | |||
Hallo, ohne jetzt zu sehr in die "Bildungsproblematik" des Bologna-Prozesses abdriften zu wollen: Geschrieben von Fabian W. Selbst im Vergleich zum Dipl.-Ing. (FH) ist der Anspruch geringer, wie ich aus.der Korrektur so mancher Bachelorarbeit schließe. Das kann ich nur unterstreichen (ohne selbst Bachelorarbeiten zu korrigieren, ich sitze ja gerade auf der "Studentenseite"). Tatsächlich ist der Bachelor eben NICHT der Ersatz ds Dipl-Ing's, sondern (zumindest an der Uni) mehr ein "Vordiplom mit n büsschen mehr Praxis". Rein "zeitmäßig" (und an der Uni auch inhaltsmäßig...) ersetzt der Master den Dipl-Ing.. Das das eigentlich nicht im Sinne des Systems ist, ist mir bewusst. Auch, dass es Unterschiede zwischen Uni's und FH's gibt weiß ich. Aber gerade auf dem Gebiet wage ich zu bezweifeln, dass die Umsetzung des Bachelor/Master-Systems sich da großartig unterscheidet... Gruß Felix Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun! | |||||
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Autor | Jan 8F., Iden / Greifswald / Sachsen-Anhalt/ MV | 810079 | |||
Datum | 16.07.2015 18:51 | 15329 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Fabian W. An den Nds. Feuerwehrschulen arbeiten gute Lehrkräfte keine Frage. Aber hat sich schon jemand mal die Frage gestellt, welche pädagogische Ausbildung die Kameraden haben? In anderen Bundesländern ist man sich dessen bewusst. Namentlich Mecklenburg-Vorpommern. Hier wurde vor nicht allzu langer Zeit ein Paradigmenwechsel durchgeführt. Ein Ausbilder absolviert sogar ein Pädagogik-Studium an der FH. Gleichzeitig wird versucht Pädagogik auch bei den Ausbilderlehrgängen (BF und FFw) innerhalb des B10-Lehrgangs zu vermitteln. Ich war überrascht auf welch verständlichem und dennoch hohem Niveau dies durchgeführt wird. Es tut sich also etwas... Nachzulesen ist dieser "Paradigmenwechsel" in der Brandschutz vom Oktober 2013. Mit den besten Grüßen aus dem hohen Norden, jan | |||||
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Autor | Joha8nne8s K8., Sömmerda / Thüringen | 810103 | |||
Datum | 17.07.2015 12:25 | 14353 x gelesen | |||
Jedoch brauchen die Feuerwehren nicht nur Bauingenieure. Es ist ja gerade unser Vorteil, die verschiedensten Gewerke unter einem Dach zu haben, um je nach Lage an der Einsatzstelle oder auch im Beschaffungswesen einen dabei zu haben, der mehr Ahnung hat, als man ihm in 5 Monaten B4-Lehrgang beibringen kann (so lang war meiner). Ich kann mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, wie man ohne Qualitätsverlust eine zweijährige Laufbahnausbildung in 7 Semester quetschen kann. | |||||
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Autor | Albe8rt 8K., Wuppertal / Mirskofen / NRW / Bayern | 810278 | |||
Datum | 22.07.2015 14:11 | 14630 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Fabian W. Nachwuchsgewinnung BF ok, du spielst den Ball. Ich fange ihn mal und gebe ihn ggf zurück. Ich betrachte das hier für NRW mD: 16 Jahre, Start in eine Berufsausbildung. 19 Jahre, fertiger Geselle, Start der Grundausbildung bei der BF (je nach BL, meist 18 Monate) 20,5 Jahr, Fertig mit mD, Enthalten RS, Führerschein C gD: 18 Jahre, Abitur, Beginn mit Studium 21 Jahre, Abschluss Bachelor (wenn alles gut geht... meist 1-2 Semester mehr), Beginn Ausbildung bei der BF (nach LVOFEU derzeit 24 Monate) 23 Jahre, Fertig mit gD hD: 18 Jahre, Abitur, Beginn mit Studium 21 Jahre, Abschluss Bachelor (wenn alles gut geht... meist 1-2 Semester mehr) 23 Jahre, Abschluss Master, Beginn Ausbildung bei der BF (nach VAPhD-Feu 24 Monate) 25 Jahre, Fertig mit hD Geschrieben von Fabian W. Wenn wir den 18-jährigen Abiturienten als Ausgangsbasis nehmen, dann ist er mit seiner mittleren Dienstausbildung mit 25 Jahren fertig und würde er die Karriere als Führungskraft wählen, dann wäre er schon mit 21 Jahren fertig. Als Führungskraft ist er keinesfalls mit 21 fertig. Und du verdienst ab 16 Geld. Nicht viel, aber mehr als ein Student... Und der zahlt pro Halbjahr noch ca 250 "Semesterbeitrag". Die Einstellungsfristen (1.4. beim hD) musst du auch betrachten. Nur wenige Studiengänge bekommen das Timing so hin, dass du übergangslos nach dem Regelstudium anfangen kannst. MfG Albert Hier geschriebene Beiträge werden von mir nach bestem Wissen und Gewissen veröffentlicht. Für Kritik habe ich immer ein offenes Ohr und erwarte (insbesondere von Führungskräften), dass mir diese persönlich mitgeteilt wird. | |||||
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Autor | Fabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen | 810279 | |||
Datum | 22.07.2015 17:09 | 14051 x gelesen | |||
Geschrieben von Albert K.Als Führungskraft ist er keinesfalls mit 21 fertig. Gut, dann ist man eben 22 Jahre. Da schaust Du mal hier nach... Pro Semester werden 8 Studenten ausgebildet. Das Studium dauert 7 Semester (3, 5 Jahre) und dann ist man Brandoberinspektor. Ich habe mich übrigens auf Nds. bezogen. Dort dauert die mD-Laufbahnausbildung 2 Jahre und enthält inhaltlich das erste Lehrjahr des Notfallsanitäters, wobei die RS-Prüfung abgelegt wird. Daher macht es selbstverständlich Sinn, wenn man direkt danach den Notfallsanitäter fortsetzt. | |||||
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Autor | Fabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen | 810280 | |||
Datum | 22.07.2015 17:36 | 14113 x gelesen | |||
Das ist die beste Antwort, die ich je gelesen habe. Sehr schön. Ich fasse zusammen: Ansatz C.: Ausbilder an der LFS benötigen keine pädagogische Ausbildung. Bei einem guten Lehrer ist es egal, was er studiert und damit erlernt hat. Das Wissen, dass er also nicht durch ein Studium oder eine Lehre mitbringt sondern auf anderem Wege erlernt hat (Autodidakt?), vermittelt er auf Basis seiner Persönlichkeit. Diese Persönlichkeit entwickelt er nicht durch gute Ausbilderkurse sondern durch gute Vorbilder und das Leben. Dazu W.: Zustimmung zu C.s Thesen. Gute Vorbilder gibt es nicht mehr - sind leider verschwunden. Die Ausbilder in den Fw (und an den LFS?) sind nur noch Vorschriftengeile und streifensammelnde Leute Daraus kann man dann doch nur den Schluss ziehen: Der junge Berufseinsteiger einer LFS hat doch jetzt schon verloren. Laut Kamerad C. sind Ausbilderlehrgänge und pädagogische Seminare völlig überflüssig und bringen nichts. (s. Zitat Kamerad C.) Der junge Kollege kann sich idealerweise an guten Vorbildern und dem Leben entwickeln. (s. Zitat Kamerad C.) Da es aber nach Kamerad W. Ansicht keine guten Ausbilder (Vorbilder) mehr gibt (s. Aussage Kamerad W.), hat er nur noch das Leben an dem er reifen kann. An dieser Stelle rinnt mir eine Lachträne das Gesicht runter. Das ist wirklich lustig. Das ist doch von Euch nicht ernst gemeint, oder? Und jetzt wird's doch ein wenig traurig, da dem jungen Berufseinsteiger nur noch eines bleibt: Vom Leben lernen. Am Ende frage ich mich, wie er am Leben lernen will. Was heißt am Leben lernen? Muss man erst eigene Schicksalsschläge erleben bevor man lehren darf? | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 810283 | |||
Datum | 23.07.2015 05:00 | 13809 x gelesen | |||
Geschrieben von Fabian W.Der junge Berufseinsteiger einer LFS hat doch jetzt schon verloren. Interessanter Weise habe ich an der LSTE genau was Anders erlebt. Da hatte ich mal ganz neue Absolventen, die sogar zu der Zeit noch einige Lehrgänge, vor allem Fachlehrgänge, selber an der Schule besucht haben. Der Lehrgang zum Führungshilfspersonal war aber gerade auf Grund der Lehrkräfte, übrigens waren da auch zwei Kollegen der BF Düsseldorf dabei, einer der besten die ich dort erlebt habe. Die beiden Lehrkräfte waren fachlich absolut auf der Höhe der Zeit. Und wie die ausgebildet haben war traumhaft. Die Zusammenarbeit, vermutlich auch das gegenseitige Lernen, hat so was von Spass gemacht und so viel gebracht. Ich denke mal da hat man sich bei der Einstellung der jungen Beamten aber mal richtig Gedanken gemacht. Ich weiß nicht ob man unbedingt ein Pädagogik-Studium braucht um ein guter Ausbilder zu sein. Ich selber habe bei der Armee das erste Mal was davon gehört und war dann fast 3 Jahre Ausbilder. Ich habe dann aber auch noch mal den Ausbilder in der Feuerwehr gemacht. Bei mir hat es nur bestätigt was ich schon vorher gemacht habe, war aber nicht umsonst. Es gibt Leute die sind Ausbilder, genau so wie es Leute gibt die Führer sind. Wichtig ist das man sich nicht für so toll nimmt. Man muss immer auch sich selbst in Frage stellen und vor allem mal reflektieren wie man auf Andere wirkt. Du kannst pädagogische Ausbildung haben wie du willst. Solange wie du es nicht schaffst dich selber in Frage zu stellen bringt es nichts. Selbstsicheres Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit ist der vermutliche GAU. Gruß Ralf Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 810292 | |||
Datum | 23.07.2015 10:12 | 14575 x gelesen | |||
Geschrieben von Fabian W.Laut Kamerad C. sind Ausbilderlehrgänge und pädagogische Seminare völlig überflüssig und bringen nichts. (s. Zitat Kamerad C.) Der junge Kollege kann sich idealerweise an guten Vorbildern und dem Leben entwickeln. (s. Zitat Kamerad C.) Da es aber nach Kamerad W. Ansicht keine guten Ausbilder (Vorbilder) mehr gibt (s. Aussage Kamerad W.), hat er nur noch das Leben an dem er reifen kann. Das hab ich natürlich weder so geschrieben noch gemeint! (Natürlich gehört zur Ausbildung für den Ingenieur entweder im Studium oder danach eine entsprechend (Weiter-)Bildung, aber auch ein komplettes Pädagogik-Studium macht noch längst keinen guten Lehrer!) Ein guter Rat: Egal was Du nimmst, nimm einfach weniger... Geschrieben von Fabian W. Und jetzt wird's doch ein wenig traurig, da dem jungen Berufseinsteiger nur noch eines bleibt: Vom Leben lernen. Am Ende frage ich mich, wie er am Leben lernen will. Was heißt am Leben lernen? Muss man erst eigene Schicksalsschläge erleben bevor man lehren darf? Gegenfrage: Wenn jemand vom Studium (ggf. sogar ohne FF-Vorerfahrung) als Seiteneinsteiger direkt zu einer LFS kommt und da die Ausbildung in Schnellbleiche zum gDFeu durchläuft und direkt als BOI Ausbilder von Gruppenführer (o.ä.) wird, was soll der wie denn den Lehrgangsteilnehmern abgesehen vom "Schulwissen" vermitteln - und wie reagiert der, wenn ein junger Wilder mit 10 Jahre FF-Erfahrung (aber auch erst z.B. 22) und Kontakten ins Ausland und zu "alten Wilden" dann "blöde Fragen" stellt? Was hilft ihm dann seine Pädagogikausbildung, wenns im Lehrgang bzw. mit dem Lehrer (oder noch besser anderen Lehrern und er muß als Lehrgangsleiter vermitteln) zu Konflikten kommt, weil Auffassungswelten der Lehrgangsteilnehmer bzw. Lehrer aufeinanderprallen? (Die eine "Welt" kommt aus dem Dorf, hat eine TSF-Fw unter 10 Einsätze/Jahr, der andere kommt aus einer Mittelstadt mit über 300 Einsätzen pro Jahr in der eigenen Einheit, wieder eine andere arbeitet seit 5 Jahren nebenbei semi-professionell bei einem Anbieter von Heiß-/THL-Ausbildungen...) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 810678 | |||
Datum | 02.08.2015 21:18 | 13597 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Aber seien wir mal ganz ehrlich: Die Qualität eines Lehrers hängt viel weniger davon ab, was er studiert hat, sondern wie er zu seinem Job bzw. zur Aufgabe steht und es schafft sein Wissen auch persönlich an den Mann/Frau zu bringen, das lernt man eher weniger in Ausbildungskursen, sondern durch gute Vorbilder und das Leben... Um Meister zu werden muss man doch auch eine Prüfung nach Ausbilder-Eignungsverordnung bestehen, wäre das nicht auch für Brandmeister und/oder höher sinnvoll? Gruß Ralf Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen) | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 810679 | |||
Datum | 02.08.2015 22:28 | 13456 x gelesen | |||
Geschrieben von Ralf H.Um Meister zu werden muss man doch auch eine Prüfung nach Ausbilder-Eignungsverordnung bestehen, wäre das nicht auch für Brandmeister und/oder höher sinnvoll? Für NRW: Der FF-Brandmeister soll auch Ausbilder sein und das ist deswegen auch Inhalt des "BM-Lehrgangs". Allerdings vom Umfang und der üblichen Positionierung her kann man da nicht all zu viel von erwarten. Der BF-Brandmeister ist ja kein Meister, sondern gerade mal ein Geselle (ja, die Bezeichnung des Dienstgrades finde ich arg unglücklich. Ist aber wohl notwendig, um ihn halbwegs angemessen besolden zu können). Der BF-GF hat aber tatsächlich im GF-Lehrgang auch den kompletten Ausbilder-Lehrgang drin. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 810681 | |||
Datum | 03.08.2015 10:18 | 12970 x gelesen | |||
Geschrieben von Ralf H.Um Meister zu werden muss man doch auch eine Prüfung nach Ausbilder-Eignungsverordnung bestehen, wäre das nicht auch für Brandmeister und/oder höher sinnvoll? Grundsätzlich ist Fortbildung ja immer gut. Aber bei der AEVO gibt es vier prüfungsrelevante Handlungsfelder, wovon drei für die Feuerwehr so nicht zur Geltung kommen. Okay, auch da gibt es sicherlich auch wieder ein paar Themen, die man brauchen könnte. Erstellung Ausbildungsplan, Grundlagen Arbeitsschutzgesetze, Personalauswahl, ... Insgesamt lässt sich aber nur geschätzt 1/3 bis zur Hälfte des vermittelnden Wissens nachher bei Feuerwehrs verwenden. Empfohlen werden 120 Stunden Kursdauer. Gibt inzwischen auch Schnellbleichen am Wochenende oder in der Hälfte der Zeit. Hinzu kommt noch die Prüfungsvorbereitung und nicht jeder Kurs findet am Wohnort statt. Zweimal die Woche kann man dann noch fahren. Ob man das so flächendeckend hinbekommt? Okay, es ist immer noch mehr, als die 35 Stunden "Ausbilder in der Feuerwehr" und mit einer Abschlussprüfung inklusive Lehrprobe. Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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